Anmerkungen zum Kontaktabbruch innerhalb der Familie

Heißt Distanz immer Kontaktabbruch?

In den Kommentaren zur Nachtcafe-Sendung kam die Frage auf, wie ich zum Thema Beziehungsabbruch bei familiären Konflikten stehe und warum ich nicht prinzipiell zum „Ausstieg“ aus der Familie rate. Das ist ein wichtiges Thema, das ich hier noch einmal aufgreifen möchte.

Im Buch „Das schwarze Schaf“ habe ich als Ziel jedes Menschen, der Opfer innerfamiliärer Benachteiligung geworden ist, die Distanz angeführt. Darunter verstehe ich Abstand von allen Menschen innerhalb und außerhalb der Familie, die mir schaden und, in meinen Augen noch wichtiger, Distanz zu eigenen Einstellungen und Bewertungen.
Ich darf mich hier einmal selbst zitieren: „Abkehr bedeutet nicht, diesen Menschen den Rücken zu kehren und sie zu meiden. Das kann in Einzelfällen gut und richtig sein, aber in der Regel empfiehlt es sich, die „eigene Stellung zu halten“ , also im Kontakt mit diesen Menschen zu bleiben und sich gegen Benachteiligung zu wehren.“ (S. 238 im Buch, 3.Auflage)

Im Laufe der Jahre, die seit der Veröffentlichung des Buches vergangen sind, habe ich sehr viele schwarze Schafe kennengelernt, die auf unterschiedliche Weise diese Distanz hergestellt haben. Es waren auch viele darunter, die den Kontaktabbruch mit der Familie als einziges Mittel gesehen haben, mehr als ich zuvor gedacht hatte.
Aber mein obiges Zitat würde ich trotzdem wieder so schreiben.

In sehr vielen Fällen ist der Kontaktabbruch nicht das geeignete Mittel, um das Schicksal als schwarzes Schaf zu bewältigen.

Nur ein Beispiel dazu: Nach einem Leben als benachteiligtes Familienmitglied kommt der große Hammer mit Enterbung und Verstoßen aus der Familiengemeinschaft zu einem Zeitpunkt, wenn das schwarze Schaf bereits Kinder hat. Diese Kinder haben regelmäßigen Kontakt mit den Großeltern. Wie soll das schwarze Schaf sich nun verhalten? Den Kindern den Umgang mit den Großeltern verbieten? Eine überaus knifflige Situation, die ich mehrere Male miterlebt habe. Die in dieser Konstellation von den Betroffenen gewählte Art der Distanz war nie der Kontaktabbruch, was ich gut nachvollziehen konnte.

Aber auch in allen anderen, nicht so speziellen Situationen wählen viele schwarze Schafe eine Form der inneren Distanz, die einen Kontakt mit den Eltern und/ oder Geschwistern, wenn auch meist in deutlich reduzierter Frequenz, noch möglich macht. Die Gründe für diesen Weg sind vielfältig, aber meist verstehbar. Häufig habe ich auch erlebt, dass ein schwarzes Schaf zunächst einmal komplett die Beziehung abgebrochen, aber nach einiger Zeit in deutlich distanzierterer Weise wieder aufgenommen hat.

Ich rate schwarzen Schafen nicht zum Kontaktabbruch.
Ich rate schwarzen Schafen aber auch nicht, den Kontakt nicht abzubrechen.

Wann immer ich beteiligt bin, rate ich dazu, sich keinen Weg von vorne herein zu verbieten, sondern die jeweils für den einzelnen am besten passende Lösung zu suchen.

Soviel zum Thema „schwarzes Schaf“.

„Familie“ geht weit über das Thema „schwarze Schafe“ hinaus

Nun behandle ich aber nicht nur schwarze Schafe, sondern habe ein wesentlich weiter gefasstes Betätigungsfeld in meiner Rolle als Psychiater und Psychotherapeut.

Was Kontaktabbrüche in der Familie allgemein betrifft, habe ich schon alles gesehen: Wichtige und erforderliche Beziehungspausen, die unter Umständen ein Leben lang andauern. Nach Jahren der Distanz erfolgte und sinnvolle Wiederannäherung. Ich kenne Beziehungsabbrüche aus Rache, zur Bestrafung und vor dem Hintergrund eines schlechten Einflusses Dritter auf den Kontaktabbrecher. Mir sind Fälle bekannt, in denen jemand sich als schwarzes Schaf bezeichnet, aber durch sein Verhalten bewirkt hat, dass keiner in der Familie mehr etwas mit ihr oder ihm zu tun haben will.

Kontaktabbrüche können gut oder schlecht, sinnvoll oder leichtfertig, unmotiviert, grausam, bestrafend oder die einzige Rettung sein.

Aus Sicht eines schwarzen Schafes, das für sich den Weg des Beziehungsabbruchs wählt, mag dies befremdlich erscheinen. Aber niemand sollte sein eigenes Schicksal als Maßstab für allgemeine Handlungsanweisungen verstehen. Und auch wenn die eine oder der andere die Welt ausschließlich durch die eigenen Augen sehen will, so mag dies für sie oder ihn in Ordnung sein.

Ich selbst kann mir diese prinzipielle Einengung auf richtig/ falsch oder gut/ schlecht  nicht erlauben und sie entspricht auch nicht meiner Einstellung. So einfach gestrickt ist das Leben nicht. Als Psychiater (und als solcher saß ich im Nachtcafe) muss ich mir meinen Weit- und Überblick behalten, der sich zum einen aus meiner Ausbildung und zum anderen aus meiner Erfahrung ergibt.

Das bedeutet nun nicht, dass es nicht für viele schwarze Schafe die beste und einzige Lösung ist, die Beziehung und den Kontakt zu ihrer Familie abzubrechen. Hinter diesen Menschen stehe ich genauso wie hinter allen, die andere Wege gehen und wieder anderen, die mit dem Thema „Familie“ ganz andere Probleme haben.

Peter Teuschel

 

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2.035 Antworten zu Anmerkungen zum Kontaktabbruch innerhalb der Familie

  1. Justina sagt:

    Eine super, super – differenzierte (noch differenzierter als vorher) Pro- und Kontra-Darstellung für einen Bruch oder Nicht-Bruch mit seiner Familie. Ich persönlich habe jetzt zumindestens kein schlechtes Gewissen mehr für meine Entscheidung. Eine andere Entscheidung (Annäherung) würde ich theoretisch für mich nicht ausschließen – nur, wie bewegen sich die anderen? Wie immer, nichts dazu gelernt bzw. „wir haben doch Recht“…. Ein weites Feld…. Jedenfalls dieser Kommentar von Ihnen Herr Dr. Teuschel hat sicherlich nicht nur bei mir, Zweifel ausgeräumt und war , wie ich schon sagte, super. Justina

    • Roswitha sagt:

      Vielen Dank, Herr Teuschel!
      Das kann ich jetzt gut verstehen.
      LG

    • Georg sagt:

      Lieber Hr. Teuschel, liebe Schwarze Schafe
      Ich habe „Das Schwarze Schaf“ mit großem Interesse gelesen. Insbesondere gefallen hat mir, dass darin die Begriffe „Opfer“ und „Täter“ weglassen werden und die verschiedenen „Fällen“ sehr objektiv und nüchtern dargestellt werden. Damit fühlen sich „Opfer“ wie auch „Täter“ (und man ist im Leben immer auch Täter) angesprochen und nicht verurteilt. Das eigentlich hilfreiche an dem Buch ist, dass die Breite des Phänomens „Schwarzes Schaf“ dargestellt wird. Befindet man sich selbst in dieser Situation (aktuell oder im Zuge einer Therapie), dann erlebt man Phasen, in denen das eigene Schicksal erdrücken wird. Man hat das Gefühl, selbst der einzig Betroffene zu sein. Durch das Buch erhält man die Einsicht, dass dieses Schicksal, ausgeschlossen zu werden, sehr viele Mitmenschen betrifft. Wenn man dann beginnt, in der eigenen Familie zu suchen, dann entdeckt man zusätzlich noch weitere Dramen, die sich neben dem eigenen Drama abgespielt haben oder abspielen.
      Das was das Buch ein bisschen schuldigt bleibt, ist eine Erklärung WARUM? Warum betreiben Menschen Ausgrenzung? Ich denke die Ausgrenzung beginnt mit dem mangelnden Selbstbewusstsein der Menschen, die Ausgrenzung initiieren. Diese Menschen besitzen ein sehr fragiles Ego. Dieser Selbstwert ist so verletzlich, dass sie Ausgrenzung ihrer Mitmenschen betreiben müssen, da sie sonst nicht existieren können. Sie müssen sich entweder an Sonnenvögel anhalten oder Schwarze Schafe nach unten drücken, da sie sonst untergehen, nach oben buckeln und nach unten treten, sozusagen. Und diese Menschen machen mit dieser Überlebensstrategie nicht Halt vor ihren eigenen Kindern. Sie können nicht Halt machen, da es bei diesem Kampf ums eigene Überleben geht. Die Ressourcen sind nicht vorhanden, um hier einen Schritt zurückzumachen, um die Situation selbstkritisch zu betrachten. Die eigene Not ist zu groß. Und in dieser Not stürzt man lieber das eigene Kind in den Abgrund, bevor man selbst untergeht. Der Überlebenswille ist stärker. Und dies erscheint auch biologisch gesehen sinnvoll. Menschlich gesehen, ist und bleibt dieses Verhalten eine Tragödie.
      Auch wenn vielfach in den Beiträgen und in dem Buch davor abgeraten wird, den Kontaktabbruch zur Familie oder zu Elternteilen nicht zu vollziehen, standhaft zu bleiben und Widerstand zu bieten, so gebe ich dennoch zu bedenken, dass für ein Miteinander und für die Aufrechterhaltung eines Kontakts auch ein Minimum an Entgegenkommen vorhanden sein muss. Wenn das Gegenüber sagt „ich mag eigentlich nicht und wenn ich mag, dann nur nach meinen eigenen Spielregeln“ dann frage ich mich, wie so ein Kontakt funktionieren kann. Wenn in dem Buch postuliert wird, dass Kontaktabbruch keine Lösung ist, dann steht das ein wenig im Kontrast zu der Relativierung des Ausspruchs „Blut ist dicker als Wasser“. Wie begegnet man adäquat einer Aussage eines Elternteils: „Wenn du mit mir und meiner Art nicht zurande kommst, dann ist es besser, wir lassen den Kontakt bleiben.“ Die Aussage bedeutet übersetzt, bitte geh mir aus dem Weg, denn ich kann und will mich nicht ändern. Welche Freiheitsgrade hat man an dieser Stelle als Kind noch?
      Wenn Kinder enterbt, oder quasi enterbt werden. Alleine wenn Enterbung im Raum steht, dann steht der letzte Gradmesser für Wert im Raum. Geld hat in unserem Kulturkreis längst Ethik und Religion abgelöst. Konsumdenken umgibt uns überall. Wenn Elternteile ihre Kinder drastisch unterschiedlich mit ihren finanziellen Ressourcen bedenken, dann ist die Botschaft ganz klar – Du bist weniger oder nichts wert! An dieser Stelle vor der aufoktroyierten „Wertlosigkeit“ nicht in die Knie zu gehen, bedingt immense Kraftanstrengung.
      Ich denke, Kontaktabbruch ist ein legitimes Mittel, um sich selbst in Sicherheit zu bringen. Nur dem „Schwarzen Schaf“ die Aufgabe umzuhängen, den Kontakt trotz erlittener Schmerzen aufrecht zu erhalten, finde ich einseitig und erzeugt unnötig Druck. Eine Beziehung ist immer ein Geben und ein Nehmen, ist ein Miteinander und kein Gegeneinander, ist ein Kontaktaufnehmen von zwei Seiten. Wenn das Gegenüber signalisiert, ich stelle mich für den Kontakt zur Verfügung, wenn meine Regeln eingehalten werden, dann hat diese Beziehung ein Machtgefälle und ist damit gestört. Warum soll das „Schwarze Schaf“ gegen dieses Machtgefälle ankämpfen und warum soll das „Schwarze Schaf“ dem unbefriedigenden Kontakt standhalten? Ich finde, der Kontaktabbruch kommt schlechter weg, als er ist. Und er passiert ja nicht einseitig. Das „Schwarze Schaf“ vollzieht in nur sichtbar. Der oder die Ausgrenzer haben den Kontakt doch schon lange vorher abgebrochen, oder ihn so pervertieren lassen, dass sich das „Schwarze Schaf“ von jeher auf einer schiefen Ebene befindet.

      • Tanzschuh sagt:

        Habe am Montag das Buch gekauft, sehr aufschlußreich. Finde mich in vielen Teilen (Schafen) wieder. Ich bin 58, die Jüngste von 5 Geschwistern, und habe Jahre gebraucht um zu gewissen Erkenntnissen zu gelangen und komme immer nocht nicht mit Ausgrenzung, Ablehnung etc. innerhalb der Familie klar. Es erstreckt sich auch bei mir auf alle Lebensbereiche. Mein ganzer Lebensinhalt dreht sich die letzten Jahre nur noch darum. Ich habe zum 3 mal den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen und bin zu dem Enschluß gekommen, dass es mir ohne Kontakt besser geht. Meine Mutter ist der Meinung sie hat das Beste getan. Jedesmal bei jeder Kontaktaufnahme war ich enttäuscht, weil ich jedesmal Hoffnung hatte, das meine Mutter doch mal mir gegenüber Gefühle zeigt. Nein, ich werde nie DAS von meiner Mutter bekommen, was ich mir wünsche. Nur einmal in den Arm nehmen. Sie wird dieses Jahr 90ig. Sie kann nicht über ihren eigenen Schatten springen. Ich habe nur noch mit meinem ältesten Bruder Kontakt, mit dem ich mich gut verstehe und weiß, daß er genauso leidet/fühlt wie ich. Mein Bruder ist dieses Jahr zum 2 mal in einer psychatrischen Klinik, er ist stark Suizid gefährdet. Ich bin seine einzige Stütze, obwohl ich selbst keine Kraft mehr habe.
        Aber ich werde nie mehr Kontakt zu meiner Mutter aufnehmen und zu den anderen Geschwistern. Ich brauche diese Distanz, sonst gehe ich kaputt.

      • cindy sagt:

        „Blut ist dicker als Wasser“, das gilt zumindest in meiner Herkunftsfamilie nicht.
        Meine Schwarze-Schaf-Tante wurde damals nach der Trennung von ihrem Ex-Ehemann noch nicht einmal angehört, während man den fiesen Lügen ihres Exmannes vollen Glauben schenkt…
        Ist das denn normal, dass man lieber dem Ex-Partner als dem eigenen Geschwisterteil glaubt?

        Ich halte einen Kontaktabbruch mit der Herkunftsfamilie in den meisten Fällen für sinnvoll, denn wie ich hier schon des Öfteren gelesen habe, versprühen dort Narzissten ihr Gift und von denen ist in der Regel nicht der Hauch eines Entgegenkommens zu erwarten – warum sich also weiter kaputtmachen lassen und die eigenen Kinder noch mit dazu?!

      • Madeleine sagt:

        Sehr wohltuend deine Zeilen, Georg. Ich teile deine Sicht. Der Kontaktabbruch kommt wirklich schlechter weg, als er ist. Und es kommt mir wie eine kollektive Blindheit der Menschen vor, dass sie den inneren Kontaktabbruch der alten Eltern und ihre pervertierte Kommunikation gegenüber ihren Kindern in der Zeit davor nicht sehen / nicht wahrnehmen können. Damit sind wir schwarzen Schafe oft alleine.

        • Baumfrau sagt:

          „den inneren Kontaktabbruch der alten Eltern und ihre pervertierte Kommunikation gegenüber ihren Kindern in der Zeit davor“ – – – Ja, so kann man das auch sehen. Harter Tobak . . . .

      • Lucy30 sagt:

        Sehr gut geschrieben, Georg!
        Ich stimme deinen Ansichten voll und ganz zu. Besser hätte ich es nicht formulieren können.

        Viele Grüße!

      • osterhasebiene sagt:

        Diesem Kommentar ist nichts hinzuzufügen. Er liest sich wie ein „Manifest“. Natürlich hat jeder Betroffene eigene Worte, eigene Bilder bzw. Sprache.
        Es gibt drei Typen (oder mehr) von Menschen bei denen das Gegenüber langfristig keine Chance hat: 1. der Autoritäre 2. der Narzisstische 3. Der Passiv-Aggressive. Warum sollte man in der Familie zum eigenen Schaden die Ausnahme machen? Man kann andere Menschen nicht ändern, wenn sie das nicht selbst wollen und tun. Das ist sehr traurig, aber eine Tatsache.
        Bevor ich das Dilemma an meine Kinder weitergebe, gebe ich es lieber (im Geiste) zurück an den Absender.
        Ich denke auch, dass der Hauptgrund psychische Ego-Instabilität und Schwäche ist.

        • osterhasebiene sagt:

          Das Paradoxe/Unlösbare ist, dass man die Familie dennoch lieben kann…Ich denke, das hängt damit zusammen, dass Liebe unteilbar ist. Wenn man etwas zurückbehält funktioniert sie auch nicht mehr richtig für andere. Sie ist dann insgesamt beschädigt. Es geht eigentlich nur in Richtung Glück/Erfolg, wenn man jeden Widerstand aufgibt.

      • Lucy30 sagt:

        Zu dem Kommentar von Georg und an Georg gerichtet:
        Lass dich nicht verunsichern!

        Jeder Einzelne hier, muss für sich selber wissen, was ihm gut tut!

        Und ich RESPEKTIERE deine Ansicht!

        Viele Grüße!

      • brigitta sagt:

        lieber herr teuschel ~lieber georg~
        ~ selbstschutz ist für mich das schlüsselwort~
        bringe mich jetzt in sicherheit~ weg von denen die nur mit mir sein mögen wenn es nach ihren regeln geht~
        lieben gruß
        lese jetzt erst mal das buch

      • Fabienne sagt:

        Dank für Ihren Kommentar, Georg! Er spricht mir aus der Seele… Die Frage nach dem Sinn, sich das (dauerhaft) anzutun, bis hin zu körperlichen Symptomen, stellt sich mir (mittleres Alter) auch gerade…

      • Regina Zeh sagt:

        Ein wunderbarer Kommentar, hat mir sehr gut getan, ich bin selbst betroffen von mehrmaliger Enterbung zusammen mit einer meiner Schwestern und wir standen und stehen in der “ Familie“ allein da. Ich kann das obige nur komplett unterstreichen aus meiner Erfahrung, aber ob ich es so gut in Worte hätten fassen können…? DANKE!

      • Perlchen sagt:

        @ Georg
        Ich habe das Buch von Herrn Teuschel gelesen, ich habe es verschlungen! Vor 19 Jahren habe ich meine Mutter verlassen, die eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. WAS das ist, wußte ich zu der Zeit noch nicht. Ich mußte mich retten und habe mich dann auf die Suche nach Antworten, Ursachen, Hintergründen und Erlebnisberichten von anderen Betroffenen gemacht. So bin ich auf die Kriegsenkel, die NPS und auf viele, viele Berichte im Internet gestoßen.
        Ich möchte Ihnen nur kurz sagen……was Sie schreiben entspricht zu 100% meiner Meinung und Erfahrung.

    • Opfer von narzisstischem Mißbrauch sagt:

      Nach monatelanger vergeblicher Suche auf deutschen Seiten bin ich in den USA fündig geworden und kann nur jedem raten, der ein lebenlang „schwarzes Schaf“ war, sich zunächst mal mit narzisstischem Mißbrauch von Kindern auseinaderzusetzen. Dieses Thema ist in Deutschland mehr als unterbelichtet. Es gibt sehr wohl Täter und Opfer und erst wenn diese Verantwortlichkeiten geklärt sind, kann man für sich klären, welche Folgen das für sein weiteres Leben hatte. Die Therapie von Narzissmusopfern lautet nämlich so gut wie immer: no contact.

      • osterhasebiene sagt:

        Sehr richtig, Täter- und Opferanteile müssen erkannt und differenziert werden!
        Zur Selbstbesinnung- und Selbstanalyse kann es sinnvoll sein, den Kontakt ganz abzubrechen, um sich -eine zeitlang- nicht immer wieder den eigenen Selbstzweifeln stellen zu müssen, ein wenig Freiraum für sich selbst zu schaffen. Das Ziel der Ablösung wäre m.E. dann erreicht, wenn Ansprüche anderer u.ä. nicht mehr automatisch und unbewusst erfüllt werden, sondern durch den Bewussstseinsfilter gelaufen sind und sowas wie ein Lotus-Effekt entstanden ist (die Negativität dringt nicht mehr ein und beeinflusst das eigene Leben).
        Langfristig ist Kontaktabbruch=Vermeiden ganz bestimmt nicht die richtige Lösung, weil es für einen selbst nicht gut ist (=Selbst-ausgrenzung und Selbstbeschneidung).

        • osterhasebiene sagt:

          Kontaktabbruch auf Dauer „heilt“ (Wut, Aggression) nicht und vergrößert die Gräben. Im schlimmsten Fall entsteht Krieg, Mord und Todschlag. Frauen wenden die Aggression eher gegen sich selbst und blockieren so ihr eigenes Glück. Ich denke, so bitter die Pille schmeckt, man muss sich mit seinem Opfer-Sein und allen damit verbundenen Gefühlszuständen auseinandersetzen. Kontaktabbruch ist auch Abwehr dieser Gefühle, doch am anderen Ende warten schon die „Rattenfänger“=Sekten, magische Versprechungen, selbsternannte Heiler und Machthaber, Paranoia und Schizoide. Was ist besser?
          Da ich persönlich die letzte Alternative ausprobiert habe, kann ich todsicher behaupten, dass der eigene Schmerz, die eigene Verzweiflung und Ohnmacht das kleinere Übel ist und den Weg in eine gesunde Entwicklung ebnet. Das heißt, dass man sich der eigenen Unzulänglichkeiten stellen muss und üben, üben, üben…um der zu werden, der man sein möchte, statt der zu sein, den andere haben wollen.

      • iceandsnow sagt:

        Perverse Narzissten, welche Triangulation, Gaslighting, Spiegeln und ähnliche sadistische Methoden anwenden, muss das Opfer mit Kontaktabbruch bestrafen.

        • FJ sagt:

          auch wenn das Thema schon älter ist, möchte ich etwas dazu schreiben:
          @iceandsnow und osterhasebiene… :
          so siehts es mal aus! Ein „Opfer“ muss gar nichts, es kann!! Was es sollte: grundsätzlich schauen das es ihm/ ihr gut geht-und macht ein Kontakt krank, sei es körperlich und od. psychisch ist ein aufrechterhalten desgleichen nicht sinnvoll sondern selbstschädigend. Und man sollte drüber nachdenken wieso man diesen krankmachende Kontakt halten will (Mangel an Selbstliebe?) Manche Menschen sind psychisch einfach so gestört- das sie Andere und die Beziehung zu Ihnen damit zerstören. Sei mal dahingestellt ob sie was für ihr Verhalten können od. nicht.
          Selbstschutz- ist das A und O sowie eine gesunde Beziehung zu sich selber!! Und z.b. mit dem erlernen von Verhaltensweisen die das eigene Selbstbewert- Selbstbewusstsein fördern kann man sich auch Weiterentwickeln ohne noch Kontakt zu jenen aufrechtzuerhalten, die einen nur krank machen durch ihr eigenes gestörtes Verhalten (Narzisten usw.)

          • Lizzie26 sagt:

            Lieber FJ, Ihrem Beitrag kann ich nur aus vollem Herzen zustimmen. Hätte ich diesen Rat, „nicht zu müssen“ beherzigt, wäre ich heute nicht ein seelisches, nervliches und körperliches Wrack, und das Opfer eines jahrzehntelangen, anhaltenden Betruges mit allen damit verbundenen weiteren Verlusten. Denn es kann, auch wenns kaum vorstellbar ist, solche extremen Fälle geben, wo man am Ende keine andere Wahl mehr hat. Ich habe mit mir gerungen, ob ich meine Geschichte hier niederschreiben soll, und ob sie auf Grund der Länge überhaupt zumutbar ist. Wer mag, der möge sie lesen, und wenn er nur für sich das Fazit daraus zieht, dass nichts in dieser Welt unmöglich ist, und es leider immer noch schlimmer kommen kann. ### Nach dem plötzlichen Tod meines Vaters mit Mitte 40 durch Hirninfarkt wurde ich, damals 14, bei Mutter, Schwester + Verwandten zum ‚Schwarzen Schaf‘, ohne mein Zutun bzw. eine Schuld meinerseits. Als Kind sah ichs damals damals so, dass nicht ich mich, sondern die Situation sich plötzlich zu meinen Ungunsten verändert hatte. Was folgte, war die moderne Variante der Aschenputtel Story : Es fing für mich damals damit an, dass in den 5 Tagen zwischen Hirninfarkt, Koma und Tod, meine Mutter und Schwester zusammen in einem Bett schliefen, und ich mich allein ins leere Bett meines Vaters legen sollte. Darauf folgte nach seinem Tod ihre Weigerung, sich von ihm in der Trauerhalle zu verabschieden. Zum Glück begleitete mich mein Opa (sein Vater), da er mich nicht allein lassen wollte. Ich musste meinen Vater noch ein letztes Mal sehen, da wir uns morgens wie immer auf den Schulweg gemacht hatten, in Erwartung ihn am Nachmittag zu sehen. Doch dazu kam es nie mehr, da er bei unserer Rückkehr schon im Koma lag, mit Besuchsverbot auf Intensivstation bis zu seinem Tod. Hinzu kam, dass der Chefarzt meine Mutter gefragt hatte, ob er operieren solle, (da mein Vater ohne OP nach 1 Monat zu 100 % gestorben wäre, mit OP jedoch zu 98 % sofort), meine Mutter jedoch keine Antwort darauf wusste und mich fragte, was wir tun sollten. Worauf ich zu Ihr sagte: „Mama, gib ihm die 2 % Chance.“ Er wurde am nächsten Tag operiert, und zwei Tage später starb er. Ich fühlte mich deshalb nie schuldig, aber hatte die Verantwortung übernommen, und wollte es bis zum Ende durchziehen. Bereut habe ich es bis heute nicht, weil ich weiss, dass Er es nicht anders gewollt hätte. In dieser nicht leichten Zeit ging es mit Mobbing los. Meine Mutter, ihre Mutter (und bei uns lebende Oma) und meine Schwester bildeten plötzlich eine Einheit gegen mich, die nun mit knapp 14 Jahren in ihrer Trauer ganz allein da stand. Die Waage war mit dem Tod meines Vaters aus dem Gleichgewicht geraten. Sie war gekippt. Sie lebten in ihrer Welt der Hausarbeit, Handarbeit, des Backen, Häkeln, der Puppenhäuser. Mein Vater hatte in seiner Welt, dem Reisen, den Geisteswissenschaften, der Literatur, Musik, seinem Schöffenamt, der Zeit als jugendl. Widerstandskämpfer im Krieg, und seiner ehrenamtlichan Tätigkeit für erste griech. Gastarbeiter gelebt. All dies interessierte Keinen in der Familie, weshalb er diese Dinge mit mir teilte, weil ich zuhörte. Wenn meine Mutter und Schwester wieder Zeit mit einander verbrachten, fuhr er mit mir in Museen, besuchte historische Stätten, brachte mir das Schießen & Auto fahren bei, erzählte von seinen Motorradreisen durch Europa, lehrte mich Spanisch, Geschichte, Literatur, Politik. Er unterstützte mich, als ich mit 1er + 2er Zeugnis in der 4. Klasse aufs Gymnasium wollte (was bei Mädchen Ende der 60er die Ausnahme war, da sogar gute Schülerinnen oft auf die Realschule gingen), während meine Mutter sich wegen der einzigen Note 4 im Fach Handarbeit über mich lustig machte und meine guten Noten ignorierte. Was jedoch als mein Vater noch lebte, kein Problem war. Da er uns Alle gleich lieb hatte, fürsorglich, verständnisvoll, tolerant, loyal und großzügig war. Und, welche Schuld trägt ein Kind für diese Interessenskonstallation ? Nach seinem Tod hatte ich 3 Jahre denselben Traum: Ich stehe an der Haustür, er kommt im schwarzen Anzug die Straße runter auf mich zu. „Ich sage, Papa, du bist doch tot.“ Er: „Ich bin gekommen, um mich zu verabschieden.“ Ich sage: „Ich geh Mama und … (meine Schwester) holen.“ Er: „Nein, lass… (Spitznamen, den er mir gab). Ich bin nur wegen dir gekommen.“ Ich habe es ihnen nie erzählt. Sofort nach seinem Tod, noch vor der Beerdigung, zwang meine Mutter mich zur Schule. Begründung war, ich wollte ja aufs Gymnasium, da dürfe man nicht fehlen. In Trauerkleidung. Alle starten und schwiegen mich an. Es war furchtbar. Montag morgens zur Schule, nachmittags zur Leichenhalle, Di. Schule, Mi. Beerdigung, Do. wieder Schule. Meine Schwester durfte 2 Wochen zu Hause bleiben, weil Sie auf die Volksschule ging, hieß es. Nach der Beerdigung wurde es schlimmer, meine Hausarbeiten wurden tgl. mehr. Bis Nachmittag Schule, bis abends putzen, dann erst Hausaufgaben. Meine Noten wurden schlechter, parallel wurde der Druck erhöht. „Wenn du sitzen bleibst, kommst du runter von der Schule. Deine Schwester verdient bald ihr eigenes Geld, und dich soll ich bis zum Abi durchschleppen ? Vielleicht will Madam dann auch noch studieren ? Kommt nicht in Frage. Nach der 10. suchst du dir nebenher ’nen Job, und gibst Geld wie deine Schwester ab. Wenn nicht, kannst du sehen, wo du bleibst.“ Da Schule bis Nachmittag, Job, Hausarbeit 7 Tg. die Woche, Hausaufgaben & lernen nicht zu schaffen waren, verließ ich entmutigt die Schule nach der 9, wechselte zur Realschule, schloss dort im Jahr darauf mit 1er Mittlerer Reife ab, und bewarb mich für eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich. Obwohl ich immer Lehrerin werden wollte. Meine Mutter erklärte Allen, sie sei durch den Tod ihres Mannes in finanzieller Not, da sie nur eine kleine Witwenrente erhalte. Sie profitierte von meinem Abgang, wie meine Schwester, die von der Volksschule dank meiner Hilfe und guter Noten auch auf die Realschule wechselte, und ein Jahr später den Realschulabschluss schaffte. Wie es mir ging, fragte Niemand. Nicht mal dann, als ich während der Ausbildung der sex. Nötigung durch einen Vorgesetzten ausgesetzt war. Als ich es meiner Mutter sagte, glaubte Sie mir nicht, sondern meinte, ich habe schon immer Fantasie gehabt. Sie unterstellte mir zu lügen, um einen Vorwand zu haben, die Ausbildung abzubrechen. Als ich weiterhin zur Arbeit musste, erkrankte ich zunehmend, und brach die Lehre wegen der vielen Fehlzeiten mit meiner Volljährigkeit ab, da meine Mutter mich nun nicht mehr zwingen konnte. Auch wenn ich dafür danach zuhause die Hölle auf Erden hatte. Ich suchte mir daraufhin zuerst einen Halbtagsjob als Kindermädchen, legte die Kaufmannsprüfung ein Jahr später extern mit Note 2 + ab, und meldete mich bei der Abendschule an, um das Abi nachzumachen. Den Job behielt ich, was nötig war, da meine Mutter für mein Zimmer Miete, und Geld für Strom und Wasser verlangte. Da der kleine Verdienst für Versicherung, Sprit (Mofa), Fahrkosten, Bücher, Kleidung, Medikamente, Pflegeartikel etc. reichen musste, reichte er nicht mehr, um meiner Mutter auch Geld für Warmwasser, Tel. & Essen zu zahlen. Daher schloss sie die Küche ab, machte ein Schloss aufs Telefon und ließ von ihrem jüngeren Partner den Duschhahn in meiner Dusche abmontieren + Warmwasser abstellen. Zum duschen & Haare waschen musste ich zu den Großeltern gehen. Als meine Schwester ihre Lehre beendete, zahlte meine Mutter ihr den Führerschein zu 1.200 DM, wovon ich aber erst später erfuhr. Als ich meine Lehre extern beendete, erhielt ich nur 200 DM. Warum der Unterschied, wurde nicht erklärt. Als ich mit Anfang 20 mein Abi nach drei Jahren mit NC 1.9 schaffte, erhielt ich nichts. Meine Mutter machte mich in dieser Zeit auch grundlos bei meiner besten Freundin schlecht (was Diese mir erzählte und sehr befremdet darüber war), und rechtfertigte sogar den grundlosen Überfall meines Schwagers (Mann meiner Schwester) auf mich, der seit Jahren Groll gegen mich hegte (da ich ihm einen Korb gegeben hatte, worauf er sagte, er werde es bei der Kleinen versuchen, ob ich sie kenne. Und ich entgegnete, dies sei meine jüngere Schwester). Mein Schwager stellte dazu die falsche Behauptung auf, ich hätte seine Mutter verleumdet, die ich kaum kannte. Was dazu führte, dass er mit 120 kg und 1.90 cm abends ohne Anzuklopfen in mein Zimmer in meinem Elternhaus stürmte, und mir mit voller Wucht grundlos ins Gesicht schlug. Meine Mutter stand hinter ihm, mir glaubte Sie wieder nicht, denn „ich würde immer viel erzählen“. Ihm glaubte Sie blind, forderte keine Beweise für seine Behauptung. Dass Sie die Körperverletzung dieses Hünen an ihrer Tochter damit legitimierte, war Ihr nicht bewusst. Oder doch ? Von da an stand ich allein – gegen 4, eine Zeit sogar gegen 5. Den Freund meiner Mutter hatte ich vergessen. Als ihre Mutter (meine Oma) zwei Jahre später starb, waren es wieder 4. Während dieser Jahre fühlte ich mich verlassen, mir standen nur meine alten Großeltern bei, die aber krank und gebrochen durch den frühen Tod ihres ältesten Sohnes waren, und deren jüngerer, kinderloser Sohn nach dem Tod seines Bruders jeden Halt verloren hatte. So nahm alles weiter seinen unheilvollen Lauf. Um die Schulden ihres Sohnes zu bezahlen, hatten die Großeltern mit meinem Vater vereinbart, dass Er die Schulden des Bruders zahle, und dafür das zweistöckige Elternhaus für seine beiden Töchter erhalte. Kurz danach starb jedoch mein Vater. Meine Mutter, nicht fähig bzw. willens die Summe zu zahlen, bot meinem Opa ein 1/4 der vereinbarten Summe an, mit der Begründung, Sie habe nicht mehr. Worauf sich mein Opa einließ, um das Haus nicht an Fremde verkaufen zu müssen, sondern im Namen seines Sohnes für dessen beide Töchter zu erhalten, damit sie immer ein Dach über dem Kopf haben. So war es von Vater und Opa geplant – aber – dies war nicht der Wille von Mutter und Schwester. Denn als drei Jahre später mein Opa sein Testament machte, fragte mich der Notargehilfe beim Besuch, was meine Mutter eigentlich gegen mich habe ? Als ich nicht verstand, erzählte er mir, dass Sie das billig erworbene Haus der Großeltern, in dem meine Schwester angeblich seit drei Jahren im 1. Stock zur Miete wohnte, für nur 5000 DM an meine Schwester „verkauft“ habe. Und er nicht mal sicher sei, ob dieses Geld geflossen wäre. Ein Trick, um eine Schenkung zu umgehen und mich zu betrügen. Da der Notar z. Schweigen verpflichtet war, durfte er darüber nicht mit mir sprechen. Was der Notargehilfe, der meinen Vater kannte, wohl nicht mehr mit seinem Gewissen verantworten konnte. Ich versuchte, dagegen vorzugehen, was aber mißlang, da ich die Summe von nur 5000 DM nicht beweisen konnte, der Notar sich nicht äussern durfte, und Mutter + Schwester einen 6-stelligen Kaufpreis angaben. Ich wurde also von Beiden hinterlistig betrogen, und war machtlos. Als mein Opa kurz darauf schwer erkrankte, zog meine Mutter plötzlich mit ihrem Freund weg. Sie hatte heimlich, ohne mich in Kenntnis zu setzen, einen Bungalow in einem Nobelviertel gekauft, und teilte mir Monate später lapidar an meinem Geburtstag mit, sie ziehe nächste Woche um, und mein Elternhaus werde ab nächsten Monat vermietet. Warum auch ich ausziehen müsse, und wenn ich nicht wisse wohin, sie noch ein Zimmer im neuen Haus herrichten müsse. Dies sei aber weit von den Großeltern weg, und die Strecke, ohne Führerschein (den Sie mir nicht gezahlt hatte), kaum machbar. Was eh kein Thema war, da dies für mich einem Rausschmiss aus meinem Vaterhaus gleich kam, und ich meine Großeltern nicht im Stich lassen wollte, da mein Opa schon im Rollstuhl saß. So zog ich im Winter bei Schnee mit wenigen Möbeln + Hilfe meiner Freundin die 100 m weiter ins gute Zimmer der Großeltern. Was gut war, da meine Schwester, die über ihnen wohnte, sich nicht um sie kümmerte. Mit Bafög, Unterstützung meines neuen Freundes und Naturalien der Großeltern fand ich nach einem halben Jahr ein Zimmer in der Nähe und half meiner Oma tgl. bei der Pflege. Als mein Opa im Sterben lag, fuhr meine Mutter in den Urlaub, zur Beerdigung kam eine Karte, in der sie mitteilte, sie könne nicht aus dem Urlaub zurück, werde aber in einer Kirche eine Kerze aufstellen. Meine Schwester, im Haus wohnend, schlich sich sogar in den letzten Stunden vom Sterbebett, obwohl ich Sie gebeten hatte, wenigstens die letzten Tage die Nachtwache mit mir zu teilen, da ich in Uniprüfungen steckte. So wachte ich die Nächte allein durch, und brach in der Uni zusammen Nach Opas Tod übernahm ich die Betreuung für meine an Alzheimer erkrankte Oma, organisierte den Umzug meines Onkels zu Ihr, zog mit Partner in eine Mietwohnung, heiratete und bekam einen Sohn – während meine Schwester mit Familie mietfrei, ohne nach ihrer Oma zu schauen über ihr wohnte. Als unsere Oma bettlägerig wurde und ins Heim kam, da ihr 80 % schwerbeschädigter Sohn sie nicht pflegen konnte, ich mit Mann, Baby und Studium keine 24h Pflege allein leisten konnte und meine Schwester mir die Unterstützung versagte, durfte Sie sich als Einzige trotzdem freuen. Denn da nur die Großeltern kostenloses Wohnrecht hatten, meine Schwester nach Omas „Umzug“ nun von ihrem Onkel als Vermieterin bei Verbleib in der Wohnung Miete fordern konnte (da er einen erneuten Umzug nicht mehr gewachsen war), war für Sie wieder alles gut gelaufen. In all den Jahren hielt ich, trotz Verletzung und unzähliger gescheiterter Gesprächsversuche den Kontakt zu Mutter und Schwester wegen meines Sohnes aufrecht. Ich schenkte meiner Schwester sogar noch Möbel, Kinderwagen und Babyautositz für ihr 2. Kind. Als ich ihr den Autositz vorbei brachte, wurde ich zum Dank von ihrem Mann beschimpft, erneut grundlos körperlich attackiert und die Treppe hinunter geschmissen. Weil ich, da Niemand beim Klingeln reagierte & die Wohnungstür offen stand, es gewagt hatte, den Kindersitz in der Diele abzustellen. Als ich mich wieder zum Gehen drehte, fiel der Mann meiner Schwester über mich her, beschimpfte mich aufs Übelste, und stieß mich rückwärts die Treppe hinunter. Während mein einjähriger Sohn, sich ans Treppengitter klammernd, unten im Hausflur stand. Wobei ich mir überall Hämatome und eine Verstauchung des Handgelenks zuzog. Und meine Mutter nicht mich, sondern erneut meinem Schwager verteidigte, und meinte, sie hätte mich an seiner Stelle auch raus geschmissen. „Weil ich eine (offen stehende) Wohnung (1 m bis in die Diele) betrat, um den Kindersitz, auf den meine Schwester schon wartete, nicht wieder mitnehmen zu müssen, sondern Ihr schnell zu bringen.“ Darauf kam es zur körperlichen Auseinandersetzung zwischen meinem Mann (einem schlanken, nicht kampferprobten Uni Dozenten) und meinem Schwager (Schmied). Was der Punkt war, an dem ich nach 15 Jahren nicht mehr konnte, und zu meinem Schutz & dem meiner Familie, den Kontakt zu Mutter und Schwester abbrach. Es gab keine Hoffnung auf Einsicht mehr, mein Versuchen & Ausharren hatte nichts verbessert, es war nur schlimmer geworden. Doch auch diese unvermeidbare Entscheidung war für mich mit Konsequenzen verbunden. Da ich schon 2/3 des Studiums erfolgreich absolviert hatte, und nach zwei Semestern Mutterpause mit dem Unidekanat vereinbart hatte, die restl. Prüfungen in 3 Semestern durch zu ziehen, die Diplomarbeit zu schreiben, und während der Kindergartenzeit das Referendariat über zwei Jahre halbtags zu machen. Was möglich war, da meine Mutter und Schwester in der Nähe ein neues Doppelhaus bauten, meine Mutter mit Partner zurückziehen wollte und geplant war, dass Sie während der 3 Semester meinen Sohn von Mo-Fr bis abends nimmt, da Anwesenheitspflicht der Uni herrschte, späte Vorlesungen unvermeidlich waren, mein Mann als Unidozent auch lange Arbeitstage inkl. Auswärtstätigkeiten mit mehrtägiger Abwesenheit vorkamen, und wir noch die Betreuung für meine Oma übernommen hatten. Nun stand ich plötzlich ohne alles da, die Schwiegereltern 500 km entfernt, nur ein Einkommen, hohe Miete, Bafögrückzahlung Mann, ich als Studentin ohne Einkommen aber Kosten verursachend. Sodass keine Möglichkeit bestand, mir auch noch eine Kinderbetreuung für 1.5 Jahre 5 Tage ganztags leisten zu können. Meine Schwester hatte nun jedoch wieder gewonnen, da Ihr dies die Option bot, anstatt meines Sohnes ihre beiden Kinder ganztags zur Oma zu geben, wieder berufstätig sein und damit ihre Rente sichern zu können, eine Option, die Sie sofort nutzte. Und ich, aufgrund Fehlzeiten an der Uni, da keine Betreuung, zwangsexmatrikulatiert wurde. Als ich 4 Jahre später an eine andere Uni wechseln wollte, um die ausstehenden 30 % zu absolvieren, wurden mir die 70 % der schon bestandenen Prüfungen aufgrund eines Fakultätenstreits dort nicht anerkannt. Fazit: Ich hätte (da schon Anfang 30, mit Kind, Oma im Heim + mittlerweile an M. Crohn erkrankt) noch mal ganz von vorn anfangen müssen. Kommentar meiner Schwester (über Dritte), die sich von Miet/Einnahmen +Ersparnissen derweil ein 2. Haus und mehrmals jährlich Erholungsurlaub gönnte, während ich alles verloren hatte, krank geworden war, und mich allein um unsere Oma kümmerte: „Wer will, der kann das auch. Sie war schon immer eine faule S…“ Als Folgeerkrankung des Crohn kam Rheuma hinzu, was mich in Motorik und Freizeit sehr einschränkte. Während des langen Sterbens meiner Oma, hatten wir uns schon um den Onkel gekümmert, ihn Ostern und Weihnachten zu uns geholt, ihn mit in den Urlaub genommen. Eines Abends, kurz nach dem Tod meiner Oma mit 92, klingelte das Telefon. Es war meine Mutter, mit leiser Stimme, von ihrem jungen Freund wegen einer Jüngeren verlassen, an Krebs erkrankt, Sie rief an am Abend vor der Amputation aus dem KH. Ich fuhr sofort zu Ihr, trotz 11 Jahren ohne Kontakt, weil ich ihre Lage nicht weiter verschlimmern wollte. Sie lag fast dort, wo mein Vater 25 Jahre zuvor gestorben war. Von da an taute das Verhältnis etwas auf, unser Sohn musste mit 12 seine Oma kennen lernen. Ein liebevolles, enges Verhältnis wurde es nicht mehr, meine Schwester wurde weiter heimlich bevorzugt, da sie seit 11 Jahren Haus an Haus wohnten, was ich von meiner Tante (Mutterschwester, die zur Miete bei Ihr wohnte) erfuhr. Meine Schwester hatte sich längst eine Konto + Betreuungsvollmacht erschlichen, drohte meiner Mutter mit Psychatrie, räumte regelmäßig ihren Safe im Schlafzimmer aus, ihr Mann ließ sich von der krebskranken Schwiegermutter fürs Rasen mähen bezahlen. Als meine Mutter sich eines Tages bei mir ohne Erklärung „entschuldigte“ verzieh ich Ihr. Nicht weil ich diese Form von „Entschuldigung“ akzeptieren konnte, aber weil ich nicht wollte, dass Sie vielleicht nicht mehr lange hat & im Unfrieden gehen muss. Als Sie in einem Anflug v. Wiedergutmachung unserem Sohn mit einer größeren Summe bedenken wollte, fragte ich Sie, was mit den anderen beiden Enkeln sei. Und bot Ihr an, die Summe durch Drei zu teilen, was Sie auch tat. Denn meine Nichte & mein Neffe können nichts für die Fehler von Eltern und Oma. Weshalb wir sie auch in all den Jahren zum Geburtstag unseres Sohnes einluden, damit die Kinder den Kontakt nicht zueinander verlieren würden. Meine Mutter äusserte in den ihr verbliebenen letzten 9 Jahren immer wieder den Wunsch nach Versöhnung ihrer Töchter. Nur wie sollte Die aussehen ? Mit einer Schwester, die ohne Scham auch mit über 40 weiter stahl, log, betrog, und damit nicht nur mich, sondern auch mittlerweile meinen Sohn um das Erbe seines Opas gebracht und mich gesundheitlich zu Grunde gerichtet hatte. Leider sollte ich mit Allem Recht behalten. Mit dem Tod meiner Mutter vor 6 Jahren offenbarte sich noch einmal Ihr unbegreiflicher Hass, Neid, die Misgunst und Eifersucht meiner Schwester. Indem Sie trotz schon merklich schlechten Zustandes meiner Mutter einfach in den Ski Urlaub fuhr, meine 12 Jahre ältere Tante ihre tote Schwester in der Küche finden musste, uns alamierte, wir sofort hin fuhren + von dort meine Schwester verständigten. Um uns anschl. am Telefon vom IQ 90 Schläger-Schwager sagen lassen zu müssen, „er würde seine Frau jetzt noch nicht informieren. Schließlich sei die Mutter ja eh tot & sie hätten für den Urlaub teuer bezahlt. Er sage es seiner Frau in drei Tagen, bei der Heimfahrt. Wäre immer noch früh genug, und wir könnten ohne sie eh nichts machen, da SIE alle Vollmachten besäßen.“ Nach der Rückkehr wurde über uns hergezogen, WIR hätten in Omas Wohnung „geschnöst“. Da man uns angerufen und gebeten hatte zu kommen, weil die „Bevollmächtigten“ sich im Urlaub befanden, und keine Anstalten machten, früher zurück zu kehren. Unfassbar. Mit dem Testament kam der nächste Schlag. Wie immer gerecht geteilt: Ich erhielt das, mittlerweile baufällige und unterwasserte Einfamilien Elternhaus – meine Schwester das neuwertige Doppelhaus mit insgesamt 4 Wohneinheiten. D.h. ich erbte am Ende ein renovierungsbedürftiges Einfamilienhaus, dass so nicht megr bewohnbar war und ich es schließlich aufgrund Grundsteuerzahlung für nen Appel & ein Ei verkaufen musste. Meine Schwester erhielt zwei Zweifamilienhäuser, davon eins neu, plus Unsummen Geldes, inkl. dem Gestohlenem, eigene Rente, Mutters PKW, Jahrzehnte mietfreies Wohnen + Einnahmen durch Vermietung, eigenes Einkommen – und behielt die Gesundheit. Ich hatte trotzdem keine Kraft mehr, das Testament anzufechten. Da die Seele meiner Mutter zudem nach ihrem Tod Wochen an mir haftete, und ich nonstop zitterte, und mein Mann als er mich berührte einen Stromschlag erhielt, war ich am Ende meiner Kräfte. Ich kontaktierte ein Medium, um Ihr zu helfen, ins Jenseits zu gehen, was uns zum Glück auch gelang. Eine letzte Offenbarung erfolgte dann ein halbes Jahr später, als meine Tante mich anrief um mir mitzuteilen, Sie wisse von meiner Nichte, dass meine Schwester nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub Mutters Wohnungssafe mit 30.000 Euro + anschließend auf der Bank das Schließfach mit 100.000 Euro leer geräumt habe. Aber ich möge bitte weder die Nichte in Konflikt mit ihren Eltern bringen, noch Sie als Zeugin benennen. Da es für meine Nichte und Sie nur Probleme brächte, und es mich in meinem chronisch geschwächten Zustand nur viel Zeit, Nerven und Geld für nichts kosten werde. Da meine Schwester nun ihre neue Vermieterin sei, Sie Angst vor Ihr habe, aber mit fast 90 nun nicht mehr umziehen könne. Zudem wisse Sie, dass meine Schwester alles leugnen werde, falls wir vor Gericht gehen würde, meine Nichte als Tochter die Aussage verweigern könne, und meine Schwester & ihr Mann jederzeit einen Meineid schwören würden. Dies habe ihr meine Nichte gesagt, die angewidert vom Tun ihrer Eltern sei. ### Dies ist nun meine Schwester, welche ich ihre gesamte Kindheit hindurch vor Hänseleien und den Schlägen ihrer Mitschüler (oft unter Verlust eig. Zähne, blutender Lippe & blauem Auge) geschützt und loyal verteidigt habe. Der ich das Eislaufen, schwimmen, schießen, reiten, Flötenspiel beigebracht, ihr fast tgl. bei den Schularbeiten geholfen, Sie überall hin mitgenommen, und bis zur Mittleren Reife unterstützt habe, damit Sie einen besseren Abschluss hat. Für ihren Hass und Neid, der auch heute mit über 50 noch in Ihr wütet, bin ich nicht verantwortlich. Ich habe Ihr nie etwas angetan, war selbst dann noch loyal zu Ihr, wenn Sie mich in der Kindheit verraten hatte. Kann es unter solchen Bedingungen, ohne jeden Willen zu Einsicht & Erkenntnis nach nun über 40 Jahren, überhaupt noch eine Chance zur Verständigung & Vergebung geben ? Oder ist es nicht in solchen Fällen ehrlicher zu akzeptieren, dass zum Entgegen kommen immer Zwei gehören. Wenn jedoch Einer jahrzehntelang alles tut, um Heilung und Vergebung zu verunmöglichen, und alles Positive boykottiert, muss der Andere auch irgendwann das Recht haben zu sagen: Es reicht ! Ich habe mein Bestes getan, alles versucht – und genug gelitten und verloren. Gerechtigkeit und Verständnis wird es hier für mich nicht mehr geben. Und ich muss nicht zulassen, dass Ihre Destruktivität mich und meine Familie am Ende restlos zerstört !

