Anmerkungen zum Kontaktabbruch innerhalb der Familie

Heißt Distanz immer Kontaktabbruch?

In den Kommentaren zur Nachtcafe-Sendung kam die Frage auf, wie ich zum Thema Beziehungsabbruch bei familiären Konflikten stehe und warum ich nicht prinzipiell zum „Ausstieg“ aus der Familie rate. Das ist ein wichtiges Thema, das ich hier noch einmal aufgreifen möchte.

Im Buch „Das schwarze Schaf“ habe ich als Ziel jedes Menschen, der Opfer innerfamiliärer Benachteiligung geworden ist, die Distanz angeführt. Darunter verstehe ich Abstand von allen Menschen innerhalb und außerhalb der Familie, die mir schaden und, in meinen Augen noch wichtiger, Distanz zu eigenen Einstellungen und Bewertungen.
Ich darf mich hier einmal selbst zitieren: „Abkehr bedeutet nicht, diesen Menschen den Rücken zu kehren und sie zu meiden. Das kann in Einzelfällen gut und richtig sein, aber in der Regel empfiehlt es sich, die „eigene Stellung zu halten“ , also im Kontakt mit diesen Menschen zu bleiben und sich gegen Benachteiligung zu wehren.“ (S. 238 im Buch, 3.Auflage)

Im Laufe der Jahre, die seit der Veröffentlichung des Buches vergangen sind, habe ich sehr viele schwarze Schafe kennengelernt, die auf unterschiedliche Weise diese Distanz hergestellt haben. Es waren auch viele darunter, die den Kontaktabbruch mit der Familie als einziges Mittel gesehen haben, mehr als ich zuvor gedacht hatte.
Aber mein obiges Zitat würde ich trotzdem wieder so schreiben.

In sehr vielen Fällen ist der Kontaktabbruch nicht das geeignete Mittel, um das Schicksal als schwarzes Schaf zu bewältigen.

Nur ein Beispiel dazu: Nach einem Leben als benachteiligtes Familienmitglied kommt der große Hammer mit Enterbung und Verstoßen aus der Familiengemeinschaft zu einem Zeitpunkt, wenn das schwarze Schaf bereits Kinder hat. Diese Kinder haben regelmäßigen Kontakt mit den Großeltern. Wie soll das schwarze Schaf sich nun verhalten? Den Kindern den Umgang mit den Großeltern verbieten? Eine überaus knifflige Situation, die ich mehrere Male miterlebt habe. Die in dieser Konstellation von den Betroffenen gewählte Art der Distanz war nie der Kontaktabbruch, was ich gut nachvollziehen konnte.

Aber auch in allen anderen, nicht so speziellen Situationen wählen viele schwarze Schafe eine Form der inneren Distanz, die einen Kontakt mit den Eltern und/ oder Geschwistern, wenn auch meist in deutlich reduzierter Frequenz, noch möglich macht. Die Gründe für diesen Weg sind vielfältig, aber meist verstehbar. Häufig habe ich auch erlebt, dass ein schwarzes Schaf zunächst einmal komplett die Beziehung abgebrochen, aber nach einiger Zeit in deutlich distanzierterer Weise wieder aufgenommen hat.

Ich rate schwarzen Schafen nicht zum Kontaktabbruch.
Ich rate schwarzen Schafen aber auch nicht, den Kontakt nicht abzubrechen.

Wann immer ich beteiligt bin, rate ich dazu, sich keinen Weg von vorne herein zu verbieten, sondern die jeweils für den einzelnen am besten passende Lösung zu suchen.

Soviel zum Thema „schwarzes Schaf“.

„Familie“ geht weit über das Thema „schwarze Schafe“ hinaus

Nun behandle ich aber nicht nur schwarze Schafe, sondern habe ein wesentlich weiter gefasstes Betätigungsfeld in meiner Rolle als Psychiater und Psychotherapeut.

Was Kontaktabbrüche in der Familie allgemein betrifft, habe ich schon alles gesehen: Wichtige und erforderliche Beziehungspausen, die unter Umständen ein Leben lang andauern. Nach Jahren der Distanz erfolgte und sinnvolle Wiederannäherung. Ich kenne Beziehungsabbrüche aus Rache, zur Bestrafung und vor dem Hintergrund eines schlechten Einflusses Dritter auf den Kontaktabbrecher. Mir sind Fälle bekannt, in denen jemand sich als schwarzes Schaf bezeichnet, aber durch sein Verhalten bewirkt hat, dass keiner in der Familie mehr etwas mit ihr oder ihm zu tun haben will.

Kontaktabbrüche können gut oder schlecht, sinnvoll oder leichtfertig, unmotiviert, grausam, bestrafend oder die einzige Rettung sein.

Aus Sicht eines schwarzen Schafes, das für sich den Weg des Beziehungsabbruchs wählt, mag dies befremdlich erscheinen. Aber niemand sollte sein eigenes Schicksal als Maßstab für allgemeine Handlungsanweisungen verstehen. Und auch wenn die eine oder der andere die Welt ausschließlich durch die eigenen Augen sehen will, so mag dies für sie oder ihn in Ordnung sein.

Ich selbst kann mir diese prinzipielle Einengung auf richtig/ falsch oder gut/ schlecht  nicht erlauben und sie entspricht auch nicht meiner Einstellung. So einfach gestrickt ist das Leben nicht. Als Psychiater (und als solcher saß ich im Nachtcafe) muss ich mir meinen Weit- und Überblick behalten, der sich zum einen aus meiner Ausbildung und zum anderen aus meiner Erfahrung ergibt.

Das bedeutet nun nicht, dass es nicht für viele schwarze Schafe die beste und einzige Lösung ist, die Beziehung und den Kontakt zu ihrer Familie abzubrechen. Hinter diesen Menschen stehe ich genauso wie hinter allen, die andere Wege gehen und wieder anderen, die mit dem Thema „Familie“ ganz andere Probleme haben.

Peter Teuschel

 

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2.035 Antworten zu Anmerkungen zum Kontaktabbruch innerhalb der Familie

  1. Justina sagt:

    Eine super, super – differenzierte (noch differenzierter als vorher) Pro- und Kontra-Darstellung für einen Bruch oder Nicht-Bruch mit seiner Familie. Ich persönlich habe jetzt zumindestens kein schlechtes Gewissen mehr für meine Entscheidung. Eine andere Entscheidung (Annäherung) würde ich theoretisch für mich nicht ausschließen – nur, wie bewegen sich die anderen? Wie immer, nichts dazu gelernt bzw. „wir haben doch Recht“…. Ein weites Feld…. Jedenfalls dieser Kommentar von Ihnen Herr Dr. Teuschel hat sicherlich nicht nur bei mir, Zweifel ausgeräumt und war , wie ich schon sagte, super. Justina

    • Roswitha sagt:

      Vielen Dank, Herr Teuschel!
      Das kann ich jetzt gut verstehen.
      LG

    • Georg sagt:

      Lieber Hr. Teuschel, liebe Schwarze Schafe
      Ich habe „Das Schwarze Schaf“ mit großem Interesse gelesen. Insbesondere gefallen hat mir, dass darin die Begriffe „Opfer“ und „Täter“ weglassen werden und die verschiedenen „Fällen“ sehr objektiv und nüchtern dargestellt werden. Damit fühlen sich „Opfer“ wie auch „Täter“ (und man ist im Leben immer auch Täter) angesprochen und nicht verurteilt. Das eigentlich hilfreiche an dem Buch ist, dass die Breite des Phänomens „Schwarzes Schaf“ dargestellt wird. Befindet man sich selbst in dieser Situation (aktuell oder im Zuge einer Therapie), dann erlebt man Phasen, in denen das eigene Schicksal erdrücken wird. Man hat das Gefühl, selbst der einzig Betroffene zu sein. Durch das Buch erhält man die Einsicht, dass dieses Schicksal, ausgeschlossen zu werden, sehr viele Mitmenschen betrifft. Wenn man dann beginnt, in der eigenen Familie zu suchen, dann entdeckt man zusätzlich noch weitere Dramen, die sich neben dem eigenen Drama abgespielt haben oder abspielen.
      Das was das Buch ein bisschen schuldigt bleibt, ist eine Erklärung WARUM? Warum betreiben Menschen Ausgrenzung? Ich denke die Ausgrenzung beginnt mit dem mangelnden Selbstbewusstsein der Menschen, die Ausgrenzung initiieren. Diese Menschen besitzen ein sehr fragiles Ego. Dieser Selbstwert ist so verletzlich, dass sie Ausgrenzung ihrer Mitmenschen betreiben müssen, da sie sonst nicht existieren können. Sie müssen sich entweder an Sonnenvögel anhalten oder Schwarze Schafe nach unten drücken, da sie sonst untergehen, nach oben buckeln und nach unten treten, sozusagen. Und diese Menschen machen mit dieser Überlebensstrategie nicht Halt vor ihren eigenen Kindern. Sie können nicht Halt machen, da es bei diesem Kampf ums eigene Überleben geht. Die Ressourcen sind nicht vorhanden, um hier einen Schritt zurückzumachen, um die Situation selbstkritisch zu betrachten. Die eigene Not ist zu groß. Und in dieser Not stürzt man lieber das eigene Kind in den Abgrund, bevor man selbst untergeht. Der Überlebenswille ist stärker. Und dies erscheint auch biologisch gesehen sinnvoll. Menschlich gesehen, ist und bleibt dieses Verhalten eine Tragödie.
      Auch wenn vielfach in den Beiträgen und in dem Buch davor abgeraten wird, den Kontaktabbruch zur Familie oder zu Elternteilen nicht zu vollziehen, standhaft zu bleiben und Widerstand zu bieten, so gebe ich dennoch zu bedenken, dass für ein Miteinander und für die Aufrechterhaltung eines Kontakts auch ein Minimum an Entgegenkommen vorhanden sein muss. Wenn das Gegenüber sagt „ich mag eigentlich nicht und wenn ich mag, dann nur nach meinen eigenen Spielregeln“ dann frage ich mich, wie so ein Kontakt funktionieren kann. Wenn in dem Buch postuliert wird, dass Kontaktabbruch keine Lösung ist, dann steht das ein wenig im Kontrast zu der Relativierung des Ausspruchs „Blut ist dicker als Wasser“. Wie begegnet man adäquat einer Aussage eines Elternteils: „Wenn du mit mir und meiner Art nicht zurande kommst, dann ist es besser, wir lassen den Kontakt bleiben.“ Die Aussage bedeutet übersetzt, bitte geh mir aus dem Weg, denn ich kann und will mich nicht ändern. Welche Freiheitsgrade hat man an dieser Stelle als Kind noch?
      Wenn Kinder enterbt, oder quasi enterbt werden. Alleine wenn Enterbung im Raum steht, dann steht der letzte Gradmesser für Wert im Raum. Geld hat in unserem Kulturkreis längst Ethik und Religion abgelöst. Konsumdenken umgibt uns überall. Wenn Elternteile ihre Kinder drastisch unterschiedlich mit ihren finanziellen Ressourcen bedenken, dann ist die Botschaft ganz klar – Du bist weniger oder nichts wert! An dieser Stelle vor der aufoktroyierten „Wertlosigkeit“ nicht in die Knie zu gehen, bedingt immense Kraftanstrengung.
      Ich denke, Kontaktabbruch ist ein legitimes Mittel, um sich selbst in Sicherheit zu bringen. Nur dem „Schwarzen Schaf“ die Aufgabe umzuhängen, den Kontakt trotz erlittener Schmerzen aufrecht zu erhalten, finde ich einseitig und erzeugt unnötig Druck. Eine Beziehung ist immer ein Geben und ein Nehmen, ist ein Miteinander und kein Gegeneinander, ist ein Kontaktaufnehmen von zwei Seiten. Wenn das Gegenüber signalisiert, ich stelle mich für den Kontakt zur Verfügung, wenn meine Regeln eingehalten werden, dann hat diese Beziehung ein Machtgefälle und ist damit gestört. Warum soll das „Schwarze Schaf“ gegen dieses Machtgefälle ankämpfen und warum soll das „Schwarze Schaf“ dem unbefriedigenden Kontakt standhalten? Ich finde, der Kontaktabbruch kommt schlechter weg, als er ist. Und er passiert ja nicht einseitig. Das „Schwarze Schaf“ vollzieht in nur sichtbar. Der oder die Ausgrenzer haben den Kontakt doch schon lange vorher abgebrochen, oder ihn so pervertieren lassen, dass sich das „Schwarze Schaf“ von jeher auf einer schiefen Ebene befindet.

      • Tanzschuh sagt:

        Habe am Montag das Buch gekauft, sehr aufschlußreich. Finde mich in vielen Teilen (Schafen) wieder. Ich bin 58, die Jüngste von 5 Geschwistern, und habe Jahre gebraucht um zu gewissen Erkenntnissen zu gelangen und komme immer nocht nicht mit Ausgrenzung, Ablehnung etc. innerhalb der Familie klar. Es erstreckt sich auch bei mir auf alle Lebensbereiche. Mein ganzer Lebensinhalt dreht sich die letzten Jahre nur noch darum. Ich habe zum 3 mal den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen und bin zu dem Enschluß gekommen, dass es mir ohne Kontakt besser geht. Meine Mutter ist der Meinung sie hat das Beste getan. Jedesmal bei jeder Kontaktaufnahme war ich enttäuscht, weil ich jedesmal Hoffnung hatte, das meine Mutter doch mal mir gegenüber Gefühle zeigt. Nein, ich werde nie DAS von meiner Mutter bekommen, was ich mir wünsche. Nur einmal in den Arm nehmen. Sie wird dieses Jahr 90ig. Sie kann nicht über ihren eigenen Schatten springen. Ich habe nur noch mit meinem ältesten Bruder Kontakt, mit dem ich mich gut verstehe und weiß, daß er genauso leidet/fühlt wie ich. Mein Bruder ist dieses Jahr zum 2 mal in einer psychatrischen Klinik, er ist stark Suizid gefährdet. Ich bin seine einzige Stütze, obwohl ich selbst keine Kraft mehr habe.
        Aber ich werde nie mehr Kontakt zu meiner Mutter aufnehmen und zu den anderen Geschwistern. Ich brauche diese Distanz, sonst gehe ich kaputt.

      • cindy sagt:

        „Blut ist dicker als Wasser“, das gilt zumindest in meiner Herkunftsfamilie nicht.
        Meine Schwarze-Schaf-Tante wurde damals nach der Trennung von ihrem Ex-Ehemann noch nicht einmal angehört, während man den fiesen Lügen ihres Exmannes vollen Glauben schenkt…
        Ist das denn normal, dass man lieber dem Ex-Partner als dem eigenen Geschwisterteil glaubt?

        Ich halte einen Kontaktabbruch mit der Herkunftsfamilie in den meisten Fällen für sinnvoll, denn wie ich hier schon des Öfteren gelesen habe, versprühen dort Narzissten ihr Gift und von denen ist in der Regel nicht der Hauch eines Entgegenkommens zu erwarten – warum sich also weiter kaputtmachen lassen und die eigenen Kinder noch mit dazu?!

      • Madeleine sagt:

        Sehr wohltuend deine Zeilen, Georg. Ich teile deine Sicht. Der Kontaktabbruch kommt wirklich schlechter weg, als er ist. Und es kommt mir wie eine kollektive Blindheit der Menschen vor, dass sie den inneren Kontaktabbruch der alten Eltern und ihre pervertierte Kommunikation gegenüber ihren Kindern in der Zeit davor nicht sehen / nicht wahrnehmen können. Damit sind wir schwarzen Schafe oft alleine.

        • Baumfrau sagt:

          „den inneren Kontaktabbruch der alten Eltern und ihre pervertierte Kommunikation gegenüber ihren Kindern in der Zeit davor“ – – – Ja, so kann man das auch sehen. Harter Tobak . . . .

      • Lucy30 sagt:

        Sehr gut geschrieben, Georg!
        Ich stimme deinen Ansichten voll und ganz zu. Besser hätte ich es nicht formulieren können.

        Viele Grüße!

      • osterhasebiene sagt:

        Diesem Kommentar ist nichts hinzuzufügen. Er liest sich wie ein „Manifest“. Natürlich hat jeder Betroffene eigene Worte, eigene Bilder bzw. Sprache.
        Es gibt drei Typen (oder mehr) von Menschen bei denen das Gegenüber langfristig keine Chance hat: 1. der Autoritäre 2. der Narzisstische 3. Der Passiv-Aggressive. Warum sollte man in der Familie zum eigenen Schaden die Ausnahme machen? Man kann andere Menschen nicht ändern, wenn sie das nicht selbst wollen und tun. Das ist sehr traurig, aber eine Tatsache.
        Bevor ich das Dilemma an meine Kinder weitergebe, gebe ich es lieber (im Geiste) zurück an den Absender.
        Ich denke auch, dass der Hauptgrund psychische Ego-Instabilität und Schwäche ist.

        • osterhasebiene sagt:

          Das Paradoxe/Unlösbare ist, dass man die Familie dennoch lieben kann…Ich denke, das hängt damit zusammen, dass Liebe unteilbar ist. Wenn man etwas zurückbehält funktioniert sie auch nicht mehr richtig für andere. Sie ist dann insgesamt beschädigt. Es geht eigentlich nur in Richtung Glück/Erfolg, wenn man jeden Widerstand aufgibt.

      • Lucy30 sagt:

        Zu dem Kommentar von Georg und an Georg gerichtet:
        Lass dich nicht verunsichern!

        Jeder Einzelne hier, muss für sich selber wissen, was ihm gut tut!

        Und ich RESPEKTIERE deine Ansicht!

        Viele Grüße!

      • brigitta sagt:

        lieber herr teuschel ~lieber georg~
        ~ selbstschutz ist für mich das schlüsselwort~
        bringe mich jetzt in sicherheit~ weg von denen die nur mit mir sein mögen wenn es nach ihren regeln geht~
        lieben gruß
        lese jetzt erst mal das buch

      • Fabienne sagt:

        Dank für Ihren Kommentar, Georg! Er spricht mir aus der Seele… Die Frage nach dem Sinn, sich das (dauerhaft) anzutun, bis hin zu körperlichen Symptomen, stellt sich mir (mittleres Alter) auch gerade…

      • Regina Zeh sagt:

        Ein wunderbarer Kommentar, hat mir sehr gut getan, ich bin selbst betroffen von mehrmaliger Enterbung zusammen mit einer meiner Schwestern und wir standen und stehen in der “ Familie“ allein da. Ich kann das obige nur komplett unterstreichen aus meiner Erfahrung, aber ob ich es so gut in Worte hätten fassen können…? DANKE!

      • Perlchen sagt:

        @ Georg
        Ich habe das Buch von Herrn Teuschel gelesen, ich habe es verschlungen! Vor 19 Jahren habe ich meine Mutter verlassen, die eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. WAS das ist, wußte ich zu der Zeit noch nicht. Ich mußte mich retten und habe mich dann auf die Suche nach Antworten, Ursachen, Hintergründen und Erlebnisberichten von anderen Betroffenen gemacht. So bin ich auf die Kriegsenkel, die NPS und auf viele, viele Berichte im Internet gestoßen.
        Ich möchte Ihnen nur kurz sagen……was Sie schreiben entspricht zu 100% meiner Meinung und Erfahrung.

    • Opfer von narzisstischem Mißbrauch sagt:

      Nach monatelanger vergeblicher Suche auf deutschen Seiten bin ich in den USA fündig geworden und kann nur jedem raten, der ein lebenlang „schwarzes Schaf“ war, sich zunächst mal mit narzisstischem Mißbrauch von Kindern auseinaderzusetzen. Dieses Thema ist in Deutschland mehr als unterbelichtet. Es gibt sehr wohl Täter und Opfer und erst wenn diese Verantwortlichkeiten geklärt sind, kann man für sich klären, welche Folgen das für sein weiteres Leben hatte. Die Therapie von Narzissmusopfern lautet nämlich so gut wie immer: no contact.

      • osterhasebiene sagt:

        Sehr richtig, Täter- und Opferanteile müssen erkannt und differenziert werden!
        Zur Selbstbesinnung- und Selbstanalyse kann es sinnvoll sein, den Kontakt ganz abzubrechen, um sich -eine zeitlang- nicht immer wieder den eigenen Selbstzweifeln stellen zu müssen, ein wenig Freiraum für sich selbst zu schaffen. Das Ziel der Ablösung wäre m.E. dann erreicht, wenn Ansprüche anderer u.ä. nicht mehr automatisch und unbewusst erfüllt werden, sondern durch den Bewussstseinsfilter gelaufen sind und sowas wie ein Lotus-Effekt entstanden ist (die Negativität dringt nicht mehr ein und beeinflusst das eigene Leben).
        Langfristig ist Kontaktabbruch=Vermeiden ganz bestimmt nicht die richtige Lösung, weil es für einen selbst nicht gut ist (=Selbst-ausgrenzung und Selbstbeschneidung).

        • osterhasebiene sagt:

          Kontaktabbruch auf Dauer „heilt“ (Wut, Aggression) nicht und vergrößert die Gräben. Im schlimmsten Fall entsteht Krieg, Mord und Todschlag. Frauen wenden die Aggression eher gegen sich selbst und blockieren so ihr eigenes Glück. Ich denke, so bitter die Pille schmeckt, man muss sich mit seinem Opfer-Sein und allen damit verbundenen Gefühlszuständen auseinandersetzen. Kontaktabbruch ist auch Abwehr dieser Gefühle, doch am anderen Ende warten schon die „Rattenfänger“=Sekten, magische Versprechungen, selbsternannte Heiler und Machthaber, Paranoia und Schizoide. Was ist besser?
          Da ich persönlich die letzte Alternative ausprobiert habe, kann ich todsicher behaupten, dass der eigene Schmerz, die eigene Verzweiflung und Ohnmacht das kleinere Übel ist und den Weg in eine gesunde Entwicklung ebnet. Das heißt, dass man sich der eigenen Unzulänglichkeiten stellen muss und üben, üben, üben…um der zu werden, der man sein möchte, statt der zu sein, den andere haben wollen.

      • iceandsnow sagt:

        Perverse Narzissten, welche Triangulation, Gaslighting, Spiegeln und ähnliche sadistische Methoden anwenden, muss das Opfer mit Kontaktabbruch bestrafen.

        • FJ sagt:

          auch wenn das Thema schon älter ist, möchte ich etwas dazu schreiben:
          @iceandsnow und osterhasebiene… :
          so siehts es mal aus! Ein „Opfer“ muss gar nichts, es kann!! Was es sollte: grundsätzlich schauen das es ihm/ ihr gut geht-und macht ein Kontakt krank, sei es körperlich und od. psychisch ist ein aufrechterhalten desgleichen nicht sinnvoll sondern selbstschädigend. Und man sollte drüber nachdenken wieso man diesen krankmachende Kontakt halten will (Mangel an Selbstliebe?) Manche Menschen sind psychisch einfach so gestört- das sie Andere und die Beziehung zu Ihnen damit zerstören. Sei mal dahingestellt ob sie was für ihr Verhalten können od. nicht.
          Selbstschutz- ist das A und O sowie eine gesunde Beziehung zu sich selber!! Und z.b. mit dem erlernen von Verhaltensweisen die das eigene Selbstbewert- Selbstbewusstsein fördern kann man sich auch Weiterentwickeln ohne noch Kontakt zu jenen aufrechtzuerhalten, die einen nur krank machen durch ihr eigenes gestörtes Verhalten (Narzisten usw.)

          • Lizzie26 sagt:

            Lieber FJ, Ihrem Beitrag kann ich nur aus vollem Herzen zustimmen. Hätte ich diesen Rat, „nicht zu müssen“ beherzigt, wäre ich heute nicht ein seelisches, nervliches und körperliches Wrack, und das Opfer eines jahrzehntelangen, anhaltenden Betruges mit allen damit verbundenen weiteren Verlusten. Denn es kann, auch wenns kaum vorstellbar ist, solche extremen Fälle geben, wo man am Ende keine andere Wahl mehr hat. Ich habe mit mir gerungen, ob ich meine Geschichte hier niederschreiben soll, und ob sie auf Grund der Länge überhaupt zumutbar ist. Wer mag, der möge sie lesen, und wenn er nur für sich das Fazit daraus zieht, dass nichts in dieser Welt unmöglich ist, und es leider immer noch schlimmer kommen kann. ### Nach dem plötzlichen Tod meines Vaters mit Mitte 40 durch Hirninfarkt wurde ich, damals 14, bei Mutter, Schwester + Verwandten zum ‚Schwarzen Schaf‘, ohne mein Zutun bzw. eine Schuld meinerseits. Als Kind sah ichs damals damals so, dass nicht ich mich, sondern die Situation sich plötzlich zu meinen Ungunsten verändert hatte. Was folgte, war die moderne Variante der Aschenputtel Story : Es fing für mich damals damit an, dass in den 5 Tagen zwischen Hirninfarkt, Koma und Tod, meine Mutter und Schwester zusammen in einem Bett schliefen, und ich mich allein ins leere Bett meines Vaters legen sollte. Darauf folgte nach seinem Tod ihre Weigerung, sich von ihm in der Trauerhalle zu verabschieden. Zum Glück begleitete mich mein Opa (sein Vater), da er mich nicht allein lassen wollte. Ich musste meinen Vater noch ein letztes Mal sehen, da wir uns morgens wie immer auf den Schulweg gemacht hatten, in Erwartung ihn am Nachmittag zu sehen. Doch dazu kam es nie mehr, da er bei unserer Rückkehr schon im Koma lag, mit Besuchsverbot auf Intensivstation bis zu seinem Tod. Hinzu kam, dass der Chefarzt meine Mutter gefragt hatte, ob er operieren solle, (da mein Vater ohne OP nach 1 Monat zu 100 % gestorben wäre, mit OP jedoch zu 98 % sofort), meine Mutter jedoch keine Antwort darauf wusste und mich fragte, was wir tun sollten. Worauf ich zu Ihr sagte: „Mama, gib ihm die 2 % Chance.“ Er wurde am nächsten Tag operiert, und zwei Tage später starb er. Ich fühlte mich deshalb nie schuldig, aber hatte die Verantwortung übernommen, und wollte es bis zum Ende durchziehen. Bereut habe ich es bis heute nicht, weil ich weiss, dass Er es nicht anders gewollt hätte. In dieser nicht leichten Zeit ging es mit Mobbing los. Meine Mutter, ihre Mutter (und bei uns lebende Oma) und meine Schwester bildeten plötzlich eine Einheit gegen mich, die nun mit knapp 14 Jahren in ihrer Trauer ganz allein da stand. Die Waage war mit dem Tod meines Vaters aus dem Gleichgewicht geraten. Sie war gekippt. Sie lebten in ihrer Welt der Hausarbeit, Handarbeit, des Backen, Häkeln, der Puppenhäuser. Mein Vater hatte in seiner Welt, dem Reisen, den Geisteswissenschaften, der Literatur, Musik, seinem Schöffenamt, der Zeit als jugendl. Widerstandskämpfer im Krieg, und seiner ehrenamtlichan Tätigkeit für erste griech. Gastarbeiter gelebt. All dies interessierte Keinen in der Familie, weshalb er diese Dinge mit mir teilte, weil ich zuhörte. Wenn meine Mutter und Schwester wieder Zeit mit einander verbrachten, fuhr er mit mir in Museen, besuchte historische Stätten, brachte mir das Schießen & Auto fahren bei, erzählte von seinen Motorradreisen durch Europa, lehrte mich Spanisch, Geschichte, Literatur, Politik. Er unterstützte mich, als ich mit 1er + 2er Zeugnis in der 4. Klasse aufs Gymnasium wollte (was bei Mädchen Ende der 60er die Ausnahme war, da sogar gute Schülerinnen oft auf die Realschule gingen), während meine Mutter sich wegen der einzigen Note 4 im Fach Handarbeit über mich lustig machte und meine guten Noten ignorierte. Was jedoch als mein Vater noch lebte, kein Problem war. Da er uns Alle gleich lieb hatte, fürsorglich, verständnisvoll, tolerant, loyal und großzügig war. Und, welche Schuld trägt ein Kind für diese Interessenskonstallation ? Nach seinem Tod hatte ich 3 Jahre denselben Traum: Ich stehe an der Haustür, er kommt im schwarzen Anzug die Straße runter auf mich zu. „Ich sage, Papa, du bist doch tot.“ Er: „Ich bin gekommen, um mich zu verabschieden.“ Ich sage: „Ich geh Mama und … (meine Schwester) holen.“ Er: „Nein, lass… (Spitznamen, den er mir gab). Ich bin nur wegen dir gekommen.“ Ich habe es ihnen nie erzählt. Sofort nach seinem Tod, noch vor der Beerdigung, zwang meine Mutter mich zur Schule. Begründung war, ich wollte ja aufs Gymnasium, da dürfe man nicht fehlen. In Trauerkleidung. Alle starten und schwiegen mich an. Es war furchtbar. Montag morgens zur Schule, nachmittags zur Leichenhalle, Di. Schule, Mi. Beerdigung, Do. wieder Schule. Meine Schwester durfte 2 Wochen zu Hause bleiben, weil Sie auf die Volksschule ging, hieß es. Nach der Beerdigung wurde es schlimmer, meine Hausarbeiten wurden tgl. mehr. Bis Nachmittag Schule, bis abends putzen, dann erst Hausaufgaben. Meine Noten wurden schlechter, parallel wurde der Druck erhöht. „Wenn du sitzen bleibst, kommst du runter von der Schule. Deine Schwester verdient bald ihr eigenes Geld, und dich soll ich bis zum Abi durchschleppen ? Vielleicht will Madam dann auch noch studieren ? Kommt nicht in Frage. Nach der 10. suchst du dir nebenher ’nen Job, und gibst Geld wie deine Schwester ab. Wenn nicht, kannst du sehen, wo du bleibst.“ Da Schule bis Nachmittag, Job, Hausarbeit 7 Tg. die Woche, Hausaufgaben & lernen nicht zu schaffen waren, verließ ich entmutigt die Schule nach der 9, wechselte zur Realschule, schloss dort im Jahr darauf mit 1er Mittlerer Reife ab, und bewarb mich für eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich. Obwohl ich immer Lehrerin werden wollte. Meine Mutter erklärte Allen, sie sei durch den Tod ihres Mannes in finanzieller Not, da sie nur eine kleine Witwenrente erhalte. Sie profitierte von meinem Abgang, wie meine Schwester, die von der Volksschule dank meiner Hilfe und guter Noten auch auf die Realschule wechselte, und ein Jahr später den Realschulabschluss schaffte. Wie es mir ging, fragte Niemand. Nicht mal dann, als ich während der Ausbildung der sex. Nötigung durch einen Vorgesetzten ausgesetzt war. Als ich es meiner Mutter sagte, glaubte Sie mir nicht, sondern meinte, ich habe schon immer Fantasie gehabt. Sie unterstellte mir zu lügen, um einen Vorwand zu haben, die Ausbildung abzubrechen. Als ich weiterhin zur Arbeit musste, erkrankte ich zunehmend, und brach die Lehre wegen der vielen Fehlzeiten mit meiner Volljährigkeit ab, da meine Mutter mich nun nicht mehr zwingen konnte. Auch wenn ich dafür danach zuhause die Hölle auf Erden hatte. Ich suchte mir daraufhin zuerst einen Halbtagsjob als Kindermädchen, legte die Kaufmannsprüfung ein Jahr später extern mit Note 2 + ab, und meldete mich bei der Abendschule an, um das Abi nachzumachen. Den Job behielt ich, was nötig war, da meine Mutter für mein Zimmer Miete, und Geld für Strom und Wasser verlangte. Da der kleine Verdienst für Versicherung, Sprit (Mofa), Fahrkosten, Bücher, Kleidung, Medikamente, Pflegeartikel etc. reichen musste, reichte er nicht mehr, um meiner Mutter auch Geld für Warmwasser, Tel. & Essen zu zahlen. Daher schloss sie die Küche ab, machte ein Schloss aufs Telefon und ließ von ihrem jüngeren Partner den Duschhahn in meiner Dusche abmontieren + Warmwasser abstellen. Zum duschen & Haare waschen musste ich zu den Großeltern gehen. Als meine Schwester ihre Lehre beendete, zahlte meine Mutter ihr den Führerschein zu 1.200 DM, wovon ich aber erst später erfuhr. Als ich meine Lehre extern beendete, erhielt ich nur 200 DM. Warum der Unterschied, wurde nicht erklärt. Als ich mit Anfang 20 mein Abi nach drei Jahren mit NC 1.9 schaffte, erhielt ich nichts. Meine Mutter machte mich in dieser Zeit auch grundlos bei meiner besten Freundin schlecht (was Diese mir erzählte und sehr befremdet darüber war), und rechtfertigte sogar den grundlosen Überfall meines Schwagers (Mann meiner Schwester) auf mich, der seit Jahren Groll gegen mich hegte (da ich ihm einen Korb gegeben hatte, worauf er sagte, er werde es bei der Kleinen versuchen, ob ich sie kenne. Und ich entgegnete, dies sei meine jüngere Schwester). Mein Schwager stellte dazu die falsche Behauptung auf, ich hätte seine Mutter verleumdet, die ich kaum kannte. Was dazu führte, dass er mit 120 kg und 1.90 cm abends ohne Anzuklopfen in mein Zimmer in meinem Elternhaus stürmte, und mir mit voller Wucht grundlos ins Gesicht schlug. Meine Mutter stand hinter ihm, mir glaubte Sie wieder nicht, denn „ich würde immer viel erzählen“. Ihm glaubte Sie blind, forderte keine Beweise für seine Behauptung. Dass Sie die Körperverletzung dieses Hünen an ihrer Tochter damit legitimierte, war Ihr nicht bewusst. Oder doch ? Von da an stand ich allein – gegen 4, eine Zeit sogar gegen 5. Den Freund meiner Mutter hatte ich vergessen. Als ihre Mutter (meine Oma) zwei Jahre später starb, waren es wieder 4. Während dieser Jahre fühlte ich mich verlassen, mir standen nur meine alten Großeltern bei, die aber krank und gebrochen durch den frühen Tod ihres ältesten Sohnes waren, und deren jüngerer, kinderloser Sohn nach dem Tod seines Bruders jeden Halt verloren hatte. So nahm alles weiter seinen unheilvollen Lauf. Um die Schulden ihres Sohnes zu bezahlen, hatten die Großeltern mit meinem Vater vereinbart, dass Er die Schulden des Bruders zahle, und dafür das zweistöckige Elternhaus für seine beiden Töchter erhalte. Kurz danach starb jedoch mein Vater. Meine Mutter, nicht fähig bzw. willens die Summe zu zahlen, bot meinem Opa ein 1/4 der vereinbarten Summe an, mit der Begründung, Sie habe nicht mehr. Worauf sich mein Opa einließ, um das Haus nicht an Fremde verkaufen zu müssen, sondern im Namen seines Sohnes für dessen beide Töchter zu erhalten, damit sie immer ein Dach über dem Kopf haben. So war es von Vater und Opa geplant – aber – dies war nicht der Wille von Mutter und Schwester. Denn als drei Jahre später mein Opa sein Testament machte, fragte mich der Notargehilfe beim Besuch, was meine Mutter eigentlich gegen mich habe ? Als ich nicht verstand, erzählte er mir, dass Sie das billig erworbene Haus der Großeltern, in dem meine Schwester angeblich seit drei Jahren im 1. Stock zur Miete wohnte, für nur 5000 DM an meine Schwester „verkauft“ habe. Und er nicht mal sicher sei, ob dieses Geld geflossen wäre. Ein Trick, um eine Schenkung zu umgehen und mich zu betrügen. Da der Notar z. Schweigen verpflichtet war, durfte er darüber nicht mit mir sprechen. Was der Notargehilfe, der meinen Vater kannte, wohl nicht mehr mit seinem Gewissen verantworten konnte. Ich versuchte, dagegen vorzugehen, was aber mißlang, da ich die Summe von nur 5000 DM nicht beweisen konnte, der Notar sich nicht äussern durfte, und Mutter + Schwester einen 6-stelligen Kaufpreis angaben. Ich wurde also von Beiden hinterlistig betrogen, und war machtlos. Als mein Opa kurz darauf schwer erkrankte, zog meine Mutter plötzlich mit ihrem Freund weg. Sie hatte heimlich, ohne mich in Kenntnis zu setzen, einen Bungalow in einem Nobelviertel gekauft, und teilte mir Monate später lapidar an meinem Geburtstag mit, sie ziehe nächste Woche um, und mein Elternhaus werde ab nächsten Monat vermietet. Warum auch ich ausziehen müsse, und wenn ich nicht wisse wohin, sie noch ein Zimmer im neuen Haus herrichten müsse. Dies sei aber weit von den Großeltern weg, und die Strecke, ohne Führerschein (den Sie mir nicht gezahlt hatte), kaum machbar. Was eh kein Thema war, da dies für mich einem Rausschmiss aus meinem Vaterhaus gleich kam, und ich meine Großeltern nicht im Stich lassen wollte, da mein Opa schon im Rollstuhl saß. So zog ich im Winter bei Schnee mit wenigen Möbeln + Hilfe meiner Freundin die 100 m weiter ins gute Zimmer der Großeltern. Was gut war, da meine Schwester, die über ihnen wohnte, sich nicht um sie kümmerte. Mit Bafög, Unterstützung meines neuen Freundes und Naturalien der Großeltern fand ich nach einem halben Jahr ein Zimmer in der Nähe und half meiner Oma tgl. bei der Pflege. Als mein Opa im Sterben lag, fuhr meine Mutter in den Urlaub, zur Beerdigung kam eine Karte, in der sie mitteilte, sie könne nicht aus dem Urlaub zurück, werde aber in einer Kirche eine Kerze aufstellen. Meine Schwester, im Haus wohnend, schlich sich sogar in den letzten Stunden vom Sterbebett, obwohl ich Sie gebeten hatte, wenigstens die letzten Tage die Nachtwache mit mir zu teilen, da ich in Uniprüfungen steckte. So wachte ich die Nächte allein durch, und brach in der Uni zusammen Nach Opas Tod übernahm ich die Betreuung für meine an Alzheimer erkrankte Oma, organisierte den Umzug meines Onkels zu Ihr, zog mit Partner in eine Mietwohnung, heiratete und bekam einen Sohn – während meine Schwester mit Familie mietfrei, ohne nach ihrer Oma zu schauen über ihr wohnte. Als unsere Oma bettlägerig wurde und ins Heim kam, da ihr 80 % schwerbeschädigter Sohn sie nicht pflegen konnte, ich mit Mann, Baby und Studium keine 24h Pflege allein leisten konnte und meine Schwester mir die Unterstützung versagte, durfte Sie sich als Einzige trotzdem freuen. Denn da nur die Großeltern kostenloses Wohnrecht hatten, meine Schwester nach Omas „Umzug“ nun von ihrem Onkel als Vermieterin bei Verbleib in der Wohnung Miete fordern konnte (da er einen erneuten Umzug nicht mehr gewachsen war), war für Sie wieder alles gut gelaufen. In all den Jahren hielt ich, trotz Verletzung und unzähliger gescheiterter Gesprächsversuche den Kontakt zu Mutter und Schwester wegen meines Sohnes aufrecht. Ich schenkte meiner Schwester sogar noch Möbel, Kinderwagen und Babyautositz für ihr 2. Kind. Als ich ihr den Autositz vorbei brachte, wurde ich zum Dank von ihrem Mann beschimpft, erneut grundlos körperlich attackiert und die Treppe hinunter geschmissen. Weil ich, da Niemand beim Klingeln reagierte & die Wohnungstür offen stand, es gewagt hatte, den Kindersitz in der Diele abzustellen. Als ich mich wieder zum Gehen drehte, fiel der Mann meiner Schwester über mich her, beschimpfte mich aufs Übelste, und stieß mich rückwärts die Treppe hinunter. Während mein einjähriger Sohn, sich ans Treppengitter klammernd, unten im Hausflur stand. Wobei ich mir überall Hämatome und eine Verstauchung des Handgelenks zuzog. Und meine Mutter nicht mich, sondern erneut meinem Schwager verteidigte, und meinte, sie hätte mich an seiner Stelle auch raus geschmissen. „Weil ich eine (offen stehende) Wohnung (1 m bis in die Diele) betrat, um den Kindersitz, auf den meine Schwester schon wartete, nicht wieder mitnehmen zu müssen, sondern Ihr schnell zu bringen.“ Darauf kam es zur körperlichen Auseinandersetzung zwischen meinem Mann (einem schlanken, nicht kampferprobten Uni Dozenten) und meinem Schwager (Schmied). Was der Punkt war, an dem ich nach 15 Jahren nicht mehr konnte, und zu meinem Schutz & dem meiner Familie, den Kontakt zu Mutter und Schwester abbrach. Es gab keine Hoffnung auf Einsicht mehr, mein Versuchen & Ausharren hatte nichts verbessert, es war nur schlimmer geworden. Doch auch diese unvermeidbare Entscheidung war für mich mit Konsequenzen verbunden. Da ich schon 2/3 des Studiums erfolgreich absolviert hatte, und nach zwei Semestern Mutterpause mit dem Unidekanat vereinbart hatte, die restl. Prüfungen in 3 Semestern durch zu ziehen, die Diplomarbeit zu schreiben, und während der Kindergartenzeit das Referendariat über zwei Jahre halbtags zu machen. Was möglich war, da meine Mutter und Schwester in der Nähe ein neues Doppelhaus bauten, meine Mutter mit Partner zurückziehen wollte und geplant war, dass Sie während der 3 Semester meinen Sohn von Mo-Fr bis abends nimmt, da Anwesenheitspflicht der Uni herrschte, späte Vorlesungen unvermeidlich waren, mein Mann als Unidozent auch lange Arbeitstage inkl. Auswärtstätigkeiten mit mehrtägiger Abwesenheit vorkamen, und wir noch die Betreuung für meine Oma übernommen hatten. Nun stand ich plötzlich ohne alles da, die Schwiegereltern 500 km entfernt, nur ein Einkommen, hohe Miete, Bafögrückzahlung Mann, ich als Studentin ohne Einkommen aber Kosten verursachend. Sodass keine Möglichkeit bestand, mir auch noch eine Kinderbetreuung für 1.5 Jahre 5 Tage ganztags leisten zu können. Meine Schwester hatte nun jedoch wieder gewonnen, da Ihr dies die Option bot, anstatt meines Sohnes ihre beiden Kinder ganztags zur Oma zu geben, wieder berufstätig sein und damit ihre Rente sichern zu können, eine Option, die Sie sofort nutzte. Und ich, aufgrund Fehlzeiten an der Uni, da keine Betreuung, zwangsexmatrikulatiert wurde. Als ich 4 Jahre später an eine andere Uni wechseln wollte, um die ausstehenden 30 % zu absolvieren, wurden mir die 70 % der schon bestandenen Prüfungen aufgrund eines Fakultätenstreits dort nicht anerkannt. Fazit: Ich hätte (da schon Anfang 30, mit Kind, Oma im Heim + mittlerweile an M. Crohn erkrankt) noch mal ganz von vorn anfangen müssen. Kommentar meiner Schwester (über Dritte), die sich von Miet/Einnahmen +Ersparnissen derweil ein 2. Haus und mehrmals jährlich Erholungsurlaub gönnte, während ich alles verloren hatte, krank geworden war, und mich allein um unsere Oma kümmerte: „Wer will, der kann das auch. Sie war schon immer eine faule S…“ Als Folgeerkrankung des Crohn kam Rheuma hinzu, was mich in Motorik und Freizeit sehr einschränkte. Während des langen Sterbens meiner Oma, hatten wir uns schon um den Onkel gekümmert, ihn Ostern und Weihnachten zu uns geholt, ihn mit in den Urlaub genommen. Eines Abends, kurz nach dem Tod meiner Oma mit 92, klingelte das Telefon. Es war meine Mutter, mit leiser Stimme, von ihrem jungen Freund wegen einer Jüngeren verlassen, an Krebs erkrankt, Sie rief an am Abend vor der Amputation aus dem KH. Ich fuhr sofort zu Ihr, trotz 11 Jahren ohne Kontakt, weil ich ihre Lage nicht weiter verschlimmern wollte. Sie lag fast dort, wo mein Vater 25 Jahre zuvor gestorben war. Von da an taute das Verhältnis etwas auf, unser Sohn musste mit 12 seine Oma kennen lernen. Ein liebevolles, enges Verhältnis wurde es nicht mehr, meine Schwester wurde weiter heimlich bevorzugt, da sie seit 11 Jahren Haus an Haus wohnten, was ich von meiner Tante (Mutterschwester, die zur Miete bei Ihr wohnte) erfuhr. Meine Schwester hatte sich längst eine Konto + Betreuungsvollmacht erschlichen, drohte meiner Mutter mit Psychatrie, räumte regelmäßig ihren Safe im Schlafzimmer aus, ihr Mann ließ sich von der krebskranken Schwiegermutter fürs Rasen mähen bezahlen. Als meine Mutter sich eines Tages bei mir ohne Erklärung „entschuldigte“ verzieh ich Ihr. Nicht weil ich diese Form von „Entschuldigung“ akzeptieren konnte, aber weil ich nicht wollte, dass Sie vielleicht nicht mehr lange hat & im Unfrieden gehen muss. Als Sie in einem Anflug v. Wiedergutmachung unserem Sohn mit einer größeren Summe bedenken wollte, fragte ich Sie, was mit den anderen beiden Enkeln sei. Und bot Ihr an, die Summe durch Drei zu teilen, was Sie auch tat. Denn meine Nichte & mein Neffe können nichts für die Fehler von Eltern und Oma. Weshalb wir sie auch in all den Jahren zum Geburtstag unseres Sohnes einluden, damit die Kinder den Kontakt nicht zueinander verlieren würden. Meine Mutter äusserte in den ihr verbliebenen letzten 9 Jahren immer wieder den Wunsch nach Versöhnung ihrer Töchter. Nur wie sollte Die aussehen ? Mit einer Schwester, die ohne Scham auch mit über 40 weiter stahl, log, betrog, und damit nicht nur mich, sondern auch mittlerweile meinen Sohn um das Erbe seines Opas gebracht und mich gesundheitlich zu Grunde gerichtet hatte. Leider sollte ich mit Allem Recht behalten. Mit dem Tod meiner Mutter vor 6 Jahren offenbarte sich noch einmal Ihr unbegreiflicher Hass, Neid, die Misgunst und Eifersucht meiner Schwester. Indem Sie trotz schon merklich schlechten Zustandes meiner Mutter einfach in den Ski Urlaub fuhr, meine 12 Jahre ältere Tante ihre tote Schwester in der Küche finden musste, uns alamierte, wir sofort hin fuhren + von dort meine Schwester verständigten. Um uns anschl. am Telefon vom IQ 90 Schläger-Schwager sagen lassen zu müssen, „er würde seine Frau jetzt noch nicht informieren. Schließlich sei die Mutter ja eh tot & sie hätten für den Urlaub teuer bezahlt. Er sage es seiner Frau in drei Tagen, bei der Heimfahrt. Wäre immer noch früh genug, und wir könnten ohne sie eh nichts machen, da SIE alle Vollmachten besäßen.“ Nach der Rückkehr wurde über uns hergezogen, WIR hätten in Omas Wohnung „geschnöst“. Da man uns angerufen und gebeten hatte zu kommen, weil die „Bevollmächtigten“ sich im Urlaub befanden, und keine Anstalten machten, früher zurück zu kehren. Unfassbar. Mit dem Testament kam der nächste Schlag. Wie immer gerecht geteilt: Ich erhielt das, mittlerweile baufällige und unterwasserte Einfamilien Elternhaus – meine Schwester das neuwertige Doppelhaus mit insgesamt 4 Wohneinheiten. D.h. ich erbte am Ende ein renovierungsbedürftiges Einfamilienhaus, dass so nicht megr bewohnbar war und ich es schließlich aufgrund Grundsteuerzahlung für nen Appel & ein Ei verkaufen musste. Meine Schwester erhielt zwei Zweifamilienhäuser, davon eins neu, plus Unsummen Geldes, inkl. dem Gestohlenem, eigene Rente, Mutters PKW, Jahrzehnte mietfreies Wohnen + Einnahmen durch Vermietung, eigenes Einkommen – und behielt die Gesundheit. Ich hatte trotzdem keine Kraft mehr, das Testament anzufechten. Da die Seele meiner Mutter zudem nach ihrem Tod Wochen an mir haftete, und ich nonstop zitterte, und mein Mann als er mich berührte einen Stromschlag erhielt, war ich am Ende meiner Kräfte. Ich kontaktierte ein Medium, um Ihr zu helfen, ins Jenseits zu gehen, was uns zum Glück auch gelang. Eine letzte Offenbarung erfolgte dann ein halbes Jahr später, als meine Tante mich anrief um mir mitzuteilen, Sie wisse von meiner Nichte, dass meine Schwester nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub Mutters Wohnungssafe mit 30.000 Euro + anschließend auf der Bank das Schließfach mit 100.000 Euro leer geräumt habe. Aber ich möge bitte weder die Nichte in Konflikt mit ihren Eltern bringen, noch Sie als Zeugin benennen. Da es für meine Nichte und Sie nur Probleme brächte, und es mich in meinem chronisch geschwächten Zustand nur viel Zeit, Nerven und Geld für nichts kosten werde. Da meine Schwester nun ihre neue Vermieterin sei, Sie Angst vor Ihr habe, aber mit fast 90 nun nicht mehr umziehen könne. Zudem wisse Sie, dass meine Schwester alles leugnen werde, falls wir vor Gericht gehen würde, meine Nichte als Tochter die Aussage verweigern könne, und meine Schwester & ihr Mann jederzeit einen Meineid schwören würden. Dies habe ihr meine Nichte gesagt, die angewidert vom Tun ihrer Eltern sei. ### Dies ist nun meine Schwester, welche ich ihre gesamte Kindheit hindurch vor Hänseleien und den Schlägen ihrer Mitschüler (oft unter Verlust eig. Zähne, blutender Lippe & blauem Auge) geschützt und loyal verteidigt habe. Der ich das Eislaufen, schwimmen, schießen, reiten, Flötenspiel beigebracht, ihr fast tgl. bei den Schularbeiten geholfen, Sie überall hin mitgenommen, und bis zur Mittleren Reife unterstützt habe, damit Sie einen besseren Abschluss hat. Für ihren Hass und Neid, der auch heute mit über 50 noch in Ihr wütet, bin ich nicht verantwortlich. Ich habe Ihr nie etwas angetan, war selbst dann noch loyal zu Ihr, wenn Sie mich in der Kindheit verraten hatte. Kann es unter solchen Bedingungen, ohne jeden Willen zu Einsicht & Erkenntnis nach nun über 40 Jahren, überhaupt noch eine Chance zur Verständigung & Vergebung geben ? Oder ist es nicht in solchen Fällen ehrlicher zu akzeptieren, dass zum Entgegen kommen immer Zwei gehören. Wenn jedoch Einer jahrzehntelang alles tut, um Heilung und Vergebung zu verunmöglichen, und alles Positive boykottiert, muss der Andere auch irgendwann das Recht haben zu sagen: Es reicht ! Ich habe mein Bestes getan, alles versucht – und genug gelitten und verloren. Gerechtigkeit und Verständnis wird es hier für mich nicht mehr geben. Und ich muss nicht zulassen, dass Ihre Destruktivität mich und meine Familie am Ende restlos zerstört !

  2. osterhasebiene langnase sagt:

    Das für mich Entscheidende an dieser Diskussion ist: Steht die Familie als Gemeinschaft über dem Individuum und muss diese Gemeinschaft um jeden Preis aufrecht erhalten werden? Wie hoch ist der Preis? Jeder Mensch (davon gehe ich aus, da wir Gruppenwesen sind) möchte sich zu seiner Familie zugehörig fühlen. Es gibt leider dysfunktionale Gruppen/Familien, die einem Schwächeren (meist unbewusst) die Schuld für begangenen Misshandlungen/Opfer zuweisen und sich an ihnen schadlos halten (keine akademische Ausbildung schützt davor, sondern hilft eher noch zur geschickten Verschleierung). Dann wird Familie zum Konkurrenzkampf, zur Leistungsgemeinschaft. Lange Zeit hat man die Opferhaltung eingenommen, die (negativen) Erwartungen bedient, um dazuzugehören, bis man merkt, dass man sein eigenes Leben opfert und seine eigene Wünsche (nach Liebe und Anerkennung) nicht verwirklichen kann, weil die eigene Kraft zersetzt wird. Man bekommt immer das falsche Feedback. Jedes zarte Pflänzchen an Eigenem (das man stolz präsentiert) wird in dieser Gruppe niedergemacht. Diese Opferhaltung muss im Interesse der Selbsterhaltung gestoppt werden. Es ist nötig, einen sicheren Ort zu finden, um die
    eigenen Kräfte sammeln zu können, einen Ort, an dem Eigenes wachsen und sich entfalten kann. Um das psychische Ausbluten zu verhindern, muss eine neue schützende und unterstützende Umgebung gefunden werden. Ich glaube, dass das eine realistische Sichtweise ist. Nur innere Distanz („da steh ich drüber“ ist esoterisches Geschwätz) in alten destruktiven Strukturen kann kaum funktionieren. Was bekomme ich real von dieser Familie zurück? Ist das „Wir haben dich lieb!“ auch sichtbar und fühlbar z.B. in Form von selbstloser Unterstützung und selbstloser Anerkennung und Freude oder wird jede Leistung sofort abgewertet, um sich größer zu machen, sein Selbstbewusstsein aufzupolieren auf Kosten des anderen. Gibt die Familie Kraft oder raubt sie diese? Wird gefragt: Was ist dir wirklich wichtig? oder wird gesagt: „Was dir wichtig ist, zählt nicht? Wenn unter dem Strich nur Minus rauskommt, dann sollte man sich auf den Weg machen. Man muss andere einfach lassen, ablassen und es als Illusion erkennen, hier wirklich (Seelen)Nahrung zu bekommen. In tausend Mythen und Märchen wird dieser Schritt als Entwicklungsweg in die eigene Individuation beschrieben. Und ich denke, wer
    nie auszieht, wird auch nie (bei sich) ankommen und das finden, was ihn wirklich nährt.

    • iceandsnow sagt:

      Unendlichen Dank für Ihren Kommentar, der mir aus der noch immer verwundeten Seele spricht!

      Wenn nach unzähligen Anläufen in vielen Jahrzehnten, die Familienliebe und Anerkennung zu erringen, NICHTS zurückkommt außer Zynismus und Kälte, weiß man es gibt nur einen AUS-Weg:

      K O N T A K T A B B R U C H !

      Es schmerzt anfangs, aber die ewigen Zurückweisungen, das ewige Zurück-Gestoßenwerden, OBWOHL ich in meinem Leben viel erreicht habe, schmerzen weitaus mehr. Wahrscheinlich ist es die Eifersucht, DASS ich mehr als sie und mein Versager-Bruder erreicht habe.

      Jedenfalls bin ich unendlich erleichtert, dass zynisch-hämische Grinsen meiner Mutter nicht mehr sehen zu müssen.

      Ehrliche Beziehungen und Freundschaften sind Goldes Wert!

      Noch einen erholsamen Advent!

      iceandsnow

  3. Sabine sagt:

    Danke für die erläuternden Ausführungen. Bei mir passt die Kategorie letzte Rettung, lach. Ausserdem gehört das Problem immer dem, der es hat. Insofern sehe ich überhaupt nicht ein, das ich mich mit deren Problemen auseinandersetze. Ich mag mich daran echt nicht mehr abarbeiten. Und tschüss und mir gehts gut so …

  4. cindy sagt:

    Vorweg möchte ich sagen, dass ich die Sendung „Nachtcafe“ (noch) nicht gesehen, aber aufgezeichnet habe…

    Ich habe da eine Frage an Herrn Teuschel und dazu zitiere ich ihn: „Mir sind Fälle bekannt, in denen jemand sich als schwarzes Schaf bezeichnet, aber durch sein Verhalten bewirkt hat, dass keiner in der Familie mehr etwas mit ihr oder ihm zu tun haben will.“
    Um welche Verhaltensweisen ging es da? War das schwarze Schaf kriminell, psychisch krank oder hat es vielleicht nur manchem Familienmitglied lieber die Wahrheit ins Gesicht gesagt, anstatt hinter dem Rücken des Betroffenen zu tuscheln? Und gerade dann, wenn beim schwarzen Schaf Kriminalität oder eine psychische Krankheit vorliegt, sollten sich die lieben Familienmitglieder nicht vielleicht doch mal überlegen, welchen Beitrag sie selbst zu diesen „Verfehlungen“ geleistet haben?!

    Für mich ist der Kontaktabbruch die beste Lösung, insbesondere, seit mir klar ist, dass mein Erzeuger ein Narzisst ist und Narzissten kennen keine Kompromisse – sie sind egoistisch, wollen nur ihren eigenen Kopf durchsetzen, da helfen auch keine Gespräche, das ist mir bei der Anklage meiner Erzeuger vor Gericht erst so richtig klargeworden…
    Ich selbst wäre sogar bereit für eine erneute Kontaktaufnahme, aber nur unter der Bedingung, dass vorher eine Familientherapie durchgeführt wird, jedoch wurde mir auch schon von einer Psychologin gesagt, dass Menschen wie meine Erzeuger sich auf so etwas niemals einlassen würden, denn da könnte ja herauskommen, dass sie vielleicht doch nicht so perfekt sind, wie sie allen weismachen wollen…
    Wenn Narzissten in der Familie sind, dann halte ich einen Kontaktabbruch auf jeden Fall für ratsam, denn wenn man bleibt, wird man krank oder selbst zum Narzisst…!

    Wenn das schwarze Schaf Kinder hat, sollte es den Kontakt zu den Großeltern nur dann zulassen, wenn sicher ist, dass die Großeltern sich nicht über Anweisungen der Eltern hinwegsetzen oder die Enkel gar gegen ihre Eltern aufhetzen – ansonsten kommt es beim Kind zu einem Loyalitätskonflikt und der Kontakt zu den Großeltern sollte abgebrochen werden!
    Und eine drohende Enterbung sollte auch nicht der einzige Grund für eine Aufrechterhaltung des Kontaktes mit der Familie sein – wie letztendlich das Testament aussieht, erfährt man meist erst nach dem Tod des Erblassers…!

    • Peter Teuschel sagt:

      Die pseudo-schwarzen Schafe habe ich im Buch im Kapitel über die „Pechmarie“ beschrieben. Und nein, nicht immer trägt die Familie eine Mitschuld. Genauso wenig wie das typische schwarze Schaf eine Mitschuld trägt.

      • Roswitha sagt:

        Mir ist eine Konstellation bekannt, die so ähnlich verlief wie bei diesem Märchen.
        Da wurden die Geschwister (Brüder) aufgeteilt in Sonnenvogel und Nesthocker.
        Der eine bekam jegliche Hilfe und Nachsicht. Der Andere musste stolze Erwartungen erfüllen
        und sich um die Familie kümmern.

        Leider kann ich nicht sagen wer nun die schlechteren Karten hat.
        Der Nesthocker wurde traumatisiert und gleichzeitig auch der Sonnenvogel. Beschreiben kann ich es nicht.
        Den Sonnenvogel hab ich geheiratet und ich liebe ihn.
        Das Nesthäkchen ist mein Schwager. Ich kann auch ihn verstehen, – auch wenn mich seine Entscheidungen nerven. Das Verständnis kostet mich aber viel Überwindung. Das Trauringe ist; Sie verstehen sich untereinander nicht.

        Die Verantwortung liegt auch hier bei der ungleichen Behandlung in der Erziehung.

        Es gibt einen enormen Unterschied zwischen Goldenen Schafen und Sonnenvögel.
        Goldene Schafe sind es gewohnt ständig für jeden Pups Bewunderung zu ernten. Mein Mann braucht das nicht und bekam nur ungeduldige Anweisungen was zu tun sei. Er ist stark und selbstbewusst und hat Empathie. Ich muss nur aufpassen, nicht in Bequemlichkeit zu verfallen und mich öfter selbst in den Haushalt ein zu bringen.
        Sonnenvögel würden selbst mit Magen- Darm -Virus und einem gebrochen Bein in die Arbeit rennen und anschließend die Frau und Kinder fragen, was sie erlebt hätten oder ob es ihnen gut ging. Wenn die Frau jammern würde, dass es ihr schlecht ging, dann würde ein Sonnenvogel sogar nebenbei den Haushalt machen, -ungeachtet davon ob er selbst krank wäre.

        Die Achtsamkeit liegt darin, dass ich hinter die Fassade sehen kann.
        Auch wenn mein Mann wenig auf seine eigenen Bedürfnisse achtet. Ich könnte ihn ermuntern sich ohne ein schlechtes Gewissen eine Auszeit zu gönnen.
        Ob nun mein Schwager ein echtes Schwarzes Schaf ist?
        Das kann ich nicht beurteilen.
        Ob echt oder nicht, spielt keine Rolle. Ob er nun richtige Entscheidung traf oder ständig Bockmisst verursacht, spielt auch keine Rolle. Fakt ist; Es fand eine Ungleichbehandlung statt. Das ist Grund genug Toleranz und Verständnis zu haben.
        LG

        • cindy sagt:

          Roswitha, da hast du echt Glück gehabt, einen solchen Ehemann abbekommen zu haben!!!!
          Ich gönn’s dir wirklich von ganzen Herzen und ich bin mir sicher, dass du das bei deinem Mann auch niemals ausnutzen würdest!
          Leider geraten die Sonnenvögel oft gerade an Partner, die diese Charaktereigenschaft gnadenlos ausnutzen – so scheint es bei meinen Schwiegereltern der Fall zu sein… Er ist der Sonnenvogel und hat sich fast das ganze Leben lang von ihr ausnutzen lassen – sie wurde richtig verwöhnt, ging jede Woche zum Friseur, tolle Klamotten, teure Kosmetik, ging selbst nicht arbeiten, hatte lediglich eine kleine 3-Zimmer-Wohnung zu versorgen, hatte ein eigenes Auto, obwohl die Söhne selbst zu Fuß zur Schule oder zum Sportverein gingen… Er hat viel gearbeitet und trotzdem noch wochenends für die Familie gekocht, während sie ein bequemes und luxoriöses Leben führte…
          Jetzt sind beide über 70, sie ist hochgradig dement, liegt nur noch, wird gefüttert, gewindelt und gewaschen, lebt aber noch immer zuhause, während er sich jetzt auch noch rund um die Uhr um seine Frau kümmert – und das mit 77 Jahren!!!!
          Da hat er sich jahrelang abgerackert dafür, dass jetzt der letzte Rest seines Lebens kaputtgeht, er seine eigene Gesundheit gefährdet und am Ende dafür vielleicht noch sein Leben lässt…!
          Von ihm habe ich zu hören bekommen, dass ich egoistisch sei, weil ich den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen habe – ich habe versucht, ihm zu erklären, dass ich einen gesunden Egoismus pflege, aber das will er mit seinem ständigen Gelaber von Güte einfach nicht begreifen…

          • maro sagt:

            Entschuldigung, wenn ich einfach in die Unterhaltung mit herein komme. Mir ist dazu etwas eingefallen. Immer mal wieder lese ich von solchen oder ähnlichen Konstellationen. Einer gibt – der andere nimmt. Es sieht nach ausnutzen aus. Ist es vielleicht auch einerseits. Andererseits lässt sich der Ausgenutzte ausnutzen. Warum?! Was hat er davon? Mögliche Gründe können mehrere sein. Der gebende Teil hat auch einen Nutzen davon. Und der nehmende Teil hat auch einen Schaden dabei. Vorausgesetzt es gleicht sich nicht gegenseitig aus.

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Das ist eine verzwickte Konstellation, maro. Der „offiziell“ nehmende Teil (ist in Wirklichkeit der Gebende), er nimmt, obwohl er gar nicht möchte, um sich weniger schuldig zu fühlen (Woher kommt das Schuldgefühl?), um sich freizukaufen, dabei verstrickt er sich aber immer mehr. Ein Teufelskreis. Das Muster: „Was kann ich tun, dass es dir besser geht?“ (der Nehmende) „Friss meinen Scheiß!“ (der Gebende). Keiner bekommt, was er will. Der eine nicht die Freiheit, der andere nicht die Erfüllung. Die Methode ist, sich für sich selbst etwas über eine andere Person verschaffen (Bedürfnisse über andere befriedigen). Die klassische Hexen-Haus-Situation. Der Nehmende kann dadurch gedemütigt werden ohne Ende, steht nun immer mehr in der Schuld des anderen (obwohl er sich eigentlich von seinem Schuldgefühl freikaufen wollte) eine wahre Schuld-Falle. (Ist das die gewünschte Befriedigung?). Das Selbstbewusstsein des Nehmenden kann dadurch am Boden zerstört werden. Eine sehr perverse Situation. Die einzige Lösung, die mir einfällt: Muster durchschauen und bewusst durchbrechen. Selbstwert aufbauen. Hexe verbrennen (metaphorisch).
              LG

              • maro sagt:

                Die Interaktionen aller Beteiligten können ein inneres Gefängnis für jeden Einzelnen sein. Gewinn und Verlust verzeichnet jeder auf individuelle Weise.
                Kürzlich habe ich ein sehr interessantes Buch gelesen, das die Interaktionen zwischen (Ehe)Partnern in Abhängigkeitsverhältnissen sehr gut veranschaulicht. Vielleicht hatte ich es bereits empfohlen. Auch wenn es dabei um abhängige Partnerschaft geht, ist das Thema übertragbar auf andere Beziehungen. An dieser Stelle möchte ich das Buch noch mal nennen:
                „Sie küssen und sie schlagen sich“ von Barbara Kiesling.

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Danke für den Tipp, das Buch kenn ich noch nicht. Nach „küssen“ ist mir leider überhaupt nicht mehr zumute. Was ich auch tue (Hausverbot, Kontaktabbruch, neue Telefonnummern…) sie findet einen Weg, mir Schuldgefühle zu machen und das macht mich langsam wirklich wahnsinnig. Therapie? Das glaubt mir doch keiner!!!

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Die schlimmste und schmerzhafteste Verletzung/Demütigung, die man einem Menschen zufügen kann, ist der Angriff auf seine geschlechtliche Identität, seinen innersten (Wesens)Kern (z.B. Männer als „Schlappschwänze“ und „Versager“, Frauen als „Flittchen“). Diese Abwertung und Ablehnung kann nur schwer oder gar nicht verziehen werden. Eine Verletzung, die sich über Generationen hinweg fortsetzen kann, wenn sie nicht bewusst geheilt und überwunden wird.

                  • black cat sagt:

                    Hallo ihr tapferen, schwarzen Mitschafe,

                    Entschuldigung, dass ich hier einfach so in die Diskussion reinplatze. Ich bin ganz neu hier. Aber zu dem oben genannten Beitrag, muss ich was schreiben. Ich habe die Erfahrung leider gemacht, von meiner Mutter als „Flittchen“ bezeichnet zu werden. Es klingt mir nach über 20 Jahren immer noch in meinen Ohren nach.

                    Es war vor ca. 20 Jahren. Ich wollte mit einer Freundin in die Disko, mir einfach einen schönen abend machen, etwas tanzen, Gesellschaft mit anderen jungen Menschen. Ich hab mich etwas schön hergerichtet, gestylt und hatte einen etwas kürzeren Rock an. Als ich mich kurz von meiner Mutter verabschiedete, bevor ich aus der Tür ging, sagte sie folgendes: „Gehst du auf den Strich?“ Sie hat vielleicht ein bisschen was getrunken und hat es – vielleicht? – nicht so gemeint? Aber ich höre diese Worte noch heute in meinen Ohren. Es tat und tut mir so weh. Ich kann es einfach nicht vergessen. Ich weiß aber auch, dass ich ihr verzeihen muss, denn kein Mensch ist perfekt und jeder macht Fehler. Es ist aber nicht so einfach zu verzeihen.

                    Vielleicht war sie auch etwas neidisch, weil ich einfach so weg gehe, mir ein schönes Leben mache, und sie mit ihrem Leben nicht so recht zufrieden ist. Sie fühlt sich unter anderem in ihrer Ehe mit ihrem Ehemann nicht recht glücklich, … Aber da sollte es die Mutter der Tochter doch gönnen, wenn die Tochter mit 20 Jahren etwas ausgeht, tanzen geht, eine Freundin trifft… Oder sehe ich das falsch??? Was meint ihr? Danke dafür, dass ihr meinen Beitrag gelesen habt.

                    • cindy sagt:

                      Black cat, deine Mutter ist nur neidisch!
                      Meiner Tante, die vor ca. 20 Jahren auch als schwarzes Schaf aus der Familie ausgestoßen wurde, wird von meiner Herkunftsfamilie nachgesagt, dass „schon der halbe Ort über sie drübergerutscht“ wäre, sie womöglich noch Geld dafür nähme usw…. Nach meinem Kontaktabbruch habe ich mit ihr wieder Kontakt aufgenommen und es wurde bestätigt, was ich schon lange geahnt habe: Kein Wort davon ist wahr!!!!
                      Diese Gerüchte werden hauptsächlich von ihrer Schwester in die Welt gesetzt, die in ihrer eigenen Ehe mit ihrem Couch-Potato alles andere als glücklich ist, sich aber aufgrund der konservativen Einstellung in der Familie nicht traut, sich endlich von ihm zu trennen…

                    • cindy sagt:

                      Zudem fürchtet meine Tante im Falle einer Trennung auch finanzielle Nachteile für sie…

                • maro sagt:

                  Ich zitiere Osterhasebiene Langnase: „Danke für den Tipp, das Buch kenn ich noch nicht. Nach „küssen“ ist mir leider überhaupt nicht mehr zumute.“
                  Es ist zwar traurig, wenn man nicht mehr küssen will, aber vielleicht kommt es eines Tages doch noch mal anders.
                  Ihre Befürchtung, dass Ihnen kein Therapeut glaubt, will ich gar nicht in frage stellen. Geben Sie einem Therapeuten die Chance Ihnen zu zeigen, dass er/sie Ihnen glaubt, auch wenn innerlich alles dagegen spricht. Ich wünsche Ihnen wirklich, dass Sie die Last Ihrer Schuldgefühle hinter sich lassen können.

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Wer leidet, der lebt wenigstens noch – hab ich mal gelesen.
                  Frohe Weihnachten

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  So gesehen, bin ich doch ein Glückspilz, maro.

                • maro sagt:

                  So gesehen stehen Sie voll im Leben. 🙂

                  Ihnen und allen Schwarzen Schafen und Herrn Teuschel wünsche ich auch

                  Schwarzschöne Weihnachten!

                • cindy sagt:

                  Ob man in einer Partnerschaft der Gebende oder der Nehmende ist, hängt meiner Meinung nach zunächst einmal davon ab, was oder welcher Zustand dem Einzelnen von klein an am Wichtigsten ist, z.B. ob jemandem die Befriedigung seiner (materiellen) Bedürfnisse oder eher Ruhe und Frieden wichtig erscheinen…

                  Schon in seiner Kindheit strebt der Mensch danach, seine für ihn wichtigsten Bedürfnisse zu stillen und lernt aber auch, welche Strategien in seiner Herkunftsfamilie am besten zum Ziel führen – am Beispiel meiner Schwiegereltern sehe ich zum einen meinen geradezu harmoniesüchtigen Schwiegervater, der jedem Konflikt aus dem Weg geht, nur um seine vermeintliche Ruhe und seinen Frieden zu haben, auch wenn er dafür sogar seine eigene Gesundheit auf’s Spiel setzt und auch seine sonstigen Bedürfnisse völlig hintenan stellt und zum anderen meine Schwiegermutter, der materielle Dinge und Äußerlichkeiten schon immer das Wichtigste waren und die diese Ziele schon als Kind am besten erreicht hat, indem sie angefangen hat, zu jammern, zu meckern oder auch zu heulen…
                  Man merkt förmlich, wie unangenehm es meinem Schwiegervater ist, wenn jemand z.B. anfängt, zu weinen und dann tut er tatsächlich alles in seiner Macht stehende, damit der Betreffende damit aufhört – das habe ich leider schon zu oft bei seinem Umgang mit meinen Kindern beobachtet, die das dann auch schon mal gerne für sich ausnutzen wollten…!

                  Das Kurioseste an der Sache ist, dass sich solche gegensätzlichen Persönlichkeiten dann auch noch finden und fast perfekt ergänzen – zumindest so lange, bis einer der beiden körperlich und/oder seelisch zusammenbricht oder stirbt…
                  Einige kriegen eventuell doch noch vorher die Kurve und es kommt zur Trennung…

                  Bei meinen Erzeugern ist der Fall ähnlich gelagert – er, dem Geld und Macht das Wichtigste sind, sucht sich eine unterwürfige Partnerin mit vermögenden Eltern und findet die auch noch, wobei er sich sogar ihre Faulheit zunutze macht, um sie zu seinem willenlosen Anhängsel zu machen!!!!

                  So gesehen hat in solchen Konstellationen tatsächlich erst mal jeder einen Nutzen davon, aber spätestens wenn der gebende Partner „ausgeschlachtet“ ist, hat die Sache ein Ende…
                  Bei meinen Erzeugern hingegen scheint ein gegenseitiges Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen zu herrschen, wobei beide dann aber lieber von anderen Menschen, insbesondere von ihren Kindern genommen, diese regelrecht für ihre eigenen Bedürfnisse ausgenutzt haben…!