  2. osterhasebiene langnase sagt:

    Das für mich Entscheidende an dieser Diskussion ist: Steht die Familie als Gemeinschaft über dem Individuum und muss diese Gemeinschaft um jeden Preis aufrecht erhalten werden? Wie hoch ist der Preis? Jeder Mensch (davon gehe ich aus, da wir Gruppenwesen sind) möchte sich zu seiner Familie zugehörig fühlen. Es gibt leider dysfunktionale Gruppen/Familien, die einem Schwächeren (meist unbewusst) die Schuld für begangenen Misshandlungen/Opfer zuweisen und sich an ihnen schadlos halten (keine akademische Ausbildung schützt davor, sondern hilft eher noch zur geschickten Verschleierung). Dann wird Familie zum Konkurrenzkampf, zur Leistungsgemeinschaft. Lange Zeit hat man die Opferhaltung eingenommen, die (negativen) Erwartungen bedient, um dazuzugehören, bis man merkt, dass man sein eigenes Leben opfert und seine eigene Wünsche (nach Liebe und Anerkennung) nicht verwirklichen kann, weil die eigene Kraft zersetzt wird. Man bekommt immer das falsche Feedback. Jedes zarte Pflänzchen an Eigenem (das man stolz präsentiert) wird in dieser Gruppe niedergemacht. Diese Opferhaltung muss im Interesse der Selbsterhaltung gestoppt werden. Es ist nötig, einen sicheren Ort zu finden, um die
    eigenen Kräfte sammeln zu können, einen Ort, an dem Eigenes wachsen und sich entfalten kann. Um das psychische Ausbluten zu verhindern, muss eine neue schützende und unterstützende Umgebung gefunden werden. Ich glaube, dass das eine realistische Sichtweise ist. Nur innere Distanz („da steh ich drüber“ ist esoterisches Geschwätz) in alten destruktiven Strukturen kann kaum funktionieren. Was bekomme ich real von dieser Familie zurück? Ist das „Wir haben dich lieb!“ auch sichtbar und fühlbar z.B. in Form von selbstloser Unterstützung und selbstloser Anerkennung und Freude oder wird jede Leistung sofort abgewertet, um sich größer zu machen, sein Selbstbewusstsein aufzupolieren auf Kosten des anderen. Gibt die Familie Kraft oder raubt sie diese? Wird gefragt: Was ist dir wirklich wichtig? oder wird gesagt: „Was dir wichtig ist, zählt nicht? Wenn unter dem Strich nur Minus rauskommt, dann sollte man sich auf den Weg machen. Man muss andere einfach lassen, ablassen und es als Illusion erkennen, hier wirklich (Seelen)Nahrung zu bekommen. In tausend Mythen und Märchen wird dieser Schritt als Entwicklungsweg in die eigene Individuation beschrieben. Und ich denke, wer
    nie auszieht, wird auch nie (bei sich) ankommen und das finden, was ihn wirklich nährt.

    • iceandsnow sagt:

      Unendlichen Dank für Ihren Kommentar, der mir aus der noch immer verwundeten Seele spricht!

      Wenn nach unzähligen Anläufen in vielen Jahrzehnten, die Familienliebe und Anerkennung zu erringen, NICHTS zurückkommt außer Zynismus und Kälte, weiß man es gibt nur einen AUS-Weg:

      K O N T A K T A B B R U C H !

      Es schmerzt anfangs, aber die ewigen Zurückweisungen, das ewige Zurück-Gestoßenwerden, OBWOHL ich in meinem Leben viel erreicht habe, schmerzen weitaus mehr. Wahrscheinlich ist es die Eifersucht, DASS ich mehr als sie und mein Versager-Bruder erreicht habe.

      Jedenfalls bin ich unendlich erleichtert, dass zynisch-hämische Grinsen meiner Mutter nicht mehr sehen zu müssen.

      Ehrliche Beziehungen und Freundschaften sind Goldes Wert!

      Noch einen erholsamen Advent!

      iceandsnow

  3. Sabine sagt:

    Danke für die erläuternden Ausführungen. Bei mir passt die Kategorie letzte Rettung, lach. Ausserdem gehört das Problem immer dem, der es hat. Insofern sehe ich überhaupt nicht ein, das ich mich mit deren Problemen auseinandersetze. Ich mag mich daran echt nicht mehr abarbeiten. Und tschüss und mir gehts gut so …

  4. cindy sagt:

    Vorweg möchte ich sagen, dass ich die Sendung „Nachtcafe“ (noch) nicht gesehen, aber aufgezeichnet habe…

    Ich habe da eine Frage an Herrn Teuschel und dazu zitiere ich ihn: „Mir sind Fälle bekannt, in denen jemand sich als schwarzes Schaf bezeichnet, aber durch sein Verhalten bewirkt hat, dass keiner in der Familie mehr etwas mit ihr oder ihm zu tun haben will.“
    Um welche Verhaltensweisen ging es da? War das schwarze Schaf kriminell, psychisch krank oder hat es vielleicht nur manchem Familienmitglied lieber die Wahrheit ins Gesicht gesagt, anstatt hinter dem Rücken des Betroffenen zu tuscheln? Und gerade dann, wenn beim schwarzen Schaf Kriminalität oder eine psychische Krankheit vorliegt, sollten sich die lieben Familienmitglieder nicht vielleicht doch mal überlegen, welchen Beitrag sie selbst zu diesen „Verfehlungen“ geleistet haben?!

    Für mich ist der Kontaktabbruch die beste Lösung, insbesondere, seit mir klar ist, dass mein Erzeuger ein Narzisst ist und Narzissten kennen keine Kompromisse – sie sind egoistisch, wollen nur ihren eigenen Kopf durchsetzen, da helfen auch keine Gespräche, das ist mir bei der Anklage meiner Erzeuger vor Gericht erst so richtig klargeworden…
    Ich selbst wäre sogar bereit für eine erneute Kontaktaufnahme, aber nur unter der Bedingung, dass vorher eine Familientherapie durchgeführt wird, jedoch wurde mir auch schon von einer Psychologin gesagt, dass Menschen wie meine Erzeuger sich auf so etwas niemals einlassen würden, denn da könnte ja herauskommen, dass sie vielleicht doch nicht so perfekt sind, wie sie allen weismachen wollen…
    Wenn Narzissten in der Familie sind, dann halte ich einen Kontaktabbruch auf jeden Fall für ratsam, denn wenn man bleibt, wird man krank oder selbst zum Narzisst…!

    Wenn das schwarze Schaf Kinder hat, sollte es den Kontakt zu den Großeltern nur dann zulassen, wenn sicher ist, dass die Großeltern sich nicht über Anweisungen der Eltern hinwegsetzen oder die Enkel gar gegen ihre Eltern aufhetzen – ansonsten kommt es beim Kind zu einem Loyalitätskonflikt und der Kontakt zu den Großeltern sollte abgebrochen werden!
    Und eine drohende Enterbung sollte auch nicht der einzige Grund für eine Aufrechterhaltung des Kontaktes mit der Familie sein – wie letztendlich das Testament aussieht, erfährt man meist erst nach dem Tod des Erblassers…!

    • Peter Teuschel sagt:

      Die pseudo-schwarzen Schafe habe ich im Buch im Kapitel über die „Pechmarie“ beschrieben. Und nein, nicht immer trägt die Familie eine Mitschuld. Genauso wenig wie das typische schwarze Schaf eine Mitschuld trägt.

      • Roswitha sagt:

        Mir ist eine Konstellation bekannt, die so ähnlich verlief wie bei diesem Märchen.
        Da wurden die Geschwister (Brüder) aufgeteilt in Sonnenvogel und Nesthocker.
        Der eine bekam jegliche Hilfe und Nachsicht. Der Andere musste stolze Erwartungen erfüllen
        und sich um die Familie kümmern.

        Leider kann ich nicht sagen wer nun die schlechteren Karten hat.
        Der Nesthocker wurde traumatisiert und gleichzeitig auch der Sonnenvogel. Beschreiben kann ich es nicht.
        Den Sonnenvogel hab ich geheiratet und ich liebe ihn.
        Das Nesthäkchen ist mein Schwager. Ich kann auch ihn verstehen, – auch wenn mich seine Entscheidungen nerven. Das Verständnis kostet mich aber viel Überwindung. Das Trauringe ist; Sie verstehen sich untereinander nicht.

        Die Verantwortung liegt auch hier bei der ungleichen Behandlung in der Erziehung.

        Es gibt einen enormen Unterschied zwischen Goldenen Schafen und Sonnenvögel.
        Goldene Schafe sind es gewohnt ständig für jeden Pups Bewunderung zu ernten. Mein Mann braucht das nicht und bekam nur ungeduldige Anweisungen was zu tun sei. Er ist stark und selbstbewusst und hat Empathie. Ich muss nur aufpassen, nicht in Bequemlichkeit zu verfallen und mich öfter selbst in den Haushalt ein zu bringen.
        Sonnenvögel würden selbst mit Magen- Darm -Virus und einem gebrochen Bein in die Arbeit rennen und anschließend die Frau und Kinder fragen, was sie erlebt hätten oder ob es ihnen gut ging. Wenn die Frau jammern würde, dass es ihr schlecht ging, dann würde ein Sonnenvogel sogar nebenbei den Haushalt machen, -ungeachtet davon ob er selbst krank wäre.

        Die Achtsamkeit liegt darin, dass ich hinter die Fassade sehen kann.
        Auch wenn mein Mann wenig auf seine eigenen Bedürfnisse achtet. Ich könnte ihn ermuntern sich ohne ein schlechtes Gewissen eine Auszeit zu gönnen.
        Ob nun mein Schwager ein echtes Schwarzes Schaf ist?
        Das kann ich nicht beurteilen.
        Ob echt oder nicht, spielt keine Rolle. Ob er nun richtige Entscheidung traf oder ständig Bockmisst verursacht, spielt auch keine Rolle. Fakt ist; Es fand eine Ungleichbehandlung statt. Das ist Grund genug Toleranz und Verständnis zu haben.
        LG

        • cindy sagt:

          Roswitha, da hast du echt Glück gehabt, einen solchen Ehemann abbekommen zu haben!!!!
          Ich gönn’s dir wirklich von ganzen Herzen und ich bin mir sicher, dass du das bei deinem Mann auch niemals ausnutzen würdest!
          Leider geraten die Sonnenvögel oft gerade an Partner, die diese Charaktereigenschaft gnadenlos ausnutzen – so scheint es bei meinen Schwiegereltern der Fall zu sein… Er ist der Sonnenvogel und hat sich fast das ganze Leben lang von ihr ausnutzen lassen – sie wurde richtig verwöhnt, ging jede Woche zum Friseur, tolle Klamotten, teure Kosmetik, ging selbst nicht arbeiten, hatte lediglich eine kleine 3-Zimmer-Wohnung zu versorgen, hatte ein eigenes Auto, obwohl die Söhne selbst zu Fuß zur Schule oder zum Sportverein gingen… Er hat viel gearbeitet und trotzdem noch wochenends für die Familie gekocht, während sie ein bequemes und luxoriöses Leben führte…
          Jetzt sind beide über 70, sie ist hochgradig dement, liegt nur noch, wird gefüttert, gewindelt und gewaschen, lebt aber noch immer zuhause, während er sich jetzt auch noch rund um die Uhr um seine Frau kümmert – und das mit 77 Jahren!!!!
          Da hat er sich jahrelang abgerackert dafür, dass jetzt der letzte Rest seines Lebens kaputtgeht, er seine eigene Gesundheit gefährdet und am Ende dafür vielleicht noch sein Leben lässt…!
          Von ihm habe ich zu hören bekommen, dass ich egoistisch sei, weil ich den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen habe – ich habe versucht, ihm zu erklären, dass ich einen gesunden Egoismus pflege, aber das will er mit seinem ständigen Gelaber von Güte einfach nicht begreifen…

          • maro sagt:

            Entschuldigung, wenn ich einfach in die Unterhaltung mit herein komme. Mir ist dazu etwas eingefallen. Immer mal wieder lese ich von solchen oder ähnlichen Konstellationen. Einer gibt – der andere nimmt. Es sieht nach ausnutzen aus. Ist es vielleicht auch einerseits. Andererseits lässt sich der Ausgenutzte ausnutzen. Warum?! Was hat er davon? Mögliche Gründe können mehrere sein. Der gebende Teil hat auch einen Nutzen davon. Und der nehmende Teil hat auch einen Schaden dabei. Vorausgesetzt es gleicht sich nicht gegenseitig aus.

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Das ist eine verzwickte Konstellation, maro. Der „offiziell“ nehmende Teil (ist in Wirklichkeit der Gebende), er nimmt, obwohl er gar nicht möchte, um sich weniger schuldig zu fühlen (Woher kommt das Schuldgefühl?), um sich freizukaufen, dabei verstrickt er sich aber immer mehr. Ein Teufelskreis. Das Muster: „Was kann ich tun, dass es dir besser geht?“ (der Nehmende) „Friss meinen Scheiß!“ (der Gebende). Keiner bekommt, was er will. Der eine nicht die Freiheit, der andere nicht die Erfüllung. Die Methode ist, sich für sich selbst etwas über eine andere Person verschaffen (Bedürfnisse über andere befriedigen). Die klassische Hexen-Haus-Situation. Der Nehmende kann dadurch gedemütigt werden ohne Ende, steht nun immer mehr in der Schuld des anderen (obwohl er sich eigentlich von seinem Schuldgefühl freikaufen wollte) eine wahre Schuld-Falle. (Ist das die gewünschte Befriedigung?). Das Selbstbewusstsein des Nehmenden kann dadurch am Boden zerstört werden. Eine sehr perverse Situation. Die einzige Lösung, die mir einfällt: Muster durchschauen und bewusst durchbrechen. Selbstwert aufbauen. Hexe verbrennen (metaphorisch).
              LG

              • maro sagt:

                Die Interaktionen aller Beteiligten können ein inneres Gefängnis für jeden Einzelnen sein. Gewinn und Verlust verzeichnet jeder auf individuelle Weise.
                Kürzlich habe ich ein sehr interessantes Buch gelesen, das die Interaktionen zwischen (Ehe)Partnern in Abhängigkeitsverhältnissen sehr gut veranschaulicht. Vielleicht hatte ich es bereits empfohlen. Auch wenn es dabei um abhängige Partnerschaft geht, ist das Thema übertragbar auf andere Beziehungen. An dieser Stelle möchte ich das Buch noch mal nennen:
                „Sie küssen und sie schlagen sich“ von Barbara Kiesling.

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Danke für den Tipp, das Buch kenn ich noch nicht. Nach „küssen“ ist mir leider überhaupt nicht mehr zumute. Was ich auch tue (Hausverbot, Kontaktabbruch, neue Telefonnummern…) sie findet einen Weg, mir Schuldgefühle zu machen und das macht mich langsam wirklich wahnsinnig. Therapie? Das glaubt mir doch keiner!!!

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Die schlimmste und schmerzhafteste Verletzung/Demütigung, die man einem Menschen zufügen kann, ist der Angriff auf seine geschlechtliche Identität, seinen innersten (Wesens)Kern (z.B. Männer als „Schlappschwänze“ und „Versager“, Frauen als „Flittchen“). Diese Abwertung und Ablehnung kann nur schwer oder gar nicht verziehen werden. Eine Verletzung, die sich über Generationen hinweg fortsetzen kann, wenn sie nicht bewusst geheilt und überwunden wird.

                  • black cat sagt:

                    Hallo ihr tapferen, schwarzen Mitschafe,

                    Entschuldigung, dass ich hier einfach so in die Diskussion reinplatze. Ich bin ganz neu hier. Aber zu dem oben genannten Beitrag, muss ich was schreiben. Ich habe die Erfahrung leider gemacht, von meiner Mutter als „Flittchen“ bezeichnet zu werden. Es klingt mir nach über 20 Jahren immer noch in meinen Ohren nach.

                    Es war vor ca. 20 Jahren. Ich wollte mit einer Freundin in die Disko, mir einfach einen schönen abend machen, etwas tanzen, Gesellschaft mit anderen jungen Menschen. Ich hab mich etwas schön hergerichtet, gestylt und hatte einen etwas kürzeren Rock an. Als ich mich kurz von meiner Mutter verabschiedete, bevor ich aus der Tür ging, sagte sie folgendes: „Gehst du auf den Strich?“ Sie hat vielleicht ein bisschen was getrunken und hat es – vielleicht? – nicht so gemeint? Aber ich höre diese Worte noch heute in meinen Ohren. Es tat und tut mir so weh. Ich kann es einfach nicht vergessen. Ich weiß aber auch, dass ich ihr verzeihen muss, denn kein Mensch ist perfekt und jeder macht Fehler. Es ist aber nicht so einfach zu verzeihen.

                    Vielleicht war sie auch etwas neidisch, weil ich einfach so weg gehe, mir ein schönes Leben mache, und sie mit ihrem Leben nicht so recht zufrieden ist. Sie fühlt sich unter anderem in ihrer Ehe mit ihrem Ehemann nicht recht glücklich, … Aber da sollte es die Mutter der Tochter doch gönnen, wenn die Tochter mit 20 Jahren etwas ausgeht, tanzen geht, eine Freundin trifft… Oder sehe ich das falsch??? Was meint ihr? Danke dafür, dass ihr meinen Beitrag gelesen habt.

                    • cindy sagt:

                      Black cat, deine Mutter ist nur neidisch!
                      Meiner Tante, die vor ca. 20 Jahren auch als schwarzes Schaf aus der Familie ausgestoßen wurde, wird von meiner Herkunftsfamilie nachgesagt, dass „schon der halbe Ort über sie drübergerutscht“ wäre, sie womöglich noch Geld dafür nähme usw…. Nach meinem Kontaktabbruch habe ich mit ihr wieder Kontakt aufgenommen und es wurde bestätigt, was ich schon lange geahnt habe: Kein Wort davon ist wahr!!!!
                      Diese Gerüchte werden hauptsächlich von ihrer Schwester in die Welt gesetzt, die in ihrer eigenen Ehe mit ihrem Couch-Potato alles andere als glücklich ist, sich aber aufgrund der konservativen Einstellung in der Familie nicht traut, sich endlich von ihm zu trennen…

                    • cindy sagt:

                      Zudem fürchtet meine Tante im Falle einer Trennung auch finanzielle Nachteile für sie…

                • maro sagt:

                  Ich zitiere Osterhasebiene Langnase: „Danke für den Tipp, das Buch kenn ich noch nicht. Nach „küssen“ ist mir leider überhaupt nicht mehr zumute.“
                  Es ist zwar traurig, wenn man nicht mehr küssen will, aber vielleicht kommt es eines Tages doch noch mal anders.
                  Ihre Befürchtung, dass Ihnen kein Therapeut glaubt, will ich gar nicht in frage stellen. Geben Sie einem Therapeuten die Chance Ihnen zu zeigen, dass er/sie Ihnen glaubt, auch wenn innerlich alles dagegen spricht. Ich wünsche Ihnen wirklich, dass Sie die Last Ihrer Schuldgefühle hinter sich lassen können.

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Wer leidet, der lebt wenigstens noch – hab ich mal gelesen.
                  Frohe Weihnachten

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  So gesehen, bin ich doch ein Glückspilz, maro.

                • maro sagt:

                  So gesehen stehen Sie voll im Leben. 🙂

                  Ihnen und allen Schwarzen Schafen und Herrn Teuschel wünsche ich auch

                  Schwarzschöne Weihnachten!

                • cindy sagt:

                  Ob man in einer Partnerschaft der Gebende oder der Nehmende ist, hängt meiner Meinung nach zunächst einmal davon ab, was oder welcher Zustand dem Einzelnen von klein an am Wichtigsten ist, z.B. ob jemandem die Befriedigung seiner (materiellen) Bedürfnisse oder eher Ruhe und Frieden wichtig erscheinen…

                  Schon in seiner Kindheit strebt der Mensch danach, seine für ihn wichtigsten Bedürfnisse zu stillen und lernt aber auch, welche Strategien in seiner Herkunftsfamilie am besten zum Ziel führen – am Beispiel meiner Schwiegereltern sehe ich zum einen meinen geradezu harmoniesüchtigen Schwiegervater, der jedem Konflikt aus dem Weg geht, nur um seine vermeintliche Ruhe und seinen Frieden zu haben, auch wenn er dafür sogar seine eigene Gesundheit auf’s Spiel setzt und auch seine sonstigen Bedürfnisse völlig hintenan stellt und zum anderen meine Schwiegermutter, der materielle Dinge und Äußerlichkeiten schon immer das Wichtigste waren und die diese Ziele schon als Kind am besten erreicht hat, indem sie angefangen hat, zu jammern, zu meckern oder auch zu heulen…
                  Man merkt förmlich, wie unangenehm es meinem Schwiegervater ist, wenn jemand z.B. anfängt, zu weinen und dann tut er tatsächlich alles in seiner Macht stehende, damit der Betreffende damit aufhört – das habe ich leider schon zu oft bei seinem Umgang mit meinen Kindern beobachtet, die das dann auch schon mal gerne für sich ausnutzen wollten…!

                  Das Kurioseste an der Sache ist, dass sich solche gegensätzlichen Persönlichkeiten dann auch noch finden und fast perfekt ergänzen – zumindest so lange, bis einer der beiden körperlich und/oder seelisch zusammenbricht oder stirbt…
                  Einige kriegen eventuell doch noch vorher die Kurve und es kommt zur Trennung…

                  Bei meinen Erzeugern ist der Fall ähnlich gelagert – er, dem Geld und Macht das Wichtigste sind, sucht sich eine unterwürfige Partnerin mit vermögenden Eltern und findet die auch noch, wobei er sich sogar ihre Faulheit zunutze macht, um sie zu seinem willenlosen Anhängsel zu machen!!!!

                  So gesehen hat in solchen Konstellationen tatsächlich erst mal jeder einen Nutzen davon, aber spätestens wenn der gebende Partner „ausgeschlachtet“ ist, hat die Sache ein Ende…
                  Bei meinen Erzeugern hingegen scheint ein gegenseitiges Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen zu herrschen, wobei beide dann aber lieber von anderen Menschen, insbesondere von ihren Kindern genommen, diese regelrecht für ihre eigenen Bedürfnisse ausgenutzt haben…!

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Das o.g. Buch von Barbara Kiesling habe ich jetzt auch gelesen, fand es interessant, aber es hat mir auch ein wenig Bauchschmerzen bereitet – ehrlich gesagt! Mit der Traumatheorie von Prof. Dr. Franz Ruppert bin ich ja vertraut, sie ist einleuchtend, wenn auch wissenschaftlich nicht ganz beweisbar: ein Modell, das tatsächlich zu funktionieren scheint (in der Aufstellungsarbeit). Hierauf stützt Riesling ihre Ausführungen im Wesentlichen. Was ich schon aus der Hermetik (durch Rüdiger Dahlke u.a.) kenne, dass das (Missbrauchs-)Opfer (eigentlich) die Täterrolle einnimmt, indem es eigene nichtgelebte Aggressionen an einen misshandeln Partner, einen initiierten Unfall oder eine schwere Krankheit delegiert, also das Opfer auch Täter ist, leuchtet schon ein, aber inwieweit nutzt dieses Wissen dem Heilungsprozess? Auch die Annahme, dass ein Trauma nur dann geheilt werden kann, wenn es 1. voll erinnert und 2. nochmals mit allen schrecklichen Schmerzen durchlebt wird, ist -soweit ich weiß- nicht mehr auf dem neuesten Stand der Erkenntnis. Wie sollte durch so eine Tortur dann auch (automatisch) ein liebesfähiger Mensch entstehen? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Heilung immer nur mit Wahnsinnsschmerzen einhergehen muss, schon eher mit positiven (Einheits)Erfahrungen und Gefühlen. Der Gedanke, dass Schuldgefühle entstehen oder übernommen werden, um eine unkontrollierbare Situation kontrollierbar zu machen, leuchtet mir sehr wohl ein, habe ich so in der Funktion noch nicht realisiert. Mein Fazit: Ich denke, liebevolle Zuwendung/Akzeptanz heilt und es ist nicht Liebe, wenn es weh tut. Das Schreckliche muss nicht in jedem Detail nochmal durchlebt werden.
                  Liebe Grüße

                • maro sagt:

                  @osterhasebiene langnase, bzgl. Ihrer Frage: …, aber inwieweit nutzt dieses Wissen dem Heilungsprozess?“

                  Zunächst lässt sich mit der Erklärung des Zusammenhangs von Täter und Opfer das System zwischen beiden veranschaulichen. Es ist eine Hilfe zum Verständnis und zur Auflösung der Täter-Opfer-Verstrickung.
                  Wird in der Therapie beim (erwachsenen) Opfer nach den Ursachen gesucht, werden schädigende Ereignisse ans Tageslicht gebracht, die das damalige Opfer als Kind erleiden musste, z.B. Gewalt. Diese Erinnerung ist so schmerzhaft wie es als Kind erlebt wurde. Da die ursächlichen Ereignisse vom Kind verdrängt wurden, weil das die Psyche nicht verkraftet hat, bleibt das unverarbeitete Ereignis im Unbewussten stecken. Damit bleiben auch die Bewältigungsstrategien des Opfers erhalten. Diese können sich auf vielfältige Weise zeigen, z.B. Alkoholmissbrauch, Prostitution, Gewalt, Depression usw.
                  Der Heilungsprozess beginnt mit der Integrierung/Wiedererleben des Ereignisses und den damit verbundenen Schmerzen. Über dieses geistige UND emotionale Wiedererleben wird echte Empathie beim Opfer möglich. Diese ist keine rein verstandesgemäße Empathie, die sich der Mensch über seinen Kopf mittels gedanklicher Vorstellungskraft ermöglichen kann. Empathie ist ein Mitfühlen auf körperlicher, seelischer Ebene. Reales Erleben, das auch den Schmerz eines anderen Menschen konkret fühlt, und sich nicht nur im Kopf vorstellen kann.
                  Über das Wiedererleben der gemachten Erfahrungen, sind diese dann integriert im Bewussten, d.h. man weiß um das zuvor Abgespaltene, Verdrängte. Man versteht jetzt seine Bewältigungsstrategien, seine Abwehr, seine Ängste, sich selbst UND man fühlt mit sich (und anderen) mit.
                  Der Heilungsprozess ist kein Auslöschen vorgefallener Ereignisse, sondern eine Integration des Abgespaltenen ins Bewusste. Dadurch wird das eigene vorherige Handeln verstehbar UND änderbar. Das bedeutet z.B., das erfahrener Missbrauch nicht mehr mit selbstschädigendem Alkoholkonsum abgetötet werden muss. An dieser Stelle heilt Trauer das Entbehrte. Ein Verlassen der schädigenden Situation ist möglich. Es erwächst ein neues liebendes Selbst-Mit-Gefühl und setzt neue konstruktive Energien frei. Es können neue, förderliche Verhaltensweisen eingeübt und Zukunftsperspektiven angegangen werden.
                  Dieser heilende Prozess ist im Alleingang m.E. nicht möglich, insbesondere nicht bei schweren Erfahrungen. Es bedarf eines mitfühlenden Therapeuten, der Halt und Orientierung durch die schwierige Zeit bietet.
                  Da Menschen sehr verschieden sind, ist dieser Weg eine mögliche Lösung, aber nicht von jedem gewünscht oder jedem möglich. Die Entscheidung trifft jeder selbst.

      • cindy sagt:

        Früher dachte ich, ich sei ganz allein schuld an meiner Situation in meiner Herkunftsfamilie – schließlich war ich lt. meiner Erzeuger schon immer ein eigenwilliges und damit schwieriges Kind, während meine 4 Jahre jüngere Schwester eher die Unterwürfige von uns beiden war… Wie oft durfte ich mir Sätze anhören wie „Der Klügere gibt nach!“ oder „Warum bettelst du nicht um gut Wetter wie deine Schwester?“ (Original-Ton meiner Erzeuger!) anhören!
        Wenn ich dann irgendwann mal gesagt habe, dass ich mich doch verteidigen müsse, wurde ich von meinem narzisstische Erzeuger direkt in meine Schranken gewiesen, indem er mich dann noch kindisch nachäffte!!!!
        Als ich im Erwachsenenalter manchmal erwähnt habe, dass ich gegenüber meiner Schwester ungerecht behandelt worden wäre, wurde es meist abgestritten, manchmal aber doch zugegeben. „Deine Schwester war halt leichter zu lenken“ hieß es dann von ihnen…
        Eigenwillig und dann auch noch weiblich – das passte so gar nicht in die Welt dieser patriarchalischen Familie!!!!

        Als wir später im Deutschunterricht der Mittelstufe mal das Stück „Nora oder Ein Puppenheim“ von Henrik Ibsen durchnahmen, bekam ich zum ersten Mal eine Ahnung, wie meine Herkunftsfamilie tatsächlich gestrickt ist und leider hat sie sich bis zur jüngsten Generation bis heute nicht verändert…!
        Genauso lernte ich eigenwillige und freche Kinder kennen, die aber nicht wie ich zum Außenseiter wurden, sondern gerade aufgrund ihrer Durchsetzungsfähigkeit eine Menge Freunde hatten, während mir meine Erzeuger immer weismachen wollten, dass ich selbst schuld sei, dass ich keine Freunde hatte, weil ich doch so böse war – irgendetwas konnte da doch nicht stimmen!!!!
        Ich war nie kriminell, habe nie Drogen genommen oder Zigaretten o.ä. geraucht, bin bis jetzt keiner Sucht verfallen, mein Abitur habe ich trotz des damaligen Rauswurfs geschafft, während meine liebe Schwester erst ein Jahr nach ihrem Abitur erstmal auf eine Sprachenschule geschickt wurde („Und dann waren wir froh, als sie nun endlich auch aus dem Haus war!“)…

        Dass ich die in Herrn Teuschels Buch beschriebene Pechmarie bin, glaube ich daher nicht, eher vielleicht das Kind überforderter oder narzisstischer Eltern – oder was würden Sie dazu sagen, Herr Teuschel?
        In Ihrem Buch konnte ich mich bis jetzt leider noch nicht so richtig in die richtige Sorte von schwarzen Schafen einordnen…

        • Peter Teuschel sagt:

          Aufgrund der kurzen Schilderung ist eine Einordnung schwierig. Und letzten Endes ist das ja auch gar nicht immer möglich oder auch erforderlich. Sie beschreiben ja schön, was zur Ausgrenzung geführt hat: das Freche, Unangepasste, Widerspenstige, Eigenwillige. Dass die Eltern damit nicht zurechtkamen, lässt am ehesten auf überforderte (oder unwillige, eingeengte, sehr konservative) Eltern schließen. Aber da kann ich nur mutmaßen, ich kenne Ihre Eltern ja nicht und will keine Beurteilungen mir Unbekannter vornehmen oder Ferndiagnosen stellen. Von „Pechmarie“ kann ich hier aber weit und breit nichts erkennen.

          • cindy sagt:

            Danke Herr Teuschel, dass Sie mich nicht als Pechmarie ansehen, denn mir wurde von meinen Erzeugern wie oft auch Faulheit unterstellt und dabei ist doch eher meine Erzeugerin, die nie in ihrem Leben gearbeitet und sich auch vor Haushalt, Kindererziehung und vielen anderen Dingen nach Möglichkeit immer gedrückt hat, diejenige, die faul ist!!!!
            Da haben wir wieder ein Beispiel, wie Eltern ihre eigenen schlechten Eigenschaften gerne in ihre Kinder hineinprojezieren, um ja selbst nicht schlecht dazustehen – auch das ist mir erst nach dem Kontaktabbruch so richtig klargeworden!!!!
            Kontaktabbruch kann also auch dazu dienen, dass man sich über manche Dinge bewusst wird, die man vielleicht unter Beibehaltung des Kontaktes niemals so gesehen hätte!

            • Kiwi sagt:

              Liebe Cindy,
              mir ging es wie dir. Ich bin die Unangepasste, die Dinge hinterfragt, nicht pariert und den autoritären cholerischen und narzisstischen Vater provoziert. Wie passend war da ein Satz im Struwwelpeter: Und die Mutter blicket stumm….. Genau so ist es noch heute bei meinen Eltern. Ich betrachtete mich jahrelang als Pechvogel. Pech, in die falsche Familie geboren zu sein. Dank ihres Buches Herr Teuschel wurde mir bestätigt, was ich jahrelang vermutete. Meine Familie konnte einfach nicht mit mir umgehen, war überfordert, weil ich mich deren System nie anpasste.
              Den Kontakt habe ich noch nicht abgebrochen, jedoch drastisch reduziert auf die nötigsten Familienfeiern. Aufgrund des Alters meiner Eltern und der Krebserkrankung meiner Mutter bin ich mit meiner Familie an Weihnachten wieder dort und hoffe, dass es mich emotional nicht wieder mitnimmt, wenn meine Geschwister ihr inniges Verhältnis demonstrieren.
              Mir wurde und wird immer Neid vorgeworfen. Neidisch auf deren Leben bin ich überhaupt nicht.
              Gruß, Kiwi

              • cindy sagt:

                Liebe Kiwi,

                der Kontaktabbruch ist vielleicht oft nur eine Frage der Zeit und hängt auch davon ab, wie lange man bereit ist, sich diese Demütigungen noch weiter gefallen zu lassen…
                Ich war mit meiner Familie am Ende auch immer seltener bei meinen Erzeugern, weil ich gemerkt habe, dass wir dort im Grunde nicht willkommen waren, was sie uns immer häufiger spüren ließen – nach dem gefühlten 100sten Mal „Nächstes Jahr sind wir in der Karibik!“ ist einfach das Maß voll und man hat einfach keine Lust mehr, quasi darum betteln zu müssen, zu Besuch kommen zu dürfen…
                Ich habe dann einen Schlussstrich gezogen, indem ich einfach nicht mehr bei meinen Erzeugern angerufen habe – sie haben sich von sich aus sowieso so gut wie nie bei mir gemeldet und ich wollte denen einfach nicht mehr weiter hinterherlaufen…

                • Kiwi sagt:

                  Liebe Cindy,
                  du hast recht, es ist eine Frage der Zeit. Seit Sommer hat meine Mutter Krebs, wer weiß wie lange es noch geht. Mein Vater wird immer schwerhöriger und vergesslicher.
                  Mit meinen Schwestern rede ich nur das Nötigste und habe keinerlei Erwartungen mehr. Den Weihnachtspflichtbesuch haben wir gut überstanden.
                  Ich fiel in kein Loch, sondern bin dankbar, dass ich einen wundervollen Mann und ebenso wundervolle Kinder habe, die voll hinter mir stehen.
                  Ein gutes Neues Jahr 2017 wünsche ich dir.
                  Gruß, Kiwi

                • cindy sagt:

                  Liebe Kiwi,

                  ein gutes Neues Jahr 2017 – das wünsche ich dir und allen anderen hier auch!!!!

                  Ein Kontaktabbruch zwischen Kindern und Eltern geschieht nicht einfach so aus einer Lust oder Laune heraus – oft ist es ein jahrelanger Prozess und am Ende nicht mehr zu vermeiden… Dieses ewige Getue meiner Herkunftsfamilie hätte ich mir vielleicht noch jahrelang angetan und wäre dabei immer mehr kaputtgegangen… Ich wollte einfach nicht begreifen, dass ich bei den Besuchen eigentlich immer nur gerade mal so geduldet wurde – meine Erzeuger wollten nur etwas Unterhaltung in ihrer sonst vermutlich immer langweiliger werdenden „Super-Ehe“ und dazu brauchten sie meine Kinder und die Arbeit wollten sie dagegen aber nicht haben, haben diese lieber vollständig uns Eltern überlassen… Faule verwöhnte Neureiche eben, die sich aus dem Leben nur noch die Rosinen herauspicken möchten und denen andere Menschen im Grunde egal sind – selbst wenn es ihre eigenen Kinder und Enkel sind…
                  Die sind wahrlich nicht gestraft durch den Kontaktabbruch, im Gegenteil: Jetzt können sie ihr Leben in vollen Zügen genießen und brauchen sich um niemanden mehr zu kümmern, außer sich selbst…

                  • Bärle sagt:

                    Hallo, ich klinke mich hier mal ein.
                    Kontaktabbruch erfolgt nicht nach dem Motto, ich bin dann mal für immer weg. Da muss sehr, sehr viel zusammen kommen, damit man eine solche schwerwiegende Entscheidung trifft.
                    Am 31. Januar 2016 sind wir diesen Schritt gegangen, nachdem ich gemerkt habe, dass ich in diesem Verein nichts mehr zu suchen habe.
                    Im Frühjahr 2014 ließ die Oma (sie ist eine Bestie und somit keine „Mutter“ ) meiner Kinder verlauten, sie müßte sich jetzt doch mal Gedanken über die Verteilung des Besitzes machen, da meine jüngste Schwester (zu ihr hatte ich ein (sehr) gutes Verhältnisse vorzeitig gestorben war). Sie tendiere aber dazu, dass meine mittlere Schwester die Felder in Bayern bekäme (fast meine ganze Kindheit habe ich dort verbracht, weil sie mich zu den Großeltern abgeschoben (abserviert?) hat.
                    Und ich dann mehr vom Rheinland (das ich bis dato gehaßt habe, vor allem den namensgebenden Fluß). Ich bat mir Bedenkzeit aus und wollte nach einem Besuch in der alten Heimat dann eine Entscheidung treffen.
                    In diesem Urlaub machten mir meine väterlichen Freunde klar, dass ich im Lauf des Jahres sehen würde, was zu tun ist. Im Oktober 2014 las ich ihr Testament, demzufolge ich (und die Tochter meiner verstorbenen Schwester) mit dem Pflichtteil abgespeist würden, während die mittlere Schwester das Haus erhielt. (Ich brauchte es nicht, weil wir eins hatten, allerdings OHNE Garten, und die anderen hatten alle beide eines mit SCHÖNEM GROSSEN Garten).
                    Auf den Pflichtteil verzichtete ich im Zuge der Übertragung „zu Alleineigentum“. Nun stand dem Ruf der Freiheit nichts mehr im Wege.
                    Wir sind also innerhalb des Kreises umgezogen. Bis heute habe ich diesen Schritt nicht bereut. Ein Dorf, mit Blick auf 3 Berge (die mich an meine beiden Freunde erinnern), der Baustil des Hauses hat mir immer schon gut gefallen, ich habe endlich einen GARTEN (wie alle anderen auch), keinen Terrassenhügel mit Treppe, die im Lichtschein Schatten wirft, so dass man nicht mehr nach unten gehen kann, ohne Bach. Endlich habe ich meinen Obstgarten.
                    Jetzt kann ich endlich ich sein, darf zur Hausarbeit Schmuck tragen, ohne dass ich deswegen in Mißkredit komme, ich durfte das Haus nach meinem Gusto einrichten, mit Bayern-Schild neben der Haustür. In unserem Garten blühen Blumen. Keiner, der mich schlechtmacht.
                    Allerdings: unser Sohn hat eine 2jährige Tochter, die wir bis heute nicht gesehen haben. Zu seiner Familie gehören wir nicht, auch wenn mein Mann ihm Geldgeschenke in Aussicht stellt. Freundschaft läßt sich nicht kaufen.
                    Ich bin raus aus dieser Familie, und so wird es auch bleiben. Das nagt, aber nun ja. Ich bin mir wichtiger. Einen Hund haben wir jetzt auch, da ist nix schwierig und aufwendig.
                    Zur Info: ich als die Älteste wurde zur Zweiten degradiert, und die zweite zur Ersten gemacht, was man uns äußerlich ansieht.

        • Libelle sagt:

          Liebe Cindy, ich habe genau die gleichen Erfahrungen gemacht und meine Schwester hat mich mit Hilfe der Mutter aus der Familie gemobbt. Nur die Erkenntnis, dass es prinzipiell schlecht zu sein hat was ich tue und mein Selbsterhaltungstrieb hat mich dazu gebracht, auf großen Abstand zu gehen. Es gut aber immer noch weh weil ich die Liebe, Anerkennung, Unterstützung, Fürsorge und Wahrnehmung auch gern von meiner Familie und nicht nur Freunden erhalten hätte. Ich habe deswegen viel Kraft und Zeit verloren, komme dafür aber mit anderen menschlichen Konflikten gut klar weil ich einen sehr geschulten und aufmerksamen Blick auch für Kleinstlichkeiten bekommen habe.
          Alles Gute und viel Kraft, Mut und Vertrauen in dich. L.G. Libelle

          • cindy sagt:

            Liebe Libelle, vielen Dank für deine aufmunternden Worte!!!!
            Gute Freunde oder ein guter Partner sind viel wert, finde ich – wer diese hat, kann sich glücklich schätzen und hat es nicht nötig, einer Familie hinterherzulaufen, die nichts als Verachtung für einen übrig hatte…

    • Baerle sagt:

      Nicht unbedingt. Ich habe es vorher gelesen und schwarz auf weiß erfahren, dass ich ausgespielt hatte. Jetzt ging es nur nich ums nackte überleben, und wie man elegant die Kurve kratzt.
      Unsere „Mutter“, eine Narzißtin wie aus dem
      Lehrbuch, hat verfügt, dass ich unser Haus, das
      Mein mann, meine Schwiegereltern und ich abbezahlt hatten, zu „Alleineigentum“ bekomme und noch ein paar m2 Garten, den uch vorher aus vielerlei „Gründen“ nicht haben konnte.
      Die Felder in Bayern bekam meine Schwester, die Tochter meiner verstorbenen Schwester und ich waren im Testament suf den Pflichtteil gesetzt worden, auf den
      Wir im Zuge der Verteilung beim
      notar verzichten sollten. Aber der Drang, wegzukommen, war größer, die Freiheit schien, mich förmlich zu verschlingen. Deswegen unterschrieb ich.
      Aber uch fühlte much heimatlos. Kurz nach meiner Geburt wurde uch zu den Großeltern nach Bayern abgeschoben/gebracht. Dort habe ich das Reden, Denken gelernt
      Und
      Bin zu Bewußtsein gelangt.
      Aber neine Schwester, Frau Dr. krauterin, hat Eine
      bindung zu Bayern aufgebaut. Ich, die ich mindesten 75 % meiner Kindheit dirt verbracht habe, habe keine Bindung aufgebaut. Sch… verein.
      Ich habe den Kontakt zu Ihnen abgebrochen, am 31.01.2016, aber 2009 wurde mir schmerzlich bewusst, dass das, was ich in ihren Augen sein/werden sollte, niemals erreichen würde, und ich gut daran tue, meine Wurzeln in mein Leben zu integrieren.
      Ich habe es bis heute nicht bereut, und würde es wieder tun.
      Sohnemann geht die Oma bixh besuchen, mit dem Ergebnis, dass wir
      Nicht zu seiner
      Familie gehören und sein Kind nicht sehen dürfen. Weil sie uns schlechtmacht, was Narzissten tun.
      Am Pfingstwochenende habe uch mich mit diesem Themenkomplex befasst und bin im Zuge dessen auf dieses Forum gestoßen.

  5. maro sagt:

    Wie auch immer man sich entscheidet, Kontakt oder Kontaktabbruch, es sind die Zusammenhänge mehrerer Faktoren auf Seiten des Schwarzen Schafs und auf Seiten der Familie und die daraus entstehenden Bedingungen für das Schwarze Schaf und für jedes einzelne Familienmitglied auf jeweils individuelle Weise.
    Die Zusammenhänge mit ihren verschiedenen Variablen tragen zur Wirksamkeit bei und damit zu den Konsequenzen für jeden Einzelnen. Es gibt ständig Wechselwirkungen. Negative und Positive.
    Beispiel: Wer sein Kind benachteiligt, gestaltet eine Beziehung, die nicht nur das Kind schädigt, sondern auch sich selbst, da daraus Konsequenzen folgen, die der Erwachsene genauso zu tragen hat wie das Kind. Das Ungleichgewicht zwischen Erwachsener und Kind habe ich dabei nicht berücksichtigt, da dies eine Frage der Verantwortung ist. Das Kind muss mit der Benachteiligung fertig werden, der Erwachsene mit den Folgen, z. B. Rückzug des Kindes im Erwachsenenalter.

    • Roswitha sagt:

      Ja, Maro.. Die Eltern schädigen sich selbst, im Umgang mit ihrem Schwarzen Schaf Nachwuchs. Denn sie werden durch ihre Missbrauchshandlung noch narzisstischer. Das ist so, als ob wir einem Spielsüchtigen Geld geben würden,
      einem Drogensüchtigen die Drogen usw.
      Also wenn wir nun den Kontakt abbrechen, dann stoppen wir diesen Kreis. Der Abbruch ist somit eine Handlung der Liebe und nicht Rache.
      Für Schwarze Schafe ist dieser Schritt eine Chance zur Echtheit und zum authentischen Erleben von sich selbst.
      Ich habe doch vor dem Kontaktabbruch schon alles versucht.
      Was hätte ich denn noch tun sollen?
      LG

      • Roswitha sagt:

        Zum Thema Kontaktabbruch hätte ich noch eine Ansammlung von Gedanken:
        Ich muss einen Weg gehen. Er muss mich hinweg führen von der Heuchelei und der unmöglichen Anpassung in ein System Familie. Er soll mich zur Authentizität und Freiheit führen.
        Damit diese Entwicklung gelingt, muss ich von dem ablassen, was meinem Weg hinderlich ist.
        Denn der Umgang in Ursprungsfamilie bringt mich nicht ans Ziel. Wie schon erwähnt, hab ich im Kreise meiner Familie schon alles erdenkliche versucht. Also muss ich diesen Weg gehen außerhalb der Situation.
        Jetzt habe ich die Ruhe, darüber nachzudenken was zu tun ist.
        Mein Ziel ist es, das Glück zu finden. Es geht auch hier, bei diesem Abstand nicht um Rache. Denn ich wünsche meinen Eltern genau – ebenfalls das Glück. Nur ist es nicht meine Aufgabe, sie zum Glücklich sein zu führen.

        Im Christentum wird gesagt, dass der Weg zum Paradies, – ein Weg von Hier nach Dort sei. Im Buddhismus wird gesagt, dass der Weg zum Nirvana, ein Weg von Dort nach Hier ist.
        Dann möchte ich lieber den Weg zum Hier wählen. Was für ein Glück! Wenn ich den christlichen Weg genommen hätte müsst ich hier weg. Das traue ich mich zu sagen, obwohl ich Christ bin. Aber das Christentum befürwortet auch das Leben und nicht den Tod. Trotzdem erdenken Christen das Paradies erst nach dem Sterben. Leider wählen manche Menschen den Freitod, um Freiheit zu finden. An die, möchte ich mit Liebe denken. Aus buddhistischer Sicht, sind sie aus einer Welt geflohen die möglicherweise das Paradies sein könnte. Vorausgesetzt, wenn sie die Weisheit von Buddha erreicht hätten. Na das schaffen wir alle doch mit links. Weisheit haben wir doch alle. 🙂 Also landen wir alle hier im Glück.

        Wenn ich nun räumlich den Abstand gewählt hatte, dann bringt es mich nicht hin zur vollkommenen Freiheit. Solange ich hier schreibe, ein Schwarzes Schaf zu sein und erwähne dass meine Eltern narzisstisch sind. So halt ich an meinem Leiden fest – und bin immer noch gefangen in meiner Unfreiheit. Was sollte ich stattdessen denken?

        Meine Eltern haben in mir immer das gesehen, was ich nicht bin, aber nach ihrer Vorstellung sein sollte. (Nach dem Motto: Sei so wie du nicht bist, dann lieben wir dich und akzeptieren dein Sein)
        Jetzt komme ich, und sehe in meinen Eltern, was sie nicht sind, aber, nach meiner Vorstellung sein sollten.
        Ich imitiere ihr Verhalten also.
        Wenn ich HIER IM NIRVANA ankommen möchte, darf ich aber mein Denken und Handeln – nicht selbst verurteilen. Sondern, Solidarität zu dem was ich bis jetz geschrieben und gedacht habe empfinden. Ich verurteile auch andere Menschen nicht, die es aussprechen und denken, Opfer zu sein.
        Ich merke nur, dass es mich nicht weiter bringt, wenn ich an meiner alten Rolle haften bleibe in meinem Denken.
        Alles ist wandelbar. Eine Blume, war früher Erde und ist später verwelkt.

        Ich habe in früheren Kommentaren erwähnt, dass mein Bewusstsein, entscheiden möchte, wer ich sein soll und diese Entscheidung selbstverwirklichen möchte.
        Wie auch mein Bewusstsein diese Entscheidungen trifft, könnte also auch meine Seele Entscheidungen treffen. Was wäre nun, wenn meine Seele gewählt hätte ein tapferes Herz zu haben, welches Schwierigkeiten stand halten könnte. Dann wäre meine Familie sozusagen ein Paradies für die Selbstverwirklichung meiner Seele, die tapfer und geduldig sein möchte.

        Ebenfalls hatte ich schon in früheren Kommentaren erwähnt, dass meine Eltern das authentizische Erleben dürfen, meiner bewussten Entscheidung, wer ich sein möchte, mit meinen echten Emotionen, abgelehnt hatten. Das kann ich jetzt nicht verändern.
        Was ich jetzt machen könnte ist; Ich könnte die getroffenen Entscheidungen meiner Seele annehmen.
        Ist es nicht auch ein spannendes Erlebnis was geschehen ist? Hätte ich nicht hier alle Kommentare lesen dürfen und alle hier kennen lernen sollen? Was ich gelesen und erfahren habe. usw. Die Medaille hat eine positive Seite.

        Ich stelle mir meine Seele vor, wie sie ein Kind ist und lernen möchte. Sie möchte erleben und verstehen und ausprobieren wozu sie fähig ist – und wer sie selbst ist. Wieviel Liebe steckt eigentlich in unser aller Seelen?
        Um zu lernen, bittet sie also ihren Vater, ihr ein Spielzeug zu geben.
        Sie bekommt Bauklötze, die sie sich selbst ausgesucht hat.
        Die Bauklötze sind doof und nervig. Sie lassen nichts mit sich anfangen und lassen sich nicht übereinander stapeln. Also weint die Seele und ist frustriert.
        Vielleicht müsste meine Seele, sich nicht selbst verurteilen für ihre Wahl – und einfach, – wenn sie aus diesem Spiel heraus gewachsen ist- ein anderes Spiel wählen. So wie Kinder sich einfach trösten lassen, wenn sie beim Spielen Frust erleben, und weiter machen, oder auch ein anderes Spiel wählen.
        Unsere Situation mit unseren Eltern ist auch nur ein Erfahrungsspiel.
        Der einfachste Weg, um Etwas Belastendes los zu werden ist; Ich nehme dieses Etwas an und schrieb es nicht vor mir her.

        Ich weiß es doch selbst nicht, was für mich noch zu tun und zu denken ist um im Hier zu verweilen. Ein achtsames munteres Erleben des Alltags ohne das zurück Erinnern was anderes oder besser hätte laufen sollen. Was jetzt besser laufen würde, wenn das Gestern anders gewesen wäre. Usw.
        Diese Gedanken laufen ständig vorweg und vernebeln die Sicht, zu erkennen, ob ich nicht eigentlich am gewünschten Ziel bin. Einfach Vertrauen haben und geduldig nachdenken! Es ist auch damit zu Rechnen, dass es auch manchmal Rückschläge gibt im Vorwärts kommen.
        Das ist auch nicht tragisch. Es geht immer zwei Schritte vor und einen zurück. Irgendwie werden alle ankommen am Ziel.
        LG

      • cindy sagt:

        Egal, was du getan hättest, liebe Roswitha, es hätte nichts genutzt und der Kontaktabbruch war auch in deinem Fall noch das Vernünftigste, was du tun konntest! Den Vergleich mit einem Süchtigen finde ich sehr passend – man hilft ihm am besten, wenn man ihm nicht das gibt, was seine Sucht noch nährt, sondern sich zurückzieht, ihn zumindest vorerst mal „in den Dreck fallen“ lässt und das dient zusätzlich auch dem Wohl des Co-Abhängigen…
        Leider wirkt dieser Rückzug sowohl bei einem Süchtigen als auch bei unseren Herkunftsfamilien nur dann, wenn sie keine anderen Quellen (mehr) haben, aus denen sie ihre „Sucht“ noch befriedigen können – dann entsteht bei denen nämlich kein Leidensdruck und somit gibt es für sie auch keinen Anlass, sich zu ändern… Oder sie geben die Schuld für ihr Leiden einfach den anderen, insbesondere dem schwarzen Schaf und auch dann wird für sie kein Anlass bestehen, auch mal an sich selbst zu arbeiten und dann wird sich auch für das schwarze Schaf nichts zum Positiven ändern…

    • Baerle sagt:

      Er bekommt das, was er verdient. Und das schwarze Schaf muß zu sich als liebenswertem Menschen finden, der was aufzuweisen hat.

  6. osterhasebiene langnase sagt:

    Wenn sie in einer Familie immer wieder sagen: „Uns steht alles zu und dir nichts“ (und sie haben „ihre“ Gründe für diese Sichtweise), dann sage ich in letzter Konsequenz: „Ja, ihr könnt alles haben. Aber ohne mich.“ Besser gehen (und für sich selbst sorgen) als um jeden Krümmel kämpfen/betteln, der einem gnädig angeboten wird, der in ihrer unermesslichen Großzügigkeit für einen abfällt. Man fühlt sich in solchen Familien immer als der Bettler und Bittsteller (egal wie viel man tatsächlich kann und besitzt). Zeigt man dann aber mal Selbstbewusstsein (ich habe dieselbe Rechte, ich wurde auch geliebt und gewollt), dann schlägt die falsche Großzügigkeit sofort in offenen Hass um. So erkennt man, mit wessen Geistes Kind man es zu tun hat. Sie kontrollieren und bestimmen, was einem zusteht und was nicht. Man selbst hat darüber nicht die geringste Kontrolle. Das nenne ich Psychoterror.

    • cindy sagt:

      Da fällt mir nur wieder der vielsagende Satz ein, den ich mir von meinem Erzeuger anhören durfte. „Warum bettelst du nicht um gut Wetter wie deine Schwester?“
      Solche Familien fühlen sich wie Gott, es grenzt schon fast an Blasphemie…!

  7. maro sagt:

    Danke, Roswitha, für den Beitrag.
    Es ist eine menschliche Tragödie, aus der manche den Weg finden und manche nicht.
    Eine Verurteilung möchte ich nicht vornehmen. Alle Betroffenen sind in diesem schädigenden System verstrickt. Als Erwachsener tragen wir Verantwortung gegenüber Kindern, die noch nicht soweit entwickelt sind. Es ist eine Chance für Eltern, wenn ihre Kinder Signale setzen. Schmerz innerlich zu betrachten ist nicht leicht. Aber ein Weg, der vielleicht zusammenführt.

  8. osterhasebiene langnase sagt:

    Liebe schwarze Schafe,

    ich sage Euch eins: Ich gehe da nie nie wieder hin! Mir kommt bei dem Gedanken schon tausendfach die Kotze! In meiner Familie (Geschwister) wurde ich rumgereicht und behandelt wie ein Flittchen. Was immer kommen mag, mich bringen keine zehn Pferde mehr in diesen Dunstkreis. Ich habe mich so geschämt. Für mich sind Familientreffen der wahrste Hexensabbat. Das alles konnte ich vor vielen Jahren nicht mal richtig fühlen (ausser durch Angst), so taub und abgestumpft war ich schon.
    LG

  9. Justina sagt:

    Ad Schwarze Schafe generell:
    Ich möchte hier nur noch einen (uralten) Literaturtipp geben, auf den ich rein zufällig beim Kramen gestoßen bin: Heinrich Böll, Die schwarzen Schafe. Böll wurde dafür kurz nach dem Erscheinen dieser Erzählung 1951 als noch nicht sehr bekannter Schriftsteller mit dem Literaturpreis in Bad Dürkheim ausgezeichnet. Justina

  10. osterhasebiene langnase sagt:

    Dafür, dass meine Geschwister verprügelt und psychisch misshandelt wurden und ich nicht (durch meine Eltern), dafür kann ich mit Sicherheit überhaupt nichts, auch dafür nicht, dass ich Papas Nesthäkchen war…Es tut mir aufrichtig leid! Da hatte ich wohl einfach verdammtes Glück und ich bin froh und dankbar, dass meine Seele nicht so zerstört wurde.

    • Roswitha sagt:

      Vielen Dank, Justina! Der Vorschlag hat mich interessieret.
      Es gibt noch zwei Ikonen die ebenfalls sehr hilfreiche Interviews und Referate im Internet anzubieten hätten. Umzwar: -Hans-Joachim Mazz und -Arno Gruen

      Osterhasenbiene Langnase, kann ich gut verstehen.

      Viel Spaß beim zuhören der beiden klugen Köpfe LG

  11. osterhasebiene langnase sagt:

    In einem Buch über Naturtherapie (Autor leider nicht zur Hand) sagt der Autor, dass unsere Erde letztendlich einzig und alleine durch gesunden und oft so verpönten Narzissmus gerettet werden kann (nicht durch staatliche Intervention), wenn Menschen sich für die gesunde Selbstliebe entscheiden und die daraus folgenden Konsequenzen ziehen. JA und NEIN jedes Einzelnen entscheidet über die Zukunft auf diesem Planeten. Davon bin ich auch überzeugt.

    In diesem Sinne wünsche ich allen schwarzen, weißen und andersartigen Schafen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr

  12. osterhasebiene langnase sagt:

    Mein Buchtipp (zu Kommentar oben): „Ökopsychologie – Der entwurzelte Mensch und der Ruf der Erde“ von Theodore Roszak

    • cindy sagt:

      Gesunder Narzissmus ist nie gefährlich, im Gegenteil…

      Ich wünsche allen hier ein gutes Neues Jahr, dass wir alle hier einen gesunden Narzissmus pflegen und diesen vom schädlichen Narzissmus klar unterscheiden können!!!!

  13. osterhasebiene langnase sagt:

    Hallo liebe schwarze Herde,

    vielleicht kann der eine oder andere mit dieser Geschichte etwas anfangen:
    Die russische Version des „Aschenputtels“ finde ich persönlich noch viel schöner und heilsamer, als die Grimmsche. Darin wird die Entwicklungsgeschichte und (Er-)Lösung von Aschenputtel noch stärker herausgearbeitet, die „Rettung“ durch den Prinzen fehlt völlig. Aschenputtel heißt hier Vasalisa. Sie lebt unter ähnlichen Umständen: (pathologisch) narzisstische Stiefmutter und zwei Stiefschwestern demütigen, verspotten sie und lassen sie die niedrigen Arbeiten verrichten. Einer ihrer Hauptaufgaben besteht darin das Herdfeuer im Haus
    zu hüten (sie hat so auch Macht über die Frauen, denn diese können sich nicht selbst (er-)wärmen, zeigt aber auch den dauernden emotionalen Missbrauch). Eines Tages beschließen die drei Frauen Vasalisa endgültig loszuwerden, denn sie sind zu neidisch auf ihre Schönheit und Tugendhaftigkeit. Deshalb löschen sie das Herdfeuer (riskieren so auch ihr eigenes Leben) und schicken Vasalisa in den Wald zur Hexe Baba Jaga, um neue Glut zu holen. Sie wissen, dass die Hexe jeden auffrisst, der sich ihrem Häuschen nähert. So denken sie, Vasalisa für immer loszuwerden. Natürlich klappt der Plan nicht, sonst wäre das Märchen ja zu Ende!
    Vasalisa macht sich auf den Weg zur Hexe Baba Jaga. Sie hat einen „Helfer“, von dem die bösen Frauen nichts wissen. Die leibliche Mutter hat Vasalisa vor ihrem Tod eine Puppe geschenkt, die genauso aussieht wie Vasalisa selbst (inneres Kind, Intuition). Mit Hilfe dieser Puppe findet sie problemlos den Weg zur Hexe. Das Hexenhäuschen steht auf Hühnerfüßen, die sich bewegen und ist von einem Zaun aus Knochen und aufgespießten Totenschädeln umgeben. Die Hexe stürzt sich sogleich auf Vasalisa, um sie zu töten. Dann lässt sie sich aber doch auf einen Deal ein: Vasalisa muss drei Aufgaben erfüllen: 1. der Hexe Essen kochen und mit ihr essen (das Böse annehmen und in sich aufnehmen) 2. das Hexenhäuschen aufräumen (das Böse integrieren und einen Platz zuweisen) 3. aus der Asche im Ofen innerhalb einer Nacht alle Linsen heraussuchen und auf einen Haufen legen. Die beiden ersten Aufgaben erledigt Vasalisa ohne Schwierigkeiten. Bei der dritten Aufgabe fühlt sie sich überfordert und fragt ihr „inneres Kind“, die Puppe, um Rat. Diese sagt, dass sie sich keine Sorgen machen brauche und sich nur Schlafen legen solle. Am Morgen sei alles erledigt (Vertrauen in die Selbstheilungskräfte, im Schlaf trennt sich Brauchbares von Unbrauchbarem, nicht in Aktionismus fallen) Vasalisa vertraut der Puppe und am Morgen ist alles getan, alle Linsen sind von der Asche getrennt. Die Hexe ist zufrieden, will Vasalisa aber immer noch nicht gehen lassen und stellt eine Zusatzaufgabe. In der kommenden Nacht muss sie aus einem Erdhaufen vor dem Haus alle Mohnsamen heraussuchen und von der Erde trennen. Gelingt es nicht, so müsse sie sterben. Auch diesmal legt sich Vasalisa auf Anraten der Puppe schlafen und am Morgen liegen alle Samen säuberlich getrennt von der Erde auf einem Haufen. Die Hexe gibt Vasalisa nun die gewünschte Glut in einem aufgespießten Totenschädel und schickt sie fort, ohne ihren Dank anzunehmen (Vasalisa ist frei und nicht in der Schuld der Hexe). Den Weg findet sie mithilfe der Puppe, der Totenschädel gruselt sie aber so entsetzlich, dass sie ihn am liebsten von sich schleudern möchte. Dieser spricht ihr jedoch immer wieder Mut zu (auf dem Nachhauseweg muss sie sich allen Lebenslügen und Illusionen stellen und sie „verbrennen“, sich der eigenen Wahrheit stellen). Die Stiefschwestern und Stiefmutter sind sehr erschrocken, als sie Vasalisa wiedersehen, aber auch froh, weil sie es nicht fertiggebracht haben, das Feuer im Ofen neu zu entfachen. Dann sehen sie, dass Vasalisa sich verändert hat (sie ist sich ihrer eigenen Kraft bewusst geworden) und die Frauen erkennen in ihr ihre eigene Kleinheit und verwandeln sich sogleich in drei Aschehäufchen. Von nun an lebt Vasalisa zufrieden und glücklich…mit oder ohne Prinz.
    Was für die (Selbst-)Entwicklung also notwendig sind (laut Märchen): Mut, dem Tod zu begegnen, Vertrauen in die Selbstheilungskraft und Intuition sowie Geduld und Ausdauer. Mehr von solchen Entwicklungsgeschichten findet man in dem Buch „Die Wolfsfrau“ von Clarissa Pinola Estes, Psychoanalytikerin (nach der Lehre von C.G. Jung) und Geschichtenerzählerin.

  14. osterhasebiene langnase sagt:

    Kontaktabbruch ist das Mittel der Wahl, wenn…
    – es hilft, die eigene Wahrheit und Integrität zu schützen, z.B. Familienmythen nicht weiterhin aufrecht erhalten, wie: Wir sind eine uns gegenseitig liebende und unterstützende Gemeinschaft, wenn das Empfinden ein völlig anderes ist, wie, die Familie ist der erbittertste Konkurrenzkampf und jeder sucht nur seinen eigenen Vorteil auf Kosten des anderen (wobei es Bündnisse gibt, die einen Schwächeren ausbeuten)
    – es hilft, in die eigene Stärke zu kommen und sie zu schützen (vor dauernder Abwertung)
    – es dem Aufbau eines eigenen funktionsfähigen Lebens dient (Autonomie)
    – es deutlich macht, in welchem Ausmaß die Schuldzuweisung der Familie absurd und ungerechtfertigt ist
    – es die Würde und den Wert des eigenen Lebens wieder bewusst macht
    – es hilft Symptome wie Angst und Panik z.B. in Kreativität und Mut zu verwandeln
    – wenn man erkannt hat, dass Beziehungen zu manchen Menschen toxisch sein können und man sich bewusst abgrenzen darf (emphatische Menschen und gestörte Narzissten= toxischer geht nicht!!!)
    – es ein Signal ist, dass Dinge sich ändern müssen (Entwicklungschance für alle Beteiligten, wobei keiner verantwortlich ist für die Entwicklung des anderen)
    – es die Lebensfreude und Vitalität deutlich steigert und es einfach eine Erleichterung des Lebens darstellt, man das Gefühl hat, eine Bürde und Last abgelegt zu haben
    – wenn materielle Verluste die gewonnene Lebensfreude um ein vielfaches überwiegen
    – wenn man wieder frei atmen kann
    – wenn das wunderbare Gefühl der Selbstwirksamkeit zurückkehrt
    – es hilft, die Realität zu erkennen und sie für das eigene Leben zu nutzen
    und und und
    (soweit aus meiner persönlichen Erfahrung)
    LG

  15. osterhasebiene langnase sagt:

    …und Kontaktabbruch hat sich vor allem (!!) dann gelohnt, wenn man seine eigene Empathie-Fähigkeit (wieder) ausleben darf – ohne gnadenlos ausgenutzt zu werden und man sich somit als vollständiges menschliche Wesen fühlen darf (statt als Mangelwesen). Die Einschränkung der Empathiefähigkeit in der Familie war (in der Vergangenheit) notwendig, um zu überleben. Das, glaube ich, ist der Hauptgewinn.

  16. osterhasebiene langnase sagt:

    @maro: zur Traumaheilung (bezgl. Barbara Kiesling „Sie küssten und sie schlugen sich“) Ich verstehe Ihre Ausführungen voll und ganz. Das Problem soll bei der Wurzel angepackt werden, der Eiter aus der Wunde gedrückt und das Problem ein für alle mal beseitigt werden: eine sehr logische und konsequente, aber auch mechanistische Vorstellung, die so leider nicht funktioniert, auch nicht bei bestem Willen. Leider führt es oft zum Gefühl des Versagens und zu Frustration. Ein Problem kann nicht auf dem selben Weg gelöst werden, auf dem es es entstanden ist, das hat übrigens schon Einstein erkannt. Ich habe mich sehr intensiv mit dem Thema Trauma beschäftigt. Ein Problem entsteht auf der psychischen Ebene und kann letztendlich nur auf der spirituellen Ebene (erweiterte Wahrnehmung) gelöst werden. Schmerz verursacht immer wieder neuen Schmerz (und neue Abwehr) und damit neues Trauma. Unser Körper unterscheidet nicht zwischen gutem (heilsamem) und schlechtem Schmerz. Einsicht ja, Verzweiflung nein. Also geht es letztendlich um Akzeptanz und Verzeihen, das Geschehene (wobei Erinnerung nicht Realität bedeutet) kann dann mit anderen Augen gesehen und neu bewertet werden. Die heutige Traumatherapie meidet in jedem Fall Re-Traumatisierung und stützt sich viel mehr auf Ressourcen-Arbeit. Leid und Schmerz sind aber gute Motivationen (wenn nicht die besten!) um Dinge zu verändern und neue Wege zu suchen.

    • maro sagt:

      In Kliniken mit psychosomatischer Abteilung und Fachärzten für Neurologie und Psychiatrie, sowie Kunsttherapeuten und weiteres Fachpersonal werden die Ressourcen des Patienten gestärkt, Kräfte wiederbelebt und hilfreiche Methoden gegen akute Stimmungen erlernt, um z.B. eine schwere Erschöpfung so gut wie möglich zu reduzieren und zu stabilisieren. Ein 6 – 8-wöchiger Aufenthalt wäre viel zu kurz, um eine tiefenpsychologische Behandlung wie beim ambulanten Psychotherapeuten durchzuführen. Sinn und Zweck eines solchen Klinikaufenthalts ist die Stabilisierung und Verbesserung des Gesundheitszustandes auf körperlicher und psychischer Ebene. Traumata werden durch Ärzte und Therapeuten selbstverständlich nicht geöffnet.

      Es gibt die Möglichkeit über die EMDR-Methode an einem Trauma zu arbeiten. Diese Methode ist relativ jung. Dafür gibt es speziell ausgebildete Traumatherapeuten, die zahlenmäßig weit weniger vorhanden sind, als tiefenpsychologisch arbeitende Psychologen/Psychotherapeuten.

      In der Psychotherapie wird zuerst an der Stabilisierung und Stärkung des Patienten gearbeitet, nachdem das Vertrauensverhältnis gebildet wurde. Erst wenn der Patient stabil genug ist, werden die Probleme angegangen. Auch Traumata! Durch das Vertrauen zum Therapeuten ist es dem Patient möglich sich den Themen zu stellen. Es ist der hierfür notwendige Halt durch den Therapeuten vorhanden. Dieser Halt ermöglicht die nähere Betrachtung der Traumata und darüber hinaus Schritt für Schritt die Integration ins Bewusste. Diese Methode ist alles andere als mechanisch! Es ist ein lebendiger Prozess! Dies erfordert Wille und Mut seitens des Patienten. Ein großer Leidensdruck kann den Weg in die Psychotherapie ebnen.

      Aber nicht jeder sucht die wirkliche Klärung seiner Themen. Manche bleiben lieber in der Opfer- und Vorwurfshaltung oder sind noch nicht bereit für diesen Schritt.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        In den verschiedenen Ansätzen (z.B. somatisch-emotionale-Integration) zur Trauma-Heilung (Schock-und Entwicklungstrauma) wird -vereinfacht gesagt- versucht aus dem Kopf (Als-Ob-Schleife) wieder vermehrt in den Körper zu gelangen, zu spüren und zu reagieren, also das Wiedererlernten des ganzheitlichen Fühlens/Seins. Schamanische Praktiken tun hier nichts anderes: Die Seele soll wieder in den Körper zurückgeholt werden. Daher greifen linkshemisphärisch- rationale Therapieformen (Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, auch Kunsttherapie…)hier überhaupt nicht. Es bleibt bei ichzentrierter Nabelschau, was neue Probleme mit sich bringt.
        Das WIE des Gesagten ist viel wichtiger als das WAS (Kommunikation mit dem ganzen Sein), Körpersprache kommt an. Der Mensch ist kein rigides, sondern ein offenes System, d.h. jede Einwirkung/Beeinflussung von außen führt zur Veränderung des gesamten Systems. Eine Rückkehr in den Ur-Zustand ist nicht möglich, es findet immer eine Weiterentwicklung und Umstrukturierung statt. Daher hat „Klärung“ für mich in diesem Zusammenhang einen eher negativen Beigeschmack, denn geklärt kann eigentlich nichts werden. Die Seele ist keine Maschine, die man reparieren kann.

        Menschen vorzuhalten sich nicht genug um „Klärung ihrer Themen“ zu bemühen, finde ich persönlich eine sehr überhebliche und arrogante Haltung, die nicht auf Menschenliebe und Achtung basiert. Ich bin davor leider auch nicht immer gefeit – muss ich fairerweise zugeben!

        • Paloma sagt:

          Liebe osterhasebiene langnase,

          danke für diesen Kommentar.

          „Daher greifen linkshemisphärisch- rationale Therapieformen (Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, auch Kunsttherapie…)hier überhaupt nicht. Es bleibt bei ichzentrierter Nabelschau, was neue Probleme mit sich bringt.“

          Das kann ich bestätigen! Nachdem ich schon einige Therapien durchlebt habe (Gesprächs-, Verhsltenstherapie, Analyse) – ohne eine benennbare Lebenserleichterung zu erzielen –
          bin ich nun im höheren Alter nochmal auf das Thema Narzissmus, Trauma bzw. Entwicklungstrauma gestoßen. Die heutigen, neuesten Erkenntnisse vor allem zum Entwicklungs- und Bindungstrauma sind aus meiner Sicht so elementar und nachvollziehbar!
          Allerdings – und das wäre meine Frage – antwortet das Gesundheitssystem nicht adäquat auf diese Entwicklungen. Ich habe eine Traumatherapie begonnen, die allerdings nur aus Gesprächen besteht – und bemerke, wie sich das Muster des Verlassenseins auch in dieser Konstellation wiederholt, durch permanente krankheits- oder urlaubsbedinge Stundenabsagen. Das manifestiert meine Wunde eher, als dass sie heilt. Andere Therapieformen, die auch körperorientiert wirken, werden nicht angeboten – jedenfalls nicht für Menschen, die als Geringverdiener kein Budget für Selbstzahler-Hilfen haben.
          Was können Menschen wie ich in dieser Situation machen, um heilsame Unterstützung zu finden?
          Danke für Impulse, Ideen, Möglichkeiten!

          • osterhasebiene sagt:

            Liebe Paloma,

            leider bietet unser Gesundheitssystem nicht immer die besten und heilsamsten Alternativen an. Meist fühlen sich traumatisierte Menschen (wie ich selbst auch) zuerst vor allem schuldig. Es ist ein erster großer Schritt, sich davon frei zu machen. Hier denke ich, hilft es in größeren Zusammenhängen denken zu lernen, man kann es auch als Reframing bezeichnen – das Ganze in einem neuen (größeren) Rahmen sehen. Unbedingt muss „Erkenntnis“ im Bauch mitgefühlt werden, sonst bleibt sie lediglich ein Gedanke und wirkungslos.
            Schritt für Schritt muss man lernen, sich selbst zu lieben und zu akzeptieren – egal was bisher passiert ist. Das geht, indem man positive Erfahrungen mit anderen sammelt oder indem man für sich selbst etwas „gut“ macht (das Freude bereitet). Es stärkt den Selbstwert.
            Gute Methoden sind für mich zum Fühlen/Erleben des eigenen Selbst: Beschäftigung mit Tieren (z.B. therapeutisches Reiten, Hunde…), Naturerfahrungen (auch Fotografie), Gestalten (Haus, Garten…), Meditation, Beten, Sport…
            Schädliche Einflüsse -zumindest in der Anfangszeit- unbedingt meiden!
            Langsam kehren dann auch die Lebensgeister zurück und bewohnen das eigene Haus wieder gerne. Inwieweit man dazu therapeutische Hilfe benötigt, also jemanden, der verlässlich da ist und einen auffängt, wenn die Emotionen zu heftig werden, das muss man selbst entscheiden. Vielleicht muss man dem Therapeuten auch genau sagen, was man von ihm gerade braucht. Er ist ja da, um „benutzt“ zu werden – für eine gewisse Zeit zumindest.
            Alles Gute für Dich

  17. Ein Mann sagt:

    „„eigene Stellung zu halten“ , also im Kontakt mit diesen Menschen zu bleiben und sich gegen Benachteiligung zu wehren.“

    Pure Energieverschwendung!

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Lieber Ein Mann,
      ganz im Gegenteil: Es ist nicht Zeitverschwendung, denn solange du nicht weißt und zwar ganz genau weißt, WARUM sie „es“ getan haben, tappst du im Dunkeln und immer wieder in die gleiche Falle, suchst „Kompromisslösungen“, die keine sind, sondern das gleiche in Grün. Früher dachte ich auch so wie du. Nichts wie weg! Ich weiß jetzt -in meinem Fall- warum sie mich gemeinschaftlich (eiskalt) geopfert hätten. Das gibt ein ganz neues Selbstbewusstsein und vor allem die endgültige ERLAUBNIS zu gehen und sein eigenes Leben voll und in ganzen Zügen zu leben.
      Bei mir sollten psychische Defizite (um es mal gelinde auszudrücken!) stabilisiert und unsichtbar gemacht werden. Dafür habe ich mich opfern sollen. Beide Haupttäter (meine Schwester und später mein Mann) hatten das große Primär-Beziehungstrauma, dass sie kein bisschen bedingungslos geliebt wurden. Daher konnten sie sich NUR mit Menschen sicher fühlen, die all ihre Wünsche unterdrückten und sich GANZ für sie zur Verfügung stellten. Das war der große Missbrauch, der von den anderen Familienmitgliedern zwar gesehen, aber vertuscht, verheimlicht und mitgetragen wurde (aus Hass, Rache?). Eine gigantische Fassade sollte aufgebaut werden, zur Stabilisierung musste sich ein Doofi (ich!) opfern. Ich habe lange gebraucht, um mithilfe meines Studiums (psychologische Interpretation), eigener Forschung, mir wohlgesonnener Menschen, konsequenter Beobachtung und natürlich der Schwarzen Herde herauszufinden, welches pechschwarze Spiel gespielt wird.
      Es ist ein großes Unrecht an Einzelnen und jeder Fall hat eine ganz eigene Geschichte. Weglaufen nützt gar nichts! Jeder Fall ist lösbar. Es lohnt sich immer, detektivisch tätig zu werden, weil das wirklich in die Freiheit führt und die Angst nimmt, mit der das schwarze Schaf ständig geködert wird.
      Viele liebe Grüße
      OL

      • cindy sagt:

        Ursachen klären und detektivisch tätig werden, um sich über seine Situation als schwarzes Schaf klar zu werden, ist wichtig!
        Wenn man aber trotz aller Klärungsversuche immer nur auf Unverständnis seitens der Herkunftsfamilie stößt, ist die Aufrechterhaltung des Kontakts tatsächlich Energieverschwendung!!!!

  18. Lucy30 sagt:

    Auch ich bedanke mich für den Text von Herrn Teuschel,
    Ich bin jetzt 57 Jahre und musste bis vor kurzem wieder demütigendes Verhalten seitens meiner Mutter erfahren. Um mich selber zu schützen, sehe ich mich gezwungen, den Kontakt zu meiner Mutter für mehrere Monate abzubrechen. Denn seit ca. 6 Monaten zieht mich schon bei jedem Treffen herunter.
    Ich bin seit meiner Kindheit der Sündenbock der Familie. (unehelich geboren und das noch von einem ausländischen Vater, das war damals ein Makel). Wenn ich von ihren Geschwistern angegriffen wurde, hat sich niemals verteidigt und das bis heute nicht. Ich war weder kriminell noch habe ich starke Drogen genommen. Ich habe studiert und ein Projekt vor kurzem erfolgreich abgeschlossen. Da hieß es von ihr: Ach, ob das überhaupt jemand kauft! Untermalen mit einer

  19. Lucy30 sagt:

    ablehnenden Handbewegung.
    27 Jahre lang, suggerierte sie mir, dass der Familienhund wegen mir gestorben sei. Ich war daran schuld. Als ich dann nachfragte hieß es: Der Hund war alt und hatte einen Herzinfarkt. Weitere Eigenschaften meiner Mutter: eitel, will ständige Bewunderung, unangemessene Kommentare und abwertende Sätze bezügl. meiner Person, streitet ab, bestimmte Dinge gesagt zu haben, bei Gegenrede hinsichtl. sachlicher Themen wird sie aggressiv und bezichtigt mich aggressiv zu sein und meint plötzlich ich sei neidisch auf ihr Leben, keine Umarmungen seit der Kindheit usw. Ich beschäftige mich seit Jahren mit dem Thema Narzissmus und denke, dass meine Mutter zumindest viele narz. Eigenschaften besitzt.
    Nach dem letzten Schlag vor ein paar Wochen, der mich noch bis heute beschäftigt, muss ich vorerst den Kontakt abbrechen – auch jetzt habe ich schon wieder Schuldgefühle und zweifle.

  20. Lucy30 sagt:

    Sie bezieht niemals eine eigene Stellung. Sie mauschelt mit ihrem Bruder am Telefon über mich – in meiner Anwesenheit . Das habe ich 2 mal mitbekommen. Sprach ich sie darauf an, spricht sie schlecht über ihren Bruder. Sie hat mich innerhalb der Familie nie in Schutz genommen oder verteidigt. Obwohl ihr Bruder sich wegen seit Tochter verschuldet hat.
    Ich könnte hier noch viel mehr schreiben, aber das führt zu weit. Leider kann ich mit meiner Therapeutin nicht ausführlich darüber sprechen, daher würde ich mich über Antworten in diesem Blogg freuen!
    Erst seit kurzer Zeit ist es mir richtig bewusst geworden, dass mit meiner Familie etwas nicht stimmt und ich gar nicht – böse – bin, sondern ich in diese Rolle gezwungen wurde. Ich bin aber immer noch unsicher.

    • Lucy30 sagt:

      Danke für den Link!

      Ich für meinen Teil habe mich jetzt erst mal entschlossen, den Kontakt für eine Weile abzubrechen, da ich merke, dass es meiner Gesundheit im psychischen Sinne extrem schadet.

      Ich bin froh, hier im Blogg zu sein.

      Viele Grüße!

    • maro sagt:

      Liebe Lucy30,

      das Verhalten Ihrer Mutter kenne ich auch so. Das schwierige daran waren für mich die Verstörungen, die durch dieses Verhalten hervorgerufen wurde. Als Kind war das für mich sehr schwierig und ich zweifelte auch an mir. Als Erwachsene habe ich erkennen können, dass meine Wahrnehmung in Ordnung ist und ich konnte letztlich die Zweifel an mir ablegen hinsichtlich meiner Mutter. Ich denke, meine Mutter war sich dessen nicht bewusst, auch nicht was sie damit bei mir als damaliges Kind bewirkte. Das ist nur eine Erklärung, keine Entschuldigung. Ich kann gut nachfühlen wie verunsichert Sie sind. Glauben Sie Ihrer Wahrnehmung. Wenn die Zweifel wieder aufkommen, sagen Sie sich, dass Sie in Ordnung sind und das was Sie sehen und erleben mit Ihrer Mutter kein Irrtum ist. Trotzdem halte ich es für wichtig gemeinsam mit Ihrer Therapeutin den Sachverhalt näher zu betrachten. Sie ist dafür da. Eine nähere Reflexion schafft Klarheit und Sie kommen gestärkt aus der Sache heraus, auch wenn viele Enttäuschungen und Trauer darüber deutlich werden. Es ist nicht leicht, aber es lohnt sich.

      Alles Gute!
      maro

      • Lucy30 sagt:

        Ich danke dir für deine Antwort!
        Seitdem ich das Ganze gestern mal so richtig loswerden konnte, ging es mir schon besser. Außenstehende sagten immer: Aber es ist doch deine Mutter. Dadurch bekam ich wieder ein schlechtes Gewissen. Neu ist für mich, dass ihr ihr Verhalten nicht bewusst ist.
        Ich habe bald einen Termin bei meiner Therapeutin und werde mit ihr übe

      • Lucy30 sagt:

        – der Button zum Absenden war wieder weg – ihr über das Thema nochmal sprechen. Nochmals vielen Dank und liebe Grüße! Lucy

        • cindy sagt:

          Liebe Lucy30,

          „Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr!“
          Ungewollt Kinderlose können diesen Satz so nicht unbedingt unterschreiben, alle anderen schon…!
          Es gibt einfach Menschen, die sollten besser keine Kinder in die Welt setzen, zu denen gehören meine Erzeuger auch und deshalb kann ich sie einfach nicht mehr „Eltern“ nennen!!!!

  21. osterhasebiene langnase sagt:

    Liebe Lucy30,
    meine Erfahrung mit Trennung von Menschen, die einem nicht gut tun, ist: das gemeinsam- verbindende suchen. Das ist oft ein Schmerz (Enttäuschung, Zurückweisung, Herzlosigkeit…). Es verbindet Menschen im negativen/destruktiven Sinne. Man kommt von der verletzenden Person erst los, wenn man sich von diesem Schmerz lossagt (den Originalschmerz findet). Da man ohne den Schmerz nicht glaubt leben zu können, weil dann ein Loch da wäre, klebt man daran. Es ist wichtig, parallel dazu ein Gegenprogramm zu starten, das alle negativen Denkmuster entlarvt. Zur Stärkung ist es gut, alle möglichen Ressourcen zu mobilisieren und ins Feld zu führen. Alles das spielt sich auf der inneren Bühne ab. Dann erübrigt sich mit der Zeit die Frage nach Kontaktabbruch ja oder nein. Denn man sieht, dass es sowieso keinen wirklichen Kontakt gab und man den erst herstellen müsste (bei Interesse), man hat also gar nichts verloren oder zu verlieren – ausser den Schmerz. Ein Therapeut kann gut sein, wenn er unparteiisch ist. LG OL

    • Lucy30 sagt:

      Danke für die Sichtweise!

      Grüße von Lucy!

    • cindy sagt:

      Liebe osterhasebiene, in dem Punkt muss ich dir widersprechen: Ich glaube nicht, dass es völlig unparteiische Therapeuten gibt – wie du ja an deiner „tollen“ Schwester siehst, sind auch Therapeuten „nur“ Menschen… Wichtiger ist, dass der Therapeut Erfahrung hat, das Gift, das Narzissten versprühen, kennt und die „Chemie“ zwischen Therapeut und Patient stimmt…

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Unparteiisch ist nicht ganz der richtige Ausdruck, ich meine, dass der Th. nicht in Resonanz mit dem Leid des P. gehen soll – so wie das meine Schwester eben nicht tut, weil dadurch der Schmerzkörper genährt und vergrößert wird. So wird der P. schwach. Er sollte emphatisch sein, aber nicht dem Leid sein eigenes hinzufügen. Mitgefühl macht ihn sympathisch und menschlich. So wichtig wäre mir das nicht mal, wenn er mir ansonsten klar spiegelt, wo´s hakt. Th. und P. sind eben nicht Freunde.

        • cindy sagt:

          Ich denke, das ist eine Kunst im Beruf eines Therapeuten: Man soll emphatisch sein, dabei aber gleichzeitig objektiv bleiben – das stelle ich mir nicht einfach vor und dazu ist bestimmt nicht jeder Mensch geeignet und deine tolle Schwester am wenigsten…! Deshalb weigern sich gute Therapeuten auch oft, Angehörige oder Freunde zu behandeln…

      • maro sagt:

        Was macht einen guten Therapeuten aus?
        Mit dieser Frage hat sich Frau Dr. med. Andrea Schleu ausführlich beschäftigt. In Stichworten kurz gefasst:

        1. Aufklärungspflicht
        2. Machtgefälle nicht missbrauchen
        3. Verantwortung für Machtmissbrauch u. Grenzüberschreitung liegt beim Therapeuten
        4. Abstinenzregeln, d.h. keine privaten, beruflichen oder ökonomischen Abhängigkeitsverhältnisse mit dem Patienten eingehen, u.a. unterlassen von narzisstischem Missbrauch seitens des Therapeuten, keine sex. Beziehungen zu Patienten.
        5. Karenzzeit von 2 Jahren einhalten nach Abschluss einer Psychotherapie.

        Quelle: Karl Heinz Brisch, „Bindungstraumatisierungen“ ausführlicher Beitrag von Andrea Schleu ab S.23 – Ein sehr empfehlenswertes Buch!

        Andrea Schleu ist Vorsitzende des Ethikvereins, http://www.ethikverein.de

        Der Ethikverein befasst sich mit der Einhaltung von Ethikstandards in der Psychotherapie. Es gibt eine kostenlose Beratung für Patienten und Therapeuten, die Grenzverletzungen innerhalb der Therapie festgestellt haben, oder dies vermuten, bzw. als Therapeut auf ein Problem bei sich stossen und beraten werden wollen.
        Die BeraterInnen sind alle ärztliche und/oder psychologische Fachkräfte.
        Der Ethikverein beschäftigt sich m.M.n. mit einer sehr wichtigen Aufgabe.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Um Ethik-Komissionen schert sich kein Mensch, Maro! Wer soll da was einklagen? Der psychisch Kranke? Es müsste schon in der Zeitung stehen: „Vorsicht! XY ist ein Arschloch!“

          • maro sagt:

            Ihre Meinung kann ich nicht bestätigen. Da habe ich positive Erfahrungen. Zudem gab es mal einen Fall in USA, bei dem eine Patientin ihren Analytiker verklagte.
            Abgesehen davon finde ich Ihren Ton nicht angemessen.

          • osterhasebiene langnase sagt:

            …denn alles ist begründbar oder kaum beweisbar. Das einzige Mittel: Arztwechsel bei genug Kraft und Mut.

          • cindy sagt:

            Wahrscheinlich gibt es einen Unterschied zwischen Ethikverein und Ethikkommission…

        • cindy sagt:

          Ich hatte mal Kinderwunschbehandlungen und kenne die Ethikkommission nur in dem Zusammenhang, dass sie darüber beraten, bei wem und in welcher Form Kinderwunschbehandlungen zulässig sind – so soll das behandlungswillige Paar in Deutschland verheiratet sein, Eizellspende und Leihmutterschaft sind in Deutschland verboten usw…. Auch stellen sie sich gegen die Präimplantationsdiagnostik (Untersuchung der künstlich befruchteten Eizelle vor dem Einsetzen in die Gebärmutter auf mögliche Erbkrankheiten), aber die ist in Deutschland mittlerweile zum Glück eingeschränkt erlaubt…
          Bin da guter Hoffnung, dass mit der Einführung der „Ehe für alle“ in Deutschland demnächst mal ein weniger konservativer Wind weht…!

          • maro sagt:

            Hierzu habe ich keine Erfahrungen. Daher kann ich nichts dazu sagen.
            Zu der Hoffnung auf weniger „konservativen Wind“ wäre mir auch noch gelebte Toleranz wichtig, nicht nur in Bezug auf die Ehe für alle.

            • cindy sagt:

              Die Ehe für alle hat für mich eher symbolischen Charakter, denn rein rechtlich gesehen gibt es nicht viele Unterschiede zwischen eingetragener Lebenspartnerschaft und Ehe, außer dem Recht in der Ehe, auch fremde Kinder adoptieren zu dürfen und dass da homosexuelle Ehepaare überhaupt eine Chance haben, bezweifle ich…
              Aber die Ehe für alle bedeutet für mich einen Schritt in eine nicht mehr so konservative Richtung…

        • cindy sagt:

          Dachte auch, dass man sich bei Problemen mit Psychotherapeuten eher an die Ärztekammer oder einen Psychologenverband wendet…

  22. osterhasebiene langnase sagt:

    Aufopferung für andere (das „Päckchen“ für die Mutter ect. tragen) ist insofern destruktiv und unverantwortlich, da diese (un)freiwillige Last unbewusst an dritte (Schwächere) weitergegeben wird, die sie entweder entschlossen zurückweisen (dann werden sie als böse und kaltherzig beschimpft) oder sie freiwillig-unfreiwillig auf sich nehmen, leiden und andere wiederum (indirekt) belasten (durch ihre Unerfülltheit). Grenzen setzen und Eigenverantwortung für die psychische und körperliche Gesundheit übernehmen ist DIE Lösung für alle beteiligten. Für „bessere“ Lösungsmöglichkeiten bin ich stets offen, aber ich glaube nicht, dass es die einfache, leichte Variante gibt, im Sinne „es allen recht machen“. So wie Kompromisse niemandem dienen, weil keiner bekommt, was er möchte (keine Entwicklung), Vereinbarungen hingegen wenigstens zeitweise eine Person zufriedenstellen und die andere sich wenigstens darüber freuen kann. Wenn das im Wechsel geschieht, ist alles perfekt, m.E.

    • cindy sagt:

      Deshalb bin ich ja überall, auch bei meinem Schwiegervater jetzt „die Böse“, weil ich mir diese Lasten nicht (mehr) aufdrücken lasse!!!! Aber lieber „die Böse“ sein, als sich weiter ausnutzen zu lassen!!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Erst mal aushalten, dass du „böse“ bist – wenn sie merken, dass da plötzlich (das sind sie nicht gewohnt!!) ein Widerstand ist (Streit, also „Wehren“ ist eher Abwehr als Widerstand) kann sich der Wind schnell drehen. Nicht mehr das Reiz-Reaktions-Schema bedienen. Den Kampfanzug ablegen ist für mich das Schwierigste. Das Ausnutzen-Lassen und die Wut darüber sind so kräfteraubend. Das Vertrauen in Beziehungen kann langsam wieder wachsen- durch Abstand.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Ausnutzen-Lassen=Zulassen, dass negative Denkmuster auf andere projiziert werden. Die ethische Forderung: Das darf man aber nicht – nutzt gar nichts! Der „Täter“ kann nicht anders.

  23. Lucy30 sagt:

    @cindy
    Wenn ich antworten will, ist der Absendebutton weg, daher so.
    Deine Sätze beruhigen mich. Auch ich habe in den letzten Jahren zu mir selbst gesagt: Das ist nicht meine Mutter!!!! Und bekam natürlich gleich wieder ein schlechtes Gewissen. Bin froh, dass es noch andere gibt, die so denken.
    Habe beschlossen, falls ich sie doch noch mal treffen muss, sie nur noch mit meinem Sohn zu kontaktieren, denn wenn andere anwesend sind, hält sie sich zurück.
    LG Lucy

  24. Lucy30 sagt:

    Ich möchte noch etwas loswerden. Ich habe seit mehreren Jahren die Frührente wegen psychischen Problemen und bin mir sicher, dass dies auch mit meiner Position in der Familie zu tun hat.
    Es wird jedoch auf mich nicht bisschen Rücksicht genommen, im Gegenteil, man hackt weiter auf mir rum und demütigt. (den letzten Sachverhalt, erläutere ich viell. noch mal später).
    Es wurde ja schon geschrieben, dass dieses Verhalten unbewusst geschieht.
    Im Moment entwickle ich Wut, die jedoch nicht gegen mich gerichtet ist, sondern habe Wut gegen diese Sippschaft, entschuldigt den Ausdruck. Für meine Begriffe haben sie es nötiger einen Psychiater zu kontaktieren. Aber das haben sie ja ihrer Meinung nicht nötig, weil sie sich nach außen hin als Saubermänner darstellen.
    Das ist jetzt kein sachlicher Kommentar, – so weit bin ich noch nicht – ich musste mir jedoch noch mal Luft machen. Lucy

    • maro sagt:

      @ Lucy: Das Unbewusste bezog sich auf meine Mutter. Und dabei auch nur zum Teil. Das heißt nicht, dass das bei allen Situtionen so ist. Ich kenne Ihre Mutter nicht und auch nicht die Gegebenheiten in Ihrer Familie. Pauschalieren wird der Sache nicht gerecht. Man muss immer die individuelle Situation genau betrachten.

      • Lucy30 sagt:

        @maro
        Alles klar. Viele Grüße!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Bei Schwere der Konsequenzen für Betroffene finde ich klare Worte nötig. Es geht um Leben statt gelebt werden! Ich kämpfe auch für meine Kinder/Alte ect. um ein selbstbestimmtes Leben.

    • cindy sagt:

      Liebe Lucy30, auch das ist bei schwarzen Schafen völlig normal, dass man die „Schuld“ immer erstmal nur bei sich selbst sucht – schließlich wurden wir ja unser ganzes Leben lang darauf getrimmt… Und dass die anderen in der Herkunftsfamilie es mindestens genauso nötig haben, sich in eine Therapie zu begeben, ist auch oft so und meistens ist es dann doch nur das schwarze Schaf, dass zumindest mal darüber nachdenkt, sich in eine Therapie zu begeben… Und Narzissten begeben sich sowieso selten von sich aus in eine Therapie und wenn doch, dann nur wegen irgendwelcher Folgekrankheiten wie Depressionen oder Suchterkrankungen…
      Ich bin übrigens auch schon seit mehreren Jahren u.a. wegen psychischer Probleme in Frührente und meine Therapeutin hat festgestellt, dass diese Probleme durch meine Erzeuger verursacht wurden…

      • Lucy30 sagt:

        Hallo Cindy, schade, dass ich nicht schon früher in den Blog eingetreten bin. Ich erkenne mich in Euren Kommentaren wieder. Ja das mit den Schuldgefühlen. Ich hörte stets: Du bist schuld. Ich muss jedoch sagen, dass es mir schon ein Stück weit besser geht, seitdem ich hier bin und ich danke Dir und den anderen für die Kommentare. Auch ich bin mir sicher, dass meine Unruhe etc. mit ,Familie zu tun haben. Ich habe mich seit kur-

      • Lucy30 sagt:

        2. Teil: kurzer Zeit innerlich etwas von meiner Mutter distanziert und mit meinem Sohn einen Plan entwickelt, keinen Racheplan. Er wird mit ihr bald mal Tacheles reden. Aber Einsicht kann man da höchstwahrscheinlich nicht erwarten. Darauf warte ich auch nicht mehr. Ich wünsche dir alles Gute! Lucy

  25. cindy sagt:

    Hoffe, dass dein Sohn stark genug ist, Niederlagen zu verkraften, denn ich glaube auch nicht daran, dass „Tacheles reden“ da wirklich hilft… Narzissten können es überhaupt nicht leiden, wenn man etwas gegen sie sagt und reagieren auf Kritik ablehnend oder gar aggressiv – eher geht da ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ob von Seiten des Narzissten Verständnis oder Einsicht kommt…! Es ist vernünftig, da nichts dergleichen zu erwarten…

    • Lucy30 sagt:

      Du hast recht. Wir haben darüber gesprochen. Er will ihr einfach mal so richtig die Meinung sagen ohne dass er eine Antwort hören will. Es wird eh alles von ihr abgestritten oder geleugnet oder sie wurde aggressiv, so macht sie es immer bei mir. Seltsamerweise zeigt sie nur bei mir diese Verhaltensweisen und wenn Außenstehende nicht anwesend sind. Deswegen glaubten mir viele Leute nicht, die sie kennen. Bei anderen ist sie die – Heilige. Aber mein Sohn tritt dominanter auf wie ich. na ja, ich lass ihn mal. Wichtig ist für mich, dass sie jetzt merken soll, dass sie ihr Verhalten bei mir zügeln muss. Ehrlich gesagt, ich will sie nur noch ganz selten sehen. Wozu für etwas kämpfen, dass dann ohnehin nicht eintritt. Hast du noch Kontakt zu deinen – Erzeugern?

  26. cindy sagt:

    Nicht mehr und diesmal ist es endgültig!
    Meine Erzeuger haben mich mit 18 schon mal ohne wirklichen Grund aus dem Haus geworfen – damals stand ich kurz vor dem Abitur und der Kontakt bestand dann jahrelang nur über meine Omi, die mich damals aufgenommen hat. Viele Monate nach meinem bestandenen Abitur drängte Omi dann auf Versöhnung und meine Erzeuger gaben klein bei, vermutlich weil sie um Omis Erbe fürchteten… Eine Aussprache hat es nie gegeben und der Rauswurf wird von meinen Erzeugern mittlerweile geleugnet…!
    Immer wieder gab es bei Besuchen Streits, bei denen ich mich immer wieder verteidigt habe, jedoch zwecklos… Am 01.01.2014 hatte ich dann endgültig die Nase voll und habe mich einfach nicht mehr bei denen gemeldet, worauf meine Erzeuger dann einige Monate später tatsächlich einen Antrag auf Umgangsrecht mit meinen Kindern vor Gericht stellten…! Seit deren Rücknahme des Gerichtsantrags wegen zu geringer Erfolgsaussichten herrscht jetzt endgültige Funkstille…

    • cindy sagt:

      Durch die Entfernung unserer Wohnorte habe ich meine Erzeuger oft sowieso nur ein paarmal im Jahr gesehen, Anrufe kamen meist nur von mir aus und auch Kontaktabbrüche auf Zeit haben nichts gebracht – daher gehe ich davon aus, dass dieser Kontaktabbruch jetzt endgültig ist! Außerdem ist Omi vor fast 8 Jahren verstorben, meine Erzeugerin ist nun wie gewünscht Alleinerbin von Omis Millionenerbe mitsamt den Firmenanteilen und somit gibt es jetzt für meine Erzeuger keinen Grund mehr, sich mit mir zu versöhnen…
      Schlimm für uns ist halt auch, dass sich der geldgierige Teil der Familie, auch meine Schwester, seit dem Gerichtsantrag voll auf die Seite meiner Erzeuger gestellt hat und keinen Kontakt mehr mit uns will, auch nicht mit meinen Kindern…!

      • Lucy30 sagt:

        Nein!!!!!!!!!!Ist das alles furchtbar! Mir stehen die Haare zu Berge.
        Ich bin bei meiner Oma aufgewachsen. Mit ihr verstand ich mich am Besten. Auch sie ist schon gestorben.
        Bei dem letzten Schlag ging es auch ums Geld und das dauert bis jetzt an. Aber das kann ich jetzt nicht schreiben, sonst ärgere ich mich noch

  27. Lucy30 sagt:

    @ Cindy Button war weg.

    noch mehr. Deine Sündenbockrolle kommt natürlich deiner Schwester jetzt gelegen, wegen dem Geld. Ich habe deine oberen Kommentare noch nicht gelesen, das hole ich aber nach. Lucy.

    • cindy sagt:

      Meine Schwester ist da vielleicht noch nicht einmal die treibende Kraft, vielmehr die ältere Schwester meines Erzeugers, die sich jetzt mitsamt ihrer Sippe auf die Seite meiner Erzeuger geschlagen hat! Sie war meine Patentante und hat einen ledigen Sohn und eine Tochter, die mittlerweile 2 Kinder hat.
      Früher hatte ich zu meiner Patentante und ihren Kindern ein gutes Verhältnis, das jedoch merklich abkühlte, als ich endlich mein erstes Kind bekam und sie einige Jahre später zum erstem Mal Oma wurde.
      Unter normalen Umständen hätte nach dem Tod meiner Erzeuger sowohl meine Schwester, als auch ich das Vermögen und vor allem auch die Firmenanteile zu gleichen Teilen geerbt, eventuell hätten meine Erzeuger in einem Testament auch meine Kinder bedacht. Meine geldgierige Tante und deren Sippschaft wären dann sehr wahrscheinlich leer ausgegangen.

      • cindy sagt:

        Selbst wenn es der geldgierigen Verwandtschaft nicht gelingen sollte, meinen Erzeugern etwas von dem Riesenvermögen abzuschwatzen, so wird das ganze Vermögen (außer meinem Pflichtteil, der aber nicht aus Firmenanteilen besteht) auf meine Schwester übergehen, die aber selbst dann niemanden hat, an den sie wiederum das Vermögen weitervererben kann – und da schlägt dann die geldgierige Verwandtschaft zu: Meine Kinder und ich sind jetzt aus dem Spiel und es wird denen ein Leichtes sein, meine alleinstehende Schwester zu einem Testament zu überreden, in dem natürlich sie dann bedacht werden! Auch wenn meine Tante selbst das wahrscheinlich nicht mehr erleben wird, aber ihre Kinder könnten davon noch profitieren und deren Nachkommen sowieso…!

        • cindy sagt:

          Die Firmenanteile und das Vermögen, das meine Großeltern mütterlicherseits aufgebaut haben, wird letztendlich in einen angeheirateten Teil der Familie übergehen, der mit meinen Großeltern überhaupt nichts zu tun hat – Omi würde sich im Grab herumdrehen, wenn sie das wüsste und sehen müsste, wie man mich und meine Kinder quasi „hinauskatapultiert“ hat!!!!
          Die Firmenanteile sind von einer Sprudelfirma, die praktisch krisensicher ist und können vielen Generationen ein mehr als sorgenfreies Leben sichern – dafür würde so mancher vielleicht auch ein Verbrechen begehen…!

        • Lucy30 sagt:

          Dir wurde übel mitgespielt! Bei uns – der Absendebutton ist weg,

          • cindy sagt:

            In der Tat und ich kann dagegen nichts unternehmen, kann keinen von denen dafür anzeigen oder verklagen, mir bleibt lediglich das Einklagen meiner Pflichtanteile beim Tod meiner Erzeuger und diese bestehen nur aus einem finanziellen Ausgleich… Ein Anrecht auf die Firmenanteile habe ich im Falle einer Enterbung sehr wahrscheinlich nicht…

      • Lucy30 sagt:

        Das alles ist sehr komplex bei dir. Bei uns ist es einfacher gestrickt und es ist auch nicht so viel Geld da. Trotzdem: Mein Stiefvater hat mir und meinem Sohn 3.000 Euro für bestimmte Arztkosten versprochen. Er ist im Februar gestorben. Und wieder mauschelte meine Mutter, die ja jetzt Geld von ihrem Mann geerbt hat, mit ihrem Bruder. Der Setzte 2seitenlange Verträge auf, die wir zu erfüllen hätten. Es geht um ihren U

    • Justina sagt:

      Ich habe die oberen Kommentare nur flüchtig gelesen. Ich will aber mein neueres Erlebnis bezügl. Kontaktabbruch mitteilen. Ich habe – um den Kontext herzustellen – vor Jahren den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen. Ich habe meinem Bruder vor ca. 10 J.meine Kündigung mit einem Zitat von Dr Teuschel geschickt ( meine eigene Argumente hätten nichts gegolten ,schließlich wurde ich im Gegensatz zu ihm als Einser-Schüler als dumm abqualifiziert). Nun wurde in der vergangenen Woche mein Cousin (69J) beerdigt. Ich bekam die Nachricht von seinem Tode von wem auch immer, und es war mir ein Bedürfnis an der Beerdigung teilzunehmen. . Meine Ursprungsfamilie und ich standen uns gegenüber. Ich hätte diejenige sein müssen, offensichtlich – die ihnen die Hand hätte geben müssen. Ich tat es nicht. Schließlich waren sie es, die sich mir gegenüber schlecht verhalten haben. Mein Bruder, der verhätschelte, sich schlecht benehmende Sohn, kam im roten Porsche. Auch das imponiert mir nicht. Für mich zählen andere Werte.