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Das o.g. Buch von Barbara Kiesling habe ich jetzt auch gelesen, fand es interessant, aber es hat mir auch ein wenig Bauchschmerzen bereitet – ehrlich gesagt! Mit der Traumatheorie von Prof. Dr. Franz Ruppert bin ich ja vertraut, sie ist einleuchtend, wenn auch wissenschaftlich nicht ganz beweisbar: ein Modell, das tatsächlich zu funktionieren scheint (in der Aufstellungsarbeit). Hierauf stützt Riesling ihre Ausführungen im Wesentlichen. Was ich schon aus der Hermetik (durch Rüdiger Dahlke u.a.) kenne, dass das (Missbrauchs-)Opfer (eigentlich) die Täterrolle einnimmt, indem es eigene nichtgelebte Aggressionen an einen misshandeln Partner, einen initiierten Unfall oder eine schwere Krankheit delegiert, also das Opfer auch Täter ist, leuchtet schon ein, aber inwieweit nutzt dieses Wissen dem Heilungsprozess? Auch die Annahme, dass ein Trauma nur dann geheilt werden kann, wenn es 1. voll erinnert und 2. nochmals mit allen schrecklichen Schmerzen durchlebt wird, ist -soweit ich weiß- nicht mehr auf dem neuesten Stand der Erkenntnis. Wie sollte durch so eine Tortur dann auch (automatisch) ein liebesfähiger Mensch entstehen? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Heilung immer nur mit Wahnsinnsschmerzen einhergehen muss, schon eher mit positiven (Einheits)Erfahrungen und Gefühlen. Der Gedanke, dass Schuldgefühle entstehen oder übernommen werden, um eine unkontrollierbare Situation kontrollierbar zu machen, leuchtet mir sehr wohl ein, habe ich so in der Funktion noch nicht realisiert. Mein Fazit: Ich denke, liebevolle Zuwendung/Akzeptanz heilt und es ist nicht Liebe, wenn es weh tut. Das Schreckliche muss nicht in jedem Detail nochmal durchlebt werden.
                  Liebe Grüße

                • maro sagt:

                  @osterhasebiene langnase, bzgl. Ihrer Frage: …, aber inwieweit nutzt dieses Wissen dem Heilungsprozess?“

                  Zunächst lässt sich mit der Erklärung des Zusammenhangs von Täter und Opfer das System zwischen beiden veranschaulichen. Es ist eine Hilfe zum Verständnis und zur Auflösung der Täter-Opfer-Verstrickung.
                  Wird in der Therapie beim (erwachsenen) Opfer nach den Ursachen gesucht, werden schädigende Ereignisse ans Tageslicht gebracht, die das damalige Opfer als Kind erleiden musste, z.B. Gewalt. Diese Erinnerung ist so schmerzhaft wie es als Kind erlebt wurde. Da die ursächlichen Ereignisse vom Kind verdrängt wurden, weil das die Psyche nicht verkraftet hat, bleibt das unverarbeitete Ereignis im Unbewussten stecken. Damit bleiben auch die Bewältigungsstrategien des Opfers erhalten. Diese können sich auf vielfältige Weise zeigen, z.B. Alkoholmissbrauch, Prostitution, Gewalt, Depression usw.
                  Der Heilungsprozess beginnt mit der Integrierung/Wiedererleben des Ereignisses und den damit verbundenen Schmerzen. Über dieses geistige UND emotionale Wiedererleben wird echte Empathie beim Opfer möglich. Diese ist keine rein verstandesgemäße Empathie, die sich der Mensch über seinen Kopf mittels gedanklicher Vorstellungskraft ermöglichen kann. Empathie ist ein Mitfühlen auf körperlicher, seelischer Ebene. Reales Erleben, das auch den Schmerz eines anderen Menschen konkret fühlt, und sich nicht nur im Kopf vorstellen kann.
                  Über das Wiedererleben der gemachten Erfahrungen, sind diese dann integriert im Bewussten, d.h. man weiß um das zuvor Abgespaltene, Verdrängte. Man versteht jetzt seine Bewältigungsstrategien, seine Abwehr, seine Ängste, sich selbst UND man fühlt mit sich (und anderen) mit.
                  Der Heilungsprozess ist kein Auslöschen vorgefallener Ereignisse, sondern eine Integration des Abgespaltenen ins Bewusste. Dadurch wird das eigene vorherige Handeln verstehbar UND änderbar. Das bedeutet z.B., das erfahrener Missbrauch nicht mehr mit selbstschädigendem Alkoholkonsum abgetötet werden muss. An dieser Stelle heilt Trauer das Entbehrte. Ein Verlassen der schädigenden Situation ist möglich. Es erwächst ein neues liebendes Selbst-Mit-Gefühl und setzt neue konstruktive Energien frei. Es können neue, förderliche Verhaltensweisen eingeübt und Zukunftsperspektiven angegangen werden.
                  Dieser heilende Prozess ist im Alleingang m.E. nicht möglich, insbesondere nicht bei schweren Erfahrungen. Es bedarf eines mitfühlenden Therapeuten, der Halt und Orientierung durch die schwierige Zeit bietet.
                  Da Menschen sehr verschieden sind, ist dieser Weg eine mögliche Lösung, aber nicht von jedem gewünscht oder jedem möglich. Die Entscheidung trifft jeder selbst.

      • cindy sagt:

        Früher dachte ich, ich sei ganz allein schuld an meiner Situation in meiner Herkunftsfamilie – schließlich war ich lt. meiner Erzeuger schon immer ein eigenwilliges und damit schwieriges Kind, während meine 4 Jahre jüngere Schwester eher die Unterwürfige von uns beiden war… Wie oft durfte ich mir Sätze anhören wie „Der Klügere gibt nach!“ oder „Warum bettelst du nicht um gut Wetter wie deine Schwester?“ (Original-Ton meiner Erzeuger!) anhören!
        Wenn ich dann irgendwann mal gesagt habe, dass ich mich doch verteidigen müsse, wurde ich von meinem narzisstische Erzeuger direkt in meine Schranken gewiesen, indem er mich dann noch kindisch nachäffte!!!!
        Als ich im Erwachsenenalter manchmal erwähnt habe, dass ich gegenüber meiner Schwester ungerecht behandelt worden wäre, wurde es meist abgestritten, manchmal aber doch zugegeben. „Deine Schwester war halt leichter zu lenken“ hieß es dann von ihnen…
        Eigenwillig und dann auch noch weiblich – das passte so gar nicht in die Welt dieser patriarchalischen Familie!!!!

        Als wir später im Deutschunterricht der Mittelstufe mal das Stück „Nora oder Ein Puppenheim“ von Henrik Ibsen durchnahmen, bekam ich zum ersten Mal eine Ahnung, wie meine Herkunftsfamilie tatsächlich gestrickt ist und leider hat sie sich bis zur jüngsten Generation bis heute nicht verändert…!
        Genauso lernte ich eigenwillige und freche Kinder kennen, die aber nicht wie ich zum Außenseiter wurden, sondern gerade aufgrund ihrer Durchsetzungsfähigkeit eine Menge Freunde hatten, während mir meine Erzeuger immer weismachen wollten, dass ich selbst schuld sei, dass ich keine Freunde hatte, weil ich doch so böse war – irgendetwas konnte da doch nicht stimmen!!!!
        Ich war nie kriminell, habe nie Drogen genommen oder Zigaretten o.ä. geraucht, bin bis jetzt keiner Sucht verfallen, mein Abitur habe ich trotz des damaligen Rauswurfs geschafft, während meine liebe Schwester erst ein Jahr nach ihrem Abitur erstmal auf eine Sprachenschule geschickt wurde („Und dann waren wir froh, als sie nun endlich auch aus dem Haus war!“)…

        Dass ich die in Herrn Teuschels Buch beschriebene Pechmarie bin, glaube ich daher nicht, eher vielleicht das Kind überforderter oder narzisstischer Eltern – oder was würden Sie dazu sagen, Herr Teuschel?
        In Ihrem Buch konnte ich mich bis jetzt leider noch nicht so richtig in die richtige Sorte von schwarzen Schafen einordnen…

        • Peter Teuschel sagt:

          Aufgrund der kurzen Schilderung ist eine Einordnung schwierig. Und letzten Endes ist das ja auch gar nicht immer möglich oder auch erforderlich. Sie beschreiben ja schön, was zur Ausgrenzung geführt hat: das Freche, Unangepasste, Widerspenstige, Eigenwillige. Dass die Eltern damit nicht zurechtkamen, lässt am ehesten auf überforderte (oder unwillige, eingeengte, sehr konservative) Eltern schließen. Aber da kann ich nur mutmaßen, ich kenne Ihre Eltern ja nicht und will keine Beurteilungen mir Unbekannter vornehmen oder Ferndiagnosen stellen. Von „Pechmarie“ kann ich hier aber weit und breit nichts erkennen.

          • cindy sagt:

            Danke Herr Teuschel, dass Sie mich nicht als Pechmarie ansehen, denn mir wurde von meinen Erzeugern wie oft auch Faulheit unterstellt und dabei ist doch eher meine Erzeugerin, die nie in ihrem Leben gearbeitet und sich auch vor Haushalt, Kindererziehung und vielen anderen Dingen nach Möglichkeit immer gedrückt hat, diejenige, die faul ist!!!!
            Da haben wir wieder ein Beispiel, wie Eltern ihre eigenen schlechten Eigenschaften gerne in ihre Kinder hineinprojezieren, um ja selbst nicht schlecht dazustehen – auch das ist mir erst nach dem Kontaktabbruch so richtig klargeworden!!!!
            Kontaktabbruch kann also auch dazu dienen, dass man sich über manche Dinge bewusst wird, die man vielleicht unter Beibehaltung des Kontaktes niemals so gesehen hätte!

            • Kiwi sagt:

              Liebe Cindy,
              mir ging es wie dir. Ich bin die Unangepasste, die Dinge hinterfragt, nicht pariert und den autoritären cholerischen und narzisstischen Vater provoziert. Wie passend war da ein Satz im Struwwelpeter: Und die Mutter blicket stumm….. Genau so ist es noch heute bei meinen Eltern. Ich betrachtete mich jahrelang als Pechvogel. Pech, in die falsche Familie geboren zu sein. Dank ihres Buches Herr Teuschel wurde mir bestätigt, was ich jahrelang vermutete. Meine Familie konnte einfach nicht mit mir umgehen, war überfordert, weil ich mich deren System nie anpasste.
              Den Kontakt habe ich noch nicht abgebrochen, jedoch drastisch reduziert auf die nötigsten Familienfeiern. Aufgrund des Alters meiner Eltern und der Krebserkrankung meiner Mutter bin ich mit meiner Familie an Weihnachten wieder dort und hoffe, dass es mich emotional nicht wieder mitnimmt, wenn meine Geschwister ihr inniges Verhältnis demonstrieren.
              Mir wurde und wird immer Neid vorgeworfen. Neidisch auf deren Leben bin ich überhaupt nicht.
              Gruß, Kiwi

              • cindy sagt:

                Liebe Kiwi,

                der Kontaktabbruch ist vielleicht oft nur eine Frage der Zeit und hängt auch davon ab, wie lange man bereit ist, sich diese Demütigungen noch weiter gefallen zu lassen…
                Ich war mit meiner Familie am Ende auch immer seltener bei meinen Erzeugern, weil ich gemerkt habe, dass wir dort im Grunde nicht willkommen waren, was sie uns immer häufiger spüren ließen – nach dem gefühlten 100sten Mal „Nächstes Jahr sind wir in der Karibik!“ ist einfach das Maß voll und man hat einfach keine Lust mehr, quasi darum betteln zu müssen, zu Besuch kommen zu dürfen…
                Ich habe dann einen Schlussstrich gezogen, indem ich einfach nicht mehr bei meinen Erzeugern angerufen habe – sie haben sich von sich aus sowieso so gut wie nie bei mir gemeldet und ich wollte denen einfach nicht mehr weiter hinterherlaufen…

                • Kiwi sagt:

                  Liebe Cindy,
                  du hast recht, es ist eine Frage der Zeit. Seit Sommer hat meine Mutter Krebs, wer weiß wie lange es noch geht. Mein Vater wird immer schwerhöriger und vergesslicher.
                  Mit meinen Schwestern rede ich nur das Nötigste und habe keinerlei Erwartungen mehr. Den Weihnachtspflichtbesuch haben wir gut überstanden.
                  Ich fiel in kein Loch, sondern bin dankbar, dass ich einen wundervollen Mann und ebenso wundervolle Kinder habe, die voll hinter mir stehen.
                  Ein gutes Neues Jahr 2017 wünsche ich dir.
                  Gruß, Kiwi

                • cindy sagt:

                  Liebe Kiwi,

                  ein gutes Neues Jahr 2017 – das wünsche ich dir und allen anderen hier auch!!!!

                  Ein Kontaktabbruch zwischen Kindern und Eltern geschieht nicht einfach so aus einer Lust oder Laune heraus – oft ist es ein jahrelanger Prozess und am Ende nicht mehr zu vermeiden… Dieses ewige Getue meiner Herkunftsfamilie hätte ich mir vielleicht noch jahrelang angetan und wäre dabei immer mehr kaputtgegangen… Ich wollte einfach nicht begreifen, dass ich bei den Besuchen eigentlich immer nur gerade mal so geduldet wurde – meine Erzeuger wollten nur etwas Unterhaltung in ihrer sonst vermutlich immer langweiliger werdenden „Super-Ehe“ und dazu brauchten sie meine Kinder und die Arbeit wollten sie dagegen aber nicht haben, haben diese lieber vollständig uns Eltern überlassen… Faule verwöhnte Neureiche eben, die sich aus dem Leben nur noch die Rosinen herauspicken möchten und denen andere Menschen im Grunde egal sind – selbst wenn es ihre eigenen Kinder und Enkel sind…
                  Die sind wahrlich nicht gestraft durch den Kontaktabbruch, im Gegenteil: Jetzt können sie ihr Leben in vollen Zügen genießen und brauchen sich um niemanden mehr zu kümmern, außer sich selbst…

                  • Bärle sagt:

                    Hallo, ich klinke mich hier mal ein.
                    Kontaktabbruch erfolgt nicht nach dem Motto, ich bin dann mal für immer weg. Da muss sehr, sehr viel zusammen kommen, damit man eine solche schwerwiegende Entscheidung trifft.
                    Am 31. Januar 2016 sind wir diesen Schritt gegangen, nachdem ich gemerkt habe, dass ich in diesem Verein nichts mehr zu suchen habe.
                    Im Frühjahr 2014 ließ die Oma (sie ist eine Bestie und somit keine „Mutter“ ) meiner Kinder verlauten, sie müßte sich jetzt doch mal Gedanken über die Verteilung des Besitzes machen, da meine jüngste Schwester (zu ihr hatte ich ein (sehr) gutes Verhältnisse vorzeitig gestorben war). Sie tendiere aber dazu, dass meine mittlere Schwester die Felder in Bayern bekäme (fast meine ganze Kindheit habe ich dort verbracht, weil sie mich zu den Großeltern abgeschoben (abserviert?) hat.
                    Und ich dann mehr vom Rheinland (das ich bis dato gehaßt habe, vor allem den namensgebenden Fluß). Ich bat mir Bedenkzeit aus und wollte nach einem Besuch in der alten Heimat dann eine Entscheidung treffen.
                    In diesem Urlaub machten mir meine väterlichen Freunde klar, dass ich im Lauf des Jahres sehen würde, was zu tun ist. Im Oktober 2014 las ich ihr Testament, demzufolge ich (und die Tochter meiner verstorbenen Schwester) mit dem Pflichtteil abgespeist würden, während die mittlere Schwester das Haus erhielt. (Ich brauchte es nicht, weil wir eins hatten, allerdings OHNE Garten, und die anderen hatten alle beide eines mit SCHÖNEM GROSSEN Garten).
                    Auf den Pflichtteil verzichtete ich im Zuge der Übertragung „zu Alleineigentum“. Nun stand dem Ruf der Freiheit nichts mehr im Wege.
                    Wir sind also innerhalb des Kreises umgezogen. Bis heute habe ich diesen Schritt nicht bereut. Ein Dorf, mit Blick auf 3 Berge (die mich an meine beiden Freunde erinnern), der Baustil des Hauses hat mir immer schon gut gefallen, ich habe endlich einen GARTEN (wie alle anderen auch), keinen Terrassenhügel mit Treppe, die im Lichtschein Schatten wirft, so dass man nicht mehr nach unten gehen kann, ohne Bach. Endlich habe ich meinen Obstgarten.
                    Jetzt kann ich endlich ich sein, darf zur Hausarbeit Schmuck tragen, ohne dass ich deswegen in Mißkredit komme, ich durfte das Haus nach meinem Gusto einrichten, mit Bayern-Schild neben der Haustür. In unserem Garten blühen Blumen. Keiner, der mich schlechtmacht.
                    Allerdings: unser Sohn hat eine 2jährige Tochter, die wir bis heute nicht gesehen haben. Zu seiner Familie gehören wir nicht, auch wenn mein Mann ihm Geldgeschenke in Aussicht stellt. Freundschaft läßt sich nicht kaufen.
                    Ich bin raus aus dieser Familie, und so wird es auch bleiben. Das nagt, aber nun ja. Ich bin mir wichtiger. Einen Hund haben wir jetzt auch, da ist nix schwierig und aufwendig.
                    Zur Info: ich als die Älteste wurde zur Zweiten degradiert, und die zweite zur Ersten gemacht, was man uns äußerlich ansieht.

        • Libelle sagt:

          Liebe Cindy, ich habe genau die gleichen Erfahrungen gemacht und meine Schwester hat mich mit Hilfe der Mutter aus der Familie gemobbt. Nur die Erkenntnis, dass es prinzipiell schlecht zu sein hat was ich tue und mein Selbsterhaltungstrieb hat mich dazu gebracht, auf großen Abstand zu gehen. Es gut aber immer noch weh weil ich die Liebe, Anerkennung, Unterstützung, Fürsorge und Wahrnehmung auch gern von meiner Familie und nicht nur Freunden erhalten hätte. Ich habe deswegen viel Kraft und Zeit verloren, komme dafür aber mit anderen menschlichen Konflikten gut klar weil ich einen sehr geschulten und aufmerksamen Blick auch für Kleinstlichkeiten bekommen habe.
          Alles Gute und viel Kraft, Mut und Vertrauen in dich. L.G. Libelle

          • cindy sagt:

            Liebe Libelle, vielen Dank für deine aufmunternden Worte!!!!
            Gute Freunde oder ein guter Partner sind viel wert, finde ich – wer diese hat, kann sich glücklich schätzen und hat es nicht nötig, einer Familie hinterherzulaufen, die nichts als Verachtung für einen übrig hatte…

    • Baerle sagt:

      Nicht unbedingt. Ich habe es vorher gelesen und schwarz auf weiß erfahren, dass ich ausgespielt hatte. Jetzt ging es nur nich ums nackte überleben, und wie man elegant die Kurve kratzt.
      Unsere „Mutter“, eine Narzißtin wie aus dem
      Lehrbuch, hat verfügt, dass ich unser Haus, das
      Mein mann, meine Schwiegereltern und ich abbezahlt hatten, zu „Alleineigentum“ bekomme und noch ein paar m2 Garten, den uch vorher aus vielerlei „Gründen“ nicht haben konnte.
      Die Felder in Bayern bekam meine Schwester, die Tochter meiner verstorbenen Schwester und ich waren im Testament suf den Pflichtteil gesetzt worden, auf den
      Wir im Zuge der Verteilung beim
      notar verzichten sollten. Aber der Drang, wegzukommen, war größer, die Freiheit schien, mich förmlich zu verschlingen. Deswegen unterschrieb ich.
      Aber uch fühlte much heimatlos. Kurz nach meiner Geburt wurde uch zu den Großeltern nach Bayern abgeschoben/gebracht. Dort habe ich das Reden, Denken gelernt
      Und
      Bin zu Bewußtsein gelangt.
      Aber neine Schwester, Frau Dr. krauterin, hat Eine
      bindung zu Bayern aufgebaut. Ich, die ich mindesten 75 % meiner Kindheit dirt verbracht habe, habe keine Bindung aufgebaut. Sch… verein.
      Ich habe den Kontakt zu Ihnen abgebrochen, am 31.01.2016, aber 2009 wurde mir schmerzlich bewusst, dass das, was ich in ihren Augen sein/werden sollte, niemals erreichen würde, und ich gut daran tue, meine Wurzeln in mein Leben zu integrieren.
      Ich habe es bis heute nicht bereut, und würde es wieder tun.
      Sohnemann geht die Oma bixh besuchen, mit dem Ergebnis, dass wir
      Nicht zu seiner
      Familie gehören und sein Kind nicht sehen dürfen. Weil sie uns schlechtmacht, was Narzissten tun.
      Am Pfingstwochenende habe uch mich mit diesem Themenkomplex befasst und bin im Zuge dessen auf dieses Forum gestoßen.

  5. maro sagt:

    Wie auch immer man sich entscheidet, Kontakt oder Kontaktabbruch, es sind die Zusammenhänge mehrerer Faktoren auf Seiten des Schwarzen Schafs und auf Seiten der Familie und die daraus entstehenden Bedingungen für das Schwarze Schaf und für jedes einzelne Familienmitglied auf jeweils individuelle Weise.
    Die Zusammenhänge mit ihren verschiedenen Variablen tragen zur Wirksamkeit bei und damit zu den Konsequenzen für jeden Einzelnen. Es gibt ständig Wechselwirkungen. Negative und Positive.
    Beispiel: Wer sein Kind benachteiligt, gestaltet eine Beziehung, die nicht nur das Kind schädigt, sondern auch sich selbst, da daraus Konsequenzen folgen, die der Erwachsene genauso zu tragen hat wie das Kind. Das Ungleichgewicht zwischen Erwachsener und Kind habe ich dabei nicht berücksichtigt, da dies eine Frage der Verantwortung ist. Das Kind muss mit der Benachteiligung fertig werden, der Erwachsene mit den Folgen, z. B. Rückzug des Kindes im Erwachsenenalter.

    • Roswitha sagt:

      Ja, Maro.. Die Eltern schädigen sich selbst, im Umgang mit ihrem Schwarzen Schaf Nachwuchs. Denn sie werden durch ihre Missbrauchshandlung noch narzisstischer. Das ist so, als ob wir einem Spielsüchtigen Geld geben würden,
      einem Drogensüchtigen die Drogen usw.
      Also wenn wir nun den Kontakt abbrechen, dann stoppen wir diesen Kreis. Der Abbruch ist somit eine Handlung der Liebe und nicht Rache.
      Für Schwarze Schafe ist dieser Schritt eine Chance zur Echtheit und zum authentischen Erleben von sich selbst.
      Ich habe doch vor dem Kontaktabbruch schon alles versucht.
      Was hätte ich denn noch tun sollen?
      LG

      • Roswitha sagt:

        Zum Thema Kontaktabbruch hätte ich noch eine Ansammlung von Gedanken:
        Ich muss einen Weg gehen. Er muss mich hinweg führen von der Heuchelei und der unmöglichen Anpassung in ein System Familie. Er soll mich zur Authentizität und Freiheit führen.
        Damit diese Entwicklung gelingt, muss ich von dem ablassen, was meinem Weg hinderlich ist.
        Denn der Umgang in Ursprungsfamilie bringt mich nicht ans Ziel. Wie schon erwähnt, hab ich im Kreise meiner Familie schon alles erdenkliche versucht. Also muss ich diesen Weg gehen außerhalb der Situation.
        Jetzt habe ich die Ruhe, darüber nachzudenken was zu tun ist.
        Mein Ziel ist es, das Glück zu finden. Es geht auch hier, bei diesem Abstand nicht um Rache. Denn ich wünsche meinen Eltern genau – ebenfalls das Glück. Nur ist es nicht meine Aufgabe, sie zum Glücklich sein zu führen.

        Im Christentum wird gesagt, dass der Weg zum Paradies, – ein Weg von Hier nach Dort sei. Im Buddhismus wird gesagt, dass der Weg zum Nirvana, ein Weg von Dort nach Hier ist.
        Dann möchte ich lieber den Weg zum Hier wählen. Was für ein Glück! Wenn ich den christlichen Weg genommen hätte müsst ich hier weg. Das traue ich mich zu sagen, obwohl ich Christ bin. Aber das Christentum befürwortet auch das Leben und nicht den Tod. Trotzdem erdenken Christen das Paradies erst nach dem Sterben. Leider wählen manche Menschen den Freitod, um Freiheit zu finden. An die, möchte ich mit Liebe denken. Aus buddhistischer Sicht, sind sie aus einer Welt geflohen die möglicherweise das Paradies sein könnte. Vorausgesetzt, wenn sie die Weisheit von Buddha erreicht hätten. Na das schaffen wir alle doch mit links. Weisheit haben wir doch alle. 🙂 Also landen wir alle hier im Glück.

        Wenn ich nun räumlich den Abstand gewählt hatte, dann bringt es mich nicht hin zur vollkommenen Freiheit. Solange ich hier schreibe, ein Schwarzes Schaf zu sein und erwähne dass meine Eltern narzisstisch sind. So halt ich an meinem Leiden fest – und bin immer noch gefangen in meiner Unfreiheit. Was sollte ich stattdessen denken?

        Meine Eltern haben in mir immer das gesehen, was ich nicht bin, aber nach ihrer Vorstellung sein sollte. (Nach dem Motto: Sei so wie du nicht bist, dann lieben wir dich und akzeptieren dein Sein)
        Jetzt komme ich, und sehe in meinen Eltern, was sie nicht sind, aber, nach meiner Vorstellung sein sollten.
        Ich imitiere ihr Verhalten also.
        Wenn ich HIER IM NIRVANA ankommen möchte, darf ich aber mein Denken und Handeln – nicht selbst verurteilen. Sondern, Solidarität zu dem was ich bis jetz geschrieben und gedacht habe empfinden. Ich verurteile auch andere Menschen nicht, die es aussprechen und denken, Opfer zu sein.
        Ich merke nur, dass es mich nicht weiter bringt, wenn ich an meiner alten Rolle haften bleibe in meinem Denken.
        Alles ist wandelbar. Eine Blume, war früher Erde und ist später verwelkt.

        Ich habe in früheren Kommentaren erwähnt, dass mein Bewusstsein, entscheiden möchte, wer ich sein soll und diese Entscheidung selbstverwirklichen möchte.
        Wie auch mein Bewusstsein diese Entscheidungen trifft, könnte also auch meine Seele Entscheidungen treffen. Was wäre nun, wenn meine Seele gewählt hätte ein tapferes Herz zu haben, welches Schwierigkeiten stand halten könnte. Dann wäre meine Familie sozusagen ein Paradies für die Selbstverwirklichung meiner Seele, die tapfer und geduldig sein möchte.

        Ebenfalls hatte ich schon in früheren Kommentaren erwähnt, dass meine Eltern das authentizische Erleben dürfen, meiner bewussten Entscheidung, wer ich sein möchte, mit meinen echten Emotionen, abgelehnt hatten. Das kann ich jetzt nicht verändern.
        Was ich jetzt machen könnte ist; Ich könnte die getroffenen Entscheidungen meiner Seele annehmen.
        Ist es nicht auch ein spannendes Erlebnis was geschehen ist? Hätte ich nicht hier alle Kommentare lesen dürfen und alle hier kennen lernen sollen? Was ich gelesen und erfahren habe. usw. Die Medaille hat eine positive Seite.

        Ich stelle mir meine Seele vor, wie sie ein Kind ist und lernen möchte. Sie möchte erleben und verstehen und ausprobieren wozu sie fähig ist – und wer sie selbst ist. Wieviel Liebe steckt eigentlich in unser aller Seelen?
        Um zu lernen, bittet sie also ihren Vater, ihr ein Spielzeug zu geben.
        Sie bekommt Bauklötze, die sie sich selbst ausgesucht hat.
        Die Bauklötze sind doof und nervig. Sie lassen nichts mit sich anfangen und lassen sich nicht übereinander stapeln. Also weint die Seele und ist frustriert.
        Vielleicht müsste meine Seele, sich nicht selbst verurteilen für ihre Wahl – und einfach, – wenn sie aus diesem Spiel heraus gewachsen ist- ein anderes Spiel wählen. So wie Kinder sich einfach trösten lassen, wenn sie beim Spielen Frust erleben, und weiter machen, oder auch ein anderes Spiel wählen.
        Unsere Situation mit unseren Eltern ist auch nur ein Erfahrungsspiel.
        Der einfachste Weg, um Etwas Belastendes los zu werden ist; Ich nehme dieses Etwas an und schrieb es nicht vor mir her.

        Ich weiß es doch selbst nicht, was für mich noch zu tun und zu denken ist um im Hier zu verweilen. Ein achtsames munteres Erleben des Alltags ohne das zurück Erinnern was anderes oder besser hätte laufen sollen. Was jetzt besser laufen würde, wenn das Gestern anders gewesen wäre. Usw.
        Diese Gedanken laufen ständig vorweg und vernebeln die Sicht, zu erkennen, ob ich nicht eigentlich am gewünschten Ziel bin. Einfach Vertrauen haben und geduldig nachdenken! Es ist auch damit zu Rechnen, dass es auch manchmal Rückschläge gibt im Vorwärts kommen.
        Das ist auch nicht tragisch. Es geht immer zwei Schritte vor und einen zurück. Irgendwie werden alle ankommen am Ziel.
        LG

      • cindy sagt:

        Egal, was du getan hättest, liebe Roswitha, es hätte nichts genutzt und der Kontaktabbruch war auch in deinem Fall noch das Vernünftigste, was du tun konntest! Den Vergleich mit einem Süchtigen finde ich sehr passend – man hilft ihm am besten, wenn man ihm nicht das gibt, was seine Sucht noch nährt, sondern sich zurückzieht, ihn zumindest vorerst mal „in den Dreck fallen“ lässt und das dient zusätzlich auch dem Wohl des Co-Abhängigen…
        Leider wirkt dieser Rückzug sowohl bei einem Süchtigen als auch bei unseren Herkunftsfamilien nur dann, wenn sie keine anderen Quellen (mehr) haben, aus denen sie ihre „Sucht“ noch befriedigen können – dann entsteht bei denen nämlich kein Leidensdruck und somit gibt es für sie auch keinen Anlass, sich zu ändern… Oder sie geben die Schuld für ihr Leiden einfach den anderen, insbesondere dem schwarzen Schaf und auch dann wird für sie kein Anlass bestehen, auch mal an sich selbst zu arbeiten und dann wird sich auch für das schwarze Schaf nichts zum Positiven ändern…

    • Baerle sagt:

      Er bekommt das, was er verdient. Und das schwarze Schaf muß zu sich als liebenswertem Menschen finden, der was aufzuweisen hat.

  6. osterhasebiene langnase sagt:

    Wenn sie in einer Familie immer wieder sagen: „Uns steht alles zu und dir nichts“ (und sie haben „ihre“ Gründe für diese Sichtweise), dann sage ich in letzter Konsequenz: „Ja, ihr könnt alles haben. Aber ohne mich.“ Besser gehen (und für sich selbst sorgen) als um jeden Krümmel kämpfen/betteln, der einem gnädig angeboten wird, der in ihrer unermesslichen Großzügigkeit für einen abfällt. Man fühlt sich in solchen Familien immer als der Bettler und Bittsteller (egal wie viel man tatsächlich kann und besitzt). Zeigt man dann aber mal Selbstbewusstsein (ich habe dieselbe Rechte, ich wurde auch geliebt und gewollt), dann schlägt die falsche Großzügigkeit sofort in offenen Hass um. So erkennt man, mit wessen Geistes Kind man es zu tun hat. Sie kontrollieren und bestimmen, was einem zusteht und was nicht. Man selbst hat darüber nicht die geringste Kontrolle. Das nenne ich Psychoterror.

    • cindy sagt:

      Da fällt mir nur wieder der vielsagende Satz ein, den ich mir von meinem Erzeuger anhören durfte. „Warum bettelst du nicht um gut Wetter wie deine Schwester?“
      Solche Familien fühlen sich wie Gott, es grenzt schon fast an Blasphemie…!

  7. maro sagt:

    Danke, Roswitha, für den Beitrag.
    Es ist eine menschliche Tragödie, aus der manche den Weg finden und manche nicht.
    Eine Verurteilung möchte ich nicht vornehmen. Alle Betroffenen sind in diesem schädigenden System verstrickt. Als Erwachsener tragen wir Verantwortung gegenüber Kindern, die noch nicht soweit entwickelt sind. Es ist eine Chance für Eltern, wenn ihre Kinder Signale setzen. Schmerz innerlich zu betrachten ist nicht leicht. Aber ein Weg, der vielleicht zusammenführt.

  8. osterhasebiene langnase sagt:

    Liebe schwarze Schafe,

    ich sage Euch eins: Ich gehe da nie nie wieder hin! Mir kommt bei dem Gedanken schon tausendfach die Kotze! In meiner Familie (Geschwister) wurde ich rumgereicht und behandelt wie ein Flittchen. Was immer kommen mag, mich bringen keine zehn Pferde mehr in diesen Dunstkreis. Ich habe mich so geschämt. Für mich sind Familientreffen der wahrste Hexensabbat. Das alles konnte ich vor vielen Jahren nicht mal richtig fühlen (ausser durch Angst), so taub und abgestumpft war ich schon.
    LG

  9. Justina sagt:

    Ad Schwarze Schafe generell:
    Ich möchte hier nur noch einen (uralten) Literaturtipp geben, auf den ich rein zufällig beim Kramen gestoßen bin: Heinrich Böll, Die schwarzen Schafe. Böll wurde dafür kurz nach dem Erscheinen dieser Erzählung 1951 als noch nicht sehr bekannter Schriftsteller mit dem Literaturpreis in Bad Dürkheim ausgezeichnet. Justina

  10. osterhasebiene langnase sagt:

    Dafür, dass meine Geschwister verprügelt und psychisch misshandelt wurden und ich nicht (durch meine Eltern), dafür kann ich mit Sicherheit überhaupt nichts, auch dafür nicht, dass ich Papas Nesthäkchen war…Es tut mir aufrichtig leid! Da hatte ich wohl einfach verdammtes Glück und ich bin froh und dankbar, dass meine Seele nicht so zerstört wurde.

    • Roswitha sagt:

      Vielen Dank, Justina! Der Vorschlag hat mich interessieret.
      Es gibt noch zwei Ikonen die ebenfalls sehr hilfreiche Interviews und Referate im Internet anzubieten hätten. Umzwar: -Hans-Joachim Mazz und -Arno Gruen

      Osterhasenbiene Langnase, kann ich gut verstehen.

      Viel Spaß beim zuhören der beiden klugen Köpfe LG

  11. osterhasebiene langnase sagt:

    In einem Buch über Naturtherapie (Autor leider nicht zur Hand) sagt der Autor, dass unsere Erde letztendlich einzig und alleine durch gesunden und oft so verpönten Narzissmus gerettet werden kann (nicht durch staatliche Intervention), wenn Menschen sich für die gesunde Selbstliebe entscheiden und die daraus folgenden Konsequenzen ziehen. JA und NEIN jedes Einzelnen entscheidet über die Zukunft auf diesem Planeten. Davon bin ich auch überzeugt.

    In diesem Sinne wünsche ich allen schwarzen, weißen und andersartigen Schafen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr

  12. osterhasebiene langnase sagt:

    Mein Buchtipp (zu Kommentar oben): „Ökopsychologie – Der entwurzelte Mensch und der Ruf der Erde“ von Theodore Roszak

    • cindy sagt:

      Gesunder Narzissmus ist nie gefährlich, im Gegenteil…

      Ich wünsche allen hier ein gutes Neues Jahr, dass wir alle hier einen gesunden Narzissmus pflegen und diesen vom schädlichen Narzissmus klar unterscheiden können!!!!

  13. osterhasebiene langnase sagt:

    Hallo liebe schwarze Herde,

    vielleicht kann der eine oder andere mit dieser Geschichte etwas anfangen:
    Die russische Version des „Aschenputtels“ finde ich persönlich noch viel schöner und heilsamer, als die Grimmsche. Darin wird die Entwicklungsgeschichte und (Er-)Lösung von Aschenputtel noch stärker herausgearbeitet, die „Rettung“ durch den Prinzen fehlt völlig. Aschenputtel heißt hier Vasalisa. Sie lebt unter ähnlichen Umständen: (pathologisch) narzisstische Stiefmutter und zwei Stiefschwestern demütigen, verspotten sie und lassen sie die niedrigen Arbeiten verrichten. Einer ihrer Hauptaufgaben besteht darin das Herdfeuer im Haus
    zu hüten (sie hat so auch Macht über die Frauen, denn diese können sich nicht selbst (er-)wärmen, zeigt aber auch den dauernden emotionalen Missbrauch). Eines Tages beschließen die drei Frauen Vasalisa endgültig loszuwerden, denn sie sind zu neidisch auf ihre Schönheit und Tugendhaftigkeit. Deshalb löschen sie das Herdfeuer (riskieren so auch ihr eigenes Leben) und schicken Vasalisa in den Wald zur Hexe Baba Jaga, um neue Glut zu holen. Sie wissen, dass die Hexe jeden auffrisst, der sich ihrem Häuschen nähert. So denken sie, Vasalisa für immer loszuwerden. Natürlich klappt der Plan nicht, sonst wäre das Märchen ja zu Ende!
    Vasalisa macht sich auf den Weg zur Hexe Baba Jaga. Sie hat einen „Helfer“, von dem die bösen Frauen nichts wissen. Die leibliche Mutter hat Vasalisa vor ihrem Tod eine Puppe geschenkt, die genauso aussieht wie Vasalisa selbst (inneres Kind, Intuition). Mit Hilfe dieser Puppe findet sie problemlos den Weg zur Hexe. Das Hexenhäuschen steht auf Hühnerfüßen, die sich bewegen und ist von einem Zaun aus Knochen und aufgespießten Totenschädeln umgeben. Die Hexe stürzt sich sogleich auf Vasalisa, um sie zu töten. Dann lässt sie sich aber doch auf einen Deal ein: Vasalisa muss drei Aufgaben erfüllen: 1. der Hexe Essen kochen und mit ihr essen (das Böse annehmen und in sich aufnehmen) 2. das Hexenhäuschen aufräumen (das Böse integrieren und einen Platz zuweisen) 3. aus der Asche im Ofen innerhalb einer Nacht alle Linsen heraussuchen und auf einen Haufen legen. Die beiden ersten Aufgaben erledigt Vasalisa ohne Schwierigkeiten. Bei der dritten Aufgabe fühlt sie sich überfordert und fragt ihr „inneres Kind“, die Puppe, um Rat. Diese sagt, dass sie sich keine Sorgen machen brauche und sich nur Schlafen legen solle. Am Morgen sei alles erledigt (Vertrauen in die Selbstheilungskräfte, im Schlaf trennt sich Brauchbares von Unbrauchbarem, nicht in Aktionismus fallen) Vasalisa vertraut der Puppe und am Morgen ist alles getan, alle Linsen sind von der Asche getrennt. Die Hexe ist zufrieden, will Vasalisa aber immer noch nicht gehen lassen und stellt eine Zusatzaufgabe. In der kommenden Nacht muss sie aus einem Erdhaufen vor dem Haus alle Mohnsamen heraussuchen und von der Erde trennen. Gelingt es nicht, so müsse sie sterben. Auch diesmal legt sich Vasalisa auf Anraten der Puppe schlafen und am Morgen liegen alle Samen säuberlich getrennt von der Erde auf einem Haufen. Die Hexe gibt Vasalisa nun die gewünschte Glut in einem aufgespießten Totenschädel und schickt sie fort, ohne ihren Dank anzunehmen (Vasalisa ist frei und nicht in der Schuld der Hexe). Den Weg findet sie mithilfe der Puppe, der Totenschädel gruselt sie aber so entsetzlich, dass sie ihn am liebsten von sich schleudern möchte. Dieser spricht ihr jedoch immer wieder Mut zu (auf dem Nachhauseweg muss sie sich allen Lebenslügen und Illusionen stellen und sie „verbrennen“, sich der eigenen Wahrheit stellen). Die Stiefschwestern und Stiefmutter sind sehr erschrocken, als sie Vasalisa wiedersehen, aber auch froh, weil sie es nicht fertiggebracht haben, das Feuer im Ofen neu zu entfachen. Dann sehen sie, dass Vasalisa sich verändert hat (sie ist sich ihrer eigenen Kraft bewusst geworden) und die Frauen erkennen in ihr ihre eigene Kleinheit und verwandeln sich sogleich in drei Aschehäufchen. Von nun an lebt Vasalisa zufrieden und glücklich…mit oder ohne Prinz.
    Was für die (Selbst-)Entwicklung also notwendig sind (laut Märchen): Mut, dem Tod zu begegnen, Vertrauen in die Selbstheilungskraft und Intuition sowie Geduld und Ausdauer. Mehr von solchen Entwicklungsgeschichten findet man in dem Buch „Die Wolfsfrau“ von Clarissa Pinola Estes, Psychoanalytikerin (nach der Lehre von C.G. Jung) und Geschichtenerzählerin.

  14. osterhasebiene langnase sagt:

    Kontaktabbruch ist das Mittel der Wahl, wenn…
    – es hilft, die eigene Wahrheit und Integrität zu schützen, z.B. Familienmythen nicht weiterhin aufrecht erhalten, wie: Wir sind eine uns gegenseitig liebende und unterstützende Gemeinschaft, wenn das Empfinden ein völlig anderes ist, wie, die Familie ist der erbittertste Konkurrenzkampf und jeder sucht nur seinen eigenen Vorteil auf Kosten des anderen (wobei es Bündnisse gibt, die einen Schwächeren ausbeuten)
    – es hilft, in die eigene Stärke zu kommen und sie zu schützen (vor dauernder Abwertung)
    – es dem Aufbau eines eigenen funktionsfähigen Lebens dient (Autonomie)
    – es deutlich macht, in welchem Ausmaß die Schuldzuweisung der Familie absurd und ungerechtfertigt ist
    – es die Würde und den Wert des eigenen Lebens wieder bewusst macht
    – es hilft Symptome wie Angst und Panik z.B. in Kreativität und Mut zu verwandeln
    – wenn man erkannt hat, dass Beziehungen zu manchen Menschen toxisch sein können und man sich bewusst abgrenzen darf (emphatische Menschen und gestörte Narzissten= toxischer geht nicht!!!)
    – es ein Signal ist, dass Dinge sich ändern müssen (Entwicklungschance für alle Beteiligten, wobei keiner verantwortlich ist für die Entwicklung des anderen)
    – es die Lebensfreude und Vitalität deutlich steigert und es einfach eine Erleichterung des Lebens darstellt, man das Gefühl hat, eine Bürde und Last abgelegt zu haben
    – wenn materielle Verluste die gewonnene Lebensfreude um ein vielfaches überwiegen
    – wenn man wieder frei atmen kann
    – wenn das wunderbare Gefühl der Selbstwirksamkeit zurückkehrt
    – es hilft, die Realität zu erkennen und sie für das eigene Leben zu nutzen
    und und und
    (soweit aus meiner persönlichen Erfahrung)
    LG

  15. osterhasebiene langnase sagt:

    …und Kontaktabbruch hat sich vor allem (!!) dann gelohnt, wenn man seine eigene Empathie-Fähigkeit (wieder) ausleben darf – ohne gnadenlos ausgenutzt zu werden und man sich somit als vollständiges menschliche Wesen fühlen darf (statt als Mangelwesen). Die Einschränkung der Empathiefähigkeit in der Familie war (in der Vergangenheit) notwendig, um zu überleben. Das, glaube ich, ist der Hauptgewinn.

  16. osterhasebiene langnase sagt:

    @maro: zur Traumaheilung (bezgl. Barbara Kiesling „Sie küssten und sie schlugen sich“) Ich verstehe Ihre Ausführungen voll und ganz. Das Problem soll bei der Wurzel angepackt werden, der Eiter aus der Wunde gedrückt und das Problem ein für alle mal beseitigt werden: eine sehr logische und konsequente, aber auch mechanistische Vorstellung, die so leider nicht funktioniert, auch nicht bei bestem Willen. Leider führt es oft zum Gefühl des Versagens und zu Frustration. Ein Problem kann nicht auf dem selben Weg gelöst werden, auf dem es es entstanden ist, das hat übrigens schon Einstein erkannt. Ich habe mich sehr intensiv mit dem Thema Trauma beschäftigt. Ein Problem entsteht auf der psychischen Ebene und kann letztendlich nur auf der spirituellen Ebene (erweiterte Wahrnehmung) gelöst werden. Schmerz verursacht immer wieder neuen Schmerz (und neue Abwehr) und damit neues Trauma. Unser Körper unterscheidet nicht zwischen gutem (heilsamem) und schlechtem Schmerz. Einsicht ja, Verzweiflung nein. Also geht es letztendlich um Akzeptanz und Verzeihen, das Geschehene (wobei Erinnerung nicht Realität bedeutet) kann dann mit anderen Augen gesehen und neu bewertet werden. Die heutige Traumatherapie meidet in jedem Fall Re-Traumatisierung und stützt sich viel mehr auf Ressourcen-Arbeit. Leid und Schmerz sind aber gute Motivationen (wenn nicht die besten!) um Dinge zu verändern und neue Wege zu suchen.

    • maro sagt:

      In Kliniken mit psychosomatischer Abteilung und Fachärzten für Neurologie und Psychiatrie, sowie Kunsttherapeuten und weiteres Fachpersonal werden die Ressourcen des Patienten gestärkt, Kräfte wiederbelebt und hilfreiche Methoden gegen akute Stimmungen erlernt, um z.B. eine schwere Erschöpfung so gut wie möglich zu reduzieren und zu stabilisieren. Ein 6 – 8-wöchiger Aufenthalt wäre viel zu kurz, um eine tiefenpsychologische Behandlung wie beim ambulanten Psychotherapeuten durchzuführen. Sinn und Zweck eines solchen Klinikaufenthalts ist die Stabilisierung und Verbesserung des Gesundheitszustandes auf körperlicher und psychischer Ebene. Traumata werden durch Ärzte und Therapeuten selbstverständlich nicht geöffnet.

      Es gibt die Möglichkeit über die EMDR-Methode an einem Trauma zu arbeiten. Diese Methode ist relativ jung. Dafür gibt es speziell ausgebildete Traumatherapeuten, die zahlenmäßig weit weniger vorhanden sind, als tiefenpsychologisch arbeitende Psychologen/Psychotherapeuten.

      In der Psychotherapie wird zuerst an der Stabilisierung und Stärkung des Patienten gearbeitet, nachdem das Vertrauensverhältnis gebildet wurde. Erst wenn der Patient stabil genug ist, werden die Probleme angegangen. Auch Traumata! Durch das Vertrauen zum Therapeuten ist es dem Patient möglich sich den Themen zu stellen. Es ist der hierfür notwendige Halt durch den Therapeuten vorhanden. Dieser Halt ermöglicht die nähere Betrachtung der Traumata und darüber hinaus Schritt für Schritt die Integration ins Bewusste. Diese Methode ist alles andere als mechanisch! Es ist ein lebendiger Prozess! Dies erfordert Wille und Mut seitens des Patienten. Ein großer Leidensdruck kann den Weg in die Psychotherapie ebnen.

      Aber nicht jeder sucht die wirkliche Klärung seiner Themen. Manche bleiben lieber in der Opfer- und Vorwurfshaltung oder sind noch nicht bereit für diesen Schritt.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        In den verschiedenen Ansätzen (z.B. somatisch-emotionale-Integration) zur Trauma-Heilung (Schock-und Entwicklungstrauma) wird -vereinfacht gesagt- versucht aus dem Kopf (Als-Ob-Schleife) wieder vermehrt in den Körper zu gelangen, zu spüren und zu reagieren, also das Wiedererlernten des ganzheitlichen Fühlens/Seins. Schamanische Praktiken tun hier nichts anderes: Die Seele soll wieder in den Körper zurückgeholt werden. Daher greifen linkshemisphärisch- rationale Therapieformen (Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, auch Kunsttherapie…)hier überhaupt nicht. Es bleibt bei ichzentrierter Nabelschau, was neue Probleme mit sich bringt.
        Das WIE des Gesagten ist viel wichtiger als das WAS (Kommunikation mit dem ganzen Sein), Körpersprache kommt an. Der Mensch ist kein rigides, sondern ein offenes System, d.h. jede Einwirkung/Beeinflussung von außen führt zur Veränderung des gesamten Systems. Eine Rückkehr in den Ur-Zustand ist nicht möglich, es findet immer eine Weiterentwicklung und Umstrukturierung statt. Daher hat „Klärung“ für mich in diesem Zusammenhang einen eher negativen Beigeschmack, denn geklärt kann eigentlich nichts werden. Die Seele ist keine Maschine, die man reparieren kann.

        Menschen vorzuhalten sich nicht genug um „Klärung ihrer Themen“ zu bemühen, finde ich persönlich eine sehr überhebliche und arrogante Haltung, die nicht auf Menschenliebe und Achtung basiert. Ich bin davor leider auch nicht immer gefeit – muss ich fairerweise zugeben!

        • Paloma sagt:

          Liebe osterhasebiene langnase,

          danke für diesen Kommentar.

          „Daher greifen linkshemisphärisch- rationale Therapieformen (Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, auch Kunsttherapie…)hier überhaupt nicht. Es bleibt bei ichzentrierter Nabelschau, was neue Probleme mit sich bringt.“

          Das kann ich bestätigen! Nachdem ich schon einige Therapien durchlebt habe (Gesprächs-, Verhsltenstherapie, Analyse) – ohne eine benennbare Lebenserleichterung zu erzielen –
          bin ich nun im höheren Alter nochmal auf das Thema Narzissmus, Trauma bzw. Entwicklungstrauma gestoßen. Die heutigen, neuesten Erkenntnisse vor allem zum Entwicklungs- und Bindungstrauma sind aus meiner Sicht so elementar und nachvollziehbar!
          Allerdings – und das wäre meine Frage – antwortet das Gesundheitssystem nicht adäquat auf diese Entwicklungen. Ich habe eine Traumatherapie begonnen, die allerdings nur aus Gesprächen besteht – und bemerke, wie sich das Muster des Verlassenseins auch in dieser Konstellation wiederholt, durch permanente krankheits- oder urlaubsbedinge Stundenabsagen. Das manifestiert meine Wunde eher, als dass sie heilt. Andere Therapieformen, die auch körperorientiert wirken, werden nicht angeboten – jedenfalls nicht für Menschen, die als Geringverdiener kein Budget für Selbstzahler-Hilfen haben.
          Was können Menschen wie ich in dieser Situation machen, um heilsame Unterstützung zu finden?
          Danke für Impulse, Ideen, Möglichkeiten!

          • osterhasebiene sagt:

            Liebe Paloma,

            leider bietet unser Gesundheitssystem nicht immer die besten und heilsamsten Alternativen an. Meist fühlen sich traumatisierte Menschen (wie ich selbst auch) zuerst vor allem schuldig. Es ist ein erster großer Schritt, sich davon frei zu machen. Hier denke ich, hilft es in größeren Zusammenhängen denken zu lernen, man kann es auch als Reframing bezeichnen – das Ganze in einem neuen (größeren) Rahmen sehen. Unbedingt muss „Erkenntnis“ im Bauch mitgefühlt werden, sonst bleibt sie lediglich ein Gedanke und wirkungslos.
            Schritt für Schritt muss man lernen, sich selbst zu lieben und zu akzeptieren – egal was bisher passiert ist. Das geht, indem man positive Erfahrungen mit anderen sammelt oder indem man für sich selbst etwas „gut“ macht (das Freude bereitet). Es stärkt den Selbstwert.
            Gute Methoden sind für mich zum Fühlen/Erleben des eigenen Selbst: Beschäftigung mit Tieren (z.B. therapeutisches Reiten, Hunde…), Naturerfahrungen (auch Fotografie), Gestalten (Haus, Garten…), Meditation, Beten, Sport…
            Schädliche Einflüsse -zumindest in der Anfangszeit- unbedingt meiden!
            Langsam kehren dann auch die Lebensgeister zurück und bewohnen das eigene Haus wieder gerne. Inwieweit man dazu therapeutische Hilfe benötigt, also jemanden, der verlässlich da ist und einen auffängt, wenn die Emotionen zu heftig werden, das muss man selbst entscheiden. Vielleicht muss man dem Therapeuten auch genau sagen, was man von ihm gerade braucht. Er ist ja da, um „benutzt“ zu werden – für eine gewisse Zeit zumindest.
            Alles Gute für Dich

  17. Ein Mann sagt:

    „„eigene Stellung zu halten“ , also im Kontakt mit diesen Menschen zu bleiben und sich gegen Benachteiligung zu wehren.“

    Pure Energieverschwendung!

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Lieber Ein Mann,
      ganz im Gegenteil: Es ist nicht Zeitverschwendung, denn solange du nicht weißt und zwar ganz genau weißt, WARUM sie „es“ getan haben, tappst du im Dunkeln und immer wieder in die gleiche Falle, suchst „Kompromisslösungen“, die keine sind, sondern das gleiche in Grün. Früher dachte ich auch so wie du. Nichts wie weg! Ich weiß jetzt -in meinem Fall- warum sie mich gemeinschaftlich (eiskalt) geopfert hätten. Das gibt ein ganz neues Selbstbewusstsein und vor allem die endgültige ERLAUBNIS zu gehen und sein eigenes Leben voll und in ganzen Zügen zu leben.
      Bei mir sollten psychische Defizite (um es mal gelinde auszudrücken!) stabilisiert und unsichtbar gemacht werden. Dafür habe ich mich opfern sollen. Beide Haupttäter (meine Schwester und später mein Mann) hatten das große Primär-Beziehungstrauma, dass sie kein bisschen bedingungslos geliebt wurden. Daher konnten sie sich NUR mit Menschen sicher fühlen, die all ihre Wünsche unterdrückten und sich GANZ für sie zur Verfügung stellten. Das war der große Missbrauch, der von den anderen Familienmitgliedern zwar gesehen, aber vertuscht, verheimlicht und mitgetragen wurde (aus Hass, Rache?). Eine gigantische Fassade sollte aufgebaut werden, zur Stabilisierung musste sich ein Doofi (ich!) opfern. Ich habe lange gebraucht, um mithilfe meines Studiums (psychologische Interpretation), eigener Forschung, mir wohlgesonnener Menschen, konsequenter Beobachtung und natürlich der Schwarzen Herde herauszufinden, welches pechschwarze Spiel gespielt wird.
      Es ist ein großes Unrecht an Einzelnen und jeder Fall hat eine ganz eigene Geschichte. Weglaufen nützt gar nichts! Jeder Fall ist lösbar. Es lohnt sich immer, detektivisch tätig zu werden, weil das wirklich in die Freiheit führt und die Angst nimmt, mit der das schwarze Schaf ständig geködert wird.
      Viele liebe Grüße
      OL

      • cindy sagt:

        Ursachen klären und detektivisch tätig werden, um sich über seine Situation als schwarzes Schaf klar zu werden, ist wichtig!
        Wenn man aber trotz aller Klärungsversuche immer nur auf Unverständnis seitens der Herkunftsfamilie stößt, ist die Aufrechterhaltung des Kontakts tatsächlich Energieverschwendung!!!!

  18. Lucy30 sagt:

    Auch ich bedanke mich für den Text von Herrn Teuschel,
    Ich bin jetzt 57 Jahre und musste bis vor kurzem wieder demütigendes Verhalten seitens meiner Mutter erfahren. Um mich selber zu schützen, sehe ich mich gezwungen, den Kontakt zu meiner Mutter für mehrere Monate abzubrechen. Denn seit ca. 6 Monaten zieht mich schon bei jedem Treffen herunter.
    Ich bin seit meiner Kindheit der Sündenbock der Familie. (unehelich geboren und das noch von einem ausländischen Vater, das war damals ein Makel). Wenn ich von ihren Geschwistern angegriffen wurde, hat sich niemals verteidigt und das bis heute nicht. Ich war weder kriminell noch habe ich starke Drogen genommen. Ich habe studiert und ein Projekt vor kurzem erfolgreich abgeschlossen. Da hieß es von ihr: Ach, ob das überhaupt jemand kauft! Untermalen mit einer

  19. Lucy30 sagt:

    ablehnenden Handbewegung.
    27 Jahre lang, suggerierte sie mir, dass der Familienhund wegen mir gestorben sei. Ich war daran schuld. Als ich dann nachfragte hieß es: Der Hund war alt und hatte einen Herzinfarkt. Weitere Eigenschaften meiner Mutter: eitel, will ständige Bewunderung, unangemessene Kommentare und abwertende Sätze bezügl. meiner Person, streitet ab, bestimmte Dinge gesagt zu haben, bei Gegenrede hinsichtl. sachlicher Themen wird sie aggressiv und bezichtigt mich aggressiv zu sein und meint plötzlich ich sei neidisch auf ihr Leben, keine Umarmungen seit der Kindheit usw. Ich beschäftige mich seit Jahren mit dem Thema Narzissmus und denke, dass meine Mutter zumindest viele narz. Eigenschaften besitzt.
    Nach dem letzten Schlag vor ein paar Wochen, der mich noch bis heute beschäftigt, muss ich vorerst den Kontakt abbrechen – auch jetzt habe ich schon wieder Schuldgefühle und zweifle.

  20. Lucy30 sagt:

    Sie bezieht niemals eine eigene Stellung. Sie mauschelt mit ihrem Bruder am Telefon über mich – in meiner Anwesenheit . Das habe ich 2 mal mitbekommen. Sprach ich sie darauf an, spricht sie schlecht über ihren Bruder. Sie hat mich innerhalb der Familie nie in Schutz genommen oder verteidigt. Obwohl ihr Bruder sich wegen seit Tochter verschuldet hat.
    Ich könnte hier noch viel mehr schreiben, aber das führt zu weit. Leider kann ich mit meiner Therapeutin nicht ausführlich darüber sprechen, daher würde ich mich über Antworten in diesem Blogg freuen!
    Erst seit kurzer Zeit ist es mir richtig bewusst geworden, dass mit meiner Familie etwas nicht stimmt und ich gar nicht – böse – bin, sondern ich in diese Rolle gezwungen wurde. Ich bin aber immer noch unsicher.

    • Lucy30 sagt:

      Danke für den Link!

      Ich für meinen Teil habe mich jetzt erst mal entschlossen, den Kontakt für eine Weile abzubrechen, da ich merke, dass es meiner Gesundheit im psychischen Sinne extrem schadet.

      Ich bin froh, hier im Blogg zu sein.

      Viele Grüße!

    • maro sagt:

      Liebe Lucy30,

      das Verhalten Ihrer Mutter kenne ich auch so. Das schwierige daran waren für mich die Verstörungen, die durch dieses Verhalten hervorgerufen wurde. Als Kind war das für mich sehr schwierig und ich zweifelte auch an mir. Als Erwachsene habe ich erkennen können, dass meine Wahrnehmung in Ordnung ist und ich konnte letztlich die Zweifel an mir ablegen hinsichtlich meiner Mutter. Ich denke, meine Mutter war sich dessen nicht bewusst, auch nicht was sie damit bei mir als damaliges Kind bewirkte. Das ist nur eine Erklärung, keine Entschuldigung. Ich kann gut nachfühlen wie verunsichert Sie sind. Glauben Sie Ihrer Wahrnehmung. Wenn die Zweifel wieder aufkommen, sagen Sie sich, dass Sie in Ordnung sind und das was Sie sehen und erleben mit Ihrer Mutter kein Irrtum ist. Trotzdem halte ich es für wichtig gemeinsam mit Ihrer Therapeutin den Sachverhalt näher zu betrachten. Sie ist dafür da. Eine nähere Reflexion schafft Klarheit und Sie kommen gestärkt aus der Sache heraus, auch wenn viele Enttäuschungen und Trauer darüber deutlich werden. Es ist nicht leicht, aber es lohnt sich.

      Alles Gute!
      maro

      • Lucy30 sagt:

        Ich danke dir für deine Antwort!
        Seitdem ich das Ganze gestern mal so richtig loswerden konnte, ging es mir schon besser. Außenstehende sagten immer: Aber es ist doch deine Mutter. Dadurch bekam ich wieder ein schlechtes Gewissen. Neu ist für mich, dass ihr ihr Verhalten nicht bewusst ist.
        Ich habe bald einen Termin bei meiner Therapeutin und werde mit ihr übe

      • Lucy30 sagt:

        – der Button zum Absenden war wieder weg – ihr über das Thema nochmal sprechen. Nochmals vielen Dank und liebe Grüße! Lucy

        • cindy sagt:

          Liebe Lucy30,

          „Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr!“
          Ungewollt Kinderlose können diesen Satz so nicht unbedingt unterschreiben, alle anderen schon…!
          Es gibt einfach Menschen, die sollten besser keine Kinder in die Welt setzen, zu denen gehören meine Erzeuger auch und deshalb kann ich sie einfach nicht mehr „Eltern“ nennen!!!!

  21. osterhasebiene langnase sagt:

    Liebe Lucy30,
    meine Erfahrung mit Trennung von Menschen, die einem nicht gut tun, ist: das gemeinsam- verbindende suchen. Das ist oft ein Schmerz (Enttäuschung, Zurückweisung, Herzlosigkeit…). Es verbindet Menschen im negativen/destruktiven Sinne. Man kommt von der verletzenden Person erst los, wenn man sich von diesem Schmerz lossagt (den Originalschmerz findet). Da man ohne den Schmerz nicht glaubt leben zu können, weil dann ein Loch da wäre, klebt man daran. Es ist wichtig, parallel dazu ein Gegenprogramm zu starten, das alle negativen Denkmuster entlarvt. Zur Stärkung ist es gut, alle möglichen Ressourcen zu mobilisieren und ins Feld zu führen. Alles das spielt sich auf der inneren Bühne ab. Dann erübrigt sich mit der Zeit die Frage nach Kontaktabbruch ja oder nein. Denn man sieht, dass es sowieso keinen wirklichen Kontakt gab und man den erst herstellen müsste (bei Interesse), man hat also gar nichts verloren oder zu verlieren – ausser den Schmerz. Ein Therapeut kann gut sein, wenn er unparteiisch ist. LG OL

    • Lucy30 sagt:

      Danke für die Sichtweise!

      Grüße von Lucy!

    • cindy sagt:

      Liebe osterhasebiene, in dem Punkt muss ich dir widersprechen: Ich glaube nicht, dass es völlig unparteiische Therapeuten gibt – wie du ja an deiner „tollen“ Schwester siehst, sind auch Therapeuten „nur“ Menschen… Wichtiger ist, dass der Therapeut Erfahrung hat, das Gift, das Narzissten versprühen, kennt und die „Chemie“ zwischen Therapeut und Patient stimmt…

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Unparteiisch ist nicht ganz der richtige Ausdruck, ich meine, dass der Th. nicht in Resonanz mit dem Leid des P. gehen soll – so wie das meine Schwester eben nicht tut, weil dadurch der Schmerzkörper genährt und vergrößert wird. So wird der P. schwach. Er sollte emphatisch sein, aber nicht dem Leid sein eigenes hinzufügen. Mitgefühl macht ihn sympathisch und menschlich. So wichtig wäre mir das nicht mal, wenn er mir ansonsten klar spiegelt, wo´s hakt. Th. und P. sind eben nicht Freunde.

        • cindy sagt:

          Ich denke, das ist eine Kunst im Beruf eines Therapeuten: Man soll emphatisch sein, dabei aber gleichzeitig objektiv bleiben – das stelle ich mir nicht einfach vor und dazu ist bestimmt nicht jeder Mensch geeignet und deine tolle Schwester am wenigsten…! Deshalb weigern sich gute Therapeuten auch oft, Angehörige oder Freunde zu behandeln…

      • maro sagt:

        Was macht einen guten Therapeuten aus?
        Mit dieser Frage hat sich Frau Dr. med. Andrea Schleu ausführlich beschäftigt. In Stichworten kurz gefasst:

        1. Aufklärungspflicht
        2. Machtgefälle nicht missbrauchen
        3. Verantwortung für Machtmissbrauch u. Grenzüberschreitung liegt beim Therapeuten
        4. Abstinenzregeln, d.h. keine privaten, beruflichen oder ökonomischen Abhängigkeitsverhältnisse mit dem Patienten eingehen, u.a. unterlassen von narzisstischem Missbrauch seitens des Therapeuten, keine sex. Beziehungen zu Patienten.
        5. Karenzzeit von 2 Jahren einhalten nach Abschluss einer Psychotherapie.

        Quelle: Karl Heinz Brisch, „Bindungstraumatisierungen“ ausführlicher Beitrag von Andrea Schleu ab S.23 – Ein sehr empfehlenswertes Buch!

        Andrea Schleu ist Vorsitzende des Ethikvereins, http://www.ethikverein.de

        Der Ethikverein befasst sich mit der Einhaltung von Ethikstandards in der Psychotherapie. Es gibt eine kostenlose Beratung für Patienten und Therapeuten, die Grenzverletzungen innerhalb der Therapie festgestellt haben, oder dies vermuten, bzw. als Therapeut auf ein Problem bei sich stossen und beraten werden wollen.
        Die BeraterInnen sind alle ärztliche und/oder psychologische Fachkräfte.
        Der Ethikverein beschäftigt sich m.M.n. mit einer sehr wichtigen Aufgabe.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Um Ethik-Komissionen schert sich kein Mensch, Maro! Wer soll da was einklagen? Der psychisch Kranke? Es müsste schon in der Zeitung stehen: „Vorsicht! XY ist ein Arschloch!“

          • maro sagt:

            Ihre Meinung kann ich nicht bestätigen. Da habe ich positive Erfahrungen. Zudem gab es mal einen Fall in USA, bei dem eine Patientin ihren Analytiker verklagte.
            Abgesehen davon finde ich Ihren Ton nicht angemessen.

          • osterhasebiene langnase sagt:

            …denn alles ist begründbar oder kaum beweisbar. Das einzige Mittel: Arztwechsel bei genug Kraft und Mut.

          • cindy sagt:

            Wahrscheinlich gibt es einen Unterschied zwischen Ethikverein und Ethikkommission…

        • cindy sagt:

          Ich hatte mal Kinderwunschbehandlungen und kenne die Ethikkommission nur in dem Zusammenhang, dass sie darüber beraten, bei wem und in welcher Form Kinderwunschbehandlungen zulässig sind – so soll das behandlungswillige Paar in Deutschland verheiratet sein, Eizellspende und Leihmutterschaft sind in Deutschland verboten usw…. Auch stellen sie sich gegen die Präimplantationsdiagnostik (Untersuchung der künstlich befruchteten Eizelle vor dem Einsetzen in die Gebärmutter auf mögliche Erbkrankheiten), aber die ist in Deutschland mittlerweile zum Glück eingeschränkt erlaubt…
          Bin da guter Hoffnung, dass mit der Einführung der „Ehe für alle“ in Deutschland demnächst mal ein weniger konservativer Wind weht…!

          • maro sagt:

            Hierzu habe ich keine Erfahrungen. Daher kann ich nichts dazu sagen.
            Zu der Hoffnung auf weniger „konservativen Wind“ wäre mir auch noch gelebte Toleranz wichtig, nicht nur in Bezug auf die Ehe für alle.

            • cindy sagt:

              Die Ehe für alle hat für mich eher symbolischen Charakter, denn rein rechtlich gesehen gibt es nicht viele Unterschiede zwischen eingetragener Lebenspartnerschaft und Ehe, außer dem Recht in der Ehe, auch fremde Kinder adoptieren zu dürfen und dass da homosexuelle Ehepaare überhaupt eine Chance haben, bezweifle ich…
              Aber die Ehe für alle bedeutet für mich einen Schritt in eine nicht mehr so konservative Richtung…

        • cindy sagt:

          Dachte auch, dass man sich bei Problemen mit Psychotherapeuten eher an die Ärztekammer oder einen Psychologenverband wendet…

  22. osterhasebiene langnase sagt:

    Aufopferung für andere (das „Päckchen“ für die Mutter ect. tragen) ist insofern destruktiv und unverantwortlich, da diese (un)freiwillige Last unbewusst an dritte (Schwächere) weitergegeben wird, die sie entweder entschlossen zurückweisen (dann werden sie als böse und kaltherzig beschimpft) oder sie freiwillig-unfreiwillig auf sich nehmen, leiden und andere wiederum (indirekt) belasten (durch ihre Unerfülltheit). Grenzen setzen und Eigenverantwortung für die psychische und körperliche Gesundheit übernehmen ist DIE Lösung für alle beteiligten. Für „bessere“ Lösungsmöglichkeiten bin ich stets offen, aber ich glaube nicht, dass es die einfache, leichte Variante gibt, im Sinne „es allen recht machen“. So wie Kompromisse niemandem dienen, weil keiner bekommt, was er möchte (keine Entwicklung), Vereinbarungen hingegen wenigstens zeitweise eine Person zufriedenstellen und die andere sich wenigstens darüber freuen kann. Wenn das im Wechsel geschieht, ist alles perfekt, m.E.

    • cindy sagt:

      Deshalb bin ich ja überall, auch bei meinem Schwiegervater jetzt „die Böse“, weil ich mir diese Lasten nicht (mehr) aufdrücken lasse!!!! Aber lieber „die Böse“ sein, als sich weiter ausnutzen zu lassen!!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Erst mal aushalten, dass du „böse“ bist – wenn sie merken, dass da plötzlich (das sind sie nicht gewohnt!!) ein Widerstand ist (Streit, also „Wehren“ ist eher Abwehr als Widerstand) kann sich der Wind schnell drehen. Nicht mehr das Reiz-Reaktions-Schema bedienen. Den Kampfanzug ablegen ist für mich das Schwierigste. Das Ausnutzen-Lassen und die Wut darüber sind so kräfteraubend. Das Vertrauen in Beziehungen kann langsam wieder wachsen- durch Abstand.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Ausnutzen-Lassen=Zulassen, dass negative Denkmuster auf andere projiziert werden. Die ethische Forderung: Das darf man aber nicht – nutzt gar nichts! Der „Täter“ kann nicht anders.

  23. Lucy30 sagt:

    @cindy
    Wenn ich antworten will, ist der Absendebutton weg, daher so.
    Deine Sätze beruhigen mich. Auch ich habe in den letzten Jahren zu mir selbst gesagt: Das ist nicht meine Mutter!!!! Und bekam natürlich gleich wieder ein schlechtes Gewissen. Bin froh, dass es noch andere gibt, die so denken.
    Habe beschlossen, falls ich sie doch noch mal treffen muss, sie nur noch mit meinem Sohn zu kontaktieren, denn wenn andere anwesend sind, hält sie sich zurück.
    LG Lucy

  24. Lucy30 sagt:

    Ich möchte noch etwas loswerden. Ich habe seit mehreren Jahren die Frührente wegen psychischen Problemen und bin mir sicher, dass dies auch mit meiner Position in der Familie zu tun hat.
    Es wird jedoch auf mich nicht bisschen Rücksicht genommen, im Gegenteil, man hackt weiter auf mir rum und demütigt. (den letzten Sachverhalt, erläutere ich viell. noch mal später).
    Es wurde ja schon geschrieben, dass dieses Verhalten unbewusst geschieht.
    Im Moment entwickle ich Wut, die jedoch nicht gegen mich gerichtet ist, sondern habe Wut gegen diese Sippschaft, entschuldigt den Ausdruck. Für meine Begriffe haben sie es nötiger einen Psychiater zu kontaktieren. Aber das haben sie ja ihrer Meinung nicht nötig, weil sie sich nach außen hin als Saubermänner darstellen.
    Das ist jetzt kein sachlicher Kommentar, – so weit bin ich noch nicht – ich musste mir jedoch noch mal Luft machen. Lucy

    • maro sagt:

      @ Lucy: Das Unbewusste bezog sich auf meine Mutter. Und dabei auch nur zum Teil. Das heißt nicht, dass das bei allen Situtionen so ist. Ich kenne Ihre Mutter nicht und auch nicht die Gegebenheiten in Ihrer Familie. Pauschalieren wird der Sache nicht gerecht. Man muss immer die individuelle Situation genau betrachten.

      • Lucy30 sagt:

        @maro
        Alles klar. Viele Grüße!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Bei Schwere der Konsequenzen für Betroffene finde ich klare Worte nötig. Es geht um Leben statt gelebt werden! Ich kämpfe auch für meine Kinder/Alte ect. um ein selbstbestimmtes Leben.

    • cindy sagt:

      Liebe Lucy30, auch das ist bei schwarzen Schafen völlig normal, dass man die „Schuld“ immer erstmal nur bei sich selbst sucht – schließlich wurden wir ja unser ganzes Leben lang darauf getrimmt… Und dass die anderen in der Herkunftsfamilie es mindestens genauso nötig haben, sich in eine Therapie zu begeben, ist auch oft so und meistens ist es dann doch nur das schwarze Schaf, dass zumindest mal darüber nachdenkt, sich in eine Therapie zu begeben… Und Narzissten begeben sich sowieso selten von sich aus in eine Therapie und wenn doch, dann nur wegen irgendwelcher Folgekrankheiten wie Depressionen oder Suchterkrankungen…
      Ich bin übrigens auch schon seit mehreren Jahren u.a. wegen psychischer Probleme in Frührente und meine Therapeutin hat festgestellt, dass diese Probleme durch meine Erzeuger verursacht wurden…

      • Lucy30 sagt:

        Hallo Cindy, schade, dass ich nicht schon früher in den Blog eingetreten bin. Ich erkenne mich in Euren Kommentaren wieder. Ja das mit den Schuldgefühlen. Ich hörte stets: Du bist schuld. Ich muss jedoch sagen, dass es mir schon ein Stück weit besser geht, seitdem ich hier bin und ich danke Dir und den anderen für die Kommentare. Auch ich bin mir sicher, dass meine Unruhe etc. mit ,Familie zu tun haben. Ich habe mich seit kur-

      • Lucy30 sagt:

        2. Teil: kurzer Zeit innerlich etwas von meiner Mutter distanziert und mit meinem Sohn einen Plan entwickelt, keinen Racheplan. Er wird mit ihr bald mal Tacheles reden. Aber Einsicht kann man da höchstwahrscheinlich nicht erwarten. Darauf warte ich auch nicht mehr. Ich wünsche dir alles Gute! Lucy

  25. cindy sagt:

    Hoffe, dass dein Sohn stark genug ist, Niederlagen zu verkraften, denn ich glaube auch nicht daran, dass „Tacheles reden“ da wirklich hilft… Narzissten können es überhaupt nicht leiden, wenn man etwas gegen sie sagt und reagieren auf Kritik ablehnend oder gar aggressiv – eher geht da ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ob von Seiten des Narzissten Verständnis oder Einsicht kommt…! Es ist vernünftig, da nichts dergleichen zu erwarten…

    • Lucy30 sagt:

      Du hast recht. Wir haben darüber gesprochen. Er will ihr einfach mal so richtig die Meinung sagen ohne dass er eine Antwort hören will. Es wird eh alles von ihr abgestritten oder geleugnet oder sie wurde aggressiv, so macht sie es immer bei mir. Seltsamerweise zeigt sie nur bei mir diese Verhaltensweisen und wenn Außenstehende nicht anwesend sind. Deswegen glaubten mir viele Leute nicht, die sie kennen. Bei anderen ist sie die – Heilige. Aber mein Sohn tritt dominanter auf wie ich. na ja, ich lass ihn mal. Wichtig ist für mich, dass sie jetzt merken soll, dass sie ihr Verhalten bei mir zügeln muss. Ehrlich gesagt, ich will sie nur noch ganz selten sehen. Wozu für etwas kämpfen, dass dann ohnehin nicht eintritt. Hast du noch Kontakt zu deinen – Erzeugern?