  28. osterhasebiene langnase sagt:

    Es zählen andere Werte, auch für mich! Ganz sicher. Das sog. „sorgenlose“ Leben kenne ich, es ist alles andere als sorgenlos. Ich hatte Angst um mein Leben.

    • cindy sagt:

      In meiner Herkunftsfamilie ist Geld sehr wahrscheinlich der Hauptgrund, warum man mich und meine Kinder verstoßen hat!

      • cindy sagt:

        Es wäre für mich ein innerer Vorbeimarsch, wenn meine Erzeuger das ganze Vermögen jemand ganz anderem, z.B. einem Tierschutzverein o.ä. vermachen würden und die ganze Baggage am Ende leer ausgeht!!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Geld ist immer nur Ersatz für etwas, das nicht erreichbar ist oder war…Geld macht niemand wirklich glücklich. Glück ist harte (aber befriedigende) Arbeit an sich selbst.

        • cindy sagt:

          Meine Erzeuger sind glücklich! Das geerbte Vermögen ermöglicht ihnen jetzt ein sorgenfreies Leben in Luxus und die benötigte Aufmerksamkeit geben sie sich, indem sie sich gegenseitig beweihräuchern. Sie fühlen sich wie König und Königin und andere Menschen sind für sie nur Untertanen – die guten dürfen bleiben, die bösen werden fortgejagt…

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Wir (3 Geschwister) bekamen alle nur eine kleine Abfindung, mein Bruder erbte alles (auch die Pflichten). Früher war das oft so üblich.

  29. osterhasebiene langnase sagt:

    Liebe cindy, bitte informiere uns, wenn der erste Mord passiert! Dann schreiben wir einen ordentlichen Krimi und verdienen eine Menge Kohle…! Liebe Grüße.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Immer öfter frage ich mich allerdings wozu Ehe überhaupt gut sein soll (ausser zum Sparen von Versicherungsbeiträgen)…Was ist der Sinn der Ehe? – etwas zu versprechen, von dem man nicht weiß, ob man es halten kann? Zur Motivation, um an der Partnerschaft zu arbeiten? Das scheint mir alles vordergründig, denn das tut man ja sowieso, wenn einem jemand wichtig ist…

      • cindy sagt:

        Der Mensch wurde ursprünglich nicht dazu geschaffen, um ewig monogam zu leben – warum sonst wird in jeder 2. festen Liebesbeziehung fremdgegangen?
        Die Ehe ist ein Lebensmodell, das der menschlichen Natur widerspricht…

    • cindy sagt:

      Osterhasebiene, da muss ich dich leider enttäuschen – dazu sind die alle viel zu feige…!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Vielleicht ist die Ehe da, um Vermögen gerechter zu verteilen, so dass Geld nicht angesammelt wird. Der Gedanke des Teilens gefällt mir sehr. Als Ritual ist die Ehe auch unübertroffen. Ich würde es trotz allem noch mal tun (aber den Richtigen). Cindy, ich glaube schon an die Monogamie. Beim Menschen gibt es keine „Natur“, sondern nur den freien Willen. Alles andere ist Ausrede. Aber Ehe hat nichts mit dem Geschlecht zu tun, deshalb ist das neue Gesetz längst überfällig.

        • cindy sagt:

          Leider ist genau das Gegenteil der Fall – Vermögen wird nicht gerecht verteilt, weil arm meistens arm heiratet und reich leider oft reich…

          • cindy sagt:

            Woran erkennt man, wer wirklich der Richtige ist?

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Ja, das kommt vor…aber oft kommt´s anders, da heiratet der Hotelier die Friseuse z.B….

            • cindy sagt:

              Das gibt’s nur immer seltener und das habe ich auch neulich bei einem Fernsehbericht gehört – die Schere zwischen arm und reich klafft immer mehr auseinander und Reiche und Arme bleiben dann wiederum auch immer mehr unter sich…

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Cindy, glaub bitte nicht alles was glänzt!!! Die Kehrseite der Medaille: innere Einsamkeit, Existenzkampf, Wut, Aggression, Krankheit, Depression statt menschlicher Nähe und Freude.

          • cindy sagt:

            Bei den anderen in meiner Herkunftsfamilie bin ich überzeugt, dass die nicht glücklich sind und auch nicht werden, aber meine Erzeuger haben’s geschafft: Sie fühlen sich nicht einsam, denn sie haben ja sich, Existenzängste haben sie auch nicht, denn sie haben so viel Geld, dass sie es alleine fast gar nicht mehr ausgeben können…

            • cindy sagt:

              … Agressionen reagiert mein Erzeuger beim Schießverein ab, sie sind gesund und Depressionen kommen bei dem Luxusleben, das aus drei Wohnsitzen und vielen anderen Reisen besteht, auch nicht auf…!

              • cindy sagt:

                … Und vor dem Schießverein gab’s ja mich, woran man die angestaute Wut über die reiche verhasste Schwiegermutter auslassen konnte…!

            • osterhasebiene langnase sagt:

              „Die haben´s geschafft!“- CAVE!!!!!!!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Authentizität beiderseits! – das beste Mittel, den Richtigen zu bekommen.

          • cindy sagt:

            Richtig, beiderseits! Ist halt nur schlecht möglich, wenn man andauernd an Lügner, Faulpelze und Versager gerät, die noch immer nicht kapiert haben, dass man seinen Hintern SELBST erheben muss, wenn man etwas haben möchte!!!!

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Was gefällt dir an denen? Die Mutter?

              • cindy sagt:

                Wenn man sein Leben lang gesagt bekommt, dass man ja so komisch, blöd und böse ist, dass man keinen abbekommt, dann nimmt man jeden, der sich gerade anbietet…

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Hast du aber nicht nötig, ehrlich! Manchmal ist es gar nicht der Falsche, den man hat, sondern man lässt ihm nur keine Wahl, weil man irgend einem Ideal hinterherläuft.

                  • cindy sagt:

                    Kurz bevor ich meinen ersten Versager-Ehemann kennenlernte, war ich unheimlich in den Klassenbesten verliebt, ein sehr intelligenter, ruhiger Mensch! Aber der wollte mich nicht und so habe ich dann wahrscheinlich aus Frust meinen ersten Mann genommen, für den ich alles getan und zu dem ich gehalten habe, obwohl meine Erzeuger natürlich gar nichts von ihm hielten! Leider kam von diesem Mann auch nicht viel zurück, er belog mich, mal liebte er mich, dann wieder nicht, er spielte regelrecht mit mir, es war eine ON-OFF-Beziehung…
                    Als ich nach der letzten Trennung plötzlich ein Brief von seinem Scheidungsanwalt im Briefkasten hatte, war dieser Mann für mich erledigt! Ich wollte ihn nicht mehr, auch nicht, als er 3 Monate später wieder angekrochen kam…
                    Immer wieder war ich der Ansicht, der Spatz in der Hand sei besser als die Taube auf dem Dach, aber genau so möchte ich jetzt nicht mehr denken!!!!

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Kann ich gut verstehen, Cindy. Völlig richtig! Da ist Trennung wohl das Beste, wenn du nur der Lückenbüßer bist.

                    • cindy sagt:

                      Mit diesem Ex habe ich heute noch lockeren Kontakt per Facebook und WhatsApp – nach mir hat er eine andere genommen, ist auch Vater einer 13jährigen Tochter, aber seit einigen Monaten lebt er von der Frau getrennt…
                      Per WhatsApp „gestand“ er mir dann vor ein paar Wochen, dass er angeblich nach der Trennung (Die ist jetzt über 20 Jahre her!) sogar eine Selbstmordversuch unternommen hätte und mich noch immer lieben würde – das ist doch alles verrückt, oder?!

  30. Lucy30 sagt:

    @ Cindy. Umzug. 1. Wir müssen beim Umzug helfen, mit sämtlichen Ausführungen. Der Witz ist der, wir wollten den Umzug sowieso machen. Es wurden ca. 5 Punkte aufgeführt. Die demütigenden Verträge haben wir nicht unterschrieben und mit Rückzug gedroht. Plötzlich lenkte sie ein und gab uns das Geld ohne Verträge. Ein weiterer Witz ist der, ihr Bruder steckt in seine Tochter alles rein, hat sich wegen ihr verschuldet und lief jahrelang mit kaputten Zähnen rum. Und nun setzt er Verträge für uns auf. Nach diesem Eklat, kam heraus, dass sie weiterhin mit ihrem Bruder mauschelt und wir in ein Licht gerückt werden, dass es so erscheint, als wollten wir beim Umzug nicht helfen. Mein Sohn und ich haben schon zigmal gesagt, dass wir helfen. Ich kann mich da auch nicht wehren, ich bin wieder mal in der Sündenbockrolle. Das verletzt meine Gefühle. Aber ich weiß, das hört nicht auf. Meine Mutter ist jetzt im Urlaub, ich melde mich nicht mehr bei ihr. Ich kann ihr nicht mehr in die Augen sehen, da das alles so unehrlich und hintenrum.

  31. Lucy30 sagt:

    Nach dem Urlaub steht der Umzug an. Wir helfen. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass andere da längst gesagt hätten: Mach deinen Umzug alleine! Das Schizophrene ist, dass meine Mutter und die ganze Familie weiß, dass der Bruder der Tochter alles zusteckt, wie gesagt bis zur Verschuldung seinerseits. Und trotzdem lässt sie den Bruder Verträge aufsetzen. Der Stiefvater hat uns das Geld ohne Gegenleistung versprochen. Dies war die letzte demütigende Geschichte. Und die Mauscheleien hören nicht auf. Das geht aber schon Jahrzehnte schon. Ich habe von meiner Mutter noch nie in meinem Leben Geld verlangt! Da gibt es noch 1000 Geschichten, die ich erzählen könnte. Lucy

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Habe nach dem Tod meiner Mutter die Hälfte des geerbten Geldes (ein paar tausend Euro) freiwillig mit meiner Schwester (Nr.2) geteilt. Sie hat nicht mal „danke“ gesagt. Trotzdem war´s für mich in Ordnung. Aber ich würde es nicht nochmal tun. Damals hatte ich noch eine (Schein)Beziehung zu ihr. In Beziehung teilen ist gut, jemand, der keine Beziehung will (egal ob Mann oder Frau) etwas nachzuschmeißen ist dumm. Beziehungen kann man nicht kaufen!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Ich habe nicht in ihren „Pilcher“ gepasst…eine unüberwindliche Bewusstseinsgrenze. Sie WOLLEN ihre guten Eltern! Auch wenn das in Fantasia stattfindet. Sowas muss man irgendwann akzeptieren. Da ist zu wenig innerer Halt da, um der Wahrheit ins Auge zu schauen. Bestenfalls wundern sie sich, dass manches nicht funktioniert. Konfrontation hat dazu geführt, dass mir ein Kübel Hass drübergekippt wurde. Selbstvertrauen stärken/Glauben an sich selbst nicht verlieren – ist das Gegenmittel!

      • cindy sagt:

        Doch, das kann man! Nur sind das bestimmt keine guten Beziehungen!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Gekaufte Beziehungen mag ich nicht!

          • cindy sagt:

            Ich auch nicht, aber genau das sind die Beziehungen, die in meiner Herkunftsfamilie existieren – wie meine andere Schwarze-Schaf-Tante habe ich das nicht mehr mitgemacht und bin raus…

    • cindy sagt:

      Lucy30, könnte es sein, dass dein Onkel irgendwie finanziell abhängig von deiner Mutter ist, vielleicht auch Schulden bei ihr hat? Das würde für mich erklären, warum er für sie solche Sachen ausheckt…

      • cindy sagt:

        Egal, ob du beim Umzug mithilfst oder nicht – du bist und bleibst da die Böse und dann kannst du dir besser eine schöne Zeit machen, als da mitzuhelfen…

      • Lucy30 sagt:

        Hallo Cindy, nein er hat keine Schulden bei meiner Mutter. Ich kann es mir nur so erklären, dass er seine inneren Aggressionen, die er vermutlich gegenüber seiner Tochter hat, an uns ausleben will. Und er sich stark fühlt, wenn er uns erniedrigt. Denn gegen seine Tochter, die sich immer mit seiner Frau verbündet, kommt er nicht an.

        • cindy sagt:

          So wie es mein narzisstischer Erzeuger an mir ausgelassen hat, dass er bei seiner verhassten Schwiegermutter wegen des Erbes immer eine Faust in der Tasche gemacht hat…

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Ging´s da wirklich nur ums Erbe? Geld ist wichtig zur Sicherung der Existenz – mehr nicht!!!

            • cindy sagt:

              Für meinen narzisstischen Erzeuger bedeutet Geld nun mal auch Macht, denn damit kann man Menschen auf seine Seite ziehen oder unangenehme Arbeiten, wie z.B. Haus- oder Gartenarbeiten auf andere abwälzen und sich ein schönes Leben machen – darauf hat er doch schließlich jahrzehntelang hingearbeitet und sich bei seiner verhassten Schwiegermutter eingeschleimt! Omi liebte mich und ich entwickelte mich zu einer ernsten Gefahr für seine Pläne…!

      • Lucy30 sagt:

        Teil: Ich habe mich als einzige in der Familie um meine Großmutter gekümmert, als sie im Altersheim war. Also um die Mutter meiner Mutter und ihres Onkels. Trotzdem, die Sündenbockrolle erhalten – die – aufrecht, das weiß ich. Aber immerhin hat es bei mir jetzt endlich mal gewaltig Klick gemacht und ich mache das Spiel nicht mehr mit. Ich danke dir für deine Antworten.

  32. osterhasebiene langnase sagt:

    Eigentlich wurde ich ja doppelt ausgeschmiert, zuerst Abfindung/Enterbung durch das elterliche System und dann auch noch Ausgrenzung und Ablehnung durch die Geschwister wegen eines Fehltritts meines Vaters (der vertuscht wurde)…das ist schon ziemlich heftig. Die elterliche Enteignung hatte ich schon fast als Kavaliersdelikt abgetan (Cindy, danke!). Immer dieser Wunsch nach Idealisierung der Eltern. Es wird wirklich Zeit, um endlich ganz aufzuwachen. Meine „gute“ Schwester hat sogar auf den Pflichterbteil verzichtet, aber keinen Dank erhalten, sondern ist vor die Tür gesetzt worden. Da fehlt´s im elterlichen System einfach so weit!!! Was haben die sich früher nur gedacht, dass Menschen leblose Figuren sind, die man nach Belieben auf einen Platz stellen kann und dann auch noch Liebe und Respekt dafür bekommt. So geht das nicht.

    • cindy sagt:

      Das ist auch das Credo, wie in meiner Herkunftsfamilie gehandelt wird: Gefühle und Bedürfnisse hat es nicht zu geben und alles, was man braucht, kann man sich mit Geld kaufen! Menschen werden in so einem System wie Sachen behandelt und wer da nicht „funktioniert“, wird ausgegrenzt oder fliegt raus!!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Ja, sogar noch besser, Cindy: Gefühle und Bedürfnisse HAT man nicht! Gibt´s nicht, sind nicht auf der Landkarte. Und positive schon überhaupt gar nicht!!! Leiden ist erlaubt. Jederzeit. Wo käme man denn mit so einem Schlendrian hin. Geld wird vernünftig investiert! (Immobilien, Land, Gold…)Bei deinen Eltern schlagen halt wirklich auch die 68er durch:) Hat meine Schwester komplett ausgeblendet. Sie musste ja ihre Existenz aufbauen! Kein Spass!!! Im Ernst!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Sie fährt ein furchtbar schäbiges Auto, trägt (fast) nur grau, geht nie zum Friseur. Das Gegenteil bei meinem Bruder: Überfluss, wo´s nur geht. Wäre beinahe mal bankrott gegangen.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Cindy, gerade beschäftige ich mich wieder mit dem Märchen „Die Gänsemagd“ und es geht mir nicht aus dem Sinn: Trägst du eventuell die Last deiner Mutter (ihr ungelöstes/ungeklärtes Verhältnis zu der Oma)? Hat sich deine Mutter aus dem Staub gemacht (mit dem Geld ins Luxusleben) und ihr Problem einfach auf dich abgegeben? Bist du deshalb so wütend und denkst, dass das Geld schuld ist? Wenn die Oma gewollt hätte, dass du reich bist, dann wärst du es!
        Wenn das so ist, ist es wirklich total überfordernd für dich. Sie ist mit der Oma nicht fertiggeworden und konnte nur zu deinem Vater fliehen. Solange du dich aber nicht halbwegs mit deiner Mutter identifizieren kannst (sie wenigstens verstehen!), findest du deine Identität als Frau nicht und kommst an falsche Partner. Es ist bestimmt nicht das Geld. Vielleicht kannst du rausfinden, was zwischen deiner Oma und deiner Mutter wirklich passiert ist (vielleicht war sie eifersüchtig auf sie). Familienaufstellungen sind da oft sehr gut. Ich will dir ganz bestimmt nichts einreden, es ist alles deine Sache, aber irgendwie finde ich immer wieder Parallelen. Ich kann auch nichts für das schlechte Verhältnis meiner Schwester zu meiner Mutter (was sie völlig abstreiten würde) und musste dafür büßen (was ich nicht mehr tue, indem ich mich nicht mehr von ihr beeinflussen lasse, ich lege ihre Denke ab wie ein Kleid, das mir nicht steht).
        Glaub mir, du wirst ihnen das Geld/Spass gönnen, wenn du die wahre Bürde los bist. Du wirst sogar froh sein, dass du es nicht hast. Es ist alles auflösbar. Vielleicht bekommst du es auch (halte ich nicht für abwegig).
        Dein Vater hat dich event. sogar vor dem Schicksal deiner Mutter bewahren wollen. Sicherlich waren deine Eltern nicht reif genug für Kinder, aber deine Oma hat da was verbockt- meiner Ansicht nach. Die 68er-Kinder hatten es alle schwer.
        Inwiefern beeinflusst dich die Oma heute noch (Denkweisen)? Oft tun Menschen so als wollten sie was Gutes, aber auf das Ergebnis kommt es an. Mir sind die Bösen oft lieber, weil sie oft mehr Gutes bewirken. Das sind alles nur Gedankenanstöße von mir. Ich bin auch kein Psycho-Profi.

        • cindy sagt:

          Meine Omi mütterlicherseits wurde im Jahr 1914 geboren, hat beide Weltkriege mitgemacht und im zweiten ihren ersten Mann und ein ungeborenes Kind verloren usw. usw…. Nach dem Krieg kam sie dann mit ihrem zweiten Mann, meinem Opi zusammen und bekam damals mit 36(!) Jahren noch meine Erzeugerin, womit sie nicht mehr gerechnet hatte, sich aber darüber dennoch sehr gefreut hat! Leider verwöhnte Opi sein einziges Töchterchen zu sehr… Omis erster Fehler war meiner Meinung nach, dass sie es trotz aller Bemühungen nicht geschafft hat, ihrem Mann da entgegenzuwirken und ihre Tochter auf eigene Beine zu stellen! Natürlich war meine Erzeugerin darüber nicht gerade begeistert und hatte deshalb auch oft Streit mit ihrer Mutter…
          Als meine Erzeugerin dann diesen netten hochintelligenten jungen Mann, der auch in seiner Herkunftsfamilie schon der Prinz war (goldenes Schaf), kennenlernte und heiratete, fiel meiner Omi ein Stein von der Brust, denn sie wähnte ihr Töchterchen versorgt und in guten Händen!
          Das Täuschen von Menschen ist das Lebenswerk meines Erzeugers – er hat es geschafft, seinen miesen Charakter vor ALLEN Menschen in seiner Umgebung zu verbergen, mich selbst nehme ich da auch nicht aus!!!!
          Omi hat auch mich sehr geliebt, aber da auch sie ihren Schwiegersohn nicht durchschaute, hat sie kein Testament gemacht – wozu auch, da sie doch dachte, dass ihre Tochter als Alleinerbin und deren lieber, netter Ehemann das Vermögen gerecht auf ihre Nachfahren verteilen und weitergeben…
          Liebe osterhasebiene, ich bin mir sicher, dass Omi ein Testament zu Gunsten ihrer Enkel gemacht hätte, wenn sie ihren Schwiegersohn durchschaut hätte!!!! Das war ihr zweiter Fehler, aber den Fehler, den wahren Charakter meines Erzeugers nicht zu erkennen, den haben wir schließlich alle gemacht! In meiner Herkunftsfamilie ist mein narzisstischer Erzeuger, dieser hinterlistige kleine Teufel, eindeutig der Böse und es ärgert mich einfach, dass er damit (noch immer!) durchkommt!!!!

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Liebe Cindy, natürlich kann ich das alles nicht wirklich beurteilen, weil ich die Personen in deiner Familie nicht persönlich kenne. Vor meinem geistigen Auge entsteht halt so ein Gesamtbild/eine Struktur, verbunden mit meinen eigenen Erfahrungen. Ich versuche, mich da hineinzuversetzen, mir vorzustellen und zu fühlen, was die Personen antreibt. Ich glaube dir, dass dein Erzeuger ein richtig schleimiger, autoritärer, eingebildeter Typ ist. Aber auch von sowas darf man sich zuletzt nicht blenden lassen. Ich denke da noch mit Entsetzen an unseren Direktor im Gymnasium! (aber zum Abi hat er mir ganz persönlich gratuliert und sich gefreut, dass ich´s auch geschafft hatte, während kein einziger aus meiner Familie an der Abi-Feier teilnahm oder mir gratulierte) Da hieß es nur: “ Und? Was machst du jetzt?“ – der einzige Kommentar!
            Der Krieg hat alle so sehr geprägt, am Ende zählte nicht mehr die persönliche Zuneigung, sondern nur noch das Überleben. Eine gute Partie musste her. So war das auch bei uns. Wie haben sich alle gefreut, als ich einen Reichen geheiratet habe. Da wird nicht nach Liebe gefragt, gepasst hat´s hinten und vorne nicht, auf der persönlichen Ebene. Aber egal, was soll´s. Ich habe versucht, mich anzupassen und alles wegzustecken, aber dabei mich selbst beinahe verloren. Ich glaube ohne mein Studium, das war immer mein Anker (dafür bin ich meiner Mutter wirklich dankbar), wäre ich untergegangen. Der Vorteil so einer standesgemäßen Ehe ist, dass du die Beschränkungen des anderen ganz genau kennst, akzeptierst und verstehen kannst! Das ist vielleicht auch eine Art Liebe – aber keine Entwicklung.
            Gut gemeint haben es vermutlich alle Beteiligten, aber das kommt eben oft nicht gut an. Ich glaube, dass diese Zeit von extremem Egoismus geprägt war und im Grunde jeder nur an sich selbst dachte, da waren keine Ressourcen frei für das Du (was die 68er ändern wollten und nicht konnten). Jeder holte sich was er kriegen konnte und der Schwächere blieb auf der Strecke.
            Gefühl und Selbstverwirklichung wurden als Spinnerei und Luxus abgetan. Zeiten, in denen die Gesetze des Überlebens galten. Viele wollten gar nicht sehen! Der Ehemann meiner Schwester -ebenfalls Arzt- und hochgepriesen von meiner Mutter, war alles andere als ein idealer Lebensgefährte. Allein mit der Geschichte könnte man schon Bände füllen, was mich als Kind bestimmt schwer traumatisierte. Wir konnten uns nur teilweise gegen die negativen Einflüsse abschirmen und schützen.
            Wenn mir jemand meine Selbständigkeit vorwirft (ich kann wirklich nur schwer Hilfe annehmen, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass Hilflosigkeit gnadenlos ausgenutzt wird) dann weiß ich jetzt, dass ich am Vertrauen einfach arbeiten muss. So ein Macho hätte bei mir keine Chance.
            Ich begegne immer wieder Menschen, die denken: „Na, mit der kann man´s ja machen! Die checkt das gar nicht! Da kann man was kostenlos holen!“
            Z.B. wollen sie mir Pflegebedürftige in der Nachbarschaft aufhalsen (und mir dafür im Winter ein wenig Schneeräumen) Haha – das bisschen Räumen schaff ich schon alleine! Eine Schulfreundin, die heute im Umweltministerium sitzt, hat plötzlich wieder meine Nähe gesucht: Warum? – ihre pflegebedürftige Mutter lebt ganz in der Nähe, da könnte ich doch öfter mal vorbeischauen – während sie mit ihrem Mann um die Welt düst. Das sind aktuell die Herausforderungen meines Lebens: Nicht mehr auf das geprägte Rollenmuster reinfallen, sich nicht erpressen und angst machen lassen. Ich weiß, was ich kann! Und ich kann weit mehr als A… abwischen. Ja, Cindy, das kann und will ich nicht tun!
            Wie Menschen schleimen können, wenn sie was von dir wollen, das ist schon manchmal fast wieder zum Totlachen!!!
            Diesen gesunden Egoismus hab ich von meiner narzisstischen und geschäftstüchtigen Mutter gelernt, denke ich.
            Der ausgeprägt Anti-Egoismus meiner Schwester ist sehr selbstschädigend, ein Opfer-Prinzip, das sich auch die katholische Kirche zunutze macht.
            Soweit ich mitbekommen habe, ist ihr Spezialgebiet „Frührente“, jedenfalls hat sie öfter mal erwähnt, dass sie wieder einen Fall durchgebracht hätte. Ansonsten spricht sie nicht über ihre Arbeit. Meiner Einschätzung nach ist meine Schwester ein schwerst-traumatisierter Mensch, menschlich nicht greifbar, irgendwie nebulös und allgemein…(man darf sie auch nicht anfassen, ausser Händedruck…ich hätte niemals als Kind gewagt, sie zu kitzeln oder irgendwie zu ärgern…ich glaube, da hätte sie einen getötet)
            Ich ärgere mich nicht mehr darüber, dass sie sich aus der Solidar-Kasse bereichert. So sind unsere Zeiten eben!
            Zwischen meinen Schwestern und meiner Mutter sind schlimme Dinge vorgefallen, die wir alle kennen, aber niemand spricht darüber. Meine Schwester verteidigt die Mutter sogar, aber ich habe in der Sterbewoche/Beerdigung meiner Mutter vieles beobachtet…was mit sehr zu Denken gab.
            Da ist so viel Schleim, Unaufgearbeitetes und Unehrlichkeit! Man weiß gar nicht, wo anfangen.
            Von ein paar unschönen Charaktereigenschaften lasse ich mich schon lange nicht mehr blenden (wenn einer so einen kleinen Spleen hat, was solls), ich habe mir angewöhnt, auf die Resultate zu schauen. Wie beeinflusst er sein Umfeld? Welche Schwingung entsteht dabei? Positiv-motivierend oder negativ-lähmend? Was löst er bei anderen aus? Wie ist er selbst motiviert? Was tut er, wenn du nicht seinen Erwartungen entsprichst? Meistens schmieren sich die Menschen gegenseitig aus und/oder einer gewinnt vordergründig. Oft muss ich feststellen, dass auch meine Schwingung nicht die beste ist!
            Märchen sind mir immer ein Trost und Hoffnung/Glauben an die persönliche Entwicklung!!! Ich stelle mit Menschen oft als Hexe, Teufel. Zwerg oder Ungeheuer vor…und wie ich sie besiegen kann -immer mit dem Ziel vor Augen, das Reich (meine Persönlichkeit) weise zu regieren, den Prinzen zum König zu machen und das ewige Leben…
            Ich glaube an die persönliche Entwicklung, Cindy!

            • cindy sagt:

              Da hast du recht, osterhasebiene, von solchen Narzissten wie meinem Erzeuger soll man sich nicht blenden lassen, aber ich selbst bin auch viel zu lange auf ihn hereingefallen und Kinder denken von Natur aus zunächst mal nichts Schlechtes über ihre Eltern…
              Eine frühere Schulfreundin, die damals auch den Rausschmiss aus meinem Elternhaus und das ganze Theater drumherum mitbekommen hatte, meinte neulich, ich hätte meinen Erzeuger damals sogar bewundert und sie hatte recht – schließlich vergötterten ihn doch alle in meiner Herkunftsfamilie, einschließlich seiner eigenen Eltern…!
              Es klingt vielleicht komisch, aber früher wollte ich tatsächlich so werden wie er und sogar auch Gymnasiallehrerin werden!
              Irgendwann merkte ich aber, dass es nahezu unmöglich war, so gut zu werden wie er – sein Abiturzeugnis hatte lauter Einsen, außer in Kunst und Sport, da hatte er jeweils „nur“ eine Zwei…
              Für meinen Werdegang interessierten sich meine Erzeuger aber nicht wirklich, sonst hätten sich mich ja auch nicht in der 12. Klasse rausgeschmissen und auf meiner Abifeier war auch keiner von meiner Familie dabei, nur mein damaliger erster Freund…

              Für meine naive und verwöhnte Erzeugerin war mein Erzeuger die beste Partie, die sie kriegen konnte und die beiden bildeten die perfekte Symbiose (so nennt meine Therapeutin das auch), zu der andere Menschen nicht wirklich Zugang haben, selbst die eigenen Kinder nicht… Zerstört werden kann diese Symbiose nur durch eine Sache auf der Welt: den Tod!!!! Im Gegensatz zu dir ist meine Erzeugerin mittlerweile jedoch so gelähmt, dass sie gar nicht mehr willens oder in der Lage wäre, da auszubrechen – sie ist in ihrer Entwicklung auf dem Stand des Mädchens stehengeblieben, das mein Erzeuger damals geheiratet hat und genau das gehörte auch zu seinem Plan…

              Deinen Sätze „Na, mit der kann man´s ja machen! Die checkt das gar nicht! Da kann man was kostenlos holen!“, den scheine ich auch auf der Stirn stehen zu haben, so oft bin ich halt schon auf Partner oder „Freunde“ hereingefallen, für die ich getan und gemacht habe, die mich aber, sobald ICH mal etwas brauchte, dann wie eine heiße Kartoffel haben fallen lassen…
              Ich bin dabei, genau dieses Muster von mir abzulegen, auch wenn es mich ein ganzes Stück einsamer macht, aber lieber alleine bleiben, als sich weiter ausnutzen zu lassen!!!!

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Lieber allein – solange bis man das gelernt hat, was manche schon im Kindergarten können.

                • cindy sagt:

                  In den Kindergärten und Schulen heutzutage – ja, aber das geht meiner Meinung nach oft auch schon wieder in eine elternverachtende Richtung…
                  Oft gibt es mal wieder nur Schwarz oder Weiß, kein Grau…!

                  • osterhasebiene langnase sagt:

                    Wir Schafe müssen uns erst mal gegen unsere Verursacher abgrenzen (auch, um das Problem klar identifizieren zu können, um Klarheit zu bekommen) und unsere Kinder müssen das auch tun, wenn sie alt genug sind. Da gibt es aber immer zwei Ebenen: eine verbindende und eine trennende. Kinder von den Eltern zu trennen, halte ich auch für einen großen Fehler. Man muss
                    immer mit beiden arbeiten. In der TCM heißt ein Grundsatz: Wer die Mutter schwächt, der schwächt das Kind! Man kann nicht das Kind haben ohne die Mutter.

                    • cindy sagt:

                      Genau mein Reden osterhasebiene!!!! Leider erlebe ich es in unserer Gesellschaft andauernd, dass an Eltern, insbesondere Mütter nur noch Forderungen gestellt werden, anstatt dass wirklich Hilfe angeboten wird!
                      Das Verhalten von Jugendämtern und Familiengerichten halte ich oft für geradezu skandalös: Da trennt sich eine Ehefrau (endlich!) von ihrem narzisstischen oder gewalttätigen Ehemann und muss sich nachher tatsächlich noch mit diesem Tyrann „an einen Tisch setzen“ um „zum Wohl der Kinder gütliche Einigungen zu erzielen“!!!! Eine Mutter, die durch das Verhalten dieses Mannes sowieso schon krank und am Ende ihrer Kräfte ist – wie soll diese Frau noch Kraft genug haben, um gut für ihre Kinder sorgen, ihnen überhaupt noch eine gute Mutter sein zu können?!

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Was ich einfach nicht akzeptieren kann, ist, das Leute mit schweren persönlichen Problemen in unserer Gesellschaft Macht und Reichtum erlangen, dabei andere nur entmutigen und falsche, pessimistische Lebensbilder verbreiten!
              Nach dem Abi hätte meine Schwester auch zu mir sagen können: So, jetzt bist du 20, da kannst du jetzt schon mal über die Frührente nachdenken! Das Leben lohnt sich sowieso nicht! Das war der geistige Nährboden meiner Herkunft: Wann gibst du endlich auf? Da kann ich nur entgegnen: Niemals! Da habt ihr euch mal schön gebrannt, ihr Lieben!
              Dieser Pessimismus und diese grundsätzliche Lebensfeindlichkeit sind nur eins: behandlungsbedürftig! Dafür kommt man nicht mal in den Himmel!

              • cindy sagt:

                Da gibt es für mich nur eine Antwort, osterhasebiene: Sie erniedrigen dich, damit du sie nicht von ihrem Thron stürzt, ihnen womöglich ihr Geld und ihre Macht wegnimmst!!!!
                So hat es mein Erzeuger doch auch mit mir gemacht: Es wurde nichts getan, um aus mir eine starke selbstbewusste Persönlichkeit zu machen, im Gegenteil: Ich wurde erniedrigt, mir wurden sämtliche schlechte Eigenschaften von Familienmitgliedern angedichtet, um meine Ausbildung haben sich meine Erzeuger keine Gedanken gemacht und mit dem Rauswurf war klar, dass es ihnen auch egal war, ob ich überhaupt mein Abitur schaffe…
                Meine Omi hat mich sehr gemocht und dann hat sie mich auch noch bei sich aufgenommen – für meinen Erzeuger war ich daher, was das Vermögen und die damit verbundene Macht angeht, ganz klar eine Konkurrenz!!!! Heute ist mir klar, dass sich meine Erzeuger nie wieder mit mir „vertragen“ hätten, wenn Omi nicht gewesen wäre! Mit ihrem Tod im Herbst 2009 und der daraus folgenden Erbschaft gab es für meinen Erzeuger keinen Grund mehr, noch eine Verbindung zu mir aufrecht zu erhalten und der große Knall war nur eine Frage der Zeit…

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Natürlich versuchen sie dich als Konkurrenten auszuschalten, Cindy. Wieweit das bewusst oder berechnend geschieht, kann ich nicht beurteilen. Aber die Schadenfreude auf ihrem Gesicht, wenn du dich selbst wieder mal zurückgestuft hast, verrät sie. Wenn sie dir deine Schwächen unter die Nase reiben, statt deine Stärken zu unterstützen, wenn sie lachen, wenn du immer wieder hinfällst. Wenn sie sagen, dass du das besser gar nicht versuchen sollst, weil das eh nichts wird…usw.

  33. Lucy30 sagt:

    Cindy, das ist ähnlich in bezug auf meinen Onkel. Sie wohnen in einem Haus, die Frau wollte dann noch ein Landhaus und die Tochter ein eigenes Haus, obwohl sie nie regelmäßig gearbeitet hat. So hat sich der Onkel verschuldet. Vermögen war nicht vorhanden. Das ist mir auch egal, jedoch hat er sich wegen diesen paar Tausend Euro nicht in die Geldangelegenheiten meiner Mutter einzumischen. Und das Schlimmere ist, dass meine Mutter noch mitmacht. Das ging die ganzen Jahrzehnte so, da ging es jedoch nicht um Geld. Für mich sind die 2 Intriganten und fühlen sich halt besser, wenn es einen Sündenbock in der Familie gibt. Ich habe ja anfangs schon geschrieben, dass ich als Kind schon das schwarze Schaf war, unehelich und von einem Ausländer, das war damals so etwas wie eine Schande. Und als Kind musste ich mir von meiner Mutter anhören: Du bist schuld, dass ich keinen Mann finde. Ich möchte mit diesen Sätzen das Bild vervollständigen. Entschuldige, dass ich auf deine Angelegenheit noch nicht so richtig eingegangen bin, das hole ich aber nach. Es ist das erste Mal, also hier, dass ich mal die ganzen Zus.hänge beschreibe. Lucy

    • osterhasebiene langnase sagt:

      @Lucy, das ist echt nervig mit dem Button, ist bei mir auch so. Ich nutze die Beschränkung, um alle überflüssigen Füllwörter rauszustreichen, auch ganz gut – einerseits.

      • Peter Teuschel sagt:

        Mittlerweile bin ich so weit, das als jetpack-bug identifiziert zu haben, was die Sache allerdings nicht behebt. Mal sehen, was der jetpack-Support damit anfangen kann.
        Also: Ich bin an dem Thema dran, kann es aber noch nicht beseitigen.

  34. osterhasebiene langnase sagt:

    Wir machen hier (fast) alle (sorry, wenn ich für alle spreche!) einen Fehler, der keinen Millimeter weiter bringt: Wir zeigen mit dem Finger auf andere und sagen „Der ist schuld“. Das ist zwar im Kern richtig, aber nützt nichts. Wir mussten auf vieles verzichten: Zuneigung, echtes Interesse, Wertschätzung, Nähe, Geborgenheit, moralische Unterstützung, Solidarität…Das ist alles nicht mit Geld und Besitz zu bekommen. Deshalb müssen diese Dinge anders erreicht werden. Der erste Schritt ist, sich einzugestehen, dass es nur darum geht. Der zweite Schritt: herauszufinden, auf welch unproduktivem, schädlichem Weg man versucht diese Dinge zu erlangen (über andere Menschen, die man beschuldigt?) Der dritte Schritt: Loslassen von untauglichen Mitteln (die viel kaputtmachen), den Mangel bei sich selbst sehen, Schritt für Schritt das Defizit ausgleichen (durch Bewusstwerdung der Gesamtsituation). Das tut weh! Wenn sich das Mangeldenken weitgehend aufgelöst hat, ist das Ziel erreicht. Hält man am Wunschdenken fest, müssen die Kinder die bittere Erfahrung machen, dass das sog. Luxusleben eine große Enttäuschung sein kann.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Und: Wer viel arbeitet (aber wenig nachdenkt!) ist nicht automatisch der moralisch bessere Mensch, sondern oft der Sklaventreiber, der andere in den Burnout/Krankheit/Depression treibt. Arbeit macht Sinn, wenn mit Sinn und Gefühl auf ein selbstgewähltes Ziel hingearbeitet wird. Menschen dabei zu unterstützen macht Sinn UND Freude. Man nennt es auch Selbstverwirklichung. Ich glaube daran. Burnout ist derart auf dem Vormarsch, dass der Schaden für uns alle als Gesellschaft unermessliche Ausmaße annimmt. Erst kürzlich habe ich mit einer Personal-Chefin darüber gesprochen und sie meinte nur, dass die Situation „ganz, ganz schlimm“ sei.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        …meine Nachbarin hat kürzlich zu mir im Beisein der Enkeltochter geklagt, dass diese ja so faul sei (versteckter Hinweis auf die Schwiegertochter?), weil sie nicht gerne mit dem Fahrrad den Berg hoch fährt. Sie ist 3 Jahre alt. So fängt´s nämlich an…ich hab sofort gesagt, dass ich auch viel lieber bergab fahre usw., weil das viel mehr Spass macht…Die Kleine hat dann gesagt, dass sie jetzt heim möchte…und die Oma war enttäuscht. So geht kindliche Prägung!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Genau mein Thema!! Was Arbeit ist, kann nur jeder für sich selbst definieren! „Wer essen will, der muss auch arbeiten!“ sagt die böse Stiefmutter zu Aschenputtel, was für die Stiefschwestern aber nicht zu gelten scheint. Ist Glück/Zufall/Spekulation Arbeit? Viele große Firmen wurden genau dadurch reich. Sorry, aber darüber muss ich mich jetzt mal richtig auskotzen!!!

        • cindy sagt:

          Jeder definiert „Arbeit“ anders…
          Für vermögende Menschen ist es schon „Arbeit“, das richtige Personal zu finden – jammern auf hohem Niveau…

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Da muss ich leider widersprechen, Cindy. Das richtige Personal zu finden und zu suchen, IST Arbeit, weil man sich die Mühe machen muss Menschen nach ihren wahren Interessen und Potenzialen zu erforschen. Das erfordert Intelligenz, Zeit und psychologisches Gespür bzw. Wissen.

            • cindy sagt:

              Das mag für den Verantwortlichen für das Personal einer Firma gelten, für denjenigen ist das tatsächlich Arbeit und erfordert das richtige Gespür!
              Ich denke beim „Jammern auf hohem Niveau“ aber eher an solche nur durch Erbschaft oder Spielgewinn reich gewordene wie meine Erzeuger, die mir doch tatsächlich schon mal weismachen wollten, wie schwierig es doch sei, gutes Personal für’s Putzen, die Gartenarbeiten und das Aufpassen auf ihre 3 Häuser zu bekommen…!

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Ja, für Arbeiten wie Putzen u.ä., da muss man eben was drauflegen -wer macht das schon wirklich gerne als Lebensaufgabe – was den Reichen meistens in der Seele weh tut. Das ist auch das Anspruchsdenken, dass andere für sie was tun müssen, ihnen zu Diensten sein, weil sie sich als was ganz Tolles empfinden. Das Oben-Unten-Denken!

                • cindy sagt:

                  Und eine gute Portion Geiz (vor allem anderen gegenüber) gehört auch dazu!
                  Als Kinder wurden wir immer schön klein gehalten und als Begründung wurde uns angegeben, dass wir ja lernen sollen, mit Geld umzugehen, damit wir später im Leben zurechtkommen…
                  Obwohl wir dann auch als Erwachsene tatsächlich nie das Geld zum Fenster hinauswarfen, wurden wir weiterhin kurz gehalten – uns ließen sie z.B. für unsere Wohneigentümer Kredite bei Banken aufnehmen, während sie sich nach der großen Erbschaft mal eben noch 2 weitere Häuser kauften, die sie selbst und alleine bewohnen, mal im ersten, mal im 2. und mal im 3. Haus…!

                  • cindy sagt:

                    Eine Therapeutin sagte mal, dieses dauernde Kaufen von Grundstücken sei ein weiterer Ausdruck für das Machtbedürfnis meines narzisstischen Erzeugers – die Erweiterung seines Machtbereiches durch Zweig-Königreiche…

      • cindy sagt:

        Mein narzisstischer Erzeuger hasst allein schon das Wort „Selbstverwirklichung“! Insbesondere, wenn Frauen dies tun, ist das für ihn ein Frevel, da macht er auch keinen Hehl draus!!!!

      • cindy sagt:

        Mein narzisstischer Erzeuger hasst schon das Wort „Selbstverwirklichung“! Und insbesondere, wenn dies auch noch Ehefrauen oder Mütter tun, ist das für ihn ein Frevel, da macht er auch keinen Hehl draus!!!!
        Überhaupt sollen seiner Meinung nach Ehefrauen überhaupt nicht arbeiten gehen, da sie ja den Männern die Arbeitsplätze wegnehmen…!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Das, cindy, sind für mich schräge Auswüchse, Potenz-und Protzgehabe, Imponierposen – das kann kein Mensch ernst nehmen! Da macht sich dein Papa nur lächerlich, was zeigt, wie schwach und hilflos er eigentlich ist. Sorry!

          • cindy sagt:

            Früher habe ich die Sprüche meines Erzeugers nicht ernst genommen und es war auch eine seiner Taktiken, solche Sprüche hinterher als „Spaß“ zu tarnen… Mittlerweile ist mir aber klar geworden, dass diese Sprüche doch kein Spaß waren, sondern sein bitterer Ernst!!!! Mein Erzeuger ist ein narzisstischer frauenverachtender Macho, der Frauen, die nicht nach seinem Gusto denken und handeln, gnadenlos von sich stößt (so wie seine jüngste Schwester und mich), es sei denn, er kann von ihnen Geld erwarten (wie von meiner Omi).

    • osterhasebiene langnase sagt:

      „Wenn das Innen verkümmert und das Außen glänzende Formen annimmt, was nützen da Gesetze?“ Tschuang-tse (Weisheiten aus China)

    • cindy sagt:

      Fast ein ganzes Leben lang wurde mit dem Finger auf uns gezeigt und gesagt „Du bist schuld!“ Jetzt ist es eben an der Zeit, dass auch mal auf diejenigen gezeigt wird, die vorher andauernd mit dem Finger auf uns gezeigt haben!!!!

  35. osterhasebiene langnase sagt:

    So, noch ein Abstecher in die Altenpflege: diese so rechtschaffenen, arbeitssamen, selbstgerechten, fleißigen UND grantigen, unzufriedenen, lustlosen, unmotivierten, unfreundlichen, kranken Menschen erheben irgendwann Anspruch auf Pflege. Aber wer tut es? Angehörige haben oft besseres zu tun, verständlicherweise. Aber auch hier gilt: Wen man liebt, den kann man pflegen. Ansonsten ist es beidseitig nicht sehr erfreulich. (Was man liebt, das soll man tun! Immer – ohne Ausrede. Oder man soll das tun, was man liebt – oder es bitte sein lassen.) Junge Mädchen zu verdonnern (wegen schlechter Ausbildung u.a.) diese mürrischen, oft zynischen Alten zu versorgen, das ist so, wie dem bösen Drachen jeden Tag eine Jungfrau zu opfern! Es traumatisiert sie, es demoralisiert sie. Scheidungen und Misshandlungen in der Ehe, psychosomatische Krankheiten sind an der Tagesordnung. Ich habe selbst erfahren, dass einem plötzlich vieles egal wird. Das liegt auch nicht nur an der miesen Bezahlung. Es ist so ein Sch…job! Diese Frauen brechen oft einfach aus und werden unberechenbar. In unserer Kultur überfordern wir uns alle gegenseitig.

    • cindy sagt:

      Einen Job in der Altenpflege könnte ich nicht machen und auch privat kann und möchte ich niemanden pflegen, dafür habe ich nicht die nötige Geduld…
      Aber da bin ich wenigstens ehrlich, auch zu mir selbst!!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Vorsichtig bin ich immer, wenn jemand meine Seele haben möchte, die bekommt er nicht! Meine Seele gehört nur mir allein. Mein Herz
        bekommen Menschen/Dinge schon. Das ist nämlich auch so ein Zeichen von Religion (im Sinne von Konfession/Kirche) und Sekte (wenn ich das jetzt zusammenschmeiße, ist es nicht korrekt, Religion ist einfach nur Rück-Bindung), dass sie die Seele wollen, nicht das Herz. Sie wollen alles! Dein Herz, das wollen sie gar nicht, nein, sie wollen deine Seele besitzen und beherrschen. Vielleicht gibt es einen Weg, den Menschen/Angehörigen sein Herz (Mitgefühl) zu schenken, aber die Seele zu behalten. Geht´s nicht auch darum?

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Der Narzisst ist nur scharf auf deine Seele. Das verleiht ihm Macht und Potenz. Die Liebe/Herz will der Narzisst gar nicht. Dein Herz/Wünsche ist/sind ihm egal. Deshalb ignoriert er es. Er möchte dein Denken und dein Wesen ganz vereinnahmen, dich ganz abhängig machen. Nur das ist ihm wichtig. Du sollst ihm ganz hörig sein/gehören. Cindy, dein Vater ist ein harmloser Wicht, ein Großmaul! (du darfst mich jetzt hassen!) Das Böse lauert im Hintergrund und zieht dort seine Fäden (ich halte nichts von Verschwörungstheorien!). So ist meine Intuition und Empfindung, tut mir leid. Deinem Vater wurde eine unwürdige Rolle übertragen und er spielt sie gut (mit geballter Faust). Er ist der Bösewicht in der Geschichte. Das Geld empfindet er vielleicht als Seelentrost und er prahlt damit, um seine verletzte Männlichkeit wieder aufzupolieren. Aber er ist ein Opfer in der Konstellation. Ein Narzisst bewundert andere nicht, er verachtet sie, macht sie nieder im Wechsel mit Lob (das tut er bei seiner Ehefrau nicht). Aber er hasst die Schwiegermutter. Der Hass erstreckt sich möglicherweise von der eigenen Mutter bis hin zu den Töchtern, zu allen Frauen – ausser der einen, die er zur Madonna erklärt. Man kann sich nicht ein Leben lang verstellen, schon gar nicht ein Narzisst. Deine Mutter hat die Rolle selbst gewählt!!! Beide sind Opfer einer Hexe – könnte ich mir vorstellen. (Auch Prinzen sind Opfer!) Cindy, ich hoffe sehr du nimmst mir das jetzt nicht persönlich übel oder siehst es als persönlichen Angriff. Deine persönlichen Empfindungen möchte ich dir niemals ausreden. Du bist liebenswert!!! Vielleicht weiß deine Therapeutin einen Rat.

          • cindy sagt:

            Liebe osterhasebiene, ich hasse dich nicht!
            Ich sehe das Ganze nur etwas anders als du – meine Erzeuger sehe ich nicht als Opfer (von wem oder für wen denn auch?), ich sehe sie als Täter und die kriegen von mir überhaupt nichts mehr – weder meine Seele, noch mein Herz und auch kein Verständnis!!!! Dieses könnte ich nur aufbringen, wenn sie z.B. als Kinder selber in irgendeiner Form gelitten hätten, z.B. unmittelbar durch den Krieg… Und auch der Krieg muss Menschen nicht automatisch böse machen, dazu hätte meine Omi dann wahrlich mehr Grund gehabt!!!!

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Liebe Cindy, man könnte -um nicht einzelne Personen herauszugreifen und zu beschuldigen- auch besser sagen:
              Das Böse im Hintergrund (das die Fäden zieht) ist so was wie eine ideologische Ur-Suppe!!!

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Nietzsche hat das das Böse auch die Herrenmoral genannt. Der gütige Herr (oder die Herrin), der es dem anderen nur gut meint…(und dabei ureigentlich nur an sich selbst denkt)

                • cindy sagt:

                  Eine Taktik, die insbesondere weibliche Narzissten gerne anwenden: So tun, als ob man es nur gut mit dem Kind (oder der Schwester) meint und in Wirklichkeit nur zum eigenen Vorteil handeln…!

                  • osterhasebiene langnase sagt:

                    Ja, das ist ganz typisch weiblich und besonders fies. Männer gehen da wesentlich offensiver und aggressiver vor. Sie schüchtern Menschen eher ein.

  36. osterhasebiene langnase sagt:

    Cindy, zu deinem Kommentar oben konnte ich nicht mehr antworten und habe es dann aus dem Auge verloren – über all den ernsten Themen! Zu „Sex mit dem Ex“, da gibts einen wirklich sehenswerten Film mit Meryl Streep in der Hauptrolle „Wenn Liebe so einfach wäre“!