  26. cindy sagt:

    Nicht mehr und diesmal ist es endgültig!
    Meine Erzeuger haben mich mit 18 schon mal ohne wirklichen Grund aus dem Haus geworfen – damals stand ich kurz vor dem Abitur und der Kontakt bestand dann jahrelang nur über meine Omi, die mich damals aufgenommen hat. Viele Monate nach meinem bestandenen Abitur drängte Omi dann auf Versöhnung und meine Erzeuger gaben klein bei, vermutlich weil sie um Omis Erbe fürchteten… Eine Aussprache hat es nie gegeben und der Rauswurf wird von meinen Erzeugern mittlerweile geleugnet…!
    Immer wieder gab es bei Besuchen Streits, bei denen ich mich immer wieder verteidigt habe, jedoch zwecklos… Am 01.01.2014 hatte ich dann endgültig die Nase voll und habe mich einfach nicht mehr bei denen gemeldet, worauf meine Erzeuger dann einige Monate später tatsächlich einen Antrag auf Umgangsrecht mit meinen Kindern vor Gericht stellten…! Seit deren Rücknahme des Gerichtsantrags wegen zu geringer Erfolgsaussichten herrscht jetzt endgültige Funkstille…

    • cindy sagt:

      Durch die Entfernung unserer Wohnorte habe ich meine Erzeuger oft sowieso nur ein paarmal im Jahr gesehen, Anrufe kamen meist nur von mir aus und auch Kontaktabbrüche auf Zeit haben nichts gebracht – daher gehe ich davon aus, dass dieser Kontaktabbruch jetzt endgültig ist! Außerdem ist Omi vor fast 8 Jahren verstorben, meine Erzeugerin ist nun wie gewünscht Alleinerbin von Omis Millionenerbe mitsamt den Firmenanteilen und somit gibt es jetzt für meine Erzeuger keinen Grund mehr, sich mit mir zu versöhnen…
      Schlimm für uns ist halt auch, dass sich der geldgierige Teil der Familie, auch meine Schwester, seit dem Gerichtsantrag voll auf die Seite meiner Erzeuger gestellt hat und keinen Kontakt mehr mit uns will, auch nicht mit meinen Kindern…!

      • Lucy30 sagt:

        Nein!!!!!!!!!!Ist das alles furchtbar! Mir stehen die Haare zu Berge.
        Ich bin bei meiner Oma aufgewachsen. Mit ihr verstand ich mich am Besten. Auch sie ist schon gestorben.
        Bei dem letzten Schlag ging es auch ums Geld und das dauert bis jetzt an. Aber das kann ich jetzt nicht schreiben, sonst ärgere ich mich noch

  27. Lucy30 sagt:

    @ Cindy Button war weg.

    noch mehr. Deine Sündenbockrolle kommt natürlich deiner Schwester jetzt gelegen, wegen dem Geld. Ich habe deine oberen Kommentare noch nicht gelesen, das hole ich aber nach. Lucy.

    • cindy sagt:

      Meine Schwester ist da vielleicht noch nicht einmal die treibende Kraft, vielmehr die ältere Schwester meines Erzeugers, die sich jetzt mitsamt ihrer Sippe auf die Seite meiner Erzeuger geschlagen hat! Sie war meine Patentante und hat einen ledigen Sohn und eine Tochter, die mittlerweile 2 Kinder hat.
      Früher hatte ich zu meiner Patentante und ihren Kindern ein gutes Verhältnis, das jedoch merklich abkühlte, als ich endlich mein erstes Kind bekam und sie einige Jahre später zum erstem Mal Oma wurde.
      Unter normalen Umständen hätte nach dem Tod meiner Erzeuger sowohl meine Schwester, als auch ich das Vermögen und vor allem auch die Firmenanteile zu gleichen Teilen geerbt, eventuell hätten meine Erzeuger in einem Testament auch meine Kinder bedacht. Meine geldgierige Tante und deren Sippschaft wären dann sehr wahrscheinlich leer ausgegangen.

      • cindy sagt:

        Selbst wenn es der geldgierigen Verwandtschaft nicht gelingen sollte, meinen Erzeugern etwas von dem Riesenvermögen abzuschwatzen, so wird das ganze Vermögen (außer meinem Pflichtteil, der aber nicht aus Firmenanteilen besteht) auf meine Schwester übergehen, die aber selbst dann niemanden hat, an den sie wiederum das Vermögen weitervererben kann – und da schlägt dann die geldgierige Verwandtschaft zu: Meine Kinder und ich sind jetzt aus dem Spiel und es wird denen ein Leichtes sein, meine alleinstehende Schwester zu einem Testament zu überreden, in dem natürlich sie dann bedacht werden! Auch wenn meine Tante selbst das wahrscheinlich nicht mehr erleben wird, aber ihre Kinder könnten davon noch profitieren und deren Nachkommen sowieso…!

        • cindy sagt:

          Die Firmenanteile und das Vermögen, das meine Großeltern mütterlicherseits aufgebaut haben, wird letztendlich in einen angeheirateten Teil der Familie übergehen, der mit meinen Großeltern überhaupt nichts zu tun hat – Omi würde sich im Grab herumdrehen, wenn sie das wüsste und sehen müsste, wie man mich und meine Kinder quasi „hinauskatapultiert“ hat!!!!
          Die Firmenanteile sind von einer Sprudelfirma, die praktisch krisensicher ist und können vielen Generationen ein mehr als sorgenfreies Leben sichern – dafür würde so mancher vielleicht auch ein Verbrechen begehen…!

        • Lucy30 sagt:

          Dir wurde übel mitgespielt! Bei uns – der Absendebutton ist weg,

          • cindy sagt:

            In der Tat und ich kann dagegen nichts unternehmen, kann keinen von denen dafür anzeigen oder verklagen, mir bleibt lediglich das Einklagen meiner Pflichtanteile beim Tod meiner Erzeuger und diese bestehen nur aus einem finanziellen Ausgleich… Ein Anrecht auf die Firmenanteile habe ich im Falle einer Enterbung sehr wahrscheinlich nicht…

      • Lucy30 sagt:

        Das alles ist sehr komplex bei dir. Bei uns ist es einfacher gestrickt und es ist auch nicht so viel Geld da. Trotzdem: Mein Stiefvater hat mir und meinem Sohn 3.000 Euro für bestimmte Arztkosten versprochen. Er ist im Februar gestorben. Und wieder mauschelte meine Mutter, die ja jetzt Geld von ihrem Mann geerbt hat, mit ihrem Bruder. Der Setzte 2seitenlange Verträge auf, die wir zu erfüllen hätten. Es geht um ihren U

    • Justina sagt:

      Ich habe die oberen Kommentare nur flüchtig gelesen. Ich will aber mein neueres Erlebnis bezügl. Kontaktabbruch mitteilen. Ich habe – um den Kontext herzustellen – vor Jahren den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen. Ich habe meinem Bruder vor ca. 10 J.meine Kündigung mit einem Zitat von Dr Teuschel geschickt ( meine eigene Argumente hätten nichts gegolten ,schließlich wurde ich im Gegensatz zu ihm als Einser-Schüler als dumm abqualifiziert). Nun wurde in der vergangenen Woche mein Cousin (69J) beerdigt. Ich bekam die Nachricht von seinem Tode von wem auch immer, und es war mir ein Bedürfnis an der Beerdigung teilzunehmen. . Meine Ursprungsfamilie und ich standen uns gegenüber. Ich hätte diejenige sein müssen, offensichtlich – die ihnen die Hand hätte geben müssen. Ich tat es nicht. Schließlich waren sie es, die sich mir gegenüber schlecht verhalten haben. Mein Bruder, der verhätschelte, sich schlecht benehmende Sohn, kam im roten Porsche. Auch das imponiert mir nicht. Für mich zählen andere Werte.

  28. osterhasebiene langnase sagt:

    Es zählen andere Werte, auch für mich! Ganz sicher. Das sog. „sorgenlose“ Leben kenne ich, es ist alles andere als sorgenlos. Ich hatte Angst um mein Leben.

    • cindy sagt:

      In meiner Herkunftsfamilie ist Geld sehr wahrscheinlich der Hauptgrund, warum man mich und meine Kinder verstoßen hat!

      • cindy sagt:

        Es wäre für mich ein innerer Vorbeimarsch, wenn meine Erzeuger das ganze Vermögen jemand ganz anderem, z.B. einem Tierschutzverein o.ä. vermachen würden und die ganze Baggage am Ende leer ausgeht!!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Geld ist immer nur Ersatz für etwas, das nicht erreichbar ist oder war…Geld macht niemand wirklich glücklich. Glück ist harte (aber befriedigende) Arbeit an sich selbst.

        • cindy sagt:

          Meine Erzeuger sind glücklich! Das geerbte Vermögen ermöglicht ihnen jetzt ein sorgenfreies Leben in Luxus und die benötigte Aufmerksamkeit geben sie sich, indem sie sich gegenseitig beweihräuchern. Sie fühlen sich wie König und Königin und andere Menschen sind für sie nur Untertanen – die guten dürfen bleiben, die bösen werden fortgejagt…

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Wir (3 Geschwister) bekamen alle nur eine kleine Abfindung, mein Bruder erbte alles (auch die Pflichten). Früher war das oft so üblich.

  29. osterhasebiene langnase sagt:

    Liebe cindy, bitte informiere uns, wenn der erste Mord passiert! Dann schreiben wir einen ordentlichen Krimi und verdienen eine Menge Kohle…! Liebe Grüße.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Immer öfter frage ich mich allerdings wozu Ehe überhaupt gut sein soll (ausser zum Sparen von Versicherungsbeiträgen)…Was ist der Sinn der Ehe? – etwas zu versprechen, von dem man nicht weiß, ob man es halten kann? Zur Motivation, um an der Partnerschaft zu arbeiten? Das scheint mir alles vordergründig, denn das tut man ja sowieso, wenn einem jemand wichtig ist…

      • cindy sagt:

        Der Mensch wurde ursprünglich nicht dazu geschaffen, um ewig monogam zu leben – warum sonst wird in jeder 2. festen Liebesbeziehung fremdgegangen?
        Die Ehe ist ein Lebensmodell, das der menschlichen Natur widerspricht…

    • cindy sagt:

      Osterhasebiene, da muss ich dich leider enttäuschen – dazu sind die alle viel zu feige…!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Vielleicht ist die Ehe da, um Vermögen gerechter zu verteilen, so dass Geld nicht angesammelt wird. Der Gedanke des Teilens gefällt mir sehr. Als Ritual ist die Ehe auch unübertroffen. Ich würde es trotz allem noch mal tun (aber den Richtigen). Cindy, ich glaube schon an die Monogamie. Beim Menschen gibt es keine „Natur“, sondern nur den freien Willen. Alles andere ist Ausrede. Aber Ehe hat nichts mit dem Geschlecht zu tun, deshalb ist das neue Gesetz längst überfällig.

        • cindy sagt:

          Leider ist genau das Gegenteil der Fall – Vermögen wird nicht gerecht verteilt, weil arm meistens arm heiratet und reich leider oft reich…

          • cindy sagt:

            Woran erkennt man, wer wirklich der Richtige ist?

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Ja, das kommt vor…aber oft kommt´s anders, da heiratet der Hotelier die Friseuse z.B….

            • cindy sagt:

              Das gibt’s nur immer seltener und das habe ich auch neulich bei einem Fernsehbericht gehört – die Schere zwischen arm und reich klafft immer mehr auseinander und Reiche und Arme bleiben dann wiederum auch immer mehr unter sich…

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Cindy, glaub bitte nicht alles was glänzt!!! Die Kehrseite der Medaille: innere Einsamkeit, Existenzkampf, Wut, Aggression, Krankheit, Depression statt menschlicher Nähe und Freude.

          • cindy sagt:

            Bei den anderen in meiner Herkunftsfamilie bin ich überzeugt, dass die nicht glücklich sind und auch nicht werden, aber meine Erzeuger haben’s geschafft: Sie fühlen sich nicht einsam, denn sie haben ja sich, Existenzängste haben sie auch nicht, denn sie haben so viel Geld, dass sie es alleine fast gar nicht mehr ausgeben können…

            • cindy sagt:

              … Agressionen reagiert mein Erzeuger beim Schießverein ab, sie sind gesund und Depressionen kommen bei dem Luxusleben, das aus drei Wohnsitzen und vielen anderen Reisen besteht, auch nicht auf…!

              • cindy sagt:

                … Und vor dem Schießverein gab’s ja mich, woran man die angestaute Wut über die reiche verhasste Schwiegermutter auslassen konnte…!

            • osterhasebiene langnase sagt:

              „Die haben´s geschafft!“- CAVE!!!!!!!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Authentizität beiderseits! – das beste Mittel, den Richtigen zu bekommen.

          • cindy sagt:

            Richtig, beiderseits! Ist halt nur schlecht möglich, wenn man andauernd an Lügner, Faulpelze und Versager gerät, die noch immer nicht kapiert haben, dass man seinen Hintern SELBST erheben muss, wenn man etwas haben möchte!!!!

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Was gefällt dir an denen? Die Mutter?

              • cindy sagt:

                Wenn man sein Leben lang gesagt bekommt, dass man ja so komisch, blöd und böse ist, dass man keinen abbekommt, dann nimmt man jeden, der sich gerade anbietet…

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Hast du aber nicht nötig, ehrlich! Manchmal ist es gar nicht der Falsche, den man hat, sondern man lässt ihm nur keine Wahl, weil man irgend einem Ideal hinterherläuft.

                  • cindy sagt:

                    Kurz bevor ich meinen ersten Versager-Ehemann kennenlernte, war ich unheimlich in den Klassenbesten verliebt, ein sehr intelligenter, ruhiger Mensch! Aber der wollte mich nicht und so habe ich dann wahrscheinlich aus Frust meinen ersten Mann genommen, für den ich alles getan und zu dem ich gehalten habe, obwohl meine Erzeuger natürlich gar nichts von ihm hielten! Leider kam von diesem Mann auch nicht viel zurück, er belog mich, mal liebte er mich, dann wieder nicht, er spielte regelrecht mit mir, es war eine ON-OFF-Beziehung…
                    Als ich nach der letzten Trennung plötzlich ein Brief von seinem Scheidungsanwalt im Briefkasten hatte, war dieser Mann für mich erledigt! Ich wollte ihn nicht mehr, auch nicht, als er 3 Monate später wieder angekrochen kam…
                    Immer wieder war ich der Ansicht, der Spatz in der Hand sei besser als die Taube auf dem Dach, aber genau so möchte ich jetzt nicht mehr denken!!!!

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Kann ich gut verstehen, Cindy. Völlig richtig! Da ist Trennung wohl das Beste, wenn du nur der Lückenbüßer bist.

                    • cindy sagt:

                      Mit diesem Ex habe ich heute noch lockeren Kontakt per Facebook und WhatsApp – nach mir hat er eine andere genommen, ist auch Vater einer 13jährigen Tochter, aber seit einigen Monaten lebt er von der Frau getrennt…
                      Per WhatsApp „gestand“ er mir dann vor ein paar Wochen, dass er angeblich nach der Trennung (Die ist jetzt über 20 Jahre her!) sogar eine Selbstmordversuch unternommen hätte und mich noch immer lieben würde – das ist doch alles verrückt, oder?!

  30. Lucy30 sagt:

    @ Cindy. Umzug. 1. Wir müssen beim Umzug helfen, mit sämtlichen Ausführungen. Der Witz ist der, wir wollten den Umzug sowieso machen. Es wurden ca. 5 Punkte aufgeführt. Die demütigenden Verträge haben wir nicht unterschrieben und mit Rückzug gedroht. Plötzlich lenkte sie ein und gab uns das Geld ohne Verträge. Ein weiterer Witz ist der, ihr Bruder steckt in seine Tochter alles rein, hat sich wegen ihr verschuldet und lief jahrelang mit kaputten Zähnen rum. Und nun setzt er Verträge für uns auf. Nach diesem Eklat, kam heraus, dass sie weiterhin mit ihrem Bruder mauschelt und wir in ein Licht gerückt werden, dass es so erscheint, als wollten wir beim Umzug nicht helfen. Mein Sohn und ich haben schon zigmal gesagt, dass wir helfen. Ich kann mich da auch nicht wehren, ich bin wieder mal in der Sündenbockrolle. Das verletzt meine Gefühle. Aber ich weiß, das hört nicht auf. Meine Mutter ist jetzt im Urlaub, ich melde mich nicht mehr bei ihr. Ich kann ihr nicht mehr in die Augen sehen, da das alles so unehrlich und hintenrum.

  31. Lucy30 sagt:

    Nach dem Urlaub steht der Umzug an. Wir helfen. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass andere da längst gesagt hätten: Mach deinen Umzug alleine! Das Schizophrene ist, dass meine Mutter und die ganze Familie weiß, dass der Bruder der Tochter alles zusteckt, wie gesagt bis zur Verschuldung seinerseits. Und trotzdem lässt sie den Bruder Verträge aufsetzen. Der Stiefvater hat uns das Geld ohne Gegenleistung versprochen. Dies war die letzte demütigende Geschichte. Und die Mauscheleien hören nicht auf. Das geht aber schon Jahrzehnte schon. Ich habe von meiner Mutter noch nie in meinem Leben Geld verlangt! Da gibt es noch 1000 Geschichten, die ich erzählen könnte. Lucy

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Habe nach dem Tod meiner Mutter die Hälfte des geerbten Geldes (ein paar tausend Euro) freiwillig mit meiner Schwester (Nr.2) geteilt. Sie hat nicht mal „danke“ gesagt. Trotzdem war´s für mich in Ordnung. Aber ich würde es nicht nochmal tun. Damals hatte ich noch eine (Schein)Beziehung zu ihr. In Beziehung teilen ist gut, jemand, der keine Beziehung will (egal ob Mann oder Frau) etwas nachzuschmeißen ist dumm. Beziehungen kann man nicht kaufen!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Ich habe nicht in ihren „Pilcher“ gepasst…eine unüberwindliche Bewusstseinsgrenze. Sie WOLLEN ihre guten Eltern! Auch wenn das in Fantasia stattfindet. Sowas muss man irgendwann akzeptieren. Da ist zu wenig innerer Halt da, um der Wahrheit ins Auge zu schauen. Bestenfalls wundern sie sich, dass manches nicht funktioniert. Konfrontation hat dazu geführt, dass mir ein Kübel Hass drübergekippt wurde. Selbstvertrauen stärken/Glauben an sich selbst nicht verlieren – ist das Gegenmittel!

      • cindy sagt:

        Doch, das kann man! Nur sind das bestimmt keine guten Beziehungen!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Gekaufte Beziehungen mag ich nicht!

          • cindy sagt:

            Ich auch nicht, aber genau das sind die Beziehungen, die in meiner Herkunftsfamilie existieren – wie meine andere Schwarze-Schaf-Tante habe ich das nicht mehr mitgemacht und bin raus…

    • cindy sagt:

      Lucy30, könnte es sein, dass dein Onkel irgendwie finanziell abhängig von deiner Mutter ist, vielleicht auch Schulden bei ihr hat? Das würde für mich erklären, warum er für sie solche Sachen ausheckt…

      • cindy sagt:

        Egal, ob du beim Umzug mithilfst oder nicht – du bist und bleibst da die Böse und dann kannst du dir besser eine schöne Zeit machen, als da mitzuhelfen…

      • Lucy30 sagt:

        Hallo Cindy, nein er hat keine Schulden bei meiner Mutter. Ich kann es mir nur so erklären, dass er seine inneren Aggressionen, die er vermutlich gegenüber seiner Tochter hat, an uns ausleben will. Und er sich stark fühlt, wenn er uns erniedrigt. Denn gegen seine Tochter, die sich immer mit seiner Frau verbündet, kommt er nicht an.

        • cindy sagt:

          So wie es mein narzisstischer Erzeuger an mir ausgelassen hat, dass er bei seiner verhassten Schwiegermutter wegen des Erbes immer eine Faust in der Tasche gemacht hat…

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Ging´s da wirklich nur ums Erbe? Geld ist wichtig zur Sicherung der Existenz – mehr nicht!!!

            • cindy sagt:

              Für meinen narzisstischen Erzeuger bedeutet Geld nun mal auch Macht, denn damit kann man Menschen auf seine Seite ziehen oder unangenehme Arbeiten, wie z.B. Haus- oder Gartenarbeiten auf andere abwälzen und sich ein schönes Leben machen – darauf hat er doch schließlich jahrzehntelang hingearbeitet und sich bei seiner verhassten Schwiegermutter eingeschleimt! Omi liebte mich und ich entwickelte mich zu einer ernsten Gefahr für seine Pläne…!

      • Lucy30 sagt:

        Teil: Ich habe mich als einzige in der Familie um meine Großmutter gekümmert, als sie im Altersheim war. Also um die Mutter meiner Mutter und ihres Onkels. Trotzdem, die Sündenbockrolle erhalten – die – aufrecht, das weiß ich. Aber immerhin hat es bei mir jetzt endlich mal gewaltig Klick gemacht und ich mache das Spiel nicht mehr mit. Ich danke dir für deine Antworten.

  32. osterhasebiene langnase sagt:

    Eigentlich wurde ich ja doppelt ausgeschmiert, zuerst Abfindung/Enterbung durch das elterliche System und dann auch noch Ausgrenzung und Ablehnung durch die Geschwister wegen eines Fehltritts meines Vaters (der vertuscht wurde)…das ist schon ziemlich heftig. Die elterliche Enteignung hatte ich schon fast als Kavaliersdelikt abgetan (Cindy, danke!). Immer dieser Wunsch nach Idealisierung der Eltern. Es wird wirklich Zeit, um endlich ganz aufzuwachen. Meine „gute“ Schwester hat sogar auf den Pflichterbteil verzichtet, aber keinen Dank erhalten, sondern ist vor die Tür gesetzt worden. Da fehlt´s im elterlichen System einfach so weit!!! Was haben die sich früher nur gedacht, dass Menschen leblose Figuren sind, die man nach Belieben auf einen Platz stellen kann und dann auch noch Liebe und Respekt dafür bekommt. So geht das nicht.

    • cindy sagt:

      Das ist auch das Credo, wie in meiner Herkunftsfamilie gehandelt wird: Gefühle und Bedürfnisse hat es nicht zu geben und alles, was man braucht, kann man sich mit Geld kaufen! Menschen werden in so einem System wie Sachen behandelt und wer da nicht „funktioniert“, wird ausgegrenzt oder fliegt raus!!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Ja, sogar noch besser, Cindy: Gefühle und Bedürfnisse HAT man nicht! Gibt´s nicht, sind nicht auf der Landkarte. Und positive schon überhaupt gar nicht!!! Leiden ist erlaubt. Jederzeit. Wo käme man denn mit so einem Schlendrian hin. Geld wird vernünftig investiert! (Immobilien, Land, Gold…)Bei deinen Eltern schlagen halt wirklich auch die 68er durch:) Hat meine Schwester komplett ausgeblendet. Sie musste ja ihre Existenz aufbauen! Kein Spass!!! Im Ernst!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Sie fährt ein furchtbar schäbiges Auto, trägt (fast) nur grau, geht nie zum Friseur. Das Gegenteil bei meinem Bruder: Überfluss, wo´s nur geht. Wäre beinahe mal bankrott gegangen.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Cindy, gerade beschäftige ich mich wieder mit dem Märchen „Die Gänsemagd“ und es geht mir nicht aus dem Sinn: Trägst du eventuell die Last deiner Mutter (ihr ungelöstes/ungeklärtes Verhältnis zu der Oma)? Hat sich deine Mutter aus dem Staub gemacht (mit dem Geld ins Luxusleben) und ihr Problem einfach auf dich abgegeben? Bist du deshalb so wütend und denkst, dass das Geld schuld ist? Wenn die Oma gewollt hätte, dass du reich bist, dann wärst du es!
        Wenn das so ist, ist es wirklich total überfordernd für dich. Sie ist mit der Oma nicht fertiggeworden und konnte nur zu deinem Vater fliehen. Solange du dich aber nicht halbwegs mit deiner Mutter identifizieren kannst (sie wenigstens verstehen!), findest du deine Identität als Frau nicht und kommst an falsche Partner. Es ist bestimmt nicht das Geld. Vielleicht kannst du rausfinden, was zwischen deiner Oma und deiner Mutter wirklich passiert ist (vielleicht war sie eifersüchtig auf sie). Familienaufstellungen sind da oft sehr gut. Ich will dir ganz bestimmt nichts einreden, es ist alles deine Sache, aber irgendwie finde ich immer wieder Parallelen. Ich kann auch nichts für das schlechte Verhältnis meiner Schwester zu meiner Mutter (was sie völlig abstreiten würde) und musste dafür büßen (was ich nicht mehr tue, indem ich mich nicht mehr von ihr beeinflussen lasse, ich lege ihre Denke ab wie ein Kleid, das mir nicht steht).
        Glaub mir, du wirst ihnen das Geld/Spass gönnen, wenn du die wahre Bürde los bist. Du wirst sogar froh sein, dass du es nicht hast. Es ist alles auflösbar. Vielleicht bekommst du es auch (halte ich nicht für abwegig).
        Dein Vater hat dich event. sogar vor dem Schicksal deiner Mutter bewahren wollen. Sicherlich waren deine Eltern nicht reif genug für Kinder, aber deine Oma hat da was verbockt- meiner Ansicht nach. Die 68er-Kinder hatten es alle schwer.
        Inwiefern beeinflusst dich die Oma heute noch (Denkweisen)? Oft tun Menschen so als wollten sie was Gutes, aber auf das Ergebnis kommt es an. Mir sind die Bösen oft lieber, weil sie oft mehr Gutes bewirken. Das sind alles nur Gedankenanstöße von mir. Ich bin auch kein Psycho-Profi.

        • cindy sagt:

          Meine Omi mütterlicherseits wurde im Jahr 1914 geboren, hat beide Weltkriege mitgemacht und im zweiten ihren ersten Mann und ein ungeborenes Kind verloren usw. usw…. Nach dem Krieg kam sie dann mit ihrem zweiten Mann, meinem Opi zusammen und bekam damals mit 36(!) Jahren noch meine Erzeugerin, womit sie nicht mehr gerechnet hatte, sich aber darüber dennoch sehr gefreut hat! Leider verwöhnte Opi sein einziges Töchterchen zu sehr… Omis erster Fehler war meiner Meinung nach, dass sie es trotz aller Bemühungen nicht geschafft hat, ihrem Mann da entgegenzuwirken und ihre Tochter auf eigene Beine zu stellen! Natürlich war meine Erzeugerin darüber nicht gerade begeistert und hatte deshalb auch oft Streit mit ihrer Mutter…
          Als meine Erzeugerin dann diesen netten hochintelligenten jungen Mann, der auch in seiner Herkunftsfamilie schon der Prinz war (goldenes Schaf), kennenlernte und heiratete, fiel meiner Omi ein Stein von der Brust, denn sie wähnte ihr Töchterchen versorgt und in guten Händen!
          Das Täuschen von Menschen ist das Lebenswerk meines Erzeugers – er hat es geschafft, seinen miesen Charakter vor ALLEN Menschen in seiner Umgebung zu verbergen, mich selbst nehme ich da auch nicht aus!!!!
          Omi hat auch mich sehr geliebt, aber da auch sie ihren Schwiegersohn nicht durchschaute, hat sie kein Testament gemacht – wozu auch, da sie doch dachte, dass ihre Tochter als Alleinerbin und deren lieber, netter Ehemann das Vermögen gerecht auf ihre Nachfahren verteilen und weitergeben…
          Liebe osterhasebiene, ich bin mir sicher, dass Omi ein Testament zu Gunsten ihrer Enkel gemacht hätte, wenn sie ihren Schwiegersohn durchschaut hätte!!!! Das war ihr zweiter Fehler, aber den Fehler, den wahren Charakter meines Erzeugers nicht zu erkennen, den haben wir schließlich alle gemacht! In meiner Herkunftsfamilie ist mein narzisstischer Erzeuger, dieser hinterlistige kleine Teufel, eindeutig der Böse und es ärgert mich einfach, dass er damit (noch immer!) durchkommt!!!!

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Liebe Cindy, natürlich kann ich das alles nicht wirklich beurteilen, weil ich die Personen in deiner Familie nicht persönlich kenne. Vor meinem geistigen Auge entsteht halt so ein Gesamtbild/eine Struktur, verbunden mit meinen eigenen Erfahrungen. Ich versuche, mich da hineinzuversetzen, mir vorzustellen und zu fühlen, was die Personen antreibt. Ich glaube dir, dass dein Erzeuger ein richtig schleimiger, autoritärer, eingebildeter Typ ist. Aber auch von sowas darf man sich zuletzt nicht blenden lassen. Ich denke da noch mit Entsetzen an unseren Direktor im Gymnasium! (aber zum Abi hat er mir ganz persönlich gratuliert und sich gefreut, dass ich´s auch geschafft hatte, während kein einziger aus meiner Familie an der Abi-Feier teilnahm oder mir gratulierte) Da hieß es nur: “ Und? Was machst du jetzt?“ – der einzige Kommentar!
            Der Krieg hat alle so sehr geprägt, am Ende zählte nicht mehr die persönliche Zuneigung, sondern nur noch das Überleben. Eine gute Partie musste her. So war das auch bei uns. Wie haben sich alle gefreut, als ich einen Reichen geheiratet habe. Da wird nicht nach Liebe gefragt, gepasst hat´s hinten und vorne nicht, auf der persönlichen Ebene. Aber egal, was soll´s. Ich habe versucht, mich anzupassen und alles wegzustecken, aber dabei mich selbst beinahe verloren. Ich glaube ohne mein Studium, das war immer mein Anker (dafür bin ich meiner Mutter wirklich dankbar), wäre ich untergegangen. Der Vorteil so einer standesgemäßen Ehe ist, dass du die Beschränkungen des anderen ganz genau kennst, akzeptierst und verstehen kannst! Das ist vielleicht auch eine Art Liebe – aber keine Entwicklung.
            Gut gemeint haben es vermutlich alle Beteiligten, aber das kommt eben oft nicht gut an. Ich glaube, dass diese Zeit von extremem Egoismus geprägt war und im Grunde jeder nur an sich selbst dachte, da waren keine Ressourcen frei für das Du (was die 68er ändern wollten und nicht konnten). Jeder holte sich was er kriegen konnte und der Schwächere blieb auf der Strecke.
            Gefühl und Selbstverwirklichung wurden als Spinnerei und Luxus abgetan. Zeiten, in denen die Gesetze des Überlebens galten. Viele wollten gar nicht sehen! Der Ehemann meiner Schwester -ebenfalls Arzt- und hochgepriesen von meiner Mutter, war alles andere als ein idealer Lebensgefährte. Allein mit der Geschichte könnte man schon Bände füllen, was mich als Kind bestimmt schwer traumatisierte. Wir konnten uns nur teilweise gegen die negativen Einflüsse abschirmen und schützen.
            Wenn mir jemand meine Selbständigkeit vorwirft (ich kann wirklich nur schwer Hilfe annehmen, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass Hilflosigkeit gnadenlos ausgenutzt wird) dann weiß ich jetzt, dass ich am Vertrauen einfach arbeiten muss. So ein Macho hätte bei mir keine Chance.
            Ich begegne immer wieder Menschen, die denken: „Na, mit der kann man´s ja machen! Die checkt das gar nicht! Da kann man was kostenlos holen!“
            Z.B. wollen sie mir Pflegebedürftige in der Nachbarschaft aufhalsen (und mir dafür im Winter ein wenig Schneeräumen) Haha – das bisschen Räumen schaff ich schon alleine! Eine Schulfreundin, die heute im Umweltministerium sitzt, hat plötzlich wieder meine Nähe gesucht: Warum? – ihre pflegebedürftige Mutter lebt ganz in der Nähe, da könnte ich doch öfter mal vorbeischauen – während sie mit ihrem Mann um die Welt düst. Das sind aktuell die Herausforderungen meines Lebens: Nicht mehr auf das geprägte Rollenmuster reinfallen, sich nicht erpressen und angst machen lassen. Ich weiß, was ich kann! Und ich kann weit mehr als A… abwischen. Ja, Cindy, das kann und will ich nicht tun!
            Wie Menschen schleimen können, wenn sie was von dir wollen, das ist schon manchmal fast wieder zum Totlachen!!!
            Diesen gesunden Egoismus hab ich von meiner narzisstischen und geschäftstüchtigen Mutter gelernt, denke ich.
            Der ausgeprägt Anti-Egoismus meiner Schwester ist sehr selbstschädigend, ein Opfer-Prinzip, das sich auch die katholische Kirche zunutze macht.
            Soweit ich mitbekommen habe, ist ihr Spezialgebiet „Frührente“, jedenfalls hat sie öfter mal erwähnt, dass sie wieder einen Fall durchgebracht hätte. Ansonsten spricht sie nicht über ihre Arbeit. Meiner Einschätzung nach ist meine Schwester ein schwerst-traumatisierter Mensch, menschlich nicht greifbar, irgendwie nebulös und allgemein…(man darf sie auch nicht anfassen, ausser Händedruck…ich hätte niemals als Kind gewagt, sie zu kitzeln oder irgendwie zu ärgern…ich glaube, da hätte sie einen getötet)
            Ich ärgere mich nicht mehr darüber, dass sie sich aus der Solidar-Kasse bereichert. So sind unsere Zeiten eben!
            Zwischen meinen Schwestern und meiner Mutter sind schlimme Dinge vorgefallen, die wir alle kennen, aber niemand spricht darüber. Meine Schwester verteidigt die Mutter sogar, aber ich habe in der Sterbewoche/Beerdigung meiner Mutter vieles beobachtet…was mit sehr zu Denken gab.
            Da ist so viel Schleim, Unaufgearbeitetes und Unehrlichkeit! Man weiß gar nicht, wo anfangen.
            Von ein paar unschönen Charaktereigenschaften lasse ich mich schon lange nicht mehr blenden (wenn einer so einen kleinen Spleen hat, was solls), ich habe mir angewöhnt, auf die Resultate zu schauen. Wie beeinflusst er sein Umfeld? Welche Schwingung entsteht dabei? Positiv-motivierend oder negativ-lähmend? Was löst er bei anderen aus? Wie ist er selbst motiviert? Was tut er, wenn du nicht seinen Erwartungen entsprichst? Meistens schmieren sich die Menschen gegenseitig aus und/oder einer gewinnt vordergründig. Oft muss ich feststellen, dass auch meine Schwingung nicht die beste ist!
            Märchen sind mir immer ein Trost und Hoffnung/Glauben an die persönliche Entwicklung!!! Ich stelle mit Menschen oft als Hexe, Teufel. Zwerg oder Ungeheuer vor…und wie ich sie besiegen kann -immer mit dem Ziel vor Augen, das Reich (meine Persönlichkeit) weise zu regieren, den Prinzen zum König zu machen und das ewige Leben…
            Ich glaube an die persönliche Entwicklung, Cindy!

            • cindy sagt:

              Da hast du recht, osterhasebiene, von solchen Narzissten wie meinem Erzeuger soll man sich nicht blenden lassen, aber ich selbst bin auch viel zu lange auf ihn hereingefallen und Kinder denken von Natur aus zunächst mal nichts Schlechtes über ihre Eltern…
              Eine frühere Schulfreundin, die damals auch den Rausschmiss aus meinem Elternhaus und das ganze Theater drumherum mitbekommen hatte, meinte neulich, ich hätte meinen Erzeuger damals sogar bewundert und sie hatte recht – schließlich vergötterten ihn doch alle in meiner Herkunftsfamilie, einschließlich seiner eigenen Eltern…!
              Es klingt vielleicht komisch, aber früher wollte ich tatsächlich so werden wie er und sogar auch Gymnasiallehrerin werden!
              Irgendwann merkte ich aber, dass es nahezu unmöglich war, so gut zu werden wie er – sein Abiturzeugnis hatte lauter Einsen, außer in Kunst und Sport, da hatte er jeweils „nur“ eine Zwei…
              Für meinen Werdegang interessierten sich meine Erzeuger aber nicht wirklich, sonst hätten sich mich ja auch nicht in der 12. Klasse rausgeschmissen und auf meiner Abifeier war auch keiner von meiner Familie dabei, nur mein damaliger erster Freund…

              Für meine naive und verwöhnte Erzeugerin war mein Erzeuger die beste Partie, die sie kriegen konnte und die beiden bildeten die perfekte Symbiose (so nennt meine Therapeutin das auch), zu der andere Menschen nicht wirklich Zugang haben, selbst die eigenen Kinder nicht… Zerstört werden kann diese Symbiose nur durch eine Sache auf der Welt: den Tod!!!! Im Gegensatz zu dir ist meine Erzeugerin mittlerweile jedoch so gelähmt, dass sie gar nicht mehr willens oder in der Lage wäre, da auszubrechen – sie ist in ihrer Entwicklung auf dem Stand des Mädchens stehengeblieben, das mein Erzeuger damals geheiratet hat und genau das gehörte auch zu seinem Plan…

              Deinen Sätze „Na, mit der kann man´s ja machen! Die checkt das gar nicht! Da kann man was kostenlos holen!“, den scheine ich auch auf der Stirn stehen zu haben, so oft bin ich halt schon auf Partner oder „Freunde“ hereingefallen, für die ich getan und gemacht habe, die mich aber, sobald ICH mal etwas brauchte, dann wie eine heiße Kartoffel haben fallen lassen…
              Ich bin dabei, genau dieses Muster von mir abzulegen, auch wenn es mich ein ganzes Stück einsamer macht, aber lieber alleine bleiben, als sich weiter ausnutzen zu lassen!!!!

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Lieber allein – solange bis man das gelernt hat, was manche schon im Kindergarten können.

                • cindy sagt:

                  In den Kindergärten und Schulen heutzutage – ja, aber das geht meiner Meinung nach oft auch schon wieder in eine elternverachtende Richtung…
                  Oft gibt es mal wieder nur Schwarz oder Weiß, kein Grau…!

                  • osterhasebiene langnase sagt:

                    Wir Schafe müssen uns erst mal gegen unsere Verursacher abgrenzen (auch, um das Problem klar identifizieren zu können, um Klarheit zu bekommen) und unsere Kinder müssen das auch tun, wenn sie alt genug sind. Da gibt es aber immer zwei Ebenen: eine verbindende und eine trennende. Kinder von den Eltern zu trennen, halte ich auch für einen großen Fehler. Man muss
                    immer mit beiden arbeiten. In der TCM heißt ein Grundsatz: Wer die Mutter schwächt, der schwächt das Kind! Man kann nicht das Kind haben ohne die Mutter.

                    • cindy sagt:

                      Genau mein Reden osterhasebiene!!!! Leider erlebe ich es in unserer Gesellschaft andauernd, dass an Eltern, insbesondere Mütter nur noch Forderungen gestellt werden, anstatt dass wirklich Hilfe angeboten wird!
                      Das Verhalten von Jugendämtern und Familiengerichten halte ich oft für geradezu skandalös: Da trennt sich eine Ehefrau (endlich!) von ihrem narzisstischen oder gewalttätigen Ehemann und muss sich nachher tatsächlich noch mit diesem Tyrann „an einen Tisch setzen“ um „zum Wohl der Kinder gütliche Einigungen zu erzielen“!!!! Eine Mutter, die durch das Verhalten dieses Mannes sowieso schon krank und am Ende ihrer Kräfte ist – wie soll diese Frau noch Kraft genug haben, um gut für ihre Kinder sorgen, ihnen überhaupt noch eine gute Mutter sein zu können?!

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Was ich einfach nicht akzeptieren kann, ist, das Leute mit schweren persönlichen Problemen in unserer Gesellschaft Macht und Reichtum erlangen, dabei andere nur entmutigen und falsche, pessimistische Lebensbilder verbreiten!
              Nach dem Abi hätte meine Schwester auch zu mir sagen können: So, jetzt bist du 20, da kannst du jetzt schon mal über die Frührente nachdenken! Das Leben lohnt sich sowieso nicht! Das war der geistige Nährboden meiner Herkunft: Wann gibst du endlich auf? Da kann ich nur entgegnen: Niemals! Da habt ihr euch mal schön gebrannt, ihr Lieben!
              Dieser Pessimismus und diese grundsätzliche Lebensfeindlichkeit sind nur eins: behandlungsbedürftig! Dafür kommt man nicht mal in den Himmel!

              • cindy sagt:

                Da gibt es für mich nur eine Antwort, osterhasebiene: Sie erniedrigen dich, damit du sie nicht von ihrem Thron stürzt, ihnen womöglich ihr Geld und ihre Macht wegnimmst!!!!
                So hat es mein Erzeuger doch auch mit mir gemacht: Es wurde nichts getan, um aus mir eine starke selbstbewusste Persönlichkeit zu machen, im Gegenteil: Ich wurde erniedrigt, mir wurden sämtliche schlechte Eigenschaften von Familienmitgliedern angedichtet, um meine Ausbildung haben sich meine Erzeuger keine Gedanken gemacht und mit dem Rauswurf war klar, dass es ihnen auch egal war, ob ich überhaupt mein Abitur schaffe…
                Meine Omi hat mich sehr gemocht und dann hat sie mich auch noch bei sich aufgenommen – für meinen Erzeuger war ich daher, was das Vermögen und die damit verbundene Macht angeht, ganz klar eine Konkurrenz!!!! Heute ist mir klar, dass sich meine Erzeuger nie wieder mit mir „vertragen“ hätten, wenn Omi nicht gewesen wäre! Mit ihrem Tod im Herbst 2009 und der daraus folgenden Erbschaft gab es für meinen Erzeuger keinen Grund mehr, noch eine Verbindung zu mir aufrecht zu erhalten und der große Knall war nur eine Frage der Zeit…

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Natürlich versuchen sie dich als Konkurrenten auszuschalten, Cindy. Wieweit das bewusst oder berechnend geschieht, kann ich nicht beurteilen. Aber die Schadenfreude auf ihrem Gesicht, wenn du dich selbst wieder mal zurückgestuft hast, verrät sie. Wenn sie dir deine Schwächen unter die Nase reiben, statt deine Stärken zu unterstützen, wenn sie lachen, wenn du immer wieder hinfällst. Wenn sie sagen, dass du das besser gar nicht versuchen sollst, weil das eh nichts wird…usw.

  33. Lucy30 sagt:

    Cindy, das ist ähnlich in bezug auf meinen Onkel. Sie wohnen in einem Haus, die Frau wollte dann noch ein Landhaus und die Tochter ein eigenes Haus, obwohl sie nie regelmäßig gearbeitet hat. So hat sich der Onkel verschuldet. Vermögen war nicht vorhanden. Das ist mir auch egal, jedoch hat er sich wegen diesen paar Tausend Euro nicht in die Geldangelegenheiten meiner Mutter einzumischen. Und das Schlimmere ist, dass meine Mutter noch mitmacht. Das ging die ganzen Jahrzehnte so, da ging es jedoch nicht um Geld. Für mich sind die 2 Intriganten und fühlen sich halt besser, wenn es einen Sündenbock in der Familie gibt. Ich habe ja anfangs schon geschrieben, dass ich als Kind schon das schwarze Schaf war, unehelich und von einem Ausländer, das war damals so etwas wie eine Schande. Und als Kind musste ich mir von meiner Mutter anhören: Du bist schuld, dass ich keinen Mann finde. Ich möchte mit diesen Sätzen das Bild vervollständigen. Entschuldige, dass ich auf deine Angelegenheit noch nicht so richtig eingegangen bin, das hole ich aber nach. Es ist das erste Mal, also hier, dass ich mal die ganzen Zus.hänge beschreibe. Lucy

    • osterhasebiene langnase sagt:

      @Lucy, das ist echt nervig mit dem Button, ist bei mir auch so. Ich nutze die Beschränkung, um alle überflüssigen Füllwörter rauszustreichen, auch ganz gut – einerseits.

      • Peter Teuschel sagt:

        Mittlerweile bin ich so weit, das als jetpack-bug identifiziert zu haben, was die Sache allerdings nicht behebt. Mal sehen, was der jetpack-Support damit anfangen kann.
        Also: Ich bin an dem Thema dran, kann es aber noch nicht beseitigen.

  34. osterhasebiene langnase sagt:

    Wir machen hier (fast) alle (sorry, wenn ich für alle spreche!) einen Fehler, der keinen Millimeter weiter bringt: Wir zeigen mit dem Finger auf andere und sagen „Der ist schuld“. Das ist zwar im Kern richtig, aber nützt nichts. Wir mussten auf vieles verzichten: Zuneigung, echtes Interesse, Wertschätzung, Nähe, Geborgenheit, moralische Unterstützung, Solidarität…Das ist alles nicht mit Geld und Besitz zu bekommen. Deshalb müssen diese Dinge anders erreicht werden. Der erste Schritt ist, sich einzugestehen, dass es nur darum geht. Der zweite Schritt: herauszufinden, auf welch unproduktivem, schädlichem Weg man versucht diese Dinge zu erlangen (über andere Menschen, die man beschuldigt?) Der dritte Schritt: Loslassen von untauglichen Mitteln (die viel kaputtmachen), den Mangel bei sich selbst sehen, Schritt für Schritt das Defizit ausgleichen (durch Bewusstwerdung der Gesamtsituation). Das tut weh! Wenn sich das Mangeldenken weitgehend aufgelöst hat, ist das Ziel erreicht. Hält man am Wunschdenken fest, müssen die Kinder die bittere Erfahrung machen, dass das sog. Luxusleben eine große Enttäuschung sein kann.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Und: Wer viel arbeitet (aber wenig nachdenkt!) ist nicht automatisch der moralisch bessere Mensch, sondern oft der Sklaventreiber, der andere in den Burnout/Krankheit/Depression treibt. Arbeit macht Sinn, wenn mit Sinn und Gefühl auf ein selbstgewähltes Ziel hingearbeitet wird. Menschen dabei zu unterstützen macht Sinn UND Freude. Man nennt es auch Selbstverwirklichung. Ich glaube daran. Burnout ist derart auf dem Vormarsch, dass der Schaden für uns alle als Gesellschaft unermessliche Ausmaße annimmt. Erst kürzlich habe ich mit einer Personal-Chefin darüber gesprochen und sie meinte nur, dass die Situation „ganz, ganz schlimm“ sei.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        …meine Nachbarin hat kürzlich zu mir im Beisein der Enkeltochter geklagt, dass diese ja so faul sei (versteckter Hinweis auf die Schwiegertochter?), weil sie nicht gerne mit dem Fahrrad den Berg hoch fährt. Sie ist 3 Jahre alt. So fängt´s nämlich an…ich hab sofort gesagt, dass ich auch viel lieber bergab fahre usw., weil das viel mehr Spass macht…Die Kleine hat dann gesagt, dass sie jetzt heim möchte…und die Oma war enttäuscht. So geht kindliche Prägung!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Genau mein Thema!! Was Arbeit ist, kann nur jeder für sich selbst definieren! „Wer essen will, der muss auch arbeiten!“ sagt die böse Stiefmutter zu Aschenputtel, was für die Stiefschwestern aber nicht zu gelten scheint. Ist Glück/Zufall/Spekulation Arbeit? Viele große Firmen wurden genau dadurch reich. Sorry, aber darüber muss ich mich jetzt mal richtig auskotzen!!!

        • cindy sagt:

          Jeder definiert „Arbeit“ anders…
          Für vermögende Menschen ist es schon „Arbeit“, das richtige Personal zu finden – jammern auf hohem Niveau…

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Da muss ich leider widersprechen, Cindy. Das richtige Personal zu finden und zu suchen, IST Arbeit, weil man sich die Mühe machen muss Menschen nach ihren wahren Interessen und Potenzialen zu erforschen. Das erfordert Intelligenz, Zeit und psychologisches Gespür bzw. Wissen.

            • cindy sagt:

              Das mag für den Verantwortlichen für das Personal einer Firma gelten, für denjenigen ist das tatsächlich Arbeit und erfordert das richtige Gespür!
              Ich denke beim „Jammern auf hohem Niveau“ aber eher an solche nur durch Erbschaft oder Spielgewinn reich gewordene wie meine Erzeuger, die mir doch tatsächlich schon mal weismachen wollten, wie schwierig es doch sei, gutes Personal für’s Putzen, die Gartenarbeiten und das Aufpassen auf ihre 3 Häuser zu bekommen…!

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Ja, für Arbeiten wie Putzen u.ä., da muss man eben was drauflegen -wer macht das schon wirklich gerne als Lebensaufgabe – was den Reichen meistens in der Seele weh tut. Das ist auch das Anspruchsdenken, dass andere für sie was tun müssen, ihnen zu Diensten sein, weil sie sich als was ganz Tolles empfinden. Das Oben-Unten-Denken!

                • cindy sagt:

                  Und eine gute Portion Geiz (vor allem anderen gegenüber) gehört auch dazu!
                  Als Kinder wurden wir immer schön klein gehalten und als Begründung wurde uns angegeben, dass wir ja lernen sollen, mit Geld umzugehen, damit wir später im Leben zurechtkommen…
                  Obwohl wir dann auch als Erwachsene tatsächlich nie das Geld zum Fenster hinauswarfen, wurden wir weiterhin kurz gehalten – uns ließen sie z.B. für unsere Wohneigentümer Kredite bei Banken aufnehmen, während sie sich nach der großen Erbschaft mal eben noch 2 weitere Häuser kauften, die sie selbst und alleine bewohnen, mal im ersten, mal im 2. und mal im 3. Haus…!

                  • cindy sagt:

                    Eine Therapeutin sagte mal, dieses dauernde Kaufen von Grundstücken sei ein weiterer Ausdruck für das Machtbedürfnis meines narzisstischen Erzeugers – die Erweiterung seines Machtbereiches durch Zweig-Königreiche…

      • cindy sagt:

        Mein narzisstischer Erzeuger hasst allein schon das Wort „Selbstverwirklichung“! Insbesondere, wenn Frauen dies tun, ist das für ihn ein Frevel, da macht er auch keinen Hehl draus!!!!

      • cindy sagt:

        Mein narzisstischer Erzeuger hasst schon das Wort „Selbstverwirklichung“! Und insbesondere, wenn dies auch noch Ehefrauen oder Mütter tun, ist das für ihn ein Frevel, da macht er auch keinen Hehl draus!!!!
        Überhaupt sollen seiner Meinung nach Ehefrauen überhaupt nicht arbeiten gehen, da sie ja den Männern die Arbeitsplätze wegnehmen…!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Das, cindy, sind für mich schräge Auswüchse, Potenz-und Protzgehabe, Imponierposen – das kann kein Mensch ernst nehmen! Da macht sich dein Papa nur lächerlich, was zeigt, wie schwach und hilflos er eigentlich ist. Sorry!

          • cindy sagt:

            Früher habe ich die Sprüche meines Erzeugers nicht ernst genommen und es war auch eine seiner Taktiken, solche Sprüche hinterher als „Spaß“ zu tarnen… Mittlerweile ist mir aber klar geworden, dass diese Sprüche doch kein Spaß waren, sondern sein bitterer Ernst!!!! Mein Erzeuger ist ein narzisstischer frauenverachtender Macho, der Frauen, die nicht nach seinem Gusto denken und handeln, gnadenlos von sich stößt (so wie seine jüngste Schwester und mich), es sei denn, er kann von ihnen Geld erwarten (wie von meiner Omi).

    • osterhasebiene langnase sagt:

      „Wenn das Innen verkümmert und das Außen glänzende Formen annimmt, was nützen da Gesetze?“ Tschuang-tse (Weisheiten aus China)

    • cindy sagt:

      Fast ein ganzes Leben lang wurde mit dem Finger auf uns gezeigt und gesagt „Du bist schuld!“ Jetzt ist es eben an der Zeit, dass auch mal auf diejenigen gezeigt wird, die vorher andauernd mit dem Finger auf uns gezeigt haben!!!!

  35. osterhasebiene langnase sagt:

    So, noch ein Abstecher in die Altenpflege: diese so rechtschaffenen, arbeitssamen, selbstgerechten, fleißigen UND grantigen, unzufriedenen, lustlosen, unmotivierten, unfreundlichen, kranken Menschen erheben irgendwann Anspruch auf Pflege. Aber wer tut es? Angehörige haben oft besseres zu tun, verständlicherweise. Aber auch hier gilt: Wen man liebt, den kann man pflegen. Ansonsten ist es beidseitig nicht sehr erfreulich. (Was man liebt, das soll man tun! Immer – ohne Ausrede. Oder man soll das tun, was man liebt – oder es bitte sein lassen.) Junge Mädchen zu verdonnern (wegen schlechter Ausbildung u.a.) diese mürrischen, oft zynischen Alten zu versorgen, das ist so, wie dem bösen Drachen jeden Tag eine Jungfrau zu opfern! Es traumatisiert sie, es demoralisiert sie. Scheidungen und Misshandlungen in der Ehe, psychosomatische Krankheiten sind an der Tagesordnung. Ich habe selbst erfahren, dass einem plötzlich vieles egal wird. Das liegt auch nicht nur an der miesen Bezahlung. Es ist so ein Sch…job! Diese Frauen brechen oft einfach aus und werden unberechenbar. In unserer Kultur überfordern wir uns alle gegenseitig.

    • cindy sagt:

      Einen Job in der Altenpflege könnte ich nicht machen und auch privat kann und möchte ich niemanden pflegen, dafür habe ich nicht die nötige Geduld…
      Aber da bin ich wenigstens ehrlich, auch zu mir selbst!!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Vorsichtig bin ich immer, wenn jemand meine Seele haben möchte, die bekommt er nicht! Meine Seele gehört nur mir allein. Mein Herz
        bekommen Menschen/Dinge schon. Das ist nämlich auch so ein Zeichen von Religion (im Sinne von Konfession/Kirche) und Sekte (wenn ich das jetzt zusammenschmeiße, ist es nicht korrekt, Religion ist einfach nur Rück-Bindung), dass sie die Seele wollen, nicht das Herz. Sie wollen alles! Dein Herz, das wollen sie gar nicht, nein, sie wollen deine Seele besitzen und beherrschen. Vielleicht gibt es einen Weg, den Menschen/Angehörigen sein Herz (Mitgefühl) zu schenken, aber die Seele zu behalten. Geht´s nicht auch darum?

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Der Narzisst ist nur scharf auf deine Seele. Das verleiht ihm Macht und Potenz. Die Liebe/Herz will der Narzisst gar nicht. Dein Herz/Wünsche ist/sind ihm egal. Deshalb ignoriert er es. Er möchte dein Denken und dein Wesen ganz vereinnahmen, dich ganz abhängig machen. Nur das ist ihm wichtig. Du sollst ihm ganz hörig sein/gehören. Cindy, dein Vater ist ein harmloser Wicht, ein Großmaul! (du darfst mich jetzt hassen!) Das Böse lauert im Hintergrund und zieht dort seine Fäden (ich halte nichts von Verschwörungstheorien!). So ist meine Intuition und Empfindung, tut mir leid. Deinem Vater wurde eine unwürdige Rolle übertragen und er spielt sie gut (mit geballter Faust). Er ist der Bösewicht in der Geschichte. Das Geld empfindet er vielleicht als Seelentrost und er prahlt damit, um seine verletzte Männlichkeit wieder aufzupolieren. Aber er ist ein Opfer in der Konstellation. Ein Narzisst bewundert andere nicht, er verachtet sie, macht sie nieder im Wechsel mit Lob (das tut er bei seiner Ehefrau nicht). Aber er hasst die Schwiegermutter. Der Hass erstreckt sich möglicherweise von der eigenen Mutter bis hin zu den Töchtern, zu allen Frauen – ausser der einen, die er zur Madonna erklärt. Man kann sich nicht ein Leben lang verstellen, schon gar nicht ein Narzisst. Deine Mutter hat die Rolle selbst gewählt!!! Beide sind Opfer einer Hexe – könnte ich mir vorstellen. (Auch Prinzen sind Opfer!) Cindy, ich hoffe sehr du nimmst mir das jetzt nicht persönlich übel oder siehst es als persönlichen Angriff. Deine persönlichen Empfindungen möchte ich dir niemals ausreden. Du bist liebenswert!!! Vielleicht weiß deine Therapeutin einen Rat.

          • cindy sagt:

            Liebe osterhasebiene, ich hasse dich nicht!
            Ich sehe das Ganze nur etwas anders als du – meine Erzeuger sehe ich nicht als Opfer (von wem oder für wen denn auch?), ich sehe sie als Täter und die kriegen von mir überhaupt nichts mehr – weder meine Seele, noch mein Herz und auch kein Verständnis!!!! Dieses könnte ich nur aufbringen, wenn sie z.B. als Kinder selber in irgendeiner Form gelitten hätten, z.B. unmittelbar durch den Krieg… Und auch der Krieg muss Menschen nicht automatisch böse machen, dazu hätte meine Omi dann wahrlich mehr Grund gehabt!!!!

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Liebe Cindy, man könnte -um nicht einzelne Personen herauszugreifen und zu beschuldigen- auch besser sagen:
              Das Böse im Hintergrund (das die Fäden zieht) ist so was wie eine ideologische Ur-Suppe!!!

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Nietzsche hat das das Böse auch die Herrenmoral genannt. Der gütige Herr (oder die Herrin), der es dem anderen nur gut meint…(und dabei ureigentlich nur an sich selbst denkt)

                • cindy sagt:

                  Eine Taktik, die insbesondere weibliche Narzissten gerne anwenden: So tun, als ob man es nur gut mit dem Kind (oder der Schwester) meint und in Wirklichkeit nur zum eigenen Vorteil handeln…!

                  • osterhasebiene langnase sagt:

                    Ja, das ist ganz typisch weiblich und besonders fies. Männer gehen da wesentlich offensiver und aggressiver vor. Sie schüchtern Menschen eher ein.

  36. osterhasebiene langnase sagt:

    Cindy, zu deinem Kommentar oben konnte ich nicht mehr antworten und habe es dann aus dem Auge verloren – über all den ernsten Themen! Zu „Sex mit dem Ex“, da gibts einen wirklich sehenswerten Film mit Meryl Streep in der Hauptrolle „Wenn Liebe so einfach wäre“!

    • osterhasebiene langnase sagt:

      🙂 🙂 🙂

    • cindy sagt:

      Kenne den Film leider (noch) nicht, aber ich glaube, dass viele Menschen Liebe mit „haben wollen“ verwechseln – gerade, wenn man ihnen als Kind keine oder zu wenig Grenzen gesetzt hat… Irgendwie meinen solche Menschen anscheinend, das geht dann im Erwachsenenleben so weiter, dass sie alles bekommen, was sie wollen, aber ohne etwas dafür tun oder auch mal zurückstecken zu müssen… An solche Menschen gerate ich anscheinend immer wieder, weiß der Geier, warum…
      Mein Ex lässt übrigens jetzt seit einigen Wochen nichts mehr von sich hören, da ich auf seine Anmachen nicht so reagiert habe, wie er es gerne gehabt hätte – laut seiner Aussage hat er gelernt, aber an diesem Verhalten erkenne ich, dass er in den ganzen Jahren kein Bisschen schlauer geworden ist und sich auch nicht geändert hat – es ist so typisch für ihn!!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Genau darum geht´s in dem Film, um „haben wollen“, aber nichts dafür tun wollen – in der Liebe (verwöhnte Muttersöhnchen). Sehr differenziert in Szene gesetzt und ohne moralischen Zeigefinger. Die Hauptfigur hat sich weiterentwickelt (im Gegensatz zum Mann) und deshalb funktioniert´s nicht mehr. Der Neue punktet mit anderen Qualitäten. Und es geht vor allem um die Entwicklung des Selbstbewusstseins der Frau.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Mir gehts übrigens gerade ähnlich, Cindy. Ich denke, da ist jemand chronisch pleite!!!…Berechnung statt Begehren…Ich glaube, die haben´s alle nicht mehr richtig. Früher hätte ich noch gedacht, oh, wie schön, da hat jemand was eingesehen…hahaha. Die können 24 Stunden vor der Tür warten. NEVER!!! Da muss was Neues her.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Mit dem o.g. Typen wollte mich meine Psych-Schwester sogar schon mal verkuppeln. Er hätte ihr all sein Mitgefühl geschenkt (wie rührend) und ihr dabei gleichzeitig jeden Cent aus der Tasche gezogen…Eigentlich bräuchte ich so einen riesigen Eimer zum Kotzen!!! Manchmal ist übergenaue Beobachtungsgabe nicht schlecht. Ich habe gesehen, wie er seine Tochter behandelt: wie einen Lakaien. Ein typischer Heiratsschwindler!

  37. Lucy30 sagt:

    Ich möchte mal die Eigenschaften meiner Mutter beschreiben. Sie ist voller Minderwertigkeitskomplexe. Sie tritt nirgendwo selbstbewusst auf, weder bei Ärzten, im Supermarkt, bei ihren Geschwistern noch früher bei ihren Kollegen. Sie passte sich jahrelang ihre Mann an und es kam nur wenig Widerspruch. Sie warf mir Sachen ins Gesicht, die ich zum Teil noch niemanden erzählt habe, weil ich mich dafür schäme, dies auszusprechen. Es geht jetzt weiter mit Mauscheleien mit ihrem Bruder, der sie eigentlich noch nie für voll genommen hat, über mich und meinen Sohn. Vollkommen unbegründet, da wir noch nie Geld gefordert haben. Ich war schon immer das Ventil für ihr eigenes Leben. Dass sie mit ihrem Bruder über uns weiterhin mauschelt, kann ich mir nur so erklären, dass sie Sündenböcke weiterhin braucht und sich somit auf die Stufe der Geschwister stellen will. Weil innerhalb der Geschwister war sie immer die im Rang Unterste. So hat sie sich immer gefühlt. Es ist für mich jedoch schizophren, sich dann ihre Abkömmlinge auszusuchen – also mich und meinen Sohn um uns in ein schlechtes Licht zu rücken. Das alles übersteigt meinen Verstand und ich weiß trotzdem, hier bin nicht ich falsch, sondern sie. Aber vom Psychischen her geht es mir dann schlecht, so wie im Moment. Aber da muss ich halt durch.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Lucy, selbstunsichere Menschen verstecken sich oft hinter einer Rolle (spielen die Kompetenz) oder hinter Menschen (machen Schwächere zum Sündenbock und unterwerfen sich Stärkeren). Als Kind durchschaut man das nicht, aber man spürt, dass da was nicht richtig oder echt ist.

      • Lucy30 sagt:

        Ich danke dir für die Antwort. Genau so ist es bei meiner Mutter! Wie schon oben beschrieben. Das ist der Kern der Sache bzw. bei meiner Mutter. Du bringst es auf den Punkt. Das war mir nicht so recht bewusst.

        Viele Grüße!

    • cindy sagt:

      So wie bei meiner Erzeugerin auch – sie spielt die Grand Madame, die ja so toll ist, weil sie ja auch so einen tollen Ehemann hat, aber in Wirklichkeit ist sie zur Marionette ihres Mannes mutiert… Bin echt mal gespannt, was passiert, wenn er mal nicht mehr sein sollte und ob es die liebe Verwandtschaft dann endgültig schafft, sich an den Goldesel und meine Schwester dranzuhängen – ansonsten wird’s ein anderer, z.B. ein Heiratsschwindler o.ä. tun…

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Alle Schwindler und Schleimer dieser Erde werden sich an deine Mutter/Schwester hängen, Cindy, und ihr alles Mögliche einreden und ihr das Geld aus der Tasche ziehen – wenn sie es nicht lernen, für ihre eigenen Interessen einzustehen und für sich selbst zu sorgen. Meine Schwester zog auch viele Verwandte und Bekannte an, die sich was erhofften. Als sie sahen, wie sie mit mit umging, haben sie sich zum größten Teil zurückgezogen, um ihre Kinder zu schützen. Sie wird mal einsam in ihrem Altenheim sterben. Meine Kinder habe ich aufgeklärt. Sie sollen nur tun, was sie selbst wollen. Dafür ist mir nichts zu teuer! Lieber tausend Umwege selbst gegangen, als den Boden unter den Füßen verlieren und zur Marionette werden.

        • Lucy30 sagt:

          Da ja mein Mutter nun Geld von ihrem Mann geerbt hat, könnte ich theoretisch schleimen und kriechen. Das konnte ich noch nie und wegen Geld kann ich mich nach diesen jahrzehntelangen Demütigungen nicht noch kleiner machen. Wie du schreibst: Lieber tausend Umwege……, denn das Selbstwertgefühl steigt nicht, wenn man weiterhin zur Marionette gemacht wird.
          Bis jetzt hat sie ja noch ihren Bruder, bei dem sie sich klein macht bzw. dem sie sich unterwirft und ihre Schwester in Amerika.
          Ich habe mich jetzt erst einmal distanziert und rufe sie auch nicht mehr an.
          Grüße!

  38. Lucy30 sagt:

    Ich werde demnächst das Buch von Herrn Teuschel bestellen, damit ich mehr erfahre.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Das ist ein sehr gutes Buch, Lucy! Es tröstet und kann auch vorübergehend Wut auslösen, aber es führt tendenziell in die richtige Richtung, motiviert, der Sache
      (man weiß schon lang, dass was faul ist!) wirklich auf den Grund zu gehen.

      • Lucy30 sagt:

        Ja, das ist was ober-, oberfaul. Ich muss jetzt schon beinahe lachen. Aber das ist ja auch mal erlaubt in so einer Situation. Wurde aber auch Zeit, dass mir das mal so richtig bewusst wurde und ich die einzelnen Familienmitglieder – mit Hilfe von der Seite – durchleuchten konnte.

        Viele Grüße!

  39. osterhasebiene langnase sagt:

    Ich muss ganz ehrlich sagen, meine narzisstische Mutter war für mich immer eine bewundernswerte und taffe Frau, aber gemocht habe ich sie nie. Erst im hohen Alter, als sie hilfebedürftig wurde, habe ich irgendwie angefangen sie zu lieben, das waren so ca. 3 Jahre. Nach dem Tod hat sie mir zum Teil gefehlt, aber es war auch eine große Befreiung. Sie hat mir aber beigebracht, wie man sich durchsetzt, wie man Qualität erkennt und was einen Wert hat und was nicht – obwohl mir das meine Schwester konsequent austreiben wollte.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Ein Teil meiner Schwester mag mich bestimmt auch (was sie halt darunter versteht, Fürsorge usw.), aber ein anderer Teil hasst mich auch und will mich kleinmachen (Neid, Konkurrenz…), weil der Hass in ihr tief drinnen steckt (Trauma). Ich kann und will mich dem nicht mehr aussetzen, es kostet zu viel Lebenskraft, die ich für mich selbst brauche.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Gerade fällt mir auf, dass das gar nicht so stimmt: Qualität ist ja nichts wirkliches von Wert, weil der Wert der Dinge nur in der Beziehung liegt, die man dazu hat. Das kann auch ein Ring aus dem Kaugummiautomaten sein. Gerade DAS habe ich NICHT von meiner Mutter gelernt. Eher sowas wie Arnika-Tinkturen machen, Erdbeeren sammeln und einkochen…Bildung im weitesten Sinn. Alles andere war ideologischer Blödsinn. Ihre Art sich durchzusetzen war mir auch eher peinlich als sympathisch. Vielleicht kam daher auch meine Schüchternheit. Man wird so sehr geprägt und merkt das gar nicht. Schwupps, schon glaubt man irgendwas. Ich muss heute eher gegen das Qualitätsbewusstsein ankämpfen, um nicht Dinge als solche überzubewerten, die ich gar nicht mag.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Ich erinnere mich, dass mich meine Schwester mal aufs übelste beschimpfte, weil ich meinem Hund Wasser aus einer (potthässlichen, nach meinem Geschmack) Hutschenreuter-Schüssel gab. Mich andererseits beschimpfte, wenn ich teuere Ledersachen kaufte (woraufhin ich wieder ein schlechtes Gewissen bekam und letztendlich oft wieder weggab). Als Antidepressivum würde ich statt Medikamenten zuerst mal einen großen Container empfehlen…und die Hausaufgabe: Was mag ich wirklich?

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Mein Wunsch wäre, dass geisteskranke Psychotherapeuten (es ist nicht die Depression, sondern die verdrehte, unreflektierte, psychopathische Denke!) wenigstens in der Zusatz-Ausbildung erkannt und ausgesondert werden! Das hätte mir und meiner Familie sehr viel Leid erspart.

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Herr Dr. Teuschel, ich hätte mal eine Frage: In welchem Alter entscheidet sich eigentlich, ob ein Mensch psychopathisch wird? Das muss schon sehr früh sein, der Schwere der Störung nach, oder? Dann wäre das schlimme Ereignis in der Klosterschule gar nicht die Ursache gewesen, sondern eher eine Folge davon. Ich kann nämlich bis heute nicht glauben, dass meine Mutter das unter normalen Umständen getan hätte. So war sie nicht. Vielleicht war das auch ein Versuch einer sog. Teufelsaustreibung, zu der meine Mutter von den Fräulein angestiftet worden ist. Diese besondere Boshaftigkeit vor allem im Kontakt mit anderen Kindern hatte meine Schwester schon ganz früh. Und meine Mutter sagte mal zu mir, dass ich aufpassen soll, weil meine Schwester böse sei. Ich habe immer meiner Mutter die Haupt-Schuld am Verhalten meiner Schwester gegeben, wegen dieses Ereignisses Meine Mutter wollte meine Schwester vielleicht auf Anraten der Klosterschwestern (sie war ja der Kirche hörig) von ihrer Bosheit „heilen“. Meine Mutter habe ich dafür immer verachtet, aber jetzt verstehe ich den Zusammenhang viel besser. Sie wollten mir auf jeden Fall die Mutter madig machen (indem sie mir das zusammenhanglos erzählten) und mich dadurch zusätzlich schwächen. Das Bild, das ich von meiner Mutter habe stimmt weitgehend nicht mit ihrem Bild überein. Ich habe sie ganz anders erlebt. Warum haben sie das getan? Sie wollten mich von der Mutter trennen und mich beseitigen. Deshalb hatte ich immer das diffuse Gefühl, dass mich etwas „töten“ will. Ich hoffe, Sie halten mich jetzt nicht für psychotisch! Das Gefühl hat sich komplett verflüchtigt, seit ich klarer sehe. Meine Schwester hat sich schon sehr früh von der Familie abgesondert und war immer nur mit der Großmutter zusammen. Sie soll recht gemein zu den anderen Enkelkindern gewesen sein. Die Oma hat da mitgewirkt – sie hat meiner Schwester den Rücken gestärkt gegen die Familie und sie für sich vereinnahmt.

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Tut mir leid – ich „muss“ das in den großen Äther schicken- unsere Geschichten sind nicht nur Privatangelegenheit…sie haben unsere heutige Gesellschaft geprägt. Bitte einfach ignorieren! Ich glaube, allein durch die Veröffentlichung geschieht Heilung.
              Meine Großmutter musste sich schon in ihren 50ern aufs Altenteil zurückziehen, da mein Großvater nicht ihr, seiner zweiten Ehefrau, das Anwesen vererbte, sondern seiner ältesten Tochter, meiner Mutter, die damals noch nicht einmal volljährig war. Meine Oma grollte sehr und machte meiner Mutter das Leben so schwer wie möglich. Dann hat sie sich meine älteste Schwester (Jahrgang 1948) geschnappt, die in dem ganzen Nachkriegs-Chaos irgendwie unterging. Als meine Oma starb, war meine Schwester 12 oder 13 Jahre alt und für sie ging die Welt unter, die einzige Verbündete. Sie sagt, dass sie seitdem nie mehr in ihrem Leben geweint habe. Meine Oma hatte auch die Ehe meiner Eltern (zusammen mit der Oma väterlicherseits) arrangiert und den Jugendfreund meiner Mutter aus dem Haus verbannt. Geschichte wiederholt sich unendlich…!
              Meine Schwester wurde schon früh instrumentalisiert und ist so gestört, wie man nach so einer Behandlung nur sein kann. Sie kennt ihre eigenen Wünsche nicht. Sie denkt, dass eigene Wünsche „böse“ sind und alles „gut“ ist, was nicht den eigenen Wünschen entspricht.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Danke, Herr Dr. Teuschel, das ist eine sehr gute Zusammenfassung! Demnach bräuchten ja fast alle in unserer Gesellschaft eine Therapie. Meine Schwester fiele wohl in die Kategorie „selbstunsicher, abhängig zwanghaft“ (uneinsichtig, starr), mein Ex-Mann „schizoide P.“ und bei mir gibts Tendenzen zur „paranoiden P.“ Aber ich glaube, dass ich gar nicht so überaus hoffnungslos gestört bin;) Ich kann „Einbildungen“ immer relativ schnell ablegen, wenn mir jemand das Gegenteil beweist. Sehr interessant ist (das wusste ich noch nicht), dass Persönlichkeitsstörungen unabhängig von anderen psychischen Störungen entstehen. Das sind also zwei verschiedene Schienen: Psychische Krankheit und Persönlichkeitsstörung. Psychopath ist dann wohl ein Überbegriff.

          • cindy sagt:

            Das ist ja gerade das Schlimme an Narzissten, osterhasebiene: Sie schaffen es leider oft, selbst Therapeuten zu täuschen! Und die Ausbilder sind doch wahrscheinlich auch „nur“ Therapeuten, aber im Fall deiner Schwester waren die Ausbilder anscheinend keine besonders guten…

          • cindy sagt:

            Leider ist das ja bei Narzissten oft das Problem, osterhasebiene: Sie sind Meister im Täuschen von Menschen und selbst Therapeuten fallen oft auf sie herein, was eine Therapie mit Narzissten auch so schwierig macht, sofern es überhaupt zu einer Therapie kommt…
            Die Ausbilder von Therapeuten sind auch „nur“ Menschen mit therapeutischen Kenntnissen, aber anscheinend auch nicht immer gute Menschenkenner…

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Es ist keine Frage von Kompetenz, sondern
              es ist den Kollegen schlicht weg egal. Jeder (in Studium und Ausbildung)
              verfolgt sein eigenes Ziel…daran sollte man sich langsam gewöhnen, Cindy, wenn man nicht immer den Kürzeren ziehen möchte!!!

  40. Lucy30 sagt:

    Hallo,

    da ich jetzt erkannt habe, dass ich tatsächlich der sündenbock in der familie bin, geht es mir noch schlechter. ich bin der typ, der immer an das gute glaubt. aber jetzt bemerke ich, es wird nichts besser. also: der traum, dass die mutter und co. umdenkt oder so, tritt nicht ein. nein, das system bleibt weiterhin so bestehen und ich muss mich damit abfinden. im moment befinde ich mich in einem loch. aber ich mach den gleichen fehler nicht mehr, dass ich mich weiterhin klein mache, so wie früher, wo ich sie dann noch angerufen habe, obwohl sie mir was reingedrückt hat. ich hoffe, ich bleibe weiterhin stark. das war so etwas wie ein selbstgespräch.