    • osterhasebiene langnase sagt:

      🙂 🙂 🙂

    • cindy sagt:

      Kenne den Film leider (noch) nicht, aber ich glaube, dass viele Menschen Liebe mit „haben wollen“ verwechseln – gerade, wenn man ihnen als Kind keine oder zu wenig Grenzen gesetzt hat… Irgendwie meinen solche Menschen anscheinend, das geht dann im Erwachsenenleben so weiter, dass sie alles bekommen, was sie wollen, aber ohne etwas dafür tun oder auch mal zurückstecken zu müssen… An solche Menschen gerate ich anscheinend immer wieder, weiß der Geier, warum…
      Mein Ex lässt übrigens jetzt seit einigen Wochen nichts mehr von sich hören, da ich auf seine Anmachen nicht so reagiert habe, wie er es gerne gehabt hätte – laut seiner Aussage hat er gelernt, aber an diesem Verhalten erkenne ich, dass er in den ganzen Jahren kein Bisschen schlauer geworden ist und sich auch nicht geändert hat – es ist so typisch für ihn!!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Genau darum geht´s in dem Film, um „haben wollen“, aber nichts dafür tun wollen – in der Liebe (verwöhnte Muttersöhnchen). Sehr differenziert in Szene gesetzt und ohne moralischen Zeigefinger. Die Hauptfigur hat sich weiterentwickelt (im Gegensatz zum Mann) und deshalb funktioniert´s nicht mehr. Der Neue punktet mit anderen Qualitäten. Und es geht vor allem um die Entwicklung des Selbstbewusstseins der Frau.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Mir gehts übrigens gerade ähnlich, Cindy. Ich denke, da ist jemand chronisch pleite!!!…Berechnung statt Begehren…Ich glaube, die haben´s alle nicht mehr richtig. Früher hätte ich noch gedacht, oh, wie schön, da hat jemand was eingesehen…hahaha. Die können 24 Stunden vor der Tür warten. NEVER!!! Da muss was Neues her.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Mit dem o.g. Typen wollte mich meine Psych-Schwester sogar schon mal verkuppeln. Er hätte ihr all sein Mitgefühl geschenkt (wie rührend) und ihr dabei gleichzeitig jeden Cent aus der Tasche gezogen…Eigentlich bräuchte ich so einen riesigen Eimer zum Kotzen!!! Manchmal ist übergenaue Beobachtungsgabe nicht schlecht. Ich habe gesehen, wie er seine Tochter behandelt: wie einen Lakaien. Ein typischer Heiratsschwindler!

  37. Lucy30 sagt:

    Ich möchte mal die Eigenschaften meiner Mutter beschreiben. Sie ist voller Minderwertigkeitskomplexe. Sie tritt nirgendwo selbstbewusst auf, weder bei Ärzten, im Supermarkt, bei ihren Geschwistern noch früher bei ihren Kollegen. Sie passte sich jahrelang ihre Mann an und es kam nur wenig Widerspruch. Sie warf mir Sachen ins Gesicht, die ich zum Teil noch niemanden erzählt habe, weil ich mich dafür schäme, dies auszusprechen. Es geht jetzt weiter mit Mauscheleien mit ihrem Bruder, der sie eigentlich noch nie für voll genommen hat, über mich und meinen Sohn. Vollkommen unbegründet, da wir noch nie Geld gefordert haben. Ich war schon immer das Ventil für ihr eigenes Leben. Dass sie mit ihrem Bruder über uns weiterhin mauschelt, kann ich mir nur so erklären, dass sie Sündenböcke weiterhin braucht und sich somit auf die Stufe der Geschwister stellen will. Weil innerhalb der Geschwister war sie immer die im Rang Unterste. So hat sie sich immer gefühlt. Es ist für mich jedoch schizophren, sich dann ihre Abkömmlinge auszusuchen – also mich und meinen Sohn um uns in ein schlechtes Licht zu rücken. Das alles übersteigt meinen Verstand und ich weiß trotzdem, hier bin nicht ich falsch, sondern sie. Aber vom Psychischen her geht es mir dann schlecht, so wie im Moment. Aber da muss ich halt durch.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Lucy, selbstunsichere Menschen verstecken sich oft hinter einer Rolle (spielen die Kompetenz) oder hinter Menschen (machen Schwächere zum Sündenbock und unterwerfen sich Stärkeren). Als Kind durchschaut man das nicht, aber man spürt, dass da was nicht richtig oder echt ist.

      • Lucy30 sagt:

        Ich danke dir für die Antwort. Genau so ist es bei meiner Mutter! Wie schon oben beschrieben. Das ist der Kern der Sache bzw. bei meiner Mutter. Du bringst es auf den Punkt. Das war mir nicht so recht bewusst.

        Viele Grüße!

    • cindy sagt:

      So wie bei meiner Erzeugerin auch – sie spielt die Grand Madame, die ja so toll ist, weil sie ja auch so einen tollen Ehemann hat, aber in Wirklichkeit ist sie zur Marionette ihres Mannes mutiert… Bin echt mal gespannt, was passiert, wenn er mal nicht mehr sein sollte und ob es die liebe Verwandtschaft dann endgültig schafft, sich an den Goldesel und meine Schwester dranzuhängen – ansonsten wird’s ein anderer, z.B. ein Heiratsschwindler o.ä. tun…

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Alle Schwindler und Schleimer dieser Erde werden sich an deine Mutter/Schwester hängen, Cindy, und ihr alles Mögliche einreden und ihr das Geld aus der Tasche ziehen – wenn sie es nicht lernen, für ihre eigenen Interessen einzustehen und für sich selbst zu sorgen. Meine Schwester zog auch viele Verwandte und Bekannte an, die sich was erhofften. Als sie sahen, wie sie mit mit umging, haben sie sich zum größten Teil zurückgezogen, um ihre Kinder zu schützen. Sie wird mal einsam in ihrem Altenheim sterben. Meine Kinder habe ich aufgeklärt. Sie sollen nur tun, was sie selbst wollen. Dafür ist mir nichts zu teuer! Lieber tausend Umwege selbst gegangen, als den Boden unter den Füßen verlieren und zur Marionette werden.

        • Lucy30 sagt:

          Da ja mein Mutter nun Geld von ihrem Mann geerbt hat, könnte ich theoretisch schleimen und kriechen. Das konnte ich noch nie und wegen Geld kann ich mich nach diesen jahrzehntelangen Demütigungen nicht noch kleiner machen. Wie du schreibst: Lieber tausend Umwege……, denn das Selbstwertgefühl steigt nicht, wenn man weiterhin zur Marionette gemacht wird.
          Bis jetzt hat sie ja noch ihren Bruder, bei dem sie sich klein macht bzw. dem sie sich unterwirft und ihre Schwester in Amerika.
          Ich habe mich jetzt erst einmal distanziert und rufe sie auch nicht mehr an.
          Grüße!

  38. Lucy30 sagt:

    Ich werde demnächst das Buch von Herrn Teuschel bestellen, damit ich mehr erfahre.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Das ist ein sehr gutes Buch, Lucy! Es tröstet und kann auch vorübergehend Wut auslösen, aber es führt tendenziell in die richtige Richtung, motiviert, der Sache
      (man weiß schon lang, dass was faul ist!) wirklich auf den Grund zu gehen.

      • Lucy30 sagt:

        Ja, das ist was ober-, oberfaul. Ich muss jetzt schon beinahe lachen. Aber das ist ja auch mal erlaubt in so einer Situation. Wurde aber auch Zeit, dass mir das mal so richtig bewusst wurde und ich die einzelnen Familienmitglieder – mit Hilfe von der Seite – durchleuchten konnte.

        Viele Grüße!

  39. osterhasebiene langnase sagt:

    Ich muss ganz ehrlich sagen, meine narzisstische Mutter war für mich immer eine bewundernswerte und taffe Frau, aber gemocht habe ich sie nie. Erst im hohen Alter, als sie hilfebedürftig wurde, habe ich irgendwie angefangen sie zu lieben, das waren so ca. 3 Jahre. Nach dem Tod hat sie mir zum Teil gefehlt, aber es war auch eine große Befreiung. Sie hat mir aber beigebracht, wie man sich durchsetzt, wie man Qualität erkennt und was einen Wert hat und was nicht – obwohl mir das meine Schwester konsequent austreiben wollte.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Ein Teil meiner Schwester mag mich bestimmt auch (was sie halt darunter versteht, Fürsorge usw.), aber ein anderer Teil hasst mich auch und will mich kleinmachen (Neid, Konkurrenz…), weil der Hass in ihr tief drinnen steckt (Trauma). Ich kann und will mich dem nicht mehr aussetzen, es kostet zu viel Lebenskraft, die ich für mich selbst brauche.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Gerade fällt mir auf, dass das gar nicht so stimmt: Qualität ist ja nichts wirkliches von Wert, weil der Wert der Dinge nur in der Beziehung liegt, die man dazu hat. Das kann auch ein Ring aus dem Kaugummiautomaten sein. Gerade DAS habe ich NICHT von meiner Mutter gelernt. Eher sowas wie Arnika-Tinkturen machen, Erdbeeren sammeln und einkochen…Bildung im weitesten Sinn. Alles andere war ideologischer Blödsinn. Ihre Art sich durchzusetzen war mir auch eher peinlich als sympathisch. Vielleicht kam daher auch meine Schüchternheit. Man wird so sehr geprägt und merkt das gar nicht. Schwupps, schon glaubt man irgendwas. Ich muss heute eher gegen das Qualitätsbewusstsein ankämpfen, um nicht Dinge als solche überzubewerten, die ich gar nicht mag.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Ich erinnere mich, dass mich meine Schwester mal aufs übelste beschimpfte, weil ich meinem Hund Wasser aus einer (potthässlichen, nach meinem Geschmack) Hutschenreuter-Schüssel gab. Mich andererseits beschimpfte, wenn ich teuere Ledersachen kaufte (woraufhin ich wieder ein schlechtes Gewissen bekam und letztendlich oft wieder weggab). Als Antidepressivum würde ich statt Medikamenten zuerst mal einen großen Container empfehlen…und die Hausaufgabe: Was mag ich wirklich?

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Mein Wunsch wäre, dass geisteskranke Psychotherapeuten (es ist nicht die Depression, sondern die verdrehte, unreflektierte, psychopathische Denke!) wenigstens in der Zusatz-Ausbildung erkannt und ausgesondert werden! Das hätte mir und meiner Familie sehr viel Leid erspart.

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Herr Dr. Teuschel, ich hätte mal eine Frage: In welchem Alter entscheidet sich eigentlich, ob ein Mensch psychopathisch wird? Das muss schon sehr früh sein, der Schwere der Störung nach, oder? Dann wäre das schlimme Ereignis in der Klosterschule gar nicht die Ursache gewesen, sondern eher eine Folge davon. Ich kann nämlich bis heute nicht glauben, dass meine Mutter das unter normalen Umständen getan hätte. So war sie nicht. Vielleicht war das auch ein Versuch einer sog. Teufelsaustreibung, zu der meine Mutter von den Fräulein angestiftet worden ist. Diese besondere Boshaftigkeit vor allem im Kontakt mit anderen Kindern hatte meine Schwester schon ganz früh. Und meine Mutter sagte mal zu mir, dass ich aufpassen soll, weil meine Schwester böse sei. Ich habe immer meiner Mutter die Haupt-Schuld am Verhalten meiner Schwester gegeben, wegen dieses Ereignisses Meine Mutter wollte meine Schwester vielleicht auf Anraten der Klosterschwestern (sie war ja der Kirche hörig) von ihrer Bosheit „heilen“. Meine Mutter habe ich dafür immer verachtet, aber jetzt verstehe ich den Zusammenhang viel besser. Sie wollten mir auf jeden Fall die Mutter madig machen (indem sie mir das zusammenhanglos erzählten) und mich dadurch zusätzlich schwächen. Das Bild, das ich von meiner Mutter habe stimmt weitgehend nicht mit ihrem Bild überein. Ich habe sie ganz anders erlebt. Warum haben sie das getan? Sie wollten mich von der Mutter trennen und mich beseitigen. Deshalb hatte ich immer das diffuse Gefühl, dass mich etwas „töten“ will. Ich hoffe, Sie halten mich jetzt nicht für psychotisch! Das Gefühl hat sich komplett verflüchtigt, seit ich klarer sehe. Meine Schwester hat sich schon sehr früh von der Familie abgesondert und war immer nur mit der Großmutter zusammen. Sie soll recht gemein zu den anderen Enkelkindern gewesen sein. Die Oma hat da mitgewirkt – sie hat meiner Schwester den Rücken gestärkt gegen die Familie und sie für sich vereinnahmt.

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Tut mir leid – ich „muss“ das in den großen Äther schicken- unsere Geschichten sind nicht nur Privatangelegenheit…sie haben unsere heutige Gesellschaft geprägt. Bitte einfach ignorieren! Ich glaube, allein durch die Veröffentlichung geschieht Heilung.
              Meine Großmutter musste sich schon in ihren 50ern aufs Altenteil zurückziehen, da mein Großvater nicht ihr, seiner zweiten Ehefrau, das Anwesen vererbte, sondern seiner ältesten Tochter, meiner Mutter, die damals noch nicht einmal volljährig war. Meine Oma grollte sehr und machte meiner Mutter das Leben so schwer wie möglich. Dann hat sie sich meine älteste Schwester (Jahrgang 1948) geschnappt, die in dem ganzen Nachkriegs-Chaos irgendwie unterging. Als meine Oma starb, war meine Schwester 12 oder 13 Jahre alt und für sie ging die Welt unter, die einzige Verbündete. Sie sagt, dass sie seitdem nie mehr in ihrem Leben geweint habe. Meine Oma hatte auch die Ehe meiner Eltern (zusammen mit der Oma väterlicherseits) arrangiert und den Jugendfreund meiner Mutter aus dem Haus verbannt. Geschichte wiederholt sich unendlich…!
              Meine Schwester wurde schon früh instrumentalisiert und ist so gestört, wie man nach so einer Behandlung nur sein kann. Sie kennt ihre eigenen Wünsche nicht. Sie denkt, dass eigene Wünsche „böse“ sind und alles „gut“ ist, was nicht den eigenen Wünschen entspricht.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Danke, Herr Dr. Teuschel, das ist eine sehr gute Zusammenfassung! Demnach bräuchten ja fast alle in unserer Gesellschaft eine Therapie. Meine Schwester fiele wohl in die Kategorie „selbstunsicher, abhängig zwanghaft“ (uneinsichtig, starr), mein Ex-Mann „schizoide P.“ und bei mir gibts Tendenzen zur „paranoiden P.“ Aber ich glaube, dass ich gar nicht so überaus hoffnungslos gestört bin;) Ich kann „Einbildungen“ immer relativ schnell ablegen, wenn mir jemand das Gegenteil beweist. Sehr interessant ist (das wusste ich noch nicht), dass Persönlichkeitsstörungen unabhängig von anderen psychischen Störungen entstehen. Das sind also zwei verschiedene Schienen: Psychische Krankheit und Persönlichkeitsstörung. Psychopath ist dann wohl ein Überbegriff.

          • cindy sagt:

            Das ist ja gerade das Schlimme an Narzissten, osterhasebiene: Sie schaffen es leider oft, selbst Therapeuten zu täuschen! Und die Ausbilder sind doch wahrscheinlich auch „nur“ Therapeuten, aber im Fall deiner Schwester waren die Ausbilder anscheinend keine besonders guten…

          • cindy sagt:

            Leider ist das ja bei Narzissten oft das Problem, osterhasebiene: Sie sind Meister im Täuschen von Menschen und selbst Therapeuten fallen oft auf sie herein, was eine Therapie mit Narzissten auch so schwierig macht, sofern es überhaupt zu einer Therapie kommt…
            Die Ausbilder von Therapeuten sind auch „nur“ Menschen mit therapeutischen Kenntnissen, aber anscheinend auch nicht immer gute Menschenkenner…

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Es ist keine Frage von Kompetenz, sondern
              es ist den Kollegen schlicht weg egal. Jeder (in Studium und Ausbildung)
              verfolgt sein eigenes Ziel…daran sollte man sich langsam gewöhnen, Cindy, wenn man nicht immer den Kürzeren ziehen möchte!!!

  40. Lucy30 sagt:

    Hallo,

    da ich jetzt erkannt habe, dass ich tatsächlich der sündenbock in der familie bin, geht es mir noch schlechter. ich bin der typ, der immer an das gute glaubt. aber jetzt bemerke ich, es wird nichts besser. also: der traum, dass die mutter und co. umdenkt oder so, tritt nicht ein. nein, das system bleibt weiterhin so bestehen und ich muss mich damit abfinden. im moment befinde ich mich in einem loch. aber ich mach den gleichen fehler nicht mehr, dass ich mich weiterhin klein mache, so wie früher, wo ich sie dann noch angerufen habe, obwohl sie mir was reingedrückt hat. ich hoffe, ich bleibe weiterhin stark. das war so etwas wie ein selbstgespräch.

    • cindy sagt:

      Hallo Lucy30,

      es ist wirklich das Beste, sich damit abzufinden, dass „die“ sich nie ändern werden, obwohl es bestimmt nicht einfach ist…
      Diese Tatsache ist für mich auch der Grund, warum ich mich nicht mehr bei meinen Erzeugern und deren Anhängern melde, denn wenn ich von mir aus wieder Kontakt aufnehmen würde, müsste ich mich wahrscheinlich erst mal bei meinen Erzeugern „entschuldigen“ (obwohl ja nicht ich die, sondern die mich wegen des Umgangsrechts mit meinen Kindern vor Gericht gezerrt haben, ohne vorher mit uns wenigstens noch einmal geredet zu haben!). Das Ende vom Lied wäre, dass mich meine Erzeuger, da ja dann erst recht Oberwasser bekämen, weiterhin demütigen und erniedrigen würden und das lasse ich nicht mehr mit mir machen! Ich habe auch meinen Stolz und bin auf deren „Gnade und Gastfreundschaft“ nicht mehr angewiesen!!!!
      Sicher sprechen die alle auch in meiner Abwesenheit nicht gut über mich, aber durch meine Distanzierung zeige ich wenigstens, was ich von deren Lügen und Intrigen halte!!!!

  41. osterhasebiene langnase sagt:

    Meine Schwester und auch meine Ex-Schwägerin (1.Frau meines Bruders) wollten mich dauernd mit irgendwelchen Typen verkuppeln (sog. gute Partie), da ich permanent abgelehnt habe (wie käme ich dazu), haben sie den Spieß umgedreht und mir gesagt, dass mich sowieso keiner mag (weil ich so bin und ich habe mich tatsächlich abschreckend verhalten). Den, den ich wollte, haben sie ignoriert (und schlecht gemacht) und ich musste plötzlich dies oder jenes tun (z.B. für die Schule lernen). Ich hoffe, dass ich niemals eine Pistole in die Hand bekomme…! Meinem Hass folgt ein Mega-Ekel-Gefühl. Es sitzt ganz tief in mir und kommt langsam hoch. Ich möchte dieses Pack weder lebend noch tot jemals wieder sehen. In der Misere habe ich eine (freiwillige) Vernunftentscheidung getroffen…und bin natürlich baden gegangen. Wäre meine Schwester nicht auch offiziell als „Kompetenz“ anerkannt gewesen, hätte ich wesentlich bessere Karten gehabt und sie hätte ihr Problem selbst lösen müssen (Aufarbeitung der Vergangenheit).

    • Lucy30 sagt:

      @osterhasebiene

      Lass deine Wut nur raus!!!! Was mich bis vor kurzem anbelangte, bekam ich bei den Gedanken an meine Familie so eine Wut und gleichzeitig habe ich die Wut dann unterdrückt, weil ich dachte: Diese Wut darf ich nicht gegen meine Familie aufbringen, also schon wieder ein schlechtes Gewissen.
      Ich habe gelesen: Die Wut und den Groll soll man nicht verleugnen, also wenn sie da sind dazu stehen. Weil wenn ich die Gefühle leugne, haben sie Macht über mich und zerstören mich selbst. Seitdem geht es mir schon wieder etwas besser.
      Übrigens diese Ekel-Gefühle bezüglich meiner Familie kenne ich auch.
      Grüße!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Danke, Lucy, für die aufmunternden Worte! Vor der Wut (begann vor ca. 2 Jahren, davor habe ich noch geglaubt, dass es an mir liegt, weil ich zu allem zu doof bin) hatte ich immer öfter seltsame Anwandlungen in Richtung Psychopathologie, dabei habe ich mich beobachtet und gedacht “ So, jetzt kommst du langsam ins Irrenhaus!“ Jetzt geht es mit Schritt für Schritt besser und ich habe Hoffnung, mein Leben zu meistern und sogar Freude dabei zu haben. Das Buch „Das schwarze Schaf“ kam in der großen Not,
        welch schicksalhafte Fügung! Ich glaube, dass ich wirklich hätte töten können. Das ist schon schockierend. Jetzt habe ich mich allmählich ausgetobt und beginne loszulassen. Die Kotze muss noch raus (was früher Stolz war!). Aber die Sicht ist klar. Liebe Grüße

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Dazu kam, dass meine Tochter mit 16 plötzlich schwere Depressionen bekam und sogar für ein paar Wochen in die Klinik musste. Sie hat ein Schuljahr wiederholt und es geht ihr wieder gut. Der behandelnde Therapeut meinte auch, dass das komplett ausheilt, weil sie viele „gesunde Anteile“ habe und sehr authentisch sei. Das war eine sehr schwere Zeit!!!

      • cindy sagt:

        Ja, diese Gefühle der Wut und des Ekels kenne ich auch nur zu gut!!!! Hatte sogar schon mal den Gedanken, mir Vodoo-Puppen zuzulegen…!

  42. Lucy30 sagt:

    Ich wurde ja auch von meiner Mutter noch quasi beschimpft, weil ich vor mehreren Jahren wegen Depressionen und einer Angststörung (innere Unruhe) in die Psychiatrie musste. Da hieß es danach: Du Tablettenfresserin! Oder bei ganz normalen Diskussionen, nur wenn ich eine andere Meinung hatte: Du gehörst doch in die Psychiatrie!
    Als ich dann die Frührente erhielt, sagte sie: Wer bist du denn überhaupt?
    Kein Verständnis oder Empathie, im Gegenteil, dann erst recht noch mal verbal draufhauen.
    Man muss jemanden schon sehr hassen, um so etwas überhaupt zu sagen.
    Das kommt bei mir jetzt langsam, so wie bei Osterhasebiene, alles hoch.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Meiner Schwester geht es immer dann schlecht, wenn es anderen besser geht oder wenn sie Geld verloren hat. Solange das Leben sich ihren Plänen unterordnet läuft alles für sie gut. Wenn der „Wirt“ sich entzieht kommt die große Enttäuschung und Wut. Es ist ihr egal, welche Konsequenzen das für andere hat. Sie hat keine Empfindung für autonomes, selbstbestimmtes Leben. Ich hatte so große Angst vor dieser Wut – wenn die mal hochkommt, gibts Tote!!! – dass ich in ihrer Nähe alles getan habe, oder scheinbar getan habe, was sie wollte. Heimlich habe ich ganz anders gedacht und gehandelt. Das ist in der Tat schizophren. Ich habe ihr lange Zeit nur gesagt, was sie hören wollte: Probleme…(die ich gar nicht hatte). Nach der Trennung von meinem Mann konnte ich besser zu mir selbst stehen. Bei unserem letzen Familientreffen vor 3 Jahren habe ich zum ersten Mal ganz ruhig gesagt, wie ich die Familie sehe. Eine Schwester hat mich voller Hass und Abscheu angeschaut, die andere hat mir ein materielles Angebot gemacht (wie immer), mein Bruder hat gemeint, ich sollte endlich erwachsen und vernünftig werden. Die Folgen von jahrzehntelangem „Kompromiss“ und Schweigen muss ich nun aufarbeiten. Ich war nicht selbstsicher genug und habe meistens Konflikte vermieden (oder ich war im Dauerkonflikt). Ein erster
      wirklicher Impuls zum Handeln (Veränderung) kam vor ca. 5 Jahren, als ich Bert Hellinger las. Da ist mir klar geworden, dass JEDER in der Familie wichtig ist und das ganze System beeinflusst. Wenn die Tochter depressiv wird, ist natürlich die Mutter schuld, ganz klar – aber es ist nur EIN Anteil! Es ist immer das ganze System, das ganze Umfeld. Ich bin froh, dass das jetzt schon bei meiner Tochter herausgebrochen ist und mit zahlreicher Unterstützung behandelt wurde. Man sollte aber nicht öffentlich darüber sprechen, weil immer nur einzelne beschuldigt werden. So ist das. Nur wenige (oft nur Therapeuten) sind in der Lage (und willens) das GANZE zu sehen.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Psychisch Kranke sind immer Opfer und haben immer Recht! Das ist in unserer Gesellschaft auch ein fest verankertes Vorurteil (vielleicht kommt daher die allgemeine Ablehnung). Sie sind die Guten/Unschuldigen. So kann man sich prima aus der Affäre ziehen und bekommt am Ende die Zuwendung, die man sich wünscht. So einfach ist es aber nicht. Meiner Tochter haben sie in der Klinik gelernt (in der sie auf eigenen Wunsch war), dass man für sich selbst Verantwortung übernehmen muss und dass es nicht reicht, jemanden zu beschuldigen. Sie hat gelernt, Konflikte fair auszutragen (statt immer nachzugeben) und eigene Wünsche selbstbewusst zu vertreten. Es ist ein guter Weg.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Meine Tochter ist so intelligent, dass sie in kurzer Zeit unglaubliche Fortschritte gemacht hat. Die Therapeuten haben mir gesagt, dass es eine Freude ist, mit ihr zu arbeiten und ein himmelweiter Unterschied zu normalbegabten Menschen. Einen Teil des Problems sehen sie auch in ihrer Hochbegabung. Es bedarf auch einiges an Kripps, um in einer Therapie erfolgreich zu sein.

      • Lucy30 sagt:

        Ja, das ist mir schon klar.
        Meine Mutter bzw. die Familie hat nur einen Anteil daran, dass ich unter Depressionen und einer Angststörung leide. Ich würde niemals zu ihr sagen: Du bist daran schuld!
        Es werden bei mir noch andere Faktoren hineinspielen, vielleicht erblich bedingte, von der Seite meines Vaters.
        Aber egal, warum. Es gibt ihr nicht das Recht, mich dann verbal wegen meines Krankenhausaufenthaltes und wegen meiner Frührente noch niederzumachen.

        • cindy sagt:

          Auch mir wurde in meiner Herkunftsfamilie ständig vorgeworfen, dass ich an allem schuld sei und über meine psychischen Probleme hat man sich auch nur aufgeregt, teilweise wurde ich deswegen sogar verhöhnt, anstatt dass sich insbesondere meine Erzeuger mal ernsthaft Gedanken darüber gemacht hätten, welchen Anteil SIE SELBT daran tragen…
          Heute sehe ich meine Schuld darin, dass ich bei diesem miesen Spiel überhaupt so lange mitgemacht und mich nicht viel früher von denen distanziert habe – spätestens nach meinem Rausschmiss mit 18 Jahren hätte ich auf Omis Versöhnungsversuch mit meinen Erzeugern nicht eingehen und meiner Omi stattdessen erzählen sollen, was meine Erzeuger für fiese Sachen über Omi erzählen, wenn diese nicht anwesend ist…!

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Cindy, vielleicht braucht dein Papa eine Penisverlängerung. Frag ihn doch mal!
            🙂

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Deine Oma hat bestimmt gewusst, was hinter ihrem Rücken gesprochen wurde, denke ich, so was spürt man, Cindy.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Wir haben ein paar Blessuren davongetragen, kleine Spleens o.ä.,mag sein.
                Die „Täter“ sind jedoch kompletter Matsch, denen gehts in der Tiefe noch viel viel schlechter.
                Systemische Therapie/Betrachtung hilft, zu verstehen. So dass man nicht bis ans Lebensende „trauern“ muss, weil man (vermeintlich, was gabs denn zu gewinnen?) kurz gekommen ist. Dann kann man sehen, dass man event. sogar noch Glück gehabt hat…

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Der Weg, der aus der Hölle führt, geht genau umgekehrt. Alles, was man gezwungenermassen als „normal“
                  plus einen Schuss Unbehagen/Angst
                  abgespeichert hat, muss auf dem gleichen Weg zurück ins Bewusstsein geholt werden,
                  Schritt für Schritt (eins ums andere) immer mit ein bisschen Angst und Überwindung – und dann ab in den Müll. Wie die Häutung einer Schlange. Bis man wieder mit sich selbst im Einklang und im Reinen ist. Es reicht nicht, zu wissen, dass es anderen schlechter geht. Das ist Vermeidung (Schadenfreude), die alles schlimmer macht. Die Konfrontation und der Kampf müssen im Innern statt finden – nicht im Außen mit den „Tätern“, sonst löst sich gar nichts auf und das schlechte Gefühl bleibt und/oder wird nur kompensiert. Die Lebensqualität wird so nicht wirklich verbessert. Das ist Arbeit an sich selbst. Ich halte das für alternativlos – ehrlich gesagt!

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Tut mir sehr leid, cindy. Ich weiß, dass eine Zwangsstörung alles andere als ein Spaziergang ist.

                  • cindy sagt:

                    Eine Zwangsstörung ist eine psychische Krankheit, für die in der Gesellschaft am wenigsten Verständnis da ist – wenn es auffällt, wirkt man auf andere meist komisch… Sprüche wie „Hör‘ doch einfach auf damit!“ habe ich nur allzu oft schon gehört…
                    Andere psychische Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen oder selbst Persönlichkeitsstörungen wie Narzissmus finden da in unserer Gesellschaft noch eher Verständnis…

                    • maro sagt:

                      Da wäre ich mir nicht so sicher.

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Kommt immer drauf an, wie jemand mit der Krankheit umgeht – finde ich. Wenn nur Krankheitsgewinn draus gezogen wird und die Krankheit als „Adel“ verstanden wird (gibts auch), ist es problematisch und führt eher zu Ablehnung.
                      Wenn jm. pragmatisch damit umgeht, sich behandeln lässt, evt. Medikamente nimmt und sogar vielleicht noch Humor entwickeln kann – was gibts da abzulehnen? Den gesunden Menschen gibts eh nicht!

                    • maro sagt:

                      Da stimme ich zu, dass es darauf ankommt, wie mit der Krankheit umgegangen wird. Ganz schwierig finde ich diejenigen, die sich für gesünder halten als andere, nie eine Therapie machen und den vermeintlich Kranken die Welt erklären wollen.

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Und manchmal gibts Störungen, die sind halt einfach nicht kompatibel.

              • cindy sagt:

                Aber warum hat Omi bei diesem miesen Spiel dann mitgemacht? Hat ihr Schwiegersohn auch sie schon so weit manipuliert, dass auch sie schon so abhängig von ihm wurde, genauso wie meine Erzeugerin und die meisten anderen in dieser Familie?
                Darum habe ich doch noch Angst vor meinem Erzeuger – er manipuliert alle um mich herum, selbst mein toller Ehemann hat sich bei diesen vielen Streits nicht auf meine Seite gestellt und darum fühle ich mich so alleine!!!!

                • cindy sagt:

                  Zitat maro: „Ganz schwierig finde ich diejenigen, die sich für gesünder halten als andere, nie eine Therapie machen und den vermeintlich Kranken die Welt erklären wollen.“
                  Das ist ja gerade die Krux in unseren Herkunftsfamilien: Sie sind die Gesunden, alles, was sie tun und denken ist richtig und in Therapien müssen sich nur diejenigen begeben, die mit deren Sichtweisen nicht übereinstimmen…

                  • maro sagt:

                    Meine Aussage beschränkt sich nicht nur auf Herkunftsfamilien. Dieses „Phänomen“ tritt ganz allgemein auf. Mein Eindruck ist, dass dort, wo unbewusst oder bewusst „psychisch krank“ zu einer negativen Besetzung wird, anstatt Mitgefühl, dieses eigene „Manko“ auf andere geschoben wird, um selbst vermeintlich besser und gesund da zu stehen. Kurz: der Andere ist krank. Mit dieser Einstellung vermeidet man das Erkennen der eigenen Hilfebedürftigkeit. Und die allgemein negative Zuschreibung von „verrückt sein“ wird auf andere übertragen. Diese Haltung ist noch immer in den Köpfen anzutreffen. Dort lebt die negative und unaufgeklärte Meinung der Eltern und/oder der Gesellschaft in den Köpfen derjenigen, die diese Einstellung nicht reflektiert haben. Vermutlich aus Angst. Mit dem Verdrängen und Abschieben auf andere bleibt die eigene Hilfebedürftigkeit jedoch bestehen. Die Gefahr einer gesundheitlichen Verschlechterung besteht, und auch das Auffällig werden bei anderen Menschen, die dann belächelnd reagieren.

                    • cindy sagt:

                      Stimmt, maro, dieses Phänomen durfte ich auch bei meinen Schwiegerfamilien beobachten: Obwohl diese selbst psychisch kranken Eltern offensichtlich schwere Fehler bei der Erziehung ihrer (später ebenfalls psychisch kranken) Söhnen begangen haben, wurde andauernd nur mir (!) angeraten, mich in Psychologische Behandlung zu begeben und heute ist mir klar, dass sie im Grunde nur sich selbst „sauber halten“ wollten…

                  • maro sagt:

                    Letztlich steckt dahinter auch eine Selbsterhöhung über Diejenigen, die therapeutisch behandelt werden/wurden und damit der Einstellung der Eltern Recht geben, ohne dies zu realisieren. Damit lebt der Geist der Eltern in ihnen selbst weiter, obwohl sie gerade diesen Geist so sehr ablehnen.

            • cindy sagt:

              Wozu? Geld macht sexy und davon hat er doch jetzt mehr als genug…

            • cindy sagt:

              Wozu? Geld macht sexy und davon hat mein Erzeuger doch jetzt mehr als genug…

          • Lucy30 sagt:

            Wir waren viel zu rücksichtsvoll zu diesem rücksichtslosem Umfeld!!!
            Aber wir können uns ja jetzt durch Rückzug oder den – Spieß umdrehen – wehren.
            Wir sind ja schon dabei.

            • Lucy30 sagt:

              Auch zu mir hat damals immer meine Oma gesagt, dass ich mich mit meiner Mutter versöhnen soll. Damals kam ich dann immer ins Grübeln.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Man hat uns eingeredet, diese verqueren Spielchen wären das Leben, so gehöre sich das, das sei diplomatisch, klug, normal usw. Bei Rückzug und Verweigerung hat man uns Kälte und mangelnde Empathie vorgeworfen…Nein, das ist nicht normal. Wir sind normal, weil unser Filter das Gestörte herausgefiltert hat, es als Unrat
                identifiziert hat. Gesunde Emotionen brauchen einen gesunden Nährboden: die Befriedigung der menschlichen (Grund)bedürfnisse.

              • cindy sagt:

                Versöhnung ja, aber um welchen Preis? Dafür, dass man am Ende wieder der Blöde ist und um des lieben Frieden willens klein beigibt?
                Niemals!!!!

      • Lucy30 sagt:

        Die jahrzehntelange Verwirrungstaktik – ich sei schuld -, die sie jetzt schon wieder an den Tag legt, zieht jetzt nicht mehr bei mir. Seit dem Blog hier und dank einer Freundin, die jeden Tag zu mir sagt: Ruf deine Mutter bloß nicht an!
        Wie du oben beschrieben hast, habe auch ich Konflikte immer vermieden, vor allen Dingen, weil ich stets dachte, ich muss wohl schon wieder etwas falsch gemacht haben.
        Der -Wirt- also ich, zeigt jetzt endlich neue Verhaltensweisen.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Es ist Projektion: tu das was ich nicht kann, dann hat es wenigsten einer getan. Und die Drohung: dich mag keiner (wenn du nicht so bist, wie ich meine, dass du sein sollst)! Sehr schwer, diese Spur zu verlassen. Sehr schwer, die Grenzen zu erweitern und verbunden mit vielen Schuldgefühlen! Aber es gibt nur eine (reale) Richtung. Recht-Machen bedeutet Selbstzerstörung und -verleugnung. Kompromisse funktionieren nicht (sie akzeptieren immer nur einen Teil von dir), also einfach durchhalten!!!

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Tu alles, was dir ein schlechtes Gewissen macht ganz bewusst für dich, dein Leben, deine Zukunft und deine Familie! Ich habe einige Tel.-Nummern ausgetauscht, mail-Adressen gebloggt, Verbindungen gekappt… Es ist tatsächlich der Ausstieg aus einer Sekte! Setze alte Rituale gegen neue, die du dir ausdenkst! Rituale helfen sehr! Sag dir täglich 49 x eine selbst gewählte Affirmation (verbunden mit einem bestimmten Duft/Klang/Ort): z.B. Ich bin ich und du bist du. Oder: Bis hierher und nicht weiter. Oder: Mein Leben gehört nur mir allein. Tu bewusst das, was sie hassen (nur für eine gewisse Zeit). Versuche dich nicht anzupassen und es irgendwie recht zu machen (auch nicht heimlich). Versuche die innere Unruhe mit etwas Eigenem zu füllen (egal was, aufräumen, bügeln, joggen, schreiben, malen…), lenke dich ab, aber beschäftige dich nicht mit ihnen!!!!!!! Mit der Zeit wird´s besser und irgendwann sind sie vom Bildschirm verschwunden. Wenn sie dann auftauchen, sind sie anders (weil du sie anders siehst und nicht mehr denkst: Wie kann ich es ihnen recht machen?) Sie gehen dir dann von selbst aus dem Weg, weil sie merken, dass sie keine Macht mehr über dich haben.

            • Lucy30 sagt:

              Das ist ein Satz für mich: Bis hierhin und nicht weiter! Verbunden mit dem Duft Jasmin.
              Ich habe 2 Katzen und lese im Moment wieder viel, das konnte ich bis vor kurzem überhaupt nicht mehr.
              Danke für die Ratschläge!

            • cindy sagt:

              Liebe osterhasebiene, Telefonnummern austauschen, E-Mail-Adressen usw. brauche ich überhaupt nicht, denn meine Herkunftsfamilie will ganz offensichtlich nichts mehr mit mir und meinen Kindern zu tun haben und was ich tue bekommen sie jetzt auch nicht mehr mit, da wir erstens 200 km entfernt wohnen und zweitens so gut wie keine gemeinsamen Kontakte mehr da sind, außer meinem dämlichen Schwiegervater, der ja unverständlicherweise auch auf der Seite meiner Erzeuger ist, obwohl die doch mich und auch seinen eigenen Sohn vor Gericht zerren wollten und nicht umgekehrt…
              Wohl habe ich vor ein paar Tagen von meiner Schwarzen-Schaf-Tante erfahren, dass mein Erzeuger nach über 15 Jahren (!) jetzt tatsächlich bei ihrer Tochter (seinem Patenkind) zum Geburtstag angerufen hat…! Über 15 Jahre hat er sich auch bei seiner Nichte nicht gemeldet, obwohl die ihm anfangs zu seinem Geburtstag sogar Päckchen geschickt hat…
              Meine Tante meinte direkt zu mir, dass ihr Bruder doch normalerweise nichts ohne Hintergedanken tut und wir fragen uns jetzt, was dieser Hintergedanke wohl sein wird – das Naheliegenste ist wohl, dass er das getan hat, um mich zu ärgern (weil er sich denken kann, dass ich davon erfahre). Ich aber kann mir auch vorstellen, dass die Infoquelle Schwiegervater nicht ergiebig genug ist und er in seiner Nichte jetzt eine neue Infoquelle sucht, um zu erfahren, was wir hier so treiben…

    • cindy sagt:

      Ich bin auch schon seit Jahren, u.a. wegen Zwangsstörungen in therapeutischer Behandlung, aber das benutzt meine Herkunftsfamilie auch nur, um mich zusätzlich runterzumachen, dabei meint meine Therapeutin, dass gerade das Verhalten meiner Erzeuger der Grund für meine Zwangsstörungen sei…!
      Psychische Probleme des schwarzen Schafs kommen der Herkunftsfamilie sehr gelegen, um es quasi erst recht mundtot zu machen: Der/die ist doch sowieso verrückt und wer nimmt schon Worte ernst, die aus dem Mund einer/s Verrückten kommen?! So wurde ich quasi hinauskatapultiert…

  43. Lucy30 sagt:

    Ich fass es immer noch nicht, obwohl dies schon mehrere Jahre her ist.

  44. osterhasebiene langnase sagt:

    Meine Psycho-Schwester hätte mir nach der Prüfung eine komplette HP-Praxis zur Verfügung gestellt, wenn ich dann auch noch den richtigen Partner genommen hätte, der sie betüttelt und umsorgt (den sie nie hatte!)…Das heißt: Die Seele dem Teufel verkaufen! Kann sowas gutgehen? Es wäre zur allseitigen bitteren Enttäuschung und Ernüchterung gekommen (eine Frage der Zeit). Ich nenne das: Vampir-Syndrom (sollte man mal ins ICD 10 aufnehmen) – na ja, die nennen es halt Symbiose oder abhängige Persönlichkeitsstörung, klingt irgendwie nett und harmlos.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Und noch ein Tipp: Je mehr Spiritualität auf der Fahne steht, umso mehr Schatten müssen versteckt werden…Also aufpassen!

      • Lucy30 sagt:

        Vielen, vielen Dank für deine Antworten. Leider verstehe ich das nicht: Je mehr Spiritualität auf der Fahne steht, umso mehr Schatten müssen versteckt werden.
        Helf mir auf die Sprünge.

        Grüße!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Das hab ich kürzlich in einem Buch gelesen und fand dann, dass es gerade auf die Esoterik-Szene ziemlich gut passt: sehr spirituell sein, aber im Leben ziemlich desorientiert.
        Das Buch heißt „Anastasia“ – da gibts ungefähr 10 Bände
        davon. Es hat in Russland eine neue Öko-Welle ausgelöst und viele Leute sind sogar als Selbstversorger auf´s Land gezogen. Ganz interessant, eine Art biografischer Roman.

  45. Lucy30 sagt:

    Gerade hat es bei mir noch mal Klick gemacht.
    Die Familie, also meine Mutter und ihre beiden Geschwister, wollen nicht, dass es mir gut geht. Das gehört ja normalerweise zu der Sündenbockrolle, aber dies Banale wird mir erst jetzt richtig bewusst.

  46. osterhasebiene langnase sagt:

    Sie wollen definitiv nicht, dass es einem gut geht! Zufriedene, glückliche „Wirte“ teilen fairerweise, aber lassen sich nicht beliebig melken (Verlust von Kontrolle). Das ist ein großer Erkenntnisschritt!!!
    Vielleicht halten mich ja einige für total übergeschnappt, auch egal, das Schreiben hier tut mir einfach gut.
    Also ich projiziere z.B. auf Zecken ganz extrem. Das sind die einzigen Tiere, die überhaupt nicht mag (vielleicht haben sie ja auch einen biologischen Nutzen).
    Ich lasse mich nicht impfen, weil ich mit ihnen auf meine eigene Art und Weise fertig werde: starkes Immunsystem und Töten in Brennspiritus! Meine Nachbarin zündet sie mit dem Feuerzeug an, auch nicht schlecht. Das ist ganz offensichtlich ein ritueller Bewältigungsversuch meiner Psyche. Vielleicht ist das auch schon krank. Sie tun mir aber auch leid.
    Man kann das Immunsystem auch psychisch trainieren, indem man Vereinnahmung-Absichten blitzschnell erkennt und kontert. Nonsens-Talk ist eine Methode und dummes
    Nachfragen „Wie ist das jetzt gemeint?“ oder „Das ist doch gut!“ (immer nur das Positive an einer Sache betonen) – gebetsmühlenartig.
    Vor einigen Monaten hat meine Psycho-Schwester mir mit ihrer abgründigsten, unterirdischsten Grabesstimme auf den Anrufbeantworter gesprochen „Ich muss mit dir sprechen! Ruf zurück!“ (Woher hat sie nur meine neue Nummer?) Pling…gelöscht! Ganz einfach. Früher hätte ich mich verbogen auf Biegen und Brechen, um einzulenken. Was kann sie mir schon tun? Ich bin nicht verantwortlich für ihr Leben. Sie hat die Kohle, aber nicht das Leben – eigene Entscheidung. Ich möchte -wenn schon- beides.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Äußere „Zeichen“ kann man als Symptome deuten, die auf den inneren Zustand verweisen. Ich habe mir angewöhnt ganz genau zu beobachten. Als mein Ehemann einmal den Gartenzaun schräg durch unser Grundstück baute, war das ein eindeutiges Symptom für die Schieflage unserer Ehe. Ich habe gesagt: Geht´s noch! Und er hat ohne ein Wort den Zaun an der Grundstücksgrenze neu gemacht. Die Umwelt spiegelt einem alles über das Selbst, man muss nur hinschauen und richtig (ehrlich) deuten. Dann kann man sich selbst wie ein Buch lesen. Bücher lesen ist aber auch gut.

    • cindy sagt:

      …Wobei meine Erzeuger da anscheinend schon einen Schritt weiter sind: Sie haben erreicht, was sie wollten (fettes Erbe) und müssen das Blut meiner Kinder und meins nun nicht mehr saugen, da sie wohl andere Wirte gefunden haben.
      Da, wo sich die Herkunftsfamilie noch beim schwarzen Schaf meldet oder es zumindest versucht, wurde noch nicht genug Blut gesaugt und ein neuer Wirt wurde auch noch nicht gefunden…

      • cindy sagt:

        Und es gibt doch einen Unterschied zu Zecken: Sie sind nicht wie viele Menschen unersättlich und lassen sich buchstäblich fallen, wenn sie genug Blut gesaugt haben! Ab dem Moment sind ihnen ihre (ehemaligen) Wirte egal…

  47. Lucy30 sagt:

    Habe gerade gelesen: Sind Menschen frustriert oder unglücklich, richten sie ihre Aggressionen oft auf Gruppen oder Einzelne, die identifizierbar und machtlos sind.

    Dieser Satz trifft auf meine Mutter zu, die selbst unglücklich war und natürlich auf den Bruder, der in Bezug auf seine Tochter und Frau machtlos ist.

    Den Sinn des Ganzen habe ich schon früher verstanden, aber ich schreibe es hier halt nochmal.

  48. osterhasebiene langnase sagt:

    Unglücklich-Sein ist Gift für die Kinder, sie müssen es ausbaden, fühlen sich dauernd schuldig und blockiert…Meine Mutter hatte ein glückliches optimistisches Naturell und auch im hohen Alter nicht gejammert oder geklagt, sie hat aus jeder Lage etwas Positives gezogen und war unglaublich erfinderisch. Das hat mich geprägt. Aber sie hat mich meiner kranken Schwester ausgeliefert und dadurch verraten, so wie alle anderen in der Familie (Verwandte haben es gesehen, aber weggeschaut und sich nicht eingemischt!). Ich sollte mich um sie kümmern. Das habe ich lange nicht wahrhaben wollen und konnte mich deshalb nicht wehren. Den Verrat zu sehen und zu akzeptieren war der schwierigste Schritt, aber auch der erste wirkliche Erfolg in meinem Leben.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Aufgrund dieses „blinden Flecks“ wurde ich auch dauernd im Leben verraten und für dumm verkauft: von der Familie, Freunden und Partnern…Ich wurde so lange mit dem Holzhammer darauf gestoßen, bis ich die Kröte endlich geschluckt hatte…Gott sei Dank!!! Jetzt fühlt sich das Leben endlich leicht an, federleicht sogar trotz Hürden und Problemen.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Meine Mutter hat mich als Kanonenfutter in der Familie benutzt. Die Wut meiner Geschwister, die ursprünglich ihr gegolten hat, habe ich abgefangen und neutralisiert. Ich habe mich zur Verfügung gestellt als Kitt für die Familie. Meine Geschwister sind Aggressionen los geworden und haben die Mutter dennoch nicht ablehnen müssen – hat prima funktioniert (aber nur zeitweise). Das gleiche in meiner Ehe, ich habe die Aggressionen ertragen, die eigentlich der Mutter galten (funktioniert nur zeitweise). Was passiert, wenn der Kitt die Motivation verliert? Dann bricht etwas auseinander! Wenn ich emphatisch bin, habe ich sofort den Schwarzen Peter, was bedeutet: Verzicht/Verlust auf eigene Interessen.
        Meine Mutter war ein Kind ohne Verantwortungsgefühl, das sich auf Kosten anderer „verwirklicht“ hat, mein Vater war willensschwach und Wachs in den Händen seiner Mutter und Frau. Mit Liebe, Fürsorge und Beziehung hat das alles nichts zu tun (kein Gemeinschaftssinn). Meine Geschwister sind 60-70jährige Kinder ohne Verantwortungsgefühl für andere oder dem Leben gegenüber, sie haben sich auf deren Kosten „verwirklicht“, haben Beziehung geopfert. (Partner werden nur gepflegt, um weiter nützlich zu sein) Weil sie sich so leer und unerfüllt fühlen, müssen sie sich andauernd selbst beweihräuchern oder esoterisch überhöhen. Sie haben kaum Beziehung zu sich selbst!!! Da ist keine Bedeutung (was bedeutet etwas für mich), keine Magie, kein Sinn im Leben. Das wäre für mich Spiritualität. Kein Gott, nur hohles Geschwätz/Disput.
        Ich bin in dem Schlamassel die dritte Generation. Diese Strukturen und die unreflektierte Weitergabe an die Kinder sieht man leider häufig, auch gerade bei den neuen LOHA-Familien. Sie können und wollen sich nicht in andere hineinversetzen (Abgrenzung) – das einzige, was Menschen menschlich macht.

        • Lucy30 sagt:

          Wie ich dir recht gebe bzw. und das alles verstehe.

          Heute war ein entscheidender Tag. Mein Sohn und ich haben meine Mutter getroffen und das erste Mal – Tacheles – gesprochen.
          Sie hat bei jedem 2. Satz gelogen und nicht mal mit den Wimpern gezuckt. Wir, also ich und mein Sohn haben das erste Mal über unsere Gefühle gesprochen und ihr gesagt, dass wir im Kontakt mit ihr nur noch negative Gefühle haben, dass es uns vom Psychischen her – was sie anbelangt – nur noch schlecht geht. Abgesehen davon kam nur hohles Geschwätz von ihr. Mein Sohn fragte sie dann: Was willst du von uns überhaupt: Sie: Ich möchte, dass ihr meinen Umzug macht!
          Mein Sohn ist konsequenter wie ich und sagte: Na wenn das das Einzige ist, dann bin ich draußen und über Geld bekommst du mich nicht mehr, Emotionen kommen nicht und mach deinen Umzug alleine.
          Er hat jetzt auch gemerkt, dass es hier nicht um Liebe und Fürsorge geht, sondern, dass es nur um sie geht.
          Sie stritt alles ab. Wir wissen aber, dass sie weiterhin mit dem Bruder über uns mauschelt und ein doppeltes Spiel spielt.
          Mein Sohn verabschiedete sich dann und sagte: Ich bin draußen, mach den Umzug mit deinem Bruder. Übrigens wir haben uns noch nie für ihre Kontoauszüge interessiert, aber nächste Woche geht sie mit ihm zur Bank, weil er wissen will, wieviel Geld sie hat!
          So – mein Sohn hat sich dann verabschiedet und ich wollte sie nicht wie einen begossenen Pudel so stehen lassen. Wir aßen dann noch etwas beim Chinesen und plötzlich stand sie auf, sagte herablassend Tschüss und ging fort. Ich konnte es nicht fassen und bekam ein Gefühl, als ob ich kurz vor der Todesspritze wäre. ( innere Unruhe). Obwohl mein Sohn das Gespräch führte, bekam ich es wieder ab. Das ganze war für mich eine Demütigung. Aber ich hoffe, die letzte. Das war das I-tüpfelchen nach den jahrzehntelangen Demütigungen und die Bestätigung, dass ich der Sündenbock bin.
          Als ich sie dann weglaufen sah, dachte ich mir: Das ist das letzte Mal, dass ich sie gesehen habe. Und ich hoffe auch, dass ich sie nie wiedersehen werde.
          Es kann natürlich sein, dass sie wegen ihrem Umzug so in Bedrängnis gerät, dass sie wieder auf mich zukommt. Ich weiß aber, sie kommt nicht wegen mir auf mich zu, sondern erst dann, wenn sie nicht mehr weiter weiß.
          Vor 3 Tagen hatte ich für 2 Sekunden einen Gedanken. Ich dachte mir, das ist nicht meine Familie bzw. meine Mutter, vielleicht haben sie mich adoptiert. Irre!!!!!!!!!!!!