    • cindy sagt:

      Hallo Lucy30,

      es ist wirklich das Beste, sich damit abzufinden, dass „die“ sich nie ändern werden, obwohl es bestimmt nicht einfach ist…
      Diese Tatsache ist für mich auch der Grund, warum ich mich nicht mehr bei meinen Erzeugern und deren Anhängern melde, denn wenn ich von mir aus wieder Kontakt aufnehmen würde, müsste ich mich wahrscheinlich erst mal bei meinen Erzeugern „entschuldigen“ (obwohl ja nicht ich die, sondern die mich wegen des Umgangsrechts mit meinen Kindern vor Gericht gezerrt haben, ohne vorher mit uns wenigstens noch einmal geredet zu haben!). Das Ende vom Lied wäre, dass mich meine Erzeuger, da ja dann erst recht Oberwasser bekämen, weiterhin demütigen und erniedrigen würden und das lasse ich nicht mehr mit mir machen! Ich habe auch meinen Stolz und bin auf deren „Gnade und Gastfreundschaft“ nicht mehr angewiesen!!!!
      Sicher sprechen die alle auch in meiner Abwesenheit nicht gut über mich, aber durch meine Distanzierung zeige ich wenigstens, was ich von deren Lügen und Intrigen halte!!!!

  41. osterhasebiene langnase sagt:

    Meine Schwester und auch meine Ex-Schwägerin (1.Frau meines Bruders) wollten mich dauernd mit irgendwelchen Typen verkuppeln (sog. gute Partie), da ich permanent abgelehnt habe (wie käme ich dazu), haben sie den Spieß umgedreht und mir gesagt, dass mich sowieso keiner mag (weil ich so bin und ich habe mich tatsächlich abschreckend verhalten). Den, den ich wollte, haben sie ignoriert (und schlecht gemacht) und ich musste plötzlich dies oder jenes tun (z.B. für die Schule lernen). Ich hoffe, dass ich niemals eine Pistole in die Hand bekomme…! Meinem Hass folgt ein Mega-Ekel-Gefühl. Es sitzt ganz tief in mir und kommt langsam hoch. Ich möchte dieses Pack weder lebend noch tot jemals wieder sehen. In der Misere habe ich eine (freiwillige) Vernunftentscheidung getroffen…und bin natürlich baden gegangen. Wäre meine Schwester nicht auch offiziell als „Kompetenz“ anerkannt gewesen, hätte ich wesentlich bessere Karten gehabt und sie hätte ihr Problem selbst lösen müssen (Aufarbeitung der Vergangenheit).

    • Lucy30 sagt:

      @osterhasebiene

      Lass deine Wut nur raus!!!! Was mich bis vor kurzem anbelangte, bekam ich bei den Gedanken an meine Familie so eine Wut und gleichzeitig habe ich die Wut dann unterdrückt, weil ich dachte: Diese Wut darf ich nicht gegen meine Familie aufbringen, also schon wieder ein schlechtes Gewissen.
      Ich habe gelesen: Die Wut und den Groll soll man nicht verleugnen, also wenn sie da sind dazu stehen. Weil wenn ich die Gefühle leugne, haben sie Macht über mich und zerstören mich selbst. Seitdem geht es mir schon wieder etwas besser.
      Übrigens diese Ekel-Gefühle bezüglich meiner Familie kenne ich auch.
      Grüße!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Danke, Lucy, für die aufmunternden Worte! Vor der Wut (begann vor ca. 2 Jahren, davor habe ich noch geglaubt, dass es an mir liegt, weil ich zu allem zu doof bin) hatte ich immer öfter seltsame Anwandlungen in Richtung Psychopathologie, dabei habe ich mich beobachtet und gedacht “ So, jetzt kommst du langsam ins Irrenhaus!“ Jetzt geht es mit Schritt für Schritt besser und ich habe Hoffnung, mein Leben zu meistern und sogar Freude dabei zu haben. Das Buch „Das schwarze Schaf“ kam in der großen Not,
        welch schicksalhafte Fügung! Ich glaube, dass ich wirklich hätte töten können. Das ist schon schockierend. Jetzt habe ich mich allmählich ausgetobt und beginne loszulassen. Die Kotze muss noch raus (was früher Stolz war!). Aber die Sicht ist klar. Liebe Grüße

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Dazu kam, dass meine Tochter mit 16 plötzlich schwere Depressionen bekam und sogar für ein paar Wochen in die Klinik musste. Sie hat ein Schuljahr wiederholt und es geht ihr wieder gut. Der behandelnde Therapeut meinte auch, dass das komplett ausheilt, weil sie viele „gesunde Anteile“ habe und sehr authentisch sei. Das war eine sehr schwere Zeit!!!

      • cindy sagt:

        Ja, diese Gefühle der Wut und des Ekels kenne ich auch nur zu gut!!!! Hatte sogar schon mal den Gedanken, mir Vodoo-Puppen zuzulegen…!

  42. Lucy30 sagt:

    Ich wurde ja auch von meiner Mutter noch quasi beschimpft, weil ich vor mehreren Jahren wegen Depressionen und einer Angststörung (innere Unruhe) in die Psychiatrie musste. Da hieß es danach: Du Tablettenfresserin! Oder bei ganz normalen Diskussionen, nur wenn ich eine andere Meinung hatte: Du gehörst doch in die Psychiatrie!
    Als ich dann die Frührente erhielt, sagte sie: Wer bist du denn überhaupt?
    Kein Verständnis oder Empathie, im Gegenteil, dann erst recht noch mal verbal draufhauen.
    Man muss jemanden schon sehr hassen, um so etwas überhaupt zu sagen.
    Das kommt bei mir jetzt langsam, so wie bei Osterhasebiene, alles hoch.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Meiner Schwester geht es immer dann schlecht, wenn es anderen besser geht oder wenn sie Geld verloren hat. Solange das Leben sich ihren Plänen unterordnet läuft alles für sie gut. Wenn der „Wirt“ sich entzieht kommt die große Enttäuschung und Wut. Es ist ihr egal, welche Konsequenzen das für andere hat. Sie hat keine Empfindung für autonomes, selbstbestimmtes Leben. Ich hatte so große Angst vor dieser Wut – wenn die mal hochkommt, gibts Tote!!! – dass ich in ihrer Nähe alles getan habe, oder scheinbar getan habe, was sie wollte. Heimlich habe ich ganz anders gedacht und gehandelt. Das ist in der Tat schizophren. Ich habe ihr lange Zeit nur gesagt, was sie hören wollte: Probleme…(die ich gar nicht hatte). Nach der Trennung von meinem Mann konnte ich besser zu mir selbst stehen. Bei unserem letzen Familientreffen vor 3 Jahren habe ich zum ersten Mal ganz ruhig gesagt, wie ich die Familie sehe. Eine Schwester hat mich voller Hass und Abscheu angeschaut, die andere hat mir ein materielles Angebot gemacht (wie immer), mein Bruder hat gemeint, ich sollte endlich erwachsen und vernünftig werden. Die Folgen von jahrzehntelangem „Kompromiss“ und Schweigen muss ich nun aufarbeiten. Ich war nicht selbstsicher genug und habe meistens Konflikte vermieden (oder ich war im Dauerkonflikt). Ein erster
      wirklicher Impuls zum Handeln (Veränderung) kam vor ca. 5 Jahren, als ich Bert Hellinger las. Da ist mir klar geworden, dass JEDER in der Familie wichtig ist und das ganze System beeinflusst. Wenn die Tochter depressiv wird, ist natürlich die Mutter schuld, ganz klar – aber es ist nur EIN Anteil! Es ist immer das ganze System, das ganze Umfeld. Ich bin froh, dass das jetzt schon bei meiner Tochter herausgebrochen ist und mit zahlreicher Unterstützung behandelt wurde. Man sollte aber nicht öffentlich darüber sprechen, weil immer nur einzelne beschuldigt werden. So ist das. Nur wenige (oft nur Therapeuten) sind in der Lage (und willens) das GANZE zu sehen.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Psychisch Kranke sind immer Opfer und haben immer Recht! Das ist in unserer Gesellschaft auch ein fest verankertes Vorurteil (vielleicht kommt daher die allgemeine Ablehnung). Sie sind die Guten/Unschuldigen. So kann man sich prima aus der Affäre ziehen und bekommt am Ende die Zuwendung, die man sich wünscht. So einfach ist es aber nicht. Meiner Tochter haben sie in der Klinik gelernt (in der sie auf eigenen Wunsch war), dass man für sich selbst Verantwortung übernehmen muss und dass es nicht reicht, jemanden zu beschuldigen. Sie hat gelernt, Konflikte fair auszutragen (statt immer nachzugeben) und eigene Wünsche selbstbewusst zu vertreten. Es ist ein guter Weg.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Meine Tochter ist so intelligent, dass sie in kurzer Zeit unglaubliche Fortschritte gemacht hat. Die Therapeuten haben mir gesagt, dass es eine Freude ist, mit ihr zu arbeiten und ein himmelweiter Unterschied zu normalbegabten Menschen. Einen Teil des Problems sehen sie auch in ihrer Hochbegabung. Es bedarf auch einiges an Kripps, um in einer Therapie erfolgreich zu sein.

      • Lucy30 sagt:

        Ja, das ist mir schon klar.
        Meine Mutter bzw. die Familie hat nur einen Anteil daran, dass ich unter Depressionen und einer Angststörung leide. Ich würde niemals zu ihr sagen: Du bist daran schuld!
        Es werden bei mir noch andere Faktoren hineinspielen, vielleicht erblich bedingte, von der Seite meines Vaters.
        Aber egal, warum. Es gibt ihr nicht das Recht, mich dann verbal wegen meines Krankenhausaufenthaltes und wegen meiner Frührente noch niederzumachen.

        • cindy sagt:

          Auch mir wurde in meiner Herkunftsfamilie ständig vorgeworfen, dass ich an allem schuld sei und über meine psychischen Probleme hat man sich auch nur aufgeregt, teilweise wurde ich deswegen sogar verhöhnt, anstatt dass sich insbesondere meine Erzeuger mal ernsthaft Gedanken darüber gemacht hätten, welchen Anteil SIE SELBT daran tragen…
          Heute sehe ich meine Schuld darin, dass ich bei diesem miesen Spiel überhaupt so lange mitgemacht und mich nicht viel früher von denen distanziert habe – spätestens nach meinem Rausschmiss mit 18 Jahren hätte ich auf Omis Versöhnungsversuch mit meinen Erzeugern nicht eingehen und meiner Omi stattdessen erzählen sollen, was meine Erzeuger für fiese Sachen über Omi erzählen, wenn diese nicht anwesend ist…!

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Cindy, vielleicht braucht dein Papa eine Penisverlängerung. Frag ihn doch mal!
            🙂

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Deine Oma hat bestimmt gewusst, was hinter ihrem Rücken gesprochen wurde, denke ich, so was spürt man, Cindy.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Wir haben ein paar Blessuren davongetragen, kleine Spleens o.ä.,mag sein.
                Die „Täter“ sind jedoch kompletter Matsch, denen gehts in der Tiefe noch viel viel schlechter.
                Systemische Therapie/Betrachtung hilft, zu verstehen. So dass man nicht bis ans Lebensende „trauern“ muss, weil man (vermeintlich, was gabs denn zu gewinnen?) kurz gekommen ist. Dann kann man sehen, dass man event. sogar noch Glück gehabt hat…

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Der Weg, der aus der Hölle führt, geht genau umgekehrt. Alles, was man gezwungenermassen als „normal“
                  plus einen Schuss Unbehagen/Angst
                  abgespeichert hat, muss auf dem gleichen Weg zurück ins Bewusstsein geholt werden,
                  Schritt für Schritt (eins ums andere) immer mit ein bisschen Angst und Überwindung – und dann ab in den Müll. Wie die Häutung einer Schlange. Bis man wieder mit sich selbst im Einklang und im Reinen ist. Es reicht nicht, zu wissen, dass es anderen schlechter geht. Das ist Vermeidung (Schadenfreude), die alles schlimmer macht. Die Konfrontation und der Kampf müssen im Innern statt finden – nicht im Außen mit den „Tätern“, sonst löst sich gar nichts auf und das schlechte Gefühl bleibt und/oder wird nur kompensiert. Die Lebensqualität wird so nicht wirklich verbessert. Das ist Arbeit an sich selbst. Ich halte das für alternativlos – ehrlich gesagt!

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Tut mir sehr leid, cindy. Ich weiß, dass eine Zwangsstörung alles andere als ein Spaziergang ist.

                  • cindy sagt:

                    Eine Zwangsstörung ist eine psychische Krankheit, für die in der Gesellschaft am wenigsten Verständnis da ist – wenn es auffällt, wirkt man auf andere meist komisch… Sprüche wie „Hör‘ doch einfach auf damit!“ habe ich nur allzu oft schon gehört…
                    Andere psychische Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen oder selbst Persönlichkeitsstörungen wie Narzissmus finden da in unserer Gesellschaft noch eher Verständnis…

                    • maro sagt:

                      Da wäre ich mir nicht so sicher.

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Kommt immer drauf an, wie jemand mit der Krankheit umgeht – finde ich. Wenn nur Krankheitsgewinn draus gezogen wird und die Krankheit als „Adel“ verstanden wird (gibts auch), ist es problematisch und führt eher zu Ablehnung.
                      Wenn jm. pragmatisch damit umgeht, sich behandeln lässt, evt. Medikamente nimmt und sogar vielleicht noch Humor entwickeln kann – was gibts da abzulehnen? Den gesunden Menschen gibts eh nicht!

                    • maro sagt:

                      Da stimme ich zu, dass es darauf ankommt, wie mit der Krankheit umgegangen wird. Ganz schwierig finde ich diejenigen, die sich für gesünder halten als andere, nie eine Therapie machen und den vermeintlich Kranken die Welt erklären wollen.

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Und manchmal gibts Störungen, die sind halt einfach nicht kompatibel.

              • cindy sagt:

                Aber warum hat Omi bei diesem miesen Spiel dann mitgemacht? Hat ihr Schwiegersohn auch sie schon so weit manipuliert, dass auch sie schon so abhängig von ihm wurde, genauso wie meine Erzeugerin und die meisten anderen in dieser Familie?
                Darum habe ich doch noch Angst vor meinem Erzeuger – er manipuliert alle um mich herum, selbst mein toller Ehemann hat sich bei diesen vielen Streits nicht auf meine Seite gestellt und darum fühle ich mich so alleine!!!!

                • cindy sagt:

                  Zitat maro: „Ganz schwierig finde ich diejenigen, die sich für gesünder halten als andere, nie eine Therapie machen und den vermeintlich Kranken die Welt erklären wollen.“
                  Das ist ja gerade die Krux in unseren Herkunftsfamilien: Sie sind die Gesunden, alles, was sie tun und denken ist richtig und in Therapien müssen sich nur diejenigen begeben, die mit deren Sichtweisen nicht übereinstimmen…

                  • maro sagt:

                    Meine Aussage beschränkt sich nicht nur auf Herkunftsfamilien. Dieses „Phänomen“ tritt ganz allgemein auf. Mein Eindruck ist, dass dort, wo unbewusst oder bewusst „psychisch krank“ zu einer negativen Besetzung wird, anstatt Mitgefühl, dieses eigene „Manko“ auf andere geschoben wird, um selbst vermeintlich besser und gesund da zu stehen. Kurz: der Andere ist krank. Mit dieser Einstellung vermeidet man das Erkennen der eigenen Hilfebedürftigkeit. Und die allgemein negative Zuschreibung von „verrückt sein“ wird auf andere übertragen. Diese Haltung ist noch immer in den Köpfen anzutreffen. Dort lebt die negative und unaufgeklärte Meinung der Eltern und/oder der Gesellschaft in den Köpfen derjenigen, die diese Einstellung nicht reflektiert haben. Vermutlich aus Angst. Mit dem Verdrängen und Abschieben auf andere bleibt die eigene Hilfebedürftigkeit jedoch bestehen. Die Gefahr einer gesundheitlichen Verschlechterung besteht, und auch das Auffällig werden bei anderen Menschen, die dann belächelnd reagieren.

                    • cindy sagt:

                      Stimmt, maro, dieses Phänomen durfte ich auch bei meinen Schwiegerfamilien beobachten: Obwohl diese selbst psychisch kranken Eltern offensichtlich schwere Fehler bei der Erziehung ihrer (später ebenfalls psychisch kranken) Söhnen begangen haben, wurde andauernd nur mir (!) angeraten, mich in Psychologische Behandlung zu begeben und heute ist mir klar, dass sie im Grunde nur sich selbst „sauber halten“ wollten…

                  • maro sagt:

                    Letztlich steckt dahinter auch eine Selbsterhöhung über Diejenigen, die therapeutisch behandelt werden/wurden und damit der Einstellung der Eltern Recht geben, ohne dies zu realisieren. Damit lebt der Geist der Eltern in ihnen selbst weiter, obwohl sie gerade diesen Geist so sehr ablehnen.

            • cindy sagt:

              Wozu? Geld macht sexy und davon hat er doch jetzt mehr als genug…

            • cindy sagt:

              Wozu? Geld macht sexy und davon hat mein Erzeuger doch jetzt mehr als genug…

          • Lucy30 sagt:

            Wir waren viel zu rücksichtsvoll zu diesem rücksichtslosem Umfeld!!!
            Aber wir können uns ja jetzt durch Rückzug oder den – Spieß umdrehen – wehren.
            Wir sind ja schon dabei.

            • Lucy30 sagt:

              Auch zu mir hat damals immer meine Oma gesagt, dass ich mich mit meiner Mutter versöhnen soll. Damals kam ich dann immer ins Grübeln.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Man hat uns eingeredet, diese verqueren Spielchen wären das Leben, so gehöre sich das, das sei diplomatisch, klug, normal usw. Bei Rückzug und Verweigerung hat man uns Kälte und mangelnde Empathie vorgeworfen…Nein, das ist nicht normal. Wir sind normal, weil unser Filter das Gestörte herausgefiltert hat, es als Unrat
                identifiziert hat. Gesunde Emotionen brauchen einen gesunden Nährboden: die Befriedigung der menschlichen (Grund)bedürfnisse.

              • cindy sagt:

                Versöhnung ja, aber um welchen Preis? Dafür, dass man am Ende wieder der Blöde ist und um des lieben Frieden willens klein beigibt?
                Niemals!!!!

      • Lucy30 sagt:

        Die jahrzehntelange Verwirrungstaktik – ich sei schuld -, die sie jetzt schon wieder an den Tag legt, zieht jetzt nicht mehr bei mir. Seit dem Blog hier und dank einer Freundin, die jeden Tag zu mir sagt: Ruf deine Mutter bloß nicht an!
        Wie du oben beschrieben hast, habe auch ich Konflikte immer vermieden, vor allen Dingen, weil ich stets dachte, ich muss wohl schon wieder etwas falsch gemacht haben.
        Der -Wirt- also ich, zeigt jetzt endlich neue Verhaltensweisen.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Es ist Projektion: tu das was ich nicht kann, dann hat es wenigsten einer getan. Und die Drohung: dich mag keiner (wenn du nicht so bist, wie ich meine, dass du sein sollst)! Sehr schwer, diese Spur zu verlassen. Sehr schwer, die Grenzen zu erweitern und verbunden mit vielen Schuldgefühlen! Aber es gibt nur eine (reale) Richtung. Recht-Machen bedeutet Selbstzerstörung und -verleugnung. Kompromisse funktionieren nicht (sie akzeptieren immer nur einen Teil von dir), also einfach durchhalten!!!

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Tu alles, was dir ein schlechtes Gewissen macht ganz bewusst für dich, dein Leben, deine Zukunft und deine Familie! Ich habe einige Tel.-Nummern ausgetauscht, mail-Adressen gebloggt, Verbindungen gekappt… Es ist tatsächlich der Ausstieg aus einer Sekte! Setze alte Rituale gegen neue, die du dir ausdenkst! Rituale helfen sehr! Sag dir täglich 49 x eine selbst gewählte Affirmation (verbunden mit einem bestimmten Duft/Klang/Ort): z.B. Ich bin ich und du bist du. Oder: Bis hierher und nicht weiter. Oder: Mein Leben gehört nur mir allein. Tu bewusst das, was sie hassen (nur für eine gewisse Zeit). Versuche dich nicht anzupassen und es irgendwie recht zu machen (auch nicht heimlich). Versuche die innere Unruhe mit etwas Eigenem zu füllen (egal was, aufräumen, bügeln, joggen, schreiben, malen…), lenke dich ab, aber beschäftige dich nicht mit ihnen!!!!!!! Mit der Zeit wird´s besser und irgendwann sind sie vom Bildschirm verschwunden. Wenn sie dann auftauchen, sind sie anders (weil du sie anders siehst und nicht mehr denkst: Wie kann ich es ihnen recht machen?) Sie gehen dir dann von selbst aus dem Weg, weil sie merken, dass sie keine Macht mehr über dich haben.

            • Lucy30 sagt:

              Das ist ein Satz für mich: Bis hierhin und nicht weiter! Verbunden mit dem Duft Jasmin.
              Ich habe 2 Katzen und lese im Moment wieder viel, das konnte ich bis vor kurzem überhaupt nicht mehr.
              Danke für die Ratschläge!

            • cindy sagt:

              Liebe osterhasebiene, Telefonnummern austauschen, E-Mail-Adressen usw. brauche ich überhaupt nicht, denn meine Herkunftsfamilie will ganz offensichtlich nichts mehr mit mir und meinen Kindern zu tun haben und was ich tue bekommen sie jetzt auch nicht mehr mit, da wir erstens 200 km entfernt wohnen und zweitens so gut wie keine gemeinsamen Kontakte mehr da sind, außer meinem dämlichen Schwiegervater, der ja unverständlicherweise auch auf der Seite meiner Erzeuger ist, obwohl die doch mich und auch seinen eigenen Sohn vor Gericht zerren wollten und nicht umgekehrt…
              Wohl habe ich vor ein paar Tagen von meiner Schwarzen-Schaf-Tante erfahren, dass mein Erzeuger nach über 15 Jahren (!) jetzt tatsächlich bei ihrer Tochter (seinem Patenkind) zum Geburtstag angerufen hat…! Über 15 Jahre hat er sich auch bei seiner Nichte nicht gemeldet, obwohl die ihm anfangs zu seinem Geburtstag sogar Päckchen geschickt hat…
              Meine Tante meinte direkt zu mir, dass ihr Bruder doch normalerweise nichts ohne Hintergedanken tut und wir fragen uns jetzt, was dieser Hintergedanke wohl sein wird – das Naheliegenste ist wohl, dass er das getan hat, um mich zu ärgern (weil er sich denken kann, dass ich davon erfahre). Ich aber kann mir auch vorstellen, dass die Infoquelle Schwiegervater nicht ergiebig genug ist und er in seiner Nichte jetzt eine neue Infoquelle sucht, um zu erfahren, was wir hier so treiben…

    • cindy sagt:

      Ich bin auch schon seit Jahren, u.a. wegen Zwangsstörungen in therapeutischer Behandlung, aber das benutzt meine Herkunftsfamilie auch nur, um mich zusätzlich runterzumachen, dabei meint meine Therapeutin, dass gerade das Verhalten meiner Erzeuger der Grund für meine Zwangsstörungen sei…!
      Psychische Probleme des schwarzen Schafs kommen der Herkunftsfamilie sehr gelegen, um es quasi erst recht mundtot zu machen: Der/die ist doch sowieso verrückt und wer nimmt schon Worte ernst, die aus dem Mund einer/s Verrückten kommen?! So wurde ich quasi hinauskatapultiert…

  43. Lucy30 sagt:

    Ich fass es immer noch nicht, obwohl dies schon mehrere Jahre her ist.

  44. osterhasebiene langnase sagt:

    Meine Psycho-Schwester hätte mir nach der Prüfung eine komplette HP-Praxis zur Verfügung gestellt, wenn ich dann auch noch den richtigen Partner genommen hätte, der sie betüttelt und umsorgt (den sie nie hatte!)…Das heißt: Die Seele dem Teufel verkaufen! Kann sowas gutgehen? Es wäre zur allseitigen bitteren Enttäuschung und Ernüchterung gekommen (eine Frage der Zeit). Ich nenne das: Vampir-Syndrom (sollte man mal ins ICD 10 aufnehmen) – na ja, die nennen es halt Symbiose oder abhängige Persönlichkeitsstörung, klingt irgendwie nett und harmlos.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Und noch ein Tipp: Je mehr Spiritualität auf der Fahne steht, umso mehr Schatten müssen versteckt werden…Also aufpassen!

      • Lucy30 sagt:

        Vielen, vielen Dank für deine Antworten. Leider verstehe ich das nicht: Je mehr Spiritualität auf der Fahne steht, umso mehr Schatten müssen versteckt werden.
        Helf mir auf die Sprünge.

        Grüße!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Das hab ich kürzlich in einem Buch gelesen und fand dann, dass es gerade auf die Esoterik-Szene ziemlich gut passt: sehr spirituell sein, aber im Leben ziemlich desorientiert.
        Das Buch heißt „Anastasia“ – da gibts ungefähr 10 Bände
        davon. Es hat in Russland eine neue Öko-Welle ausgelöst und viele Leute sind sogar als Selbstversorger auf´s Land gezogen. Ganz interessant, eine Art biografischer Roman.

  45. Lucy30 sagt:

    Gerade hat es bei mir noch mal Klick gemacht.
    Die Familie, also meine Mutter und ihre beiden Geschwister, wollen nicht, dass es mir gut geht. Das gehört ja normalerweise zu der Sündenbockrolle, aber dies Banale wird mir erst jetzt richtig bewusst.

  46. osterhasebiene langnase sagt:

    Sie wollen definitiv nicht, dass es einem gut geht! Zufriedene, glückliche „Wirte“ teilen fairerweise, aber lassen sich nicht beliebig melken (Verlust von Kontrolle). Das ist ein großer Erkenntnisschritt!!!
    Vielleicht halten mich ja einige für total übergeschnappt, auch egal, das Schreiben hier tut mir einfach gut.
    Also ich projiziere z.B. auf Zecken ganz extrem. Das sind die einzigen Tiere, die überhaupt nicht mag (vielleicht haben sie ja auch einen biologischen Nutzen).
    Ich lasse mich nicht impfen, weil ich mit ihnen auf meine eigene Art und Weise fertig werde: starkes Immunsystem und Töten in Brennspiritus! Meine Nachbarin zündet sie mit dem Feuerzeug an, auch nicht schlecht. Das ist ganz offensichtlich ein ritueller Bewältigungsversuch meiner Psyche. Vielleicht ist das auch schon krank. Sie tun mir aber auch leid.
    Man kann das Immunsystem auch psychisch trainieren, indem man Vereinnahmung-Absichten blitzschnell erkennt und kontert. Nonsens-Talk ist eine Methode und dummes
    Nachfragen „Wie ist das jetzt gemeint?“ oder „Das ist doch gut!“ (immer nur das Positive an einer Sache betonen) – gebetsmühlenartig.
    Vor einigen Monaten hat meine Psycho-Schwester mir mit ihrer abgründigsten, unterirdischsten Grabesstimme auf den Anrufbeantworter gesprochen „Ich muss mit dir sprechen! Ruf zurück!“ (Woher hat sie nur meine neue Nummer?) Pling…gelöscht! Ganz einfach. Früher hätte ich mich verbogen auf Biegen und Brechen, um einzulenken. Was kann sie mir schon tun? Ich bin nicht verantwortlich für ihr Leben. Sie hat die Kohle, aber nicht das Leben – eigene Entscheidung. Ich möchte -wenn schon- beides.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Äußere „Zeichen“ kann man als Symptome deuten, die auf den inneren Zustand verweisen. Ich habe mir angewöhnt ganz genau zu beobachten. Als mein Ehemann einmal den Gartenzaun schräg durch unser Grundstück baute, war das ein eindeutiges Symptom für die Schieflage unserer Ehe. Ich habe gesagt: Geht´s noch! Und er hat ohne ein Wort den Zaun an der Grundstücksgrenze neu gemacht. Die Umwelt spiegelt einem alles über das Selbst, man muss nur hinschauen und richtig (ehrlich) deuten. Dann kann man sich selbst wie ein Buch lesen. Bücher lesen ist aber auch gut.

    • cindy sagt:

      …Wobei meine Erzeuger da anscheinend schon einen Schritt weiter sind: Sie haben erreicht, was sie wollten (fettes Erbe) und müssen das Blut meiner Kinder und meins nun nicht mehr saugen, da sie wohl andere Wirte gefunden haben.
      Da, wo sich die Herkunftsfamilie noch beim schwarzen Schaf meldet oder es zumindest versucht, wurde noch nicht genug Blut gesaugt und ein neuer Wirt wurde auch noch nicht gefunden…

      • cindy sagt:

        Und es gibt doch einen Unterschied zu Zecken: Sie sind nicht wie viele Menschen unersättlich und lassen sich buchstäblich fallen, wenn sie genug Blut gesaugt haben! Ab dem Moment sind ihnen ihre (ehemaligen) Wirte egal…

  47. Lucy30 sagt:

    Habe gerade gelesen: Sind Menschen frustriert oder unglücklich, richten sie ihre Aggressionen oft auf Gruppen oder Einzelne, die identifizierbar und machtlos sind.

    Dieser Satz trifft auf meine Mutter zu, die selbst unglücklich war und natürlich auf den Bruder, der in Bezug auf seine Tochter und Frau machtlos ist.

    Den Sinn des Ganzen habe ich schon früher verstanden, aber ich schreibe es hier halt nochmal.

  48. osterhasebiene langnase sagt:

    Unglücklich-Sein ist Gift für die Kinder, sie müssen es ausbaden, fühlen sich dauernd schuldig und blockiert…Meine Mutter hatte ein glückliches optimistisches Naturell und auch im hohen Alter nicht gejammert oder geklagt, sie hat aus jeder Lage etwas Positives gezogen und war unglaublich erfinderisch. Das hat mich geprägt. Aber sie hat mich meiner kranken Schwester ausgeliefert und dadurch verraten, so wie alle anderen in der Familie (Verwandte haben es gesehen, aber weggeschaut und sich nicht eingemischt!). Ich sollte mich um sie kümmern. Das habe ich lange nicht wahrhaben wollen und konnte mich deshalb nicht wehren. Den Verrat zu sehen und zu akzeptieren war der schwierigste Schritt, aber auch der erste wirkliche Erfolg in meinem Leben.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Aufgrund dieses „blinden Flecks“ wurde ich auch dauernd im Leben verraten und für dumm verkauft: von der Familie, Freunden und Partnern…Ich wurde so lange mit dem Holzhammer darauf gestoßen, bis ich die Kröte endlich geschluckt hatte…Gott sei Dank!!! Jetzt fühlt sich das Leben endlich leicht an, federleicht sogar trotz Hürden und Problemen.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Meine Mutter hat mich als Kanonenfutter in der Familie benutzt. Die Wut meiner Geschwister, die ursprünglich ihr gegolten hat, habe ich abgefangen und neutralisiert. Ich habe mich zur Verfügung gestellt als Kitt für die Familie. Meine Geschwister sind Aggressionen los geworden und haben die Mutter dennoch nicht ablehnen müssen – hat prima funktioniert (aber nur zeitweise). Das gleiche in meiner Ehe, ich habe die Aggressionen ertragen, die eigentlich der Mutter galten (funktioniert nur zeitweise). Was passiert, wenn der Kitt die Motivation verliert? Dann bricht etwas auseinander! Wenn ich emphatisch bin, habe ich sofort den Schwarzen Peter, was bedeutet: Verzicht/Verlust auf eigene Interessen.
        Meine Mutter war ein Kind ohne Verantwortungsgefühl, das sich auf Kosten anderer „verwirklicht“ hat, mein Vater war willensschwach und Wachs in den Händen seiner Mutter und Frau. Mit Liebe, Fürsorge und Beziehung hat das alles nichts zu tun (kein Gemeinschaftssinn). Meine Geschwister sind 60-70jährige Kinder ohne Verantwortungsgefühl für andere oder dem Leben gegenüber, sie haben sich auf deren Kosten „verwirklicht“, haben Beziehung geopfert. (Partner werden nur gepflegt, um weiter nützlich zu sein) Weil sie sich so leer und unerfüllt fühlen, müssen sie sich andauernd selbst beweihräuchern oder esoterisch überhöhen. Sie haben kaum Beziehung zu sich selbst!!! Da ist keine Bedeutung (was bedeutet etwas für mich), keine Magie, kein Sinn im Leben. Das wäre für mich Spiritualität. Kein Gott, nur hohles Geschwätz/Disput.
        Ich bin in dem Schlamassel die dritte Generation. Diese Strukturen und die unreflektierte Weitergabe an die Kinder sieht man leider häufig, auch gerade bei den neuen LOHA-Familien. Sie können und wollen sich nicht in andere hineinversetzen (Abgrenzung) – das einzige, was Menschen menschlich macht.

        • Lucy30 sagt:

          Wie ich dir recht gebe bzw. und das alles verstehe.

          Heute war ein entscheidender Tag. Mein Sohn und ich haben meine Mutter getroffen und das erste Mal – Tacheles – gesprochen.
          Sie hat bei jedem 2. Satz gelogen und nicht mal mit den Wimpern gezuckt. Wir, also ich und mein Sohn haben das erste Mal über unsere Gefühle gesprochen und ihr gesagt, dass wir im Kontakt mit ihr nur noch negative Gefühle haben, dass es uns vom Psychischen her – was sie anbelangt – nur noch schlecht geht. Abgesehen davon kam nur hohles Geschwätz von ihr. Mein Sohn fragte sie dann: Was willst du von uns überhaupt: Sie: Ich möchte, dass ihr meinen Umzug macht!
          Mein Sohn ist konsequenter wie ich und sagte: Na wenn das das Einzige ist, dann bin ich draußen und über Geld bekommst du mich nicht mehr, Emotionen kommen nicht und mach deinen Umzug alleine.
          Er hat jetzt auch gemerkt, dass es hier nicht um Liebe und Fürsorge geht, sondern, dass es nur um sie geht.
          Sie stritt alles ab. Wir wissen aber, dass sie weiterhin mit dem Bruder über uns mauschelt und ein doppeltes Spiel spielt.
          Mein Sohn verabschiedete sich dann und sagte: Ich bin draußen, mach den Umzug mit deinem Bruder. Übrigens wir haben uns noch nie für ihre Kontoauszüge interessiert, aber nächste Woche geht sie mit ihm zur Bank, weil er wissen will, wieviel Geld sie hat!
          So – mein Sohn hat sich dann verabschiedet und ich wollte sie nicht wie einen begossenen Pudel so stehen lassen. Wir aßen dann noch etwas beim Chinesen und plötzlich stand sie auf, sagte herablassend Tschüss und ging fort. Ich konnte es nicht fassen und bekam ein Gefühl, als ob ich kurz vor der Todesspritze wäre. ( innere Unruhe). Obwohl mein Sohn das Gespräch führte, bekam ich es wieder ab. Das ganze war für mich eine Demütigung. Aber ich hoffe, die letzte. Das war das I-tüpfelchen nach den jahrzehntelangen Demütigungen und die Bestätigung, dass ich der Sündenbock bin.
          Als ich sie dann weglaufen sah, dachte ich mir: Das ist das letzte Mal, dass ich sie gesehen habe. Und ich hoffe auch, dass ich sie nie wiedersehen werde.
          Es kann natürlich sein, dass sie wegen ihrem Umzug so in Bedrängnis gerät, dass sie wieder auf mich zukommt. Ich weiß aber, sie kommt nicht wegen mir auf mich zu, sondern erst dann, wenn sie nicht mehr weiter weiß.
          Vor 3 Tagen hatte ich für 2 Sekunden einen Gedanken. Ich dachte mir, das ist nicht meine Familie bzw. meine Mutter, vielleicht haben sie mich adoptiert. Irre!!!!!!!!!!!!

          • Peter Teuschel sagt:

            Eine sehr eindrucksvolle Schilderung. Aber auch eine sehr typische, was das eigene Erleben angeht!

            • Lucy30 sagt:

              Danke Herr Teuschel für den Kommentar. Ich hatte noch nie so einen Gedanken und ich bin stolz – in Anführungsstrichen -, dass ich bei diesem Gedanken diesmal keine Schuldgefühle habe.

              Schönen Abend!

              Noch etwas: Ich bin froh, dass ich hier alles schreiben kann und mich auch dank meines Sohnes und meiner Nachbarin nicht mehr ständig schuldig fühle.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Liebe Lucy, versuche selbst mit der Hexe fertig zu werden, vielleicht auch mit Hilfe eines Coaches, Therapeuten, Freundes…, aber lass deinen Sohn aus dem Spiel. Das ist alleine deine Sache!!! Nur als Tipp von mir, dann hast du auch das ganze Erfolgserlebnis, das dich stark macht. Dein Sohn profitiert am meisten von einer starken Mutter. Aber alles stepp for stepp…in deinem Tempo. Es ist deine Stunde!

                • Lucy30 sagt:

                  Nein, das ist nicht alleine meine Sache! Denn er ist im Moment eingebundener in alles wie ich. Denn er soll den Umzug meiner Mutter bewerkstelligen. Nicht nur ich bin in der Sündenbockrolle, sondern auch er. Deswegen hat er auf ein Gespräch mit meiner Mutter gepocht!

          • cindy sagt:

            Lucy30, dein Sohn ist spitze!!!!
            Vielleicht hättest du sogar direkt mit ihm gehen sollen, aber Hauptsache, deine Mutter hat jetzt endlich mal einen ordentlichen Dämpfer abbekommen!!!!
            Dass ich in Wirklichkeit adoptiert bin, habe ich mir früher auch oft gedacht, aber im Nachhinein gemerkt, dass dies gar nicht sein kann – Adoptieren kommt aus dem Lateinischen (adoptare=annehmen) und wirklich angenommen wurden wir von unseren Eltern doch nie…!

            • Lucy30 sagt:

              Stimmt! Ja ich hätte mit meinem Sohn mitgehen sollen. Zu spät.
              Sie hat jetzt wirklich einen Dämpfer bekommen und hat sich bei meinem Sohn und mir vor einer Woche telefonisch eingeschleimt. (gibt es das Wort überhaupt, muss mal googeln).

  49. Lucy30 sagt:

    Oben habe ich mich nicht richtig ausgedrückt: Ihr Bruder will wissen, wieviel Geld sie noch hat und deswegen gehen sie nächste Woche zur Bank.
    Wir haben sie auch darauf angesprochen und gesagt: Du hast Angst, dass wir dir Geld abnehmen wollen.
    Sie stritt wieder alles ab.
    Ich sage es hier und zu allen Leuten. Ich habe von meiner Mutter noch nie Geld gefordert und es verletzt mich zutiefst, dass sie dies vermutet.
    Das ist der Grund, eben wegen diesem unbegründeten Mißtrauen und den jahrzehntelangen Demütigungen, psychischer Art, dass ich meine Mutter nicht mehr als meine Mutter betrachten kann.
    Sie ist meine Erzeugerin, ich zitiere jetzt Cindy, sie ist nicht meine Mutter. Sie ist eine Fremde für mich.

    • cindy sagt:

      Wobei ich meine „Eltern“ eher nicht mehr als solche bezeichne, weil sie sich mir und auch meiner Schwester gegenüber nicht wie Eltern verhalten, weder früher noch heute… Wir wurden gezeugt, damit Omi Geld gab, meine Erzeugerin nicht arbeiten gehen musste und mein Erzeuger sie zu dem naiven Hausweibchen machen konnte, das sie heute tatsächlich ist!!!! Es gehörte nicht zum Plan meines Erzeugers, dass seine Frau arbeiten geht, unter Leute kommt, ein eigenes Selbstbewusstsein oder womöglich noch einen eigenen Willen entwickelt und dafür wurden wir Kinder benutzt…
      Als wir dann erwachsen wurden, hatten wir quasi „ausgedient“ und die wollten uns nur noch loswerden – mich haben sie ja schon mit 18 rausgeschmissen, während meine Schwester nach ihrem Abitur immerhin noch ein Jahr bleiben durfte – bis die „Eltern“ meiner Schwester die Entscheidung für ihre weitere Ausbildung schlicht abnahmen und sie direkt auf eine Hunderte von Kilometern entfernte Sprachenschule schickten („Und dann waren wir froh, dass sie endlich auch aus dem Haus war“ – Original-Zitat meines Erzeugers!!!!)
      Für mich sind meine Erzeuger schlicht und einfach Rabeneltern, nicht nur mir, sondern auch gegenüber meiner Schwester, nur will diese es anscheinend nicht kapieren…

      • cindy sagt:

        Niemand kann von einem verlangen, dass man solche Rabeneltern, die einen ganz bewusst nur benutzen, psychisch demütigen oder seelisch oder körperlich missbrauchen, noch als „Eltern“ bezeichnet!!!! Wer das dennoch von mir erwartet, dem wünsche ich nur, solche „Eltern“ wie ich zu haben bzw. gehabt zu haben!!!!

  50. osterhasebiene langnase sagt:

    Zu meinem 54. Geburtstag, kürzlich, kamen wieder 2 mails von Schwester Nr.2 und Bruder (ich dachte, dass ich die Adressen geblockt hätte), egal, hab´s nicht mal gelesen, sondern einfach gelöscht! Kein schlechtes Gewissen! Kein Bedauern! Die „Freundin“ aus dem Umweltministerium, die drei Jahre lag so herzig gratulierte, hat nicht mehr geschrieben – seit ich (kostenlose) Hilfsbereitschaft (was unzumutbar wäre) direkt ablehne. Im letzten Mail hat sie noch ein wenig gejammert (wie überlastet sie doch sei). I Selbstüberschätzung?! Langsam kriegen wir den Hasen!!! Dann sehe ich die „nette“ Nachbarin, die immer für andere da ist (vor allem für ihren Kind-Mann!) und jetzt Brustkrebs im Endstadium hat…!

    • cindy sagt:

      … Und der Kind-Mann der Nachbarin hat sich wahrscheinlich jetzt aus dem Staub gemacht, weil ihm eine Frau mit Brustkrebs zu anstrengend ist und ihn jetzt auch nicht mehr von vorne bis hinten bedienen kann…!

  51. Lucy30 sagt:

    Mein Kommentar ist jetzt krass. Aber nachdem sie sich weder bei meinem Sohn noch bei mir gemeldet hat – nach ihrem letzten Auftritt – das ist jetzt wirklich krass und der Kommentar kann auch gelöscht werden – Herr Teuschel.
    Ich ekelige mich jetzt so sehr vor ihr und von mir, dass ich mir wünschte niemals aus ihrem Mutterleib entsprungen zu sein.
    Ich ekelige mich vor mir selber, wenn ich nur daran denke und mir wird schlecht dabei.

    Wie gesagt, der Kommentar kann gelöscht werden, ich finde es selber nicht normal so zu denken.

    • cindy sagt:

      Lucy30, seit dem Gerichtsgang meiner Erzeuger vor über 3 Jahren habe ich Magenprobleme und mir ist auch des Öfteren schlecht und das, obwohl ich früher tatsächlich einen „Magen wie ein Pferd“ hatte…
      Ich war deswegen schon mehrfach beim Arzt, meine Gallenblase wurde unter dem Kernspintomographen untersucht, eine Magenspiegelung wurde auch gemacht und herausgekommen ist – nichts (zumindest körperlich)!
      Mir ist auch oft schlecht, wenn ich an gewisse Mitglieder meiner Herkunftsfamilie denke – sowas kann schon auf den Magen schlagen!

      • Lucy30 sagt:

        Oje.
        Mir ist gerade noch etwas richtig deutlich bewusst geworden. Da sie uns immer klein gemacht haben, habe ich mich bei anderen auch oftmals klein gemacht. Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht.
        Habe heute eine frühere Nachbarin gesehen, die mich immer so von oben herab angesehen hat. Das erste Mal habe ich sie nicht gegrüßt. Sie kann mich ja auch grüßen!!!!! Es war mir ein kleines Vergnügen als sie ganz verwirrt geschaut hat.
        Also – ich bin noch lernfähig, trotz jahrzehntelangem Kleinmachen der Sippschaft.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Magenprobleme, also funktionelle ohne Befund, können auch auf eine versteckte Depression hindeuten…Meine Meinung: der Mann tut dir nicht gut und eine Ablösung ist dringend empfohlen. Er kann dich nicht anerkennen so wie du bist, das würde sein ganzes Leben in frage stellen. Er muss dich bekämpfen. Steig aus dem Ring, es macht dich kaputt! Ablösung geht aber nicht durch Operation=Vermeidung, sondern der Kleber wird am nachhaltigsten durch (umfassendes, tiefes) Verstehen=Konfrontation gelöst. Das heiß nicht, dass man demjenigen hinterher in die Arme fällt und ihn liebt. Das wird mit Sicherheit garantiert nicht passieren – keine Angst. Es geht dabei nur darum, den Wiederholungszwang aufzulösen und frei zu werden. Die Alternative, die keine ist, ist Krankheit. Leider ist es nicht leicht, eine kompetente Begleitung zu finden, die auch wirklich in die Tiefe geht, und nicht vorschnell eine „Versöhnung“ anstrebt.

        • cindy sagt:

          Ja osterhasebiene, dass auch dieser Mann nicht der Richtige ist, weiß ich schon lange, aber ich kann mich jetzt wegen der gemeinsamen jüngeren Tochter noch nicht von ihm trennen!
          Dank der tollen Auffassungen von Jugendämtern und Jugendgerichten kann man sich heutzutage nicht wirklich trennen, zumindest, solange man noch gemeinsame minderjährige Kinder hat – man soll sich mit seinem egoistischen Partner „an einen Tisch setzen“ und „vernünftig miteinander reden“, was in meinen Augen ein Ding der Unmöglichkeit ist!!!! Die bedenken alle nicht, dass es doch für jede Trennung einen Grund gibt und der liegt doch meistens darin, dass ein Partner den Egoismus des anderen nicht mehr ertragen kann – so habe ich das bei Trennungen bis jetzt immer mitbekommen, sowohl bei den eigenen, als auch bei anderen…
          Den Verlust meiner jüngeren Tochter würde ich nicht verkraften und finanziell wäre ich am Boden, wenn ich für sie und womöglich noch meinen Mann Unterhalt zahlen müsste (er verdient noch weniger als ich)…
          Bei einer Trennung stände ich zudem nicht nur alleine da, sondern muss auch noch fürchten, dass meine Erzeuger über meinen dämlichen Schwiegervater Wind von der Trennung bekämen und die sich dann auch größere Chancen ausrechnen, an meine Kinder heran zu kommen…
          Ich sag es doch: Mein Erzeuger ist gefährlich, weil er ein Meister im Manipulieren ist, leider auch der Menschen, die mich jetzt (noch) umgeben…!

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Liebe Cindy,
            deine Situation verstehe ich nur zu gut! Die Klarheit, mit der du das sehen kannst ist bewundernswert. Viele Menschen reden sich einfach die Welt schön – und dann passt es wieder. Hut ab! In der Zwangsstörung steckt großes Aggression-Potential, eventuell kannst du es freischaufeln und für dein eigenes Leben sinnvoll nutzen (kreativ, künstlerisch…). Du hast die Intelligenz, fahr ihnen an den Karren, mit Lust und Spass, aber beziehe nur nichts auf dich! Nimm´s nicht mehr persönlich.
            Ich hatte da ein wenig mehr Glück, was das Finanzielle betrifft. Meine jüngere Tochter habe ich tatsächlich -leider- unbewusst benutzt, um mich durch sie zu verwirklichen und sie ist zu Recht sauer auf mich. Man nennt das „identifikatorische Beziehung“. Dadurch wurde sie in ihrer eigenen Entfaltung/Entwicklung blockiert.
            Meine Schwester(n) wollten mich zur Putze machen, meinem Ex-Mann war´s gerade recht und passend (mit Bildung umso besser). Eine persönliche Beziehung zu ihm hatte ich nicht, hat ihn auch nicht interessiert. Ich war immer ganz alleine auf mich gestellt. Dass hier irgendwas ungerecht ist kam niemandem in den Sinn (subjektive Wiedergutmachung?). Aber unbewusst -gaube ich- war das schlechte Gewissen da, sonst hätte man mir nicht zwei Häuser geschenkt (habe nie irgendwas gefordert, erpresst o.ä.) Man wollte mich entschädigen, wenn auch mit der Absicht der „ewigen moralischen
            Bindung“. Hier habe ich den ungeschriebenen Vertrag gebrochen, das haben sie mir in der Tat nicht zugetraut!
            Wenn ich einen Partner gehabt hätte, hätte ich auch sonst nicht viel gebraucht (was ich so auch nicht hatte).
            Meine Schwester versucht sich jetzt rauszureden bei den Kindern. Mein Ex-Mann ist höchst spendabel. Er kommt klar, hat viel Geld und betreibt seine Hobbys intensiv. Er braucht mich nicht, ich fehle ihm nicht mal – persönlich.
            Und ich bin so froh, dass ich nun endlich tun kann, was ich immer schon wollte und will. Mein Herz hüpft…
            Die Selbstmord-Drohung meiner Psycho-Schwester schwebte stets wie ein Damoklesschwert über meinem Leben (als hinge alles von MIR ab, hab ich mir das am Ende nur alles eingebildet???), jetzt ist der Spuk vorbei!!!!! Ich gebe auch gerne ein Seil aus (wenn´s sein muss), nur meine Kinder soll sie in Ruhe lassen, gefälligst, bitte!
            Mit meiner Mutter habe ich auch abgeschlossen. Das Grab, das ich zehn Jahre lang pflegte, besuche ich schon länger nicht mehr, auch nicht an Allerheiligen…kann meinetwegen aufgelöst werden.
            Das Haus baue ich nach meinem Vorstellungen langsam um und verändere den Charakter. Es macht mir viel Freude! Natürlich muss ich extrem auf´s Geld schauen, aber darin bin ich ja geübt.
            Richtung Schwester Nr.2 wurde abgeriegelt, mein Bruder ist eh wie das Fähnchen im Wind. Ich bekam mal einen fachlichen Rat von ihm, aber nur mit extremer Aggressionsbeigabe (so als würde ich Unrechtes tun, schlechtes Gewissen machen) – ist mir zu anstrengend.

            • cindy sagt:

              Danke für dein Lob, osterhasebiene!
              Ich sehe das Leben mittlerweile nur realistisch – meine Erzeuger haben mich im Prinzip mein ganzes Leben lang alleine gelassen und so habe ich – im Gegensatz zu meiner Erzeugerin – auch schon viele Erfahrungen gesammelt und da meine Partner im Grunde auch nie so wirklich auf meiner Seite standen, musste ich schon viele schwierige Lebenssituationen (Abitur, Beruf, Mobbing, Burnout, Umzüge, ungewollte Kinderlosigkeit, Baupfusch, Gerichtsverhandlungen etc., habe ich noch was vergessen?) mehr oder weniger alleine durchstehen und der Kontaktabbruch vor über 3 Jahren hat mir dann den Rest gegeben…
              Ich bin reif geworden, mittlerweile so überreif, dass ich nicht mehr daran glauben kann, jemals noch mal an den richtigen Partner zu geraten – lieber bleibe ich Single und hole mir den Sex notfalls woanders, jetzt muss ich ja auch schon seit Jahren ohne leben…

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Zum Sex kommen wir gar nicht, Cindy, weil wir dauernd unsere Grenzen verteidigen müssen…wer denkt schon im Angesicht des Säbelzahntigers an Sex…so ein Luxus! Liebe Grüße.

                • cindy sagt:

                  Sollte man meinen, osterhasebiene, aber der Sex fehlt mir nach jahrelanger Enthaltsamkeit doch so langsam, habe auch öfter so seltsame Träume…

      • Lucy30 sagt:

        Das können sie mit Geld und guten Worten nie wieder gut machen!

        • cindy sagt:

          Genau Lucy30, selbst wenn sie das wollten, das ginge nicht mehr, vor allem, wenn ich auch an das einzige Zuhause (Haus meiner Omi) denke, das ich jemals hatte und das diese Unmenschen nach dem Kontaktabbruch einfach verkauft haben, obwohl es mir versprochen war und Omi eigentlich wollte, dass ihr Haus in der Familie bleibt…
          Ich habe schon darüber nachgedacht, ob ich meine Erzeuger eventuell darauf verklagen könnte, mir die Therapien zu bezahlen, denn die Beihilfe und die Krankenversicherung übernimmt das auch nicht für ewig… Aber schon wieder vor Gericht ziehen? Ich weiß nicht, ob meine Kraft dafür noch ausreicht…

          • Lucy30 sagt:

            Es wäre mutig, sie zu verklagen.
            Aber vielleicht würde dich das noch mehr aufwühlen, wegen dem ganzen Schriftverkehr, den damit verbundenen Aufregungen usw.
            Überleg es dir in Ruhe.
            Grüße!

            • Lucy30 sagt:

              Um meine momentane Wut rauszulassen: Meine Familie (außer mein Sohn und seine 2 Kinder) sind profilsüchtige, kranke und gestörte Arschlöcher (Sorry).
              Und diese Meinung behalte ich bei, bis ich sterbe.
              Mein Sohn schrieb mir neulich eine E-Mail, in der stand: Ich zähle 4 Blutsverwandte, damit meinte er sich, mich und seine 2 Kinder.

              • cindy sagt:

                Liebe Lucy30, ich finde es so wunderbar, dass zumindest dein Sohn voll hinter dir steht!
                Obwohl meine Töchter und ich ein gutes Verhältnis zueinander haben und meine Erzeuger seit dem Kontaktabbruch auch zu meinen Kindern keinen Kontakt mehr haben, kann ich mir nicht zu 100% sicher sein, ob sich zumindest meine ältere Tochter nicht doch noch irgendwann von denen auf deren Seite ziehen lässt, denn als der Kontakt abbrach, war sie bereits 11 Jahre alt und in ihrer prägenden Kleinkindphase hatten meine Erzeuger mindestens 2x wöchentlich Kontakt mit ihr… Und schließlich haben sie es geschafft, auch alle (teilweise von Geldgier getriebene) Erwachsene auf ihre Seite zu ziehen… Ich habe Angst vor dem 18. Geburtstag meiner ältesten Tochter!!!!

                • maro sagt:

                  Die Angst kann ich gut nachvollziehen. Vielleicht helfen Gespräche mit ihr darüber? In Kontakt bleiben, sich um ihre Bedürfnisse kümmern …

                  • cindy sagt:

                    Mit meiner Tochter führe ich oft Gespräche über ihre Großeltern und auch das, wie es mir mit ihnen ergangen ist – ich muss eher aufpassen, dass ich es nicht übertreibe, denn das Thema geht ihr mittlerweile schon auf den Wecker…

            • cindy sagt:

              Eine Klage gegen meine Erzeuger wäre alles andere als erfolgversprechend – habe darüber mit meiner Therapeutin gesprochen und sie meint, dass da selbst Erwachsene, die als Kinder von ihren Eltern missbraucht wurden, keine Chance hätten…
              Der Nachweis über die Ursache psychischer Leiden ist leider schwer zu erbringen…

  52. osterhasebiene langnase sagt:

    So was -wie Ekel- finde ich persönlich sehr „normal“ in Anbetracht dessen, was Menschen an widernatürlichen, selbstvernichtenden/destruktiven/antibiotischen Ideen anderen (nahen Bezugspersonen) ins Gehirn einpflanzen. Der Ekel (Abwehr) verweist auf etwas, das auf keinen Fall „geschluckt“ werden will. Man ekelt sich vor sich selbst, wenn man damit in Berührung gekommen ist und dieses Widernatürliche in sich (gezwungenermaßen) hineingelassen hat (mangelnde Abgrenzung!). Es geht aber vorbei, wenn man erkennt (also richtig fühlt), dass es nicht zu einem selbst gehört, also etwas Fremdes ist. Vorübergehend wird der Ekel auch auf anderes/e projiziert. Als Gegenreaktion entsteht ein Bedürfnis nach größter Reinheit, der Wunsch nach Vollkommenheit – das so nicht real ist und deshalb nicht auffindbar. Es bleibt eine fixe Idee. Mehr und mehr kann aber das eigene Unvollkommene integriert werden/akzeptiert werden – wenn das Fremde (unnatürliche) identifiziert und ausgegrenzt wird. Dann wird alles besser, weil es sich real und echt anfühlt. Es ist lebendig und schön (wenn auch mangelhaft). Da ich kein Psychologe bin, kann ich hier nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten…Wie bei einem Antibiotikum wird das „Eklige“ zum Heilmittel, weil man die Chance bekommt, sich selbst auf dem Hintergrund des Falschen zu finden. Um das Richtige (sich selbst) zu finden braucht man das Falsche. Soweit meine Theorie zum Thema Ekel! Man muss also die eigene Unvollkommenheit (Bedürftigkeit…usw.) annehmen, dann verschwindet der Ekel – oder!?

  53. osterhasebiene langnase sagt:

    WARNUNG
    Meine sehr verehrten Schafe, es sind noch einige Jobs zu vergeben: Altenpfleger, Haushaltshilfe, Hausmeister, Chauffeur, Animateur…Bitte greifen Sie NICHT NIEMALS zu, auch NIE bei lukrativsten Angeboten…Laufen Sie um ihr Leben, bauen sie eine Mauer um ihr Grundstück (am besten mit Schießscharte und Beobachtungsturm). Nähert sich der Feind („Therapeut“ o.ä.) schütten Sie bitte flüssiges Pech kübelweise!
    Igittigittigitt!!! Da ist die Pechmarie!

    • Lucy30 sagt:

      hallo osterhasebiene, kann es sein, dass du genauso wie ich einen minijob suchst? ich finde nichts, bedingt durch meine erwerbsminderungsrente. ich suche schon seit jahren. es ist kaum zu fassen.
      ich darf täglich nur 3 stunden arbeiten und finde nichts.

      wem man die erwerbsminderungsrente zu verdanken hat, ist mir klar.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Nein,

        Nein, Lucy, einen Minijob suche ich nicht, da müsste ich 20 % an die Krankenkasse abliefern…ich bin selbständig. Meine Familie erwartet aber, dass ich die o.g. Jobs kostenlos für die tolle Schwester u.a. mache, das ist gerade die Aschenputtelrolle, die ich loswerden will. Ich habe ein abgeschlossenes Hochschulstudium und drei abgeschlossene Berufsausbildungen. Sie haben mich in die Doofi-Schublade gesteckt, um ihre eigenen Defizite zu vertuschen, meine Therapeutenschwester ist ein Psycho. Das habe ich aber so lange nicht gecheckt (oder nicht sehen wollen)! Es ist wie in einer Psycho-Sekte! Nichts darf nach aussen dringen, sie haben mir sowas wie Schweigegeld gezahlt, drohen mir…(das klingt jetzt psycho, aber es ist tatsächlich so, ich hatte schon richtig Paranoia). Die Leute im Dorf halten mich auch für normal, meine Schwester (die auch dort wohnt) eher für gestört…Ich glaube, dass sie mich als Konkurrenz ausschalten wollten (das kann nur auf dem Hintergrund der Familiengeschichte, uneheliches Kind usw. verstanden werden…)

  54. Lucy30 sagt:

    So, noch mal einen Kommentar zwischendurch.
    Ich weiß ja gar nicht, ob das jemanden hier interessiert. Trotzdem: Nach dem Aussprache-Tag mit meiner Mutter, an dem sie nur gelogen hat und wir sie das erste Mal gemeinsam – mein Sohn und ich – bei ihren Lügen ertappt haben, kommt von ihrer Seite Null. Kein Anruf, kein Brief, keine Erklärung an mich und meinen Sohn.
    Ich brauche auch keine Bestätigung mehr, dass ich der Sündenbock war und bin.
    Aber: Ich merke, dass es mir durch diese bewusste Erkenntnis, besser geht. Ich brauche sie nicht, für was auch?
    Und wenn sie Verträge aufgesetzt haben und immer noch mauscheln, dann sollen sie halt! Ich habe das Gefühl, sie brauchen Intrigen oder Mauscheleien, das hält sie aufrecht.
    Ich bin nur auf ihre Reaktionen gespannt, wenn ich bzw. wir nicht mehr spuren. Und wenn wir uns zurückziehen. Ich weiß auch, dass wir dann erst recht die Bösen sind.
    Ich bin jetzt etwas schadenfroh, aber mit unserem Rückzug rechnen sie nicht.
    Sie haben jahrelang gewusst, dass es mir psychisch und finanziell nicht gut geht. Jetzt meinen sie, ich komme angekrochen, weil meine Mutter ja etwas Geld geerbt hat. Da haben sie sich aber getäuscht!!!!!
    Schon alleine, dass sie mich mit 11 Jahren in ein Heim gesteckt hat, kann man nicht mal mit einer Million gut machen!
    Pfui Teufel! Der Ekel ist aber schon abgeklungen, zumindest was mich anbelangt.

  55. Lucy30 sagt:

    hätte mich doch diese widerwärtige erzeugerin abgetrieben. dann wäre mir etliches erspart geblieben. die weiß doch nicht mal, was sie mit ihrem verhalten bei mir angerichtet hat. im gegenteil.
    es gibt von superpunk ein song: ich bin nicht böse geboren
    den höre ich mir ab und zu an.

    aber für die wurde ich böse geboren. ihren ganzen frust haben sie an mir rausgelassen.

    • cindy sagt:

      Abtreibung wäre für solche Leute wie ein Eingeständnis, dass sie nicht in der Lage wären, ein Kind zu erziehen – deshalb kommt eine Abtreibung oder Freigabe zur Adoption für sie nicht in Frage…
      Lieber behält man das Kind und benutzt es, für was auch immer…

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Adoption ist eine sehr zwiespältige Sache, das kann sehr leidvoll für das Kind enden (da können die Pflegeeltern noch so lieb und einfühlsam sein)…ob das immer besser ist, weiß ich nicht. Und Abtreibung ist keine Option.

        • cindy sagt:

          Es hängt immer davon ab, wie die Pflege- bzw. Adoptiveltern mit der Adoption umgehen: Viele Adoptiveltern verschweigen dem Kind die Adoption viel zu lange, verpassen angeblich immer den „richtigen“ Zeitpunkt, bis das Kind es dann zufällig herausbekommt, oft auch noch im Teenager-Alter, welches ohnehin für Kinder und Eltern keine einfache Zeit ist… Das Kind ist dann zu Recht von den Adoptionseltern enttäuscht, da es von ihnen quasi ein Leben lang belogen wurde, ein schwerer Vertrauensbruch!
          Ich bin der Meinung, man kann es dem Kind gar nicht früh genug sagen, wenn seine Eltern oder auch ein Elternteil nicht leiblich ist, zumindest, wenn es den Eltern bekannt ist! Meine älteste Tochter wurde durch Spendersamen gezeugt, weil mein damaliger Mann unfruchtbar ist – ich habe es ihr von Anfang an (in kindgerechter Weise) gesagt und sie ist damit aufgewachsen! Jetzt wird sie bald 14, nimmt es immer noch als selbstverständlich hin und sollte sie später doch mal nach ihrem leiblichen Vater suchen, so werde ich sie dabei unterstützen, so gut ich kann und plädiere auch dafür, die Privatsphäre dieses Mannes trotzdem so gut wie möglich zu wahren, denn schließlich haben wir ihm doch so viel zu verdanken…!

  56. Andrea Pitschi sagt:

    Schwarze Schafe

    Hallo ich heisse Andrea bin 40 Jahre und das jüngste von 7 Kindern (mit meiner Schwester vor mir bin ich fast 13 Jahre auseinander, da sich meine Eltern nach dem Tod meines ältesten Bruder zu einem weiteren Kind entschieden haben)
    Als Kind war meine Welt noch in Ordnung doch in der Pubertät kamen die ersten Probleme, von meinen Schwestern die sich hauptsächlich um Eifersucht drehten. Eifersucht auf mein aussehen, Figur, Freiheiten usw. Später ging es dann los das sich in meine Beziehungen gemischt wurde. Mit 21 wurde ich durch einen Ärztefehler krank und da ging der Horror erst richtig los, anstatt das sie mir helfen oder mich zumindest in Frieden lassen fingensie an mich als arbeitsfaule Sau zu beschimpfen (weil ich durch den Ärztefehler Arbeitsunfähig wurde) egal wo, egal was ich wurde nur angefeindet, beleidigt und gedemütigt. Ich zog mit einer meiner Schwestern und deren Familie in ein Reihenhaus, ich hatte unterm Dach eine eigene Wohnung aber es dauerte nicht lange und es gingen Streitereien los. Privatsphäre war ein Fremdwort. Ich sagte auch immer wenn sie lieber alleine in dem Haus wohnen wollen oder die Wohnung für meine Nichte haben möchten, sollen sie es mir sagen dann such ich mir was anderes. Aber meinem Schwager kam dies alles recht da ja das Amt die Miete für mich bezahlte. Dann lernte ich meinen jetzigen Partner kennen und dann gingen die Probleme erst richtig los.

    war er Grieche ist aber in Deutschland geboren (Was er sich für Sätze anhören musste ist nicht zu glauben: na habt ihr noch Geld oder muss schon der Esel den Strom erzeugen, oder na hat sei Mutter schon unser Geld ausgegeben usw.
    hat er studiert (das geht ja garnicht, is bestimmt a dauer Student)
    hat er einige Grundstücke
    dies alles führte dazu das meine Geschwister noch mehr eiferten.

    Dann kam erschwerend hinzu das er mir die Sterne vom Himmel holt und am liebsten Zeit mit mir verbringt. Also stand ich nicht jederzeit für arbeiten im Haushalt oder Kinderbetreuung zur Verfügung. Plötzlich viel ständig Strom und Heizung bei mir aus, bis mein Partner meinen Schwager dabei erwischte das er die Dinge Manipulierte (3 Mon.im Winter wegen angeblich kaputten Thermometer am Heizboiler)

    Das alles nur um mich aus dem Haus zu ekeln um dem ganzen Druck zu verleihen wurde zwischen Tochter und Vater des Hauses ein Streit angezettelt damit er mir kündigen konnte. Es war die Hölle ich musste mich von meiner 17 jährigen Nichte als verlogene Schlampe titulieren lassen, sie legte ein Filmreifes Debüt hin das kann keiner glauben. Sie zog die ganze Familie mit rein und ich war wieder die böse. So wahr ich hier stehe schwöre ich das alles was dieses Mädchen und ihr Vater inszeniert haben erstuncken und erlogen war. Diese Zeit kostete mich wahnsinnig Kraft und Gesundheit. Meine Geschwister ( bis auf eine) stellten sich auf die Seite meines Schwagers (klar 2 davon arbeiten in seiner Firma und die anderen teilen sich mit ihm einen Wohnwagen und fahren zusammen in Urlaub) von mir hatten sie ja keinen Nutzen mehr. Meine ältere Schwester sagte sogar zu mir als ich ihr erzählte das ich einen neuen Freund habe und dieser studiert: “ was er dann mit mir will “ ?
    Ich dachte ich hör nicht recht, nur zur Info keine meiner Geschwister hat Einen Hauptschulabschluss bzw fertige Lehren.
    Wenn sie Briefe schreiben mussten fragten sie mich ob ich sie schreiben kann. (Ach ja für Fehler hier entschuldige ich mich jetzt schon mal aber ich schreibe mit extremen Emotionen und achte gerade nicht darauf )
    Mein Schwager kündigte mir auf Eigenbedarf und ich suchte verzweifelt eine Wohnung allerdings ist es nicht einfach eine Wohnung zu finden. Da wurde gleich wieder die Familie aufgehetzt, ich mache das nur weil ich sie ärgern will. Dann schrieb er mir einen Brief ich solle mir endlich eine Wohnung suchen da er sich wieder einen Nachmieter suchen muss weil er sich das Haus sonst nicht leisten kann. Nur zur Erinnerung er kündigte mir auf Eigenbedarf ! Mein Bruder riet mir ständig ich solle zum Mieterschutzverein gehen und mich erkundigen. Also tat ich dies,die sagten mir natürlich das mein Schwager ein Idiot ist und das alles unter aller Sau wäre. Tja als ich dann bei meinen Eltern war, (meine Mutter begleitete mich zum Mieterschutzverein) war mein Bruder anwesend, als ich ihm erzählte was sie mir Geraten haben schrie er mich an: “ du selten blödes Rindvieh der zerlegt dich in der Luft“, ich sagte dann meinem Bruder er solle sich zügeln und er schrie mich weiter an und beschimpfte mich bis ich dann sagte „und du bist ein Arschloch“, da lief er auf mich zu und wollte mir an den Hals aber zwei von meinen Geschwistern gingen dazwischen. Darauf hin sagte ich, war ja klar. Erst rätst du mir ich solle das machen und dann is dir eingefallen das du mit ihm zusammen eine Firma hast und was auf den Spiel steht. Seither werde ich immer und überall ausgeschlossen, ich werde bei anderen schlecht gemacht. Mir wurde verboten mit meinen Eltern über alles zu reden, was ich mir natürlich nicht verbieten ließ. Das ganze geht jetzt schon seit 7 Jahren so. Eine Zeitlang wurde ich noch auf feiern eingeladen, nach dem mein Partner und ich aber immer wieder gedemütigt wurden auf den Feiern haben wir beschlossen keine mehr zu besuchen. Dann hieß es :wir schließen uns aus! Nun ist es soweit das meine Eltern pflegebedürftig sind und hauptsächlich kümmere ich mich um sie. Meine Geschwister lassen sich kaum blicken. Bis auf meine ältere Schwester die ihnen morgens Frühstück bringt. Alles andere mache ich, waschen,einkaufen,aufräumen, Behörden und Ämter, Ärzte . Das alles erledige ich. Trotz meiner eigener gesundheitlicher Probleme. Nie kommt ein Dank oder sonst was im Gegenteil ich darf mir noch sagen lassen was ich noch zu tun hätte. Mein Partner sitzt abends oft bei mir und er meint nur: Schatz mach langsamer, lass dich nicht so ausnützen. Aber ich kann nicht anders meine Eltern waren für mich auch immer da jetzt bin ich doch verpflichtet ihnen zu helfen.
    Manchmal bin ich so traurig, weine wenn ich alleine bin und bin am verzweifeln. Es tut so weh zu wissen man hätte so viele Geschwister , aber keine hielt zu mir keine stand hinter mir obwohl ich ihnen Beweise Unterlagen Videos zeigte wo man alles sehen konnte. Erst jetzt vor kurzen lieferte mein besagter Schwager wieder so ein Ding, alle waren schockiert, aber zwei Tage später war wieder alles vergessen. Tja eines kann mein Schwager, erpressen und Manipulieren. Ich habe nichts zu bieten. Die letzten zwei Jahre habe ich mich von meinen Geschwistern entfernt und ich wünschte ich müsste mich überhaupt nicht mehr mit ihnen auseinandersetzen.
    Sorry das meine Geschichte so lang wurde. Aber es ist nur ein Ausschnitt von dem was sie mir wirklich alles angetan haben. So oft sitzt ich zu Hause und frage mich, war doch ich schuld lag es an mir? Aber heute weiß ich, Nein ich habe nichts falsch gemacht, ich wurde nur in die falsche Familie geboren. Ich wünschte ich könnte das alles in einem Buch veröffentlichen, aber dazu fehlt mir die Kraft zum schreiben und die Erfahrung. Je ein Exemplar würde ich meinen Geschwistern schenken. Oh tat das gut einfach mal einiges los zu werden.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Wie schön, dass du einen Partner hast, der zu dir hält…ich beneide dich! 🙂

    • Lucy30 sagt:

      Frage dich bloß nicht mehr: War ich schuld?
      Auch mir wäre es lieber gewesen, nicht von meiner Familie abzustammen.

      Liebe Grüße und alles Gute! Und willkommen hier.

      Lucy

      • cindy sagt:

        Auch bei mir kommt diese Schuldfrage zwischendurch immer wieder hoch, aber das ist ja auch kein Wunder – schließlich wurde das einem ja (fast) das ganze Leben lang so eingeimpft… Es ist wirklich fast so wie die Gehirnwäsche in einer Sekte…

  57. osterhasebiene langnase sagt:

    Also ich könnte ohne weiteres einen Arzt-Krimi schreiben ( ich hänge nur noch zu sehr an meinem Leben). So weit: Meine Arzt-Therapeutenschwester (69) wird von ihrem Ehemann derzeit „gepflegt“. Er hat noch eine Rechnung zu begleichen (nachdem er sich in etlichen Außenbeziehungen ausgetobt hat): Sein älterer Bruder musste die schon früh erkrankte Mutter pflegen. Der autoritärer Vater (Polizeihauptmann) ließ ihm keine Wahl. So konnte der Ehemann meiner Schwester, mein Schwager, unbehelligt Medizin studieren. Sein Bruder, das Opfer, hat sich später (Mitte 50) in einer Nervenheilanstalt an einem Handtuch erhängt. Schwarze-Schaf-Rollen vererben sich zu 100%! So o.ä. wäre vielleicht auch mein Schicksal gewesen, wenn ich nicht ein Quäntchen mehr an Glück gehabt hätte!!!! (In milderer Form war es auch mein Schicksal!) Deshalb ist es dringend nötig, dass die Gesellschaft endlich Verantwortung für die Erziehung der Kinder mit übernimmt, die Kinder nicht im Stich lässt – in einer transparenten Atmosphäre. Ich finde, dass Erziehung nicht Privatsache sein darf. Früher hat man Kinder in Hof und Betrieb als billige Arbeitskraft ausgebeutet (ein Kind bekam den Hof, die anderen mussten als Sklaven dienen). Hier hat sich noch nicht wirklich viel verbessert. Mindestens ein Kind muss sich in den meisten Familien „opfern“. Um diese Missstände abzuschaffen, müsste Arbeit gerecht verteilt werden, jede Arbeit gleich entlohnt werden, jeder seinen Dreck selber wegräumen. Wäre interessant, wie viele dann noch Arzt (aus „Leidenschaft“) werden würden!!!

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Wenn ich das o. geschrieben noch mal so lese, dann drängt sich die Kurz-Fassung auf:
      Mein Schwager kam an meine Schwester wegen der kranken Mutter (Resonanz), die aber sein Bruder pflegen musste, damit er frei sein konnte, um Medizin zu studieren. In seinen Affären suchte er die Frau, die er gehabt/gewollt hätte, wenn die Mutter gesund gewesen wäre. Er pflegt heute die Frau, um das Opfer seines Bruders wieder auszugleichen – alles ist Energieausgleich! Niemand bekam
      das Leben, das „gewollt“ war. Welch gigantische Verschiebung!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Sorry, ich schreibe schon wieder zu viel!
        Nur noch die Kurzfassung der Kurzfassung: Er ist die Mutter nicht los geworden (trotz glänzender Fassade, Reichtum)!!! Weil man sich von etwas nur lösen kann, wenn man verstanden hat wie es entstanden ist und weshalb es so ist und darin auch die Lösung findet: Der Vater hätte entmachtet werden müssen, um die Familie zu befreien. (die „verhinderte“ Aggression dem Vater gegenüber zeigt sich z.B. auch in Affären mit verheirateten Frauen: dem Vater die Mutter ausspannen). Erst dann hätte man sich event. dem Vater wieder annähern können. So blieb alles unklar bis heute (ein Grund, weshalb ich meinen Schwager intuitiv meide, ich hatte immer ein ungutes Gefühl). Beide Söhne haben verloren. Meine Schwester war damals übrigens recht erleichtert, dass sich das Problem mit dem Schwager „so einfach“ entsorgt hatte. Menschen, die ihre echten Bedürfnisse nicht befriedigen können, kämpfen ums Überleben, da ist kein Platz für Mitgefühl oder Ethik (das ist Luxus). Daher weiß ich, was mein Leben in der Familie wert ist: nichts! (ausser dem materiellen Nutzwert) Es ist nur unhaltbares Gefasel, das mich nicht berührt.

    • cindy sagt:

      Das sehe ich nicht so, osterhasebiene langnase, Erziehung findet mittlerweile durch immer mehr berufstätige Mütter zwangsläufig immer mehr in Kindertagesstätten und sonstigen Betreuungen statt und ist damit mittlerweile längst nicht mehr nur in den Händen der Eltern!
      Und dann die wachsende Zahl der Helikoptereltern, die ihre Kinder maßlos verwöhnen, behüten oder fördern – das geht mittlerweile in eine Richtung, die garantiert auch nicht gut für unsere Kinder ist!!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Nein, so nicht, wie du beschreibst, Cindy, das ist auch nicht gut. Sondern: Halber Job für alle, halbe Familienzeit für alle und regelmäßig ein Kindermädchen, Ferienlager, Hort…, damit auch die Partnerschaft der Eltern nicht zu kurz kommt.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Die Mädchen in der (ehemaligen) Hochbegabtenklasse -sowieso maßlos unterzählig- sind fast alle abgestürzt (meine Erfahrung) oder psychosomatisch krank und ich bin sicher, dass den bislang „ungeschorenen“ und erfolgsverwöhnten (1er-Abiturienten) noch irgendwann ein bitteres Erwachen (aus dem Dornröschenschlaf) bevorsteht und sie ihre „Vergiftung“ erkennen werden. Kann man fast erleichtert sein für die Ent-Täuschung.
          Herzliche Grüße!

        • cindy sagt:

          Richtig!!!!

  58. osterhasebiene langnase sagt:

    Buch- und Filmtipp: manchmal schaue ich auf die Bild-Seite im Internet von Herrn Teuschel, weil dort oft richtig gut Literatur zum Thema zu finden ist. Gefunden und weiterempfehlen möchte ich den Film „Kreuzweg“ (hat mich sehr an meine Kindheit und Jugend erinnert!), sehr gute Darstellung von „Gehirnwäsche“.
    Ein super gutes Buch (mit vielen Aha-Erlebnissen) ist „Familie im Gepäck“ von Rosa Rechtsteiner!
    Mein Fazit: Die Schwarze-Schaf-Rolle sollte unbedingt „therapiert“ werden, um andere nicht zu Opfern zu machen, was unweigerlich geschieht. Das ist nicht lustig und kein Grund zur Selbstüberhöhung (wir sind moralisch und überhaupt besser!Haha!) Opfer machen Opfer machen Opfer…So ist es nun mal. Außerdem ist das Leben schöner, wenn man nicht Opfer ist! Viele Grüße OL

  59. Lucy30 sagt:

    In einem meiner Kommentare hatte ich ja geschrieben: Ich habe das Gefühl, dass meine Mutter mich adoptiert hat.
    Mein Vater kenne ich nicht gut, jedoch habe ich ihn ein Mal ein Paris aufgesucht und meine jugoslawische Familie in Kroatien.
    Ich habe es irgendwie schon immer gewusst, dass ich mit meiner Mutter, die mich jahrelang emotional missbraucht hat, wenig Gemeinsamkeiten habe.
    Seit kurzer Zeit interessiert mich die Genetik, die man als Kind vererbt bekommt.
    Den Ekel, dass ich von meiner Mutter abstamme, existiert immer noch. Aber ich habe gerade etwas Interessantes gelesen:
    – Bestimmte Gene wissen, ob sie von Vater oder Mutter abstammen, d. h. einige Gene sind nur in Chromosomen aktiv, die wir von unserer Mutter geerbt haben, die vom Vater sind stumm.
    Bei anderen ist es genau umgekehrt.
    Zellen mit ausschließlich väterlichen Genen bilden das sogenannte emotionale Gehirn.
    Mädchen erleben das weibliche Einfühlungsvermögen vom Vater.
    Ich möchte mir hier nichts einreden, aber diese Sichtweise bestätigt meine Annahme diesbezüglich, dass ich mütterlichseits wenig vererbt bekam.
    Und Gott sei Dank, wenn es so ist!!!!

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Ich denke, dass alles Gute von Vater kommt (Geduld, Durchhaltevermögen, Leidensfähigkeit, Empathie, Menschlichkeit, Gefühl…) Meine Schwester hat mich -für ihre Medizinkarriere/Geld- eiskalt über die Klinge springen lassen, mir eine Hausfrauen/Putz-/Pflegekarriere aufgezwungen (sonst wäre ich tot gewesen!!!). Schöne Scheiße!!!!!! Dafür kommt sie hoffentlich wenigstens in die Hölle (wenn sie da nicht schon ist). Muss ich halt nochmal von vorne anfangen, alles korrigieren und überarbeiten! Hilft ja eh nicht.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Kurzfassung: „Wenn du dich opferst, werde ich (vielleicht) geliebt!“ – so könnte man das zusammenfassen.
        Es geht immer um Selbsterhöhung (der andere wird zwangsläufig erniedrigt!)
        Für mich ist damit Schluss, habe lange und intensiv unter diesen Umständen gelitten. Sie müssen IHR „Ungeliebsein“ von jetzt an selbst verantworten! Schöne Zeit und liebe Grüße!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Also ich glaube, dass ich jetzt allmählich auf dem Weg der Besserung bin. Seit einiger Zeit habe ich nicht mehr den unwiderstehlichen Drang, mich überall unbeliebt zu machen/zu sabotieren. Kann es sein, dass das daher kommt, weil ich mich nicht mehr für das Unglücklich-Sein der Geschwister (v.a. Psycho-Schwester) verantwortlich fühle, es von mir weise? Ein bisschen mulmig wird mir allerdings noch, wenn mir was gut gelingt, aber das halte ich aus und die Freude ist doch größer als das Schuldgefühl. Ich lasse die Miesmacher nicht mehr an mich ran. Meine Tochter (18) kommt jetzt auch wieder öfter zu mir. Ich habe sie ziemlich stark sabotiert. Sie musste sehr leiden, weil ich so tierisch Angst bekam, als sie so gut war und in die Hochbegabtenklasse kam (ich sagte ihr zwar, dass das klasse wäre, aber ich wollte nur noch, dass sie die Schule wechselt. Meine Schwester warf mir Über-Ehrgeiz vor und ich bin eingebrochen). Dann ist sie in der Mittelstufe abgestürzt, weil ich sie nicht unterstützen konnte, nicht hinter ihr stand, um mit meiner Schwester/Familie solidarisch zu bleiben. Ich habe sie komplett im Stich gelassen. Ich bekam solche (irrationalen) Ängste, dass ich dachte, jemand aus der Familie muss sterben,… ich werde ermordet oder sowas…mein Kind wird sterben, ich werde an einer schlimmen Krankheit sterben… usw. Ich habe in der Zeit eine Altenpflegehilfeausbildung gemacht (Sühne?Buße?). Meine Schwester machte mir noch mal ein schlechtes Gewissen, als ich die Chance ausschlug, die dreijährige Fachausbildung zu machen! Gott sei dank, das habe ich abgelehnt (eine viertel Stunde vor Vertragsunterzeichnung, die Schulleiterin war extra angereist, hab ich angerufen und abgesagt!) Wieder voll die Vorwürfe und Drohungen meiner Schwester, dass ich jetzt bestimmt den Zorn der Schulleiterin auf mich gezogen hätte und viele Nachteile zu erwarten wären. Nichts dergleichen geschah!!! Ich habe die AP-Schule mit 1,0 abgeschlossen. Voll gaga! Das alles hat mir gezeigt, dass ich komplett auf dem falschen Dampfer bin!!!!!!

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Ich möchte noch anmerken: Noch nie im Leben wollte ich Altenpflegerin werden!!!! Ich kann das nicht! Ich habe mit Begeisterung Literaturwissenschaft studiert, eine Journalistikausbildung gemacht, interessiere mich für Photografie und Kunst, bin Heilpraktikerin mit vielen Fort- und Weiterbildungen. Als Altenpflegerin bekäme ich Depressionen, ich hab es versucht. Es wäre eine zu große Aufopferung meiner Lebenspläne und -wünsche. Bin ich deshalb narzisstisch, egoistisch…? Nein, es ist NICHT mein Plan.

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Warum hat sie (Psycho-Schwester) diese fixe Idee nie aufgegeben, wo ich mich ein Leben lang gewehrt und gesträubt habe (offensichtlich nicht deutlich genug!) – ausser ein paar Mal Wohnung putzen und 1x im Monat zu Besuch als die Kinder klein waren (bis die Mutter starb, 3 Jahre lang), ein paar (schreckliche) Familienfeiern (die ich meist vorzeitig verließ)…? Warum hat sie mir jeglichen Zugang zur Psychologie „verbaut“? Weil ich dann viel eher verstanden hätte, wie sehr sie mich für ihre Zwecke missbrauchen will!!!! Krokodils-Tränen wegen des Schwagers, immer armes Hascherl…, bei den Immobilien-Haien die Dame mit dem dicken Geldbeutel.

              • cindy sagt:

                Typisch weiblich narzisstisch eben…!

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Seit drei knapp vier Jahren habe ich keinerlei Kontakt mehr zu ihr. Sie wird nächstes Jahr 70. Ich vermute, dass sie bald an Demenz o.ä. erkranken wird, da sie keinerlei Hobbys hat, sich körperlich nicht im geringsten fordert, geistige Herausforderungen scheut, sich selbst beweihräuchert…und auf hohem Niveau jammert (alle müssen für sie da sein, weil sie so viel geleistet hat). Ich fühle mich nicht (mehr) berufen, hier irgendetwas zu verändern. Und ich will auch gar nicht dabeisein. Weiblicher Narzissmus in Reinform – ganz genau!

                  • osterhasebiene langnase sagt:

                    Bei unserem letzten Familientreffen, als ich mal ganz freundlich-sachlich meine „Erkenntnisse“ bezüglich unserer „kranken“ Familien-Struktur dargelegt habe, hat sie mir nicht tatsächlich das Abitur abgesprochen! Ein schlechtes Abitur ist ja schließlich fast oder eigentlich gar kein richtiges Abitur…Nur SIE habe das RICHTIGE Abitur gemacht….Muss man sich mal vorstellen…Unvorstellbar, was diese Frau bei anderen Menschen anrichtet hat…Zum Glück sammle ich jetzt langsam meine Fähigkeiten und Kompetenzen wieder ein. Ruhigstellung durch Geld funktioniert nicht, aber das subtile „Kleinmachen“ leider schon. Maligner Narzissmus und Wahnsinn liegen sehr nahe beieinander.

                    • Lucy30 sagt:

                      Das war eine harte Aussage von deiner Schwester. Erinnert
                      mich an meine Familie.
                      Diese Menschen meinen, dass sie Götter sind. Richtig und falsch gibt es nicht. Es ist immer eine subjektive Sichtweise. Aber solche ähnlichen Äußerungen haben mich früher total verunsichert. Sie lagen immer richtig und deswegen zweifelte ich stets an meinen -gesunden – Einstellungen. Wenn etwas grün war, sagten sie zu mir: Nein, das ist rot. Obwohl Außenstehende es wie ich sahen. Krank, krank und nochmal krank! Mit ihrem kranken Verhalten können sie mich nicht mehr treffen. Und ich ahne, dass sie dies nun bemerkt haben.

            • cindy sagt:

              Nichts ist egoistisch oder narzisstisch, osterhasebiene, solange es anderen nicht WIRKLICH schadet! Und deiner Schwester ist nicht zu helfen – egal was DU tust, diese Narzisstin wird nie glücklich, denn sie wird niemals genug bekommen!!!!
              Das Verhalten zwischen Narzissten und Co-Narzissten ist vergleichbar mit dem von Süchtigen und Co-Süchtigen – solange der Kranke weiter von seinen Opfern „genährt“ wird, wird sich nichts zum Guten wenden, eher passiert das Gegenteil…!

        • Lucy30 sagt:

          Ja, auch ich habe nun endlich damit angefangen, ihnen zu zeigen, dass sie bei mir unbeliebt und ungeliebt sind. Noch fühlen sie sich mir gegenüber und meinem Sohn erhaben. Aber in ein paar Wochen sieht das anders aus. Ich gebe zu, dass mich das etwas aufbaut (wird ja auch mal endgültig Zeit)!!

          Ebenso schöne Zeit

          wünscht Lucy

      • cindy sagt:

        Liebe osterhasebiene, in meiner Herkunftsfamilie ist es garantiert nicht so, dass alles Gute vom Vater kommt, ganz im Gegenteil: Ich gebe diesem patriarchischen System die Hauptschuld dafür, dass alles so gekommen ist und ich das schwarze Schaf bin – ich bin davon überzeugt, dass es mir zu 100% besser in dieser Familie ergangen wäre, wenn ich als Junge zur Welt gekommen wäre!!!!
        Über Generationen konnte ich dort beobachten, wie die Jungen und Männer bis heute vergöttert und wie Prinzen bzw. Könige behandelt werden – sie dürfen alles und lassen sich von den Weibern bedienen, keiner gebietet dieser Ungerechtigkeit mal Einhalt! Das zieht sich bei uns wie ein roter Faden durch: angefangen bei meinem Erzeuger, der nichts für die Familie tut, obwohl sie sich alle für ihn aufgeopfert haben, meinem faulen Onkel und dessen Sohn, die nur in Ruhe ihr faules Leben haben möchten, bis hin zum jüngsten männlichen Spross dieser Familie, der Superjunge, der ja schon im Alter von 3 Jahren lesen, schreiben und rechnen konnte usw., usw….
        Ich bin das schwarze Schaf geworden, weil ich mich nicht an diese Regeln halten wollte, obwohl ich als weibliches Wesen zur Welt gekommen bin – welch ein Frevel!!!!

        • Lucy30 sagt:

          Auch das ist mir durch deinen oberen Kommentar bewusst geworden. – siehe unten –
          Meine Mutter und Großmutter wollten einen Jungen. Sie wollten mich Martin nennen und kleideten mich jahrelang wie einen Jungen.
          Auch in unserer Familie galten bzw gelten Männer mehr als Frauen.
          Manchmal sagte ich etwas zu einem Thema. Dies wurde von meiner Mutter als falsch oder absurd hingestellt. Nach einiger Zeit sagte mein Stiefvater zu diesem Thema das Gleiche wie ich und meine Mutter stimmte ihm zu.
          Als ich sie dann immer darauf ansprach, wusste sie nicht mehr, was sie zu mir gesagt hatte.

          Viele Grüße!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Das Patriarchat war bei uns schon auch offiziell Standart. Mein Bruder ebenfalls in jeder Hinsicht bevorzugt. Ich hätte auch ein Junge werden sollen, daher mein Vorname nur durch ein „a“ weiblich…Es wurde aber weiblich unterlaufen und dadurch komplett schräg: offiziell ist der Mann der Herr im Haus, aber das tatsächliche Sagen hat die Frau. Das muss man erst mal durchschauen. Ein unglaublicher Geschlechterkampf! Dabei haben alle verloren.

          • cindy sagt:

            Bei meinen Erzeugern ist es ulkigerweise genau umgekehrt: Er tut nach außen hin, als habe er das Superweib, das ja den Haushalt so super führt, so toll aussieht und die angeblich auch das ganze Geld verwaltet, aber erst vor ein paar Jahren ist mir klargeworden, wie es in Wirklichkeit aussieht:
            Mein Erzeuger lässt seine Frau nach außen hin tatsächlich als Superfrau dastehen, er weiß genau, dass seine Frau diese Lobeshymnen braucht, um sich selbst wertzuschätzen! Mittlerweile ist sie fast süchtig danach und da es auch niemand anderen gibt, der sie mit diesem „Stoff“ versorgt, kann er sie jetzt problemlos um den Finger wickeln, wenn es darum geht, insbesondere SEINE Wünsche zu verwirklichen – es war z.B. garantiert nicht der wirkliche Wunsch meiner faulen Erzeugerin, sich jetzt auch noch das dritte(!) Haus anzuschaffen, das wohlgemerkt nur von den beiden alleine bewohnt wird!!!! Eher ist das auf den Expansionswunsch meines Erzeugers zurückzuführen, der auf diese Weise sein Königreich um zwei weitere Zweigstellen erweitert hat…! Würde mich nicht wundern, wenn sie sich noch weitere Häuser anschaffen, um sie selbst zu bewohnen, denn Vermieten kommt für ihn nicht in Frage – zu viel Ärger, den man sich damit einhandeln könnte…!

            • osterhasebiene langnase sagt:

              So ist das auch bei meiner Ex-Schwägerin: Sie hat das Geld (Firmenanteil) und ihr Mann ist der große Macho und Genießer. Er lobt sie über alles für die Hausarbeit! Sie ist aber ein Drache, wertetet ab wo´s geht, v.a. die Mutter. Der Ex-Schwiegervater ist ein harter Egoist (Geschäftsmann) und die Ex-Schwiegermutter wurde nie wirklich von ihm wertgeschätzt, sie hatte kein eigenes Leben. Ich hatte den Eindruck, dass er Frauen grundsätzlich nicht mag, dass er sie benutzt. Mit meiner Schwester konnte er gut. Sie fühlte sich geehrt – so schien es mir.
              Die Situation wurde eben nie aufgelöst/geklärt…und so lebten sie bis an ihr Ende (das nicht schön war) Der Ex-schwiegervater starb kurz nach einem Urlaub, von dem ihm der Arzt abgeraten hatte, die Ex-Schwiegermutter ist wenig später „verrückt“ (sorry für den Ausdruck) geworden. Die Kinder (Ex-Schwägerin und Ex-Mann haben sich nie befreit/abgelöst, nicht mal räumlich)

              • cindy sagt:

                Mein Erzeuger ist meiner Meinung nach in Wirklichkeit auch ein Frauenhasser, der Frauen nur benutzt, um seine Bedürfnisse zu befriedigen und an seine Ziele zu kommen! Zugegeben, dass er das mit seiner Einschleimerei bei den meisten super hinbekommen hat…! Diejenigen, bei denen das auf Dauer nicht funktioniert hat (seine jüngere Schwester und ich, die beiden schwarzen Schafe der Familie!) wurden kurzerhand „entfernt“!!!!
                Und mich hat er bei einem unserer letzten Besuche als „Männerhasserin“ bezeichnet!!!! Seltsam, oder?!

  60. Lucy30 sagt:

    Diese alten Intriganten, die sich noch jetzt über mich erhöhen wollen,
    Die Schwester meiner Mutter, die nie ein gutes Wort für mich hatte, als Kind und später nicht, die mich nur kritisierte. Meine Mutter sagte nie: Jetzt hör aber auf!
    Als ich dann vor 4 Jahren einen Brief an die Schwester meiner Mutter schrieb, sagte meine Mutter: Das hast du gut gemacht! Dann verriet sie sich, indem es herauskam, dass sie der Schwester wieder Honig ums Maul schmierte. Danach sagte sie wieder zu mir: Das gefällt mir aber, dass sich meine Schwester über deinen Brief geärgert hat.
    So ging das ein Leben lang zu.
    Jetzt ihr Bruder, der für uns Verträge aufsetzte, wegen dem Geld, dass uns ihr Mann, der nun verstorben ist, so geben wollte. Für Zähne etc.
    Auch hier mauschelte sie über uns. In unserer Gegenwart zog sie dann aber wieder über den Bruder her.
    Kein Rückgrat, keine eigene Meinung, nicht wissen, wer steht mir am nächsten.
    5 Jahrzehnte nahm ich das hin, bis zum heutigen Zeitpunkt.
    Erst durch dieses neue Ereignis wird mir das alles bewusst.
    Jetzt kommt noch hinzu, dass ich mich über mich selber ärgere, da ich mich nicht schon früher abgeschottet habe.
    Normalerweise halten mich Außenstehende nicht für dumm und ich mich auch nicht.
    Aber hier habe ich total versagt.

  61. Lucy30 sagt:

    Jahrezehntelang schimpfte sie in meiner Anwesenheit über ihren Bruder und ihre Schwester. Die gönnen mir nichts, die sagen zu mir….usw.
    Jetzt macht sie sich noch kleiner – wie sie schon ist in der Geschwisterrolle – indem sie mit Bruder und Schwester über uns mauschelt.
    Ganz banal ausgedrückt: Das ist mir zu hoch!!!!!!!!!
    Da versagt mein – noch einigermaßen funktionierender gesunde Menschenverstand.
    Jedes Mal, wenn ich mich in die Thematik hineindenke, habe ich das Gefühl verrückt zu werden.
    Hin und wieder frage ich mich dann: Die müssen doch merken, was sie machen!!! Oder machen sie das tatsächlich unbewusst?

  62. Lucy30 sagt:

    Bei anderen hat sie sich immer klein gemacht, nur bei mir nicht. Mir hat sie immer eins draufgehaun. Ich war das Ventil für ihre eigenen Unzulänglichkeiten.

  63. Lucy30 sagt:

    Charakterschwäche oder Narzissmus, ich weiß es nicht.
    Ich muss mich nun um mein eigenes Seelenheil kümmern und habe keinen Nerv im Moment mit Fachleuten ihr hässliches Innenleben zu durchleuchten.

  64. Lucy30 sagt:

    Letzter Kommentar: Hätte sich meine Mutter schon früher zu mir bekannt bzw. zu mir gehalten, wäre es auch gar nicht dazugekommen, dass der Bruder und die Schwester hier immer noch das Sagen haben.
    Letztendlich müsste ja die Tochter ihres Bruders der Sündenbock sein. Denn sie beutet ihren Vater regelrecht aus. Das weiß jeder in der Familie, aber es wird nicht ausgesprochen. Das ist dann wahrscheinlich das Goldkind.
    Ihr Bruder war bis vor kurzem Stadtrat. Er lief jahrelang mit kaputten Zähnen herum, weil er sich wegen der Tochter verschuldet hat. Weil er in der Partei unbeliebt war, hat er sich bei einer anderen Partei beworben. Nur wegen dem Geld, das sagte er mir damals am Telefon. Sie müssten die Raten für das Haus seiner Tochter abbezahlen.
    Warum sagt hier niemand etwas in der Familie? Warum wird auf die Kleinen eingedroschen, die keine Forderungen haben?
    Hier ist etwas gewaltig faul. Indem ich hier das nochmal schreibe, bekomme ich noch mehr Wut. Aber es wird Zeit. Denn wie heißt es so schön, lieber Aggression statt Depression.
    Entschuldigung Herr Teuschel, dass sie heute so viele Kommentare von mir freischalten.
    Das war der letzte.

    • Peter Teuschel sagt:

      Das ist ja der Sinn der Seite, dass kommentiert wird. Dauert nur manchmal mit dem Freischalten, je nach eigener Auslastung.

      • Lucy30 sagt:

        Vielen Dank!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Danke, Herr Dr. Teuschel, für die Möglichkeit der ehrlichen „Offenlegung“. Ich glaube, dass ist wirksamer als jeder Therapie „unter vier Augen“ (möglicherweise kommt es auch Bindungsangst entgegen). Irrtümer sind nicht schlimm, sondern revidierbar. Bestimmt bin ich ein extravertierter Mensch, der aber komplett eingeschüchtert wurde, habe einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und möchte nicht moralisieren (macht nur Schuldgefühle). Ich „rieche“ Missbrauch schon aus Entfernung. Das eigene „Seelenheil“ gibts leider nicht solo, sondern immer nur in Beziehung!!!! Das ist die Crux! Die Kröte, die man schlucken muss. Bin aber froh, dass es so ist.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Wer (ab einem bestimmten Alter) nicht selbst für sich (und seine Interessen) eintritt, muss sich damit abfinden, fremdbestimmt zu werden. Andere machen aus einem Kartoffelbrei und sagen „hmm, gut war´s, lecker!“ Das ist eine Lernaufgabe, keine Schwäche oder Schande. Es kostet
          nur etwas Überwindung, aber es lohnt sich…, die beste Depression-Prophylaxe.

        • Lucy30 sagt:

          Mein eigenes Seelenheil ist mir wichtiger, als die Seele meiner Mutter weiterhin zu durchleuchten. Das meinte ich.
          Es gibt genügend Freunde mit denen ich über das Thema sprechen kann. Und ich konnte hier mal alles niederschreiben.
          Eine Therapie benötige ich wegen den neuesten Ereignissen nicht.

          Grüße!

    • cindy sagt:

      Verrückte Welt, Lucy, nicht wahr?
      Aber für kranke Familien völlig normal…

  65. osterhasebiene langnase sagt:

    Mit der Schuldfrage, cindy, kommt man in der Regel nicht sehr weit! Sehen und verstehen wie es ist, wie es kam, sich in andere hineinversetzen…dann den eigenen Weg weitergehen, keine Forderung nach Reparation. Das Leben ist kurz!

  66. Lucy30 sagt:

    Etwas fällt mir gerade ein.
    Ich habe ein Buch geschrieben, dass auch veröffentlicht wurde. Es wurde zwar – nur – von einem Selfpublishing-Verlag veröffentlicht, trotzdem…
    Als ich meiner Mutter das Buch in einem Buchladen im Computer zeigte, sah sie es nicht mal richtig an.
    Auf der Straße sagte sie dann mit einer abwinkenden Handbewegung und verzogenem Gesicht: Ach, ob das überhaupt jemand kauft!!

    Das zieht mich zwar nicht runter, aber ich frage mich, wie konnte sie nur so etwas äußern? Das würde ich nicht mal zu jemanden sagen, den ich nicht ausstehen kann.
    Aber es bestätigt halt wieder alles.

  67. Lucy30 sagt:

    Habe nun begriffen, es handelt sich hier um eine narzisstische Erzeugerin, die mich innerhalb der Familie – obwohl ich keine Geschwister habe – zum Sündenbock gemacht hat. Der Bruder und die Schwester, die das Spiel mitmachen, sind sich dessen gar nicht bewusst. Oder vielleicht doch.
    Offen hat sie es ja nie gezeigt, wie mich psychisch gedemütigt hat – jetzt aber müsste es ja Klick bei ihrem Bruder und der Schwester machen –
    Aber nein!
    Ich war gestern bei meiner Psychotherapeutin. Ohne dass ich viel erzählt habe, sagte sie: So viel ich mitbekommen habe, ist ihre Mutter und die Verwandtschaft psychisch nicht gesund.
    Ich selber weiß über die Beschaffenheit dieser Erhabenen. Aber nach Jahrzehnten dieses Spieles muss ich mich erst noch daran gewöhnen, dass es tatsächlich so ist.

  68. Lucy30 sagt:

    Last not least: Ich gehöre schon lange nicht mehr dazu.

  69. Sherrie sagt:

    vielen Dank für die schnelle Antwort. Für mich war die Sachlage nach meinen Recherchen bisher auch klar, bis ich vor Kurzem erfahren habe, dass einem ehemaligen Kollegen, der auch meinen Weg gegangen ist, von der Agentur für Arbeit eine Sperrfrist aufgebrummt wurde (ohne dass ich dazu Einzelheiten kenne).
    Vielleicht gibt es ja im Forum noch jemanden, der auf diesem Gebiet Erfahrungen gemacht hat.
    Ich selbst habe Ende September einen Termin zur Leistungsberatung bei der Agentur für Arbeit und werde meinen Aufhebungsvertrag und den Sozialplan zur Prüfung hinsichtlich evtl. Sperrzeiten vorlegen, bevor ich mich für Dispojahr oder An-/Anmelden entscheide. Mal sehen, ob ich dazu eine verbindliche Aussage bekomme.
    Gruß
    BestAger

  70. Lucy30 sagt:

    Oje.
    Mir ist gerade noch etwas richtig deutlich bewusst geworden. Da sie uns immer klein gemacht haben, habe ich mich bei anderen auch oftmals klein gemacht. Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht.
    Habe heute eine frühere Nachbarin gesehen, die mich immer so von oben herab angesehen hat. Das erste Mal habe ich sie nicht gegrüßt. Sie kann mich ja auch grüßen!!!!! Es war mir ein kleines Vergnügen als sie ganz verwirrt geschaut hat.
    Also – ich bin noch lernfähig, trotz jahrzehntelangem Kleinmachen der Sippschaft.

    • Lucy30 sagt:

      Nach der jahrelangen Gehirnwäsche – du bis klein – kostet es viel Kraft dem entgegenzuwirken. Das was für andere – normal – ist, muss ich erst noch lernen.
      Es kommt mir wie eine Behinderung vor.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Bin auch behindert, Lucy30, was soll´s! Dann leben wir halt behindert weiter. Wir sind frei und wer uns nicht mag, soll´s lassen. Ich komme damit schon zurecht. Mit dem Frauenbild oder der Frauenrolle hab ich sowieso meine Probleme, das wird auch nichts mehr…Liegt vl doch an mangelnder Vaterpräsenz. Ich kann mich noch so anstrengen (Schuhe, Kleider Schminke usw.). Es kommt mir vor wie Maskerade. Das Spiel beherrsche ich einfach nicht. Egal, dann halt einfach Mensch. Aus.

        • Lucy30 sagt:

          Der Drang von allen geliebt zu werden……
          Der Satz gefällt mir: Dann leben wir halt behindert weiter.
          – Lach –

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Zur fehlenden Vaterpräsenz: der positive Aspekt ist, dass ich auch nicht den gnadenlosen, ehrgeizigen Vater-Antreiber hatte, wie z.B. meine Freundin im Umweltministerium. Unsere 40jährige Freundschaft zerbrach, weil sie die Kurve nicht mehr gekriegt hat. Ihr Papa war Lehrer. Meine Mama war auch ein wenig Pippi Langstrumpf: „Was du heute nicht kannst besorgen, das verschieb getrost auf morgen…“ Was kaputt ist, war halt Klump und wenn jemand was geklaut hat, dann hat er es halt dringend gebraucht…

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Den Kommentar oben können Sie bitte löschen: Meine Mutter war ein bigottes Miststück – durch und durch, so wie auch meine Schwestern…natürlich aufgrund der Umstände damals…da gibt es nicht zu beschönigen und zu verherrlichen. Ausbeuterisch und grenzüberschreitend, selbstherrlich und autoritär, Zuckerbrot und Peitsche, aber ich war ihre kleine Zuckerpuppe mit Bubikopf. Beim Joggen kommt das alles hoch – komisch. Das Rhythmische des Laufens -fast wie Hypnose- löst etwas in der Seele. Ob Männer auch solche Teufel sein können? Mir kommen sie im Vergleich immer harmlos vor.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Im Übrigen hat mich meine Mutter
                -charakterschwach und nach sozialem Aufstieg gierig- auch sexuell (von 6-9 Jahre) missbraucht, erst dann konnte ich sie abwehren (als ich das Jugendzimmer meines Bruders bekam)…was meiner Psycho-Schwester (vl ist sie auch eine verkappte Lesbe) den Boden bereitete aufgrund meine Wehrlosigkeit und Ohnmacht. So konnte sie mich manipulieren wie sie wollte – ich war Wachs in ihren Händen. Meine zweite Schwester passte auf, dass nichts nach „draußen“ drang.
                Komisch, dass ich das alles verdrängt oder für „nebensächlich“ gehalten hatte. Nur seltsam fand ich, dass ich immer wieder Lesben anzog (Mieter, WG…) von denen ich nichts wollte und
                die ich dann ziemlich radikal abservierte…Wiederholungszwang!

              • Peter Teuschel sagt:

                Mir ist nicht klar, auf welchen Kommentar sich das bezieht. Ganz prinzipiell: Bitte posten Sie nichts, was nicht auch erscheinen soll. Ich kann nicht garantieren, dass zeitnah gelöscht werden kann.

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Passt schon, Herr Teuschel,
                  ich sags´s schon, wenn was unbedingt raus muss. Hier war´s wegen des darauffolgenden Kommentars egal oder vielleicht sogar stilistisch richtig. Manchmal sagt der Gedankenverlauf auch was aus, so wie hier. Aber danke für den Hinweis.

              • cindy sagt:

                Oh doch, osterhasebiene, mein Erzeuger ist ein solcher Teufel!!!! Egal ob männlich oder weiblich – Narzissten sind für mich immer kleine Teufel in Menschengestalt und eine patriarchalisch eingestellte Herkunftsfamilie wie meine „produziert“ eben eher männliche Narzissten…

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Genauer: die „Freundschaft“ war vorbei, als ich im letzten Sommer aufgehört habe sie (die Tolle und Großartige) zu bewundern und ihr zu dienen, 40 Jahre lang. Sie wusste sofort bescheid, noch bevor es mir selbst klar war.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Als ich ihr ganz klar gesagt habe, was ich von Umweltaktivisten halte: NICHTS, weil Gewalt nur Gewalt erzeugt…und mir das Kampfgeschrei in den Ohren weh tut. Sie hat nicht widersprochen, nur gesagt „Lass uns noch einmal an den Fluss… runter gehen!“ – wo alles begann mit Hermann Hesse „Sidhatha“ als wir 14 waren.

  71. osterhasebiene langnase sagt:

    Ich hab z.B. irrationale Angst vorm Autofahren auf der Autobahn, genauer vorm Überholen auf mehrspurigen Fahrbahnen. Da helfen keine rationalen Argumente. Meistens vermeide ich diese Angst durch Zugfahren, auch wenn´s teuerer, zeitaufwendiger und umständlicher ist. Das ist Vermeidung, die die Angst verstärkt. Wenn ich mich überwinde und wenigstens einfache Strecken fahre, wird´s besser. Leicht kann man dann Umweltargumente aus dem Hut zaubern, aber es ist und bleibt Vermeidung, die die Angst ernährt. So, woher kommt das wohl: Ich vermute, das Programm, das da im Hintergrund läuft, lautet: „Du darfst andere nicht überholen, übertreffen, besser sein!!! Gefahr in Vollzug! Vorsicht! Immer schön kleine Brötchen backen und die anderen nach vorne lassen!“ Ich kriege diese irrationale Angst einfach nicht mehr weg. Manchmal fahre ich dafür auf der Landstraße wie der Henker – und fühle mich schlecht! Auch habe ich früher an der Supermarktkasse bestimmt jedes mal drei Leute vorgelassen, weil sie etwas weniger im Einkaufskorb hatten. Tue ich auch nicht mehr, aber es kostet Überwindung.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Es ist das Konkurrenz-Verbot! Dadurch sollte man (unbewusst) im Kind-Abhängigkeits-Verhältnis bleiben. „Du überholst mich nicht!“ Es sind die Fehlprogrammierungen gegen die man zu Felde ziehen muss. Also, erst mal identifizieren. Dahinter steckt nicht Böswilligkeit, sondern ich denke, eine wahnsinnige Angst, verlassen zu werden, allein zu sein. Ein Gleichberechtigter auf Augenhöhe kann weggehen, wenn er möchte (Kontrollverlust). Das verbirgt sich hinter dem, was sich anfühlt wie „den Willen brechen“. Das Leben und die Liebe warten auf uns, Lucy30, auch in fortgeschrittenem Alter:)

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Das Aberwitzige und die Ironie dabei ist: Das gefürchtet Verlassen-Werden trifft so sicher ein wie das Amen in der Kirche. Es ist nur eine Frage der Zeit! Wird der andere komplett zerstört, dann wird er krank und zur Last. Er wird zum Pflegefall und Objekt, stirbt schließlich und der „gute“ Pfleger ist wieder allein.
        Gibts im Leben tatsächlich eine Alternative? Eigentlich nicht.

      • Lucy30 sagt:

        Na ja, manchmal denke ich, jetzt ist alles aus. Eben auch wegen dem fortgeschrittenem Alter.
        Aber ich gebe nicht auf, es kann eigentlich nur noch besser werden. Es muss besser werden und entspannter.

    • Lucy30 sagt:

      Ja, ja das kenne ich – immer schön kleine Brötchen backen! Die anderen sind immer besser.
      Nur nicht anecken, bloß nicht irgendjemandem zur Last fallen. Oder: Du hast dir doch bei der Person nichts zuschulden kommen lassen???!!!
      Diese Sprüche begleiteten mich ein Leben lang.
      Bei mir ist es eher eine soziale Phobie. Ich frage mich ständig: Habe ich das und das bei der Person jetzt richtig gemacht oder gesagt? Beklopft!
      Die Unsicherheit bemerken andere Personen und dann war ich oft genug auch bei denen noch das Opfer.
      Mein Naturell ist eigentlich anders und es kommt zum Glück wieder hervor.
      Viele Grüße!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Sehr gut! Da kann man schon leicht generell Angst vor Menschen kriegen, bei den Erfahrungen im engsten Familienkreis…

    • cindy sagt:

      So ist das auch mit Zwangshandlungen, die im Grunde aufgrund von Ängsten entstehen: Sie sind irrational und entstehen aufgrund des Drucks, der sich dann innerlich immer weiter aufbaut und nur durch die Handlung gelöst werden kann. Die Handlungen werden bei vollem Bewusstsein ausgeführt und man weiß auch, dass sie eigentlich Quatsch sind, kann aber oft nicht anders…

  72. Lucy30 sagt:

    Wenn ich als Kind mit meinen Cousinen spielte und es wurde mal etwas umgeworfen, hieß es beinahe einhellig im Chor von den Familienmitgliedern: Die Große war es! Obwohl es genau so oft meinen Cousinen passierte.
    Ich wurde schon böse geboren.
    Apropos, es gibt einen Song von Superpunk: Ich bin nicht böse geboren.

  73. Lucy30 sagt:

    Der Song heißt richtig: Neue Zähne für meinen Bruder.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Ja, Lucy30, die Zähne haben sie mir auch ausgeschlagen, weil ich mich nicht wehren durfte/konnte und die Zunge habe ich mir fast abgebissen. Missbrauch darf halt nicht nach aussen dringen. Um keinen Preis, niemals. Deshalb hatte ich auch Paranoia und Angst „ermordet“ zu werden. Was haben die „Großen“ denn gemacht? Gekuscht, gekuscht, gekuscht…lieb Kind gemacht…und Schwächere zu Opfern und Versagern abgestempelt- bis sie es selbst „erwischt“ hat. Wer hat denn die Oberhexe besiegt?

  74. Luna82 sagt:

    Hallo „schwarze Herde“,

    auch mir geht es so wie euch hier, und ich habe den Kontakt zu Eltern +Bruder vor 5 Jahren abgebrochen.

    Vielen Dank für die Informationen und Beschreibungen hier.

    Bei mir ist es so, dass mein 2 Jahre jüngere Bruder seine Bevorzugung genossen und gegen mich ausgespielt hat.

    Er wurde sowohl von Mutter als auch von Vater bevorzugt, emotional und finanziell, seit der Kindheit.
    Er lebt auch immer noch mit ihnen im Haus, obwohl inzwischen 34 Jahre alt. Das Haus ist allerdings groß, ein Mietshaus, und besteht aus 5 Wohnungen, von denen sie 3 vermietet haben. In der Wohneinheit Erdgeschoß leben meine Eltern, in der Wohnung im ersten Stock mein Bruder. Sie haben ihm das Haus vor 5 Jahren geschenkt. Er kassiert seitdem auch die drei Monatsmieten.

    Ich habe kaum Erinnerungen an meine (gutbürgerliche) Kindheit, obwohl wir viel unternommen haben und viel gereist sind. Da kam immer eine Tante oder die Oma mit, mit der ich die Zeit verbrachte, während die Eltern mit ihrem Sohn allein Unternehmungen machten, mit 2 Kindern war ihnen zu stressig.
    Später fuhren sie stets mit ihren Sohn allein in Urlaub oder ins Wochenende, und ich blieb zuhause bei einer Babysitterin oder kam in ein Ferienlager.

    Mein Vater ist Zahnarzt, meine Mutter hilft ihm in der Praxis. Mein ganzes Leben hindurch haben sie stets nur meinen Bruder unterstützt, auch finanziell, ihm jeden Monat eine Geldsumme gegeben, die einem Gehalt entspricht, obwohl er Student ist. Zusätzlich lebt er mietfrei. Er hat niemanden zu versorgen. Allerdings viele Freundinnen und Autos.

    Als ich mein drittes Kind erwartete, verlor ich meinen Mann bei einem Autounfall.
    Ich selbst habe zwar einen Beruf, MTA, konnte aber wegen meiner beiden Kleinkinder und hochschwanger damals noch nicht arbeiten. Gespart hatten wir nicht viel, und die Witwenrente war weit unterm Existenzminimum.

    Ich hatte das erste Mal in meinem Leben von meinen Eltern und meinem Bruder etwas Menschlichkeit erwartet in dieser schwersten Zeit meines Lebens, als ich meinen Mann verlor.
    Sie waren auch geschockt über den Tod meines Mannes, doch deuteten umgehend an, dass ich schon selbst zusehen müsse, wie ich jetzt zurecht komme, ich sei ja erwachsen.
    Ich fasste allen Mut zusammen und fragte, ob auch ich vorübergehend im Mietshaus meiner Eltern, wo mein Bruder seit jeher mietfrei lebt, in dieser schweren Zeit mit meinen Kindern – vorübergehend – ebenfalls mietfrei leben könne, denn ich musste ausziehen aus unserer damaligen Wohnung. Ohne Einkommen und ohne Möglichkeit schnell wieder Einkommen zu generieren (hochschwanger, zwei kleine Kinder) konnte ich die Miete für die damalige Wohnung nicht aufbringen.

    Sie lehnten ab mit der Begründung, dass sie das Haus meinem Bruder schenken wollen, der ja mal in Zukunft die Praxis übernehmen würde, ich aber später, wenn sie mal nicht mehr seien, auch noch etwas erben würde.
    Mein Bruder müsse also entscheiden, ob ich in einer der Wohnungen leben könne. Er lehnte das natürlich ab mit der Begründung, er befürchte, dass ich dort dann auf Dauer mietfrei „hocken bleiben“ würde mit den Kindern.

    Ich war einmal mehr fassungslos über diese Kälte und seelische Grausamkeit. Ich konnte mir diese „Familie“ nicht mehr schön reden, mein eigenes Leid an ihnen nicht mehr weiter verdrängen.

    Merkwürdigerweise war in mir kein Haß, keine Wut, nur Entsetzen und Trauer.
    Ich brach den Kontakt ab. Nicht lautstark, einfach still und leise, es war ihnen ohnehin egal.
    Ich zog weit weg in eine andere Stadt, suchte mir mit meinen Kindern und hochschwanger eine winzige Wohnung, die ich bezahlen konnte, sah mich nach einer Hebamme um, dass ich Hilfe habe und meine beiden Kleinen in der Zeit gut untergebracht sein würden, falls ich in ein Krankenhaus muss, am besten aber eine Hausgeburt. So war es dann auch, und ich baute mir nach und nach ein neues Leben auf.

    Inzwischen arbeite ich wieder als MTA in TZ, bin auch Seldmade-Bäurin geworden und meine Kinder sind inzwischen in der Grundschule bzw. meine jüngste im Kindergarten. Wir leben zusammen mit anderen Alleinerziehenden auf einem Bauernhof mit vielen Tieren, viel Grün und viel Eigenanbau. Ich hatte diesen Bauernhof angemietet und nach Mitbewohnerinnen gesucht, und daraus erwuchs nach anfänglichen Schwierigkeiten eine tolle und fröhliche Hausgemeinschaft.
    Einen neuen Mann will ich nicht, denn ich liebe noch immer meinen verstorbenen Mann.

    Meinen Bruder habe ich in den letzten 5 Jahren nie wieder gesehen.
    Er studiert wohl noch. Meine Eltern allerdings kommen an Weihnachten vorbei, sowie an mindestens einem Geburtstag im Jahr. Es sind ja ihre einzigen Enkel. Sie bringen dann ein paar hübsche Geschenke mit, und ein kleines Almosen fürs Sparschwein. Dann fahren sie wieder.
    Für mich ist es dennoch ein Kontaktabbruch, auch wenn sie 1 bis 2 mal im Jahr meine Kinder besuchen. Ansonsten haben wir, beiderseitig, nie Kontakt, kein Telefonat, nichts.
    Auch ich melde mich nie, besuche sie nie, begegne ihnen distanziert, höflich, wie Fremden.
    Es sind Fremde für mich.
    Zwei Menschen, die mich zufällig und ungewollt in die Welt gesetzt, aber nie geliebt haben.
    Ich weiss inzwischen, dass mich keine Schuld trifft, dass sie mich nie zu lieben vermochten, sich auch nie für mich verantwortlich fühlten.
    Ich war (und bin) ihnen völlig egal, aber manchmal machten sie mich auch runter, demütigten mich.
    Ich dachte viele Jahre, mit mir stimmt was nicht, und kompensierte diesen angeblichen Minderwert phasenweise mit peinlicher Selbstdarstellung (ich stand gern im Mittelpunkt, brauchte Anerkennung und Aufmerksamkeit) und mit Perfektion und Leistung (viel arbeiten, viel Sport, immer alles in Ordnung halten) und war auch neidisch auf andere Menschen, die es leichter hatten als ich – bis ich erkannte, dass ich in negativen Gefühlen stecken blieb, dass ich mich doch nicht bemühen muss, perfekt zu sein (Figur, Ausbildung, Haushalt usw.), dass ich nicht neidisch sein muss auf andere, die geliebt und umsorgt wurden, Unterstützung bekamen, dass ich meinen Selbstwert nicht abhängig machen muss von der Aufmerksamkeit und Anerkennung irgendwelcher anderer Menschen, sondern dass ich einfach so bin, wie ich bin: ich war nur ein Kind, nichts an mir war falsch. Sie liebten mich halt nicht.
    Wollte ich diesen Mühlstein mein ganzes Leben lang mit mir rumschleppen? Nein!

    Sie liebten ihren Sohn. All ihre Liebe, all ihre Fürsorge, gaben sie ausschliesslich dem Sohn. Mit ihm fühlen sie sich wohl, mit ihm können sie sich identifizieren, denn er ist genauso wie meine Eltern: herzlos, egoistisch und ungerecht. Ich weiß, wir sollten das Verhalten anderer Menschen nicht be-urteilen, aber das darf jetzt mal sein.

    Viele Grüße und ich hoffe, ich konnte der / dem ein oder anderen auch mit meiner Geschichte etwas helfen. Noch etwas persönliches zum Schluss: ich glaube an Karma, an Wiedergeburt. Nicht als Behelf, um das eigene Leid des Ungeliebtseins besser zu überwinden, sondern ich habe mich von der Reinkarnationslehre überzeugen lassen.

    • Lucy30 sagt:

      Das war nicht die passende Antwort. Ich dachte der Kommentar ist von jemanden anderem.
      Ich finde es bewundernswert, dass du es geschafft hast, dich von deiner Familie loszulösen und du dir ein eigenes Leben aufgebaut hast.
      Das mit dem Perfektionswahn kenne ich zu genüge. Es geht mir noch heute so. Mein Äußeres muss perfekt sein, die Wohnung usw…….

      Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!

    • maro sagt:

      Liebe Luna82,

      Ihre Geschichte und die Art wie Sie sie geschildert haben, hat mich sehr berührt. Ich danke Ihnen dafür.
      Mit zwei Kindern und hochschwanger haben Sie Ihr Leben in die Hand genommen! Sie mussten den Tod Ihres Mannes verkraften und zusätzlich die Abweisungen und Ungerechtigkeiten Ihrer Herkunftsfamilie erleben. Ihre Kinder haben keinen Vater mehr. Damit müssen/mussten Sie auch umgehen. Das alles haben Sie geschafft! Sie sind eine starke Frau und verdient Anerkennung! Meine haben Sie. Ich kann Ihre Situation sehr gut nachfühlen, auch wenn meine Geschichte anders ist.
      Ich freue mich für Sie über Ihr neues Leben, das positiv klingt!

      Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern alles Gute!

      Beste Grüße
      maro

      • Luna82 sagt:

        Lieber Maro,

        vielen Dank für Ihre guten Worte. Hat mich gefreut!

        Meine Geschichte habe ich hier wohl an der „falschen Stelle“ gepostet, doch habe ich über google hierher gefunden und bin erst einmal hier gelandet, ohne mich registriert zu haben. Ich werde mich bald, wenn ich etwas mehr Zeit habe, an der „richtigen Stelle“ austauschen, z.B. im Forum „Enterbt“.

        Selbstverständlich habe ich an dieser Kälte, dieser Lieblosigkeit und Ungleichbehandlung sehr gelitten. Ich muss hinzufügen, dass mir meine Familie in dieser schwersten Zeit meines Lebens durchaus geholfen hätte – wenn ich gebettelt hätte um Unterschlupf und Hilfe. „Bitte, bitte, bitte, ich weiss nicht mehr weiter, helft mir doch bitte, ich schaffe es nicht“, so in dieser Art. Dann hätten sie mir durchaus geholfen, aus Pflichtgefühl. Nicht von Herzen.
        Darauf kann ich verzichten.
        Was nicht von Herzen kommt, nehme ich nicht an.

        Ich frage mich im Rückblick auch manchmal: Wie habe ich das alles nur geschafft. Irgendwie ging´s weiter, von Tag zu Tag, von Woche zu Woche.
        Der Schmerz, die Traurigkeit, verblasst auch in vielen Pflichten. Ich war froh, dass ich über all die Pflichten kaum noch zum Nachdenken kam.
        Wenn ich allerdings Ruhe habe, allein bin, vor dem Ofen im Wohnzimmer sitze, mir einen Wein genehmige, aus dem Fenster über die Felder blicke bis in den Wald, fließen mir die Tränen.

        Für mich geht es im Leben darum, Verantwortung zu übernehmen. Wir übernehmen Verantwortung zunächst einmal für uns selbst. Das ist schon eine große Aufgabe. Diese Verantwortung erweitert sich meistens im Leben, indem wir zusätzlich Verantwortung für Tiere bzw. Haustiere übernehmen, Verantwortung für Kinder, für einen erkrankten Partner usw., und wir treffen die Entscheidung: Entweder wir tragen diese Verantwortung, oder wir laufen vor ihr davon.

        Verantwortung ist verbunden mit Pflichten. Diese sind meistens lästig. Ich habe auch nicht immer Lust, täglich früh aufzustehen, um dann täglich viele Pflichten zu erfüllen, aber ich mach´s einfach. Das ist wie mit dem Sport. Sich überwinden, Disziplin, einfach aufraffen. Das hilft mir, Schmerz zu überwinden.

        Mein Mann ist tot, und ich bin der ganze und einzige Halt meiner Kinder. Ihr Vater lebt dennoch weiter, in ihren Herzen. Sie sind so lieb und dankbar, dass ich da bin, dass ich lebe und sie schütze. Sie können sich 100 pro auf mich verlassen, das ist wichtig.
        Dann unsere Tiere, die wir versorgen. Sie haben stets genug Futter, Wasser und saubere Ställe, und sie machen uns eben nicht nur Arbeit, sondern geben uns viel zurück, nicht nur Eier oder Milch oder Wolle, sondern eine „tierische“ Dankbarkeit, auf ihre Art.

        Darüber vergesse ich meine Traurigkeit, ich freue mich über diese Momente, meine blöde Familie habe ich darüber fast vergessen.

        Nur wenn alles schläft, wenn alles getan ist, wenn ich abends Ruhe habe und allein bin, dann denke ich an sie und mir laufen die Tränen, als seien sie tot wie mein Mann.
        Mit dem Unterschied, dass mein Mann tödlich verunglückte und in meinem Herzen lebt, während ich meine Familie in meinem Herzen bewusst habe sterben lassen müssen.

        • maro sagt:

          Liebe Luna82,

          wie gut verstehe ich Ihre Worte!
          Was nicht von Herzen kommt möchte ich auch nicht. Ich kannte das auch, nur aus Pflichtgefühl heraus mir zu helfen. Ich habe das auch abgelehnt.
          Es ist richtig, jeder trägt erstmal für sich seine eigene Verantwortung. Und oft dann für die eigenen Kinder, wenn welche da sind. Das ist eine große Aufgabe.
          Abends, wenn Ruhe einkehrt, denke ich auch manchmal an meine Familie. Ich trauere nicht mehr. Es ist wie es ist. Meine Entscheidung mich damals von ihnen getrennt zu haben, war ein längerer Prozess. Die Verantwortung und daraus resultierenden Konsequenzen trage ich. Meine Familie trägt ihre eigene Verantwortung für den Bruch. Es gibt immer Konsequenzen im Leben, wie auch immer man sich selbst entscheidet.
          Mein Leben gehört mir. Und auch was ich damit mache.
          Jeder hat sich vor sich selbst zu verantworten. Eine Lebensaufgabe.

          Schöne Grüße
          Ihre maro

          • Luna82 sagt:

            Liebe Maro,

            vielen Dank für den Austausch!

            Auch ich möchte nicht mehr trauern darum, ein ungeliebtes Kind gewesen zu sein.

            Ich habe Peter Schellenbaum gelesen, „Die Wunde der Ungeliebten“. Ein empathisches, gutes Buch, mit vielen Fallbeispielen misshandelter, ungeliebter, seelisch und/oder körperlich missbrauchter Kinder.

            Meine eigene Geschichte finde ich in den Fallbeispielen leider nicht: Dass ein Kind den eigenen Eltern einfach schnurzpiepegal ist, es so gesehen zwar ebenfalls ungeliebt ist, aber streng genommen kein „schwarzes Schaf“, auf dem die Eltern ständig herum hacken.

            In meinem Fall haben meine Eltern zwar auch versucht, die Schuld mir, dem Kind, zu geben für ihr Manko, mich nicht lieben zu können, aber das funktionierte bei mir nicht so gut, weil ich mich nie gewehrt habe,
            ihnen keine Steilvorlagen geboten habe, ihren Frust an mir auszulassen.
            Sie fanden irgendwie nichts, was sie mir anlasten konnten, ich funktionierte wie eine Maschine und war unterwegs oder verzog mich auf mein Zimmer, damit sie mich gar nicht sehen.
            Half ihnen auch im Haushalt, im Garten, war eine gute Schülerin, gutes Abi, dann Ausbildung MTA beendet, wollte anschließend Medizin studieren wie mein Vater, habe aber drei Kinder relativ schnell hintereinander bekommen, Wunschkinder, wir haben uns für Familie entschieden. Ich konnte und wollte dann auch nicht mehr studieren. Mein verstorbener Mann und ich wollten das so, eine große Familie. Gab es dann auch nichts dran zu meckern seitens meiner Eltern, war unsere Entscheidung.

            Ich war auch kein Kind und Jugendliche, die mal echten Ärger gemacht hätte, mit klauen, Schule abbrechen, Drogen usw. – wenn ich mir einen solchen Lapsus erlaubt hätte, vielleicht hätten sie mich sofort verstoßen oder in ein Kinderheim verbracht?
            Wahrscheinlich war das meine Angst,
            und deshalb versuchte ich, immer alles richtig zu machen und perfekt zu sein.
            In Wahrheit stand ich unter Zwang, mir Liebe verdienen zu müssen.

            Wenn ich überlege, was sich andere Kinder für eine Scheixxe erlauben konnten, und die Eltern liebten sie „trotzdem“ und standen hinter ihnen.

            Aber so gut ich auch funktioniere, so oft ich auch meiner Mutter das Haus putzte und den Garten machte, so fleissig ich auch lernte und super Noten brachte, habe dennoch keine Liebe bekommen, es gab nichtmal ein gutes Wort.

            Inzwischen meine ich, einfach mit der Trauer leben zu müssen, nicht geliebt worden zu sein, wie mit einer lästigen Allergie. Sie ist halt einfach da, die Trauer.
            Meine Trauer ist, dass ich gern eine Mutter gehabt hätte, das ist meine Sehnsucht.

            Meine war leider keine, sie gab mir keine Liebe, keinen Schutz, keine Geborgenheit, keinen Trost, hat mich nie in den Arm genommen, mir nie gesagt oder gezeigt, dass sie mich lieb hat.

            Dass sie ein Herz hat, zeigte sie sehr wohl – ihrem Sohn. Ich durfte mir das meine ganze Kindheit und Jugend hindurch mit ansehen, wie sie meinen Bruder hätschelte und verwöhnte, mich dagegen behandelte wie Luft, wie Dreck.

            Auch mein Vater, der unter ihrem Schlappen steht, war mir kein Vater, selbst wenn er mich geliebt hätte oder hatte – (zugegeben, er liebte mich schon irgendwie auf seine Art), aber nie hätte er es gewagt, mir seine Zuneigung zu zeigen, da er ansonsten Ärger mit ihr bekommen hätte, denn sie missgönnte mir Zuneigung. Er ist ein Pantoffelheld. Selbst wenn ihm meine Mutter befohlen hätte, er soll mich schlagen, hätte er das ihr zuliebe getan, sich danach zwar bei mir entschuldigt, aber hätte es getan.

            Aber ich hatte sehr liebe Großeltern,
            vor allem meine liebe Oma hat die diese „fehlenden“ Eltern ausgeglichen mit ihrer Güte, Warmherzigkeit und Liebe im Herzen. Ich war fast immer bei ihr, sie war die Mutter meiner Mutter. Da fiel der Apfel jedenfalls sehr weit vom Stamm.

            Ich weiß nicht, was mit meiner Mutter los war, dass sie mich so quälte mit ihrer Gleichgültigkeit, Lieblosigkeit und Kälte.

            Meine Großeltern, also ihre Eltern, hatten ihr nie was getan. Mein Opa war auch Arzt, auf einem Dorf, der gute Onkel Doktor, immer für alle da, wie meine Oma. Wenn ich die beiden nicht gehabt hätte…
            Wie konnten diese beiden liebevollen und gütigen Menschen einen so kalten, egoistischen und ungerechten Besen wie meine Mutter hervorbringen?
            Das wird mir ein ewiges Rätsel bleiben.

            Wir hatten auch damals, als meine Oma und Opa noch lebten, darüber gesprochen, wie mich meine Mutter behandelt hat. Sie haben mit ihr Gespräche geführt, aber sie hat immer so getan, als sei alles in Ordnung und beteuert, sie würde mich doch ach so lieb haben, was das denn soll. Was sie sich denn da anhören muss, ich sei doch schliesslich ihr Kind und selbstverständlich würde sie mich lieben.
            Sie reagierte wie ein Alkoholiker, der besoffen beteuert, er hätte nichts getrunken.
            Man kam ihr also „nicht bei“, wie man sagt.

            Immer wieder, wenn ich allein bin und alles getan ist und ich ins Nachdenken komme, werde ich traurig.
            Weil ich meine Mutter noch liebe.
            Meinen Vater liebe ich nicht mehr so, das ist mir gelungen, um ihn nicht mehr traurig zu sein. Er hat immer gearbeitet und seine freie Zeit lieber mit seinen Vereinen und Hobbys verbracht als mit mir oder seinem Sohn, wir gehörten als Statussymbole zu seinem Leben dazu, wie sein Mercedes und sein Boot. Er ist zufrieden mit sich und davon überzeugt, alles richtig gemacht zu haben.

            Aber meine Mutter, die liebe ich noch. Leider!
            Obwohl ich an ihr fast zugrunde gegangen wäre, denn es gibt wohl keinen schlimmeren Schmerz, als von der eigenen Mutter nicht geliebt worden zu sein. Manche sagen, Liebeskummer sei schlimmer, aber das stimmt nicht.

            Mein ältester Sohn war in den letzten Ferien auf einer Sprachschule im Ausland und nach dem Rückflug ein Wochenende bei ihr.
            Sie holte ihn vom Flughafen ab, weil der Flieger in ihrer Stadt landete, behielt ihn erstmal bei sich und setzte ihn dann in den Zug zu mir.

            Er erzählte mir, die Oma habe sich abends einen hinter die Binde gekippt und habe dann über mich gemeckert, was mir eigentlich einfallen würde, mich einfach nicht mehr zu melden. Das sei eine Schande, so mit den eigenen Eltern umzugehen.
            Er habe ihr dann gesagt, melde du dich doch bei meiner Ma.
            Darauf habe sie gesagt, dass traue sie sich nicht, und dann habe die Oma geweint.

            Ja gut, sagte ich meinem Sohn, ich melde mich irgendwann bei der Oma wenn es passt (aber ich melde mich weiterhin nicht)
            denn ich dachte:
            Dieses Weinen von ihr war Selbstmitleid,
            keine Trauer um mich, die verlorene Tochter.

            • maro sagt:

              Liebe Luna82,

              Ihre/deine (gerne du) Worte berühren mich sehr! Es ist als würde ich, trotz anderer Geschichte, mir selbst begegnen.
              Den Schmerz durch die Mutter gegenüber dem Kind empfinde ich als elementar. Als etwas ganz grundsätzliches. Es ist die Basis, die tragen sollte. Eine unzerstörbare Schutzschicht, wenn sie da ist. Ich kenne das auch anders. Ohne Fürsorge und Schutz, ohne Verständnis. Wärme war da, für eine Tochter, die sie in mir sah und ich nicht war. Zu mir selbst zu finden war der schwerste Gang in meinem Leben. Ihr Bild von mir war durch ihre eigene Geschichte geprägt. Es gab damals zugeschriebene Geschlechterrollen, die sehr starr waren. Für meine Mutter war es nicht vorstellbar, dass ein zartes Mädchen überleben kann. Man musste robust sein. Innerlich und äußerlich. Dann schafft man das harte Leben, dachte sie. Ihr eigenes Leben war hart, durch rigide Rollen, Strenge, Krieg und Armut, den Wiederaufbau, an dem die Menschen hart arbeiteten, und nicht zuletzt die Entbehrungen und Enttäuschungen durch meinen Vater. Wenn ich so zurück denke, heute, und sie als erwachsene Frau mit Jahrzehnte langem Abstand betrachte, tut sie mir mit dem Leben, das sie hatte, leid. Einfach leid. Sie hatte kein wirklich schönes Leben. Das ist keine Entschuldigung für das was sie tat. Es ist eine Erklärung für manches. Der Abstand zu meinem Vater war so groß, dass er emotional weiter weg ist. Auch wenn damals die emotionale Enttäuschung für mich eine zeitlang schwer verkraftbar war.
              Heute sehe ich die schwerwiegenden Zusammenhänge aus der Geschichte meiner Eltern und ihren Eltern, dem Krieg, die soziale Kälte (z. B. „Zucht und Ordnung“), den starren Vorschreibungen dieser Zeit und damit auch das schwere Herauspellen aus all dem. War es damals noch unbeliebter das eigene Verhalten zu reflektieren und somit die persönliche Entwicklung förmlich aufzuhalten, so ist es auch heute noch schwer, trotz Aufklärung und Selbstreflexion. Die Welt hat sich verändert. Besser? Nein. Nur anders. Der Mensch neigt weiterhin dazu Fehler leichter beim anderen zu sehen, ohne das eigene Zutun gleichfalls leicht zu erkennen. Das ist die Bürde, die der Mensch trägt und sich immer wieder selbst verletzt. Im Kleinen wie im Großen. Die Sebstverachtung durch Ablehnung wichtiger Bezugspersonen im Einzelnen. Der Krieg gegen ein anderes Volk im Großen. Wir tun uns damit nichts Gutes. Und das ist es, was wir für uns doch wollen. Mit uns gut sein. Das scheint schwer zu sein. Wo kein Geliebt-sein wie man es für sich selbst gebraucht hätte, da war, ist es eine Lebensaufgabe mit sich gut zu sein. Und zwar so, wie man dies für sich selbst braucht. Liebe ist nicht gleich Liebe. Da versteht jede/r etwas anderes darunter. Dennoch gibt es einen grundsätzlichen gemeinsamen Nenner. Menschliche Wärme und Fürsorge, Gesehen werden und Schutz.

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Hallo Luna82,

              für mich klingt aus diese Mutter-Tochter Geschichte auch stark die patriarchale Struktur raus: Die Mädchen (einschließlich der Mutter) sind als eigenständige Wesen nichts wert (heiraten sowieso u.ä.), deshalb wird „nur“ in den männlichen Nachwuchs investiert. Es hat keinen Sinn aufzubegehren, weil eh erfolglos…Die Mutter ist wahrscheinlich schon genauso erzogen worden, dass sie nur Bedeutung durch den Mann hat und bekommt. Er ist der Patriarch. Wenn man sich selbst aber als „nur“ Frau eigentlich bedeutungslos ansieht, dann wird auch die Tochter so behandelt. Ist irgendwie logisch und realistisch, hat auch eine gewisse Schutzfunktion.
              Ich bin ebenfalls in solchen Strukturen groß geworden. Heute kann ich darin sogar zum Teil sogar Fürsorge/Schutz/Realitätssinn erkennen (Erfahrung der Frauen). Wer als Frau die Rechte eines Mannes haben wollte (Geld und Beruf, Eigenständigkeit, Unabhängigkeit), der musste aufs Frau-Sein verzichten (Bindung). Entweder oder, damit das System im Ganzen nicht ins Schleudern gerät. Wenn eine Frau beides
              vereinbart, ruft es bei diesen Frauen unerträgliche Neid-Wut-Gefühle hervor. Sie fühlen sich um die Hälfte ihres Daseins betrogen, was objektiv stimmt. Niemand kann von Luft und Liebe leben (wie bitter ist es nur „Frau von…“ zu sein. Das sind derart überzogen Erwartungen an Frauen und auch Männerfantasien. Wie soll eine Frau so Selbstbewusstsein erlangen? Sie wird andere immer emotional missbrauchen müssen.
              Jeder Mensch braucht beides, es ist ein Grundbedürfnis für Männer wie Frauen: Autonomie UND Bindung.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Großeltern bzw. -mütter , die ihre Töchter mit aller weiblichen Disziplin und Strenge erzogen haben, übernehmen bei Enkel nicht selten die Tröster-Rolle. Das ist der Tochter gegenüber unfair, weil sie als die Guten gesehen werden und die Tochter den schwarzen Peter bekommt (sie gibt doch nur weiter, was sie gelernt hat). Möglicherweise wollen Großeltern so auch etwas wieder gutmachen. Weiß ich nicht.
                Es ist und bleibt aber – meiner Ansicht nach- das grundsätzliche Schicksal und LEID DER FRAUEN. „Bilde dir (als Frau) ja nichts ein, …“ Frauen, die ihre Autonomie-Wünsche derart unterdrücken müssen, kompensieren nicht selten narzisstisch (Perfektionismus, Schönheit,…), denke ich.

                • Luna82 sagt:

                  Ihr Lieben,

                  vielen Dank!
                  Relativ kurz (hab nicht so lange Mittagspause):
                  das hat mir SEHR geholfen, was Ihr schreibt!

                  Und ja, diese Kriegsgeneration, diese harte Zeit des Wiederaufbaus scheint auch die meisten Frauen dieser Generation hart gemacht zu haben, meine Uromas waren zum Beispiel „Trümmerfrauen“, eine Uroma habe ich noch als Kind kennengelernt, sie wurde steinalt, und hat uns einiges erzählt. Die Frauen haben nach 45 von morgens bis spät abends in den Städten geschuftet, und wenig zu essen gehabt, sich zum Beispiel die Tauben der Stadt gefangen und zubereitet, es hat ihnen ja nicht mal jemand auch nur eine Suppe gebracht.
                  Frauen wie meine Uromas waren auf sich gestellt, die Männer waren ja weg, entweder tot oder schwer verwundet von der Front. Mein Uropa kam auch erst Jahre später aus der Kriegsgefangenschaft, der andere starb an der Front und kam, wie die meisten Männer, gar nicht mehr nach hause.

                  Wenn Ihr das Thema Frauen ansprecht: Was sie Großes und fast Übermenschliches geleistet haben im Wiederaufbau, um dann doch wieder in patriarchalischen Strukturen zu verschwinden?

                  Mitleid: Empfinde auch ich für meine Mutter.
                  Genau so ist es, patriarchalische Familien auch bei mir in beide Richtungen, in welchen die Töchter sehr viel weniger wert geschätzt waren, als die Söhne.
                  Töchter wurden nicht „protegiert“ oder gefördert, war egal.

                  Meine Mutter war immer sauer darüber, dass mich meine Großeltern betüttelten. Sie waren auch ihr gute Eltern, darüber beklagte sie sich nicht, aber eines Tages wurde sie finanziell benachteiligt gegenüber ihrem älteren Bruder. Da war sie schwanger mit mir.

                  In ihren Bruder, sehr viel älter als sie (18 Jahre älter) investierten meine Großeltern (Studium, Auto geschenkt), in meine Mutter nicht, sie befürworteten, dass sie möglichst schnell nach der Schule heiratet.

                  Meine Mutter hat nicht mal eine Ausbildung.

                  Sie lebt, wie viele Frauen dieser Generation, in Abhängigkeit. Nicht nur materiell, auch in gesellschaftlichen Abhängigkeiten, sie würde sich nie trauen, sich scheiden zu lassen. Mein Vater ist zum Beispiel auch fremd gegangen, aber alles nimmt sie hin, Hauptsache sie bleibt die „Zahnarztgattin“, das ist alles, was sie zu haben glaubt.

                  Jedenfalls kam ihre finanzielle Benachteiligung, als sie mit mir schwanger war:
                  Mein Vater musste einen Kredit für seine Praxis aufnehmen, und meine Mutter beklagte das, weil meine Großeltern eine kleine Starthilfe hätten geben können.

                  Schliesslich hätten sie auch ihrem älteren Bruder viel gegeben, und das hätte auch ihr zustehen müssen, die Praxis sei ja auch ihre Existenz.

                  Sie hat sich daraufhin ihr Leben lang immer wieder darüber beschwert, dass sie von ihren Eltern zur Ehe nur bißchen Bettwäsche bekam als Aussteuer, und sonst nichts.

                  Eigentlich hätte sie gern was Kreatives gemacht, Schauspielerin oder Aktionskunst. Da hat sie auch mächtig was drauf gehabt im Künstlerischen, aber leider nichts draus gemacht, sich nie was zugetraut.

                  Und ja, wir lernen aus den Fehlern und Versäumnissen der früheren Generationen,
                  zum Beispiel dass wir aufpassen, uns reflektieren und unsere Kinder gerecht und gleich behandeln, unabhängig von ihrem Geschlecht und ihren Charakteren. Ich hab ja auch eine Tochter, meine jüngste, sie ist sehr verträumt und viel zu gut für diese Welt, wie man sagt. Meine Söhne sind robuster, nehmen das Leben so, wie es ist, während meine Kleine zum Beispiel weint, wenn sie ein überfahrenes Tier am Straßenrand liegen sieht. Ich muss dann anhalten und mit ihr nachsehen, ob es nicht doch noch zu retten wäre. Sie trauert dann, weint, pflückt Blumen und deckt es mit Blumen zu. Kaum 6 Jahre alt, hat sie auch längst entschieden, kein Fleisch mehr zu essen.

                  Damit muss ich enden, Mittagspause rum jetzt.

                  • osterhasebiene langnase sagt:

                    LG

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Freut mich, wenn´s was genutzt hat!

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Deine Tochter verarbeitet an den verunfallten Tieren – den Unfalltod ihres Papas.
                      Ich bin kein Psychologe, aber ich könnte mir vorstellen, dass das sehr gesund für sie ist.

                  • maro sagt:

                    Eine sehr mitfühlende Tochter hast du!
                    Ja, die Kriegsgeneration … ein ganz eigenes Kapitel. Du hast ja einen guten Ausschnitt aufgezeigt. Meine Mutter musste Steine schleppen. Davon hatte sie später einen kaputten Rücken. Viel Schmerzen. Das werden viele Menschen aus dieser Zeit noch kennen. Da wurde so viel zerstört in den Menschen. Damit war das alles aber nicht beendet. Meine Generation, nach dem Krieg, wurden mit veralteten Einstellungen konfrontiert. Einer Frau wurde keine eigene Meinung zugestanden! Und daran hielten sich Frauen. Noch schlimmer: sie übernahmen diese Einstellung! Ganz, ganz schlimm. Auch für die Töchter.

                    Für die kurze Mittagspause hast du doch recht viel geschrieben. 🙂

                    • Luna82 sagt:

                      Ihr Lieben,

                      habt ganz lieben Dank!

                      Und ja, das ist ein neuer, für mich ganz unglaublicher Aspekt, dass meine kleine Tochter den Unfalltod ihres Vaters verarbeitet??
                      Sie hat ihn doch nie kennengelernt! Was mir so unendlich Leid tut für sie. Er starb, als sie noch nicht auf der Welt war… es tut mir unendlich Leid für sie. Ich kann ihr eine gute Mami sein, den toten Vater kann ich ihr nicht ersetzen.
                      Meinen Söhnen zwar auch nicht, doch fühle ich, meine Söhne kommen auch so gut klar, meine kleine Tochter allerdings, sie hätte ihren Vater wirklich gebraucht, ich denke auch, als ich das gelesen habe mit dem Verarbeiten des Unfalltods, dass sie noch eine Verbindung zu ihm hat.

                      Zurück zu unseren blöden Eltern: auch wenn ich einen „vernünftigen“ Eindruck mache und meinen gleichgültigen Vater sowie meine egonzentrische Mutter versuche zu verstehen, vom Kopf her, bleibt doch tief in mir immer die Trauer, dass sie mich nicht liebten.

                      Ich lebe mit dieser Trauer wie mit einer Warze.

                      Meine Eltern verstehen auch so gar nicht, warum ich den Kontakt abegebrochen habe.

                      Empfinden mein Verhalten als „unverschämt“.

                      Mir geht es allerdings ohne Kontakt besser.
                      Nicht gut, aber besser.

                      Der Kontaktabbruch wäre auch eine Chance für meine Eltern gewesen, einmal nachzudenken darüber, wie sie mit mir umgegangen sind, wie ungerecht und lieblos sie mich behandelt haben.
                      Selbst in der schwersten Zeit meines Lebens, als ich hochschwanger und mit zwei kleinen Kindern meinen Mann verlor, haben sie mich abgewiesen.