          • Peter Teuschel sagt:

            Eine sehr eindrucksvolle Schilderung. Aber auch eine sehr typische, was das eigene Erleben angeht!

            • Lucy30 sagt:

              Danke Herr Teuschel für den Kommentar. Ich hatte noch nie so einen Gedanken und ich bin stolz – in Anführungsstrichen -, dass ich bei diesem Gedanken diesmal keine Schuldgefühle habe.

              Schönen Abend!

              Noch etwas: Ich bin froh, dass ich hier alles schreiben kann und mich auch dank meines Sohnes und meiner Nachbarin nicht mehr ständig schuldig fühle.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Liebe Lucy, versuche selbst mit der Hexe fertig zu werden, vielleicht auch mit Hilfe eines Coaches, Therapeuten, Freundes…, aber lass deinen Sohn aus dem Spiel. Das ist alleine deine Sache!!! Nur als Tipp von mir, dann hast du auch das ganze Erfolgserlebnis, das dich stark macht. Dein Sohn profitiert am meisten von einer starken Mutter. Aber alles stepp for stepp…in deinem Tempo. Es ist deine Stunde!

                • Lucy30 sagt:

                  Nein, das ist nicht alleine meine Sache! Denn er ist im Moment eingebundener in alles wie ich. Denn er soll den Umzug meiner Mutter bewerkstelligen. Nicht nur ich bin in der Sündenbockrolle, sondern auch er. Deswegen hat er auf ein Gespräch mit meiner Mutter gepocht!

          • cindy sagt:

            Lucy30, dein Sohn ist spitze!!!!
            Vielleicht hättest du sogar direkt mit ihm gehen sollen, aber Hauptsache, deine Mutter hat jetzt endlich mal einen ordentlichen Dämpfer abbekommen!!!!
            Dass ich in Wirklichkeit adoptiert bin, habe ich mir früher auch oft gedacht, aber im Nachhinein gemerkt, dass dies gar nicht sein kann – Adoptieren kommt aus dem Lateinischen (adoptare=annehmen) und wirklich angenommen wurden wir von unseren Eltern doch nie…!

            • Lucy30 sagt:

              Stimmt! Ja ich hätte mit meinem Sohn mitgehen sollen. Zu spät.
              Sie hat jetzt wirklich einen Dämpfer bekommen und hat sich bei meinem Sohn und mir vor einer Woche telefonisch eingeschleimt. (gibt es das Wort überhaupt, muss mal googeln).

  49. Lucy30 sagt:

    Oben habe ich mich nicht richtig ausgedrückt: Ihr Bruder will wissen, wieviel Geld sie noch hat und deswegen gehen sie nächste Woche zur Bank.
    Wir haben sie auch darauf angesprochen und gesagt: Du hast Angst, dass wir dir Geld abnehmen wollen.
    Sie stritt wieder alles ab.
    Ich sage es hier und zu allen Leuten. Ich habe von meiner Mutter noch nie Geld gefordert und es verletzt mich zutiefst, dass sie dies vermutet.
    Das ist der Grund, eben wegen diesem unbegründeten Mißtrauen und den jahrzehntelangen Demütigungen, psychischer Art, dass ich meine Mutter nicht mehr als meine Mutter betrachten kann.
    Sie ist meine Erzeugerin, ich zitiere jetzt Cindy, sie ist nicht meine Mutter. Sie ist eine Fremde für mich.

    • cindy sagt:

      Wobei ich meine „Eltern“ eher nicht mehr als solche bezeichne, weil sie sich mir und auch meiner Schwester gegenüber nicht wie Eltern verhalten, weder früher noch heute… Wir wurden gezeugt, damit Omi Geld gab, meine Erzeugerin nicht arbeiten gehen musste und mein Erzeuger sie zu dem naiven Hausweibchen machen konnte, das sie heute tatsächlich ist!!!! Es gehörte nicht zum Plan meines Erzeugers, dass seine Frau arbeiten geht, unter Leute kommt, ein eigenes Selbstbewusstsein oder womöglich noch einen eigenen Willen entwickelt und dafür wurden wir Kinder benutzt…
      Als wir dann erwachsen wurden, hatten wir quasi „ausgedient“ und die wollten uns nur noch loswerden – mich haben sie ja schon mit 18 rausgeschmissen, während meine Schwester nach ihrem Abitur immerhin noch ein Jahr bleiben durfte – bis die „Eltern“ meiner Schwester die Entscheidung für ihre weitere Ausbildung schlicht abnahmen und sie direkt auf eine Hunderte von Kilometern entfernte Sprachenschule schickten („Und dann waren wir froh, dass sie endlich auch aus dem Haus war“ – Original-Zitat meines Erzeugers!!!!)
      Für mich sind meine Erzeuger schlicht und einfach Rabeneltern, nicht nur mir, sondern auch gegenüber meiner Schwester, nur will diese es anscheinend nicht kapieren…

      • cindy sagt:

        Niemand kann von einem verlangen, dass man solche Rabeneltern, die einen ganz bewusst nur benutzen, psychisch demütigen oder seelisch oder körperlich missbrauchen, noch als „Eltern“ bezeichnet!!!! Wer das dennoch von mir erwartet, dem wünsche ich nur, solche „Eltern“ wie ich zu haben bzw. gehabt zu haben!!!!

  50. osterhasebiene langnase sagt:

    Zu meinem 54. Geburtstag, kürzlich, kamen wieder 2 mails von Schwester Nr.2 und Bruder (ich dachte, dass ich die Adressen geblockt hätte), egal, hab´s nicht mal gelesen, sondern einfach gelöscht! Kein schlechtes Gewissen! Kein Bedauern! Die „Freundin“ aus dem Umweltministerium, die drei Jahre lag so herzig gratulierte, hat nicht mehr geschrieben – seit ich (kostenlose) Hilfsbereitschaft (was unzumutbar wäre) direkt ablehne. Im letzten Mail hat sie noch ein wenig gejammert (wie überlastet sie doch sei). I Selbstüberschätzung?! Langsam kriegen wir den Hasen!!! Dann sehe ich die „nette“ Nachbarin, die immer für andere da ist (vor allem für ihren Kind-Mann!) und jetzt Brustkrebs im Endstadium hat…!

    • cindy sagt:

      … Und der Kind-Mann der Nachbarin hat sich wahrscheinlich jetzt aus dem Staub gemacht, weil ihm eine Frau mit Brustkrebs zu anstrengend ist und ihn jetzt auch nicht mehr von vorne bis hinten bedienen kann…!

  51. Lucy30 sagt:

    Mein Kommentar ist jetzt krass. Aber nachdem sie sich weder bei meinem Sohn noch bei mir gemeldet hat – nach ihrem letzten Auftritt – das ist jetzt wirklich krass und der Kommentar kann auch gelöscht werden – Herr Teuschel.
    Ich ekelige mich jetzt so sehr vor ihr und von mir, dass ich mir wünschte niemals aus ihrem Mutterleib entsprungen zu sein.
    Ich ekelige mich vor mir selber, wenn ich nur daran denke und mir wird schlecht dabei.

    Wie gesagt, der Kommentar kann gelöscht werden, ich finde es selber nicht normal so zu denken.

    • cindy sagt:

      Lucy30, seit dem Gerichtsgang meiner Erzeuger vor über 3 Jahren habe ich Magenprobleme und mir ist auch des Öfteren schlecht und das, obwohl ich früher tatsächlich einen „Magen wie ein Pferd“ hatte…
      Ich war deswegen schon mehrfach beim Arzt, meine Gallenblase wurde unter dem Kernspintomographen untersucht, eine Magenspiegelung wurde auch gemacht und herausgekommen ist – nichts (zumindest körperlich)!
      Mir ist auch oft schlecht, wenn ich an gewisse Mitglieder meiner Herkunftsfamilie denke – sowas kann schon auf den Magen schlagen!

      • Lucy30 sagt:

        Oje.
        Mir ist gerade noch etwas richtig deutlich bewusst geworden. Da sie uns immer klein gemacht haben, habe ich mich bei anderen auch oftmals klein gemacht. Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht.
        Habe heute eine frühere Nachbarin gesehen, die mich immer so von oben herab angesehen hat. Das erste Mal habe ich sie nicht gegrüßt. Sie kann mich ja auch grüßen!!!!! Es war mir ein kleines Vergnügen als sie ganz verwirrt geschaut hat.
        Also – ich bin noch lernfähig, trotz jahrzehntelangem Kleinmachen der Sippschaft.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Magenprobleme, also funktionelle ohne Befund, können auch auf eine versteckte Depression hindeuten…Meine Meinung: der Mann tut dir nicht gut und eine Ablösung ist dringend empfohlen. Er kann dich nicht anerkennen so wie du bist, das würde sein ganzes Leben in frage stellen. Er muss dich bekämpfen. Steig aus dem Ring, es macht dich kaputt! Ablösung geht aber nicht durch Operation=Vermeidung, sondern der Kleber wird am nachhaltigsten durch (umfassendes, tiefes) Verstehen=Konfrontation gelöst. Das heiß nicht, dass man demjenigen hinterher in die Arme fällt und ihn liebt. Das wird mit Sicherheit garantiert nicht passieren – keine Angst. Es geht dabei nur darum, den Wiederholungszwang aufzulösen und frei zu werden. Die Alternative, die keine ist, ist Krankheit. Leider ist es nicht leicht, eine kompetente Begleitung zu finden, die auch wirklich in die Tiefe geht, und nicht vorschnell eine „Versöhnung“ anstrebt.

        • cindy sagt:

          Ja osterhasebiene, dass auch dieser Mann nicht der Richtige ist, weiß ich schon lange, aber ich kann mich jetzt wegen der gemeinsamen jüngeren Tochter noch nicht von ihm trennen!
          Dank der tollen Auffassungen von Jugendämtern und Jugendgerichten kann man sich heutzutage nicht wirklich trennen, zumindest, solange man noch gemeinsame minderjährige Kinder hat – man soll sich mit seinem egoistischen Partner „an einen Tisch setzen“ und „vernünftig miteinander reden“, was in meinen Augen ein Ding der Unmöglichkeit ist!!!! Die bedenken alle nicht, dass es doch für jede Trennung einen Grund gibt und der liegt doch meistens darin, dass ein Partner den Egoismus des anderen nicht mehr ertragen kann – so habe ich das bei Trennungen bis jetzt immer mitbekommen, sowohl bei den eigenen, als auch bei anderen…
          Den Verlust meiner jüngeren Tochter würde ich nicht verkraften und finanziell wäre ich am Boden, wenn ich für sie und womöglich noch meinen Mann Unterhalt zahlen müsste (er verdient noch weniger als ich)…
          Bei einer Trennung stände ich zudem nicht nur alleine da, sondern muss auch noch fürchten, dass meine Erzeuger über meinen dämlichen Schwiegervater Wind von der Trennung bekämen und die sich dann auch größere Chancen ausrechnen, an meine Kinder heran zu kommen…
          Ich sag es doch: Mein Erzeuger ist gefährlich, weil er ein Meister im Manipulieren ist, leider auch der Menschen, die mich jetzt (noch) umgeben…!

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Liebe Cindy,
            deine Situation verstehe ich nur zu gut! Die Klarheit, mit der du das sehen kannst ist bewundernswert. Viele Menschen reden sich einfach die Welt schön – und dann passt es wieder. Hut ab! In der Zwangsstörung steckt großes Aggression-Potential, eventuell kannst du es freischaufeln und für dein eigenes Leben sinnvoll nutzen (kreativ, künstlerisch…). Du hast die Intelligenz, fahr ihnen an den Karren, mit Lust und Spass, aber beziehe nur nichts auf dich! Nimm´s nicht mehr persönlich.
            Ich hatte da ein wenig mehr Glück, was das Finanzielle betrifft. Meine jüngere Tochter habe ich tatsächlich -leider- unbewusst benutzt, um mich durch sie zu verwirklichen und sie ist zu Recht sauer auf mich. Man nennt das „identifikatorische Beziehung“. Dadurch wurde sie in ihrer eigenen Entfaltung/Entwicklung blockiert.
            Meine Schwester(n) wollten mich zur Putze machen, meinem Ex-Mann war´s gerade recht und passend (mit Bildung umso besser). Eine persönliche Beziehung zu ihm hatte ich nicht, hat ihn auch nicht interessiert. Ich war immer ganz alleine auf mich gestellt. Dass hier irgendwas ungerecht ist kam niemandem in den Sinn (subjektive Wiedergutmachung?). Aber unbewusst -gaube ich- war das schlechte Gewissen da, sonst hätte man mir nicht zwei Häuser geschenkt (habe nie irgendwas gefordert, erpresst o.ä.) Man wollte mich entschädigen, wenn auch mit der Absicht der „ewigen moralischen
            Bindung“. Hier habe ich den ungeschriebenen Vertrag gebrochen, das haben sie mir in der Tat nicht zugetraut!
            Wenn ich einen Partner gehabt hätte, hätte ich auch sonst nicht viel gebraucht (was ich so auch nicht hatte).
            Meine Schwester versucht sich jetzt rauszureden bei den Kindern. Mein Ex-Mann ist höchst spendabel. Er kommt klar, hat viel Geld und betreibt seine Hobbys intensiv. Er braucht mich nicht, ich fehle ihm nicht mal – persönlich.
            Und ich bin so froh, dass ich nun endlich tun kann, was ich immer schon wollte und will. Mein Herz hüpft…
            Die Selbstmord-Drohung meiner Psycho-Schwester schwebte stets wie ein Damoklesschwert über meinem Leben (als hinge alles von MIR ab, hab ich mir das am Ende nur alles eingebildet???), jetzt ist der Spuk vorbei!!!!! Ich gebe auch gerne ein Seil aus (wenn´s sein muss), nur meine Kinder soll sie in Ruhe lassen, gefälligst, bitte!
            Mit meiner Mutter habe ich auch abgeschlossen. Das Grab, das ich zehn Jahre lang pflegte, besuche ich schon länger nicht mehr, auch nicht an Allerheiligen…kann meinetwegen aufgelöst werden.
            Das Haus baue ich nach meinem Vorstellungen langsam um und verändere den Charakter. Es macht mir viel Freude! Natürlich muss ich extrem auf´s Geld schauen, aber darin bin ich ja geübt.
            Richtung Schwester Nr.2 wurde abgeriegelt, mein Bruder ist eh wie das Fähnchen im Wind. Ich bekam mal einen fachlichen Rat von ihm, aber nur mit extremer Aggressionsbeigabe (so als würde ich Unrechtes tun, schlechtes Gewissen machen) – ist mir zu anstrengend.

            • cindy sagt:

              Danke für dein Lob, osterhasebiene!
              Ich sehe das Leben mittlerweile nur realistisch – meine Erzeuger haben mich im Prinzip mein ganzes Leben lang alleine gelassen und so habe ich – im Gegensatz zu meiner Erzeugerin – auch schon viele Erfahrungen gesammelt und da meine Partner im Grunde auch nie so wirklich auf meiner Seite standen, musste ich schon viele schwierige Lebenssituationen (Abitur, Beruf, Mobbing, Burnout, Umzüge, ungewollte Kinderlosigkeit, Baupfusch, Gerichtsverhandlungen etc., habe ich noch was vergessen?) mehr oder weniger alleine durchstehen und der Kontaktabbruch vor über 3 Jahren hat mir dann den Rest gegeben…
              Ich bin reif geworden, mittlerweile so überreif, dass ich nicht mehr daran glauben kann, jemals noch mal an den richtigen Partner zu geraten – lieber bleibe ich Single und hole mir den Sex notfalls woanders, jetzt muss ich ja auch schon seit Jahren ohne leben…

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Zum Sex kommen wir gar nicht, Cindy, weil wir dauernd unsere Grenzen verteidigen müssen…wer denkt schon im Angesicht des Säbelzahntigers an Sex…so ein Luxus! Liebe Grüße.

                • cindy sagt:

                  Sollte man meinen, osterhasebiene, aber der Sex fehlt mir nach jahrelanger Enthaltsamkeit doch so langsam, habe auch öfter so seltsame Träume…

      • Lucy30 sagt:

        Das können sie mit Geld und guten Worten nie wieder gut machen!

        • cindy sagt:

          Genau Lucy30, selbst wenn sie das wollten, das ginge nicht mehr, vor allem, wenn ich auch an das einzige Zuhause (Haus meiner Omi) denke, das ich jemals hatte und das diese Unmenschen nach dem Kontaktabbruch einfach verkauft haben, obwohl es mir versprochen war und Omi eigentlich wollte, dass ihr Haus in der Familie bleibt…
          Ich habe schon darüber nachgedacht, ob ich meine Erzeuger eventuell darauf verklagen könnte, mir die Therapien zu bezahlen, denn die Beihilfe und die Krankenversicherung übernimmt das auch nicht für ewig… Aber schon wieder vor Gericht ziehen? Ich weiß nicht, ob meine Kraft dafür noch ausreicht…

          • Lucy30 sagt:

            Es wäre mutig, sie zu verklagen.
            Aber vielleicht würde dich das noch mehr aufwühlen, wegen dem ganzen Schriftverkehr, den damit verbundenen Aufregungen usw.
            Überleg es dir in Ruhe.
            Grüße!

            • Lucy30 sagt:

              Um meine momentane Wut rauszulassen: Meine Familie (außer mein Sohn und seine 2 Kinder) sind profilsüchtige, kranke und gestörte Arschlöcher (Sorry).
              Und diese Meinung behalte ich bei, bis ich sterbe.
              Mein Sohn schrieb mir neulich eine E-Mail, in der stand: Ich zähle 4 Blutsverwandte, damit meinte er sich, mich und seine 2 Kinder.

              • cindy sagt:

                Liebe Lucy30, ich finde es so wunderbar, dass zumindest dein Sohn voll hinter dir steht!
                Obwohl meine Töchter und ich ein gutes Verhältnis zueinander haben und meine Erzeuger seit dem Kontaktabbruch auch zu meinen Kindern keinen Kontakt mehr haben, kann ich mir nicht zu 100% sicher sein, ob sich zumindest meine ältere Tochter nicht doch noch irgendwann von denen auf deren Seite ziehen lässt, denn als der Kontakt abbrach, war sie bereits 11 Jahre alt und in ihrer prägenden Kleinkindphase hatten meine Erzeuger mindestens 2x wöchentlich Kontakt mit ihr… Und schließlich haben sie es geschafft, auch alle (teilweise von Geldgier getriebene) Erwachsene auf ihre Seite zu ziehen… Ich habe Angst vor dem 18. Geburtstag meiner ältesten Tochter!!!!

                • maro sagt:

                  Die Angst kann ich gut nachvollziehen. Vielleicht helfen Gespräche mit ihr darüber? In Kontakt bleiben, sich um ihre Bedürfnisse kümmern …

                  • cindy sagt:

                    Mit meiner Tochter führe ich oft Gespräche über ihre Großeltern und auch das, wie es mir mit ihnen ergangen ist – ich muss eher aufpassen, dass ich es nicht übertreibe, denn das Thema geht ihr mittlerweile schon auf den Wecker…

            • cindy sagt:

              Eine Klage gegen meine Erzeuger wäre alles andere als erfolgversprechend – habe darüber mit meiner Therapeutin gesprochen und sie meint, dass da selbst Erwachsene, die als Kinder von ihren Eltern missbraucht wurden, keine Chance hätten…
              Der Nachweis über die Ursache psychischer Leiden ist leider schwer zu erbringen…

  52. osterhasebiene langnase sagt:

    So was -wie Ekel- finde ich persönlich sehr „normal“ in Anbetracht dessen, was Menschen an widernatürlichen, selbstvernichtenden/destruktiven/antibiotischen Ideen anderen (nahen Bezugspersonen) ins Gehirn einpflanzen. Der Ekel (Abwehr) verweist auf etwas, das auf keinen Fall „geschluckt“ werden will. Man ekelt sich vor sich selbst, wenn man damit in Berührung gekommen ist und dieses Widernatürliche in sich (gezwungenermaßen) hineingelassen hat (mangelnde Abgrenzung!). Es geht aber vorbei, wenn man erkennt (also richtig fühlt), dass es nicht zu einem selbst gehört, also etwas Fremdes ist. Vorübergehend wird der Ekel auch auf anderes/e projiziert. Als Gegenreaktion entsteht ein Bedürfnis nach größter Reinheit, der Wunsch nach Vollkommenheit – das so nicht real ist und deshalb nicht auffindbar. Es bleibt eine fixe Idee. Mehr und mehr kann aber das eigene Unvollkommene integriert werden/akzeptiert werden – wenn das Fremde (unnatürliche) identifiziert und ausgegrenzt wird. Dann wird alles besser, weil es sich real und echt anfühlt. Es ist lebendig und schön (wenn auch mangelhaft). Da ich kein Psychologe bin, kann ich hier nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten…Wie bei einem Antibiotikum wird das „Eklige“ zum Heilmittel, weil man die Chance bekommt, sich selbst auf dem Hintergrund des Falschen zu finden. Um das Richtige (sich selbst) zu finden braucht man das Falsche. Soweit meine Theorie zum Thema Ekel! Man muss also die eigene Unvollkommenheit (Bedürftigkeit…usw.) annehmen, dann verschwindet der Ekel – oder!?

  53. osterhasebiene langnase sagt:

    WARNUNG
    Meine sehr verehrten Schafe, es sind noch einige Jobs zu vergeben: Altenpfleger, Haushaltshilfe, Hausmeister, Chauffeur, Animateur…Bitte greifen Sie NICHT NIEMALS zu, auch NIE bei lukrativsten Angeboten…Laufen Sie um ihr Leben, bauen sie eine Mauer um ihr Grundstück (am besten mit Schießscharte und Beobachtungsturm). Nähert sich der Feind („Therapeut“ o.ä.) schütten Sie bitte flüssiges Pech kübelweise!
    Igittigittigitt!!! Da ist die Pechmarie!

    • Lucy30 sagt:

      hallo osterhasebiene, kann es sein, dass du genauso wie ich einen minijob suchst? ich finde nichts, bedingt durch meine erwerbsminderungsrente. ich suche schon seit jahren. es ist kaum zu fassen.
      ich darf täglich nur 3 stunden arbeiten und finde nichts.

      wem man die erwerbsminderungsrente zu verdanken hat, ist mir klar.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Nein,

        Nein, Lucy, einen Minijob suche ich nicht, da müsste ich 20 % an die Krankenkasse abliefern…ich bin selbständig. Meine Familie erwartet aber, dass ich die o.g. Jobs kostenlos für die tolle Schwester u.a. mache, das ist gerade die Aschenputtelrolle, die ich loswerden will. Ich habe ein abgeschlossenes Hochschulstudium und drei abgeschlossene Berufsausbildungen. Sie haben mich in die Doofi-Schublade gesteckt, um ihre eigenen Defizite zu vertuschen, meine Therapeutenschwester ist ein Psycho. Das habe ich aber so lange nicht gecheckt (oder nicht sehen wollen)! Es ist wie in einer Psycho-Sekte! Nichts darf nach aussen dringen, sie haben mir sowas wie Schweigegeld gezahlt, drohen mir…(das klingt jetzt psycho, aber es ist tatsächlich so, ich hatte schon richtig Paranoia). Die Leute im Dorf halten mich auch für normal, meine Schwester (die auch dort wohnt) eher für gestört…Ich glaube, dass sie mich als Konkurrenz ausschalten wollten (das kann nur auf dem Hintergrund der Familiengeschichte, uneheliches Kind usw. verstanden werden…)

  54. Lucy30 sagt:

    So, noch mal einen Kommentar zwischendurch.
    Ich weiß ja gar nicht, ob das jemanden hier interessiert. Trotzdem: Nach dem Aussprache-Tag mit meiner Mutter, an dem sie nur gelogen hat und wir sie das erste Mal gemeinsam – mein Sohn und ich – bei ihren Lügen ertappt haben, kommt von ihrer Seite Null. Kein Anruf, kein Brief, keine Erklärung an mich und meinen Sohn.
    Ich brauche auch keine Bestätigung mehr, dass ich der Sündenbock war und bin.
    Aber: Ich merke, dass es mir durch diese bewusste Erkenntnis, besser geht. Ich brauche sie nicht, für was auch?
    Und wenn sie Verträge aufgesetzt haben und immer noch mauscheln, dann sollen sie halt! Ich habe das Gefühl, sie brauchen Intrigen oder Mauscheleien, das hält sie aufrecht.
    Ich bin nur auf ihre Reaktionen gespannt, wenn ich bzw. wir nicht mehr spuren. Und wenn wir uns zurückziehen. Ich weiß auch, dass wir dann erst recht die Bösen sind.
    Ich bin jetzt etwas schadenfroh, aber mit unserem Rückzug rechnen sie nicht.
    Sie haben jahrelang gewusst, dass es mir psychisch und finanziell nicht gut geht. Jetzt meinen sie, ich komme angekrochen, weil meine Mutter ja etwas Geld geerbt hat. Da haben sie sich aber getäuscht!!!!!
    Schon alleine, dass sie mich mit 11 Jahren in ein Heim gesteckt hat, kann man nicht mal mit einer Million gut machen!
    Pfui Teufel! Der Ekel ist aber schon abgeklungen, zumindest was mich anbelangt.

  55. Lucy30 sagt:

    hätte mich doch diese widerwärtige erzeugerin abgetrieben. dann wäre mir etliches erspart geblieben. die weiß doch nicht mal, was sie mit ihrem verhalten bei mir angerichtet hat. im gegenteil.
    es gibt von superpunk ein song: ich bin nicht böse geboren
    den höre ich mir ab und zu an.

    aber für die wurde ich böse geboren. ihren ganzen frust haben sie an mir rausgelassen.

    • cindy sagt:

      Abtreibung wäre für solche Leute wie ein Eingeständnis, dass sie nicht in der Lage wären, ein Kind zu erziehen – deshalb kommt eine Abtreibung oder Freigabe zur Adoption für sie nicht in Frage…
      Lieber behält man das Kind und benutzt es, für was auch immer…

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Adoption ist eine sehr zwiespältige Sache, das kann sehr leidvoll für das Kind enden (da können die Pflegeeltern noch so lieb und einfühlsam sein)…ob das immer besser ist, weiß ich nicht. Und Abtreibung ist keine Option.

        • cindy sagt:

          Es hängt immer davon ab, wie die Pflege- bzw. Adoptiveltern mit der Adoption umgehen: Viele Adoptiveltern verschweigen dem Kind die Adoption viel zu lange, verpassen angeblich immer den „richtigen“ Zeitpunkt, bis das Kind es dann zufällig herausbekommt, oft auch noch im Teenager-Alter, welches ohnehin für Kinder und Eltern keine einfache Zeit ist… Das Kind ist dann zu Recht von den Adoptionseltern enttäuscht, da es von ihnen quasi ein Leben lang belogen wurde, ein schwerer Vertrauensbruch!
          Ich bin der Meinung, man kann es dem Kind gar nicht früh genug sagen, wenn seine Eltern oder auch ein Elternteil nicht leiblich ist, zumindest, wenn es den Eltern bekannt ist! Meine älteste Tochter wurde durch Spendersamen gezeugt, weil mein damaliger Mann unfruchtbar ist – ich habe es ihr von Anfang an (in kindgerechter Weise) gesagt und sie ist damit aufgewachsen! Jetzt wird sie bald 14, nimmt es immer noch als selbstverständlich hin und sollte sie später doch mal nach ihrem leiblichen Vater suchen, so werde ich sie dabei unterstützen, so gut ich kann und plädiere auch dafür, die Privatsphäre dieses Mannes trotzdem so gut wie möglich zu wahren, denn schließlich haben wir ihm doch so viel zu verdanken…!

  56. Andrea Pitschi sagt:

    Schwarze Schafe

    Hallo ich heisse Andrea bin 40 Jahre und das jüngste von 7 Kindern (mit meiner Schwester vor mir bin ich fast 13 Jahre auseinander, da sich meine Eltern nach dem Tod meines ältesten Bruder zu einem weiteren Kind entschieden haben)
    Als Kind war meine Welt noch in Ordnung doch in der Pubertät kamen die ersten Probleme, von meinen Schwestern die sich hauptsächlich um Eifersucht drehten. Eifersucht auf mein aussehen, Figur, Freiheiten usw. Später ging es dann los das sich in meine Beziehungen gemischt wurde. Mit 21 wurde ich durch einen Ärztefehler krank und da ging der Horror erst richtig los, anstatt das sie mir helfen oder mich zumindest in Frieden lassen fingensie an mich als arbeitsfaule Sau zu beschimpfen (weil ich durch den Ärztefehler Arbeitsunfähig wurde) egal wo, egal was ich wurde nur angefeindet, beleidigt und gedemütigt. Ich zog mit einer meiner Schwestern und deren Familie in ein Reihenhaus, ich hatte unterm Dach eine eigene Wohnung aber es dauerte nicht lange und es gingen Streitereien los. Privatsphäre war ein Fremdwort. Ich sagte auch immer wenn sie lieber alleine in dem Haus wohnen wollen oder die Wohnung für meine Nichte haben möchten, sollen sie es mir sagen dann such ich mir was anderes. Aber meinem Schwager kam dies alles recht da ja das Amt die Miete für mich bezahlte. Dann lernte ich meinen jetzigen Partner kennen und dann gingen die Probleme erst richtig los.

    war er Grieche ist aber in Deutschland geboren (Was er sich für Sätze anhören musste ist nicht zu glauben: na habt ihr noch Geld oder muss schon der Esel den Strom erzeugen, oder na hat sei Mutter schon unser Geld ausgegeben usw.
    hat er studiert (das geht ja garnicht, is bestimmt a dauer Student)
    hat er einige Grundstücke
    dies alles führte dazu das meine Geschwister noch mehr eiferten.

    Dann kam erschwerend hinzu das er mir die Sterne vom Himmel holt und am liebsten Zeit mit mir verbringt. Also stand ich nicht jederzeit für arbeiten im Haushalt oder Kinderbetreuung zur Verfügung. Plötzlich viel ständig Strom und Heizung bei mir aus, bis mein Partner meinen Schwager dabei erwischte das er die Dinge Manipulierte (3 Mon.im Winter wegen angeblich kaputten Thermometer am Heizboiler)

    Das alles nur um mich aus dem Haus zu ekeln um dem ganzen Druck zu verleihen wurde zwischen Tochter und Vater des Hauses ein Streit angezettelt damit er mir kündigen konnte. Es war die Hölle ich musste mich von meiner 17 jährigen Nichte als verlogene Schlampe titulieren lassen, sie legte ein Filmreifes Debüt hin das kann keiner glauben. Sie zog die ganze Familie mit rein und ich war wieder die böse. So wahr ich hier stehe schwöre ich das alles was dieses Mädchen und ihr Vater inszeniert haben erstuncken und erlogen war. Diese Zeit kostete mich wahnsinnig Kraft und Gesundheit. Meine Geschwister ( bis auf eine) stellten sich auf die Seite meines Schwagers (klar 2 davon arbeiten in seiner Firma und die anderen teilen sich mit ihm einen Wohnwagen und fahren zusammen in Urlaub) von mir hatten sie ja keinen Nutzen mehr. Meine ältere Schwester sagte sogar zu mir als ich ihr erzählte das ich einen neuen Freund habe und dieser studiert: “ was er dann mit mir will “ ?
    Ich dachte ich hör nicht recht, nur zur Info keine meiner Geschwister hat Einen Hauptschulabschluss bzw fertige Lehren.
    Wenn sie Briefe schreiben mussten fragten sie mich ob ich sie schreiben kann. (Ach ja für Fehler hier entschuldige ich mich jetzt schon mal aber ich schreibe mit extremen Emotionen und achte gerade nicht darauf )
    Mein Schwager kündigte mir auf Eigenbedarf und ich suchte verzweifelt eine Wohnung allerdings ist es nicht einfach eine Wohnung zu finden. Da wurde gleich wieder die Familie aufgehetzt, ich mache das nur weil ich sie ärgern will. Dann schrieb er mir einen Brief ich solle mir endlich eine Wohnung suchen da er sich wieder einen Nachmieter suchen muss weil er sich das Haus sonst nicht leisten kann. Nur zur Erinnerung er kündigte mir auf Eigenbedarf ! Mein Bruder riet mir ständig ich solle zum Mieterschutzverein gehen und mich erkundigen. Also tat ich dies,die sagten mir natürlich das mein Schwager ein Idiot ist und das alles unter aller Sau wäre. Tja als ich dann bei meinen Eltern war, (meine Mutter begleitete mich zum Mieterschutzverein) war mein Bruder anwesend, als ich ihm erzählte was sie mir Geraten haben schrie er mich an: “ du selten blödes Rindvieh der zerlegt dich in der Luft“, ich sagte dann meinem Bruder er solle sich zügeln und er schrie mich weiter an und beschimpfte mich bis ich dann sagte „und du bist ein Arschloch“, da lief er auf mich zu und wollte mir an den Hals aber zwei von meinen Geschwistern gingen dazwischen. Darauf hin sagte ich, war ja klar. Erst rätst du mir ich solle das machen und dann is dir eingefallen das du mit ihm zusammen eine Firma hast und was auf den Spiel steht. Seither werde ich immer und überall ausgeschlossen, ich werde bei anderen schlecht gemacht. Mir wurde verboten mit meinen Eltern über alles zu reden, was ich mir natürlich nicht verbieten ließ. Das ganze geht jetzt schon seit 7 Jahren so. Eine Zeitlang wurde ich noch auf feiern eingeladen, nach dem mein Partner und ich aber immer wieder gedemütigt wurden auf den Feiern haben wir beschlossen keine mehr zu besuchen. Dann hieß es :wir schließen uns aus! Nun ist es soweit das meine Eltern pflegebedürftig sind und hauptsächlich kümmere ich mich um sie. Meine Geschwister lassen sich kaum blicken. Bis auf meine ältere Schwester die ihnen morgens Frühstück bringt. Alles andere mache ich, waschen,einkaufen,aufräumen, Behörden und Ämter, Ärzte . Das alles erledige ich. Trotz meiner eigener gesundheitlicher Probleme. Nie kommt ein Dank oder sonst was im Gegenteil ich darf mir noch sagen lassen was ich noch zu tun hätte. Mein Partner sitzt abends oft bei mir und er meint nur: Schatz mach langsamer, lass dich nicht so ausnützen. Aber ich kann nicht anders meine Eltern waren für mich auch immer da jetzt bin ich doch verpflichtet ihnen zu helfen.
    Manchmal bin ich so traurig, weine wenn ich alleine bin und bin am verzweifeln. Es tut so weh zu wissen man hätte so viele Geschwister , aber keine hielt zu mir keine stand hinter mir obwohl ich ihnen Beweise Unterlagen Videos zeigte wo man alles sehen konnte. Erst jetzt vor kurzen lieferte mein besagter Schwager wieder so ein Ding, alle waren schockiert, aber zwei Tage später war wieder alles vergessen. Tja eines kann mein Schwager, erpressen und Manipulieren. Ich habe nichts zu bieten. Die letzten zwei Jahre habe ich mich von meinen Geschwistern entfernt und ich wünschte ich müsste mich überhaupt nicht mehr mit ihnen auseinandersetzen.
    Sorry das meine Geschichte so lang wurde. Aber es ist nur ein Ausschnitt von dem was sie mir wirklich alles angetan haben. So oft sitzt ich zu Hause und frage mich, war doch ich schuld lag es an mir? Aber heute weiß ich, Nein ich habe nichts falsch gemacht, ich wurde nur in die falsche Familie geboren. Ich wünschte ich könnte das alles in einem Buch veröffentlichen, aber dazu fehlt mir die Kraft zum schreiben und die Erfahrung. Je ein Exemplar würde ich meinen Geschwistern schenken. Oh tat das gut einfach mal einiges los zu werden.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Wie schön, dass du einen Partner hast, der zu dir hält…ich beneide dich! 🙂

    • Lucy30 sagt:

      Frage dich bloß nicht mehr: War ich schuld?
      Auch mir wäre es lieber gewesen, nicht von meiner Familie abzustammen.

      Liebe Grüße und alles Gute! Und willkommen hier.

      Lucy

      • cindy sagt:

        Auch bei mir kommt diese Schuldfrage zwischendurch immer wieder hoch, aber das ist ja auch kein Wunder – schließlich wurde das einem ja (fast) das ganze Leben lang so eingeimpft… Es ist wirklich fast so wie die Gehirnwäsche in einer Sekte…

  57. osterhasebiene langnase sagt:

    Also ich könnte ohne weiteres einen Arzt-Krimi schreiben ( ich hänge nur noch zu sehr an meinem Leben). So weit: Meine Arzt-Therapeutenschwester (69) wird von ihrem Ehemann derzeit „gepflegt“. Er hat noch eine Rechnung zu begleichen (nachdem er sich in etlichen Außenbeziehungen ausgetobt hat): Sein älterer Bruder musste die schon früh erkrankte Mutter pflegen. Der autoritärer Vater (Polizeihauptmann) ließ ihm keine Wahl. So konnte der Ehemann meiner Schwester, mein Schwager, unbehelligt Medizin studieren. Sein Bruder, das Opfer, hat sich später (Mitte 50) in einer Nervenheilanstalt an einem Handtuch erhängt. Schwarze-Schaf-Rollen vererben sich zu 100%! So o.ä. wäre vielleicht auch mein Schicksal gewesen, wenn ich nicht ein Quäntchen mehr an Glück gehabt hätte!!!! (In milderer Form war es auch mein Schicksal!) Deshalb ist es dringend nötig, dass die Gesellschaft endlich Verantwortung für die Erziehung der Kinder mit übernimmt, die Kinder nicht im Stich lässt – in einer transparenten Atmosphäre. Ich finde, dass Erziehung nicht Privatsache sein darf. Früher hat man Kinder in Hof und Betrieb als billige Arbeitskraft ausgebeutet (ein Kind bekam den Hof, die anderen mussten als Sklaven dienen). Hier hat sich noch nicht wirklich viel verbessert. Mindestens ein Kind muss sich in den meisten Familien „opfern“. Um diese Missstände abzuschaffen, müsste Arbeit gerecht verteilt werden, jede Arbeit gleich entlohnt werden, jeder seinen Dreck selber wegräumen. Wäre interessant, wie viele dann noch Arzt (aus „Leidenschaft“) werden würden!!!

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Wenn ich das o. geschrieben noch mal so lese, dann drängt sich die Kurz-Fassung auf:
      Mein Schwager kam an meine Schwester wegen der kranken Mutter (Resonanz), die aber sein Bruder pflegen musste, damit er frei sein konnte, um Medizin zu studieren. In seinen Affären suchte er die Frau, die er gehabt/gewollt hätte, wenn die Mutter gesund gewesen wäre. Er pflegt heute die Frau, um das Opfer seines Bruders wieder auszugleichen – alles ist Energieausgleich! Niemand bekam
      das Leben, das „gewollt“ war. Welch gigantische Verschiebung!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Sorry, ich schreibe schon wieder zu viel!
        Nur noch die Kurzfassung der Kurzfassung: Er ist die Mutter nicht los geworden (trotz glänzender Fassade, Reichtum)!!! Weil man sich von etwas nur lösen kann, wenn man verstanden hat wie es entstanden ist und weshalb es so ist und darin auch die Lösung findet: Der Vater hätte entmachtet werden müssen, um die Familie zu befreien. (die „verhinderte“ Aggression dem Vater gegenüber zeigt sich z.B. auch in Affären mit verheirateten Frauen: dem Vater die Mutter ausspannen). Erst dann hätte man sich event. dem Vater wieder annähern können. So blieb alles unklar bis heute (ein Grund, weshalb ich meinen Schwager intuitiv meide, ich hatte immer ein ungutes Gefühl). Beide Söhne haben verloren. Meine Schwester war damals übrigens recht erleichtert, dass sich das Problem mit dem Schwager „so einfach“ entsorgt hatte. Menschen, die ihre echten Bedürfnisse nicht befriedigen können, kämpfen ums Überleben, da ist kein Platz für Mitgefühl oder Ethik (das ist Luxus). Daher weiß ich, was mein Leben in der Familie wert ist: nichts! (ausser dem materiellen Nutzwert) Es ist nur unhaltbares Gefasel, das mich nicht berührt.

    • cindy sagt:

      Das sehe ich nicht so, osterhasebiene langnase, Erziehung findet mittlerweile durch immer mehr berufstätige Mütter zwangsläufig immer mehr in Kindertagesstätten und sonstigen Betreuungen statt und ist damit mittlerweile längst nicht mehr nur in den Händen der Eltern!
      Und dann die wachsende Zahl der Helikoptereltern, die ihre Kinder maßlos verwöhnen, behüten oder fördern – das geht mittlerweile in eine Richtung, die garantiert auch nicht gut für unsere Kinder ist!!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Nein, so nicht, wie du beschreibst, Cindy, das ist auch nicht gut. Sondern: Halber Job für alle, halbe Familienzeit für alle und regelmäßig ein Kindermädchen, Ferienlager, Hort…, damit auch die Partnerschaft der Eltern nicht zu kurz kommt.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Die Mädchen in der (ehemaligen) Hochbegabtenklasse -sowieso maßlos unterzählig- sind fast alle abgestürzt (meine Erfahrung) oder psychosomatisch krank und ich bin sicher, dass den bislang „ungeschorenen“ und erfolgsverwöhnten (1er-Abiturienten) noch irgendwann ein bitteres Erwachen (aus dem Dornröschenschlaf) bevorsteht und sie ihre „Vergiftung“ erkennen werden. Kann man fast erleichtert sein für die Ent-Täuschung.
          Herzliche Grüße!

        • cindy sagt:

          Richtig!!!!

  58. osterhasebiene langnase sagt:

    Buch- und Filmtipp: manchmal schaue ich auf die Bild-Seite im Internet von Herrn Teuschel, weil dort oft richtig gut Literatur zum Thema zu finden ist. Gefunden und weiterempfehlen möchte ich den Film „Kreuzweg“ (hat mich sehr an meine Kindheit und Jugend erinnert!), sehr gute Darstellung von „Gehirnwäsche“.
    Ein super gutes Buch (mit vielen Aha-Erlebnissen) ist „Familie im Gepäck“ von Rosa Rechtsteiner!
    Mein Fazit: Die Schwarze-Schaf-Rolle sollte unbedingt „therapiert“ werden, um andere nicht zu Opfern zu machen, was unweigerlich geschieht. Das ist nicht lustig und kein Grund zur Selbstüberhöhung (wir sind moralisch und überhaupt besser!Haha!) Opfer machen Opfer machen Opfer…So ist es nun mal. Außerdem ist das Leben schöner, wenn man nicht Opfer ist! Viele Grüße OL

  59. Lucy30 sagt:

    In einem meiner Kommentare hatte ich ja geschrieben: Ich habe das Gefühl, dass meine Mutter mich adoptiert hat.
    Mein Vater kenne ich nicht gut, jedoch habe ich ihn ein Mal ein Paris aufgesucht und meine jugoslawische Familie in Kroatien.
    Ich habe es irgendwie schon immer gewusst, dass ich mit meiner Mutter, die mich jahrelang emotional missbraucht hat, wenig Gemeinsamkeiten habe.
    Seit kurzer Zeit interessiert mich die Genetik, die man als Kind vererbt bekommt.
    Den Ekel, dass ich von meiner Mutter abstamme, existiert immer noch. Aber ich habe gerade etwas Interessantes gelesen:
    – Bestimmte Gene wissen, ob sie von Vater oder Mutter abstammen, d. h. einige Gene sind nur in Chromosomen aktiv, die wir von unserer Mutter geerbt haben, die vom Vater sind stumm.
    Bei anderen ist es genau umgekehrt.
    Zellen mit ausschließlich väterlichen Genen bilden das sogenannte emotionale Gehirn.
    Mädchen erleben das weibliche Einfühlungsvermögen vom Vater.
    Ich möchte mir hier nichts einreden, aber diese Sichtweise bestätigt meine Annahme diesbezüglich, dass ich mütterlichseits wenig vererbt bekam.
    Und Gott sei Dank, wenn es so ist!!!!

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Ich denke, dass alles Gute von Vater kommt (Geduld, Durchhaltevermögen, Leidensfähigkeit, Empathie, Menschlichkeit, Gefühl…) Meine Schwester hat mich -für ihre Medizinkarriere/Geld- eiskalt über die Klinge springen lassen, mir eine Hausfrauen/Putz-/Pflegekarriere aufgezwungen (sonst wäre ich tot gewesen!!!). Schöne Scheiße!!!!!! Dafür kommt sie hoffentlich wenigstens in die Hölle (wenn sie da nicht schon ist). Muss ich halt nochmal von vorne anfangen, alles korrigieren und überarbeiten! Hilft ja eh nicht.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Kurzfassung: „Wenn du dich opferst, werde ich (vielleicht) geliebt!“ – so könnte man das zusammenfassen.
        Es geht immer um Selbsterhöhung (der andere wird zwangsläufig erniedrigt!)
        Für mich ist damit Schluss, habe lange und intensiv unter diesen Umständen gelitten. Sie müssen IHR „Ungeliebsein“ von jetzt an selbst verantworten! Schöne Zeit und liebe Grüße!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Also ich glaube, dass ich jetzt allmählich auf dem Weg der Besserung bin. Seit einiger Zeit habe ich nicht mehr den unwiderstehlichen Drang, mich überall unbeliebt zu machen/zu sabotieren. Kann es sein, dass das daher kommt, weil ich mich nicht mehr für das Unglücklich-Sein der Geschwister (v.a. Psycho-Schwester) verantwortlich fühle, es von mir weise? Ein bisschen mulmig wird mir allerdings noch, wenn mir was gut gelingt, aber das halte ich aus und die Freude ist doch größer als das Schuldgefühl. Ich lasse die Miesmacher nicht mehr an mich ran. Meine Tochter (18) kommt jetzt auch wieder öfter zu mir. Ich habe sie ziemlich stark sabotiert. Sie musste sehr leiden, weil ich so tierisch Angst bekam, als sie so gut war und in die Hochbegabtenklasse kam (ich sagte ihr zwar, dass das klasse wäre, aber ich wollte nur noch, dass sie die Schule wechselt. Meine Schwester warf mir Über-Ehrgeiz vor und ich bin eingebrochen). Dann ist sie in der Mittelstufe abgestürzt, weil ich sie nicht unterstützen konnte, nicht hinter ihr stand, um mit meiner Schwester/Familie solidarisch zu bleiben. Ich habe sie komplett im Stich gelassen. Ich bekam solche (irrationalen) Ängste, dass ich dachte, jemand aus der Familie muss sterben,… ich werde ermordet oder sowas…mein Kind wird sterben, ich werde an einer schlimmen Krankheit sterben… usw. Ich habe in der Zeit eine Altenpflegehilfeausbildung gemacht (Sühne?Buße?). Meine Schwester machte mir noch mal ein schlechtes Gewissen, als ich die Chance ausschlug, die dreijährige Fachausbildung zu machen! Gott sei dank, das habe ich abgelehnt (eine viertel Stunde vor Vertragsunterzeichnung, die Schulleiterin war extra angereist, hab ich angerufen und abgesagt!) Wieder voll die Vorwürfe und Drohungen meiner Schwester, dass ich jetzt bestimmt den Zorn der Schulleiterin auf mich gezogen hätte und viele Nachteile zu erwarten wären. Nichts dergleichen geschah!!! Ich habe die AP-Schule mit 1,0 abgeschlossen. Voll gaga! Das alles hat mir gezeigt, dass ich komplett auf dem falschen Dampfer bin!!!!!!

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Ich möchte noch anmerken: Noch nie im Leben wollte ich Altenpflegerin werden!!!! Ich kann das nicht! Ich habe mit Begeisterung Literaturwissenschaft studiert, eine Journalistikausbildung gemacht, interessiere mich für Photografie und Kunst, bin Heilpraktikerin mit vielen Fort- und Weiterbildungen. Als Altenpflegerin bekäme ich Depressionen, ich hab es versucht. Es wäre eine zu große Aufopferung meiner Lebenspläne und -wünsche. Bin ich deshalb narzisstisch, egoistisch…? Nein, es ist NICHT mein Plan.

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Warum hat sie (Psycho-Schwester) diese fixe Idee nie aufgegeben, wo ich mich ein Leben lang gewehrt und gesträubt habe (offensichtlich nicht deutlich genug!) – ausser ein paar Mal Wohnung putzen und 1x im Monat zu Besuch als die Kinder klein waren (bis die Mutter starb, 3 Jahre lang), ein paar (schreckliche) Familienfeiern (die ich meist vorzeitig verließ)…? Warum hat sie mir jeglichen Zugang zur Psychologie „verbaut“? Weil ich dann viel eher verstanden hätte, wie sehr sie mich für ihre Zwecke missbrauchen will!!!! Krokodils-Tränen wegen des Schwagers, immer armes Hascherl…, bei den Immobilien-Haien die Dame mit dem dicken Geldbeutel.

              • cindy sagt:

                Typisch weiblich narzisstisch eben…!

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Seit drei knapp vier Jahren habe ich keinerlei Kontakt mehr zu ihr. Sie wird nächstes Jahr 70. Ich vermute, dass sie bald an Demenz o.ä. erkranken wird, da sie keinerlei Hobbys hat, sich körperlich nicht im geringsten fordert, geistige Herausforderungen scheut, sich selbst beweihräuchert…und auf hohem Niveau jammert (alle müssen für sie da sein, weil sie so viel geleistet hat). Ich fühle mich nicht (mehr) berufen, hier irgendetwas zu verändern. Und ich will auch gar nicht dabeisein. Weiblicher Narzissmus in Reinform – ganz genau!

                  • osterhasebiene langnase sagt:

                    Bei unserem letzten Familientreffen, als ich mal ganz freundlich-sachlich meine „Erkenntnisse“ bezüglich unserer „kranken“ Familien-Struktur dargelegt habe, hat sie mir nicht tatsächlich das Abitur abgesprochen! Ein schlechtes Abitur ist ja schließlich fast oder eigentlich gar kein richtiges Abitur…Nur SIE habe das RICHTIGE Abitur gemacht….Muss man sich mal vorstellen…Unvorstellbar, was diese Frau bei anderen Menschen anrichtet hat…Zum Glück sammle ich jetzt langsam meine Fähigkeiten und Kompetenzen wieder ein. Ruhigstellung durch Geld funktioniert nicht, aber das subtile „Kleinmachen“ leider schon. Maligner Narzissmus und Wahnsinn liegen sehr nahe beieinander.

                    • Lucy30 sagt:

                      Das war eine harte Aussage von deiner Schwester. Erinnert
                      mich an meine Familie.
                      Diese Menschen meinen, dass sie Götter sind. Richtig und falsch gibt es nicht. Es ist immer eine subjektive Sichtweise. Aber solche ähnlichen Äußerungen haben mich früher total verunsichert. Sie lagen immer richtig und deswegen zweifelte ich stets an meinen -gesunden – Einstellungen. Wenn etwas grün war, sagten sie zu mir: Nein, das ist rot. Obwohl Außenstehende es wie ich sahen. Krank, krank und nochmal krank! Mit ihrem kranken Verhalten können sie mich nicht mehr treffen. Und ich ahne, dass sie dies nun bemerkt haben.

            • cindy sagt:

              Nichts ist egoistisch oder narzisstisch, osterhasebiene, solange es anderen nicht WIRKLICH schadet! Und deiner Schwester ist nicht zu helfen – egal was DU tust, diese Narzisstin wird nie glücklich, denn sie wird niemals genug bekommen!!!!
              Das Verhalten zwischen Narzissten und Co-Narzissten ist vergleichbar mit dem von Süchtigen und Co-Süchtigen – solange der Kranke weiter von seinen Opfern „genährt“ wird, wird sich nichts zum Guten wenden, eher passiert das Gegenteil…!