                      Wie muss man drauf sein, um das eigene Kind in einer solchen Situation
                      abzuweisen, allein zu lassen?

                      Ich werde das niemals verzeihen.

                      Wenn ich mir vorstelle, eines meiner Kinder käme in eine solche Situation, insbesondere meine kleine Tochter…wie degeneriert müsste ich sein, was ein Arxxxlxxx müsste ich sein, es überhaupt fertig zu bringen, sie abweisen zu können?

                      Ich habe mit meinen Eltern, die mich nicht liebten, ein schlechtes Karma abgetragen, so sehe ich das.

                      Hier ist es eng vom Textbild her, ich schreibe weiter unten.

                      Ich lese jetzt den Text von Cindy.

                  • cindy sagt:

                    Ja, liebe Luna82, so ähnlich sind die Strukturen auch in meiner Herkunftsfamilie: Meine Großeltern beider Seiten haben den Krieg noch volle Breitseite mitbekommen, waren aber trotzdem ihren Kindern, alle erst in der Nachkriegszeit zur Welt kamen, gute Eltern, obwohl mein Erzeuger als Junge eindeutig bevorzugt und gefördert wurde… Bei meinen Großeltern mütterlicherseits gab es wohl nur das eine Kind und ob ein eventueller Bruder bevorzugt worden wäre, weiß ich nicht… Ihre Ausbildung hat sie dann abgebrochen, als sie mit mir schwanger wurde, dadurch kam sie ja dann auch in die Abhängigkeit meines Erzeugers, ist aber damit absolut zufrieden, da sie nicht arbeiten muss und alles bekommt, was sie braucht, sogar Lobeshymnen für jede einzelne ihrer Bewegungen, und dass er sie auch ständig für ihr gutes Aussehen lobt, versteht sich von selbst (obwohl sie sooooo toll nun auch nicht aussieht!)…
                    Meine Großeltern liebten mich alle sehr und meinen Erzeugern hat es auch nicht in den Kram gepasst, dass ich die Lieblingsenkelin meiner Großmutter mütterlicherseits (die mit dem großen Vermögen) war…!

                    • cindy sagt:

                      Liebe Luna82, auch diese Abweisungen durch die Erzeuger kenne ich nur allzu gut – obwohl sie gesund sind und Zeit und Geld ohne Ende haben, da sie beide nicht (mehr) arbeiten gehen müssen, haben sie sich, soweit es möglich war, immer davor gedrückt, uns Kindern auch im Erwachsenenalter beizustehen oder zu unterstützen, z.B. bei Umzügen, Mobbing, meiner ungewollten Kinderlosigkeit, Ärger wegen Baupfusch, Betreuung der Kinder etc….
                      Von unseren Sorgen oder Problemen wollten sie nichts wissen, aber es tröstet mich ein wenig, dass es meiner Schwester da auch nicht anders erging, die oft mit denen telefonierte, um ihre Sorgen zu erzählen – oft wurden diese Gespräche dann von deren Seite aus unterbrochen, weil sie lieber ihre Krimiserie gucken wollten… Ihr eigenes Dolce Vita ist ihnen wichtiger!!!!
                      Genauso wenig wie du könnte ich mir vorstellen, dass ich meine Kinder dermaßen hängen lassen würde, wenn sie auch als Erwachsene mal Probleme haben…!

              • cindy sagt:

                Die patriarchalischen Strukturen und die eindeutige Bevorzugung der männlichen Familienmitglieder hatte bei mir die Folge, dass ich absolut keine Lust hatte, mich „wie ein Mädchen“ zu benehmen – so hatte ich z.B. kein Interesse an schönen Klamotten, wollte mich nicht schminken, kletterte lieber auf Bäume als mit Puppen zu spielen usw., was meiner Erzeugerin und auch meiner Omi nicht gefiel… Oft wünschte ich mir, ein Junge zu sein und habe manchmal schon gedacht, ich sei transsexuell…! Transsexuell konnte ich aber auf der anderen Seite nicht sein, dafür war mein Kinderwunsch viel zu groß oder vielleicht war es auch eher der Wunsch nach einer eigenen Familie, die mich endlich als vollwertiges Mitglied akzeptierte?!
                Obwohl ich mir auch später von meinen Schwiegerfamilien und Freundeskreisen immer wieder Vorwürfe anhören musste, weil ich ja äußerlich „nichts aus mir machen“ würde, konnte ich nie ein wirkliches Interesse an schönen Klamotten und Schminke entwickeln – aber auf Bäume klettere ich auch nicht mehr…!

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Auf Bäume klettern bringt auch nicht weiter, cindy. Aussteiger-Phantasien hatte ich jede Menge…Aber nur an einem SICHEREN Ort (Geborgenheit) kann man vernünftig über sich und sein Leben nachdenken. Das ist eine Grundvoraussetzung, die zu schaffen ist, alles weitere ergibt sich…

              • cindy sagt:

                Zitat osterhasebiene: „Wer als Frau die Rechte eines Mannes haben wollte (Geld und Beruf, Eigenständigkeit, Unabhängigkeit), der musste aufs Frau-Sein verzichten (Bindung). Entweder oder, damit das System im Ganzen nicht ins Schleudern gerät. Wenn eine Frau beides
                vereinbart, ruft es bei diesen Frauen unerträgliche Neid-Wut-Gefühle hervor.“
                Hier erkenne ich die geldgierige ältere Schwester meines Erzeugers wieder, die ihre jüngere Schwester, die sich von ihrem Mann getrennt hat, dann endgültig aus der Familie vertrieben hat – sie war neidisch auf ihre Schwester, die es geschafft hat, sich von ihrem Mann zu trennen, der sich nicht mehr um sie gekümmert hat, während die ältere es wahrscheinlich nie schafft, sich von ihrem Couch-Potato zu trennen…!

    • cindy sagt:

      Liebe Luna82,

      deine Geschichte erinnert mich sehr an meine, denn auch ich wurde von meinen Erzeugern („Eltern“ kann ich sie nicht mehr nennen) tatsächlich auch nicht geliebt, nur für ihre eigenen Bedürfnisse benutzt, als Grund, sowohl von Vater Staat Geld oder sonstige Zuwendungen (Kindergeld, Wohngeld, Baugeld etc.), als auch von den reichen Eltern meiner Erzeugerin, die deren einziges Kind war, zu erhalten… Bei Meinungsverschiedenheiten mit den Eltern/Schwiegereltern hielten meine Erzeuger die Füße still, machten eine Faust in der Tasche, die sie dann bei mir herausließen, denn ich konnte mich als kleines Kind ja nicht wehren und hatte auch kein Geld zu vererben…
      Meine jüngere Schwester wurde von ihnen gegenüber mir bevorzugt, aber sie ist ja im Gegensatz zu mir auch ein liebes Kind, das sich diesem System nicht widersetzt, sondern lieber mitmacht, ihr Fähnchen nach dem Wind hängt – erst nach dem Kontaktabbruch vor über 3 Jahren ist mir bewusst geworden, dass meine Erzeuger auch sie nicht wirklich geliebt haben, sondern sie nach ihrem Abitur auch so schnell wie möglich loswerden wollten…
      Diese patriarchischen Strukturen kenne ich auch nur allzu gut – mein Erzeuger durfte auf’s Gymnasium gehen und studieren, während für seine beiden Schwestern der Hauptschulabschluss und eine Lehre genügte, schließlich heiraten die ja sowieso und kriegen Kinder – dabei wären beide Mädchen von ihrer Intelligenz her durchaus auch für eine höhere Bildung fähig gewesen…

      • cindy sagt:

        Du hast, wie ich auch, wahrlich viel durchgemacht, aber: „Hurra, wir leben noch!“ und wir haben unser Leben im Griff!!!! Vielleicht kommt unsere Stärke auch gerade daher, dass wir von unseren „Eltern“ nicht geliebt und kaum unterstützt wurden, auch das kenne ich nur allzu gut: Ich habe bereits 2 Scheidungen und mehrere Umzüge hinter mir, doch Hilfsbereitschaft habe ich in diesen schweren Lebensphasen von denen auch nicht wirklich erfahren, nur mit viel Betteln und Flehen und dann wurde auch nur das Allernötigste getan… Es hätte ja nach außen hin auch nicht so gut ausgesehen, wenn ein Lehrer und seine Frau, die zudem auch noch ein Millionenerbe und Anteile einer gut laufenden Sprudelfabrik in Aussicht bzw. das alles ja dann schließlich auch bekommen haben, ihr Kind im Stich lassen…!
        Dafür wurde mir ja kurz nach dem Kontaktabbruch auch per Mail eine kleine Liste präsentiert, wo z.B. solche Sachen drinstehen, dass sie mich ja damals bei meiner Trennung (vor über 20 Jahren!) von meinem Mann aus einer 100 km entfernten Stadt, bei meiner 2. Trennung ein paar Möbel abgeholt haben usw….
        Hilfe würde ich von diesem Pack heute garantiert auch nicht mehr annehmen und wenn ich in der letzten Gosse enden würde…! Schließlich habe ich auch meinen Stolz und mir ist klar geworden, dass insbesondere mein Erzeuger keinen Wimpernschlag ohne irgendeinen Hintergedanken tut…

        • cindy sagt:

          Ich bin davon überzeugt, dass ich von meinen Erzeugern geliebt und unterstützt worden, wenn ich als Junge zur Welt gekommen wäre, denn die männlichen Mitglieder, egal ob blutsverwandt oder angeheiratet, werden von meiner Herkunftsfamilie bis zur jüngsten Generation hochgelobt, unterstützt und faules Verhalten wird bei ihnen toleriert, selbst wenn die Frau sich für Beruf und Haushalt den A…llerwertesten aufreißt, während sich die verwöhnten Prinzen auf dem Sofa herumräkeln…!

          • cindy sagt:

            Zitat Luna82: “ Ich war auch kein Kind und Jugendliche, die mal echten Ärger gemacht hätte, mit klauen, Schule abbrechen, Drogen usw. – wenn ich mir einen solchen Lapsus erlaubt hätte, vielleicht hätten sie mich sofort verstoßen oder in ein Kinderheim verbracht?“ und „Wenn ich überlege, was sich andere Kinder für eine Scheixxe erlauben konnten, und die Eltern liebten sie „trotzdem“ und standen hinter ihnen.“
            Auch hier erkenne ich mich wieder und je älter ich wurde und je mehr Erfahrungen ich sammelte, desto weniger konnte ich begreifen, WARUM mich meine Eltern so schlecht behandelten! Mein erster Mann hatte 4 Brüder, von denen die meisten meine Schwiegermutter nur enttäuschten: Der erste war Alkoholiker, der zweite hat sich schon früh von zuhause verdrückt, der dritte ist ein Egoist und der jüngste (mein Exmann) zerstört ständig Dinge und Beziehungen – trotzdem lässt ihre Mama nichts auf ihre 5 Söhne kommen, egal was für eine Sch… sie auch bauen und ich, die doch sowas überhaupt nicht gemacht und trotz meines Rausschmisses sogar noch mein Abitur bestanden hatte, wurde so dermaßen von meinen Eltern verachtet…! Dann mein 2. Mann, dessen Mutter trotz seines starken Alkoholkonsums zu ihm hält, dessen Schwester, deren Faulheit von der Mutter geduldet, während ich als faul hingestellt wurde, mein jetziger Schwager, der das von seinen Eltern wegen Spielschulden geliehene Geld nie zurückbezahlen kann und trotzdem nicht von ihnen verurteilt wird und noch jeden Sonntag bei ihnen zum Kaffeetrinken vorbeikommen darf oder ein Kinderschänder, der trotzdem noch von seiner Mutter verteidigt und im Gefängnis besucht wird – das alles macht mich nur noch umso wütender!!!!
            Dieser Neid – ich kann damit nicht umgehen, insbesondere, wenn Menschen mich verachten, die selbst gute Eltern haben bzw. hatten, bei denen sie immer willkommen sind bzw. waren…! Menschen, die böse zu mir sind, wünsche ich oft, solche „Eltern“ zu haben oder gehabt zu haben, wie ich selbst sie hatte…

            • cindy sagt:

              Genau wie Luna82 hatte auch ich von beiden Seiten liebe Großeltern, die sich leider auch alle von meinem Erzeuger manipulieren ließen, selbst meine reiche Omi mütterlicherseits, deren Lieblingsenkelin ich war. Sie versuchte, sich auf meine Seite zu stellen und hat mich nach meinem Rausschmiss auch bei sich aufgenommen, aber gegen ihren hochintelligenten Super-Schwiegersohn war anscheinend selbst sie machtlos… Die einzige Erklärung hierfür sehe ich darin, dass meine naiv und dumm gebliebene Erzeugerin leider ihr einziges Kind geblieben war und sie ansonsten auch niemanden mehr hatte, außer meinen Erzeugern – vermutlich fühlte sie sich mit zunehmendem Alter auch von ihnen abhängig…

              • cindy sagt:

                Ich habe auch nie verstanden, wie so nette Menschen wie meine Großeltern (auf beiden Seiten) so egoistische Kinder hervorbringen können, aber wahrscheinlich liegt es an der zu großen Verwöhnung der Kinder! Im Gegensatz zu meinen Großeltern haben meine Erzeuger den Krieg nicht mehr mitbekommen und hatten alle beide ein mehr als gutes Leben!!!!

          • maro sagt:

            Das kommt mir sehr bekannt vor.
            Es ist erstaunlich, wie Erziehungsberechtigte einen so großen Keil zwischen Geschwister schlagen können. Ob es ein Sohn besser hat, ist aus meiner Sicht, fraglich. Mit diesen Erziehungsmethoden, die einen Sohn zum Prinzen machen, geben Eltern Bildung und Geld und sonstiges Materielles.
            Echte, authentische Zuwendung, Fürsorge, das Kind so sehen wie es ist, ist m. E. nicht gegeben. Der Sohn muss der Prinz werden, ob er will oder nicht. Es sieht zwar nach mehr Liebe aus, aber wirkliche Liebe ist bedingungslos. Und das erfährt der zum Prinzen gemachte Sohn nicht. Er „mutiert“ zum Narzissten. So meine Erfahrung.
            Tiefe, innere Ruhe und Wärme kennen sie nicht. Ein Leben in ewiger Jagd.

      • Luna82 sagt:

        Liebe Cindy,

        vielen Dank für Deine Geschichte! Da sehe auch ich viele Parallelen.
        Ja auch ich kenne diese Aufrechnerei.
        Die Eltern meines verstorbenen Mannes waren/sind (sie leben ja noch) auch Fabrikanten und reich, und mein verstorbener Mann war der einzige Sohn.
        Sie akzeptierten mich nicht als Schwiegertochter und unterstellten ausgerechnet mir, ich hätte es wohl aufs Geld abgesehen, als ich mit meinem ersten Sohn schwanger war.
        Ich wollte dann keinen Kontakt mehr mit ihnen, denn das verletzte meinen Stolz. Erstens hatte ich einen Beruf und schon mein Geld verdient, zweitens war ich auf Geld nicht aus, und drittens, wie konnten sie mich so beleidigen, als Tochter eines Zahnarzts, der uns damals immerhin mal hier und da was zugute kommen ließ, während meine weitaus reicheren Schwiegereltern gar nichts springen ließen für unsere junge Familie.
        Mein verstorbener Mann hatte ein enges Verhältnis zu seiner Mutter, er schwankte hin und her zwischen ihr und mir, bezog nie klar Position, aber ich hab ihm deshalb keinen Vorwurf gemacht. Er war halt Einzelkind und seine Mutter hing hündisch an ihm und hasste mich aus Eifersucht. Ich hatte fast bißchen Mitleid mit ihr, dass sie ihren heiligen Sohn nun mit einer Frau und auch noch mit seinen eigenen Kindern teilen musste.
        Jedenfalls, meine Schwiegereltern waren/sind egoistische und selbstverliebte Menschen, die sich sehr überlegen fühlen in jeder Hinsicht.
        Wir haben bis heute keinen Kontakt, und sie pflegen auch keinen Kontakt zu ihren drei Enkeln, nur Weihnachten schicken sie mit der Post ein Päckchen. Darin ist Spielzeug für meine Kinder. Sie verpacken das allerdings sehr hübsch und aufwändig.
        Wir bedanken uns dann artig mit einer Postkarte, nicht mit Anfruf.
        Finanzielle Unterstützung habe ich übrigens Null von diesen reichen Schwiegereltern,
        auch von meinen Eltern nicht, die nun auch nicht arm sind.

        Keiner von diesen Verwandten, von den Eltern und Schwiegereltern, hat mir in den letzten Jahren, in denen ich mich allein mit drei Kindern durchs Leben schlage, trotz des Reichtums jemals eine Summe Geld gegeben, mit der ich mal was hätte anfangen können, keiner überweist mir mal was für meine Kinder.
        Ich habe also reiche Verwandtschaft und lebe mit drei Kindern dennoch allein und ohne Unterstützung aus der reichen Familie, als sei ich die Tochter von Toten, oder von ganz Armen, die wirklich keinen Cent übrig haben, um ihren Enkeln mal was zugute kommen zu lassen.
        Ich komme allerdings glücklicherweise allein gut zurecht, mein Gehalt wirft was ab, und auch der Hof, wir haben alles was wir brauchen. Es ist nicht viel, aber es reicht für alles, was wir brauchen.
        Ich bin davon überzeugt, es geht bei meiner reichen Familie um Macht. Es sind Machtmenschen. Sie würden etwas von ihrem Reichtum an ihre Enkel und sogar an mich abgeben, wenn wir angekrochen kämen, wenn wir betteln würden.
        Was merkwürdig ist, sowohl meine Mutter, als auch
        meine reichen Schwiegereltern sind sehr spendabel und aktiv in der „Flüchtlingshilfe“, wie ich in den Medien gesehen und gelesen habe. Sie spendieren Unsummen für Einwanderer aus Syrien und Afrika, sie finanzieren auch einige Flüchtlingsfamilien. Ich war erstaunt, wie großzügig sie da sind mit den Fremden, echte gute Menschen halt, moralisch überlegen. Das ist Deutschland:
        Für ihre eigenen, für ihre Nächsten, für uns, für die Tochter, für ihre Enkel, für ihr eigen Fleisch und Blut – da kommt nichts. Kein Cent. Aber in der Hilfe für Einwanderer, da lassen sie Unmengen an Geld springen.
        Diese Heuchler.
        Sie zerstören mit ihrer Heuchelei nicht nur ihre Familien, sie zerstören nun auch noch unser Land?
        Aber das wird ihnen nicht gelingen, so weit wird es nicht kommen.
        „Hurra wir leben noch“, ist eine klasse Aussage, und wir leben aufrichtiger, wie ich meine. Wir fangen von vorn an, bauen neu auf, und vermitteln auch unseren Kindern Wahrheit und Aufrichtigkeit. Ihnen gehört die Zukunft.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Liebe Luna82,
          deine Ehe-Konstellation erinnert mich sehr an meine, nur kurz zu meiner Erfahrung: gegen derartige Mutterbindungen des Sohnes ist eine Ehefrau letztendlich machtlos, auch bei besten Absichten und bestem Willen.
          Geht sich nicht auf – würde man bei uns in Bayern sagen…
          Der Mann wird innerlich zerrissen, handlungsunfähig, depressiv, destruktiv…auch bei größtem Verständnis der Frau. Mein Mann wollte sich eine „Insel“ schaffen, er hat mir das Haus gleich überschrieben – ohne, dass die Familie davon wusste. Er wollte uns abschotten, aber mit jedem Kind wurde der Druck stärker. Wir haben erst geheiratet als ich zum 2.Mal hochschwanger war – auf Druck der Schwiegermutter (hat Hochzeitstermin festgelegt)! Das zweite Kind hat diese Familie als „Unfall“ bezeichnet, obwohl für uns absolutes Wunschkind! Nach dem Einzug ins eigene Haus ging es eigentlich stetig bergab in der Ehe…mein Mann hat sich von mir zurückgezogen. Ich bekam schreckliche Angst… irrationale Angst, die aus diffusen Wahrnehmungen und Ahnungen gespeist wird. Grausig, wünsche ich keinem, aber das Schlimmste war, dass ich die Schuld zuerst bei mir gesucht habe und mich sehr geschämt habe…
          Nach der Scheidung habe ich immer noch jahrelang gehofft, dass zurückkommt oder sich um mich bemüht…nichts dergleichen. Es war einfach ein „Reinfall“.
          Er war zerrissen zwischen mir und seiner Mutter, ich durfte nicht das geringste gegen sie sagen. Er konnte sich nicht ablösen und abgrenzen.

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Heute würde ich diese Ehe subsumieren unter der Kategorie:
            „Vergebliche Suche nach der Mutter(liebe)“
            …war nicht, ist nicht, wird nicht sein…
            Deshalb (umso mehr):
            Sei Dir selbst die gute Mutter! Sorge gut für Dich!
            Es kommt NICHT von außen.

            • Luna82 sagt:

              Liebe Osterhasebiene,

              das kann ich Dir sehr gut nachfühlen,
              es gibt so viele Ehen, die daran zerbrechen, vor allem wegen des Respektverlusts. Ein Mann muss wohl schon klare Kante zeigen. Die Ehe meiner Freundin ging auch wegen der Schwiegermutter in die Brüche, denn meine Freundin hielt ihre Abneigung und ständigen Sticheleien nicht mehr aus, und der Mann verteidigte sie nicht, so konnte seine Mutter weiterhin meine Freundin ungehindert traktieren und sie verlor den Respekt vor ihm und damit war´s vorbei.
              Schuldgefühle haben Dich, wie sie das bei jedem Menschen evozieren, sicher stark gehindert. Es gibt meiner Meinung nach kaum einen größeren Ballast als diese elenden Schuldgefühle. Mit ihnen machen wir uns zum „Täter“, obwohl wir „Opfer“ sind bzw. lediglich reaktiv gehandelt und gefühlt haben auf Angriffe und Ablehnung anderer.
              Auch ich hatte und habe Schuldgefühle, und sofort, wenn sie hochkommen, scheuche ich sie weg wie Schmeißfliegen.
              Wenn auch Du Kinder hast, bist Du schutzbefürftig. Wenn Dir Deine Familie diesen notwendigen Schutz nicht geben konnte oder kann, so wie das bei mir war, darfst Du Dich für das Versagen dieser Personen, für ihre fehlende Empathie, für ihre fehlende Liebe und Fürsorge, nicht schuldig fühlen, sonst hast Du keine Kraft.
              Ich kenne das ja, das Gefühl des Alleinseins mit einer großen Verantwortung, für schutz- und liebebedürftige Kinder, und ich konnte ihnen besser die Liebe und Sicherheit geben, weil ich meine eigenen (falschen) Schuldgefühle verscheucht habe, denn Schuldgefühle haben mich sehr geschwächt. Schuldgefühle sind mit das Schlimmste, was wir uns antun können, meine ich.
              Ich habe die Personen, die mich verletzt und verlassen haben, angeklagt und über sie geklagt, in Gedanken, mache ich heute auch noch manchmal, in Gedanken: Wie konntet ihr nur so mit mir umgehen, zum Beispiel.
              Es ist nun einmal so, sie konnten nicht anders, ihnen ist nicht bewusst, was sie tun. Wenn meine Eltern oder auch meine Schwiegereltern hier eines Tages bei mir aufkreuzen würden und mir sagen: Es tut uns Leid, wir haben falsch gehandelt, wir haben Dir weh getan – ich würde ihnen sofort verzeihen und sie in die Arme schließen.
              Aber bis dahin, verzeihe ich ihnen niemals, und ich brauche diesen Abstand des Nicht-Verzeihens, weil sie ansonsten die Schuld bei mir suchen würden für ihr eigenes Versagen.
              Ich weiss, dass ich nicht erwarten kann, dass sie sich mir eines Tages wundersam zuwenden und erkennen, wie sie mit mir und meinen Kindern umgegangen sind – ich wünsche es mir, aber ich hoffe nicht darauf und rechne auch nicht damit.
              Was mir Kraft gegeben hat ist, meine Familie aus meinem Leben zu streichen, als seien sie alle tot, allesamt. Bei einem Flugzeugabsturz, alle weg, es gibt sie nicht mehr.
              Als zweites hat mir das Verständnis für sie Kraft gegeben, dass sie sich ihrer fehlenden Liebe und was sie mir damit angetan haben, überhaupt nicht bewusst sind.
              Als ich dann in der Presse erfahren habe, wie sich beide unabhängig voneinander – Schwiegereltern und meine Mutter – hingebungsvoll in der „Flüchtlingshilfe“ engagieren, standen mir nur noch Augen und Mund offen.
              Es gibt so einige Menschen, wie meine Familie, die sich nun neuerdings lieber den Fremden widmen als den Nächsten, und über die Folgen denken sie auch hier nicht nach, nicht von der Tapete bis zur Wand. Aber das ist bezeichnend für diese Menschen. Ich habe mich damit noch nicht eingehend befasst, aber hat wohl ebenfalls mit Schuldgefühlen zu tun, mit Erbschuld, Selbsthaß und Selbstzerstörungswillen.
              Soweit können Schuldgefühle also führen, bis hin zu einer kollektiven Selbstzerstörung, und wie der Wolf im Schafspelz tarnen sich hier die Schuldgefühle mit diesen heutigen Ideologien, dieser moralischen Überlegenheit, und diese Menschen argumentieren wie Sektenanhänger, bar jeder Vernunft.
              Was für Zwänge!
              Ich will jedenfalls frei sein und mir einen klaren Verstand behalten.

              • cindy sagt:

                Liebe Luna82, ich stimme mit dir bei allem überein, nur bei meinem Erzeuger nicht: Er wusste und weiß ganz genau, was er tut und wie sehr er mich verletzt, nur ist es ihm – gelinde gesagt – sch…egal!!!!
                Er ist ein mieser Narzisst, ein kleiner Teufel in Menschengestalt, der Menschen nur manipulieren und missbrauchen will und der sich nicht wirklich darum kümmert, was aus den anderen Menschen wird…

          • cindy sagt:

            Zusammenfassend kann man sagen: Wenn ein Ehemann sich nicht richtig von seiner Mutter gelöst hat, sind Eheprobleme vorprogrammiert – ich bin jetzt leider mit dem dritten von der Sorte verheiratet und jeder von den dreien hat sich – auf die eine oder andere Art – nicht wirklich von seiner Mutter gelöst:
            Der erste zerstörte z.B. gerne Dinge und erfand auch im Erwachsenenalter gerne Geschichten, die sich mir im Nachhinein als erstunken und erlogen herausstellten, ihm wurden keine Grenzen gesetzt und er musste nie etwas im Haushalt tun – er lebte noch bis zu unserem Zusammenzug in eine gemeinsame Wohnung bei ihr zuhause und bekam von ihr alles gemacht… Eigentlich klar, dass das auf Dauer nicht gutgehen konnte, aber damals war ich Anfang 20 und wohl noch zu jung und naiv, um das zu erkennen… Von seiner 2. Ehefrau lebt er jetzt mittlerweile auch getrennt…
            Mein zweiter Ehemann lebte zwar schon in seiner eigenen Wohnung, als wir uns kennenlernten, aber ich erkannte nicht, dass seine emotionale Abhängigkeit trotz eigener Wohnung doch noch groß war – als sein Alkoholkonsum immer größer wurde, habe ich mich von ihm getrennt…
            Mein jetziger Mann war bereits schon einmal geschieden und ich dachte mir, dass ich jetzt endlich einen erfahrenen Mann kennengelernt hatte, der nicht mehr so an zuhause hängt und aus seinen Fehlern gelernt hatte – Pustekuchen!!!! Mittlerweile habe ich erfahren, dass meine Vorgängerin mit ihm die gleichen Probleme hatte und genauso wie ich unter seinem Egoismus gelitten hatte – wenn ich meinen Mann in der Vergangenheit mal angesprochen hatte, warum sie sich damals von ihm getrennt hat, dann hatte er daran natürlich keine Schuld…! Er war, wie mein erster Mann auch, von seiner Herkunftsfamilie sehr verwöhnt worden und hat bis heute nicht verstanden, dass im Leben da draußen nicht immer alle nach seiner Pfeife tanzen wollen… Ich habe das Gefühl, er will uns alle in die Schablone seiner Herkunftsfamilie pressen, wobei er die Rolle seiner verwöhnten Mutter übernimmt, meine ältere Tochter die seines älteren Bruders, der immer alles einstecken musste (er ist nicht umsonst spielsüchtig geworden!), unsere jüngere wird von ihm bevorzugt und übernimmt somit seine ehemalige Rolle und für mich bleibt dann die Rolle seines Wackeldackel-Vaters, denn mein Mann ist ja Ruhe und Harmonie gewohnt und das geht in einer solchen Konstellation ja nur, wenn ich wie sein Vater immer nur klein beigebe und meine Bedürfnisse wegstecke…!

            Schade, dass man als schwarzes Schaf anscheinend dazu neigt, sich immer wieder solche Leute auszusuchen, sei es als Partner oder auch als Freund…!

            • cindy sagt:

              Selbstredend, dass ich insbesondere gegen die verwöhnte Mutter meines jetzigen Ehemannes kein schlechtes Wort sagen darf, auch wenn es doch die Wahrheit ist – dann werde ich sofort von ihm runtergemacht, dann habe ich natürlich mal wieder „keine Ahnung“, rede „nur Stuss“ usw….
              Auch wenn sie mittlerweile stark dement ist – ich kann einfach kein Mitleid mit ihr haben, zudem ihr Mann ja noch immer ihr persönlicher Leibsklave ist…!

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Was ich mittlerweile gelernt habe: Ohne Freundschaft (Unterstützung, Wohlwollen, Verständnis, Zusammenhalt, Solidarität…) des Partners (gilt auch für Freunde) KEINE
                Liebe. Beides ist untrennbar. Wenn der Partner zum „Gegner“ wird, läuft was grundlegend falsch!

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Tja, das ist gerade das „Doofe“: Wenn man selbst ein Symbiose-Muster hat, dann zieht man auch Partner (Freunde ect.) mit Symbiose-Muster an – und schon schnappt die Falle zu!
                Man muss immer an beiden Enden arbeiten: eigene Autonomie-Schwäche erkennen (Bedürftigkeit) UND Selbst-Stärkung vorantreiben (Ziele, Wünsche, Bedürfnisse). Bei Einseitigkeit fällt man wieder zurück und muss neu starten. Zuviel Bedürftigkeit/Verschmelzung/Identifikation/Harmoniewunsch führt zu Kompensation in die (innere und/oder äußere) Überabgrenzung oder Beziehungslosigkeit. Zu viel Autonomie = Pseudoautonomie führt zu Kompensation in die Regression (sehr verführerisch und gefährlich! Traumprinz u.ä.).
                Daher immer beides: (Abschieds)-Schmerz von Symbiose UND Risiko/Glück (=Belohnung durch das eigene Selbst), so gehts allmählich vorwärts. Das fühlt sich dann wie Nach-Hause-Kommen an. Geld hat damit sehr wenig zu tun, eigentlich (fast) gar nichts…Glück kann man selber machen! Geld hilft, ist aber nicht die Ursache.
                Die Buddhisten sagen ja auch, dass das Unglück und Leid durch Anhaften entsteht…Anhaften ist Symbiose. Man kann auch so sehr anhaften, dass man das Eigene gar nicht mehr spürt, dann ist man mit etwas verschmolzen…was ich als „krank“ bezeichnen würde wie z.B. im Buch von Fritz Zorn geschildert. Der 32-jährige Millionärssohn hat die seelische Krankheit (dass ihm etwas fehlt) zwar schon immer „geahnt“, aber erst durch die eigene Krebserkrankung einen Zusammenhang erkennen können.

                • cindy sagt:

                  So krank ist auch die Symbiose meiner Erzeuger, die auch Außenstehende, selbst die eigenen Kinder krank macht und mit dem Tod eines Symbiosepartners auch den anderen quasi „mitsterben“ lässt…
                  Auch wenn sich das jetzt furchtbar anhört, aber darum wünsche ich mir auch, dass mein Erzeuger als erstes stirbt und seine Frau noch schön lange alleine weiterleben muss, denn dann merkt sie wenigstens mal, wie sich das anfühlt!!!! Mich (und auch meine liebe Schwester) haben die nämlich in solchen schweren Lebenssituationen regelmäßig hängen lassen…!

            • maro sagt:

              Cindy, es ist sicher nicht einfach hinter die Gründe zu kommen warum eine Partnerschaft/Ehe nicht funktioniert. Das Erkennen der Parallelen zwischen Partner/Ehemann und eigenem Vater (ggf. auch Mutter) kann sehr hilfreich sein.
              Vom Gelingen oder Misslingen einer Partnerschaft/Ehe sind beide betroffen. Jeder trägt seinen eigenen Anteil dazu bei. Es liegt nicht nur am anderen, so ungern wie man das sich eingestehen will.

              • cindy sagt:

                Ja maro, ich bekam als Kind von meinen Erzeugern eine angebliche „Bilderbuchehe“ vorgelebt – ein Ehepaar, bei dem insbesondere die Frau ohne den anderen nicht existiert… Meine Psychologin sagt, dass die Ehe meiner Erzeuger eine Symbiose ist, was ja für die beiden an sich nichts Schlechtes ist, zumindest solange keiner von beiden mal ausfällt… Kinder sollten in eine solche narzisstische Symbiose besser nicht hineinkommen, die werden entweder nur ausgenutzt oder, wenn das nicht (mehr) funktioniert, ausgestoßen…
                Bestimmt hatte ich daher vielleicht eine etwas zu ausgeprägte Vorstellung vom Zusammenhalt in einer Ehe, aber normalerweise wünscht sich doch fast jeder eine Partnerschaft, in der sich Geben und Nehmen wenigstens so einigermaßen die Waage halten…
                Meine (Ex)Männer hingegen sind anscheinend alle in die eine oder andere Richtung verwöhnte Muttersöhnchen, die auch im Erwachsenenalter nicht gelernt haben, dass man in einer Familie nicht nur nehmen kann, sondern eben auch mal geben muss!!!! In einem Gespräch mit der Exfrau meines ersten Exmannes sowie auch einem Gespräch mit einer guten Freundin der Ex meines Mannes kam heraus, dass die Exfrauen meiner Männer genau den selben Ärger mit meinen Männern hatten, wie ich auch – worin liegt dann also der Fehler bei uns 3(!) Frauen? Vielleicht darin, dass wir keine Lust haben, weiterhin alles im Leben der Herren zu regeln, ihnen den kompletten Haushalt zu erledigen, sich alleine um die Kinder zu kümmern, „nebenher“ noch Geld zu verdienen, aber den Herrn bitteschön „in Ruhe lassen“ und ja von ihm nichts erwarten zu dürfen????
                Viele Frauen denken vielleicht (anfangs) noch, man könne ein solches Muttersöhnchen noch ändern (habe ich bei meinem ersten Mann auch gedacht!), aber das ist ein verdammt großer Irrtum!!!!
                Wenn also mein Fehler darin liegt, dass ich von meinem Partner etwas erwarten dürfen möchte und nicht dessen Sklavin sein will, so gebe ich diesen Fehler gerne zu!!!! Genauso sehe ich das eben auch in Bezug auf Familienmitglieder: Geben und Nehmen müssen sich bei mir wenigstens in etwa die Waage halten, sonst bringt eine Beziehung nichts und ist auch nicht gesund!!!! Aber eine Symbiose wie bei meinen Erzeugern ist auch nicht der richtige Weg, da sie Außenstehende schädigen kann und eben nur so lange Bestand hat, wie beide Partner (über)leben…

                • maro sagt:

                  Klärende Gespräche mit zwischen Ihnen und Ihrem Mann könnten Ihnen beiden helfen. Hierbei kann auch die Therapeutin Sie unterstützen, damit die Gespräche konstruktiv sind. Wenn es „nur“ um Geben und Nehmen gehen würde, wäre eine Klärung leichter. Ich vermute, dass tiefer liegende Dinge bei Ihnen beiden eine wichtige Rolle spielen. Diese sich anzusehen könnte helfen. Nicht zuletzt auch Ihrer Kinder wegen.

                  • osterhasebiene langnase sagt:

                    So einfach liegen die Dinge meistens leider nicht. Geben und nehmen muss in jeder Partnerschaft ausgehandelt werden. Es geht, darum ob das eigene oder ein fremdes Leben gelebt wird und wo die eigenen Selbstanteile (noch) drinstecken, wessen „fremdes“ Lebensmuster aktiv ist. So war das auch bei uns. Wir haben leider überwiegend Rollen für andere erfüllt (dass es ihnen gut geht) und das eigene Leben vernachlässigt.

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Sehr überspitzt könnte ich heute sagen: ich habe durch meine Ehe (den Partner bewusst so gewählt), meiner Familie (und allen anderen) „bewiesen“, dass die Ehe unserer Eltern (welche idealisiert wurde) in Wahrheit ein mittleres Desaster gewesen sein muss (nicht funktioniert hat). Dabei hatte ich die Illusion, das Drama „umzuschreiben“ und aussteigen zu können. Das Resultat war: Enttäuschung! Meinen Mann habe ich missbraucht, um das Drama nachzuspielen, aber es war auch noch mehr…die illusionäre Möglichkeit des Ausstiegs.
                      Gegen diesen Missbrauch (der gegenseitig bestand, auch ich habe nur eine Rolle bestätigt, um sein Familiebildbild zu bestätigen) haben wir uns beide innerhalb der Ehe gewehrt.
                      Das Kartenhaus hatte keinen bestand, weil das Fundament „falsch“ war (Erfüllung von
                      Rollenerwartung!)
                      Wir bemühen uns nun, diese Desillusionierung zu integrieren, was überwiegend für alle entlastend ist…
                      Man sucht manchmal den Partner aus, um ein bestimmtes Stück zu reinszenieren…scheinbar gelingt nur so die Ablösung von einem Muster. Man ist mit der Rolle derart identifiziert, dass man das eigene Selbst völlig zurückstellt, zugunsten eines illusionären Ideals (wie Familie sein soll). Verrückt!
                      Aber auch schön zu sehen, wie jetzt nach dem „Befreiungsschlag“ alles zu neuem Leben erwacht und jeder an seinem eigenen Leben arbeiten kann, statt das Leben für andere zu leben.

                  • cindy sagt:

                    Alleine mit meinem Mann reden bringt nichts – sobald ich auch nur ein negatives Wörtchen über ihn oder seine Familie verlauten lasse, ist er direkt auf 180, wird aggressiv und macht mich nur runter… Dabei habe ich doch nun auch schon oft genug durch Erzählungen seiner Familienmitglieder und meines Mannes selbst und eigene Beobachtungen genug erfahren, um beurteilen zu können, dass sich in seiner Familie wahrlich auch alles andere als vernünftig verhalten wurde und wird!!!!
                    So habe ich von meinem Schwiegervater selbst erfahren, wie krankhaft eifersüchtig und anspruchsvoll meine Schwiegermutter ist und dass sie trotzdem immer alles bekommt, was sie will!
                    Was meinen Schwiegervater angeht, so hat mein Mann früher schon öfter die Äußerung gemacht, dass er „nicht so ein Wackeldackel werden wolle, wie sein Vater“ – heute bestreitet er, das jemals gesagt zu haben! Aber es stimmt: Mein Schwiegervater IST ein Wackeldackel, das konnte ich auch schon gut an seinem Verhalten gegenüber meinen Kindern beobachten und seine Harmoniesüchtigkeit geht so weit, dass er sich lieber selbst zerstört, damit der Rest der Familie Ruhe gibt, anstatt mal mit der Faust auf den Tisch zu hauen – so muss er meinem spielsüchtigen Schwager bereits zigtausende von Euro gegeben haben und für die Pflege meiner mittlerweile stark dementen Schwiegermutter macht sich der mittlerweile fast 80jährige Mann(!) nun endgültig kaputt, nur weil SIE nicht ins Heim will…!
                    Mein Schwager dagegen tut es meinem Schwiegervater gleich, lässt sich auch schon seit vielen Jahren von seiner dominikanischen Freundin ausnutzen und immer noch von deren mitleiderregenden Storys einlullen, an die ich schon lange nicht mehr glauben kann!!!! Und dann seine Freßsuchts-Attacken und die Spielsucht – das kommt doch auch nicht von ungefähr…!
                    Dass mein Mann als Kind und Jugendlicher total verwöhnt wurde, habe ich verschiedenen Äußerungen seiner anderen Familienmitglieder auch schon entnehmen können…

                    • maro sagt:

                      Zitat: „… geht so weit, dass er sich lieber selbst zerstört …“
                      Damit ist er nicht allein.

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Interne Gespräche drehen sich im Kreis…deshalb ist Abstand nötig, um Parallelen zu finden und die Bereitschaft zu wecken, statt Programme abzuspulen, den Menschen und seine Bedürfnisse zu sehen.

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      …und irgendwann stellt sich die Gretchenfrage: liebt er mich (als Person) – auch wenn ich unbequem werde oder liebt er die Bequemlichkeit an sich…

                  • cindy sagt:

                    Eine Eheberatung hatten wir auch schon vor 4 Jahren, just zu der Zeit, als das mit meiner Herkunftsfamilie so dermaßen eskaliert ist… Die Ursache für unsere Eheprobleme wurde dann natürlich nur in mir bzw. in den Problemen mit meiner Herkunftsfamilie gesehen, wohingegen das, was in seiner Herkunftsfamilie so alles schieflief, kaum gesehen wurde…
                    Ich sehe ja vollkommen ein, dass in meiner Herkunftsfamilie vieles schief gelaufen ist und bis heute läuft, aber ich versuche wenigstens, mich davon zu distanzieren!
                    Bei meinem Mann hingegen wird alles nur unter den Teppich gekehrt, wobei bei ihm keine Auseinandersetzung mit seiner Herkunftsfamilie stattfindet und er sich somit auch nicht davon distanzieren kann! Selbst wenn ich gehe und er eine neue Frau findet, wird sich das ganze Theater bei ihm wiederholen, wie auch schon bei meiner Vorgängerin geschehen…!
                    Ich habe auch schon versucht, das mal alleine bei der Eheberatung anzubringen, aber da wurde ich mehr oder weniger „abgewürgt“…! Manchmal frage ich mich, ob es Sinn machen würde, mal zu einer anderen Eheberatungsstelle zu gehen, aber wenn die alle nur eine Seite der Medaille sehen wollen, hat das wohl keinen Zweck…

                    • maro sagt:

                      Distanz hat dann gut geklappt, wenn es einem egal geworden ist wie die anderen sind und was sie machen. Es berührt einen nicht mehr.

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Distanz schafft Nähe! So paradox das klingt.
                      („Symbiose in Systemaufstellungen“)
                      Wer den eigenen Raum nicht kennt und lebt, lebe das Leben des anderen, zerstört das Leben des anderen und hält das für Liebe. Distanz schafft Mitgefühl statt Mitleid. An der Grenze (verschieblich) entsteht Kontakt, der für beide befriedigend ist. Gefühl entsteht durch Distanz. Das hat die (katholische!) Eheberaterin auch uns vermittelt: wir waren zu eng. Jeder muss lernen in seinem eigenen Raum zu sein (bei sich sein) und sein eigenes Schicksal bewältigen.

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Distanz schafft auch echtes Interesse, Neugier…Mutter Theresa soll übrigens schwer depressiv gewesen sein…
                      Die Dosis macht das Gift…wie immer!
                      Auf einer Frauenseite stand: „Schneewittchen, lauf so schnell du kannst noch bevor der Prinz dich küsst!“ – fand ich gut. Erst muss es sich selbst erkennen (Narzissmus!).
                      In der Biologie funktionieren und kooperieren nur abgegrenzte Zellen, umabgegrenzte Zellen sind Krebs und zerstören den Organismus. Für traumatisierte Menschen mit Verlassenheits- und Verlustängsten ist das eine besonders große Herausforderung.
                      Aber: gibt es eine Alternative?
                      Ich glaube nicht!

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Die entscheidende Frage für mich ist: Warum tut man sich sowas „freiwillig“ an? Welche Konditionierung sagt, dass es so „normal“ und „richtig“ ist, obwohl man schon nicht mehr
                  kann und weiß, dass das nicht stimmt … Welche Illusion treibt zu solchem Verhalten?
                  Meine Antwort ist: Erziehung und Konditionierung.
                  Natürlich „lieben“ sie die Abhängigen/Schwachen am meisten, sie laufen nicht weg und lassen sich manipulieren, ihre Grenzen sind schwach. So können schwache Menschen sie besetzen, ihre „Trojaner“ einschleusen. Das hat mit Liebe aber nicht das geringste zu tun, ganz im Gegenteil!!! Traumatisierte Familien können so über Generationen ihr Trauma weitergeben.
                  In meiner Familie wurden Autonomiebestrebungen verhöhnt und abgewertet. Es wurde als „böse“ und gegen die Familie gerichtet angesehen. Symbiose, die „freie“ Partnerwahl (Partner muss rein passen) sowie Berufswahl oder Lebensstil usw. als egoistisch bewertet, wurde „verlangt“. Da sein Eigenes zu behaupten, ist Kampf. Das ist wie Sekte, in der alles „passen“ muss (jeder seine Rolle zugewiesen bekommt) und einer macht den Häuptling, der aufpasst, dass alles so weitertradiert wird. Das würde ich heute als ganz große Illusion bezeichnen und wenn diese Blase zerplatzt (niemand mehr die „Gesetze“ befolgt), sind die „Anhänger“ bitter enttäuscht.
                  Aber der Grund dafür liegt -meiner Meinung nach- darin, dass man eine ursprüngliche Familienkonstellation idealisiert (sich damit identifiziert hat) quasi „eingefroren“ und sie nun reproduzieren möchte, um seine eigene Rolle, die man anstelle des Selbst gesetzt hat, nicht zu gefährden.
                  Jede Kritik daran wird verboten, geahndet sowie Traumarisierungen geleugnet.
                  Sicher kennt Ihr den Film: „Good By, Lenin“ – das ist eine schöne Parabel.
                  Meisten wird so ein Illusion nur von wenigen Personen getragen (das 3. Reich wäre ohne Hitler auch nicht denkbar gewesen). Halbherzige Ablösungen führen dann auch zu schrägen Kompromissen. Wer ist diese Person, der Sekten-Boss? Wie sind die anderen Familienmitglieder mit diesem „Zwang“ umgegangen und gibt es Verbündete? Als Einzelkämpfer stehen die Chancen nicht sehr gut. Irgendwann geht die Kraft aus und man ergibt sich nach dem Motto: „Wird schon gut gehen?“ Es wird nicht gut – ohne, dass man es gut macht!!!

        • cindy sagt:

          Liebe Luna82,

          „Menschen, die wissen, wie es ist, wenig zu haben, sind komischerweise großzügiger als diejenigen, die schon immer alles hatten.“
          Wie oft habe ich das schon erfahren, sowohl bei mir, als auch bei anderen…
          Auch ich hätte bestimmt mehr Zuwendung (sowohl finanziell, als auch anderweitig) von meinen Erzeugern bekommen, wenn ich schön lieb und brav gebettelt und mich weiterhin erniedrigt hätte, doch dafür ist mein Stolz doch zu groß! So hatte dann der Geiz meiner Erzeuger doch etwas Gutes: Ich musste früh lernen, mit wenig auszukommen und mich selbst durch’s Leben zu kämpfen und bin daher auch nicht wirklich auf ihre Hilfe angewiesen! Bei mir haben sie sich sozusagen selbst ein Bein gestellt…
          Man merkt richtig, wie sich mein Erzeuger seit der großen Erbschaft nun erst recht mächtig fühlt und bei meiner Schwester und meiner älteren Tante mitsamt deren Sippe geht die Rechnung voll auf: Spätestens seit meine Erzeuger vor 8 Jahren das Riesenvermögen von Omi geerbt hatten, hat sich die Sippe meiner Tante spürbar immer weiter von mir und meinen Kindern zurückgezogen und ich habe mich damals immer gefragt, warum…
          Wie erwartet, lecken sie jetzt alle den Speichel meiner Erzeuger und tanzen nach deren Pfeife, da war der Gerichtsgang meiner Erzeuger doch auch für sie ein willkommener Anlass, mich und meine Kinder nun endgültig aus der Familie zu verbannen und so leichter an das Geld zu kommen…
          Auch meine Erzeuger spenden Geld an einen Solidaritätskreis in Afrika aber das geschieht m.E. nur aus Prestigegründen – es macht doch in der Öffentlichkeit mehr her, die armen Menschen in Afrika zu unterstützen, als die eigene Tochter (was ja eigentlich selbstverständlich wäre!)…!

          Und für deinen Mann wäre wahrscheinlich keine Frau gut genug gewesen und auf ihren Sohn lässt die Mutter nichts kommen – da ist der allseits bekannte Schwiegermutter-Konflikt bereits vorprogrammiert… Wenn sich der Mann dann nicht von seiner Mutter lösen kann und sich nicht klar auf die Seite seiner Partnerin stellt, endet das meist mit einer Trennung – das hat bei der Trennung von meinem 2. Mann auch eine Rolle gespielt…

  75. Lucy30 sagt:

    Nachdem ich ja das letzte Mal von dem Treffen mit meiner Mutter berichtet habe (mein Sohn war ebenfalls anwesend) gab es ja nochmal ein Telefonat mit ihr.
    Durch dieses Telefonat bestätigt sich jetzt meine Annahme, dass sich im Kopf meiner Mutter nichts geändert hat und auch nichts mehr ändern wird!!!!!!!
    Sie rief mich an und sagte: Nachdem mein Mann gestorben ist und ich Geld geerbt habe……
    Ich ließ sie nicht ausreden und sagte: NEIN; nachdem du das Geld geerbt hast, mauschelt, lügt, intrigiert ihr (sie, ihr Bruder und seine Frau) und setzt erniedrigende Verträge auf!!!!!!!! Seltsamerweise kam keine Widerrede.
    Nach dieser o.g. Story wurde mir noch mehr bewusst: Diese Sündenbockrolle, in die mich diese kranke Sippschaft hineingedrängt hat, existiert ja schon seit Jahrzehnten. Ein weiteres krankes Beispiel: Ich habe mal in der Türkei gelebt und gearbeitet. Ich kam dann zurück und suchte eine Wohnung. Als ich eines Tages meine Mutter besuchte, rief gerade ihr Bruder an. Der Lautsprecher des Telefons war eingeschaltet. Der Bruder sagte: Die muss jetzt in eine Wohnung von 20 qm ziehen!!!!!!!Meine Mutter sah mich dabei an und nickte auch noch mit dem Kopf und sagte: Ja, das muss sie!!!!!
    Als das Telefonat beendet war, war ich empört. Und sie gab mir auch noch recht!!!!
    So lief es ein Leben lang. Krank!
    Der Witz ist ja der, ich habe es ja schon geschrieben, dass ihr Bruder sich wegen seiner Tochter total verschuldet hat. Er hat ihr ein Haus gekauft und kein Geld mehr für seine kaputten Zähne gehabt. Die Tochter bekommt monatlich 1000 Euro von ihm.
    Und ich sollte damals in eine 20 qm große Wohnung ziehen.
    Das ist schizophren und abartig.
    Warum habe ich nicht schon früher einen Schlussstrich gezogen?
    Den Gefallen habe ich ihnen nicht getan, denn ich fand eine Wohnung von 60 qm, die auch noch günstig war. Und ich habe alles selber finanziert!!!

  76. Lucy30 sagt:

    Das Schlimme dabei ist nur, wenn mir das alles durch den Kopf geht, bekomme ich innere Unruhe und ein Ohnmachtsgefühl stellt sich ein. Das heißt also: Ich bin noch nicht darüber hinweg.

  77. Lucy30 sagt:

    Unsere Familie – ich meine jetzt Cindy, Osterhase-Biene und mich – müssten doch längst gemerkt haben, dass sie etwas falsch machen. Nein, sie machen weiter.

    Ich gebe zu: Ich war schon 2 mal in der Psychiatrie (innere Unruhe).
    In der Psychiatrie habe ich oft gehört: Die, die drinnen sind, gehören raus und die sie reingebracht haben, rein. Dies sagte auch einmal meine Ärztin zu mir.
    Es gibt auch ein Buch über dieses Thema – den Titel weiß ich leider nicht.

    • Peter Teuschel sagt:

      Das stimmt. Auch ich sage oft zu meinen Patienten: Wer bei mir sitzt, ist normal (weil empfindsam und berührbar), die wirklich Gestörten lassen sich nie einen Termin geben (mangels Leidensdruck).
      Das Buch könnte „Irre! Wir behandeln die Falschen.“ sein.

      • Lucy30 sagt:

        Ja, Herr Teuschel. Meine Psychiaterin sagt damals fast das Gleiche: Die, die draußen sind, müssten eigentlich in die Psychiatrie, aber deren Leidensdruck ist nicht so hoch. Diesen Halbsatz: Aber deren Leidensdruck ist nicht so hoch, habe ich nie verstanden. Was soll das heißen?
        Für mich haben – die – überhaupt keinen Leidensdruck.
        Das wollte ich vorhin nicht so genau beschreiben. Aus dem Grund, weil ich manchmal Angst habe, schon wieder eins auf den Deckel zu bekommen.
        Egal.
        Ich denke, das ist der Titel. Nachdem ich ihr Buch ausgelesen habe, werde ich dies auch lesen.
        Manchmal erzählte ich meiner Mutter, z. b. von einer Freundin, die einen Psychologen aufgesucht hatte. Da sagte sie dann immer, mit der Betonung auf Ich: Ich musste noch nie einen Psychologen aufsuchen!!!!
        Ohne Worte – zumindest für mich.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Herr Dr. Teuschel, darf ich Sie mal was fragen? Sind Sie selbst auch in Therapie? Ich habe das Buch von Kay Redfield Jamison „Meine ruhelose Seele“ gelesen, einer Professorin für Psychiatrie, die ihre eigene bipolare Störung öffentlich gemacht hat. Ich denke, dass es sehr viele „kranke“ Therapeuten gibt. Auch in dem kürzlich erschienenen Buch von Dr. med Christian Peter Dogs „Gefühle sind keine Krankheit“ wird mit ungewöhnlicher Offenheit die eigene Lebensgeschichte dargelegt. Hier ist für mich schon ein deutlich narzisstischer Überhang erkennbar. Dennoch finde ich das gut, denn bislang hatte man ja den Eindruck, ein Therapeut wäre ein unbeschriebenes Blatt. Man interessiert sich auch nicht ohne Grund für die Psychiatrie, glaube ich. Meine Schwester lässt sich bislang (so weit ich weiß) nicht behandeln, wer weiß, was sie sich alles selbst verschreibt…Das ist sehr gefährlich, für Arzt (Selbstmordgefahr) und Patient (Irritation). Ich weiß, dass sie eine wahnsinnige Angst hat, dass „irgendetwas“ nach aussen dringen könnte, das Patienten abschreckt. So gibt sie etwas was vor, das sie gar nicht ist. (man erkennt es, meine Kinder fühlen das Unechte, fast hypomanische) Das ist auch der Grund weshalb ihr (derzeit) nicht zu helfen ist, denn am Ende wird der Spieß umgedreht und man ist selbst die „Kranke“. Das habe ich so oft erlebt.
        Ich habe wirklich viel einstecken müssen (Tod des Vater, selbstherrliche Mutter…) und kenne das alles im Ansatz. Mein Licht im Tunnel war und ist aber immer das DU, das Andere, die Welt. Nach dem Tod meines Vaters war ich ein richtig verstörtes kleines Mädchen, das bei jedem harmlosen Streit dachte, die Welt geht unter.
        Die narzisstische Wunde trägt jeder Mensch in sich und je nach Ausmaß wirkt sie positiv (liebende Selbstfürsorge und Durchsetzungsvermögen) bis negativ (Isolation, Depression). Das beste Buch, das ich bisher über Narzissmus gefunden habe (und gerade lese) ist von Jochen Peichl „Narzisstische Verletzungen der Seele heilen“. Er unterscheidet beim malignen N. zwei Arten: den „kalten“ N. (Grandiosität, eher Männer) und den „warmen“ N. (Anpassung und Depression, eher Frauen). NPS ist, so schreibt er, deshalb so schwer therapierbar, weil eine Übertragung auf den Th. nicht stattfindet. Der maligne N. ist so auf sich selbst bezogen, dass er sich nicht auf ein Du einlässt. Dennoch glaubt der Autor, dass NPS prinzipiell therapierbar oder sogar heilbar ist (so weit bin ich aber noch nicht im Buch). Ich denke, dass NPS eine sehr quälende Störung ist. Es wird auch berichtet – was mich an meiner Schwester stets so verstörte – dass der Betroffene die Objektliebe nicht in sich halten könne, d.h. dass die Beziehung immer wieder von Neuem aufgebaut werden muss (jedes Mal Pfötchen geben, langsames vortasten im Kontakt, als ob man sich nicht schon zig Jahre kennen würde, jedes Mal muss ganz von vorne begonnen werden, was fürchterlich entnervt, eine stabile Beziehung kann nicht aufgebaut werden, immer gehts von vorne los…). Daher haben Betroffene auch diese stete Unruhe bis Panik, vor allem, wenn die Bezugsperson nicht anwesend ist. Depression tritt dann v.a. auf, wenn andere Glück haben (Hochzeit, Liebe, Hausbau, Karriere…), dann sehen sie die Defizite bei sich selbst besonders intensiv. Sie sind auch nicht zu wirklicher Anpassung fähig, denn das würde ja ein Einlassen auf ein Du voraussetzen. Sie machen sich beim „warmen“ N. eher unsichtbar und unangreifbar durch Konfliktvermeidung.
        Menschen mit NPS sind nicht bösartig, boshaft o.ä. Sie haben sich nicht bewusst oder mit freiem Willen entschieden. Dennoch sind sie im Umgang kaum zu ertragen, nicht authentisch, man dringt nicht zu ihnen vor, sie leben wie unter einer Glasglocke…
        Mir tun meine Geschwister -alle drei- sehr leid. Meine zweite Schwester lebt eher diese Grandiosität (Esoterik, Selbst- Erhöhung durch Verschmelzung mit idealisierten Personen), mein Bruder hat seine „Mutter“ geheiratet (zum 2. Mal !!!, jedesmal hat er einem anderen Mann die Frau ausgespannt)
        Mein Vater hat sehr unter der Unberechenbarkeit meiner Mutter gelitten und sich ganz in seine eigene Welt zurückgezogen, er war aber immer auf die Welt „draußen“ bezogen (Erfindungen und soziales Engagement), während meine Mutter fast nur auf die (Groß)-Familie/Sippe fixiert war.

        • Peter Teuschel sagt:

          Natürlich ist niemand ein „unbeschriebenes Blatt“, denn jeder macht im Laufe seines Lebens diverse Erfahrungen. Über Kollegen, in diesem Fall Herrn Dogs, äußere ich mich nicht öffentlich, ebenso wenig wie über meine persönlichen Belange.
          Dass man sich nicht „ohne Grund“ für die Psychiatrie interessiere, ist aber Unsinn. Natürlich muss man großes Interesse für die menschliche Psyche mitbringen, aber Psychiater haben eben so wenig alle selbst psychische Probleme wie HNO-Ärzte eine verstopfte Nase.

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Sicherlich haben nicht alle Psychiater/Psychologen psychische Probleme, keinesfalls. Die Psychologie ist in den letzten Jahrzehnten sowieso viel lockerer, offener und menschlich zugewandter geworden. Ich finde es weiter gar nicht schlimm, wenn der Therapeut selbst in Behandlung ist. Warum sollte ein Therapeut nicht ebenfalls krank werden dürfen? Es handelt sich ja nicht um einen Hirnschaden (wenn die Krankheit behandelt wird), es gibt Medikamente und viele Therapiemöglichkeiten. Nur leugnen (etwas vorspielen) finde ich nicht optimal und auch dem Patienten gegenüber nicht fair.

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Mittlerweile habe ich kranke Narzissten so dicke, die ständig geforderte Bewunderung und Unterordnung und das Kleinermachen …, schon eine regelrechte Allergie. Wenn ich es meinen Geschwistern gegenüber nicht tue, werden sie wütend bis gehässig, abwertend und ausgrenzend. Gewinnbeteiligung bei Verzicht auf Psychologie und Selberdenken!
              Und: um die Klinik von Herrn Dogs würde ich persönlich ebenfalls einen großen Bogen machen, das sagt mir mein Bauchgefühl…dieses Das-Kriegen-Wir- Schon-Wieder-Hin, muss man nur eine Woche lang alles gut finden oder einfach nein sagen…Ich glaube nicht, dass man sich dort als P. wirklich ernst genommen fühlt. Das ist der Stil der neuen Eso-Szene-Kliniken. Es muss für Th. schrecklich sein, in einem Team zu arbeiten, wo der Patient bestimmen darf, mit welchem Therapeuten er arbeiten will. Natürlich mag man den einen lieber als den anderen, aber das soll letztendlich nicht ausschlaggebend sein. Sehr unrealistisch und einfach falsch!

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Ich könnte mich ja schier unendlich über diesen Herrn Dogs auslassen (auf den ersten Blick denkt man oh wie „toll“, auf den zweiten bekommt man ganz schreckliche Bauchschmerzen): Als Grund für das Scheitern seiner Ehe gibt er an, dass man sich nach 20 Ehejahren nichts mehr zu sagen gehabt hätte. Als ob man einen Sack voll Wörter mit sich rumschleppen würde und daraus schöpfte bis er leer wäre. Und das als Psychiater und Psychotherapeut! Der Mann ist hohl und leer, so ist es, süchtig nach Anerkennung. Sehr einfach-oberflächliche Lösungen für alles, das zieht sich durch. Ich hoffe nur, dass er mit seinen „Konfrontationen“ in der Therapie nicht allzu viel Schaden anrichtet. In zwei Tagen habe ER (Allgemein)Ärzte zu Psychotherapeuten ausgebildet! Das Ganze druckt auch noch der renommierte Ullstein Verlag…Aber eigentlich gut, dann ist man wenigstens im voraus gewarnt!!!!

          • cindy sagt:

            … Und HNO-Ärzte haben bestimmt nie eine verstopfte Nase (grins!)…

      • cindy sagt:

        Für eine Therapie muss der Leidensdruck groß genug sein und auch die Einsicht, dass man selbst etwas ändern muss, wobei diese Einsicht gerade bei Narzissten meist nicht vorhanden ist!
        Und da bei unseren Herkunftsfamilien fast immer Narzissten mit im Spiel sind, ist die Hoffnung auf eine Änderung auf deren Seite aussichtslos – wahrscheinlich werden sie bis zum letzten Atemzug glauben, dass nur sie im Recht und die schwarzen Schafe im Unrecht sind…

  78. Lucy30 sagt:

    Zum Schluss noch: Es heißt ja überall und ständig: Man soll verzeihen. Das habe ich zig-Mal mit meiner Familie und anderen Leuten gemacht, ständig verziehen. Immer und immer wieder. Bis zum Erbrechen.
    Dieser Spruch: Du musst immer verzeihen, ist Krampf.
    Das Ende vom Lied: Es wurde genauso weitergemacht. Durch das Verzeihen wurde nichts besser – im Gegenteil. Es wurde weiterhin auf mir herumgehackt. Also, da hat auch kein Verzeihen geholfen. Zumindest mir nicht, aber den anderen (Aggressoren) schon, weil sie gemerkt haben: Ich kann weitermachen.
    Deswegen gebe ich auf solche Sprüche nichts mehr.

    • maro sagt:

      Hallo Lucy30,

      die Enttäuschung kann ich gut nachvollziehen. Wenn man mal erst eine Rolle zugeschrieben bekommen hat, ist ein Herauskommen schwer, manchmal sogar unmöglich. Ein Verzeihen in diesem Sinn bringt vermutlich selten etwas. Die anderen sehen keinen Fehler bei sich, mit der Folge, dass ihnen nichts verziehen werden muss. Deshalb ändert sich erst etwas wenn die anderen erkennen oder anerkennen, dass sie einen Fehler gemacht haben. Manche Menschen vermeiden diese Einsicht. Dann hilft kein Verzeihen, denn sie machen im gleichen Schema weiter.
      Ich habe mal ein Buch von einer Frau gelesen, die ihrer Mütter nicht verziehen hat. Ich glaube sie ist Philosophin. Am Ende des Buches schrieb sie, dass sie nicht verziehen hat. Irgendwie war das erleichternd für mich.

      Gruß, maro

      • Lucy30 sagt:

        Danke für deinen Kommentar, Maro!
        Ja, im Moment und so schnell werde ich keineswegs verzeihen!! Wer weiterdrangsaliert, dem wird auch nicht verziehen. Das ist für mich ganz logisch.

        Viele Grüße von Lucy!

    • cindy sagt:

      Oh ja, liebe Lucy30, durch ein einfaches „Verzeihen“ oder „Entschuldigen“ lösen sich die Probleme mit der Herkunftsfamilie nicht, das habe ich leider auch nur zu oft erfahren!
      Nach meinem Rausschmiss mit 18 Jahren habe ich auf Drängen meiner Omi wieder Kontakt mit meinen Erzeugern aufgenommen, aber eine wirkliche Aussprache hat es nie gegeben, im Gegenteil: Heute leugnen meine Erzeuger, dass sie mich damals rausgeschmissen haben, sie meinen, dass dies damals notwendig gewesen sei, weil ich ja so stur war und man mit mir angeblich nicht „vernünftig“ reden konnte… Auch bei späteren Streits, die zum Teil auch in kurzzeitigen Kontaktabbrüchen endeten, änderte sich nach der „Versöhnung“ rein gar nichts, bei Konflikten war auch jedes Mal nur ich die Böse und musste den Kürzeren ziehen, denn Recht hatten natürlich immer nur sie!!!!
      Mein Schwiegervater ist leider auch einer von diesen Trotteln, der meint, nach so einer „Versöhnung“ mit meinen Eltern sei dann alles wieder gut, aber auf sein dummes Gefasel verzichte ich und meide den Kontakt mit ihm…
      Die Frage ist, was „Verzeihung“ für den einzelnen bedeutet – meiner Meinung nach ist es nicht damit getan, Dinge unter den Teppich zu kehren oder abzustreiten, es muss ALLES auf den Tisch, auch die Fehler, die in der Herkunftsfamilie gemacht wurden! Sinnvoll wäre hierfür das Hinzuziehen einer neutralen psychisch geschulten Person, eine Art Mediation oder Familientherapie und das wäre für mich auch die einzige Voraussetzung, unter der ein vernünftiges Zusammenleben hier überhaupt noch funktionieren KÖNNTE!!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Liebe Cindy, das habe ich mir auch schon überlegt: Ein klärendes Gespräch mit meinen Geschwistern NUR noch im Rahmen einer Mediation oder Familientherapie!

  79. Lucy30 sagt:

    Habe gerade gegoogelt und unter Huffinton-Post einen interessanten Artikel von Herrn Teuschel gelesen: Hört auf mit der Familienlüge!

    Hat mich jetzt richtig aufgebaut.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Das ist ein super guter Artikel, Lucy30! :):):) finde ich auch.
      „Der Dolch“ ist auch klasse, da gehts mehr um Partnerschaft und Depression.
      LG

  80. osterhasebiene langnase sagt:

    Ein paar Worte zur Über-Kompensation meiner traumatischen Ursprungsfamilien-Erfahrung (v.a. Tod des geliebten Vaters, meine Mutter habe ich als Persönlichkeit nie ernst genommen) – vielleicht hilft es dem einen oder anderen: 14 Jahre lang habe ich eine „harmonische“ Super-Traumehe geführt (fast alle dachten das, der 6er im Lotto), alles hat „gepasst“, zwei wunderhübsche, kluge Kinder…, und doch bekam ich im laufe der Zeit mehr und mehr das Gefühl „verrückt“ zu werden und eine handfeste Angststörung zu entwickeln. Der Motor und Kitt dieser Ehe war in Wahrheit innerer Druck und emotionale Erpressung, die ich lange kompensierte (Sport, Hobbys…) Eines Tages wachte ich auf und wusste, so klar wie die Sonne am Himmel steht, dass ich diese Ehe/Situation verlassen müsse. Zunächst war alles verschwommen und traumhaft, fast ein dissoziativer Zustand (Tagträumereien…nicht mehr aus dem Bett kommen…). Nach aussen schien mein Widerstand (eine Widerborstigkeit/Unangepasstheit, die ich nicht abgelegt hatte) verschwunden zu sein, meine Familie atmete auf. Die Schwiegermutter und mein Ehemann freuten sich sehr. Nach dieser Phase (ich hatte eine Ausbildung begonnen) kam der Pauken-Schlag: Ich sagte meinem Mann, dass ich die Scheidung wolle. Da half auch keine Eheberatung. Nicht, dass sich an meinen Gefühlen irgendetwas geändert hätte, ich schätze meinen Ex-Mann noch so wie am ersten Tag (er hat viele gute Eigenschaften!). Diesen Schritt habe ich bis jetzt nicht bereut, auch wenn ich innerlich immer noch durch dornige Wüstenlandschaft wandere, aber das grundlegende Gefühl wieder „ich“ zu sein, ist wie ein zweites Leben geschenkt bekommen. Diese Bilderbuchfamilien-Lüge hatte natürlich auch negative Auswirkungen auf meine Kinder, die sich jetzt nach und nach offenbaren. Aber ich glaube, dass alles gut wird – mit der Zeit, nur nie wieder „Theater“!!!

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Uraufführung: Händel und Gretel (frei nach E. Drewermann)
      Personen: gute/böse Mutter: Mutter/tot
      guter/böser Vater: tot
      Hexe: Schwiegermutter/Psychoschwester
      Komplize/magische Begleiter/Verführer: Schwester Nr 2, Bruder
      Gretel: Osterhasebiene=ich
      Hänsel: Ehemann
      Kommentator/Störer: Schwägerin (lustbetont, Ekstase)
      Handlung: Wie entkommt man dem Backofen=Tod und wie befreit man den Hänsel aus dem Ställchen=Magersucht/Askese? Happy End?
      Eintritt: frei

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Ergänzung nach E. Drewermann:
        Es ist doch so, dass Hänsel/Gretel die zwei Facetten EINER einzigen Person sind:
        Askese/Selbstverzicht UND Selbstverschleiß
        Die Hexe ernährt sich solange bis die Person „am Ende ist“, nichts mehr hergibt oder stirbt. Sie kennt nur IHR Bedürfnis und kein Mitleid. Ja, so ist das leider…mit Hänsel und Gretel.

  81. Lucy30 sagt:

    Ich merke nun Einiges: Die – Herkunftsfamilie- baut sich daran auf, wenn man sich mit ihr beschäftigt.
    Um so mehr man sich mit ihr beschäftigt, bekommt sie Aufschwung. Das heißt für sie: Sie sind ok.
    Wenn ich ihr keine Aufmerksamkeit mehr gebe, haben sie verloren.

    Sie wollen, dass ich mich aufrege, denn dadurch leben sie. Das baut sie auf.

    Schade, dass mir dies erst jetzt bewusst wurde.

    • cindy sagt:

      Spätestens nach dem Rausschmiss war es meinen Erzeugern – glaube ich – schon egal, wie es mir geht, schließlich hatte der Mohr bzw. das schwarze Schaf seine Schuldigkeit getan… Als ich einen Monat nach meinem bestandenen Abitur meine Beamtenlaufbahn antrat, gab es zunächst nichts mehr, was sie sich noch an Vorteilen durch mich hätten nehmen können – wäre da nicht Omis verständlicher Wunsch nach Versöhnung und deren Angst vor Enterbung gewesen, falls sie diesem Wunsch nicht nachgekommen wären… Nach Omis Tod verschlechterte sich mein Verhältnis zu meinen Erzeugern immer mehr und unsere Besuche wurden immer unerwünschter, was ich damals leider auch nicht so recht wahrhaben wollte…

  82. Lucy30 sagt:

    Wenn es mir schlecht geht, geht es ihnen gut.
    Sie waren es so gewohnt und sie wollen, dass es weiterhin so ist.

    Aber den Gefallen tue ich ihnen nicht mehr.

    Grüße!

  83. Lucy30 sagt:

    Mir wurde gerade noch was bewusst: Der Familie geht es gut, wenn es mir schlecht geht. Warum?
    Als ich damals die schöne Wohnung fand, kam kein gutes Wort seitens meiner Mutter.

    Im Gegenteil.
    Ich habe das Gefühl-und das hat nichts mit Verfolgungswahn zu tun. Sie gönnten mir noch nie was Gutes.
    Sie wollen mich unten sehen.
    Das kann keine Einbildung sein. Es war schon immer so.
    Die uneheliche Tochter eines – Kroaten – war noch nie etwas wert.
    Die Mutter, also meine, im Geschwisterkreis schon immer das unterste Glied – gab mich mit 11 Jahren ins Heim.
    Das Gute daran, ihr Bruder sagte damals: Hole deine Tochter aus dem Heim raus.
    Das hat sie dann auch gemacht.
    Hörig! Bis heute!

    Ich habe ja schon alles vor Monaten beschrieben. Ich darf mich bl0ß nicht mehr in alles hineindenken, sonst werde ich noch wahnsinnig!

    Die sind gestört und mit dem normalen – Denken – komme ich hier nicht mehr weiter.

    • cindy sagt:

      Das Verhalten unserer Herkunftsfamilien ist weder Einbildung, noch normal, noch richtig!!!!!
      Aber „ganz unten“ wollten meine Erzeuger mich oder meine Schwester auch nicht haben, denn wenn eine von uns zum Sozialfall geworden wäre, dann wären sie womöglich derjenigen gegenüber auch im Erwachsenenalter noch vom Sozialamt zu Unterhalt verpflichtet worden und das hätte diesen Geizhälsen bestimmt nicht gefallen…!

      • Lucy30 sagt:

        Nach deren jahrelangen Gehirnwäschen muss ich mir das jeden Tag selber sagen: Am besten ein Schild in der Wohnung aufstellen: Die sind gestört und krank!

  84. osterhasebiene langnase sagt:

    Liebe Grüße an @Roswitha!

    Die Märcheninterpretationen von Eugen Drewermann sind einfach genial(st)!

    von Osterhasebiene Langnase (bekloppter Name – typisch Narzisst halt, haha…)

  85. osterhasebiene langnase sagt:

    Viele Menschen machen im Leben viele (Psycho-)Therapien, aber es nutzt nichts, rein gar nichts…!!!
    Woran liegt das nur?
    Herr Teuschel, haben Sie dafür eine Erklärung?

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Ich biete:
      Keine Behandlung:
      – Leidensdruck ist nicht hoch genug (suchen keine Behandlung)
      – es gibt ausreichend Kompensationsmöglichkeiten, berufliche Erfolge… (Opfer)
      – narzisstische Persönlichkeit (Selbstüberschätzung)
      Mögliche Gründe für Scheitern der Therapie:
      – grundlegende Missverständnisse und Antipathie (verdeckte Ablehnung zw.
      Patient/Therapeut)
      – Gruppentherapie als Spassveranstaltung
      – Patient bestätigt Therapeut (dieser hält es für Therapieerfolg, freut sich)
      – reines Kontaktbedürfnis wird beidseitig erfüllt (kostspielig aber nett)
      – generelle Konfliktscheu beidseitig (Harmoniebedürfnis)
      – Therapeut versteht nicht die existenzielle innere Not: Leben oder Tod
      (psychische Verharmlosung)
      – fachlich nicht kompetent genug (einseitige Bildung)
      – fehlende Lebenserfahrung, das Theoretische überwiegt
      – Therapeut sieht Konflikte zu „oberflächlich“, bietet zu wenig glaubhafte
      Erklärungen, Erkenntnis der Krankheit (um das Symptom als ursprünglich
      „richtig“ zu erkennen)
      – Therapeut ist Narzisst (kein Austausch auf Augenhöhe), indirekte
      Abwertungen (körperliche Mängel, Ausbildung, Intelligenz, …)
      – Kampfsituation
      usw.

  86. Lucy30 sagt:

    Ich möchte euch mal etwas fragen.
    Ich weiß nicht, ob dies etwas mit der Sündenbockrolle zu tun hat.
    Bei mir ist es so: Selbst wenn Menschen mich runterziehen, versuche ich trotzdem immer wieder den Kontakt aufrechtzuerhalten. Das war früher in der Familie so und es verhält sich auch so bei -Freunden und Bekannten-.
    Ich habe eine Nachbarin, die ich seit einem Jahr manchmal besuche und die sich oftmals abwertend und bestimmend mir gegenüber verhält.
    Gestern sagte ich mir: So schnell geh ich nicht mehr rüber. Heute war ich wieder bei ihr und erneut zog sie mich runter, mit Blicken und Äußerungen. Sie will jedoch den Kontakt aufrechterhalten.
    Ich frage mich jetzt: Warum habe ich sie wieder aufgesucht und ärgere mich über mich selber.
    Ist das ein Kreislauf und hat das evtl. mit der Familie zu tun?
    Naja, ich will es immer genau wissen und bin zu blöd, den Kontakt früher zu beenden.
    Warum suche ich jemanden auf, der mich schon zig-Mal runtergezogen hat?
    Keine Ahnung.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Mein Tipp:
      – Zurückschlagen, aber auf eigenem Territorium!!! (z.B. über den Gartenzaun)
      – nicht widersprechen, nicht verteidigen, nicht drauf eingehen (Verwicklung)
      – eigenes dagegensetzen
      – Thema (das selbst interessiert) wechseln
      – Gesagtes überziehen sodass lächerlich oder absurd wird
      – Über-Bestätigung, übersteigerte Wiederholung (wird unglaubhaft)
      – wenn nervt, dann aus dem Weg gehen
      – überlegen, was sie eigentlich (haben/erreichen) wollen
      – gezielt eigene Ziele/Wünsche anbringen (z.B. ist nicht meine Wahl, ich habe entschieden…)
      – macht Spass zu sehen, wenn sich der „Lindwurm“ zurückzieht und doch nicht gekränkt sein kann, weil man ja nur ganz legitim für sich selbst eingetreten ist

      gutes Übungsfeld so eine Nachbarin
      Viele Grüße

      • Lucy30 sagt:

        Gut, gut! Punkt 3, 4, 6, 7 wende ich sofort an.

        Die Punkte sind passend, da sie besserwisserisch und rechthaberisch ist.

        Den Kontakt werde ich nur noch wegen gegenseitiger Katzenhilfe aufrechterhalten.

        Vielen Dankt für die Tipps!
        Das wird das erste Übungsfeld für mich.

      • Lucy30 sagt:

        @osterhasebiene
        Zu dem Thema habe ich noch eine abschließende Frage. Das hier hat nur indirekt mit dem Thema Schwarzes Schaf zu tun. Trotzdem.
        Ich hoffe, du verlangst keine Beratungsgebühr.
        Was ist der Unterschied zwischen nicht widersprechen, nicht verteidigen und eigenes dagegensetzen?
        Ich habe es schon halbwegs begriffen, aber bei der Nachbarin ist Hopfen und Malz verloren. Ich muss ihr aus dem Weg gehen.
        Beim Dagegensetzen, z.B. ich setze etwas dagegen, sagt sie nach 2 Wochen wieder das Gleiche.
        Das ist jetzt kein großes Thema für mich, aber ich fand deine Ratschläge äußerst hilfreich.

        Grüße

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Hallo Lucy30,

          ich verlange bestimmt keine Beratungsgebühr, der Austausch ist für mich genauso lehrreich und dann ist das ja ohne Gewähr und ist nicht unbedingt korrekt, was ich so dahinschreibe.
          Eine solche Nachbarin habe ich nämlich auch (und ich glaube nicht an Zufälle!!!!).
          1. sie wollen vereinnahmen (ihren Einfluss ausdehnen, ein anhängliches Fußvolk, letztendlich: ausnutzen= mehr bekommen als man gibt)
          2. die meine hat es auf mein Grundstück abgesehen (möchte einen Teil meines Gartens haben, hat auch schon offen gefragt ob ich was hergebe, natürlich quasi umsonst, gegen Nachbarschaftshilfe)
          3. da ich alleine ein Anwesen bewirtschafte, will sie mich schwächen, indem sie mir suggeriert, ich schaffe das unmöglich alleine und bietet „kostenlose“ Hilfe an
          4. sie hat in der Vergangenheit schon andere annektiert: eine alleinstehende Frau mit Vermögen in unserer Straße wurde so weit beeinflusst, dass sie ihren (der Nachbarin) Mann adoptiert hat (er ist jetzt also offiziell der Sohn und erbt alles), dafür hat man sie ins Heim gesteckt und macht kostenlose Betreuung (die Verwandten der Frau wurden ums Erbe gebracht)
          5. meine Töchter (oder eine von ihnen) sollte mit dem Enkelsohn verkuppelt werden, wegen Firma (Geld). Hab ich auch leider viel zu spät kapiert und ließ sie als Kinder (Enkel waren jeden Tag bei der Oma) viel zu zeitlich unkontrolliert spielen. Der Enkelsohn ist jetzt stinksauer (aggressiv) auf mich, weil meine Tochter nicht will…Er fühlt sich zu Recht veräppelt (aber von seiner Familie, was er nicht sieht…)
          6. sie will mir irgendwelche „blöden“ Typen (mit denen sie sich gut versteht) aufschwatzen…um so noch einen Fuß in die Tür zu bekommen.
          7. als Klientin (HP) musste ich sie abweisen, da sie nichts zahlen wollte bzw. in Versicherungsbetrug verwickeln wollte
          8. die Frau ist komplett gaga
          9. sie tut zuckersüß, hinter meinem Rücken spricht sie schlecht über mich (Unordnung….), hab sie belauscht, als das Fenster offen stand während ich die Hecke schnitt, da fielen Worte über mich wie „die Drecksau“ usw.
          10. Sie will, dass ich abhängig und sofort zu Diensten bin (wie ihr Ehemann, der bereits sehr krank ist)

          Gegenmaßnahme:
          1. Ich lasse diese Leute nicht mehr auf meinen Boden.
          2. einen Zaun bauen oder die Grenzen deutlich sichtbar machen
          3. ich lasse mich nicht mehr in Gespräche verwickelt und mir „Zugeständnisse“ abluchsen (z.B. „da muss man doch helfen, oder…“
          Zu deiner Frage:
          Nicht auf Gesagtes eingehen, nicht widersprechen bedeutet: sich nicht auf den Wahnsinn/Unsinn einlassen, der scheinbar harmlos daherkommt, einen aber in die Zwickmühle führt. Wer A sagt, muss NICHT B sagen…
          Ich lasse mir den Gesprächsfaden NICHT aus der Hand nehmen und reagiere nur (Gegenrede). Jede Gegenrede ist Bestätigung und führt in die Verwicklung! TAKTIK!
          Meine Methode: Ich erzähle eine halbe Stunde lang irgendwas belangloses übers Wetter, meine Tomaten ect,…
          aber kein „echter“ Kontakt. Das geht mit diesen Leuten nicht!

          • Lucy30 sagt:

            Ein paar Sätze zu meiner Nachbarin:
            Ich bin ein Katzenfan und habe in der Türkei in einer Tierklinik gearbeitet und auch auf den Straßen Katzenhilfe betrieben.
            Vor einem Jahr zog die Nachbarin in das Nebenhaus und ich erfuhr, dass sie Katzen hat. So entstand der Kontakt. Als ich die Katzen beobachtete bemerkte ich, dass sie Milben in den Ohren hatten und das schon mindestens 1 Jahr!!!Sie stritt es ab, ging dann doch mit mir zum Tierarzt und behandelte die Milben. Nach langer Überredungskunst meinerseits. Die Zähne einer Katze waren ein Desaster. Nach dieser Aktion wollte sie mir immer erklären, wie ich das Katzenklo saubermachen muss und was sie doch für tolles Futter kauft. (Von gesunder Ernährung für die Katzen hat sie keine Ahnung)
            Vor dem Tierarzt schämte ich mich fremd. Seine Aussage war: Die Katzen sind stark vernachlässigt.
            Meine Hauptaussage ist die. Es gibt Parallelen zu meiner Familie.
            – Allgemeines dominantes Auftreten
            – Rechthaberei
            – Bei Widerspruch: Aggression
            – Abwertende Kommentare und
            Handbewegungen zu meinen Einstellungen
            usw.
            Ich hörte damals oft von Freunden den Satz: Warum gehst du überhaupt noch zu deiner Mutter?
            So wie ich mich jetzt frage, warum besuchte ich oft die Nachbarin?
            Da gibt es einen Zusammenhang. Da ich Ablehnung erfuhr, versuchte ich immer wieder Bestätigung zu bekommen.
            Fazit: Ich kann zu meiner Familie und der Nachbarin keinen -echten Kontakt – haben. Ich halte Abstand.
            Leider habe ich ihr von meiner Sündenbockfunktion innerhalb der Familie erzählt. Sie denkt jetzt: Die ist schwach.
            Außerdem braucht sie jemanden, bei dem sie ihre Aggressionen abladen kann.
            Der Zusammenhang zwischen meiner Familie und dem Opferverhalten meinerseits bei Außenstehenden ist für mich nun endlich erkennbar. Die Behinderung löst sich hoffentlich bald auf. Wurde auch Zeit.
            Jede Gegenrede ist Bestätigung, alles klar.
            Danke!
            LG

    • cindy sagt:

      Liebe Lucy30, dieses dauernde Festhalten an Menschen, obwohl diese einen nur runterziehen, sehe ich ganz klar als eine Folge der Sündenbockrolle in der Herkunftsfamilie – es scheint schon so eine Art Gewohnheit geworden zu sein…
      Ich vergleiche das auch ein wenig mit Frauen, die in ihrer Kindheit vom Vater misshandelt wurden, sich dann einen Partner suchen, der sie wieder misshandelt, sich endlich von diesem trennen, um dann an einen neuen Partner zu geraten, der sie wiederum schlecht behandelt usw. usw. – ein Teufelskreis, der sich oft nur schwer durchbrechen lässt und einem oft den Mut nimmt, sich überhaupt noch auf Menschen einzulassen…

      • Lucy30 sagt:

        Gut erkannt!
        Nach dem letzten Akt dieser Sippe habe ich mich tatsächlich etwas zurückgezogen.
        Aber ich bin trotzdem noch offen für neue Kontakte. Normalerweise bin ich ein lustiger Mensch, der viel lacht. Die haben es nicht geschafft, meine noch etwas vorhandene Lebensfreude gänzlich kaputtzumachen.

  87. Lucy30 sagt:

    Ich verstehe mich selber nicht.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Ist -meiner Ansicht nach- eine anerzogene, gewohnheitsmäßige Verhaltensweise, weil man es als Kind immer (allen) recht machen wollte/musste, um geliebt zu werden und doch nie dieses Ziel erreicht hat. Geht so auch nicht. Es bedient nur das Mutter-Über-Ich und Pflichtgefühl (Mutterrolle, Bestätigung der „guten“ Mutter), hat mit Liebe rein gar nichts zu tun. Es ist im Grunde nur Angstabwehr. („Der Wolf und die sieben Geißlein“ von Eugen Drewermann)

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Richtiger noch:

        Abwehr von Verlassenheit-Angst und zwanghafte Wiederholung

        (meistens will man von solchen Leuten gar nichts und bekommt auch nichts – meine persönliche Erfahrung, unfruchtbare Kontakte, meine Tochter sagte mal zu mir: „Warum gibst du dich (privat) mit Leuten ab, die du gar nicht liebst?“

        • Lucy30 sagt:

          So ist es.
          Es ist eine zwanghafte Wiederholung, die mir selbst schadet.
          Gut erkannt!
          Ich bekomme auch nichts von ihr. Aber ich habe ihr schon zig-Mal geholfen Der Dank ist Runterziehen, ihrerseits.
          – Abwehr von Verlassenheits-Angst: Stimmt!
          Ich habe es jetzt auch erkannt.

      • cindy sagt:

        Als Kind habe ich meinen Erzeuger bewundert und tat alles, damit ich ihm endlich „das Wasser reichen“ konnte – heute weiß ich, dass ich dazu keine Chance hatte und es auch nicht richtig gewesen wäre, seinem Vorbild zu folgen… Trotzdem steckt dieses Buhlen um Anerkennung immer noch in mir, aber ich versuche, mir das abzugewöhnen – man kann es sowieso nie jedem recht machen!!!!

  88. osterhasebiene langnase sagt:

    „Und sie machen immer weiter…“ – natürlich tun sie das, was sonst. Die Frage lautet: Vor welches Pferd lässt man sich spannen? Wessen Karren zieht man aus dem Dreck? – Doch nicht den eigenen! Warum?- Weil man sich hat einverleiben/versklaven lassen – denke ich.
    Der Neid ist so ein Symptom, das mit Selbstabwertung einhergeht. Jemand hat etwas, das mir (scheinbar) nicht zugänglich ist. Er ist eine Todsünde in der kath. Kirche, verständlich, weil der Teufel beim Neidischen leichtes Spiel hat. Was ist da im Selbst verloren gegangen? Wo ist es hinverschwunden? Ich glaube tatsächlich, dass der Selbst-Anteil „gestohlen“ wurde und in jemand anderem drin steckt. Warum glaubt man nicht an die eigene Fähigkeit? In der Identifikation mit etwas/jemandem stecken diese Anteile, die man so dringend für sein eigenes Leben braucht. Der Andere muss damit rausrücken und das Gestohlene zurückgeben – oder er wird überfressen daran sterben. Man selbst muss die fehlenden Anteile zurückfordern und -holen.
    Man wollte mich tatsächlich kaufen (Mutter, Schwester, Ehemann) – ich finde das mehr und mehr ulkig, naiv und zum Todlachen! Kann man Seelen-Anteile einfach kaufen? Gilt der Kaufvertrag? Das würde ich Gott (wenn es ihn gibt) gerne fragen.

  89. Lucy30 sagt:

    Noch kurz zur Nachbarin: Ihre Mutter hat sie gedemüdigt. Sie war eine Narzisstin.

  90. Lucy30 sagt:

    Ich möchte mich heute noch etwas outen. Ich habe vor ca. 6 Jahren erfahren, dass ich Adhs habe. Das rechtfertigt jedoch nicht das Verhalten meiner Familie.
    Ich war von Kind auf bis zum Erwachsenenalter still, unauffällig und voller Komplexe. Ich muckte nur auf, wenn ich mich ungerecht behandelt fühlte. Vielleicht war ich etwas anders als der Durchschnitt. Aber es gab keinen Grund mich ins Heim abzuschieben. Im Gegenteil: Ich hatte immer gute Noten und war niemals kriminell.
    Ich dachte bis vor kurzem: Vielleicht war ich anders, nicht zu ertragen usw.
    Ich gab mir 5 Jahrzehnte die Schuld, warum die Familie mich nicht akzeptierte. Heute weiß ich: Ich war nicht falsch, so wie sie es mir eingebleut haben.
    Ich habe seit langer Zeit Unruhezustände, die bestimmt etwas mit dem Adhs, aber auch mit meiner Familie zu tun haben.
    Ich habe es geschafft mein Studium abzuschließen und mehrere Jahre zu arbeiten. Es kam jedoch nie ein positives Echo.
    Das die Familie mit mir überfordert war, glaube ich nicht.
    Meine Mutter bekam mich – damals in den 60er Jahren. Unehelich und von einem Ausländer. Sie schämte sich für mich.
    Sie gab mich dann in ein Heim, fuhr aber mit Männern in den Urlaub.
    Sie stand niemals zu mir.
    Ich dachte immer, ich sei falsch. Seltsamerweise lieben mich Leute für meine offene und herzliche Art. Mein Sohn sagte vor kurzem, dass ich Gefühle habe, die Verwandtschaft jedoch kaum.
    Es kommen hier mehrere Faktoren zusammen. Die oben geschilderten und dann die Diagonose: Adhs.
    Ich bin mir jedoch sicher: Auch ohne Adhs hätten sie mich abgelehnt.
    Bei mir äußert sich Adhs hauptsächlich darin, dass ich mich nicht immer konzentrieren kann. Der Witz ist der, meine Mutter kann sich überhaupt nicht konzentrieren, hört nicht zu usw.
    An eine Überforderung seitens der Familie glaube ich nicht. Meine Mutter wollte einfach nur frei sein. Für ihre Männer. Sie gab mir ja immer die Schuld, weil sie keinen Mann gefunden hat. Aber ich lebte 12 Jahre bei meiner Großmutter, warum hat sie in dieser Zeit keinen Mann gefunden?
    27 Jahre lang sagten sie zu mir, dass ich daran schuld bin, weil der Familienhund gestorben ist. (Er ist an einem Herzinfarkt gestorben und hat mich abgöttisch geliebt, das wurde mir aber erst nach 27 Jahren gesagt, und erst nachdem ich nachgefragt habe).
    Hier kommen etliche Faktoren zusammen, die mich fast in den Wahnsinn getrieben haben.
    Aber ich weiß jetzt, dass ihre Anstrengungen, mir die Schuld für alles zu geben, nicht mehr fruchten.
    Meine Mutter wäre damals auch nicht besser daran gewesen, wenn ich nicht zur Welt gekommen wäre.
    Sie litt schon immer unter Komplexen und kann sich bis heute nicht gegen andere durchsetzen.
    Leider bin ich in der falschen Familie aufgewachsen.

  91. Lucy30 sagt:

    Sie hat
    mich ja schon in ihrem Mutterleib abgelehnt. Mein kroatischer Vater wollte sie angeblich mit nach Australien – schwanger – mitnehmen. Aber ihr Vater hat dies nicht erlaubt, weil sie damals noch nicht volljährig war. Glaubt ihr das?
    Sie gab mal zu, dass sie, als sie mit mir schwanger war, extrem unglücklich war.
    Ich kann ihr damaliges Leid verstehen, aber sie hat all ihre negativen Gefühle auf mich übertragen. Und das möchte sie bis heute.
    Ich denke, ihr ist nicht mal bewusst, was sie bei mir angerichtet hat.
    Sie versucht immer noch ihre eigenen Komplexe und Unzulänglichkeiten auf mich abzuwälzen. Bis ins hohe Alter!
    Meine Sündenbockrolle entspringt aus ihrer kaputten Seele. Sie wälzt oder wältze alles auf mich ab.
    Scheiße!
    Mein Verstand und Gefühl trügen mich nicht. Da bin ich mir sicher.

    • maro sagt:

      @Lucy30, Ihre Mutter hat, so wie Sie es hier beschreiben, ihre eigene Verantwortung auf Sie abgeschoben. Sie übernimmt keine Verantwortung für ihre eigenen Handlungen. Dass ihr Leben so unglücklich verlaufen ist, ist nicht Ihre Schuld. Eine traurige Geschichte.

    • cindy sagt:

      Ja Lucy30, da fällt es einem doch wie Schuppen aus den Augen…!

      • Lucy30 sagt:

        Ich habe nun vieles erkannt.
        Ich schwanke im Moment zwischen Wut und Nicht-Mehr-Ernst-Nehmen dieser irren Sippschaft.

      • Lucy30 sagt:

        Aber es stimmt, schon. Manchmal war oder bin ich extrem misstrauisch bis paranoid, da ich meine, die Mitmenschen wollen mir an den Kragen. Woher es kommt, weiß ja jeder hier.

        Grüße!

  92. Lucy30 sagt:

    Ihr Mann ist vor kurzem verstorben. Sie hatte 13 Jahre lang eine außereheliche Beziehung zu einem ebenfalls verheirateten Mann. Mit dem fuhr sie 11 Jahre in den Urlaub. Sie verheimlichte dies ihrem Mann. Ich war die einzige Eingeweihte und ließ auch nichts nach außen dringen, nicht mal zu meinem Sohn. Der Freund machte dann mit ihr Schluss und sie bekam Depressionen. Ich war die Einzige, die sie dann ständig in der Psychiatrie besuchte.
    Nun verstarb ihr Mann und der Kontakt zu dem Freund besteht wieder. Sie sind momentan im Urlaub. Jeder in der Familie verurteilte damals ihr Verhalten. Inklusive ihr Bruder und dies vehement. Ich nicht. Ich verstand, dass sie sich in einen anderen Mann verliebte.
    Fazit und Schluss: Jetzt mauschelt sie wieder mit ihrem Bruder über mich.
    So – indem ich jetzt hier alles aufschreibe, wird mir erst bewusst, dass es sich nicht lohnt, über kranke Arschlöcher in der Familie auszulassen.
    Ich freue mich nun ein schwarzes Schaf zu sein.

  93. Lucy30 sagt:

    Sie war selber in der Psychiatrie und sagte aber immer zu mir: Du gehörst doch in die Klapsmühle.
    Herr Teuschel, ich möchte keine Bestätigung ihrerseits. Aber hier kann etwas nicht stimmen.
    Als ich sie fragte, weiß dein Freund, dass du damals wegen ihm in der Psychiatrie warst, sagte sie zu mir: Um Gottes Willen, das darf er nicht wissen, er würde doch dann denken, mit wem habe ich es hier zu tun?
    Hier stimmt etwas nicht, ich erwarte auch keine Antwort.
    Ich hasse es in so einer dummen und kranken Familie – aufgewachsen – zu sein.

  94. Lucy30 sagt:

    Ich darf es nicht mehr zulassen, das sie mir weiterhin Schuldgefühle einflösen, Wenn ich dies schaffe, wird auch meine Angststörung verschwinden, da bin ich mir ganz sicher.

    • maro sagt:

      @Lucy30

      Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei!
      Jemanden Schuldgefühle machen, finde ich grundsätzlich nicht richtig. Egal von wem. Ein konstruktives Gespräch halte ich für sinnvoller.

      Gruß, maro

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Der Erfolg ist sicher, liebe Lucy30!!!

      • Lucy30 sagt:

        Danke für die Aufmunterung, das motiviert!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Angst kann auch entstehen, weil man sich zu wichtig nimmt, sich zu sehr mit sich selbst beschäftigt (Krankheitsangst, Mord, Vergewaltigung…). Mal ehrlich: Wer würde schon meinetwegen sein Leben ruinieren (und das würde er bei einer Grenzüberschreitung!!!)? Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, das müsste schon ein echter Vollidiot sein.
        Aber Angst zieht Psychopathen an, genauso wie Hunde, die beißen…

        • Lucy30 sagt:

          Ich habe keine Krankheitsangst, keine Angst vor Mord usw. Und mich selbst habe ich noch nie so wichtig genommen.
          Aber ich denke, wenn man über Jahre hinweg Schuldgefühle eingeflößt bekam, kann sich dies auch in einer Angststörung und Depression zeigen.

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Depressionen und Angst können aus tiefen Schuldgefühlen entstehen. Da ist aber der Hund begraben: diese Schuld ist ungerechtfertigt und übersteigert, eine Projektion!
            Sie gibt dem Träger (der Schuld) eine überdimensionale Bedeutung (Macht), die gar nicht real existiert. Da müsste man ja Gott oder ein überirdisches Wesen sein, wenn man alles, was im Leben bestimmter Leute schief gelaufen ist, verursacht oder verschuldet hätte…Also ich halte mich nicht für Gott oder ähnliches!!!
            Diese Überbedeutung (durch die Schuld) ist vielleicht sogar schmeichelhaft (verleiht Superman-Kräfte), und ist doch wenigstens irgendeine Beachtung (deswegen wird sie angenommen). Das Teufelswerk ist vollendet. Daraus erwächst aber auch narzisstische Nabelschau und übersteigerter Selbstbezug. Deshalb haben psychische Krankheiten wie Depression und Angststörung eine narzisstische Komponente.
            Gegen diese Schuld/Angst muss man ankämpfen, wie das auch @Luna82 bereits oben gesagt hat, da stimme ich überein. Die Angst und die Schuld kann man – meine ich- mit Verstehen der Situation des Verursachers entkräften. Kampf (gegen Personen) ist Hybris=gegen die menschliche Spielregel.
            Hieraus ließe sich noch viel mehr ableiten: der Teufel (=ich bin wie Gott) im Christentum entsteht auch erst durch die Schuld.
            Jetzt erschließt sich mir auch die Faszination an der Hermetik (z.B. R. Dahlke…) – diese übersteigerte Bedeutung-Sucht.
            Ich will diese Bedeutung und Verantwortung nicht haben, mir genügt mein Leben. Ich gebe auch die Macht zurück, die mir diese Schuld verliehen hat!!! Real war sie eh nicht, deshalb konnte man ja auch nichts gewinnen.
            Hybris/Minderwertigkeits-Komplex sind zwei Seiten einer Medaille.
            Vielleicht gibt es da auch noch viele weitere Aspekte:
            Schuld-Macht/Hybris-Angst/Depression…
            Viele Menschen wollen ihre Depression nicht überwinden, weil sie dann auch ihre (unreale) Macht (die ihnen durch die Schuld verliehen wurde) abgeben müssten…was bliebe dann noch…das einfache Leben.

          • maro sagt:

            Wenn es bereits so schwerwiegend ist, wie im Fall einer Depression, dann ist es doch sehr entscheidend für den weiteren Lebensweg sich wichtig zu nehmen.
            Eine Depression ist eine schwerwiegende Krankheit, die unbehandelt auch tödlich verlaufen kann. Deshalb ist es so wichtig die Ursachen, die zur Depression geführt haben, genau anzusehen und durchzuarbeiten.
            Mit rein theoretischen Erklärungsversuchen wird die Genesung schwierig, bzw. erfolglos bleiben.

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Selbstverständlich muss eine Depression ärztlich behandelt werden (medikamentös und psychoanalytisch) – wenn sie klinisch vorhanden ist!

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Mein persönliches Problem besteht eher darin, dass ich KEINE Depression habe, obwohl ich aufgrund der Umstände vielleicht eine haben sollte….wenn Sie verstehen, was ich meine…Ob es also unter den gegebenen Umständen normal ist nicht depressiv zu sein. Aber es gibt ja die Resilienz oder ich bin einfach eine genetisch bedingte Frohnatur (die in allem einen Sinn sieht, eine Aufgabe und Herausforderung und Freude hat…)
                Ich habe nämlich Angst so narzisstisch wie meine Mutter zu sein oder zu werden…

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Es ist nur so, dass ich mich im Gegensatz zu meiner Psycho-Schwester nie mit meiner Mutter identifiziert habe. Schon als kleines Kind hat sie mir vorgeworfen, dass ich sie nicht leiden könne…Meine Psycho-Schwester dagegen ist die Narzisstin (Mutteridentifikation), die mir auch eine unerträgliche Ehe schmackhaft machen wollte: durchhalten, durchhalten….und verzichten. Ohne mein Studium hätte ich mein Eigenes nicht retten können! !!Soviel zum Thema „Psychotherapie“ von hochoffizieller Seite.
                  Im Übrigen bin ich gerade
                  dabei eine Ausbildung in Palliativbegleitung abzuschließen, habe mich also auch mit dem Thema Tod noch mal näher beschäftigt. Mein großer Fehler im Leben war, dass ich mich von meiner Psycho-Schwester zu sehr beeinflussen ließ, die leider „krank“ ist. Psycho-Sekte oder so was…!!! Letztendlich geht auf dieses Konto auch die Erkrankung meiner Tochter mit 16.

                • maro sagt:

                  Zitat: „Ich habe nämlich Angst so narzisstisch wie meine Mutter zu sein oder zu werden…“

                  Ihre Angst halte ich für berechtigt.

                  • osterhasebiene langnase sagt:

                    Das Narzissmus-Verbot blockiert die Potentialentwicklung der Frau, untergräbt ihre Vitalität, Kreativität und Stärke. Siehe „Schneewittchen“`s amputiertes Sargleben!

                  • cindy sagt:

                    Das ist eine der drei Möglichkeiten, bei narzisstischen Eltern zu überleben, aber es gibt ja noch 2 andere…

                • cindy sagt:

                  Ich denke, ob jemand von der Herkunftsfamilie krank gemacht wird oder welche Krankheiten sich daraus entwickeln, hängt auch von genetischen Faktoren (=Resilienz?) ab – ich sehe das am Beispiel der Familie meines ersten Exmannes, der zusammen mit 4 älteren Brüdern aufgewachsen ist: Alle 5 Söhne wurden von der Mutter gleich geliebt, dennoch war sie anscheinend mit den 5 Jungen und ihrem alkoholkranken Mann völlig überfordert, so dass insbesondere dem Jüngsten (meinem Ex) keine Grenzen mehr gesetzt wurden…
                  Das Ergebnis kann man heute sehen:
                  Der älteste hat keine abgeschlossene Berufsausbildung und ist nach einer Reihe von Alkoholexzessen und einer Scheidung jetzt mit einer Frau verheiratet, die ihn „an die Kandarre nimmt“ und die Mutter ersetzt, ansonsten wäre er wahrscheinlich endgültig in der Gosse gelandet…
                  Nr. 2 ist schon sehr früh von zuhause ausgezogen und hat sich in der Ferne ein Leben aufgebaut.
                  Nr. 3 ist ein Macho, der aber zu seinem Glück eine Frau gefunden hat, die auch aus einer Familie mit sehr patriarchalischen Strukturen stammt und brav sein Hausweibchen spielt, während sie von ihrer Familie auch noch finanziell unterstützt werden.
                  Nr. 4 ist homosexuell (was aber ein offenes Geheimnis ist!) und alleinstehend, aber meiner Meinung nach noch der Vernünftigste aus dieser Familie, hat seine Ausbildung zum Krankenpfleger und andere Zusatzausbildungen mit Bravour bestanden und ist der einzige, der sich noch um seine mittlerweile schwer erkrankte Mutter kümmert.
                  Nr. 5 (mein Ex) hat auch keine abgeschlossene Berufsausbildung, aber dank meiner Hilfe immerhin einen Job bei der Stadtreinigung bekommen. Nach mir hat er eine neue Frau geheiratet und mit ihr ein Kind, lebt aber mittlerweile von dieser Frau getrennt und kümmert sich nicht um seine Tochter, zahlt noch nicht einmal Unterhalt für sie, obwohl er genug verdient… Ich hatte neulich ein Gespräch mit meiner Nachfolgerin und da kam heraus, dass er sich tatsächlich keinen Deut geändert hat – auch bei ihr hat er alles (Hausarbeit, Schriftkram, Termine machen etc.) immer nur ihr überlassen, sich weiterhin daneben benommen wie ein kleines verwöhntes Kind, bis ihr dann auch die Hutschnur riss und er ausgezogen ist…
                  5 Söhne von den selben Eltern, zusammen aufgewachsen, gleich geliebt und doch so unterschiedlich im Leben stehend – meiner Meinung nach sind der älteste (Alkoholsucht), der mittlere (Narzisst) und mein Ex (Persönlichkeitsstörung) psychisch krank, während es der zweitälteste und der zweitjüngste anscheinend geschafft haben, diese Familie ohne psychischen Schaden zu überstehen…

                  • maro sagt:

                    „Gleich geliebt“ ist die Sicht der Eltern oder auch „nur“ der Mutter. Ich meine, dass es wichtig ist jeden einzelnen der Söhne zu fragen, ob und wie er sich geliebt gefühlt hat. Das kann mehr von ihrem jeweiligen Werdegang erklären. Davon abgesehen könnte die Ehefrau Co-Alkoholikerin (gewesen) sein.

                    • cindy sagt:

                      Gerade in solchen Familien hat man mit Psychologie nichts am Hut, da wäre das Befragen der Söhne absolut fehl am Platz… „Verrückt“ sind da höchstens die anderen, die dann gefälligst zum Psychologen gehen sollen… Dass auch in dieser Familie einiges falsch lief, habe ich gemerkt, meinen faulen apathischen Mann damals angebrüllt, damit er sich endlich mal bewegt, aber gebracht hat das natürlich nichts, am Ende war ich mal wieder die „Verrückte“, die sich gefälligst mal in psychologische Behandlung begeben sollte…
                      Dabei hätten auch in dieser Familie eher andere eine psychologische Behandlung nötig gehabt, angefangen beim alkoholkranken Vater, dem sich (wie ich mal irgendwann erfahren hatte) beim Gleisbau ein Selbstmörder vor die Baumaschine geworfen hatte… Aber anstatt ihren Mann zu einer Therapie zu bewegen, hat meine Schwiegermutter andauernd über ihn geschimpt, natürlich auch im Beisein ihrer Söhne und anderer Menschen…!
                      Ich habe sie des Öfteren gefragt, warum sie sich nicht scheiden ließ und sie antwortete, weil sie ja wegen ihrer 5 Kinder kaum arbeiten war und daher ihre eigene Rente später zum Leben nicht ausreichen würde…
                      Kann man sie deswegen als Co-Alkoholikerin bezeichnen? Sie hat diese Situation tatsächlich noch viele Jahre bis zu seinem (nicht sehr schönen) Tod ausgesessen und bekommt jetzt auch seine Rente, aber verheimlicht hat sie’s wahrhaftig nicht und den Alkohol hat sie ihm auch nicht besorgt, obwohl sie manchmal sagte, dass sie ihm den Alkohol sogar noch besorgen würde, wenn er dann schneller „abkratzen“ würde…!

                    • cindy sagt:

                      Und was die Liebe zu ihren Söhnen angeht, so habe ich das Gefühl, dass meine Schwiegermutter paradoxerweise an den drei Versager-Söhnen noch mehr hängt, als an denen beiden, die ihr Leben alleine in den Griff bekommen haben…!

            • osterhasebiene langnase sagt:

              @maro:
              Sie haben ein Supertalent, ganz ehrlich, großes Kompliment….Dinge zu verdrehen und (absichtlich?) misszuverstehen!
              …immer in Schwachstellen reinhauen/Negatives rausstellen …KLASSE…
              Als hätte ich jemals ärztliche Behandlung bei Depression in Abrede gestellt!!!
              Darum ging´s doch gar nicht.
              Niederträchtiger geht nicht!!! Ekelhaft.

              • Lucy30 sagt:

                Maros Kommentar ist keineswegs niederträchtig oder ekelhaft, im Gegenteil. Ihre Postings finde ich immer einfühlsam und haben eine positive Wirkung auf mich.

              • maro sagt:

                Ich fürchte, Sie sprechen von sich selbst.
                Meine Antwort bezog sich auf den Text von Lucy30.
                Es gibt keinen Grund ausfällig zu werden. Außer man möchte Negatives im Anderen sehen.

        • Lucy30 sagt:

          Oder in anderen psychischen Krankheiten.

      • Lucy30 sagt:

        Vielen Dank!

  95. osterhasebiene langnase sagt:

    @Lucy30:
    Leute (ob Familienmitglieder oder andere) zu „decken“ – gegen das eigene Werte-Verständnis – ist ein Killer für Lebensfreude und Selbstwirksamkeit, eine generelle Lebensbremse…
    Liebe passiert nicht zufällig (ist meine Ansicht), alles hat Bedeutung, auch das Verheiratet-Sein des Geliebten
    Unsere Gesellschaft kann nur verstanden, wenn der Mythos „heile Familie“ (da wo alles gut ist) entlarvt wird.
    Mit Narzissten ist nicht gut Kirschenessen (da werden einem alle Gut-Taten auf´s Butterbrot geschmiert, es gibt nichts umsonst)

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Und @Lucy30:
      Verhältnis mit einem Verheirateten= sich stets ein Hintertürchen offen lassen, so wie Wasser in einen löchrigen Eimer schütten…bei Mama is am Besten….manche brauchen das!!!
      Habe ich persönlich kein Verständnis dafür (für mich wäre das nichts)! Die Vielweiber-Ehe haben wir doch abgeschafft, hat sich aber noch nicht allzu rumgesprochen (auch nicht in meiner Sippe, da muss „Frau“ sowas eben hinnehmen, weil der Mann ist halt der Mann…)

  96. osterhasebiene langnase sagt:

    Heute is so schön verregnet, grad gut zum Schreiben:
    Mein Vater konnte meiner Mutter nicht reinen Wein einschenken, – was das uneheliche Kind und die Freundin betraf – das steht für mich fest, es hätte ihn finanziell und sozial vernichtet. Er war dem Wunsch seiner Mutter gefolgt und hatte meine Mutter geheiratet. Sie war reich und schön und intelligent. Meine Mutter ließ sich „fangen“, weil ihre Mutter (meine Großmutter) den Freund vom Hof gejagt hatte, warum auch immer (Neid, unpassender Beruf, hätte die Mutter weggezogen…?!) Meine Mutter wurde gebraucht! Daraus zog sie narzisstischen Gewinn, es war ihr Jocker…Dann kam mein Vater mit einer dicken Lüge. Diese Lüge hat ihn aufgezehrt, er starb an einer Krankheit, die das Immunsystem zerstört – kurz bevor die verleugnetet Tochter auf den Plan trat.
    Hätte er die Wahrheit gesagt, dann wäre meine Mutter nach Rom zum Papst gefahren, hätte höchstpersönlich diese Ehe nach 18 Jahren annullieren lassen – und ihn hochkant rausgeschmissen. Das traue ich ihr ohne weiteres zu. So verbittert war die Mutter
    im Innersten, was sie aber nach aussen mit Klassenbewusstsein kompensierte. Auch hat sie sich ohne Liebe zum zweiten Mal sehr schnell verheiratet, als ich flügge wurde. Der Mann tat mir leid, er konnte in ihren Augen nicht bestehen. Die letzten 10 Jahre, denn der 2. Mann wurde nur 73, waren die schwersten in ihrem Leben, die Einsamkeit…, bis Ende 70 hat sie einen Pfarrhaushalt -weit von zuhause- geführt. Dann wurde sie dement. Sie hatte kein „eigenes“ Leben, keine Bildung, war ganz auf Anerkennung von und Leistung für andere(n) ausgerichtet. Wie soll man es da als Tochter besser machen? Meine Schwestern sind dem Vorbild gefolgt, Männer spielen eine untergeordnete Rolle. Mein Bruder wird in seinem eigenen Betrieb weiblich dominiert, er will halt alles recht machen. Ich sehe nur, dass das Wege in die psychische und physische Selbstzerstörung sind (unglaublicher Materialverschleiß). Ausserdem sind mein Bruder und meine Schwester(2) in seltsamen „Glaubenskreisen“ aktiv. Oder ist das normal (wie die katholische Eheberaterin meinte!!!) und ich habe einfach ein dickes Problem???

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Gespräche sind nur dann fruchtbar, wenn man von seiner eigenen INNEREN Schuldlosigkeit (nicht äußeren, denn Fehler macht jeder) überzeugt ist und deshalb dem Gegenüber nicht Abbitte leisten muss, von gleichberechtigt zu gleichberechtigt…und das ist erst mal harte Eigenarbeit! Sonst geht man aus dem „Gespräch“ als doppelter Verlierer raus.
      Dieses Gleich-zu-Gleich-Gespräch wird nicht gewünscht/vermieden in Sündenbock-Familien! Dafür wäre neutrale systematische Betrachtung nötig, sowie Kenntnisse (und praktische Umsetzung!) in Bindungs- und Entwicklungspsychologie.

    • cindy sagt:

      Sekten und sektenartige Gemeinschaften sind nie „normal“!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Ich „dachte“ sogar, dass ich mir durch Leiden (Durchhalten eigentlich unzumutbarer Zustände) die Zugehörigkeit zur Sippe/Sekte „erwerben“ könnte, so wie eine Eintrittskarte. Das ist schräg (und echt gefährlich) – und wird mir erst jetzt bewusst.
        So was kann leicht zu Verbitterung führen. Ein Leben, um andere glücklich zu MACHEN (und sie sind es trotzdem nicht geworden!) Auch durch Pflichtbewusstsein, Anstrengung und Verzicht habe ich es NICHT geschafft. Glück muss wohl aus einem anderen Stoff sein. Also lasse ich das jetzt. Meine Kinder freut das sehr, es entlastet sie.
        (Manche) Menschen KANN man nicht glücklich machen!!! Es liegt IN ihnen. Sie nehmen das Leiden/Opfer zwar selbstverständlich an -als Geschenk (und halten das für Liebe), aber es ist nie (gut) genug. Sie fordern und fordern…sie nehmen und nehmen…als ob sie selbst gar nicht existieren würden. Das ist irre.

        • Lucy30 sagt:

          @osterhasebiene

          Sie nehmen und nehmen… In meinem Fall nehmen sie (meine Mutter und ihre Geschwister), indem sie mir die Sündenbockrolle zuschreiben. Den Grund will ich gar nicht mehr wissen. Für mich gibt es keinen Grund! In den vorherigen Kommentaren habe ich ja schon zig-Mal erzählt, wie es sich mit der Tochter ihres Bruders, dem Goldkind, verhält. Vom Logischen her müsste sie der Sündenbock sein.
          Nein! Ich wurde schon als Kind abgelehnt.
          Sie nehmen, indem sie mich als minderwertig betrachten und sich dabei selbst erhöhen. Dieses Nehmen, bestätigte sich bei ihnen auch noch, weil es mir durch die Familie jahrelang schlecht ging. Da hieß es dann automatisch: Wir haben ja schon immer gewusst, dass die, also ich, nicht – normal – ist.
          Übrigens: Meine Mutter ließ sich nun von dem Goldkind, meiner Cousine, die Wohnung einrichten. Sie hat eine Webseite als Wohnungseinrichterin, verdient aber so gut wie kein Geld, dass sagte mir ihr Vater schon mehrere Male. Er hat sich ja wegen seiner Tochter verschuldet.
          Dazu fällt mir nichts mehr ein. Und ich weiß, meine Cousine hat das nicht aus Nächstenliebe gemacht, sondern weil sie kein Geld hat.
          Wie viel Geld sie meiner Cousine aus ihrer Erbschaft gezahlt hat, will ich gar nicht wissen.
          Für mich ist das Ganze durchschaubar und im Moment muss ich deswegen sogar darüber lächeln.
          Hoffentlich bleibt es beim Lächeln.
          Ich habe zwar oft Probleme mit meiner inneren Unruhe, aber mein Verstand ist noch intakt.

  97. Lucy30 sagt:

    Hallo,

    ich habe es noch nicht geschafft, mich von meiner Mutter zu distanzieren.
    Sie ist vor etwa 2 Wochen umgezogen.
    Ich hatte am Montag in ihrer Nähe 2 Termine. Ich lief an ihrer Wohnung vorbei und sah sie auf dem Balkon stehen. Sie winkte und ich sah mir die neue Wohnung an. Ihr Telefon ging nicht. 3 Tage habe ich mich mit Aufsuchen bei der Telekom (sie war dabei), Kaufen eines neuen Telefones, anschließende Telefonate usw. beschäftigt. Ich gab ihr mein Handy mit, schloss das neue Telefon an usw.
    Das Telefon geht immer noch nicht, ich habe bei ihr am 4. Tag zig-Mal angerufen – man hört nur den Rufton. Ich warte nun seit vorgestern, dass sie in die Telefonzelle geht und mir Bescheid gibt, dass das Telefon nicht geht. NICHTS!!!!
    Es ist ihr auch nichts passiert, denn mein Sohn fuhr mit dem Auto vorbei, es brannte Licht. Ich weiß, dass ihr nichts passiert ist.
    Gestern rief ich wieder bei der Telekom an, sie sagten, dass ein Techniker am Donnerstag vorbeikommt. Ich sehe es jedoch nicht ein, dass ich ein 4. Mal (sie wohnt in einem anderen Stadtteil) zu ihr hinlaufe. Das würde ich tun, wenn es zwischen uns ein normales Verhältnis gäbe.
    Dieses – für Außenstehende kleine Ereignis – sagt nun wieder alles aus.
    Hätte ihr Bruder oder ihr Freund, diese Aktionen mit der Telekom unternommen, wäre sie sicher zur Telefonzelle gelaufen, um sie angerufen.
    Hier ist schon wieder was oberfaul.
    Sie konnte ja auch vor 12 Tagen ihren Freund von der Telefonzelle anrufen!!!!
    Ihr Verhalten zeigt eindeutig: Die, also ich, brauche ich nicht anrufen, die kommt wieder vorbei.
    Aber ohne mich, denn es zeigt sich hier wieder, dass meine Aktionen bzw. Hilfen nichts wert sind. Vielleicht ist es auch eine Art Machtgehabe, in dem sie nichts hören lässt.
    Ich kann seitdem nicht mehr abschalten, versuche es jedoch trotzdem. Selbst dieses Verhalten ist für mich demütigend.
    Es ist für mich eindeutig, dass ihr Verhalten hochgradig gestört und krank (narzisstisch mir gegenüber) ist.
    Ich muss meine Naivität bei der Sippe ablegen, denn es wird nichts mehr gut.
    Und ich helfe nie wieder!
    Vielleicht kümmert sich ja jetzt ihr toller Bruder um die Angelegenheit. Aber meine viertägigen Bemühungen werden keinesfalls erwähnt, noch gut geheißen. Das ist durch meine Vorerfahrungen glasklar.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Liebe Lucy30,
      dieses Verhalten der Mutter verstehe ich ebenso wenig…aber mir ist das nicht unbekannt: DU nicht – weshalb auch immer. Diese „Liebe“ kann man nicht kaufen, sich nicht erarbeiten, nicht erbetteln, nicht erzwingen…sie IST nicht, wird so nicht gewollt (Weil die Selbstliebe fehlt?): Wer nicht will, der hat schon!?
      Loslassen, gehen lassen, sein lassen – auch wenn es gerade bei der eigenen Mutter sehr schwer ist, sonst nimmt man selbst Schaden. Das Nachlaufen provoziert bei solchen Menschen meist erst recht Abwertung und Verachtung.

      • Lucy30 sagt:

        @osterhasebiene
        Genau so ist es!
        Ich muss mich nun nach den 4-tägigen Telekom-Mist und das unverständliche Verhalten ihrerseits erholen.
        Ich wollte es halt noch mal wissen.

        Grüße!

      • Lucy30 sagt:

        Ich wollte mir durch das Helfen, keine Liebe erkaufen, ich wollte einfach nur, dass ihr Telefon wieder funktioniert.
        Aber Tatsache ist, das zeigt sich ja in ihrem Verhalten (weil sie nichts hören) lässt, dass meine Hilfen nichts wert sind. Typisch narzisstisch, denn durch ein weiteres Nachlaufen, will sie wieder Aufmerksamkeit.
        Das soll sie sich nun bei ihren anderen kranken Familienmitgliedern holen!!!! Selbst wenn ihr Telefon noch ein Jahr nicht geht: Ich krümme keinen einzigen Finger mehr!

      • cindy sagt:

        Das gehört auch zum Distanzieren: Wir erklären das Verhalten der Mitglieder unserer Herkunftsfamilien auf logische Art und Weise, aber müssen deshalb noch lange kein Verständnis dafür haben!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Klarheit „wie der Hase läuft“ (bisher), was der eigene Anteil an der Geschichte ist (=Symbiose, Autonomie-Schwäche aufgrund Traumarisierung…usw.) Distanz finden, indem z.B. „Verbote“ aufgespürt und bewusst überschritten werden. So löst sich die Konditionierung auf und ein Gefühl für das eigene ursprüngliche Selbst entsteht (macht glücklich!). Also das Auseinanderhalten von Eigen und Fremd und die Grenze (verschiebbar) genau definieren. Dann entsteht gegenseitiger Respekt und das Thema löst sich auf. Verständnis kommt mit dem Verstehen.

  98. Lucy30 sagt:

    Das ist subtiler Psychoterror!

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Das Gefühl des Psychoterrors entsteht, wenn die eigenen Grenzen nicht definiert sind, der eigene Raum nicht besetzt ist…“Trojaner“ können dann eingeschleust werden, was das Gefühl von Fremdbestimmung erzeugt (und auch ist, das autonome Selbst kann sich davor schützen). Alles projizieren nach aussen bringt nicht weiter!!! Niemals, denn es verstärkt die symbiotische Verstrickung nur. Abgrenzung ist nötig und die „Leere“ des eigenen Raumes muss zunächst ausgehalten werden. Diese „Todeszone“ muss überquert werden, um das Selbst wieder zu bewohnen, zu beleben und zurückzuholen. Die Katze beißt sich in den Schwanz, wenn unbewusste „Verbote“ oder falsche „Glaubenssätze“ (was Auswege aus dem Labyrinth wären) nicht erkannt werden, weil sie eben nicht bewusst und auf dem Schirm sind…daher ist Hilfe von aussen oft nötig, um diese als Impulse zu bekommen…
      Ziel (oder „Erlösung“) ist die autonome Beziehung (statt der symbiotischen), die sich dadurch auszeichnet, dass eigene Bedürfnisse UND fremde Bedürfnisse gleichzeitig wahrgenommen und berücksichtigt werden können.

  99. Lucy30 sagt:

    Selbst wenn ich ein 4. Mal hingehen und fragen würde: Warum rufst du mich nicht an?, würde sie es so drehen, dass ich wieder als Verliererin dastehen würde.
    Also mach ich gar nichts mehr!

  100. Lucy30 sagt:

    Zur Sündenbockrolle gehören: Vorwürfe, Kritik und Abwertung. Letzteres wurde nun durch ihr Verhalten bzw. Nicht-Verhalten wieder bestätigt.
    Sauber!

  101. Lucy30 sagt:

    Ich habe es nicht wahrhaben wollen. Aber ich muss nun damit leben, dass ich der Sündenbock war und bin und schon immer emotional missbraucht wurde. Ich verstehe nur nicht, warum diese Erkenntnis bei mir nicht schon früher gegriffen hat.
    Vom Verstand her, hat es Klick bei mir gemacht, doch von den Gefühlen her, bin ich regelrecht verwirrt.

  102. Lucy30 sagt:

    @cindy
    Leider finde ich deinen Kommentar nicht mehr.
    Wie schon Maro schreibt: Die Gespräche weiterhin mit deiner Tochter suchen….
    Ja, ich finde es auch gut, dass mein Sohn voll und ganz zu mir hält.
    Allerdings handelt es sich bei der Erbschaft um keinen allzu großen Betrag. Wäre die Erbschaft größer ausgefallen, wüsste ich auch nicht, wie sich mein Sohn verhalten würde. Ich möchte ihm auch nichts unterstellen und es macht auch keinen Sinn darüber nachzudenken, in meinem Fall.

    • cindy sagt:

      Das tue ich bereits… Nur muss ich aufpassen, dass ich es nicht zu sehr übertreibe, denn dann besteht die Gefahr, dass ich meiner Tochter damit auf den Keks gehe und dann genau das Gegenteil von dem erreiche, was ich eigentlich erreichen will…

      • Lucy30 sagt:

        Ich glaube mittlerweile, dass ich meinem Sohn auf den Keks mit dem Thema gehe. Ich lege jetzt mal eine Pause ein. Es beruhigt mich jedoch zu wissen, dass er noch konsequenter ist als ich. Du hast recht Cindy. Auch ich muss mich mehr zurücknehmen.

        Grüße!

  103. Lucy30 sagt:

    Endlich habe ich das Buch – Das schwarze Schaf – bestellt. Nächste Woche wird es geliefert. Ich bin sehr gespannt und freue mich darauf.

  104. Lucy30 sagt:

    Bis vor kurzem hielt ich an Beziehungen und Freundschaften immer fest, obwohl sie mir nicht gut taten. Selbst wenn mir unbewusst klar war: Da stimmt etwas nicht. Auch hier habe ich immer die Schuld bei mir gesucht. Vor ein paar Tagen musste ich den Kontakt zu einer Freundin abbrechen, da mir der Kontakt schadete. Natürlich habe ich abgewägt, aber das Negative hat zum Schluss überwogen. In ihrer heutigen E-Mail wollte sie wieder Kontakt aufnehmen. Sie drehte es aber zum wiederholten Male so hin, dass ich die Schuld bei mir suchen soll. Das ist vorbei! Zumal ich weiß, dass nicht ich rechthaberisch, besserwisserisch und immer gewinnen will, sondern sie. Ich bin normalerweise sehr tolerant und verzeihe viel, aber irgendwann hört es sich auf. Meine innere Unruhe will mir etwas sagen. Hier stimmt etwas nicht und ich werde nicht mehr automatisch die Schuld bei mir suchen. Weder bei Nicht-Familienangehörigen und bei Familienangehörigen sowieso nicht mehr!!!!!

    Allen geruhsame Feiertage!

  105. osterhasebiene langnase sagt:

    Hallo,

    ich habe einen Literatur-Tipp für diejenigen, die wissen wollen was eine echte, sozusagen handfeste Neurose ausmacht und wie sie entstehen kann:
    Fritz Zorn „Mars“ Fischer-Verlag 1977, zudem mit lesenswertem Vorwort von Adolf Muschg
    Ein todkranker junger Mann rechnet mit seiner Herkunft, einer Schweizer Millionärsfamilie, die in einer Villa am Zürichsee lebt, ab. Dort verbringt er auch seine Kindheit. Ein sehr erschütterndes, schwer verdauliches Werk. Stilistisch brilliant geschrieben, was der Autor wohl Bildung und Erziehung „verdankt“.
    Auszug:
    „Ich wollte nicht glauben, dass mein seelisches Leben einer grauenhaften Verwüstung anheim gefallen war, dass ich ein seelisch schwerkranker Mensch war, der fast keiner normalen menschlichen Regung mehr fähig war, sondern sich nur noch in der Hülle der eigenen Ausweglosigkeit selbst aufrieb, ich wollte nicht glauben, dass ich nicht einen „kleinen Knacks“ hatte wie wohl jedermann, sondern einen großen… Ich hatte nicht „Kontaktschwierigkeiten“ gehabt, sondern ich hatte mein ganzes bisheriges Leben in einer vollkommenen Beziehungslosigkeit zugebracht…Ich hatte nicht „Schwierigkeiten mir Frauen“ oder gar „sexuelle Probleme“ gehabt; ich hatte überhaupt nichts mit Frauen gehabt, und mein ganzes Leben war ein einziges ungelöstes sexuelles Problem. Ich war nicht „unglücklich verliebt“ gewesen, es hatte „nicht geklappt“ …., sondern ich war überhaupt nie verliebt gewesen hatte gar keine Ahnung davon, was Liebe war; es war ein Gefühl, das ich nicht kannte, wie ich auch fast alle anderen Gefühle nicht kannte. Mein Problem war alles andere als „Schwierigkeiten mit Frauen“, sondern es war die vollkommene seelische Impotenz…“

  106. Lucy30 sagt:

    So, allerletzter Kommentar für die nächsten Tage.
    Ich bin ja jetzt schon mal froh, dass ich zu der Einsicht gekommen bin, dass sich bei meiner Erzeugerin und ihren Geschwistern niemals etwas in ihrer Einstellung zu mir ändern wird. Ich wollte es bis vor Kurzem nicht wahrhaben, aber es ist so.
    Diese Einsicht meinerseits befreit mich. Ich muss mich nicht mehr schuldig fühlen, ich buhle nicht mehr um Anerkennung usw. Ich muss abrücken von dem: Die müssen doch wissen was sie tun. Da kommt aber nichts. Keine Entschuldigung, keine Erklärungen, nichts. Aber: Durch meinen Rückzug bemerken sie bestimmt, dass man dem Außenseiter bzw. Sündenbock nichts mehr antun kann.
    Aber wie mein Sohn schon sagte: Da kommt bestimmt noch was!

  107. osterhasebiene langnase sagt:

    Um sich von Menschen zu trennen, die einem nicht gut tun (selbstschädigende Verhaltensweisen), hilft es, sein eigenes Symbiose-Verhalten anzuschauen. Meist liegt dahinter ein erlerntes unbewusstes Abgrenzungsverbot. Es ist in früher Kindheit entweder durch frühe Verlusterfahrung oder durch Trauma entstanden. Das Selbst sucht nach einer Lösung in einem fremden Raum (löst Probleme eines anderen) und befindet sich somit nicht am richtigen Ort, auf dem falschen Dampfer eben. Das fühlt sich an wie Selbst-Entfremdung. Dieses erlernte Abgrenzungsverbot (oft auch bei Muttersöhnen) kann auch wieder abtrainiert werden durch bewusste Abgrenzung (Verlusterfahrung) und gleichzeitige Besetzung des eigenen Selbst. („Symbiose in Systemaufstellungen“ von Ernst Robert Langlotz)

    • cindy sagt:

      Genau und solche Wackeldackel wie mein Schwiegervater sollen sich so von mir aus von anderen Menschen ausnutzen lassen, bis sie nicht mehr können – nicht mein Problem!!!!

  108. Lucy30 sagt:

    Das Buch – Das schwarze Schaft – bestätigt viel, was mich anbelangt.

    Ein lebenlang voller Komplexe, Selbstzweifel, Angst, Unruhe…..

    Es ist mir nun bewusst, warum.

    Und ich bin nun froh, die Zusammenhänge trotz meiner 57 Jahren erkannt zu haben. Aufgrund dieser Seite und des Buches.
    Ich bin weitergekommen und der große Schmerz ist vorbei.

    Hört sich alles kitschig an, aber es ist so.

    Lucy

  109. Lucy30 sagt:

    Ich habe mich jahrzehntelang runterziehen lassen, obwohl ich gemerkt habe: Da stimmt etwas nicht!! Und erst jetzt merke ich, dass das Verhalten der Sippschaft nicht richtig war. Das Schlimme ist für mich, dass ich nichts dagegen unternommen habe. Im Gegenteil, ich habe es als von Gott gegeben hingenommen. Aber es ist nie zu spät…… Die innere Distanz habe ich bereits hergestellt und es geht mir besser.

  110. Lucy30 sagt:

    Ich bin auch nicht der Typ, der theoretisiert. Trotzdem verstehe ich, um was es geht. Ich bin sehr spontan und schreibe hier meistens meine konkreten Erlebnisse auf. Ich brauche auch keine Therapien, die habe ich schon hinter mir. Die neue Erkenntnis über die Zusammenhänge sind mir sehr hilfreich. Das reicht mir. Jeder Einzelne muss wissen, wie er über die Erlebnisse hinwegkommt. Noch einmal: Die Seite und das Buch haben mein Dasein verändert und das zum Positiven.

  111. osterhasebiene langnase sagt:

    Liebe Cindy, ich könnte mir vorstellen, dass es auch bei dir um das Thema Mutter-Rolle (Mutter für alle, Kind, Partner, Eltern, Geschwister, Freunde…!) vs. Frau-Sein (was die Mutterrolle nicht ausschließt) geht. Dieses Annehmen der Identität als Frau ist sogar eine Voraussetzung für gelungene Partnerschaft und kann nur mit sich selbst gelöst werden (ohne den Partner). Die Attraktivität (und Selbstliebe) wird dadurch so erhöht, dass sehr oft ganz andere (potentielle) Partner angezogen werden, sich ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Mein Partner hatte zu meinem Frau-Sein ein sehr gespaltenes Verhältnis (Rollen-Kollision), was mich zusätzlich verunsicherte.
    Das Frau-Sein fühlt sich aber zunächst sehr „verboten“ an (meine Erfahrung). Ich habe mich persönlich nach der Scheidung optisch so verändert, wie ich das nie für möglich gehalten hätte. Einfach etwas experimentieren! Wichtig ist, dass man sich dabei (noch) wohl fühlt.
    Daher war auch der Kontaktabbruch zur Familie sinnvoll und gut, von der dieses „Verbot“ ausging. Ich weiß, dass ich auf keinen Fall „Mutter Theresa“ bin oder werden möchte. Mein Rat ist: Menschen zu suchen, die die „Frau“ schätzen und bestätigen (Bewunderung!!! Ja, das ist ein narzisstischer Aspekt, der positiv ist!!!).
    Menschen meiden, die die „Mutter“ suchen oder fordern. Auch für die Töchter ist es als Vorbild wichtiger als alles andere, so können sie zu ihrer eigenen Kraft finden und das Leben anpacken. Es ist eine „Erlaubnis“, das eigenes Potential zu entfalten und Zugang zur eigenen Vitalität zu finden. Solche selbstbewussten Menschen lassen sich auch nicht manipulieren oder „kaufen“.

    • cindy sagt:

      Zunächst einmal wünsche ich allen hier ein glückliches Neues Jahr 2018!!!!
      Leider bin ich in den letzten Wochen nicht mehr zum Lesen oder Schreiben hier gekommen – Datenverlust, weil mein USB-Stick kaputtgegangen ist, Weihnachtsvorbereitungen, Todesfall in de Familie meines Mannes usw….

      Ja osterhasebiene, ich hatte tatsächlich immer ein Problem damit, mich als Frau zu akzeptieren – schließlich wurde mir in meiner Herkunftsfamilie tagtäglich vorgelebt, dass man als Frau für die berühmten drei „K“ (Küche, Kinder, Kirche) zuständig ist und ansonsten die Füße und den Mund still zu halten hat… Mein Erzeuger kann Frauen nicht ausstehen, die „sich selbst verwirklichen“ – seine Schwestern „durften“ immerhin zwar arbeiten gehen, aber Haushalt und Kinder verbleiben selbstverständlich weiterhin ausschließlich Sache der Frau und wie sie das alles alleine schaffen soll, ist dann ihre Sache…
      Männer dürfen dort also weiterhin ihre Faulheit ausleben und wie soll man da als Frau glücklich sein? Glücklich ist die ältere Schwester meines Erzeugers damit auch nicht, einer ihrer zuletzt von mir vernommenen Sätze lautete: „Man sollte den Männern ihre Sch… abschneiden, hoffentlich wird der X (ihr Enkel) nicht genauso!“ (Aber ICH wurde als „Männerhasserin“ bezeichnet, vor ihrem Bruder hätte sie es nicht gewagt, so etwas zu sagen!!!!) Aber ich bin sicher, dass der Enkel doch genau so wird, wo er doch schon genau so zum faulen Prinzen erzogen wird wie einst mein Erzeuger…! Trotzdem wird es von den anderen Frauen in meiner Herkunftsfamilie einfach so hingenommen und somit ist diese Familie mit ihrer patriarchalischen Einstellung bis jetzt noch immer nicht in der heutigen Zeit angekommen!

      • cindy sagt:

        Vielleicht ist es so, dass ich aufgrund dieses mir vorgelebten Frauenbildes bisher immer wieder Männer angezogen habe, die lieber faul sind und sich nicht um ihre Partnerin kümmern wollen…

  112. osterhasebiene langnase sagt:

    maro, um das noch mal klar zu stellen (die Sache ist mir wichtig): Egal-Gefühl (was der andere tut) und Loslassen in die Eigenverantwortung (Klärung der Zuständigkeit, Grenzziehung) entspringen völlig verschiedene Beziehungs-Qualitäten. Egal-Gefühl ist eine Folge von Überabgrenzung innerhalb einer symbolischen Beziehung (zu viel Nähe, Identifikation). Ich empfehle zu diesem Thema:
    Dr. Ero Langlotz: „Systemisches Autonomietraining: symbiotische Beziehung vs. reife Beziehung“. http://www.Autonomie-Training.de

    • osterhasebiene langnase sagt:

      symbiotischen nicht symbolischen……dämlicher Computer!

    • maro sagt:

      Wir haben verschiedene Überzeugungen. Ich bin tiefenpsychologisch/analytisch überzeugt.
      Ich will Ihnen Ihre Vorstellungen nicht nehmen. Sie können selbstverständlich hier auf der Seite „Schwarzeherde“ Ihre Meinung äußern, so wie das jede/r hier kann. Sie können nur nicht erwarten, dass andere Ihre Meinung teilen, bzw. dass Sie hier als Lehrmeisterin anerkannt werden. Zudem enthalten Ihre Texte einen sehr großen Auslegungsspielraum. Jede/r trifft hier seine/ihre eigene Entscheidung und hat eigene Überzeugungen.

      • maro sagt:

        Und nicht zuletzt überzeugen mich ausfällig gewordende Menschen nicht. Das ist weder sympathisch, geschweige professionell.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Kann ich nur zurückgeben!

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Der Gewinn in symbiotischen Beziehungen ist immer illusionär. Daher will ich weder sympathisch noch kompetent sein, sondern „ich selbst“. Für Verunglimpfungen entschuldige ich mich. Sie beruhen auf Projektion.

          • maro sagt:

            Dies ist für mich nicht nachvollziehbar. Wann sollte das gewesen sein und was habe ich da gepostet?

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Das können Sie analytisch-tiefenpsychologisch aufarbeiten – wenn Sie möchten, aber bitte im Rahmen einer Therapie! (mir ist das tatsächlich egal)

              • osterhasebiene langnase sagt:

                SIE können ganz bestimmt NICHT beurteilen, wer eine Therapie nötig hat und wer nicht! Das ist eigentlich eine bodenlose Unverschämtheit und Anmaßung sondergleichen…vor 75 Jahren wurden Menschen noch euthanasiert – weil mach „andere“ meinten, dass sie „krank“ seien!!!

                • Lucy30 sagt:

                  Ich finde die Anfeindungen
                  und Äußerungen gehen langsam aber sicher zu weit und sie gehen unter die Gürtellinie.

                  • maro sagt:

                    Da haben Sie Recht. Ich kann damit nichts anfangen. Ich fühle mich nicht angesprochen. Das ist mir zu grotesk.

                    • osterhasebiene langnase sagt:

                      Die Herde gehört Ihnen @maro: Mit chronisch negativen Menschen kann ich nichts anfangen.

                    • Lucy30 sagt:

                      Es scheint wohl so, dass Osterhasebiene aus der Gruppe ausgetreten ist. Ich verstehe immer noch nicht, warum die Kommentare zum Schluss so ausgeartet sind. Ich wünsche ihr trotzdem alles Gute.

                    • maro sagt:

                      Ich weiß es auch nicht.

                    • cindy sagt:

                      Mit diesen ganzen Anfeindungen kann ich auch nichts anfangen, scheint vielleicht auf unterschiedlichen Lebenserfahrungen oder Missverständnissen zu beruhen…

    • cindy sagt:

      Kann sein, dass es sich bei meinem Mann um so eine Über-Abgrenzung handelt („Ich will nicht so ein Wackeldackel werden wie mein Vater!“), aber dann den Spieß direkt um 180 Grad zu drehen und vom Partner zu erwarten, dass dieser dann den Wackeldackel macht, nur damit Ruhe und Frieden herrscht?!
      Das Schlimme ist, dass das ja bei seinen Eltern prima funktioniert hat und beim Chef meines Schwiegervaters scheint das ja auch super zu funktionieren – dieser ist nämlich auch stinkfaul, hält seine Firma gerade mal so über Wasser, ist aber von früh bis spät in der Firma oder bei Kunden, nur um zuhause nichts machen zu müssen, während seine Frau als Steuerberaterin das Geld für die Familie verdient und sich wegen seiner ständigen Abwesenheit zusätzlich noch um Haushalt und den gemeinsamen Sohn kümmern muss…
      Vermutlich liegt es auch an diesen falschen Vorbildern, dass mein Mann meint, er macht alles richtig, aber er will einfach nicht begreifen, dass das bei denen wahrscheinlich nicht ewig gutgehen wird – ich warte ja nur auf den Tag, bis der Sohn alt genug ist und sie dann auch die Biege macht…!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Hallo Cindy,
        schön, dass du wieder da bist…glückliches und gesundes Neues Jahr!
        Zu deinem Kommentar:
        Statt Kollusion (=Schlüssel/Schloss), die nur so lange gut geht, wie die Partner ihren „Auftrag“ erfüllen, Kollaboration setzen, das heißt, Zusammenarbeit um der Beziehung willen, also statt nur Wohlbefinden eine höhere Ebene anstreben (mit klar definierten Zielen und Ausrichtungen, Konfliktfähigkeit). Es gibt ein Beziehungsbuch des Münchner Paartherapeuten Tobias Ruland:
        „Die Psychologie der Intimität“, das hilfreichste, das ich zu diesem Thema bisher gelesen habe.

  113. Lucy30 sagt:

    Ich habe nun das Buch – Das schwarze Schaft – bis zur Hälfte gelesen.
    Ich gehöre zu der Kategorie: Sündenbock.
    Allerdings finde ich auch Verhaltensweisen der Sippe/Sekte und Passagen, die auf mich zutreffen in anderen Kapiteln. Es gibt eben mehrere Faktoren, die zu der gelinde ausgedrückt – Benachteiligung – geführt haben.
    Hochinteressent. Die Stellen, die auf mich zutreffen, habe ich unterstrichen und werde sie später hier mal darlegen.

    Schönes Wochenende!

  114. Lucy30 sagt:

    In meinem Fall gibt es mehrere Faktoren, meinte ich.
    Der Oberbegriff lautet jedoch: Sündenbock.

  115. Lucy30 sagt:

    Jahrelang habe ich gedacht, ich verdiene kein – Glück. Es ist normal, dass es mir schlecht geht. Es kamen weder nach dem Studium, nach meinem Buch oder der Arbeit in der Türkei positive Resonanzen. Ich habe das für mich gemacht. Aber es wird mir nun bewusst, dass keine Bestätigungen kamen. Im Gegenteil – Abwertendes Verhalten von 3 Familienmitgliedern, die mich seit meiner Kindheit beeinflusst haben. Leider!
    Dieses Trio-Infernale besteht oder bestand aus meiner Mutter, ihrem tollen Bruder und der Schwester. Das Trio-Infernale beeinflusste mich bzw. demütigte mich seit der Kindheit. Richtig Klick hat es bei mir erst vor Kurzem gemacht, als der Bruder meiner Mutter derartig erniedrigende Verträge wegen 3000 Euro aufgesetzt hat. Auflagen vom Feinsten!!! Das Geld stammt jedoch von dem verstorbenen Ehemann meiner Mutter.
    Ich schäme mich jetzt schon fast fremd. Mein Sohn und ich waren so schockiert und wir fühlten uns gedemütigt.
    Der Stiefvater – mittlerweile verstorben – versprach uns das Geld, für mich 3000 Euro und für meinen Sohn 3000 Euro sowieso. Sie haben dann Verträge wegen diesem Geld aufgesetzt. Wir haben die diskriminierenden Verträge nicht unterschrieben. Ich gebe zu, dass wir das Geld nun bekommen haben. Aber ohne Verträge, durch meine Intervention. Ich frage mich nur. Wie kann man seine eigene Tochter wegen 3000 Euro so demütigen. Auch habe ich ein leicht schlechtes Gewissen, weil ich nun diese scheiß 3000 Euro genommen habe. Aber ich denke mir: Die lächerlichen 3000 Euro machen nichts gut. Selbst wenn sie mir 3 Millionen gezahlt hätte – meine kaputte Kindheit kann sie nicht mehr gut machen.
    Ich schäme mich nicht mehr wegen mir, sondern wegen meiner Mutter und dem Bruder, der sich ja wegen seiner Tochter verschuldet hat, ich schäme mich, dass ich in solch einer Familie aufgewachsen bin und ich frage mich warum ich überhaupt noch einen einigermaßen gesunden Menschenverstand habe, der hier eigentlich überhaupt nicht mehr angebracht wäre. Dieses Trio-Infernale müsste normalerweise noch stolz auf mich sein!!!!! Das widerspricht sich natürlich. Solch kranke Schweine, entschuldigt. Die wollten mich als verrückt erklären, verrückt sind sie und sie bräuchten eine Therapie. Aber es geht mir nicht schlecht, ich habe weiterhin meine Pläne und vor allen Dingen endlich einen Job gefunden.
    Ich rief gestern meine Mutter an. Sie sagte, mein Sohn, also ihr Enkelsohn ruft mich nicht mehr an. Die Gründe hinterfragt sie nicht. Sie gibt keine Fehler zu. Nichts. Unfassbar für mich. Es wird sich sich nichts ändern. Ich brauch es auch nicht mehr. Hauptsache ich weiß Bescheid!!!!!! Pfuiiiiiiiiiiiiiiiiii.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Eigene Pläne, Job, Perspektive…und das Wissen, dass man richtig ist und vollständig ohne andere – was braucht man mehr zum Leben!

    • cindy sagt:

      In welche Kategorie ich im Buch „Das schwarze Schaf“ gehöre, weiß ich auch nicht so recht, wahrscheinlich auch von allem etwas – auf der einen Seite könnte man sagen, dass meine Erzeuger psychisch krank und mit mir überfordert waren bzw. sind, auf der anderen Seite spielt das patriarchische Denken in der väterlichen Seite meiner Herkunftsfamilie auch eine große Rolle… Aber die Hauptschuld an meiner ganzen Situation, warum zumindest ich zum schwarzen Schaf geworden bin, gebe ich dem Vermögen meiner Großeltern mütterlicherseits bzw. der Gier etlicher Mitglieder der väterlichen Seite nach diesem Vermögen! Mittlerweile bin ich mir zu 100% sicher, dass es mir und auch meiner Schwester besser gehen würde, wenn meine Erzeugerin nicht so einen geldgeilen Mann genommen oder mein Erzeuger nicht so ein junges faules und naives Mädchen, sondern eine reife und selbstbewusste Frau bekommen hätte…!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Gewinn (Geld und/oder sozialer Aufstieg) GEGEN Herz!!!
        In der Nachkriegsgeneration ist das eine besonders häufig anzutreffende Lebensentscheidung. Waren die Menschen in ihrem Selbstwert nach dem 2. WK so beschädigt und geschwächt, dass sie sich nicht getraut haben, ihr Leben eigenständig nach ihren Wünschen und Vorstellungen zu verwirklichen? Hier wirkt bestimmt auch noch die autoritäre Erziehung -denke ich, denn aus dem Nichts entsteht keine Diktatur.
        Verwöhnung ist genauso eine Misshandlung bzw. Vernachlässigung wie Strenge und Härte. Der eigene Wille und die Herzenswünsche werden nicht ernst genommen und gefördert.
        Das ist auch das große Trauma und Elend in meiner Herkunftsfamilie.