        • Lucy30 sagt:

          Ja, auch ich habe nun endlich damit angefangen, ihnen zu zeigen, dass sie bei mir unbeliebt und ungeliebt sind. Noch fühlen sie sich mir gegenüber und meinem Sohn erhaben. Aber in ein paar Wochen sieht das anders aus. Ich gebe zu, dass mich das etwas aufbaut (wird ja auch mal endgültig Zeit)!!

          Ebenso schöne Zeit

          wünscht Lucy

      • cindy sagt:

        Liebe osterhasebiene, in meiner Herkunftsfamilie ist es garantiert nicht so, dass alles Gute vom Vater kommt, ganz im Gegenteil: Ich gebe diesem patriarchischen System die Hauptschuld dafür, dass alles so gekommen ist und ich das schwarze Schaf bin – ich bin davon überzeugt, dass es mir zu 100% besser in dieser Familie ergangen wäre, wenn ich als Junge zur Welt gekommen wäre!!!!
        Über Generationen konnte ich dort beobachten, wie die Jungen und Männer bis heute vergöttert und wie Prinzen bzw. Könige behandelt werden – sie dürfen alles und lassen sich von den Weibern bedienen, keiner gebietet dieser Ungerechtigkeit mal Einhalt! Das zieht sich bei uns wie ein roter Faden durch: angefangen bei meinem Erzeuger, der nichts für die Familie tut, obwohl sie sich alle für ihn aufgeopfert haben, meinem faulen Onkel und dessen Sohn, die nur in Ruhe ihr faules Leben haben möchten, bis hin zum jüngsten männlichen Spross dieser Familie, der Superjunge, der ja schon im Alter von 3 Jahren lesen, schreiben und rechnen konnte usw., usw….
        Ich bin das schwarze Schaf geworden, weil ich mich nicht an diese Regeln halten wollte, obwohl ich als weibliches Wesen zur Welt gekommen bin – welch ein Frevel!!!!

        • Lucy30 sagt:

          Auch das ist mir durch deinen oberen Kommentar bewusst geworden. – siehe unten –
          Meine Mutter und Großmutter wollten einen Jungen. Sie wollten mich Martin nennen und kleideten mich jahrelang wie einen Jungen.
          Auch in unserer Familie galten bzw gelten Männer mehr als Frauen.
          Manchmal sagte ich etwas zu einem Thema. Dies wurde von meiner Mutter als falsch oder absurd hingestellt. Nach einiger Zeit sagte mein Stiefvater zu diesem Thema das Gleiche wie ich und meine Mutter stimmte ihm zu.
          Als ich sie dann immer darauf ansprach, wusste sie nicht mehr, was sie zu mir gesagt hatte.

          Viele Grüße!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Das Patriarchat war bei uns schon auch offiziell Standart. Mein Bruder ebenfalls in jeder Hinsicht bevorzugt. Ich hätte auch ein Junge werden sollen, daher mein Vorname nur durch ein „a“ weiblich…Es wurde aber weiblich unterlaufen und dadurch komplett schräg: offiziell ist der Mann der Herr im Haus, aber das tatsächliche Sagen hat die Frau. Das muss man erst mal durchschauen. Ein unglaublicher Geschlechterkampf! Dabei haben alle verloren.

          • cindy sagt:

            Bei meinen Erzeugern ist es ulkigerweise genau umgekehrt: Er tut nach außen hin, als habe er das Superweib, das ja den Haushalt so super führt, so toll aussieht und die angeblich auch das ganze Geld verwaltet, aber erst vor ein paar Jahren ist mir klargeworden, wie es in Wirklichkeit aussieht:
            Mein Erzeuger lässt seine Frau nach außen hin tatsächlich als Superfrau dastehen, er weiß genau, dass seine Frau diese Lobeshymnen braucht, um sich selbst wertzuschätzen! Mittlerweile ist sie fast süchtig danach und da es auch niemand anderen gibt, der sie mit diesem „Stoff“ versorgt, kann er sie jetzt problemlos um den Finger wickeln, wenn es darum geht, insbesondere SEINE Wünsche zu verwirklichen – es war z.B. garantiert nicht der wirkliche Wunsch meiner faulen Erzeugerin, sich jetzt auch noch das dritte(!) Haus anzuschaffen, das wohlgemerkt nur von den beiden alleine bewohnt wird!!!! Eher ist das auf den Expansionswunsch meines Erzeugers zurückzuführen, der auf diese Weise sein Königreich um zwei weitere Zweigstellen erweitert hat…! Würde mich nicht wundern, wenn sie sich noch weitere Häuser anschaffen, um sie selbst zu bewohnen, denn Vermieten kommt für ihn nicht in Frage – zu viel Ärger, den man sich damit einhandeln könnte…!

            • osterhasebiene langnase sagt:

              So ist das auch bei meiner Ex-Schwägerin: Sie hat das Geld (Firmenanteil) und ihr Mann ist der große Macho und Genießer. Er lobt sie über alles für die Hausarbeit! Sie ist aber ein Drache, wertetet ab wo´s geht, v.a. die Mutter. Der Ex-Schwiegervater ist ein harter Egoist (Geschäftsmann) und die Ex-Schwiegermutter wurde nie wirklich von ihm wertgeschätzt, sie hatte kein eigenes Leben. Ich hatte den Eindruck, dass er Frauen grundsätzlich nicht mag, dass er sie benutzt. Mit meiner Schwester konnte er gut. Sie fühlte sich geehrt – so schien es mir.
              Die Situation wurde eben nie aufgelöst/geklärt…und so lebten sie bis an ihr Ende (das nicht schön war) Der Ex-schwiegervater starb kurz nach einem Urlaub, von dem ihm der Arzt abgeraten hatte, die Ex-Schwiegermutter ist wenig später „verrückt“ (sorry für den Ausdruck) geworden. Die Kinder (Ex-Schwägerin und Ex-Mann haben sich nie befreit/abgelöst, nicht mal räumlich)

              • cindy sagt:

                Mein Erzeuger ist meiner Meinung nach in Wirklichkeit auch ein Frauenhasser, der Frauen nur benutzt, um seine Bedürfnisse zu befriedigen und an seine Ziele zu kommen! Zugegeben, dass er das mit seiner Einschleimerei bei den meisten super hinbekommen hat…! Diejenigen, bei denen das auf Dauer nicht funktioniert hat (seine jüngere Schwester und ich, die beiden schwarzen Schafe der Familie!) wurden kurzerhand „entfernt“!!!!
                Und mich hat er bei einem unserer letzten Besuche als „Männerhasserin“ bezeichnet!!!! Seltsam, oder?!

  60. Lucy30 sagt:

    Diese alten Intriganten, die sich noch jetzt über mich erhöhen wollen,
    Die Schwester meiner Mutter, die nie ein gutes Wort für mich hatte, als Kind und später nicht, die mich nur kritisierte. Meine Mutter sagte nie: Jetzt hör aber auf!
    Als ich dann vor 4 Jahren einen Brief an die Schwester meiner Mutter schrieb, sagte meine Mutter: Das hast du gut gemacht! Dann verriet sie sich, indem es herauskam, dass sie der Schwester wieder Honig ums Maul schmierte. Danach sagte sie wieder zu mir: Das gefällt mir aber, dass sich meine Schwester über deinen Brief geärgert hat.
    So ging das ein Leben lang zu.
    Jetzt ihr Bruder, der für uns Verträge aufsetzte, wegen dem Geld, dass uns ihr Mann, der nun verstorben ist, so geben wollte. Für Zähne etc.
    Auch hier mauschelte sie über uns. In unserer Gegenwart zog sie dann aber wieder über den Bruder her.
    Kein Rückgrat, keine eigene Meinung, nicht wissen, wer steht mir am nächsten.
    5 Jahrzehnte nahm ich das hin, bis zum heutigen Zeitpunkt.
    Erst durch dieses neue Ereignis wird mir das alles bewusst.
    Jetzt kommt noch hinzu, dass ich mich über mich selber ärgere, da ich mich nicht schon früher abgeschottet habe.
    Normalerweise halten mich Außenstehende nicht für dumm und ich mich auch nicht.
    Aber hier habe ich total versagt.

  61. Lucy30 sagt:

    Jahrezehntelang schimpfte sie in meiner Anwesenheit über ihren Bruder und ihre Schwester. Die gönnen mir nichts, die sagen zu mir….usw.
    Jetzt macht sie sich noch kleiner – wie sie schon ist in der Geschwisterrolle – indem sie mit Bruder und Schwester über uns mauschelt.
    Ganz banal ausgedrückt: Das ist mir zu hoch!!!!!!!!!
    Da versagt mein – noch einigermaßen funktionierender gesunde Menschenverstand.
    Jedes Mal, wenn ich mich in die Thematik hineindenke, habe ich das Gefühl verrückt zu werden.
    Hin und wieder frage ich mich dann: Die müssen doch merken, was sie machen!!! Oder machen sie das tatsächlich unbewusst?

  62. Lucy30 sagt:

    Bei anderen hat sie sich immer klein gemacht, nur bei mir nicht. Mir hat sie immer eins draufgehaun. Ich war das Ventil für ihre eigenen Unzulänglichkeiten.

  63. Lucy30 sagt:

    Charakterschwäche oder Narzissmus, ich weiß es nicht.
    Ich muss mich nun um mein eigenes Seelenheil kümmern und habe keinen Nerv im Moment mit Fachleuten ihr hässliches Innenleben zu durchleuchten.

  64. Lucy30 sagt:

    Letzter Kommentar: Hätte sich meine Mutter schon früher zu mir bekannt bzw. zu mir gehalten, wäre es auch gar nicht dazugekommen, dass der Bruder und die Schwester hier immer noch das Sagen haben.
    Letztendlich müsste ja die Tochter ihres Bruders der Sündenbock sein. Denn sie beutet ihren Vater regelrecht aus. Das weiß jeder in der Familie, aber es wird nicht ausgesprochen. Das ist dann wahrscheinlich das Goldkind.
    Ihr Bruder war bis vor kurzem Stadtrat. Er lief jahrelang mit kaputten Zähnen herum, weil er sich wegen der Tochter verschuldet hat. Weil er in der Partei unbeliebt war, hat er sich bei einer anderen Partei beworben. Nur wegen dem Geld, das sagte er mir damals am Telefon. Sie müssten die Raten für das Haus seiner Tochter abbezahlen.
    Warum sagt hier niemand etwas in der Familie? Warum wird auf die Kleinen eingedroschen, die keine Forderungen haben?
    Hier ist etwas gewaltig faul. Indem ich hier das nochmal schreibe, bekomme ich noch mehr Wut. Aber es wird Zeit. Denn wie heißt es so schön, lieber Aggression statt Depression.
    Entschuldigung Herr Teuschel, dass sie heute so viele Kommentare von mir freischalten.
    Das war der letzte.

    • Peter Teuschel sagt:

      Das ist ja der Sinn der Seite, dass kommentiert wird. Dauert nur manchmal mit dem Freischalten, je nach eigener Auslastung.

      • Lucy30 sagt:

        Vielen Dank!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Danke, Herr Dr. Teuschel, für die Möglichkeit der ehrlichen „Offenlegung“. Ich glaube, dass ist wirksamer als jeder Therapie „unter vier Augen“ (möglicherweise kommt es auch Bindungsangst entgegen). Irrtümer sind nicht schlimm, sondern revidierbar. Bestimmt bin ich ein extravertierter Mensch, der aber komplett eingeschüchtert wurde, habe einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und möchte nicht moralisieren (macht nur Schuldgefühle). Ich „rieche“ Missbrauch schon aus Entfernung. Das eigene „Seelenheil“ gibts leider nicht solo, sondern immer nur in Beziehung!!!! Das ist die Crux! Die Kröte, die man schlucken muss. Bin aber froh, dass es so ist.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Wer (ab einem bestimmten Alter) nicht selbst für sich (und seine Interessen) eintritt, muss sich damit abfinden, fremdbestimmt zu werden. Andere machen aus einem Kartoffelbrei und sagen „hmm, gut war´s, lecker!“ Das ist eine Lernaufgabe, keine Schwäche oder Schande. Es kostet
          nur etwas Überwindung, aber es lohnt sich…, die beste Depression-Prophylaxe.

        • Lucy30 sagt:

          Mein eigenes Seelenheil ist mir wichtiger, als die Seele meiner Mutter weiterhin zu durchleuchten. Das meinte ich.
          Es gibt genügend Freunde mit denen ich über das Thema sprechen kann. Und ich konnte hier mal alles niederschreiben.
          Eine Therapie benötige ich wegen den neuesten Ereignissen nicht.

          Grüße!

    • cindy sagt:

      Verrückte Welt, Lucy, nicht wahr?
      Aber für kranke Familien völlig normal…

  65. osterhasebiene langnase sagt:

    Mit der Schuldfrage, cindy, kommt man in der Regel nicht sehr weit! Sehen und verstehen wie es ist, wie es kam, sich in andere hineinversetzen…dann den eigenen Weg weitergehen, keine Forderung nach Reparation. Das Leben ist kurz!

  66. Lucy30 sagt:

    Etwas fällt mir gerade ein.
    Ich habe ein Buch geschrieben, dass auch veröffentlicht wurde. Es wurde zwar – nur – von einem Selfpublishing-Verlag veröffentlicht, trotzdem…
    Als ich meiner Mutter das Buch in einem Buchladen im Computer zeigte, sah sie es nicht mal richtig an.
    Auf der Straße sagte sie dann mit einer abwinkenden Handbewegung und verzogenem Gesicht: Ach, ob das überhaupt jemand kauft!!

    Das zieht mich zwar nicht runter, aber ich frage mich, wie konnte sie nur so etwas äußern? Das würde ich nicht mal zu jemanden sagen, den ich nicht ausstehen kann.
    Aber es bestätigt halt wieder alles.

  67. Lucy30 sagt:

    Habe nun begriffen, es handelt sich hier um eine narzisstische Erzeugerin, die mich innerhalb der Familie – obwohl ich keine Geschwister habe – zum Sündenbock gemacht hat. Der Bruder und die Schwester, die das Spiel mitmachen, sind sich dessen gar nicht bewusst. Oder vielleicht doch.
    Offen hat sie es ja nie gezeigt, wie mich psychisch gedemütigt hat – jetzt aber müsste es ja Klick bei ihrem Bruder und der Schwester machen –
    Aber nein!
    Ich war gestern bei meiner Psychotherapeutin. Ohne dass ich viel erzählt habe, sagte sie: So viel ich mitbekommen habe, ist ihre Mutter und die Verwandtschaft psychisch nicht gesund.
    Ich selber weiß über die Beschaffenheit dieser Erhabenen. Aber nach Jahrzehnten dieses Spieles muss ich mich erst noch daran gewöhnen, dass es tatsächlich so ist.

  68. Lucy30 sagt:

    Last not least: Ich gehöre schon lange nicht mehr dazu.

  69. Sherrie sagt:

    vielen Dank für die schnelle Antwort. Für mich war die Sachlage nach meinen Recherchen bisher auch klar, bis ich vor Kurzem erfahren habe, dass einem ehemaligen Kollegen, der auch meinen Weg gegangen ist, von der Agentur für Arbeit eine Sperrfrist aufgebrummt wurde (ohne dass ich dazu Einzelheiten kenne).
    Vielleicht gibt es ja im Forum noch jemanden, der auf diesem Gebiet Erfahrungen gemacht hat.
    Ich selbst habe Ende September einen Termin zur Leistungsberatung bei der Agentur für Arbeit und werde meinen Aufhebungsvertrag und den Sozialplan zur Prüfung hinsichtlich evtl. Sperrzeiten vorlegen, bevor ich mich für Dispojahr oder An-/Anmelden entscheide. Mal sehen, ob ich dazu eine verbindliche Aussage bekomme.
    Gruß
    BestAger

  70. Lucy30 sagt:

    Oje.
    Mir ist gerade noch etwas richtig deutlich bewusst geworden. Da sie uns immer klein gemacht haben, habe ich mich bei anderen auch oftmals klein gemacht. Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht.
    Habe heute eine frühere Nachbarin gesehen, die mich immer so von oben herab angesehen hat. Das erste Mal habe ich sie nicht gegrüßt. Sie kann mich ja auch grüßen!!!!! Es war mir ein kleines Vergnügen als sie ganz verwirrt geschaut hat.
    Also – ich bin noch lernfähig, trotz jahrzehntelangem Kleinmachen der Sippschaft.

    • Lucy30 sagt:

      Nach der jahrelangen Gehirnwäsche – du bis klein – kostet es viel Kraft dem entgegenzuwirken. Das was für andere – normal – ist, muss ich erst noch lernen.
      Es kommt mir wie eine Behinderung vor.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Bin auch behindert, Lucy30, was soll´s! Dann leben wir halt behindert weiter. Wir sind frei und wer uns nicht mag, soll´s lassen. Ich komme damit schon zurecht. Mit dem Frauenbild oder der Frauenrolle hab ich sowieso meine Probleme, das wird auch nichts mehr…Liegt vl doch an mangelnder Vaterpräsenz. Ich kann mich noch so anstrengen (Schuhe, Kleider Schminke usw.). Es kommt mir vor wie Maskerade. Das Spiel beherrsche ich einfach nicht. Egal, dann halt einfach Mensch. Aus.

        • Lucy30 sagt:

          Der Drang von allen geliebt zu werden……
          Der Satz gefällt mir: Dann leben wir halt behindert weiter.
          – Lach –

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Zur fehlenden Vaterpräsenz: der positive Aspekt ist, dass ich auch nicht den gnadenlosen, ehrgeizigen Vater-Antreiber hatte, wie z.B. meine Freundin im Umweltministerium. Unsere 40jährige Freundschaft zerbrach, weil sie die Kurve nicht mehr gekriegt hat. Ihr Papa war Lehrer. Meine Mama war auch ein wenig Pippi Langstrumpf: „Was du heute nicht kannst besorgen, das verschieb getrost auf morgen…“ Was kaputt ist, war halt Klump und wenn jemand was geklaut hat, dann hat er es halt dringend gebraucht…

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Den Kommentar oben können Sie bitte löschen: Meine Mutter war ein bigottes Miststück – durch und durch, so wie auch meine Schwestern…natürlich aufgrund der Umstände damals…da gibt es nicht zu beschönigen und zu verherrlichen. Ausbeuterisch und grenzüberschreitend, selbstherrlich und autoritär, Zuckerbrot und Peitsche, aber ich war ihre kleine Zuckerpuppe mit Bubikopf. Beim Joggen kommt das alles hoch – komisch. Das Rhythmische des Laufens -fast wie Hypnose- löst etwas in der Seele. Ob Männer auch solche Teufel sein können? Mir kommen sie im Vergleich immer harmlos vor.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Im Übrigen hat mich meine Mutter
                -charakterschwach und nach sozialem Aufstieg gierig- auch sexuell (von 6-9 Jahre) missbraucht, erst dann konnte ich sie abwehren (als ich das Jugendzimmer meines Bruders bekam)…was meiner Psycho-Schwester (vl ist sie auch eine verkappte Lesbe) den Boden bereitete aufgrund meine Wehrlosigkeit und Ohnmacht. So konnte sie mich manipulieren wie sie wollte – ich war Wachs in ihren Händen. Meine zweite Schwester passte auf, dass nichts nach „draußen“ drang.
                Komisch, dass ich das alles verdrängt oder für „nebensächlich“ gehalten hatte. Nur seltsam fand ich, dass ich immer wieder Lesben anzog (Mieter, WG…) von denen ich nichts wollte und
                die ich dann ziemlich radikal abservierte…Wiederholungszwang!

              • Peter Teuschel sagt:

                Mir ist nicht klar, auf welchen Kommentar sich das bezieht. Ganz prinzipiell: Bitte posten Sie nichts, was nicht auch erscheinen soll. Ich kann nicht garantieren, dass zeitnah gelöscht werden kann.

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Passt schon, Herr Teuschel,
                  ich sags´s schon, wenn was unbedingt raus muss. Hier war´s wegen des darauffolgenden Kommentars egal oder vielleicht sogar stilistisch richtig. Manchmal sagt der Gedankenverlauf auch was aus, so wie hier. Aber danke für den Hinweis.

              • cindy sagt:

                Oh doch, osterhasebiene, mein Erzeuger ist ein solcher Teufel!!!! Egal ob männlich oder weiblich – Narzissten sind für mich immer kleine Teufel in Menschengestalt und eine patriarchalisch eingestellte Herkunftsfamilie wie meine „produziert“ eben eher männliche Narzissten…

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Genauer: die „Freundschaft“ war vorbei, als ich im letzten Sommer aufgehört habe sie (die Tolle und Großartige) zu bewundern und ihr zu dienen, 40 Jahre lang. Sie wusste sofort bescheid, noch bevor es mir selbst klar war.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Als ich ihr ganz klar gesagt habe, was ich von Umweltaktivisten halte: NICHTS, weil Gewalt nur Gewalt erzeugt…und mir das Kampfgeschrei in den Ohren weh tut. Sie hat nicht widersprochen, nur gesagt „Lass uns noch einmal an den Fluss… runter gehen!“ – wo alles begann mit Hermann Hesse „Sidhatha“ als wir 14 waren.

  71. osterhasebiene langnase sagt:

    Ich hab z.B. irrationale Angst vorm Autofahren auf der Autobahn, genauer vorm Überholen auf mehrspurigen Fahrbahnen. Da helfen keine rationalen Argumente. Meistens vermeide ich diese Angst durch Zugfahren, auch wenn´s teuerer, zeitaufwendiger und umständlicher ist. Das ist Vermeidung, die die Angst verstärkt. Wenn ich mich überwinde und wenigstens einfache Strecken fahre, wird´s besser. Leicht kann man dann Umweltargumente aus dem Hut zaubern, aber es ist und bleibt Vermeidung, die die Angst ernährt. So, woher kommt das wohl: Ich vermute, das Programm, das da im Hintergrund läuft, lautet: „Du darfst andere nicht überholen, übertreffen, besser sein!!! Gefahr in Vollzug! Vorsicht! Immer schön kleine Brötchen backen und die anderen nach vorne lassen!“ Ich kriege diese irrationale Angst einfach nicht mehr weg. Manchmal fahre ich dafür auf der Landstraße wie der Henker – und fühle mich schlecht! Auch habe ich früher an der Supermarktkasse bestimmt jedes mal drei Leute vorgelassen, weil sie etwas weniger im Einkaufskorb hatten. Tue ich auch nicht mehr, aber es kostet Überwindung.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Es ist das Konkurrenz-Verbot! Dadurch sollte man (unbewusst) im Kind-Abhängigkeits-Verhältnis bleiben. „Du überholst mich nicht!“ Es sind die Fehlprogrammierungen gegen die man zu Felde ziehen muss. Also, erst mal identifizieren. Dahinter steckt nicht Böswilligkeit, sondern ich denke, eine wahnsinnige Angst, verlassen zu werden, allein zu sein. Ein Gleichberechtigter auf Augenhöhe kann weggehen, wenn er möchte (Kontrollverlust). Das verbirgt sich hinter dem, was sich anfühlt wie „den Willen brechen“. Das Leben und die Liebe warten auf uns, Lucy30, auch in fortgeschrittenem Alter:)

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Das Aberwitzige und die Ironie dabei ist: Das gefürchtet Verlassen-Werden trifft so sicher ein wie das Amen in der Kirche. Es ist nur eine Frage der Zeit! Wird der andere komplett zerstört, dann wird er krank und zur Last. Er wird zum Pflegefall und Objekt, stirbt schließlich und der „gute“ Pfleger ist wieder allein.
        Gibts im Leben tatsächlich eine Alternative? Eigentlich nicht.

      • Lucy30 sagt:

        Na ja, manchmal denke ich, jetzt ist alles aus. Eben auch wegen dem fortgeschrittenem Alter.
        Aber ich gebe nicht auf, es kann eigentlich nur noch besser werden. Es muss besser werden und entspannter.

    • Lucy30 sagt:

      Ja, ja das kenne ich – immer schön kleine Brötchen backen! Die anderen sind immer besser.
      Nur nicht anecken, bloß nicht irgendjemandem zur Last fallen. Oder: Du hast dir doch bei der Person nichts zuschulden kommen lassen???!!!
      Diese Sprüche begleiteten mich ein Leben lang.
      Bei mir ist es eher eine soziale Phobie. Ich frage mich ständig: Habe ich das und das bei der Person jetzt richtig gemacht oder gesagt? Beklopft!
      Die Unsicherheit bemerken andere Personen und dann war ich oft genug auch bei denen noch das Opfer.
      Mein Naturell ist eigentlich anders und es kommt zum Glück wieder hervor.
      Viele Grüße!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Sehr gut! Da kann man schon leicht generell Angst vor Menschen kriegen, bei den Erfahrungen im engsten Familienkreis…

    • cindy sagt:

      So ist das auch mit Zwangshandlungen, die im Grunde aufgrund von Ängsten entstehen: Sie sind irrational und entstehen aufgrund des Drucks, der sich dann innerlich immer weiter aufbaut und nur durch die Handlung gelöst werden kann. Die Handlungen werden bei vollem Bewusstsein ausgeführt und man weiß auch, dass sie eigentlich Quatsch sind, kann aber oft nicht anders…

  72. Lucy30 sagt:

    Wenn ich als Kind mit meinen Cousinen spielte und es wurde mal etwas umgeworfen, hieß es beinahe einhellig im Chor von den Familienmitgliedern: Die Große war es! Obwohl es genau so oft meinen Cousinen passierte.
    Ich wurde schon böse geboren.
    Apropos, es gibt einen Song von Superpunk: Ich bin nicht böse geboren.

  73. Lucy30 sagt:

    Der Song heißt richtig: Neue Zähne für meinen Bruder.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Ja, Lucy30, die Zähne haben sie mir auch ausgeschlagen, weil ich mich nicht wehren durfte/konnte und die Zunge habe ich mir fast abgebissen. Missbrauch darf halt nicht nach aussen dringen. Um keinen Preis, niemals. Deshalb hatte ich auch Paranoia und Angst „ermordet“ zu werden. Was haben die „Großen“ denn gemacht? Gekuscht, gekuscht, gekuscht…lieb Kind gemacht…und Schwächere zu Opfern und Versagern abgestempelt- bis sie es selbst „erwischt“ hat. Wer hat denn die Oberhexe besiegt?

  74. Luna82 sagt:

    Hallo „schwarze Herde“,

    auch mir geht es so wie euch hier, und ich habe den Kontakt zu Eltern +Bruder vor 5 Jahren abgebrochen.

    Vielen Dank für die Informationen und Beschreibungen hier.

    Bei mir ist es so, dass mein 2 Jahre jüngere Bruder seine Bevorzugung genossen und gegen mich ausgespielt hat.

    Er wurde sowohl von Mutter als auch von Vater bevorzugt, emotional und finanziell, seit der Kindheit.
    Er lebt auch immer noch mit ihnen im Haus, obwohl inzwischen 34 Jahre alt. Das Haus ist allerdings groß, ein Mietshaus, und besteht aus 5 Wohnungen, von denen sie 3 vermietet haben. In der Wohneinheit Erdgeschoß leben meine Eltern, in der Wohnung im ersten Stock mein Bruder. Sie haben ihm das Haus vor 5 Jahren geschenkt. Er kassiert seitdem auch die drei Monatsmieten.

    Ich habe kaum Erinnerungen an meine (gutbürgerliche) Kindheit, obwohl wir viel unternommen haben und viel gereist sind. Da kam immer eine Tante oder die Oma mit, mit der ich die Zeit verbrachte, während die Eltern mit ihrem Sohn allein Unternehmungen machten, mit 2 Kindern war ihnen zu stressig.
    Später fuhren sie stets mit ihren Sohn allein in Urlaub oder ins Wochenende, und ich blieb zuhause bei einer Babysitterin oder kam in ein Ferienlager.

    Mein Vater ist Zahnarzt, meine Mutter hilft ihm in der Praxis. Mein ganzes Leben hindurch haben sie stets nur meinen Bruder unterstützt, auch finanziell, ihm jeden Monat eine Geldsumme gegeben, die einem Gehalt entspricht, obwohl er Student ist. Zusätzlich lebt er mietfrei. Er hat niemanden zu versorgen. Allerdings viele Freundinnen und Autos.

    Als ich mein drittes Kind erwartete, verlor ich meinen Mann bei einem Autounfall.
    Ich selbst habe zwar einen Beruf, MTA, konnte aber wegen meiner beiden Kleinkinder und hochschwanger damals noch nicht arbeiten. Gespart hatten wir nicht viel, und die Witwenrente war weit unterm Existenzminimum.

    Ich hatte das erste Mal in meinem Leben von meinen Eltern und meinem Bruder etwas Menschlichkeit erwartet in dieser schwersten Zeit meines Lebens, als ich meinen Mann verlor.
    Sie waren auch geschockt über den Tod meines Mannes, doch deuteten umgehend an, dass ich schon selbst zusehen müsse, wie ich jetzt zurecht komme, ich sei ja erwachsen.
    Ich fasste allen Mut zusammen und fragte, ob auch ich vorübergehend im Mietshaus meiner Eltern, wo mein Bruder seit jeher mietfrei lebt, in dieser schweren Zeit mit meinen Kindern – vorübergehend – ebenfalls mietfrei leben könne, denn ich musste ausziehen aus unserer damaligen Wohnung. Ohne Einkommen und ohne Möglichkeit schnell wieder Einkommen zu generieren (hochschwanger, zwei kleine Kinder) konnte ich die Miete für die damalige Wohnung nicht aufbringen.

    Sie lehnten ab mit der Begründung, dass sie das Haus meinem Bruder schenken wollen, der ja mal in Zukunft die Praxis übernehmen würde, ich aber später, wenn sie mal nicht mehr seien, auch noch etwas erben würde.
    Mein Bruder müsse also entscheiden, ob ich in einer der Wohnungen leben könne. Er lehnte das natürlich ab mit der Begründung, er befürchte, dass ich dort dann auf Dauer mietfrei „hocken bleiben“ würde mit den Kindern.

    Ich war einmal mehr fassungslos über diese Kälte und seelische Grausamkeit. Ich konnte mir diese „Familie“ nicht mehr schön reden, mein eigenes Leid an ihnen nicht mehr weiter verdrängen.

    Merkwürdigerweise war in mir kein Haß, keine Wut, nur Entsetzen und Trauer.
    Ich brach den Kontakt ab. Nicht lautstark, einfach still und leise, es war ihnen ohnehin egal.
    Ich zog weit weg in eine andere Stadt, suchte mir mit meinen Kindern und hochschwanger eine winzige Wohnung, die ich bezahlen konnte, sah mich nach einer Hebamme um, dass ich Hilfe habe und meine beiden Kleinen in der Zeit gut untergebracht sein würden, falls ich in ein Krankenhaus muss, am besten aber eine Hausgeburt. So war es dann auch, und ich baute mir nach und nach ein neues Leben auf.

    Inzwischen arbeite ich wieder als MTA in TZ, bin auch Seldmade-Bäurin geworden und meine Kinder sind inzwischen in der Grundschule bzw. meine jüngste im Kindergarten. Wir leben zusammen mit anderen Alleinerziehenden auf einem Bauernhof mit vielen Tieren, viel Grün und viel Eigenanbau. Ich hatte diesen Bauernhof angemietet und nach Mitbewohnerinnen gesucht, und daraus erwuchs nach anfänglichen Schwierigkeiten eine tolle und fröhliche Hausgemeinschaft.
    Einen neuen Mann will ich nicht, denn ich liebe noch immer meinen verstorbenen Mann.

    Meinen Bruder habe ich in den letzten 5 Jahren nie wieder gesehen.
    Er studiert wohl noch. Meine Eltern allerdings kommen an Weihnachten vorbei, sowie an mindestens einem Geburtstag im Jahr. Es sind ja ihre einzigen Enkel. Sie bringen dann ein paar hübsche Geschenke mit, und ein kleines Almosen fürs Sparschwein. Dann fahren sie wieder.
    Für mich ist es dennoch ein Kontaktabbruch, auch wenn sie 1 bis 2 mal im Jahr meine Kinder besuchen. Ansonsten haben wir, beiderseitig, nie Kontakt, kein Telefonat, nichts.
    Auch ich melde mich nie, besuche sie nie, begegne ihnen distanziert, höflich, wie Fremden.
    Es sind Fremde für mich.
    Zwei Menschen, die mich zufällig und ungewollt in die Welt gesetzt, aber nie geliebt haben.
    Ich weiss inzwischen, dass mich keine Schuld trifft, dass sie mich nie zu lieben vermochten, sich auch nie für mich verantwortlich fühlten.
    Ich war (und bin) ihnen völlig egal, aber manchmal machten sie mich auch runter, demütigten mich.
    Ich dachte viele Jahre, mit mir stimmt was nicht, und kompensierte diesen angeblichen Minderwert phasenweise mit peinlicher Selbstdarstellung (ich stand gern im Mittelpunkt, brauchte Anerkennung und Aufmerksamkeit) und mit Perfektion und Leistung (viel arbeiten, viel Sport, immer alles in Ordnung halten) und war auch neidisch auf andere Menschen, die es leichter hatten als ich – bis ich erkannte, dass ich in negativen Gefühlen stecken blieb, dass ich mich doch nicht bemühen muss, perfekt zu sein (Figur, Ausbildung, Haushalt usw.), dass ich nicht neidisch sein muss auf andere, die geliebt und umsorgt wurden, Unterstützung bekamen, dass ich meinen Selbstwert nicht abhängig machen muss von der Aufmerksamkeit und Anerkennung irgendwelcher anderer Menschen, sondern dass ich einfach so bin, wie ich bin: ich war nur ein Kind, nichts an mir war falsch. Sie liebten mich halt nicht.
    Wollte ich diesen Mühlstein mein ganzes Leben lang mit mir rumschleppen? Nein!

    Sie liebten ihren Sohn. All ihre Liebe, all ihre Fürsorge, gaben sie ausschliesslich dem Sohn. Mit ihm fühlen sie sich wohl, mit ihm können sie sich identifizieren, denn er ist genauso wie meine Eltern: herzlos, egoistisch und ungerecht. Ich weiß, wir sollten das Verhalten anderer Menschen nicht be-urteilen, aber das darf jetzt mal sein.

    Viele Grüße und ich hoffe, ich konnte der / dem ein oder anderen auch mit meiner Geschichte etwas helfen. Noch etwas persönliches zum Schluss: ich glaube an Karma, an Wiedergeburt. Nicht als Behelf, um das eigene Leid des Ungeliebtseins besser zu überwinden, sondern ich habe mich von der Reinkarnationslehre überzeugen lassen.

    • Lucy30 sagt:

      Das war nicht die passende Antwort. Ich dachte der Kommentar ist von jemanden anderem.
      Ich finde es bewundernswert, dass du es geschafft hast, dich von deiner Familie loszulösen und du dir ein eigenes Leben aufgebaut hast.
      Das mit dem Perfektionswahn kenne ich zu genüge. Es geht mir noch heute so. Mein Äußeres muss perfekt sein, die Wohnung usw…….

      Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!

    • maro sagt:

      Liebe Luna82,

      Ihre Geschichte und die Art wie Sie sie geschildert haben, hat mich sehr berührt. Ich danke Ihnen dafür.
      Mit zwei Kindern und hochschwanger haben Sie Ihr Leben in die Hand genommen! Sie mussten den Tod Ihres Mannes verkraften und zusätzlich die Abweisungen und Ungerechtigkeiten Ihrer Herkunftsfamilie erleben. Ihre Kinder haben keinen Vater mehr. Damit müssen/mussten Sie auch umgehen. Das alles haben Sie geschafft! Sie sind eine starke Frau und verdient Anerkennung! Meine haben Sie. Ich kann Ihre Situation sehr gut nachfühlen, auch wenn meine Geschichte anders ist.
      Ich freue mich für Sie über Ihr neues Leben, das positiv klingt!

      Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern alles Gute!

      Beste Grüße
      maro

      • Luna82 sagt:

        Lieber Maro,

        vielen Dank für Ihre guten Worte. Hat mich gefreut!

        Meine Geschichte habe ich hier wohl an der „falschen Stelle“ gepostet, doch habe ich über google hierher gefunden und bin erst einmal hier gelandet, ohne mich registriert zu haben. Ich werde mich bald, wenn ich etwas mehr Zeit habe, an der „richtigen Stelle“ austauschen, z.B. im Forum „Enterbt“.

        Selbstverständlich habe ich an dieser Kälte, dieser Lieblosigkeit und Ungleichbehandlung sehr gelitten. Ich muss hinzufügen, dass mir meine Familie in dieser schwersten Zeit meines Lebens durchaus geholfen hätte – wenn ich gebettelt hätte um Unterschlupf und Hilfe. „Bitte, bitte, bitte, ich weiss nicht mehr weiter, helft mir doch bitte, ich schaffe es nicht“, so in dieser Art. Dann hätten sie mir durchaus geholfen, aus Pflichtgefühl. Nicht von Herzen.
        Darauf kann ich verzichten.
        Was nicht von Herzen kommt, nehme ich nicht an.

        Ich frage mich im Rückblick auch manchmal: Wie habe ich das alles nur geschafft. Irgendwie ging´s weiter, von Tag zu Tag, von Woche zu Woche.
        Der Schmerz, die Traurigkeit, verblasst auch in vielen Pflichten. Ich war froh, dass ich über all die Pflichten kaum noch zum Nachdenken kam.
        Wenn ich allerdings Ruhe habe, allein bin, vor dem Ofen im Wohnzimmer sitze, mir einen Wein genehmige, aus dem Fenster über die Felder blicke bis in den Wald, fließen mir die Tränen.

        Für mich geht es im Leben darum, Verantwortung zu übernehmen. Wir übernehmen Verantwortung zunächst einmal für uns selbst. Das ist schon eine große Aufgabe. Diese Verantwortung erweitert sich meistens im Leben, indem wir zusätzlich Verantwortung für Tiere bzw. Haustiere übernehmen, Verantwortung für Kinder, für einen erkrankten Partner usw., und wir treffen die Entscheidung: Entweder wir tragen diese Verantwortung, oder wir laufen vor ihr davon.

        Verantwortung ist verbunden mit Pflichten. Diese sind meistens lästig. Ich habe auch nicht immer Lust, täglich früh aufzustehen, um dann täglich viele Pflichten zu erfüllen, aber ich mach´s einfach. Das ist wie mit dem Sport. Sich überwinden, Disziplin, einfach aufraffen. Das hilft mir, Schmerz zu überwinden.

        Mein Mann ist tot, und ich bin der ganze und einzige Halt meiner Kinder. Ihr Vater lebt dennoch weiter, in ihren Herzen. Sie sind so lieb und dankbar, dass ich da bin, dass ich lebe und sie schütze. Sie können sich 100 pro auf mich verlassen, das ist wichtig.
        Dann unsere Tiere, die wir versorgen. Sie haben stets genug Futter, Wasser und saubere Ställe, und sie machen uns eben nicht nur Arbeit, sondern geben uns viel zurück, nicht nur Eier oder Milch oder Wolle, sondern eine „tierische“ Dankbarkeit, auf ihre Art.

        Darüber vergesse ich meine Traurigkeit, ich freue mich über diese Momente, meine blöde Familie habe ich darüber fast vergessen.

        Nur wenn alles schläft, wenn alles getan ist, wenn ich abends Ruhe habe und allein bin, dann denke ich an sie und mir laufen die Tränen, als seien sie tot wie mein Mann.
        Mit dem Unterschied, dass mein Mann tödlich verunglückte und in meinem Herzen lebt, während ich meine Familie in meinem Herzen bewusst habe sterben lassen müssen.

        • maro sagt:

          Liebe Luna82,

          wie gut verstehe ich Ihre Worte!
          Was nicht von Herzen kommt möchte ich auch nicht. Ich kannte das auch, nur aus Pflichtgefühl heraus mir zu helfen. Ich habe das auch abgelehnt.
          Es ist richtig, jeder trägt erstmal für sich seine eigene Verantwortung. Und oft dann für die eigenen Kinder, wenn welche da sind. Das ist eine große Aufgabe.
          Abends, wenn Ruhe einkehrt, denke ich auch manchmal an meine Familie. Ich trauere nicht mehr. Es ist wie es ist. Meine Entscheidung mich damals von ihnen getrennt zu haben, war ein längerer Prozess. Die Verantwortung und daraus resultierenden Konsequenzen trage ich. Meine Familie trägt ihre eigene Verantwortung für den Bruch. Es gibt immer Konsequenzen im Leben, wie auch immer man sich selbst entscheidet.
          Mein Leben gehört mir. Und auch was ich damit mache.
          Jeder hat sich vor sich selbst zu verantworten. Eine Lebensaufgabe.

          Schöne Grüße
          Ihre maro

          • Luna82 sagt:

            Liebe Maro,

            vielen Dank für den Austausch!

            Auch ich möchte nicht mehr trauern darum, ein ungeliebtes Kind gewesen zu sein.

            Ich habe Peter Schellenbaum gelesen, „Die Wunde der Ungeliebten“. Ein empathisches, gutes Buch, mit vielen Fallbeispielen misshandelter, ungeliebter, seelisch und/oder körperlich missbrauchter Kinder.

            Meine eigene Geschichte finde ich in den Fallbeispielen leider nicht: Dass ein Kind den eigenen Eltern einfach schnurzpiepegal ist, es so gesehen zwar ebenfalls ungeliebt ist, aber streng genommen kein „schwarzes Schaf“, auf dem die Eltern ständig herum hacken.

            In meinem Fall haben meine Eltern zwar auch versucht, die Schuld mir, dem Kind, zu geben für ihr Manko, mich nicht lieben zu können, aber das funktionierte bei mir nicht so gut, weil ich mich nie gewehrt habe,
            ihnen keine Steilvorlagen geboten habe, ihren Frust an mir auszulassen.
            Sie fanden irgendwie nichts, was sie mir anlasten konnten, ich funktionierte wie eine Maschine und war unterwegs oder verzog mich auf mein Zimmer, damit sie mich gar nicht sehen.
            Half ihnen auch im Haushalt, im Garten, war eine gute Schülerin, gutes Abi, dann Ausbildung MTA beendet, wollte anschließend Medizin studieren wie mein Vater, habe aber drei Kinder relativ schnell hintereinander bekommen, Wunschkinder, wir haben uns für Familie entschieden. Ich konnte und wollte dann auch nicht mehr studieren. Mein verstorbener Mann und ich wollten das so, eine große Familie. Gab es dann auch nichts dran zu meckern seitens meiner Eltern, war unsere Entscheidung.

            Ich war auch kein Kind und Jugendliche, die mal echten Ärger gemacht hätte, mit klauen, Schule abbrechen, Drogen usw. – wenn ich mir einen solchen Lapsus erlaubt hätte, vielleicht hätten sie mich sofort verstoßen oder in ein Kinderheim verbracht?
            Wahrscheinlich war das meine Angst,
            und deshalb versuchte ich, immer alles richtig zu machen und perfekt zu sein.
            In Wahrheit stand ich unter Zwang, mir Liebe verdienen zu müssen.

            Wenn ich überlege, was sich andere Kinder für eine Scheixxe erlauben konnten, und die Eltern liebten sie „trotzdem“ und standen hinter ihnen.

            Aber so gut ich auch funktioniere, so oft ich auch meiner Mutter das Haus putzte und den Garten machte, so fleissig ich auch lernte und super Noten brachte, habe dennoch keine Liebe bekommen, es gab nichtmal ein gutes Wort.

            Inzwischen meine ich, einfach mit der Trauer leben zu müssen, nicht geliebt worden zu sein, wie mit einer lästigen Allergie. Sie ist halt einfach da, die Trauer.
            Meine Trauer ist, dass ich gern eine Mutter gehabt hätte, das ist meine Sehnsucht.

            Meine war leider keine, sie gab mir keine Liebe, keinen Schutz, keine Geborgenheit, keinen Trost, hat mich nie in den Arm genommen, mir nie gesagt oder gezeigt, dass sie mich lieb hat.

            Dass sie ein Herz hat, zeigte sie sehr wohl – ihrem Sohn. Ich durfte mir das meine ganze Kindheit und Jugend hindurch mit ansehen, wie sie meinen Bruder hätschelte und verwöhnte, mich dagegen behandelte wie Luft, wie Dreck.

            Auch mein Vater, der unter ihrem Schlappen steht, war mir kein Vater, selbst wenn er mich geliebt hätte oder hatte – (zugegeben, er liebte mich schon irgendwie auf seine Art), aber nie hätte er es gewagt, mir seine Zuneigung zu zeigen, da er ansonsten Ärger mit ihr bekommen hätte, denn sie missgönnte mir Zuneigung. Er ist ein Pantoffelheld. Selbst wenn ihm meine Mutter befohlen hätte, er soll mich schlagen, hätte er das ihr zuliebe getan, sich danach zwar bei mir entschuldigt, aber hätte es getan.

            Aber ich hatte sehr liebe Großeltern,
            vor allem meine liebe Oma hat die diese „fehlenden“ Eltern ausgeglichen mit ihrer Güte, Warmherzigkeit und Liebe im Herzen. Ich war fast immer bei ihr, sie war die Mutter meiner Mutter. Da fiel der Apfel jedenfalls sehr weit vom Stamm.

            Ich weiß nicht, was mit meiner Mutter los war, dass sie mich so quälte mit ihrer Gleichgültigkeit, Lieblosigkeit und Kälte.

            Meine Großeltern, also ihre Eltern, hatten ihr nie was getan. Mein Opa war auch Arzt, auf einem Dorf, der gute Onkel Doktor, immer für alle da, wie meine Oma. Wenn ich die beiden nicht gehabt hätte…
            Wie konnten diese beiden liebevollen und gütigen Menschen einen so kalten, egoistischen und ungerechten Besen wie meine Mutter hervorbringen?
            Das wird mir ein ewiges Rätsel bleiben.

            Wir hatten auch damals, als meine Oma und Opa noch lebten, darüber gesprochen, wie mich meine Mutter behandelt hat. Sie haben mit ihr Gespräche geführt, aber sie hat immer so getan, als sei alles in Ordnung und beteuert, sie würde mich doch ach so lieb haben, was das denn soll. Was sie sich denn da anhören muss, ich sei doch schliesslich ihr Kind und selbstverständlich würde sie mich lieben.
            Sie reagierte wie ein Alkoholiker, der besoffen beteuert, er hätte nichts getrunken.
            Man kam ihr also „nicht bei“, wie man sagt.

            Immer wieder, wenn ich allein bin und alles getan ist und ich ins Nachdenken komme, werde ich traurig.
            Weil ich meine Mutter noch liebe.
            Meinen Vater liebe ich nicht mehr so, das ist mir gelungen, um ihn nicht mehr traurig zu sein. Er hat immer gearbeitet und seine freie Zeit lieber mit seinen Vereinen und Hobbys verbracht als mit mir oder seinem Sohn, wir gehörten als Statussymbole zu seinem Leben dazu, wie sein Mercedes und sein Boot. Er ist zufrieden mit sich und davon überzeugt, alles richtig gemacht zu haben.

            Aber meine Mutter, die liebe ich noch. Leider!
            Obwohl ich an ihr fast zugrunde gegangen wäre, denn es gibt wohl keinen schlimmeren Schmerz, als von der eigenen Mutter nicht geliebt worden zu sein. Manche sagen, Liebeskummer sei schlimmer, aber das stimmt nicht.

            Mein ältester Sohn war in den letzten Ferien auf einer Sprachschule im Ausland und nach dem Rückflug ein Wochenende bei ihr.
            Sie holte ihn vom Flughafen ab, weil der Flieger in ihrer Stadt landete, behielt ihn erstmal bei sich und setzte ihn dann in den Zug zu mir.

            Er erzählte mir, die Oma habe sich abends einen hinter die Binde gekippt und habe dann über mich gemeckert, was mir eigentlich einfallen würde, mich einfach nicht mehr zu melden. Das sei eine Schande, so mit den eigenen Eltern umzugehen.
            Er habe ihr dann gesagt, melde du dich doch bei meiner Ma.
            Darauf habe sie gesagt, dass traue sie sich nicht, und dann habe die Oma geweint.

            Ja gut, sagte ich meinem Sohn, ich melde mich irgendwann bei der Oma wenn es passt (aber ich melde mich weiterhin nicht)
            denn ich dachte:
            Dieses Weinen von ihr war Selbstmitleid,
            keine Trauer um mich, die verlorene Tochter.

            • maro sagt:

              Liebe Luna82,

              Ihre/deine (gerne du) Worte berühren mich sehr! Es ist als würde ich, trotz anderer Geschichte, mir selbst begegnen.
              Den Schmerz durch die Mutter gegenüber dem Kind empfinde ich als elementar. Als etwas ganz grundsätzliches. Es ist die Basis, die tragen sollte. Eine unzerstörbare Schutzschicht, wenn sie da ist. Ich kenne das auch anders. Ohne Fürsorge und Schutz, ohne Verständnis. Wärme war da, für eine Tochter, die sie in mir sah und ich nicht war. Zu mir selbst zu finden war der schwerste Gang in meinem Leben. Ihr Bild von mir war durch ihre eigene Geschichte geprägt. Es gab damals zugeschriebene Geschlechterrollen, die sehr starr waren. Für meine Mutter war es nicht vorstellbar, dass ein zartes Mädchen überleben kann. Man musste robust sein. Innerlich und äußerlich. Dann schafft man das harte Leben, dachte sie. Ihr eigenes Leben war hart, durch rigide Rollen, Strenge, Krieg und Armut, den Wiederaufbau, an dem die Menschen hart arbeiteten, und nicht zuletzt die Entbehrungen und Enttäuschungen durch meinen Vater. Wenn ich so zurück denke, heute, und sie als erwachsene Frau mit Jahrzehnte langem Abstand betrachte, tut sie mir mit dem Leben, das sie hatte, leid. Einfach leid. Sie hatte kein wirklich schönes Leben. Das ist keine Entschuldigung für das was sie tat. Es ist eine Erklärung für manches. Der Abstand zu meinem Vater war so groß, dass er emotional weiter weg ist. Auch wenn damals die emotionale Enttäuschung für mich eine zeitlang schwer verkraftbar war.
              Heute sehe ich die schwerwiegenden Zusammenhänge aus der Geschichte meiner Eltern und ihren Eltern, dem Krieg, die soziale Kälte (z. B. „Zucht und Ordnung“), den starren Vorschreibungen dieser Zeit und damit auch das schwere Herauspellen aus all dem. War es damals noch unbeliebter das eigene Verhalten zu reflektieren und somit die persönliche Entwicklung förmlich aufzuhalten, so ist es auch heute noch schwer, trotz Aufklärung und Selbstreflexion. Die Welt hat sich verändert. Besser? Nein. Nur anders. Der Mensch neigt weiterhin dazu Fehler leichter beim anderen zu sehen, ohne das eigene Zutun gleichfalls leicht zu erkennen. Das ist die Bürde, die der Mensch trägt und sich immer wieder selbst verletzt. Im Kleinen wie im Großen. Die Sebstverachtung durch Ablehnung wichtiger Bezugspersonen im Einzelnen. Der Krieg gegen ein anderes Volk im Großen. Wir tun uns damit nichts Gutes. Und das ist es, was wir für uns doch wollen. Mit uns gut sein. Das scheint schwer zu sein. Wo kein Geliebt-sein wie man es für sich selbst gebraucht hätte, da war, ist es eine Lebensaufgabe mit sich gut zu sein. Und zwar so, wie man dies für sich selbst braucht. Liebe ist nicht gleich Liebe. Da versteht jede/r etwas anderes darunter. Dennoch gibt es einen grundsätzlichen gemeinsamen Nenner. Menschliche Wärme und Fürsorge, Gesehen werden und Schutz.

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Hallo Luna82,

              für mich klingt aus diese Mutter-Tochter Geschichte auch stark die patriarchale Struktur raus: Die Mädchen (einschließlich der Mutter) sind als eigenständige Wesen nichts wert (heiraten sowieso u.ä.), deshalb wird „nur“ in den männlichen Nachwuchs investiert. Es hat keinen Sinn aufzubegehren, weil eh erfolglos…Die Mutter ist wahrscheinlich schon genauso erzogen worden, dass sie nur Bedeutung durch den Mann hat und bekommt. Er ist der Patriarch. Wenn man sich selbst aber als „nur“ Frau eigentlich bedeutungslos ansieht, dann wird auch die Tochter so behandelt. Ist irgendwie logisch und realistisch, hat auch eine gewisse Schutzfunktion.
              Ich bin ebenfalls in solchen Strukturen groß geworden. Heute kann ich darin sogar zum Teil sogar Fürsorge/Schutz/Realitätssinn erkennen (Erfahrung der Frauen). Wer als Frau die Rechte eines Mannes haben wollte (Geld und Beruf, Eigenständigkeit, Unabhängigkeit), der musste aufs Frau-Sein verzichten (Bindung). Entweder oder, damit das System im Ganzen nicht ins Schleudern gerät. Wenn eine Frau beides
              vereinbart, ruft es bei diesen Frauen unerträgliche Neid-Wut-Gefühle hervor. Sie fühlen sich um die Hälfte ihres Daseins betrogen, was objektiv stimmt. Niemand kann von Luft und Liebe leben (wie bitter ist es nur „Frau von…“ zu sein. Das sind derart überzogen Erwartungen an Frauen und auch Männerfantasien. Wie soll eine Frau so Selbstbewusstsein erlangen? Sie wird andere immer emotional missbrauchen müssen.
              Jeder Mensch braucht beides, es ist ein Grundbedürfnis für Männer wie Frauen: Autonomie UND Bindung.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Großeltern bzw. -mütter , die ihre Töchter mit aller weiblichen Disziplin und Strenge erzogen haben, übernehmen bei Enkel nicht selten die Tröster-Rolle. Das ist der Tochter gegenüber unfair, weil sie als die Guten gesehen werden und die Tochter den schwarzen Peter bekommt (sie gibt doch nur weiter, was sie gelernt hat). Möglicherweise wollen Großeltern so auch etwas wieder gutmachen. Weiß ich nicht.
                Es ist und bleibt aber – meiner Ansicht nach- das grundsätzliche Schicksal und LEID DER FRAUEN. „Bilde dir (als Frau) ja nichts ein, …“ Frauen, die ihre Autonomie-Wünsche derart unterdrücken müssen, kompensieren nicht selten narzisstisch (Perfektionismus, Schönheit,…), denke ich.

                • Luna82 sagt:

                  Ihr Lieben,

                  vielen Dank!
                  Relativ kurz (hab nicht so lange Mittagspause):
                  das hat mir SEHR geholfen, was Ihr schreibt!

                  Und ja, diese Kriegsgeneration, diese harte Zeit des Wiederaufbaus scheint auch die meisten Frauen dieser Generation hart gemacht zu haben, meine Uromas waren zum Beispiel „Trümmerfrauen“, eine Uroma habe ich noch als Kind kennengelernt, sie wurde steinalt, und hat uns einiges erzählt. Die Frauen haben nach 45 von morgens bis spät abends in den Städten geschuftet, und wenig zu essen gehabt, sich zum Beispiel die Tauben der Stadt gefangen und zubereitet, es hat ihnen ja nicht mal jemand auch nur eine Suppe gebracht.
                  Frauen wie meine Uromas waren auf sich gestellt, die Männer waren ja weg, entweder tot oder schwer verwundet von der Front. Mein Uropa kam auch erst Jahre später aus der Kriegsgefangenschaft, der andere starb an der Front und kam, wie die meisten Männer, gar nicht mehr nach hause.

                  Wenn Ihr das Thema Frauen ansprecht: Was sie Großes und fast Übermenschliches geleistet haben im Wiederaufbau, um dann doch wieder in patriarchalischen Strukturen zu verschwinden?

                  Mitleid: Empfinde auch ich für meine Mutter.
                  Genau so ist es, patriarchalische Familien auch bei mir in beide Richtungen, in welchen die Töchter sehr viel weniger wert geschätzt waren, als die Söhne.
                  Töchter wurden nicht „protegiert“ oder gefördert, war egal.

                  Meine Mutter war immer sauer darüber, dass mich meine Großeltern betüttelten. Sie waren auch ihr gute Eltern, darüber beklagte sie sich nicht, aber eines Tages wurde sie finanziell benachteiligt gegenüber ihrem älteren Bruder. Da war sie schwanger mit mir.

                  In ihren Bruder, sehr viel älter als sie (18 Jahre älter) investierten meine Großeltern (Studium, Auto geschenkt), in meine Mutter nicht, sie befürworteten, dass sie möglichst schnell nach der Schule heiratet.

                  Meine Mutter hat nicht mal eine Ausbildung.

                  Sie lebt, wie viele Frauen dieser Generation, in Abhängigkeit. Nicht nur materiell, auch in gesellschaftlichen Abhängigkeiten, sie würde sich nie trauen, sich scheiden zu lassen. Mein Vater ist zum Beispiel auch fremd gegangen, aber alles nimmt sie hin, Hauptsache sie bleibt die „Zahnarztgattin“, das ist alles, was sie zu haben glaubt.

                  Jedenfalls kam ihre finanzielle Benachteiligung, als sie mit mir schwanger war:
                  Mein Vater musste einen Kredit für seine Praxis aufnehmen, und meine Mutter beklagte das, weil meine Großeltern eine kleine Starthilfe hätten geben können.

                  Schliesslich hätten sie auch ihrem älteren Bruder viel gegeben, und das hätte auch ihr zustehen müssen, die Praxis sei ja auch ihre Existenz.

                  Sie hat sich daraufhin ihr Leben lang immer wieder darüber beschwert, dass sie von ihren Eltern zur Ehe nur bißchen Bettwäsche bekam als Aussteuer, und sonst nichts.

                  Eigentlich hätte sie gern was Kreatives gemacht, Schauspielerin oder Aktionskunst. Da hat sie auch mächtig was drauf gehabt im Künstlerischen, aber leider nichts draus gemacht, sich nie was zugetraut.

                  Und ja, wir lernen aus den Fehlern und Versäumnissen der früheren Generationen,
                  zum Beispiel dass wir aufpassen, uns reflektieren und unsere Kinder gerecht und gleich behandeln, unabhängig von ihrem Geschlecht und ihren Charakteren. Ich hab ja auch eine Tochter, meine jüngste, sie ist sehr verträumt und viel zu gut für diese Welt, wie man sagt. Meine Söhne sind robuster, nehmen das Leben so, wie es ist, während meine Kleine zum Beispiel weint, wenn sie ein überfahrenes Tier am Straßenrand liegen sieht. Ich muss dann anhalten und mit ihr nachsehen, ob es nicht doch noch zu retten wäre. Sie trauert dann, weint, pflückt Blumen und deckt es mit Blumen zu. Kaum 6 Jahre alt, hat sie auch längst entschieden, kein Fleisch mehr zu essen.

                  Damit muss ich enden, Mittagspause rum jetzt.

                  • osterhasebiene langnase sagt:

                    LG

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Freut mich, wenn´s was genutzt hat!

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Deine Tochter verarbeitet an den verunfallten Tieren – den Unfalltod ihres Papas.
                      Ich bin kein Psychologe, aber ich könnte mir vorstellen, dass das sehr gesund für sie ist.

                  • maro sagt:

                    Eine sehr mitfühlende Tochter hast du!
                    Ja, die Kriegsgeneration … ein ganz eigenes Kapitel. Du hast ja einen guten Ausschnitt aufgezeigt. Meine Mutter musste Steine schleppen. Davon hatte sie später einen kaputten Rücken. Viel Schmerzen. Das werden viele Menschen aus dieser Zeit noch kennen. Da wurde so viel zerstört in den Menschen. Damit war das alles aber nicht beendet. Meine Generation, nach dem Krieg, wurden mit veralteten Einstellungen konfrontiert. Einer Frau wurde keine eigene Meinung zugestanden! Und daran hielten sich Frauen. Noch schlimmer: sie übernahmen diese Einstellung! Ganz, ganz schlimm. Auch für die Töchter.

                    Für die kurze Mittagspause hast du doch recht viel geschrieben. 🙂

                    • Luna82 sagt:

                      Ihr Lieben,

                      habt ganz lieben Dank!

                      Und ja, das ist ein neuer, für mich ganz unglaublicher Aspekt, dass meine kleine Tochter den Unfalltod ihres Vaters verarbeitet??
                      Sie hat ihn doch nie kennengelernt! Was mir so unendlich Leid tut für sie. Er starb, als sie noch nicht auf der Welt war… es tut mir unendlich Leid für sie. Ich kann ihr eine gute Mami sein, den toten Vater kann ich ihr nicht ersetzen.
                      Meinen Söhnen zwar auch nicht, doch fühle ich, meine Söhne kommen auch so gut klar, meine kleine Tochter allerdings, sie hätte ihren Vater wirklich gebraucht, ich denke auch, als ich das gelesen habe mit dem Verarbeiten des Unfalltods, dass sie noch eine Verbindung zu ihm hat.

                      Zurück zu unseren blöden Eltern: auch wenn ich einen „vernünftigen“ Eindruck mache und meinen gleichgültigen Vater sowie meine egonzentrische Mutter versuche zu verstehen, vom Kopf her, bleibt doch tief in mir immer die Trauer, dass sie mich nicht liebten.

                      Ich lebe mit dieser Trauer wie mit einer Warze.

                      Meine Eltern verstehen auch so gar nicht, warum ich den Kontakt abegebrochen habe.

                      Empfinden mein Verhalten als „unverschämt“.

                      Mir geht es allerdings ohne Kontakt besser.
                      Nicht gut, aber besser.

                      Der Kontaktabbruch wäre auch eine Chance für meine Eltern gewesen, einmal nachzudenken darüber, wie sie mit mir umgegangen sind, wie ungerecht und lieblos sie mich behandelt haben.
                      Selbst in der schwersten Zeit meines Lebens, als ich hochschwanger und mit zwei kleinen Kindern meinen Mann verlor, haben sie mich abgewiesen.

                      Wie muss man drauf sein, um das eigene Kind in einer solchen Situation
                      abzuweisen, allein zu lassen?

                      Ich werde das niemals verzeihen.

                      Wenn ich mir vorstelle, eines meiner Kinder käme in eine solche Situation, insbesondere meine kleine Tochter…wie degeneriert müsste ich sein, was ein Arxxxlxxx müsste ich sein, es überhaupt fertig zu bringen, sie abweisen zu können?

                      Ich habe mit meinen Eltern, die mich nicht liebten, ein schlechtes Karma abgetragen, so sehe ich das.

                      Hier ist es eng vom Textbild her, ich schreibe weiter unten.

                      Ich lese jetzt den Text von Cindy.

                  • cindy sagt:

                    Ja, liebe Luna82, so ähnlich sind die Strukturen auch in meiner Herkunftsfamilie: Meine Großeltern beider Seiten haben den Krieg noch volle Breitseite mitbekommen, waren aber trotzdem ihren Kindern, alle erst in der Nachkriegszeit zur Welt kamen, gute Eltern, obwohl mein Erzeuger als Junge eindeutig bevorzugt und gefördert wurde… Bei meinen Großeltern mütterlicherseits gab es wohl nur das eine Kind und ob ein eventueller Bruder bevorzugt worden wäre, weiß ich nicht… Ihre Ausbildung hat sie dann abgebrochen, als sie mit mir schwanger wurde, dadurch kam sie ja dann auch in die Abhängigkeit meines Erzeugers, ist aber damit absolut zufrieden, da sie nicht arbeiten muss und alles bekommt, was sie braucht, sogar Lobeshymnen für jede einzelne ihrer Bewegungen, und dass er sie auch ständig für ihr gutes Aussehen lobt, versteht sich von selbst (obwohl sie sooooo toll nun auch nicht aussieht!)…
                    Meine Großeltern liebten mich alle sehr und meinen Erzeugern hat es auch nicht in den Kram gepasst, dass ich die Lieblingsenkelin meiner Großmutter mütterlicherseits (die mit dem großen Vermögen) war…!

                    • cindy sagt:

                      Liebe Luna82, auch diese Abweisungen durch die Erzeuger kenne ich nur allzu gut – obwohl sie gesund sind und Zeit und Geld ohne Ende haben, da sie beide nicht (mehr) arbeiten gehen müssen, haben sie sich, soweit es möglich war, immer davor gedrückt, uns Kindern auch im Erwachsenenalter beizustehen oder zu unterstützen, z.B. bei Umzügen, Mobbing, meiner ungewollten Kinderlosigkeit, Ärger wegen Baupfusch, Betreuung der Kinder etc….
                      Von unseren Sorgen oder Problemen wollten sie nichts wissen, aber es tröstet mich ein wenig, dass es meiner Schwester da auch nicht anders erging, die oft mit denen telefonierte, um ihre Sorgen zu erzählen – oft wurden diese Gespräche dann von deren Seite aus unterbrochen, weil sie lieber ihre Krimiserie gucken wollten… Ihr eigenes Dolce Vita ist ihnen wichtiger!!!!
                      Genauso wenig wie du könnte ich mir vorstellen, dass ich meine Kinder dermaßen hängen lassen würde, wenn sie auch als Erwachsene mal Probleme haben…!

              • cindy sagt:

                Die patriarchalischen Strukturen und die eindeutige Bevorzugung der männlichen Familienmitglieder hatte bei mir die Folge, dass ich absolut keine Lust hatte, mich „wie ein Mädchen“ zu benehmen – so hatte ich z.B. kein Interesse an schönen Klamotten, wollte mich nicht schminken, kletterte lieber auf Bäume als mit Puppen zu spielen usw., was meiner Erzeugerin und auch meiner Omi nicht gefiel… Oft wünschte ich mir, ein Junge zu sein und habe manchmal schon gedacht, ich sei transsexuell…! Transsexuell konnte ich aber auf der anderen Seite nicht sein, dafür war mein Kinderwunsch viel zu groß oder vielleicht war es auch eher der Wunsch nach einer eigenen Familie, die mich endlich als vollwertiges Mitglied akzeptierte?!
                Obwohl ich mir auch später von meinen Schwiegerfamilien und Freundeskreisen immer wieder Vorwürfe anhören musste, weil ich ja äußerlich „nichts aus mir machen“ würde, konnte ich nie ein wirkliches Interesse an schönen Klamotten und Schminke entwickeln – aber auf Bäume klettere ich auch nicht mehr…!

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Auf Bäume klettern bringt auch nicht weiter, cindy. Aussteiger-Phantasien hatte ich jede Menge…Aber nur an einem SICHEREN Ort (Geborgenheit) kann man vernünftig über sich und sein Leben nachdenken. Das ist eine Grundvoraussetzung, die zu schaffen ist, alles weitere ergibt sich…

              • cindy sagt:

                Zitat osterhasebiene: „Wer als Frau die Rechte eines Mannes haben wollte (Geld und Beruf, Eigenständigkeit, Unabhängigkeit), der musste aufs Frau-Sein verzichten (Bindung). Entweder oder, damit das System im Ganzen nicht ins Schleudern gerät. Wenn eine Frau beides
                vereinbart, ruft es bei diesen Frauen unerträgliche Neid-Wut-Gefühle hervor.“
                Hier erkenne ich die geldgierige ältere Schwester meines Erzeugers wieder, die ihre jüngere Schwester, die sich von ihrem Mann getrennt hat, dann endgültig aus der Familie vertrieben hat – sie war neidisch auf ihre Schwester, die es geschafft hat, sich von ihrem Mann zu trennen, der sich nicht mehr um sie gekümmert hat, während die ältere es wahrscheinlich nie schafft, sich von ihrem Couch-Potato zu trennen…!

    • cindy sagt:

      Liebe Luna82,

      deine Geschichte erinnert mich sehr an meine, denn auch ich wurde von meinen Erzeugern („Eltern“ kann ich sie nicht mehr nennen) tatsächlich auch nicht geliebt, nur für ihre eigenen Bedürfnisse benutzt, als Grund, sowohl von Vater Staat Geld oder sonstige Zuwendungen (Kindergeld, Wohngeld, Baugeld etc.), als auch von den reichen Eltern meiner Erzeugerin, die deren einziges Kind war, zu erhalten… Bei Meinungsverschiedenheiten mit den Eltern/Schwiegereltern hielten meine Erzeuger die Füße still, machten eine Faust in der Tasche, die sie dann bei mir herausließen, denn ich konnte mich als kleines Kind ja nicht wehren und hatte auch kein Geld zu vererben…
      Meine jüngere Schwester wurde von ihnen gegenüber mir bevorzugt, aber sie ist ja im Gegensatz zu mir auch ein liebes Kind, das sich diesem System nicht widersetzt, sondern lieber mitmacht, ihr Fähnchen nach dem Wind hängt – erst nach dem Kontaktabbruch vor über 3 Jahren ist mir bewusst geworden, dass meine Erzeuger auch sie nicht wirklich geliebt haben, sondern sie nach ihrem Abitur auch so schnell wie möglich loswerden wollten…
      Diese patriarchischen Strukturen kenne ich auch nur allzu gut – mein Erzeuger durfte auf’s Gymnasium gehen und studieren, während für seine beiden Schwestern der Hauptschulabschluss und eine Lehre genügte, schließlich heiraten die ja sowieso und kriegen Kinder – dabei wären beide Mädchen von ihrer Intelligenz her durchaus auch für eine höhere Bildung fähig gewesen…

      • cindy sagt:

        Du hast, wie ich auch, wahrlich viel durchgemacht, aber: „Hurra, wir leben noch!“ und wir haben unser Leben im Griff!!!! Vielleicht kommt unsere Stärke auch gerade daher, dass wir von unseren „Eltern“ nicht geliebt und kaum unterstützt wurden, auch das kenne ich nur allzu gut: Ich habe bereits 2 Scheidungen und mehrere Umzüge hinter mir, doch Hilfsbereitschaft habe ich in diesen schweren Lebensphasen von denen auch nicht wirklich erfahren, nur mit viel Betteln und Flehen und dann wurde auch nur das Allernötigste getan… Es hätte ja nach außen hin auch nicht so gut ausgesehen, wenn ein Lehrer und seine Frau, die zudem auch noch ein Millionenerbe und Anteile einer gut laufenden Sprudelfabrik in Aussicht bzw. das alles ja dann schließlich auch bekommen haben, ihr Kind im Stich lassen…!
        Dafür wurde mir ja kurz nach dem Kontaktabbruch auch per Mail eine kleine Liste präsentiert, wo z.B. solche Sachen drinstehen, dass sie mich ja damals bei meiner Trennung (vor über 20 Jahren!) von meinem Mann aus einer 100 km entfernten Stadt, bei meiner 2. Trennung ein paar Möbel abgeholt haben usw….
        Hilfe würde ich von diesem Pack heute garantiert auch nicht mehr annehmen und wenn ich in der letzten Gosse enden würde…! Schließlich habe ich auch meinen Stolz und mir ist klar geworden, dass insbesondere mein Erzeuger keinen Wimpernschlag ohne irgendeinen Hintergedanken tut…

        • cindy sagt:

          Ich bin davon überzeugt, dass ich von meinen Erzeugern geliebt und unterstützt worden, wenn ich als Junge zur Welt gekommen wäre, denn die männlichen Mitglieder, egal ob blutsverwandt oder angeheiratet, werden von meiner Herkunftsfamilie bis zur jüngsten Generation hochgelobt, unterstützt und faules Verhalten wird bei ihnen toleriert, selbst wenn die Frau sich für Beruf und Haushalt den A…llerwertesten aufreißt, während sich die verwöhnten Prinzen auf dem Sofa herumräkeln…!

          • cindy sagt:

            Zitat Luna82: “ Ich war auch kein Kind und Jugendliche, die mal echten Ärger gemacht hätte, mit klauen, Schule abbrechen, Drogen usw. – wenn ich mir einen solchen Lapsus erlaubt hätte, vielleicht hätten sie mich sofort verstoßen oder in ein Kinderheim verbracht?“ und „Wenn ich überlege, was sich andere Kinder für eine Scheixxe erlauben konnten, und die Eltern liebten sie „trotzdem“ und standen hinter ihnen.“
            Auch hier erkenne ich mich wieder und je älter ich wurde und je mehr Erfahrungen ich sammelte, desto weniger konnte ich begreifen, WARUM mich meine Eltern so schlecht behandelten! Mein erster Mann hatte 4 Brüder, von denen die meisten meine Schwiegermutter nur enttäuschten: Der erste war Alkoholiker, der zweite hat sich schon früh von zuhause verdrückt, der dritte ist ein Egoist und der jüngste (mein Exmann) zerstört ständig Dinge und Beziehungen – trotzdem lässt ihre Mama nichts auf ihre 5 Söhne kommen, egal was für eine Sch… sie auch bauen und ich, die doch sowas überhaupt nicht gemacht und trotz meines Rausschmisses sogar noch mein Abitur bestanden hatte, wurde so dermaßen von meinen Eltern verachtet…! Dann mein 2. Mann, dessen Mutter trotz seines starken Alkoholkonsums zu ihm hält, dessen Schwester, deren Faulheit von der Mutter geduldet, während ich als faul hingestellt wurde, mein jetziger Schwager, der das von seinen Eltern wegen Spielschulden geliehene Geld nie zurückbezahlen kann und trotzdem nicht von ihnen verurteilt wird und noch jeden Sonntag bei ihnen zum Kaffeetrinken vorbeikommen darf oder ein Kinderschänder, der trotzdem noch von seiner Mutter verteidigt und im Gefängnis besucht wird – das alles macht mich nur noch umso wütender!!!!
            Dieser Neid – ich kann damit nicht umgehen, insbesondere, wenn Menschen mich verachten, die selbst gute Eltern haben bzw. hatten, bei denen sie immer willkommen sind bzw. waren…! Menschen, die böse zu mir sind, wünsche ich oft, solche „Eltern“ zu haben oder gehabt zu haben, wie ich selbst sie hatte…

            • cindy sagt:

              Genau wie Luna82 hatte auch ich von beiden Seiten liebe Großeltern, die sich leider auch alle von meinem Erzeuger manipulieren ließen, selbst meine reiche Omi mütterlicherseits, deren Lieblingsenkelin ich war. Sie versuchte, sich auf meine Seite zu stellen und hat mich nach meinem Rausschmiss auch bei sich aufgenommen, aber gegen ihren hochintelligenten Super-Schwiegersohn war anscheinend selbst sie machtlos… Die einzige Erklärung hierfür sehe ich darin, dass meine naiv und dumm gebliebene Erzeugerin leider ihr einziges Kind geblieben war und sie ansonsten auch niemanden mehr hatte, außer meinen Erzeugern – vermutlich fühlte sie sich mit zunehmendem Alter auch von ihnen abhängig…

              • cindy sagt:

                Ich habe auch nie verstanden, wie so nette Menschen wie meine Großeltern (auf beiden Seiten) so egoistische Kinder hervorbringen können, aber wahrscheinlich liegt es an der zu großen Verwöhnung der Kinder! Im Gegensatz zu meinen Großeltern haben meine Erzeuger den Krieg nicht mehr mitbekommen und hatten alle beide ein mehr als gutes Leben!!!!

          • maro sagt:

            Das kommt mir sehr bekannt vor.
            Es ist erstaunlich, wie Erziehungsberechtigte einen so großen Keil zwischen Geschwister schlagen können. Ob es ein Sohn besser hat, ist aus meiner Sicht, fraglich. Mit diesen Erziehungsmethoden, die einen Sohn zum Prinzen machen, geben Eltern Bildung und Geld und sonstiges Materielles.
            Echte, authentische Zuwendung, Fürsorge, das Kind so sehen wie es ist, ist m. E. nicht gegeben. Der Sohn muss der Prinz werden, ob er will oder nicht. Es sieht zwar nach mehr Liebe aus, aber wirkliche Liebe ist bedingungslos. Und das erfährt der zum Prinzen gemachte Sohn nicht. Er „mutiert“ zum Narzissten. So meine Erfahrung.
            Tiefe, innere Ruhe und Wärme kennen sie nicht. Ein Leben in ewiger Jagd.

      • Luna82 sagt:

        Liebe Cindy,

        vielen Dank für Deine Geschichte! Da sehe auch ich viele Parallelen.
        Ja auch ich kenne diese Aufrechnerei.
        Die Eltern meines verstorbenen Mannes waren/sind (sie leben ja noch) auch Fabrikanten und reich, und mein verstorbener Mann war der einzige Sohn.
        Sie akzeptierten mich nicht als Schwiegertochter und unterstellten ausgerechnet mir, ich hätte es wohl aufs Geld abgesehen, als ich mit meinem ersten Sohn schwanger war.
        Ich wollte dann keinen Kontakt mehr mit ihnen, denn das verletzte meinen Stolz. Erstens hatte ich einen Beruf und schon mein Geld verdient, zweitens war ich auf Geld nicht aus, und drittens, wie konnten sie mich so beleidigen, als Tochter eines Zahnarzts, der uns damals immerhin mal hier und da was zugute kommen ließ, während meine weitaus reicheren Schwiegereltern gar nichts springen ließen für unsere junge Familie.
        Mein verstorbener Mann hatte ein enges Verhältnis zu seiner Mutter, er schwankte hin und her zwischen ihr und mir, bezog nie klar Position, aber ich hab ihm deshalb keinen Vorwurf gemacht. Er war halt Einzelkind und seine Mutter hing hündisch an ihm und hasste mich aus Eifersucht. Ich hatte fast bißchen Mitleid mit ihr, dass sie ihren heiligen Sohn nun mit einer Frau und auch noch mit seinen eigenen Kindern teilen musste.
        Jedenfalls, meine Schwiegereltern waren/sind egoistische und selbstverliebte Menschen, die sich sehr überlegen fühlen in jeder Hinsicht.
        Wir haben bis heute keinen Kontakt, und sie pflegen auch keinen Kontakt zu ihren drei Enkeln, nur Weihnachten schicken sie mit der Post ein Päckchen. Darin ist Spielzeug für meine Kinder. Sie verpacken das allerdings sehr hübsch und aufwändig.
        Wir bedanken uns dann artig mit einer Postkarte, nicht mit Anfruf.
        Finanzielle Unterstützung habe ich übrigens Null von diesen reichen Schwiegereltern,
        auch von meinen Eltern nicht, die nun auch nicht arm sind.

        Keiner von diesen Verwandten, von den Eltern und Schwiegereltern, hat mir in den letzten Jahren, in denen ich mich allein mit drei Kindern durchs Leben schlage, trotz des Reichtums jemals eine Summe Geld gegeben, mit der ich mal was hätte anfangen können, keiner überweist mir mal was für meine Kinder.
        Ich habe also reiche Verwandtschaft und lebe mit drei Kindern dennoch allein und ohne Unterstützung aus der reichen Familie, als sei ich die Tochter von Toten, oder von ganz Armen, die wirklich keinen Cent übrig haben, um ihren Enkeln mal was zugute kommen zu lassen.
        Ich komme allerdings glücklicherweise allein gut zurecht, mein Gehalt wirft was ab, und auch der Hof, wir haben alles was wir brauchen. Es ist nicht viel, aber es reicht für alles, was wir brauchen.
        Ich bin davon überzeugt, es geht bei meiner reichen Familie um Macht. Es sind Machtmenschen. Sie würden etwas von ihrem Reichtum an ihre Enkel und sogar an mich abgeben, wenn wir angekrochen kämen, wenn wir betteln würden.
        Was merkwürdig ist, sowohl meine Mutter, als auch
        meine reichen Schwiegereltern sind sehr spendabel und aktiv in der „Flüchtlingshilfe“, wie ich in den Medien gesehen und gelesen habe. Sie spendieren Unsummen für Einwanderer aus Syrien und Afrika, sie finanzieren auch einige Flüchtlingsfamilien. Ich war erstaunt, wie großzügig sie da sind mit den Fremden, echte gute Menschen halt, moralisch überlegen. Das ist Deutschland:
        Für ihre eigenen, für ihre Nächsten, für uns, für die Tochter, für ihre Enkel, für ihr eigen Fleisch und Blut – da kommt nichts. Kein Cent. Aber in der Hilfe für Einwanderer, da lassen sie Unmengen an Geld springen.
        Diese Heuchler.
        Sie zerstören mit ihrer Heuchelei nicht nur ihre Familien, sie zerstören nun auch noch unser Land?
        Aber das wird ihnen nicht gelingen, so weit wird es nicht kommen.
        „Hurra wir leben noch“, ist eine klasse Aussage, und wir leben aufrichtiger, wie ich meine. Wir fangen von vorn an, bauen neu auf, und vermitteln auch unseren Kindern Wahrheit und Aufrichtigkeit. Ihnen gehört die Zukunft.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Liebe Luna82,
          deine Ehe-Konstellation erinnert mich sehr an meine, nur kurz zu meiner Erfahrung: gegen derartige Mutterbindungen des Sohnes ist eine Ehefrau letztendlich machtlos, auch bei besten Absichten und bestem Willen.
          Geht sich nicht auf – würde man bei uns in Bayern sagen…
          Der Mann wird innerlich zerrissen, handlungsunfähig, depressiv, destruktiv…auch bei größtem Verständnis der Frau. Mein Mann wollte sich eine „Insel“ schaffen, er hat mir das Haus gleich überschrieben – ohne, dass die Familie davon wusste. Er wollte uns abschotten, aber mit jedem Kind wurde der Druck stärker. Wir haben erst geheiratet als ich zum 2.Mal hochschwanger war – auf Druck der Schwiegermutter (hat Hochzeitstermin festgelegt)! Das zweite Kind hat diese Familie als „Unfall“ bezeichnet, obwohl für uns absolutes Wunschkind! Nach dem Einzug ins eigene Haus ging es eigentlich stetig bergab in der Ehe…mein Mann hat sich von mir zurückgezogen. Ich bekam schreckliche Angst… irrationale Angst, die aus diffusen Wahrnehmungen und Ahnungen gespeist wird. Grausig, wünsche ich keinem, aber das Schlimmste war, dass ich die Schuld zuerst bei mir gesucht habe und mich sehr geschämt habe…
          Nach der Scheidung habe ich immer noch jahrelang gehofft, dass zurückkommt oder sich um mich bemüht…nichts dergleichen. Es war einfach ein „Reinfall“.
          Er war zerrissen zwischen mir und seiner Mutter, ich durfte nicht das geringste gegen sie sagen. Er konnte sich nicht ablösen und abgrenzen.

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Heute würde ich diese Ehe subsumieren unter der Kategorie:
            „Vergebliche Suche nach der Mutter(liebe)“
            …war nicht, ist nicht, wird nicht sein…
            Deshalb (umso mehr):
            Sei Dir selbst die gute Mutter! Sorge gut für Dich!
            Es kommt NICHT von außen.

            • Luna82 sagt:

              Liebe Osterhasebiene,

              das kann ich Dir sehr gut nachfühlen,
              es gibt so viele Ehen, die daran zerbrechen, vor allem wegen des Respektverlusts. Ein Mann muss wohl schon klare Kante zeigen. Die Ehe meiner Freundin ging auch wegen der Schwiegermutter in die Brüche, denn meine Freundin hielt ihre Abneigung und ständigen Sticheleien nicht mehr aus, und der Mann verteidigte sie nicht, so konnte seine Mutter weiterhin meine Freundin ungehindert traktieren und sie verlor den Respekt vor ihm und damit war´s vorbei.
              Schuldgefühle haben Dich, wie sie das bei jedem Menschen evozieren, sicher stark gehindert. Es gibt meiner Meinung nach kaum einen größeren Ballast als diese elenden Schuldgefühle. Mit ihnen machen wir uns zum „Täter“, obwohl wir „Opfer“ sind bzw. lediglich reaktiv gehandelt und gefühlt haben auf Angriffe und Ablehnung anderer.
              Auch ich hatte und habe Schuldgefühle, und sofort, wenn sie hochkommen, scheuche ich sie weg wie Schmeißfliegen.
              Wenn auch Du Kinder hast, bist Du schutzbefürftig. Wenn Dir Deine Familie diesen notwendigen Schutz nicht geben konnte oder kann, so wie das bei mir war, darfst Du Dich für das Versagen dieser Personen, für ihre fehlende Empathie, für ihre fehlende Liebe und Fürsorge, nicht schuldig fühlen, sonst hast Du keine Kraft.
              Ich kenne das ja, das Gefühl des Alleinseins mit einer großen Verantwortung, für schutz- und liebebedürftige Kinder, und ich konnte ihnen besser die Liebe und Sicherheit geben, weil ich meine eigenen (falschen) Schuldgefühle verscheucht habe, denn Schuldgefühle haben mich sehr geschwächt. Schuldgefühle sind mit das Schlimmste, was wir uns antun können, meine ich.
              Ich habe die Personen, die mich verletzt und verlassen haben, angeklagt und über sie geklagt, in Gedanken, mache ich heute auch noch manchmal, in Gedanken: Wie konntet ihr nur so mit mir umgehen, zum Beispiel.
              Es ist nun einmal so, sie konnten nicht anders, ihnen ist nicht bewusst, was sie tun. Wenn meine Eltern oder auch meine Schwiegereltern hier eines Tages bei mir aufkreuzen würden und mir sagen: Es tut uns Leid, wir haben falsch gehandelt, wir haben Dir weh getan – ich würde ihnen sofort verzeihen und sie in die Arme schließen.
              Aber bis dahin, verzeihe ich ihnen niemals, und ich brauche diesen Abstand des Nicht-Verzeihens, weil sie ansonsten die Schuld bei mir suchen würden für ihr eigenes Versagen.
              Ich weiss, dass ich nicht erwarten kann, dass sie sich mir eines Tages wundersam zuwenden und erkennen, wie sie mit mir und meinen Kindern umgegangen sind – ich wünsche es mir, aber ich hoffe nicht darauf und rechne auch nicht damit.
              Was mir Kraft gegeben hat ist, meine Familie aus meinem Leben zu streichen, als seien sie alle tot, allesamt. Bei einem Flugzeugabsturz, alle weg, es gibt sie nicht mehr.
              Als zweites hat mir das Verständnis für sie Kraft gegeben, dass sie sich ihrer fehlenden Liebe und was sie mir damit angetan haben, überhaupt nicht bewusst sind.
              Als ich dann in der Presse erfahren habe, wie sich beide unabhängig voneinander – Schwiegereltern und meine Mutter – hingebungsvoll in der „Flüchtlingshilfe“ engagieren, standen mir nur noch Augen und Mund offen.
              Es gibt so einige Menschen, wie meine Familie, die sich nun neuerdings lieber den Fremden widmen als den Nächsten, und über die Folgen denken sie auch hier nicht nach, nicht von der Tapete bis zur Wand. Aber das ist bezeichnend für diese Menschen. Ich habe mich damit noch nicht eingehend befasst, aber hat wohl ebenfalls mit Schuldgefühlen zu tun, mit Erbschuld, Selbsthaß und Selbstzerstörungswillen.
              Soweit können Schuldgefühle also führen, bis hin zu einer kollektiven Selbstzerstörung, und wie der Wolf im Schafspelz tarnen sich hier die Schuldgefühle mit diesen heutigen Ideologien, dieser moralischen Überlegenheit, und diese Menschen argumentieren wie Sektenanhänger, bar jeder Vernunft.
              Was für Zwänge!
              Ich will jedenfalls frei sein und mir einen klaren Verstand behalten.

              • cindy sagt:

                Liebe Luna82, ich stimme mit dir bei allem überein, nur bei meinem Erzeuger nicht: Er wusste und weiß ganz genau, was er tut und wie sehr er mich verletzt, nur ist es ihm – gelinde gesagt – sch…egal!!!!
                Er ist ein mieser Narzisst, ein kleiner Teufel in Menschengestalt, der Menschen nur manipulieren und missbrauchen will und der sich nicht wirklich darum kümmert, was aus den anderen Menschen wird…

          • cindy sagt:

            Zusammenfassend kann man sagen: Wenn ein Ehemann sich nicht richtig von seiner Mutter gelöst hat, sind Eheprobleme vorprogrammiert – ich bin jetzt leider mit dem dritten von der Sorte verheiratet und jeder von den dreien hat sich – auf die eine oder andere Art – nicht wirklich von seiner Mutter gelöst:
            Der erste zerstörte z.B. gerne Dinge und erfand auch im Erwachsenenalter gerne Geschichten, die sich mir im Nachhinein als erstunken und erlogen herausstellten, ihm wurden keine Grenzen gesetzt und er musste nie etwas im Haushalt tun – er lebte noch bis zu unserem Zusammenzug in eine gemeinsame Wohnung bei ihr zuhause und bekam von ihr alles gemacht… Eigentlich klar, dass das auf Dauer nicht gutgehen konnte, aber damals war ich Anfang 20 und wohl noch zu jung und naiv, um das zu erkennen… Von seiner 2. Ehefrau lebt er jetzt mittlerweile auch getrennt…
            Mein zweiter Ehemann lebte zwar schon in seiner eigenen Wohnung, als wir uns kennenlernten, aber ich erkannte nicht, dass seine emotionale Abhängigkeit trotz eigener Wohnung doch noch groß war – als sein Alkoholkonsum immer größer wurde, habe ich mich von ihm getrennt…
            Mein jetziger Mann war bereits schon einmal geschieden und ich dachte mir, dass ich jetzt endlich einen erfahrenen Mann kennengelernt hatte, der nicht mehr so an zuhause hängt und aus seinen Fehlern gelernt hatte – Pustekuchen!!!! Mittlerweile habe ich erfahren, dass meine Vorgängerin mit ihm die gleichen Probleme hatte und genauso wie ich unter seinem Egoismus gelitten hatte – wenn ich meinen Mann in der Vergangenheit mal angesprochen hatte, warum sie sich damals von ihm getrennt hat, dann hatte er daran natürlich keine Schuld…! Er war, wie mein erster Mann auch, von seiner Herkunftsfamilie sehr verwöhnt worden und hat bis heute nicht verstanden, dass im Leben da draußen nicht immer alle nach seiner Pfeife tanzen wollen… Ich habe das Gefühl, er will uns alle in die Schablone seiner Herkunftsfamilie pressen, wobei er die Rolle seiner verwöhnten Mutter übernimmt, meine ältere Tochter die seines älteren Bruders, der immer alles einstecken musste (er ist nicht umsonst spielsüchtig geworden!), unsere jüngere wird von ihm bevorzugt und übernimmt somit seine ehemalige Rolle und für mich bleibt dann die Rolle seines Wackeldackel-Vaters, denn mein Mann ist ja Ruhe und Harmonie gewohnt und das geht in einer solchen Konstellation ja nur, wenn ich wie sein Vater immer nur klein beigebe und meine Bedürfnisse wegstecke…!

            Schade, dass man als schwarzes Schaf anscheinend dazu neigt, sich immer wieder solche Leute auszusuchen, sei es als Partner oder auch als Freund…!

            • cindy sagt:

              Selbstredend, dass ich insbesondere gegen die verwöhnte Mutter meines jetzigen Ehemannes kein schlechtes Wort sagen darf, auch wenn es doch die Wahrheit ist – dann werde ich sofort von ihm runtergemacht, dann habe ich natürlich mal wieder „keine Ahnung“, rede „nur Stuss“ usw….
              Auch wenn sie mittlerweile stark dement ist – ich kann einfach kein Mitleid mit ihr haben, zudem ihr Mann ja noch immer ihr persönlicher Leibsklave ist…!

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Was ich mittlerweile gelernt habe: Ohne Freundschaft (Unterstützung, Wohlwollen, Verständnis, Zusammenhalt, Solidarität…) des Partners (gilt auch für Freunde) KEINE
                Liebe. Beides ist untrennbar. Wenn der Partner zum „Gegner“ wird, läuft was grundlegend falsch!

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Tja, das ist gerade das „Doofe“: Wenn man selbst ein Symbiose-Muster hat, dann zieht man auch Partner (Freunde ect.) mit Symbiose-Muster an – und schon schnappt die Falle zu!
                Man muss immer an beiden Enden arbeiten: eigene Autonomie-Schwäche erkennen (Bedürftigkeit) UND Selbst-Stärkung vorantreiben (Ziele, Wünsche, Bedürfnisse). Bei Einseitigkeit fällt man wieder zurück und muss neu starten. Zuviel Bedürftigkeit/Verschmelzung/Identifikation/Harmoniewunsch führt zu Kompensation in die (innere und/oder äußere) Überabgrenzung oder Beziehungslosigkeit. Zu viel Autonomie = Pseudoautonomie führt zu Kompensation in die Regression (sehr verführerisch und gefährlich! Traumprinz u.ä.).
                Daher immer beides: (Abschieds)-Schmerz von Symbiose UND Risiko/Glück (=Belohnung durch das eigene Selbst), so gehts allmählich vorwärts. Das fühlt sich dann wie Nach-Hause-Kommen an. Geld hat damit sehr wenig zu tun, eigentlich (fast) gar nichts…Glück kann man selber machen! Geld hilft, ist aber nicht die Ursache.
                Die Buddhisten sagen ja auch, dass das Unglück und Leid durch Anhaften entsteht…Anhaften ist Symbiose. Man kann auch so sehr anhaften, dass man das Eigene gar nicht mehr spürt, dann ist man mit etwas verschmolzen…was ich als „krank“ bezeichnen würde wie z.B. im Buch von Fritz Zorn geschildert. Der 32-jährige Millionärssohn hat die seelische Krankheit (dass ihm etwas fehlt) zwar schon immer „geahnt“, aber erst durch die eigene Krebserkrankung einen Zusammenhang erkennen können.

                • cindy sagt:

                  So krank ist auch die Symbiose meiner Erzeuger, die auch Außenstehende, selbst die eigenen Kinder krank macht und mit dem Tod eines Symbiosepartners auch den anderen quasi „mitsterben“ lässt…
                  Auch wenn sich das jetzt furchtbar anhört, aber darum wünsche ich mir auch, dass mein Erzeuger als erstes stirbt und seine Frau noch schön lange alleine weiterleben muss, denn dann merkt sie wenigstens mal, wie sich das anfühlt!!!! Mich (und auch meine liebe Schwester) haben die nämlich in solchen schweren Lebenssituationen regelmäßig hängen lassen…!

            • maro sagt:

              Cindy, es ist sicher nicht einfach hinter die Gründe zu kommen warum eine Partnerschaft/Ehe nicht funktioniert. Das Erkennen der Parallelen zwischen Partner/Ehemann und eigenem Vater (ggf. auch Mutter) kann sehr hilfreich sein.
              Vom Gelingen oder Misslingen einer Partnerschaft/Ehe sind beide betroffen. Jeder trägt seinen eigenen Anteil dazu bei. Es liegt nicht nur am anderen, so ungern wie man das sich eingestehen will.

              • cindy sagt:

                Ja maro, ich bekam als Kind von meinen Erzeugern eine angebliche „Bilderbuchehe“ vorgelebt – ein Ehepaar, bei dem insbesondere die Frau ohne den anderen nicht existiert… Meine Psychologin sagt, dass die Ehe meiner Erzeuger eine Symbiose ist, was ja für die beiden an sich nichts Schlechtes ist, zumindest solange keiner von beiden mal ausfällt… Kinder sollten in eine solche narzisstische Symbiose besser nicht hineinkommen, die werden entweder nur ausgenutzt oder, wenn das nicht (mehr) funktioniert, ausgestoßen…
                Bestimmt hatte ich daher vielleicht eine etwas zu ausgeprägte Vorstellung vom Zusammenhalt in einer Ehe, aber normalerweise wünscht sich doch fast jeder eine Partnerschaft, in der sich Geben und Nehmen wenigstens so einigermaßen die Waage halten…
                Meine (Ex)Männer hingegen sind anscheinend alle in die eine oder andere Richtung verwöhnte Muttersöhnchen, die auch im Erwachsenenalter nicht gelernt haben, dass man in einer Familie nicht nur nehmen kann, sondern eben auch mal geben muss!!!! In einem Gespräch mit der Exfrau meines ersten Exmannes sowie auch einem Gespräch mit einer guten Freundin der Ex meines Mannes kam heraus, dass die Exfrauen meiner Männer genau den selben Ärger mit meinen Männern hatten, wie ich auch – worin liegt dann also der Fehler bei uns 3(!) Frauen? Vielleicht darin, dass wir keine Lust haben, weiterhin alles im Leben der Herren zu regeln, ihnen den kompletten Haushalt zu erledigen, sich alleine um die Kinder zu kümmern, „nebenher“ noch Geld zu verdienen, aber den Herrn bitteschön „in Ruhe lassen“ und ja von ihm nichts erwarten zu dürfen????
                Viele Frauen denken vielleicht (anfangs) noch, man könne ein solches Muttersöhnchen noch ändern (habe ich bei meinem ersten Mann auch gedacht!), aber das ist ein verdammt großer Irrtum!!!!
                Wenn also mein Fehler darin liegt, dass ich von meinem Partner etwas erwarten dürfen möchte und nicht dessen Sklavin sein will, so gebe ich diesen Fehler gerne zu!!!! Genauso sehe ich das eben auch in Bezug auf Familienmitglieder: Geben und Nehmen müssen sich bei mir wenigstens in etwa die Waage halten, sonst bringt eine Beziehung nichts und ist auch nicht gesund!!!! Aber eine Symbiose wie bei meinen Erzeugern ist auch nicht der richtige Weg, da sie Außenstehende schädigen kann und eben nur so lange Bestand hat, wie beide Partner (über)leben…

                • maro sagt:

                  Klärende Gespräche mit zwischen Ihnen und Ihrem Mann könnten Ihnen beiden helfen. Hierbei kann auch die Therapeutin Sie unterstützen, damit die Gespräche konstruktiv sind. Wenn es „nur“ um Geben und Nehmen gehen würde, wäre eine Klärung leichter. Ich vermute, dass tiefer liegende Dinge bei Ihnen beiden eine wichtige Rolle spielen. Diese sich anzusehen könnte helfen. Nicht zuletzt auch Ihrer Kinder wegen.

                  • osterhasebiene langnase sagt:

                    So einfach liegen die Dinge meistens leider nicht. Geben und nehmen muss in jeder Partnerschaft ausgehandelt werden. Es geht, darum ob das eigene oder ein fremdes Leben gelebt wird und wo die eigenen Selbstanteile (noch) drinstecken, wessen „fremdes“ Lebensmuster aktiv ist. So war das auch bei uns. Wir haben leider überwiegend Rollen für andere erfüllt (dass es ihnen gut geht) und das eigene Leben vernachlässigt.

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Sehr überspitzt könnte ich heute sagen: ich habe durch meine Ehe (den Partner bewusst so gewählt), meiner Familie (und allen anderen) „bewiesen“, dass die Ehe unserer Eltern (welche idealisiert wurde) in Wahrheit ein mittleres Desaster gewesen sein muss (nicht funktioniert hat). Dabei hatte ich die Illusion, das Drama „umzuschreiben“ und aussteigen zu können. Das Resultat war: Enttäuschung! Meinen Mann habe ich missbraucht, um das Drama nachzuspielen, aber es war auch noch mehr…die illusionäre Möglichkeit des Ausstiegs.
                      Gegen diesen Missbrauch (der gegenseitig bestand, auch ich habe nur eine Rolle bestätigt, um sein Familiebildbild zu bestätigen) haben wir uns beide innerhalb der Ehe gewehrt.
                      Das Kartenhaus hatte keinen bestand, weil das Fundament „falsch“ war (Erfüllung von
                      Rollenerwartung!)
                      Wir bemühen uns nun, diese Desillusionierung zu integrieren, was überwiegend für alle entlastend ist…
                      Man sucht manchmal den Partner aus, um ein bestimmtes Stück zu reinszenieren…scheinbar gelingt nur so die Ablösung von einem Muster. Man ist mit der Rolle derart identifiziert, dass man das eigene Selbst völlig zurückstellt, zugunsten eines illusionären Ideals (wie Familie sein soll). Verrückt!
                      Aber auch schön zu sehen, wie jetzt nach dem „Befreiungsschlag“ alles zu neuem Leben erwacht und jeder an seinem eigenen Leben arbeiten kann, statt das Leben für andere zu leben.

                  • cindy sagt:

                    Alleine mit meinem Mann reden bringt nichts – sobald ich auch nur ein negatives Wörtchen über ihn oder seine Familie verlauten lasse, ist er direkt auf 180, wird aggressiv und macht mich nur runter… Dabei habe ich doch nun auch schon oft genug durch Erzählungen seiner Familienmitglieder und meines Mannes selbst und eigene Beobachtungen genug erfahren, um beurteilen zu können, dass sich in seiner Familie wahrlich auch alles andere als vernünftig verhalten wurde und wird!!!!
                    So habe ich von meinem Schwiegervater selbst erfahren, wie krankhaft eifersüchtig und anspruchsvoll meine Schwiegermutter ist und dass sie trotzdem immer alles bekommt, was sie will!
                    Was meinen Schwiegervater angeht, so hat mein Mann früher schon öfter die Äußerung gemacht, dass er „nicht so ein Wackeldackel werden wolle, wie sein Vater“ – heute bestreitet er, das jemals gesagt zu haben! Aber es stimmt: Mein Schwiegervater IST ein Wackeldackel, das konnte ich auch schon gut an seinem Verhalten gegenüber meinen Kindern beobachten und seine Harmoniesüchtigkeit geht so weit, dass er sich lieber selbst zerstört, damit der Rest der Familie Ruhe gibt, anstatt mal mit der Faust auf den Tisch zu hauen – so muss er meinem spielsüchtigen Schwager bereits zigtausende von Euro gegeben haben und für die Pflege meiner mittlerweile stark dementen Schwiegermutter macht sich der mittlerweile fast 80jährige Mann(!) nun endgültig kaputt, nur weil SIE nicht ins Heim will…!
                    Mein Schwager dagegen tut es meinem Schwiegervater gleich, lässt sich auch schon seit vielen Jahren von seiner dominikanischen Freundin ausnutzen und immer noch von deren mitleiderregenden Storys einlullen, an die ich schon lange nicht mehr glauben kann!!!! Und dann seine Freßsuchts-Attacken und die Spielsucht – das kommt doch auch nicht von ungefähr…!
                    Dass mein Mann als Kind und Jugendlicher total verwöhnt wurde, habe ich verschiedenen Äußerungen seiner anderen Familienmitglieder auch schon entnehmen können…

                    • maro sagt:

                      Zitat: „… geht so weit, dass er sich lieber selbst zerstört …“
                      Damit ist er nicht allein.

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Interne Gespräche drehen sich im Kreis…deshalb ist Abstand nötig, um Parallelen zu finden und die Bereitschaft zu wecken, statt Programme abzuspulen, den Menschen und seine Bedürfnisse zu sehen.

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      …und irgendwann stellt sich die Gretchenfrage: liebt er mich (als Person) – auch wenn ich unbequem werde oder liebt er die Bequemlichkeit an sich…

                  • cindy sagt:

                    Eine Eheberatung hatten wir auch schon vor 4 Jahren, just zu der Zeit, als das mit meiner Herkunftsfamilie so dermaßen eskaliert ist… Die Ursache für unsere Eheprobleme wurde dann natürlich nur in mir bzw. in den Problemen mit meiner Herkunftsfamilie gesehen, wohingegen das, was in seiner Herkunftsfamilie so alles schieflief, kaum gesehen wurde…
                    Ich sehe ja vollkommen ein, dass in meiner Herkunftsfamilie vieles schief gelaufen ist und bis heute läuft, aber ich versuche wenigstens, mich davon zu distanzieren!
                    Bei meinem Mann hingegen wird alles nur unter den Teppich gekehrt, wobei bei ihm keine Auseinandersetzung mit seiner Herkunftsfamilie stattfindet und er sich somit auch nicht davon distanzieren kann! Selbst wenn ich gehe und er eine neue Frau findet, wird sich das ganze Theater bei ihm wiederholen, wie auch schon bei meiner Vorgängerin geschehen…!
                    Ich habe auch schon versucht, das mal alleine bei der E