  116. Lucy30 sagt:

    Ich habe seit einer Woche, wenn ich an die Familienmitglieder denke, so ein scheußliches Bild vor meinen Augen. Es ist nicht real, aber ich stelle mir so die 3 Familienmitglieder vor. Ich sehe ein Nest mit Würmern oder Schlangen und Fliegen vor mir. Die Würmer bzw. Schlangen drehen sich im Kreis bzw. kriechen übereinander her. Es ekelt mich davor.
    Ich muss dazu sagen: Ich habe keine Psychose! Aber jedes Mal wenn ich an die Fam.mitglieder denke, erscheint das Bild in meinem Kopf. Seit einer Woche.
    Ich habe lange überlegt, ob ich das hier beschreiben soll. Hoffentlich werde ich nicht noch richtig verrückt. Vielleicht ist es aber auch nur eine Art von Bewältigung. Ich denke auch, dass das Bild bald wieder verschwindet.

  117. Lucy30 sagt:

    Ich denke, es ist eine Assoziation.

    • maro sagt:

      Ja Lucy30, ich vermute auch, dass es eine Assoziation ist. Manchmal kann man sich so ein Bild auch damit erklären, wenn man weiß in welchem Zusammenhang das Bild aufgetreten ist. Wo der Ekel herkommt. Der Ekel steht für etwas, denke ich.
      Die lange Überlegung das Bild hier zu beschreiben, macht mich nachdenklich. Ich finde dies ist ein wichtiger Punkt. Auch ich überlege mir was ich öffentlich poste. Zum einen ist das sehr persönlich, zum anderen können leicht Missverständnisse auftreten. Wir sehen nicht einander und somit kriegen wir keine Gestik, Mimik, Blick, Tonlage etc. mit. Wir haben hier nur den Text. Dann gibt es natürlich auch die unterschiedlichen Gefühle, Erfahungen, Entwicklungen usw. Da kann es leicht passieren, dass etwas anders verstanden wird als wie es gemeint war. Schlimm ist, wenn im Stillen abwertend gedacht und belustigt wird. Wenn dies die Befürchtung ist, kann ich das gut verstehen.
      Man gibt ja schließlich von sich etwas preis. Insofern ist das sehr mutig gewesen hier das Bild des Ekels zu posten. Ich bedanke mich für das Vertrauen.

      • cindy sagt:

        Lucy30, ich finde es völlig o.k., wenn man hier die Bilder beschreibt, die man sieht, dazu ist diese Seite doch schließlich auch da…
        Es sind deine Gefühle und für Gefühle kann man niemanden verurteilen!

  118. maro sagt:

    Herr Dr. Teuschel haben Sie meine beiden Texte gelöscht?

    • Peter Teuschel sagt:

      Nein, manchmal dauert es etwas bis zur Freischaltung von Texten. Das liegt daran, dass ich die Seite neben allen anderen Verpflichtungen alleine administriere.

      • maro sagt:

        Vielen Dank für die Info. Ich hatte meinen Text nicht mehr gesehen, der sonst immer sichtbar blieb. Deshalb hatte ich nachgefragt. Ich wollte nicht drängen.

  119. Lucy30 sagt:

    Ich bin nun beim Lesen des Kapitels: Überschattetes Leben. Der Begriff Randexistenz innerhalb bzw. außerhalb der Familie trifft vollkommen auf mich zu. Diffuses Unwohlsein, Unzufriedenheit und frustiert sein kenne ich seit Jahrzehnten. Ich habe ständig Angst überall der Außenseiter zu sein und es graut mich jedes Mal feste Termine zu haben. Dieses – ständige Gedanken machen – über eine Einladung und wie dieses Treffen dann wird. Dieses verkrampfte Verhalten meinerseits und der Ärger über mich selbst. Es ist doch klar, wenn man in der Familie automatisch der Außenseiter war und ist, dass man dann später genau so ängstlich ist. Es fällt mir nun alles wie Schuppen von den Augen.
    Ich bin ja nun froh, dass das letzte Ereignis mit dem Geld und den Verträgen geschah. Aus diesem Anlass und das Lesen über die Thematik bin ich ja nun schon einen Schritt weiter, da ich sehr viel erkenne. Und Distanz zu der Sippe/Sekte besteht seit Monaten ebenso. Die Distanz werde ich aufrechterhalten müssen. Es schützt mich vor weiteren offenen oder subtilen Ablehnungen.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Diese Angst vor Menschen hatte ich früher auch (bis hin zum „Verfolgungswahn“ – nicht im psychotischen Sinn), Lucy30. Das löst sich durch Distanz und Grenzziehung zur „Familie“ auf. Lies mal (wenn du magst) die Märcheninterpretation „Froschkönig“ von Eugen Drewermann. Die „Prinzessin“ hatte genau diese Angst und Panik vor dem „Frosch“ (König), der sie mit seinen Forderungen und moralischen Erpressungen ständig verfolgte. Da steht die Lösung genau beschrieben… Viel Spass!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        @Grenzziehung/Distanz meint innere Abgrenzung und Ablehnung von „Fremdem, nicht zum eigenen (Ich) gehörig“, Selbstbestimmung, Ich-Werdung und wenn nötig, ein klares „Machtwort“. Das Drama spielt sich auf der inneren Bühne ab.
        Äußere Distanz ist nötig und gut, solange das innere Pflänzchen noch nicht wehrhaft genug ist. Es braucht erst mal Schutz!!!!
        Die Märcheninterpretation klärt auch über die Hintergründe und Zusammenhänge auf. Sehr zu empfehlen!

        • Lucy30 sagt:

          @ maro Es geht mir seit 2 Wochen in meinem Job wieder so, d.h. dass ich Angst habe, nicht beliebt zu sein. Ich merke jedoch, dass mich niemand argwöhnisch belauert und dass ich sogar beliebt bin.
          Nachdem mir nun bewusst ist, woher diese ständige Angst kommt bin ich schon einen Schritt weiter.
          Ich bin froh, dass ihr das alles versteht und danke euch für die Kommentare.
          Viele Grüße!

          • maro sagt:

            @Lucy30, das freut mich zu „hören“.
            Ich denke, wenn man weiß woher etwas kommt, fällt es leichter die Dinge richtig zuzuordnen. Damit wird die übergroße Angst oder Befürchtung gemindert und somit die eigene Selbst-Einschätzung realistischer. Mit der Erfahrung, dass man sympathisch auf andere wirkt, nimmt dieses vorherige Gefühl der Angst ab und kann sich dann besser entspannen. Dann ist auch der Kontakt zu den Kollegen leichter.

        • Lucy30 sagt:

          Hört sich interessant an!

      • Lucy30 sagt:

        @osterhasebiene
        Vielen Dank für den Tipp!!

    • maro sagt:

      Lucy30, wie gut ich diese Angst verstehe! Mir ist das ebenso ergangen. Diese „Falle“ schleicht sich immer mal wieder ein. Sie wird aber schwächer, ihre Wirkung hat abgenommen. Ich gehe mit diesem Wissen und den Gefühlen aktiv in die Situation und sehe mir mein Verhalten und meine Gefühle an. Ich sehe auch das Handeln und Nicht-Handeln anderer. Währenddessen stelle ich fest, dass meine Angst grösser war und die Situation besser verlaufen ist als ich dachte. Diese positiven Erfahrungen mache ich am Arbeitsplatz und privaten Treffen. Nur in meiner eigenen Familie ist die alte Dynamik geblieben.
      Natürlich habe ich erstmal daran für mich gearbeitet, bevor ich die Kraft für die Situationen hatte. Ich finde es wichtig erstmal selbst eine Klärung für und mit sich vorzunehmen, bevor man sich einer schwierigen Situation stellt.
      Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich „bei mir bleibe“, stehe ich auf einem guten Fundament.

    • cindy sagt:

      Es ist wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung – ständig wird man von den Familienmitgliedern niedergemacht und ausgegrenzt und entwickelt so auch nach außen hin eine Angst, auch dort wieder als Versager und Außenseiter dazustehen… Die Folge: Man ist unsicher und gehemmt und wird auch draußen zum Außenseiter – so erging es mir jedenfalls…

  120. Lucy30 sagt:

    Ich möchte hier nicht ständig etwas schreiben und viell. den anderen auf den Wecker gehen. Trotzdem.
    Soweit zu mir: Ich habe vieles erkannt und äußere Distanz zu der Familie besteht.
    Psychotherapien habe ich auch schon hinter mir.
    Ich stelle mir nur einige Fragen. Es geht darum, dass meine Mutter mir gegenüber -jahrzehntelang – klagte, dass ihr Bruder und ihre Schwester ihr keine Komplimente machten, sie nicht vollnehmen usw. Dies habe ich mir 40 Jahre lang angehört.
    Jetzt – nachdem sie das Geld (so hoch ist der Betrag jedoch nicht) geerbt hat, gerade mit dem Bruder und Co. für uns erniedrigende Beträge aushandelt. UND weiterhin mauschelt usw.
    Es ist für mich nicht nachvollziehbar bzw. es ist für mich zum Verrücktwerden. Ich verstehe nicht warum.
    Ich habe sie vor einer Woche angerufen und wollte sie zur Rede stellen. Sie legte dann auf und seitdem lässt sie nichts mehr hören. Erbärmlich! Wie schon immer. Wie schon Osterhasebiene erklärte: Das Drama oder die Ernüchterung ist schmerzlich und findet im Inneren statt. Ich hätte damit gerechnet, dass ein klärendes Gespräch kommt. Es kommt nichts. Es wird alles übergangen, es wird nichts zugegeben. Es gibt kein offenes Gespräch, es wird einfach alles abgestritten. Seitdem ihr Mann gestorben ist, und sie nun etwas Geld geerbt hat und der frühere Liebhaber wieder Kontakt zu ihr aufgenommen hat, ist sie im Sicheren, meint sie. Als der Freund damals mit ihr Schluss gemacht hatte, war ich die einzige psychische Anlaufstelle.
    Kurzum: Das alles schmerzt, aber mit so einer eigensüchtigen Person möchte ich nichts mehr zu tun haben. Es ist ja jetzt noch so, dass sie mich volljammern will, weil dieser Liebhaber kaum mehr etwas bei ihr hören lässt. Das Schwarze Schaf soll jetzt auch noch Mitleid haben. Wie eklig!

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Ambivalenz, Katz-und Maus-Spiel, Unklarheit von Ich und Du…so klingt das für mich, Lucy30. Trennung von ICH und DU steht an (Es ist ihr Leben und ihr Schicksal)! Sie hatte mehr Spass als du jemals hattest (glaub mir, meine „Zecken“ auch). Sie stellen sich als „Opfer“ dar, wenn du drauf reinfällst, dann lachen sie dich aus…! Du bist nichts schuldig. Das ist meine ganz persönliche Meinung.
      Kann ich so gut nachvollziehen, weil ich in ein ähnliches, vielleicht noch raffinierteres, Spiel mit meiner „großen“ Schwester, die Psychotherapeutin(!!!) ist, verwickelt war!. Übermäßige unausgesprochene Forderungen, moralische Verpflichtungen, Schuldgefühle und am Ende nur noch Angst…! Man kann sich hier (zu groß, zu viel, zu schwer…) nur als Versager fühlen.
      Die Frage: Warum verpflichtet man sich? Wessen Über-Ich schikaniert? Für wen „trägt“ man ein Schicksal? An wen ist man unbewusst immer noch gebunden (Identifikation mit Vater?)? In wessen Namen handelt man eigentlich?
      Wer/was hat dich „verhext“? Entwicklungspsychologie hilft oft, um zu verstehen.
      Ist es eine ödipale Situation (ein Dritter!), die noch immer „gefangen“ hält? Bist du Mutters Partnerersatz? Oder geschah der „Bruch“ früher? Wurdest du alleingelassen, verlassen…? Dann musst du dich mit dem verlassenen „inneren“ Kind beschäftigen NICHT mit der Mutter, die das Kind verlassen hat. Du musst deine eigene innere Ambivalenz heilen, damit du anderen mit Klarheit/Entschiedenheit gegenübertreten kannst (gilt auch für mich).
      Das hat alles wenig mit Sympathie oder Antipathie zu tun. Menschen, an die man zwanghaft-unbewusst „gebunden“ ist (Übertragung) findet man selten sympathisch. Liebe wächst nur auf dem Boden der Freiheit. Aber auch darin liegt oft „Erpressung“ (du liebst mich nicht!) Man würde VIELLEICHT jemand lieben, wenn man überhaupt die Wahl hätte, aber man lässt sich ja auch in die Enge treiben: nur warum?

    • maro sagt:

      @Lucy30, diese Enttäuschung ist bitter, weil es die eigene Mutter ist. Zumindest empfand ich das damals so. Ich war seinerzeit auch in der Rolle der Tröstenden. Da war ich noch ein Kind. Diese Rolle habe ich abgelegt, auch bei den Freunden. Das Unverständnis war da und diese Freunde gibt es nicht mehr. Seitdem fühle ich mich nicht mehr belastet mit diesem Paket. Und das Paket war sehr schwer.
      40 Jahre das auszuhalten finde ich sehr belastend. Allein die Zuhörzeit und die danach erfolgende Belastungszeit hatte mich viel Lebenszeit gekostet.
      Es änderte sich nur, weil ich mich änderte. Das ist sehr sehr traurig. Es gibt eine Zeit danach. Mit den Erfahrungen, aber ohne das Paket.

    • cindy sagt:

      So traurig sich das jetzt anhören mag, Lucy30, aber ich glaube nicht, dass deine Mutter jemals einsichtig wird, denn auch sie scheint aus ihren Fehlern nicht zu lernen, lieber blendet sie diese aus, streitet alles ab… Es erinnert mich sehr an das Verhalten meines Mannes, der ebenfalls lieber „alle Schotten dicht macht“, als sich mal die Wahrheit anzuhören – so sind Egoisten nun einmal…

      • Lucy30 sagt:

        Cindy, deinen Kommentar habe ich nur als E-Mail erhalten, ich finde ihn hier nicht. Trotzdem: Schon als ich vor einer Stunde an Maro schrieb: Ich könnte ihr, also meiner Mutter sagen – Ich treffe mich mit dir, wenn du negative Äußerungen über meine Person unterlässt – war mir kurz danach bewusst, dass dies nichts bringt. Ja, es würde dann heißen: Das habe ich doch nie gesagt!
        Unbelehrbar, unverbesserlich, gestört etc. Nach spätestens einem halben Jahr kommen wieder grenzüberschreitende Äußerungen. Da bin ich mir sicher.
        Ich habe ein Mal zu meinem Sohn gesagt: Die können nicht anders, gerade so als ob ihnen ein Gen eingepflanzt ist: Die können wir kleinmachen, demütigen. Das hat sich schon manifestiert. Da ändert sich nichts mehr.
        Im Moment habe ich keine Lust ihre – für mich kranken – Verhaltenweisen bis ins Detail zu analysieren.
        Meinem Sohn war das früher nicht so bewusst, bis er vor 10 Monaten durch diese tollen Verträge auch erkannt hat, dass hier etwas nicht stimmt. Früher glaubte mir niemand.
        Ich hätte schon früher Grenzen aufzeigen müssen, aber wie es so schön heißt: Es ist nie zu spät.
        Grüße!

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Durch „zweifelhafte“ Verträge, die zunächst ganz harmlos daherkommen, im ersten Moment sogar sinnvoll und zweckmäßig erscheinen, können einem im wahrsten Sinne des Wortes die Augen aufgehen, nämlich dann, wenn man versteht, was es für einen selbst bedeutet (die vier Bedeutungsebenen!!!). Die Folge ist -so war es bei mir- dass man sich jahrelang nicht mehr beruhigen kann…

        • cindy sagt:

          Ein typisch narzisstisches Verhalten: Dinge abstreiten, lügen oder so herumdrehen, wie es ihm oder ihr gerade passt…

      • Lucy30 sagt:

        Das hört sich nicht traurig an – das ist die Realität. Und bin dir dankbar für diesen Kommentar!

  121. osterhasebiene langnase sagt:

    FREMDBESTIMMUNG hat in meiner Familie Tradition: Meine Mutter kam eines Tages oder besser eines schönen abends mit einem Verlobungsring an Finger nach Hause – ohne zu wissen wie ihr geschah! Meinen eigenen Hochzeitstermin gab man mir kurzfristig am Telefon bekannt! Nach einem Kaffeebesuch bei meiner Schwester hielt ich -zu meiner großen Überraschung- einen Haus-Schenkungsvertrag plus Notartermin in Händen – natürlich mit der fetten Klausel, dass ich mich nun um meine Schwester kümmern müsse, vor allem im Alter und bei Krankheit. Naja, man hat ja sonst nichts vor im Leben – ODER…!
    Und das alles ergab zusammen genommen eine riesengroße Katastrophe!!!
    Verträge wurden rückabgewickelt, für ungültig erklärt, Rache geübt…Beziehungen unwiederbringlich zerstört. Sogar ein zweites mal bin ich auf ein „Sonderangebot“ meiner Schwester reingefallen (nach jahrelangem Kontaktabbruch!) und musste am Ende eine Menge Steuern nachzahlen.
    So geht es, wenn keiner, aber auch kein einziger in der Familie, so was wie gesunden Menschenverstand besitzt. Ich habe immer „ja“ gesagt, damit mir keiner etwas tut – und um meine Ruhe zu haben. So wie die „Prinzessin“ im Froschkönig ihr Versprechen auch nicht ernst nimmt – weil es ihr einfach nur absurd erscheint. SIE haben es aber ernst gemeint – wie der Frosch. Irgendwie hatte ich das Gefühl in einer Parallelwelt zu existieren, in einem abgeschlossenen hermetischen System – mit eigenen Gesetzen. Von menschlichen Bedürfnissen hatte man dort noch nie irgendwas gehört. Eigene Wünsche und Pläne gab es nicht, nur sowas wie vernebelten Kollektivwillen („es muss halt für alle passen“).
    So kam ich schließlich zur Altenpflege, weil ich mein moralisches Versprechen doch irgendwie einlösen musste (wo ich schon unerlaubt geschieden wurde). Wieder ein Lebensjahr fremdbestimmt verschenkt! Zum Glück konnte ich daraus auch persönlichen Gewinn ziehen (für mein eigenes Verständnis von Alter und Tod)- wie eigentlich aus allem.
    Da mir nicht klar war, wie mir geschieht, lief auch da nicht alles rund. Mein innerer Aggressionspegel war sehr hoch, ich habe sogar mal -aus Jux- eine Unterschrift gefälscht (mit schrecklichen Gewissensbissen).
    Nach der Altenpflege-Ausbildung hat mich meine Schwester -weil ich so „brav“ war- groß zum Essen eingeladen. Ich habe ihr durch detaillierte Anal-Schilderungen gründlich den Appetit verdorben und am Ende ihre Portion auch noch aufgegessen! (sie meinte, das vietnamesische Essen wäre aber gar nicht gut!! Es war superlecker!)
    Ja, so geht das nicht!
    Von meiner Familie werden meine Wünschen, Plänen und Fähigkeiten nicht anerkannt – das steht fest. Deshalb werde ich das alles jetzt TROTZDEM – ohne irgendeine Erlaubnis- tun!!!!

  122. Lucy30 sagt:

    Ich habe das Buch – Das Schwarze Schaf – noch nicht ganz bis zu Ende durchgelesen. Aber ich erkenne meine Problematik durch und durch. Im Zusammenhang mit der Familie.

    Leider hatte ich nicht das – Glück – dass meine Psychiater bzw. Psychologen den Zusammenhang mit meiner Situation bzw. Familie gesehen haben.
    Bei meiner nächsten Zusammenkunft mit meiner Psychiaterin, werde ich das Thema noch mal erwähnen. Hab ich schon mal gemacht -da sah sie mich ganz ungläubig an.
    Ich muss noch mal etwas anderes erwähnen: Auf die Diagnose ADHS kam nicht sie, sondern eine Nachbarin von mir. Die Diagnose bestätigte sich, durch einen Test auf den ich bestanden habe. Von schwarzen Schafen hat sie keine Ahnung. Ich schleime hier jetzt nicht rein. Ich habe den Eindruck, dass selbst Psychiater nur ein begrenztes Wissen haben. Und zwar deswegen, weil sie sich nie intensiv mit bestimmten Themen beschäftigt haben. Kompliment an Peter T.
    Ich war die erste in der Klinik, die darauf bestand – weil ich ja wusste, dass ich ADHS habe – bzw. ich habe auf ein Mittel gepocht. Erst dann verschrieben sie es mir. Die Psychiaterin kannte nur – Ritalin. Wie erbärmlich. So viel zu den Psychiatern. Als ich ihr erzählte, dass mein Gefühlsleben etwas mit meiner Familie zu tun haben muss, sah sich mich dümmlich an. So viel zu dem Thema. Danke Herr Teuschel für das Buch. Sie sagte nur: Ein Sündenbock gibt es nur, wenn man Geschwister hat.
    Nein, das ist eben nicht so. Obwohl ich keine Geschwister hatte, war ich der Sündenbock bzw. ein Mensch 2. Klasse in meiner Familie. Aber wer versteht das schon? Es ist ein Graus – wenn es niemand verstehen will.

    • maro sagt:

      Das Thema Psychiater und Psychotherapeuten ist in der Tat speziell. Nicht grundsätzlich, aber da gibt es schon seltsame Dinge. Ich hatte vor längerer Zeit einen Psychiater, der kalt und strikt war. Er behandelte mich nicht wie einen Menschen, sondern mit einer unterschwelligen Ablehnung, die sich anfühlte wie „du-krank-und-ich-gesund“ (aus seiner Perspektive gesehen). Zeitgleich versuchte er über ein gemeinsames Hobby mit mir in Kontakt zu kommen. Ich vermute, er hatte Bedarf an Freunden. Ich wechselte den Arzt und fand einen sehr Guten. Als dieser in Urlaub war, musste ich zu seinem Vertreter. Ich stand wahrhaftig Sigmund Freud gegenüber. Seine ganze Art ähnelte Freud derart, dass ich heute noch schmunzeln muss, wenn ich daran denke. Wieder zurück bei meinem Arrzt berichtete ich ihm von dem Besuch bei seinem Vertreter. Den Namen Freud musste ich nicht erwähnen, denn er schmunzelte auch gleich.
      Bei einem Psychotherapeuten, als ich damals auf der Suche war, hatte ich auch eine interessante Erfahrung gemacht. In der ersten Stunde fragte er mich, ob ich was dagegen hätte, wenn er rauchen würde. Auf der Suche nach einem anderen Therapeuten lernte ich sehr distanzierte, rationale oder analytisch schlechte (fehlende geistige Wachheit) Therapeuten kennen. Mir wurde sehr bewusst was für ein Glück ich damals hatte, als ich zu einer sehr klugen, geduldigen und emphatischen Therapeutin kam.

      • maro sagt:

        Das Thema schwarzes Schaf ist in der Fachwelt noch nicht so richtig angekommen. In einem Gespräch mit einem Facharzt erwähnte ich auch meine Position in der Familie. Er sah auch ein wenig ungläubig drein. Mein Eindruck nach all diesen Erfahrungen mit der Fachwelt ist, dass es sehr davon abhängt, wie interessiert ein Arzt ist und wie sein Blick durch die Welt geprägt ist. Und letztlich auch wo seine eigene Position in der Familie war und inwieweit er dies reflektiert hat. Dazu gehört auch, dass man sich ernst nimmt. Dann nimmt man auch andere ernst.

      • maro sagt:

        Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass es auf der Patientenseite auch genügend Menschen gibt, die ihre eigene Geschichte nicht ernst nehmen, das wiederum dem Facharzt (und anderen Menschen) ein Bild vermittelt. Der Arzt hat zwar seine Fachkenntnisse, ist aber auch Mensch und daher dürften diese Begegnungen auch da ihre Wirkung haben. Auf der Patientenseite habe ich einige Menschen kennengelernt, die sich mit ihrer Situation arrangiert haben und an sich nicht arbeiten. Es ist auch eine Frage der Persönlichkeit, mit oder ohne Erkrankung.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Ich nehme mich selbst und das Leben anderer Menschen sehr ernst. Wir haben nur die eine Chance, an ein Weiterleben nach Tod glaube ich persönlich nicht. Es gibt Verantwortung unseren Kindern und der Erde gegenüber.
          Viele Menschen (v.a. in der Nachkriegsgeneration) haben eine so schwere Kindheit, Belastung oder Traumarisierung erlebt, dass sie es nicht in ihrem Leben anschauen oder bearbeiten können. Sie müssen ausweichen (Verschiebung auf die nächste Generation).
          Das zu erkennen ist schon viel wert. Eine Rolle in diesem Verdrängungsmuster einzunehmen führt zu Leid, „Opfer“ und „schwarzem Schaf“. Früher war ich das „enfant terrible“ in der Familie – ein Symptomträger.
          Mich beschäftigt die Familiengeschichte sehr und ich erkenne jetzt viele Zusammenhänge. Das ist wie ein Individuationsprozess. Andere (Familienmitglieder) wollen davon nichts hören. Gut, ist ihre Sache.
          Ob mit oder ohne Therapeut – es gibt viele Hilfsmittel, um ans Ziel (persönliche Wahrheit, Frieden) zu gelangen. Ich beschönige und idealisiere nichts mehr, weil das ein Weiterreichen an die nächste Generation bedeutet.
          Meine Tochter hatte eine sehr sympathische, junge aufgeschlossene Dipl.-Psychologin, die sie durch eine schwere depressive Episode begleitet hat. Sie war positiv und optimistisch, fast wie eine gute Freundin. Ich habe ihr das „Schwarze Schaf“ von Peter Teuschel geschenkt und sie nahm es sehr interessiert entgegen. Sie hat meiner Tochter sehr geholfen und steht ihr im „Notfall“ auch jetzt noch zur Seite. Darüber bin ich sehr froh und dankbar.

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Wenn eine Generation die Fehler und Schwächen der anderen „ausgleichen“ will, führt es oft zum gleichen Ergebnis. „Bei meinen Kindern mache ich alles anders“ – hört man oft und das ist ein großer Trugschluss. Nur Integration führt zum Besseren: das Gute, Positive, Stärkende finden und mitnehmen und das Negative, Behindernde, Schwächende ablegen – also die „Guten“ ins Töpfchen, die „Schlechten“ ins Kröpfchen.
            Es setzt aber in gewisser Weise auch Verzeihen und Vergebung voraus. Und das ist das Schwierigste an der ganzen Sache.

            • Lucy30 sagt:

              Verzeihen und Vergebung meinerseits setzt voraus, dass der andere seine Fehler einsieht, sich entschuldigt oder sein Verhalten ändert.
              Ich bin nicht besonders religiös, aber so steht es auch in der Bibel.
              Verzeihen und Vergeben – das sind für mich mittlerweile abgedroschene Begriffe – die oftmals auch bei anderen Problematiken auftauchen.
              Ich kann versuchen – hier in der Familie die Ursachen für das Verhalten zu erklären, aber mir sträuben sich die Haare bei den Wörtern „Verzeihen und Vergeben.“ Und ich denke auch nicht, dass dies ein Muss ist.

              • Lucy30 sagt:

                Oder für das Seelenheil notwendig ist.

                • osterhasebiene langnase sagt:

                  Diese Abwehr ist nur zu verständlich – einerseits!!! Die Wörter treffen es auch nicht genau. Es ist mehr ein Verstehen und Begreifen auf höherer Ebene – nicht persönlich, über den eigenen Schatten springen,
                  die Schuldzuweisungen aufgeben, den anderen lassen wie er ist, die Opferrolle aufgeben…es heißt nicht, den anderen lieben (das ginge nur, wenn beide sich entwickeln und darüber hinaus auch noch mögen). Es heißt Distanz wahren, sich abgrenzen und den eigenen Anteil an der Verstrickung verstehen. Denn bei genauer Betrachtung wirkt das Schlüssel-Schloss-Prinzip, (z.B. Verlustangst sucht Bindungsangst oder Verlustangst trifft auf Symbiose oder Minderwertigkeitsgefühl trifft auf narzisstisches Angebot…)
                  Das Leid entsteht durch die Entwicklungsblockade.
                  Es gibt keinen metaphysischen Grund – für mich.
                  Gegenseitige Schuldzuweisung oder Rache bringen leider gar nichts – ausser Scherben (die andere meist wegräumen müssen). Man hat sich eben auch „angeboten“, zumindest konnte man sein inneres Gleichgewicht zeitweise regulieren. Es ist aber keine Lösung und schon gar keine Loslösung.
                  Die Enttäuschung und der Schmerz sind besonders groß, wenn ein Machtungleichgewicht ausgenutzt wird. Das ist moralisch höchst verwerflich – aber es kommt leider vor. Der andere hätte das aufgrund seiner überlegenen Position doch nicht tun dürfen…hier wird auch das Vertrauen beschädigt. Das tut besonders weh. Aber der andere war real psychisch gar nicht überlegen (Prinzessin sieht im Frosch einen Riesen, sie braucht den Frosch aber auch, um von ihrem Riesen-Vater loszukommen), sondern genauso bedürftig oder noch bedürftiger. Also muss auch eine Ent-Idealisierung
                  vollzogen werden. Oft kommt dann wieder die Verlustangst, Schuldgefühle, Reue usw….und der Teufelskreis schließt sich.
                  Es braucht Menschen, die helfen, ein positives Selbstbild (Kompetenz, Selbstwirksamkeit usw….) anzustoßen, zu vermitteln und zu verankern.
                  Manche Therapeuten schaffen das nicht, sie verstärken die Schuld- und Versagensgefühle, weil sie sich vl. unbewusst mit den „Tätern“ identifizieren.
                  Der Weg führt aber immer über die Selbstachtung und Selbstliebe zum Ziel – zur Unabhängigkeit/Abhängigkeit auf freiwilliger Basis – dafür muss man den anderen nicht lieben, aber wenigstens verstehen.
                  Verzeihen – klingt so überheblich, ich mag das Wort auch nicht besonders.

              • maro sagt:

                @Lucy30, gehen Sie Ihren Weg. Ich glaube, Sie machen das ganz gut. Sie müssen sich in Ihrer Haut wohlfühlen. Sie sind mit Ihrer Seele und Ihren Gefühlen bei sich. So kommt es bei mir an. Bei sich sein und seinem inneren roten Faden zu folgen finde ich wichtig.

                • Lucy30 sagt:

                  Danke Maro! Der rote Faden existiert schon alleine dadurch, dass ich es nun vollkommen begriffen habe, dass es mit der Familie – einfach nicht geht – und dass ich denen überhaupt nichts beweisen muss. Ich laufe ihnen nicht mehr hinterher. Ich befinde mich auf dem richtigen Weg. Die innere und äußere Distanz befindet sich zwar noch in der Anfangsphase, aber die Schuldgefühle und das schlechte Gewissen vermindern sich, langsam aber stetig.

              • maro sagt:

                Lucy30, ob verzeihen wirklich notwendig ist, weiß ich auch nicht. Klar ist, dass ein verzeihen innerlich gewollt sein muss, finde ich. Wenn nur vom Kopf her verziehen wird, ist nichts besser geworden. Ich denke, dass verzeihen ein langsamer Prozess ist und mit der Beschäftigung mit den betreffenden Menschen eventuell zu einer Annäherung ans Verzeihen kommt.
                Mit der Betrachtung der Geschichte meiner Eltern habe ich ein Stück weit Verständnis gewonnen. Es ist, denke ich, auch abhängig von der persönlich empfundenen Schwere und der eigenen Situation. Als glücklich gewordener Mensch ist es leichter Nachsicht zu empfinden, als wenn z. B. lebenslange Folgen einen mit begleiten, die an das damalige Geschehen erinnern. So erging es einer früheren Bekannten, die bis zum Lebensende mit dem Wissen kämpfte, die missglückte Abtreibung, die ihre Mutter vornahm, zu verarbeiten. Sie hatte ihr nicht verzeihen können.
                Eine Aufgabe, die sehr individuell ist. Ob verzeihen oder ob nicht, wir müssen damit klar kommen. Ich denke, dass wird im tiefsten Innern entwickelt.

                • Lucy30 sagt:

                  Hallo Maro,
                  ich bin ja erst vor Monaten – dank diesem Blog – darauf gekommen, dass ich der Sündenbock der Familie war und bin. Es waren vorher Ahnungen (so ein seltsames Gefühl) vorhanden, dass etwas nicht stimmt. Diese Erkenntnis, dass ich nun tatsächlich der Sündenbock bin, ist noch frisch. Mit den Begriffen Verzeihen und Vergeben werde ich mich vorerst nicht beschäftigen. Vielleicht später, in ein paar Jahren oder überhaupt nicht.
                  Viele Grüße!

                • Lucy30 sagt:

                  Ja, jeder wie er mag.

              • cindy sagt:

                Ja Lucy30, so sehe ich das auch!
                Wenn ich eine ehrlich gemeinte Entschuldigung bekomme (und das zeigt sich dann auch durch künftiges Verhalten!), verzeihe ich viel!
                Nach dem Rauswurf mit 18 Jahren habe ich meinen Erzeugern zunächst verziehen, obwohl von deren Seite aus noch nicht einmal eine Entschuldigung kam und das war ein großer Fehler meinerseits!!!! Es ist gekommen, wie es kommen musste – am Ende war ich doch wieder das dumme schwarze Schaf und der Rauswurf wird mehr oder weniger von denen verleugnet – daraus habe ich gelernt!!!!

                • Lucy30 sagt:

                  Nachdem mich meine Mutter mit 12 Jahren ins Heim für ein Jahr steckte kam nicht mal eine Entschuldigung. Nur ein Satz vor circa 15 Jahren: Das war falsch.
                  Dein Rauswurf mit 18 Jahren und mein Heimaufenthalt waren schon schlimm genug. Aber es geht ja noch weiter, sonst wären wir ja auch nicht hier im Blog. Mir hilft schon die Erkenntnis, das ich nicht alleine bin. Aber ich muss noch meine generelle Gutgläubigkeit ablegen. In Klammern: Ich bin kein Moralapostel und fehlerlos, Osterhase Biene – im Gegenteil.

            • cindy sagt:

              „Meinen Kindern soll es mal besser gehen als uns“ genau dieser häufig von Kriegs- und Nachkriegskindern geäußerte Satz hat dafür gesorgt, dass meine Erzeuger und auch mein Mann gnadenlos verwöhnt wurden – und ich bin jetzt diejenige, die dafür die Zeche bezahlen soll…!

        • maro sagt:

          Ergänzung: Von der Patientenseite waren es junge Menschen, die ihre eigene Person nicht ernst nahmen.

          • maro sagt:

            PS: Womit ich nicht meine, dass alle jungen Menschen sich nicht ernst nehmen!

          • maro sagt:

            @Herr Dr. Teuschel, danke für die Freischaltung meines Textes mit PS. Dieser macht allerdings erst Sinn, wenn Sie den vorangegangenen Text auch freischalten. Den haben Sie wohl übersehen?

            Schöne Grüße, maro

    • cindy sagt:

      Meine Psychologin scheint mich zum Glück gut zu verstehen und erkennt auch die Zusammenhänge mit meiner Herkunftsfamilie!
      Viel verletzender finde ich, dass mich mein Schwiegervater und mein Schwager, die doch im Grunde überhaupt nichts mit meiner Herkunftsfamilie zu tun haben, nicht verstehen wollen, dass ich z.B. meine „Eltern“ nur noch „Erzeuger“ nennen kann, denn mehr sind sie für mich nicht mehr… Dieser ständige Satz „Aber es sind doch deine Eltern!“ – ich kann ihn nicht mehr hören, werde dann regelrecht aggressiv…!

      • Lucy30 sagt:

        Hallo Cindy! Das kann ich absolut nachvollziehen, da würde ich auch aggressiv werden. Ihre Vorstellungskraft diesbezüglich reicht nicht aus. Das verstehen bestimmte Bekannte meinerseits auch nicht. Früher bekam ich noch Zustände (regelrechte Hitzewallungen vor Ohnmachtsgefühlen) bei solchen Sätzen, jetzt erzähle ich diesen Leuten von diesem Thema so gut wie nichts mehr.

        • cindy sagt:

          Mit meinem Schwiegervater rede ich mittlerweile auch nur noch das Nötigste, wenn es z.B. meine Kinder betrifft… Mit Leuten, die mich verurteilen, weil ich nicht die Wackeldackel-Rolle übernehmen will, möchte ich auch gar nicht mehr reden!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Mir geht es so ähnlich, cindy, wenn jemand sagt: Mach doch erst mal Psychotherapie! Ohne Therapie keine Erlaubnis und Kompetenz zur Mitsprache! Da geht mir in der Tasche (leider) noch immer das Messer auf…sorry. Daher auch die unnötige Auseinandersetzung bzw. das Missverständnis mit @maro.
        Das ist ein biografisch bedingter wunder Punkt, woran ich arbeite…Verständnis kann man da von Aussenstehenden nicht erwarten.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          So, das war mit jetzt noch wichtig zu klären!!! Da ich hier aber überwiegend als unsympathisch und störend empfunden werde @Lucy30…will ich auch nicht weiter stören!

        • maro sagt:

          @osterhasebiene langnase:
          Ich zitiere Sie:
          „… wenn jemand sagt: Mach doch erst mal Psychotherapie! Ohne Therapie keine Erlaubnis und Kompetenz zur Mitsprache!“

          Es ist mir aufgefallen, dass Sie meine Texte falsch interpretieren. Ich habe in keinen meiner Beiträge geschrieben, dass Sie eine Psychotherapie machen sollten. Auch habe ich dies in keiner Form indirekt geäußert.
          Ich bin jedoch der Meinung, dass eine von den Krankenkassen anerkannte Psychotherapie hilft, Dinge besser zu differenzieren und Unbewusstes ins Bewusste zu holen. Damit geht auch einher, das Eine vom Anderen klar zu trennen. Das hilft insbesondere dabei, dass verarbeitete Themen nicht auf andere Menschen projiziert werden. Ich habe bei Ihnen den Eindruck, dass meine Person stellvertretend für jemand anderes als Projektionsfläche dient.
          An anderer Stelle (11.11.17) hatte ich bereits geschrieben, dass wir unterschiedliche Überzeugungen haben. Ich lasse Ihnen Ihre Überzeugungen. Jedoch möchte ich meine Überzeugungen hier genauso toleriert wissen.
          In den voraus gegangenen 3 Jahren waren Sie mir gegenüber immer wieder aggressiv gewesen, was sich in letzter Zeit zugespitzt hatte und sogar bis unter die Gürtellinie ging.
          Neben Ihrer Feindseligkeit gegen mich, geben Sie mir Ratschläge und Empfehlungen, nach denen ich nicht gefragt hatte. Noch mal: Unsere Überzeugungen sind verschieden.
          Sie unterstellen mir Dinge absichtlich zu verdrehen. Zitat:
          „Sie haben ein Supertalent, ganz ehrlich, großes Kompliment….Dinge zu verdrehen …“
          Und behaupten, ich würde immer in Schwachstellen reinhauen. Zitat:
          „… immer in Schwachstellen reinhauen/Negatives rausstellen …KLASSE“…
          Um in Schwachstellen „reinhauen“ zu können, müsste ich diese erst mal kennen, was nicht der Fall ist.
          Sie verzichten darauf sympathisch „rüber kommen“ zu wollen, wie Sie es am 12.11.17 geschrieben haben. Dann werden Sie wissen, dass dies bei anderen Menschen auch eine Wirkung und Reaktionen zur Folge haben.
          Als ich ein Missverständnis zwischen uns klären wollte, haben Sie geschrieben: „Das können Sie analytisch-tiefenpsychologisch aufarbeiten – wenn Sie möchten, aber bitte im Rahmen einer Therapie! (mir ist das tatsächlich egal)“.
          Des Weiteren schreiben Sie, Zitat:“ SIE können ganz bestimmt NICHT beurteilen, wer eine Therapie nötig hat und wer nicht! Das ist eigentlich eine bodenlose Unverschämtheit und Anmaßung sondergleichen…“.
          Ich beurteile das nicht und habe das nie versucht. Es war offensichtlich Ihr Eindruck. Dass Sie sehr schnell feindselig werden, ist nicht angemessen, sondern verletzend.
          Ihre Aussage „Die Herde gehört Ihnen @maro: Mit chronisch negativen Menschen kann ich nichts anfangen.“ ist unrichtig und wieder verletzend. Mit solchen Aussagen wirken Sie wie ein kleines, bockiges Kind.
          Sie haben meine Grenzen sehr überschritten und werden immer wieder verletzend. Das sind jetzt über drei Jahre. Irgendwann reicht es. Meine Art des Austauschs ist das nicht und möchte ich auch so nicht.
          Das Thema ist hiermit für mich beendet.

          maro

          • osterhasebiene langnase sagt:

            @maro:
            Ihre seit drei Jahren andauernde unterschwellige Feindseligkeit mir gegenüber (anfangs zusammen mit @Sophie) ist weit subtiler. Sie machen Andeutungen, drücken sich unklar aus, manipulieren, … Es ist im Einzelnen nicht mehr nachzuvollziehen. Wenn Sie mir einmal tatsächlich zustimmen, dann folgt im Nebensatz sogleich, dass ich eigentlich ohne eine Therapie zu machen oder zu beabsichtigen, hier gar kein Recht auf freie Meinung hätte. (aus dem Gedächtnis: Umgang mit psychischen Erkrankungen)
            Sie empfehlen mit dauernd subtil Psychotherapie, was nichts anderes bedeutet als mich „krankzuschreiben“, ein probates Mittel um Konkurrenz auszuschalten.
            Ich projiziere nicht. Ja, Sie betonen immer Ihre Unterschiedlichkeit mir gegenüber, greifen dann aber meine Ideen auf…
            Wenn ich meine Gedanken frei theoretisch entwickle, fallen Sie mir ins Wort und „empfehlen“ mir – Psychotherapie. Sie unterstellen mir Narzissmus.
            Sie nutzen die Offenlegung der Schwachstellen z.B. in Bezug auf unsere Kinder (wo Sie in Erziehungsfragen nicht mal Erfahrung haben), um Druck zu erzeugen und sich über andere zu erheben. Es kommt alles mit Empathie daher, ist aber Konkurrenzdenken.
            Sie schleimen sich ein…nicht zuletzt um die Gunst von Herrn Teuschel.
            Daher habe ich keinerlei Lust und Initiative mehr, hier zu investieren.
            Es hat mit Spass gemacht, mich mit @Roswitha und @cindy auszutauschen. Danke für die große Offenheit und Aufrichtigkeit! Ich habe mich in ihre Geschichten hineinversetzt und sie ein Stück weit miterlebt. Ich habe auch versucht konstruktive Schlüsse und Sichtweisen zu entwickeln, natürlich nur soweit mein Kenntnisstand dies erlaubt (Literatur ist eben meine Stärke). Ich habe mich ehrlich eingebracht, meine Schwächen offen gezeigt und nicht hinterrücks manipuliert.

        • cindy sagt:

          osterhasebiene, ich glaube, wenn deine Schwester endgültig aus deinem Gedächtnis verschwinden würde, dann hättest du schon viel gewonnen! Zum Glück sind nicht alle Psychologen so wie deine Schwester und Therapien macht man, damit es einem selbst besser geht und nicht, damit man anderen gefällt… Das erinnert mich an meine Ex-Schwiegermütter, die immer wollten, dass ICH eine Therapie machen sollte, obwohl sie selbst oder ihre Söhne dort bestimmt besser aufgehoben wären…!

      • maro sagt:

        Hallo Cindy,
        die Aggression verstehe ich auch gut. Mir ging das früher auch so. Schließlich will man verstanden werden und nicht nochmal „eins übergezogen“ bekommen. Ich hatte Schutz für meine Gefühle gesucht. Und suchte Vertrauen. Da hatte ich an der falschen Ecke gesucht. Menschen, die selbst Eltern sind, fühlen sich bei einer Konfrontation, bei denen ihnen die Fehler anderer Eltern gesagt werden, selbst verunsichert und unbewusst angegriffen. Daraus erfolgt dieser nicht hilfreiche Satz: „Aber sie sind doch…“
        Sie wehren sich stellvertretend für die Eltern. Es ist ihre Angst, es könnte ihnen eines Tages so ergehen mit ihren eigenen Kindern.
        Bei mir führte das zum Bruch bei derartigen Situationen, weil ich Zuwendung und Verständnis suchte, aber nicht bekam. Jeder muss sich seinen Ängsten stellen, wenn Verhältnisse derart extrem sind. Auch die davon nicht direkt Betroffenen.

        • cindy sagt:

          Zitat von maro zum Satz „Aber sie sind doch deine Eltern!“: „Sie wehren sich stellvertretend für die Eltern. Es ist ihre Angst, es könnte ihnen eines Tages so ergehen mit ihren eigenen Kindern.“
          Ich glaube, meine Therapeutin hat so etwas auch schon vermutet und anscheinend kann mein Schwiegervater nicht begreifen, dass ich ja nicht einfach so „aus Jux und Dollerei“ den Kontakt zu meinen Erzeugern abgebrochen habe, sondern weil sie sich eben so mies verhalten!
          Kein Kontaktabbruch, insbesondere, wenn er so abrupt geschieht, ist meiner Meinung nach grundlos – derjenige, von dem er ausgeht, hat dafür immer einen guten Grund!!!!

  123. maro sagt:

    Cindy war schon länger nicht mehr hier.
    Ich mache mir etwas Sorgen, hoffe aber, ihr ist nichts passiert.

    • Lucy30 sagt:

      Ich habe mich auch schon gefragt, warum man von Cindy nichts mehr hört. Ich habe hier in letzter Zeit viel von mir geschrieben und mich oft wiederholt. Man kann ehrlich zu mir sein und schreiben, wenn etwas stört.

      • maro sagt:

        Das viele Schreiben ist doch in Ordnung. Ich fand die Wiederholungen nicht schlimm. Richtige Wiederholungen waren es im Sinn von „nervig“ für mich nicht. Wenn ein Thema von mehreren Seiten betrachtet wird, ist das keine Wiederholung. Eher wenn immer die gleichen Sätze folgen, ohne dass die Aussage sich ändert. Das ist für mich Wiederholung. Das kann dann schon etwas anstrengend sein.
        Ich finde Ihre Beiträge völlig in Ordnung, Lucy30.

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Zur aktuellen Diskussion: Ein jeder sollte -meiner Ansicht nach- eigenverantwortlich schreiben, was er für richtig und mitteilenswert hält, ohne das Wohlwollen oder den Beifall anderer zu erwarten. Ich denke, so entsteht ein Klima von Freiheit und Autonomie, in dem man nehmen kann, was nützt und ignorieren, womit man nichts anfangen kann. Natürlich birgt das veröffentlichen auch ein Risiko, missverstanden oder falsch interpretiert zu werden. Es spiegelt aber in erster Linie die Denkweise des Kritikers und hat weniger mit der Person des Kritisierten zu tun.

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Wenn sich in der schwarzen Herde Jammer -, Tröster- und Anklagegrüppchen zusammenfinden ist das völlig in Ordnung. Jeder wie er mag.
          Ich für mich besteht der Anspruch, zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Ich denke, dass Perspektiv-Wechsel und Information sowie konstruktive Möglichkeiten, eingefahrene Denkmuster abzulegen, ein vielversprechenderer Weg sind. Das gefällt nicht jedem. Vielleicht wird man auch als Narzisst und Psychopath beschimpft, als hartherzig und kalt. (Was Projektionen sind!)
          Wenn klagen und jammern Erfolg hätte, dann würde ich das bestimmt von morgens bis abends tun.
          Aber gerade das Hilflosigkeits-/Ohnmachts-Thema scheint für schwarze Schafe besonders aktuell zu sein. Es geht um Selbstkompetenz, Ablösung von Autoritäten, Selbstbestimmung, Konfliktfähigkeit und Mut zum Ich. Schwarze Schafe scheinen oft unter der Klein-Macherei ihres Umfelds zu leiden. Ja, es geht auch darum, ein wenig narzisstischer und weniger altruistisch zu werden.

          • Lucy30 sagt:

            Bitte spare dir in Zukunft deine überheblichen Kommentare. Ich denke du merkst es nicht mal, wenn du unter die Gürtellinie schlägst. Und ich persönlich brauche keinen Ober-Guru.

            • Lucy30 sagt:

              Ich werde in Zukunft diverse Kommentare einfach ignorieren.

              • osterhasebiene langnase sagt:

                Das ist dein gutes Recht, Lucy30.

                Ein Guru bin ich nicht.
                Überheblich sind die schwarzen Schafe, die sich als moralisch „besser“ als der Rest der Welt fühlen, sie sind nicht besser, sondern behinderter und benachteiligter. Aber sie wollen es nicht ändern oder besser – sich selbst nicht ändern.

        • cindy sagt:

          Hauptsache, hier wird niemand abgewertet oder beleidigt – das mussten hier viele durch ihre Herkunftsfamilien doch schon oft genug erfahren… Aber vielleicht ist man gerade deswegen auch sehr sensibel und neigt dazu, Äußerungen mittlerweile vorschnell auf die Goldwaage zu legen…

    • cindy sagt:

      Oooooh, bin richtig gerührt, dass man sich so Sorgen um mich macht…
      Keine Angst, wenn ich hier mal nicht zum Lesen oder Schreiben gekommen bin, dann hatte das nur den Grund, dass ich (mal wieder) viel um die Ohren hatte… Mit 2 minderjährigen Töchtern wird es halt nie langweilig, dann noch Datenverlust wegen meines defekten USB-Sticks, Tod der Schwiegermutter und nicht zuletzt auch Weihnachtsvorbereitungen für die EIGENE Familie…

      Ich wünsche euch allen ein glückliches Neues Jahr 2018!!!!

  124. osterhasebiene langnase sagt:

    Ein „heißer“ Buch-Tipp von meiner Seite (könnte die Problematik einiger weiblicher schwarzer Schafe ziemlich genau treffen!):

    „Der Cindarella-Komplex“ – Die heimliche Angst der Frauen vor der Unabhängigkeit von Colette Dowling, Fischer 1981

    Text-Auszug, S.118
    „…Eine andere Frau beschrieb das Vakuum´, das sie in ihrer Jugend empfand - eine Lücke in der Beziehung zur eigenen Weiblichkeit.Mein Vater bestimmte alles in meinem Leben…Wo war meine Mutter damals? Warum ließ sie es einfach zu, dass mein Vater alles an sich riss? War es ihr gleichgültig, oder war sie einfach schwach?´…Ein Grund dafür, dass die Mutter ein Schattendasein führte, liegt darin, dass der starke, vitale Ehemann sie einschüchterte. Die Mutter ist eine Art Halbmensch, die Friedensstifterin, die freiwillig im sicheren Schutz ihres Mannes lebt und von den aufreibenden Aspekten des Lebens in der Welt verschont bleibt. Heftige Auseinandersetzungen, offene Machtkämpfe waren nicht charakteristisch für die Beziehung des Mädchens zu ihrer farblosen Mutter…Mutter war da (oh ja! Sie war unaufhörlich, unaufhörlich da). Aber gleichzeitig war sie auch nicht da.
    Unwissentlich wächst das Mädchen solcher Eltern mit dem zunehmenden Gefühl der Ablösung von ihrem weiblichen Kern´auf, wie die Psychologen es bezeichnen....Der Riss entsteht durch den grundlegenden Unterschied, den das Mädchen verinnerlicht: Vater ist aktiv; Mutter ist passiv. Vater ist unabhängig; Mutter ist hilflos und abhängig....
    Zwischen Vater und Tochter kommt es manchmal zu einer besonderen Bindung. Sie sind Kameraden...Wie schockierend ist dann das abrupte Ende der väterlichen Anteilnahme, wenn
    sein Stolz und seine Freude´ später versucht, eigene Wege zu gehen…“

    Eine sehr empfehlenswerte Lektüre zum Verständnis weiblicher Sozialisation. Erläutert wird die grundlegende Angst bzw. Phobie der Frau als Produkt von Konditionierung oder erlernter Hilflosigkeit/Abhängigkeit. Auch das Kompensationsmodell, die Contraphobikerin, wird einleuchtend vorgestellt, was v.a. beruflich „erfolgreiche“ Frauen betrifft, die dennoch im inneren abhängiges Mädchen bleiben.
    Ich habe das Buch zwar noch nicht ganz zu Ende gelesen, aber dieses scheint mir als ein sehr sehr sehr wichtiges Buch für Frauen zu sein!!!

    Viele Grüße!

    • Kiwi sagt:

      Hallo,

      ich schreibe eigentlich hier nicht mit, aber als ich eben mal reinschaute blieb ich bei deinem Textauszug hängen. Hier wird meine Mutter beschrieben. Ich war schon als Kind entsetzt über die Passivität meiner Mutter, die sich nie wehrte. Ich wehrte mich schon als Kleinkind gegen meinen Vater und dann auch gegen die Mutter, die getreu dem Struwwelpeterbuch.. und sie blicket stumm auf dem ganzen Tisch herum, alles geduldig ertragend und immer auf der Hut, ja alles dem Vater Recht zu machen, agierte. Denn der Familienfrieden hing von der Laune des Vaters ab. Die Mutter im Text hatte auch keine Meinung und mischte sich nie ein, genau wie bei uns zuhause. Sie sah wie meine Geschwister zu, wie mein Vater versuchte mir mit Schlägen Gehorsam einzuprügeln. Gegen meinen Vater habe ich mein halbes Leben lang gekämpft. Meiner Mutter riet ich immer wieder, sich doch nicht so schlecht behandeln zu lassen und eine eigene Meinung zu vertreten.
      Genau deswegen wurde ich zum schwarzen Schaf, weil ich rebellierte.
      Eine Schwester wurde genauso aufopferungsvoll wie meine Mutter, hat auch einen fast identischen Mann, wie es mein Vater ist. Unglaublich, und das in heutiger Zeit.
      Vielleicht bestelle ich mir das Buch, mal sehen.
      Viele Grüße von der Kiwi

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Das Märchen „Cidrin“ von Herrn Teuschel befasst sich auch mit dem Thema der Abhängigkeit der Frau.
        Die Prinzessin trägt von Geburt an Schuhe, die sie nicht ausziehen kann und mit denen sie die Wege des Vaters (die Mutter spielt eine untergeordnete Rolle?) nicht verlassen kann…Das ist zwar zunächst schön für sie, weil der Vater ein schönes Schloss und einen schönen Garten hat, aber es sind nicht die eigenen Wege. Dann wird sie von einem Schmetterling eines Tages verführt, vom Weg abzuweichen und mit dem Hass, einem eiskalten Vogel, in die Hölle zu fliegen, um die Schuhe dort loszuwerden…
        Am Ende dieses mühsamen Weges wird sie „richtig“ geboren und kann auch ihre Eltern wieder lieben und annehmen, so wie sie sind. Sie muss nicht mehr auf Vaters Wegen gehen. Narzissmus (Verbot!) erfüllt eine wichtige Funktion in der Entwicklung zum Erwachsenen-Ich.

        Eine sehr schöne Geschichte…

        Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr
        wünscht Osterhasebiene

      • cindy sagt:

        Obwohl von der Herkunftsfamilie meines Erzeugers her sehr patriarchische Strukturen herrschten, hatte ich früher immer den Eindruck, dass es bei uns genau umgekehrt war: Meine Erzeugerin (als zukünftige Erbin eines Millionenvermögens) wurde trotz ihrer Faulheit in den Himmel gelobt, während mein Erzeuger vor ihr (bzw. dem Geld ihrer Eltern) kuschte und ihr bei allem, was sie tat oder sagte, recht gab…
        Erst nach dem Kontaktabbruch wurde mir so richtig klar, dass das alles nur Fassade ist und es mein Erzeuger nur so aussehen lässt, als habe sie die Hosen an, damit sie sich geliebt und ernstgenommen fühlt – nachdem sie das Erbe ihrer Mutter vor über 8 Jahren angetreten hatte, erfüllten sich auf einmal sämtliche Wünsche meines Erzeugers: Die Mitgliedschaft im Schießverein, die teuren Waffen, die teuren ADAC-Weltreisen incl. anschließender Erholung in Luxus-Wellnesstempeln und nicht zuletzt die stetig anwachsende Anzahl an Immobilien, die nur von ihnen selbst genutzt werden, denn Vermieten bringt nur Ärger und außerdem sind sie wegen der monatlichen Gewinne durch die Anteile an der Sprudelfirma auch gar nicht auf Mieteinnahmen angewiesen… Meiner Erzeugerin bedeuten diese ganzen Statussymbole nicht wirklich etwas, aber da sie ja nun dank der eingestellten Putzfrau nicht mehr selbst putzen muss, durch das viele Umherziehen auch nicht mehr so viel selbst gekocht wird und man sich für die anderen lästigen Garten- und Hausarbeiten immer öfter Personal leistet, ist auch ihre Faulheit befriedigt und dabei wird sie trotzdem noch immer hochgelobt und auf einen Sockel gestellt – sie ist zufrieden und braucht sonst nichts mehr, auch keine aufsässigen Kinder oder Enkel…

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Das ist gut beobachtet, Cindy. Solche symbiotischen Konstellationen sind gar nicht selten. Opfer werden zu Täter und umgekehrt. Abhängige Persönlichkeit (Erziehung!) trifft auf narzisstische Persönlichkeit und keiner bekommt das, was er „wirklich“ braucht: Nähe, Gesehen werden, echten Respekt, Unterstützung in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung. Klassische Kollusion. Diese Lobhudeleien sind -entschuldige- nur schleimige Pampe! Die Situation beschreibt einen eingefahrenen Stillstand, der sich irgendwann von aussen erzwungen auflöst. Da hilft m.E. (als Tochter) nur Verstehen und Akzeptieren wie es ist. Das sind Persönlichkeitsstörungen, die mit bewusster Absicht (z.B. Geldgier) nicht zu erklären sind, es spielen ganz andere Motive im Unbewussten eine Rolle, wie etwa tiefe Verlassenheitsängste, die Angst alleine nicht überleben zu können (Autonomieprobleme) u.ä..

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Das Wichtigste (hätte ich beinahe vergessen), die Konsequenz daraus -nach solcher Bestandsaufnahme- ist m.E. auf sich selbst zu schauen und an den eigenen „Schäden“ oder „Baustellen“ , die solche Familien-Zwangsgemeinschaften meist nach sich ziehen, zu arbeiten (da nehme ich mich nicht aus!!). Was hat man unglücklicherweise -unbewusst- übernommen oder kopiert oder kompensiert? Hier liegt die große Chance der Korrektur!
            Zuletzt – das wäre dann die Kür – den anderen in seiner Beschränkung und Fehlerhaftigkeit zu lieben (gerade weil er/sie soviel durchmachen musste, auch wenn es nicht so offensichtlich scheint).

          • cindy sagt:

            Osterhasebiene, ich bin sogar froh, dass sich die Lobhudeleien meines Erzeugers für mich endlich als „schleimige Pampe“ entpuppt haben – früher habe ich mich deswegen immer minderwertig gefühlt, weil meine Erzeugerin dauernd auf einen Sockel gestellt wurde, obwohl sie das Gymnasium nach der mittleren Reife verlassen, keine Ausbildung, nie gearbeitet, im Haushalt nur das Nötigste getan und sich auch für uns Kinder nie den A… aufgerissen hat, während ich mich von klein auf durch’s Leben gebissen habe und trotzdem nur als eigenwillig und faul hingestellt wurde…
            Jetzt, wo ich weiß, dass diese ganzen Lobeshymnen meines Erzeugers nur Schall und Rauch sind, fühle ich mich gar nicht mehr so minderwertig!

  125. maro sagt:

    Lucy30, jetzt ist Urlaubszeit und die begann mit einem sehr lustigen Nachmittag bei Glühwein mit Kollegen. Wir haben uns köstlich amüsiert. Jetzt freue ich mich auf die Feiertage und werde an Sie und die anderen schwarzen Schafe, mit denen ich in Kontakt bin, denken. Ich freue mich, wenn Sie wieder mal schreiben. Ihre Überlegungen zu Herrn Teuschel‘s Buch hatten mich sehr interessiert.

    maro

    • Lucy30 sagt:

      Hallo Maro,
      Glühwein habe ich auch schon getrunken.
      Ich wünsche Ihnen eine schöne Urlaubszeit und weitere lustige Nachmittage!!
      Herrn Teuschel s Buch habe ich ausgelesen. Die wertvollen Tipps am Ende des Buches, z.B. der Rucksack voller Steine, den man mal zwischendurch ablegen soll, haben mir bereits weitergeholfen.
      Ich hoffe, dass auch Sie hier weiterhin schreiben und freue mich bereits auf Ihre Kommentare.

      Bis bald und viele Grüße von Lucy!

      • maro sagt:

        Freut mich, Lucy30.
        Ich freue mich schon auf mein Weihnachtsessen und die gemütliche Stimmung. Der 24.12. ist hier am Nachmittag sehr still. Das genieße ich sehr. Es hat etwas zeitloses. Keine Hektik. Einfach Stille. Für ein paar Stunden im Jahr. Totale Entschleunigung. Wunderbar.

        Ich wünsche eine gelassene Vorweihnachtszeit 🙂

    • Lucy30 sagt:

      Diese ganze Rumkriecherei hier – die sich um narzisstische Persönlichkeiten dreht @ osterhasebiene – kotzt mich regelrecht an. Osterhase-Biene wäre in einer anderen Gruppe besser aufgehoben. In der Gruppe- Narzissmus!!!

      • osterhasebiene langnase sagt:

        @lucy30, kann ich nicht nachvollziehen, was genau mit „Rumkriecherei“ in Bezug auf Narzissmus gemeint ist. Ich denke auch, dass ich mich ziemlich klar und eindeutig ausdrücke.
        In welcher Gruppe ich mich aufgehoben fühle, bestimme ich selbst. Ich schreibe ich hier seit drei Jahren, während du gerade erst dazu gestoßen bist. Da hat sich natürlich auch schon ein ganze Menge entwickelt (von Wut, Jammern bis hin zu konstruktiveren Lösungen). Ich entwerfe Dinge theoretisch, bevor ich an die Umsetzung gehe – so ist meine Vorgehensweise – andere machen es anderes.
        Manche Menschen mag man eben auch nicht, das ist ok, dann sollte man sie einfach lassen. Wenn dir das Ignorieren meiner Beiträge nicht genügt, dann musst du beim Betreiber des Blogs, Herrn Dr. Teuschel, eben einen begründeten Antrag auf Ausschluss stellen.

      • cindy sagt:

        Krankhafter Narzissmus scheint wohl bei den meisten Familien, in denen es schwarze Schafe gibt, eine große Rolle zu spielen und es liegt ja auch in der Natur des Narzissten, Menschen zu manipulieren, erniedrigen oder auszustoßen – so entstehen schwarze Schafe…

  126. Lucy30 sagt:

    Es soll hier niemand ausgeschlossen werden.
    Aber ich bin hier nicht in der Schule und möchte mit meinen Kommentaren nicht die Note 1 bekommen. Jeder hat seine eigenen Ansichten und Überzeugungen und meine konstruktiven Lösungen müssen auch nicht bewertet oder korrigiert (das kam schon öfter vor) werden. Das brauch ich nicht.
    Kommentare mit Empathie sprechen mich persönlich mehr an.

    Grüße!

    • osterhasebiene sagt:

      Es tut mir leid, lucy30, wenn das so rüber gekommen ist. Das war keine Absicht. Ich werde mich künftig auf jeden Fall zurückhalten!
      PS Das Thema „Psychotherapie“ ist bei mir – aus bekannten Gründen – schwer belastet, man möge mir Überreaktionen (die ich zu vermeiden suche) nachsehen.

      • Lucy30 sagt:

        Alles klar, osterhasebiene.
        Ich will hier auch keinen Unfrieden auf der Seite – es reicht schon wenn wir alle mit unserer Sekte/Sippe immense Schwierigkeiten haben oder hatten.

        Ich wünsche allen schöne Weihnachten!

        Viele Grüße!

        Lucy

        • maro sagt:

          Liebe Lucy30,

          danke für die guten Wünsche zu Weihnachten!
          Ich wünsche Ihnen ebenfalls schöne Weihnachten und erholsame Feiertage!

          Alles Gute wünscht maro

        • cindy sagt:

          Das meine ich auch – unsere Herkunftssippen machen uns auch so schon Probleme genug, da müssen wir uns hier doch nicht auch noch herumzanken!

  127. Lucy30 sagt:

    Und Kommentare die nicht bezwecken, unter die Gürtellinie zu schlagen. So, wie damals Maro betreffend und neulich mich.

    Mit diesem Kommentar ist dieses Thema für mich abgeschlossen.

  128. Lucy30 sagt:

    Hallo,

    ich hoffe, die Mitglieder des Blogs hatten schöne Feiertage.

    Nach dem 24.12. überkam mich wieder ein diffuses Gefühl, bis ich hier auf der Seite auf die Begriffe „HEUCHLERISCHE PSEUDO-IDYLLE“ stieß.
    Ich fuhr an diesem Tag mit meine Sohn und den 2 Enkelkindern zu meiner Mutter. Wir hielten uns dort ca. 1,5 Stunden auf.
    Es war für mich eine völlig neue Situation, da mir während der vorherigen Weihnachten nie bewusst gewesen war, welche Rolle ich und mittlerweile auch mein Sohn, in der Familie (Mutter und ihre 2 Geschwister) einnehmen.
    Es gab ja in diesem Jahr krasse Erlebnisse (Verträge, Mauscheln, Lügen) und ich hatte sie ja vor Wochen auf alles angesprochen. (sie legte dann den Hörer auf).
    Sie verhielt sich tatsächlich so, als ob niemals etwas geschehen wäre. Außenstehende, die die ganzen Geschichte nicht wüssten, hätten dann gesagt: Die Mutter ist doch vollkommen in Ordnung, das kann doch nur an den Anderen liegen.
    Das habe ich schon öfter erlebt.
    Sie war voller Selbstbewussten, kein bisschen verschämt usw. Die vorherigen Ereignisse wurden vollkommen übergangen. Keine Aussprache, nichts – Im Gegenteil: Scheinheilige, Pseudo-Idylle.
    Letztendlich so wie in all den Jahren vorher. Alles wie gehabt.
    Ein anderes Verhalten habe ich nicht wirklich erwartet, trotzdem war es für mich wieder leicht befremdlich, zumal dieses Jahr die ekligen Verhaltensweisen der Sippe noch offensichtlicher wurden.
    Weitere Bestätigungen brauche ich nicht oder – Hoffen und warten, macht manchen zum Narren. Diese Erkenntnis hilft.

    Einen guten Rutsch wünscht

    Lucy

    • maro sagt:

      Hallo Lucy,

      zuerst habe ich eine Frage: ich bin zum „Du“ hier in der Herde übergegangen. Wenn das Duzen in Ordnung ist, schreibe ich jetzt in dieser Form. Wenn du das Sie bevorzugst, bitte mir Bescheid geben. Ich akzeptiere es.

      Jetzt zu deinem Beitrag: Ich kenne es in dieser Art auch. Mich erinnert das daran, wer die „Beine still hält“ und die Maskerade mitspielt, wird belohnt. In Form von Geschenken im materiellen Sinn und in Form von einer persönlichen Anerkennung im ideellen Sinn. Diese Anerkennung hat allerdings einen Haken. Sie ist gebunden an das ver-rückte „Spiel“, das alle „mitspielen“ und vermutlich keiner von ihnen weiß, dass das mit Zuneigung, Anerkennung und Wertschätzung nichts zu tun hat. Ich nehme an, sie wissen es nicht besser, weil sie selbst wirkliche Zuneigung und Wertschätzung nicht erfahren haben. Das wäre ein Teil wirklicher Liebe. Wer das nicht kennt, kann es nicht schenken, denke ich. Wer in einer solchen Konstellation, wie von dir beschrieben, etwas einfordert, nämlich Echtheit, wird als Störenfried, Rebell etc. gesehen und abgewiesen. Da ihnen selbst etwas fehlt, können sie nicht das geben, wovon du sprichst. Ihren Mangel sehen sie nicht. Vermutlich rechtfertigen sie sich vor sich selbst und halten die Verdrängung damit aufrecht, ohne dies bewusst zu wissen. Natürlich ist das keine Entschuldigung für ihr Verhalten. Ich denke, es ist ein Dilemma zwischen dem Wunsch nach Echtheit, nach Liebe und der Unfähigkeit wirkliche Liebe zu geben. Ich fürchte, sie verstehen nicht was du brauchst und dir wünschst. So war es bei uns. Ich wollte wirkliche Nähe. Das gab es in meiner Familie nicht. Meine Mutter hatte zwar echte Gefühle, aber sie war nicht in der Lage diese so zu geben, wie dies ein glücklicher Mensch kann. Sie war sehr bedürftig in ihrem Leben geblieben bis zum Tod. Somit stand ich allein da. Als Kind und als Erwachsene. Es ist eine traurige Geschichte gewesen. Alle Familienmitglieder waren isoliert. Ich hatte offensichtlich damit als Kind die größten Schwierigkeiten. Die anderen damit besser zurecht. Vielleicht weil sie besser verdrängen konnten.

      • maro sagt:

        Ich wünsche dir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr 2018!

      • maro sagt:

        Kleine Korrektur beim vorletzten Satz: Die anderen kamen damit besser zurecht.

      • Lucy30 sagt:

        Hallo Maro, wir können uns natürlich duzen.
        Ich haben deinen Kommentar erst jetzt gesehen. Sorry.
        Ich habe im Moment Besuch und lese mir deinen Artikel in ein paar Tagen in Ruhe durch.

        Auch dir ein gutes neues Jahr!

        Lucy

      • Lucy30 sagt:

        Liebe Maro,
        auch deine Geschichte ist sehr traurig. Ich habe den Eindruck, dass Du sehr sensibel bist, genauso wie ich. Das hat nichts mit Überempfindlichkeit zu tun.
        Auch ich kann nicht verdrängen. Alte Erlebnisse tauchen mitunter noch nach Jahrzehnten auf.
        Ich nehme an, dass es sich in meiner Familie ebenso verhält wie in deiner: Sie haben nicht gelernt Liebe zu geben, weil sie sie selber nicht erhalten haben. Dies kann ich dann auch verzeihen.
        Nur mit bestimmten Dingen kann ich noch nicht so recht umgehen. Meine Mutter stand vor ein paar Tagen plötzlich vor meiner Tür – einen Tag nach meinem Geburtstag – und wollte mich besuchen. Das war das erste Mal! Innerhalb einer Stunde kamen wieder zwei grenzwertige negative Äußerungen, über meine Person, über ihre Lippen. Ich verbiss mir eine Bemerkung. Ich ärgerte mich schon, aber es war für mich keine Katastrophe mehr. Ich kenne dies ja bereits seit Jahrzehnten. Meine Selbstzweifel sind noch nicht ganz verschwunden, aber sie werden immer schwächer.

        Es grüßt dich ganz herzlich Lucy!

        • Lucy30 sagt:

          Mir ist noch etwas eingefallen. Falls sie mich mal wieder anruft und mich treffen will, werde ich sagen: Ja, wir können uns treffen, aber nur wenn Du Deine negativen Bemerkungen abstellst. Auf einen Versuch kommt es an.

          • cindy sagt:

            Ist die Frage, ob Lucys Mutter überhaupt kapieren will, dass sie negative Äußerungen macht…

            • Lucy30 sagt:

              Ja, das ist die Frage. Aber wehe ich machte mal negative Äußerungen über sie. Da war früher die Hölle los und es wurde sofort meine ganze Person in Frage gestellt inklusive Bemerkungen, die mir nicht mal zu denken in den Sinn kam.

        • maro sagt:

          Liebe Lucy,

          lieben Dank für deine wärmenden Worte.
          Das Verzeihen fällt mir nicht so leicht. Meine Mutter hatte Gefühle für mich. Allerdings ist dies ein sehr umfangreiches „Kapitel“ und die Geschichte lässt sich nicht per Beitrag oder Kommentar darlegen. Es würde der Geschichte nicht gerecht werden. Das hat mit dir nichts zu tun. Ich möchte nicht in die tieferen Details in der Öffentlichkeit gehen.
          Deinen Gedanken, deiner Mutter im Fall des Besuchs diese Bedingung freundlich zu bleiben, zu sagen, finde ich gut. Es ist auch eine Frage des Respekts, den sie dir gegenüber einzuhalten hat. Wenn ihr das nicht gelingt, ist es ihre Sache. Du hast mit dem fehlenden Respekt nichts zu tun. Ich wünsche dir gutes Gelingen und gute Tage.

          Liebe Grüße von maro

          • Lucy30 sagt:

            der fehlende respekt bleibt immer bestehen.

            • maro sagt:

              Wie gehst du damit dann um?
              Ich finde das nicht leicht.

              • Lucy30 sagt:

                Hallo Maro, nachdem sie mich vor ca. einer Woche in meiner Wohnung besucht hatte und wieder zwei negative Äußerungen von sich gab, rief ich sie nach zwei Tagen an. Ich fragte sie, warum sie dies ständig macht. Es kamen zwei Antworten, die mich jedoch nicht befriedigten. Allerdings habe ich meinen Unmut darüber jetzt endlich mal ausgesprochen. Gestern kam ein Anruf von ihr, sie wolle mit mir in die Stadt gehen. Heute haben wir uns getroffen und es kam keine einzige negative Äußerung. Vielleicht habe ich wenigstens erreicht, dass ihr das jetzt Mal endlich bewusst ist. Früher habe ich das alles geschluckt und nichts gesagt. Und mich tagelang darüber geärgert.
                Sollte in Zukunft keine Besserung eintreten, nehme ich halt wieder Abstand.
                Viele Grüße!

                • Lucy30 sagt:

                  halte ich wieder Abstand und werde ihr den Grund nennen. Das heißt aber nicht, dass ich sie umerziehen will. Erstens kann ich das nicht und zweitens mache ich mir das nicht zu meinem Lebensziel.

                  • maro sagt:

                    Ich finde, du gehst mit dem notwendigen Ernst und sachlich vor und nicht moralisierend. So liest sich deine Antwort für mich.
                    An eine Umerziehung habe ich beim Lesen gar nicht gedacht. Ich kann mich damit gut identifizieren und freue mich über deinen konsequenten Umgang damit.
                    Liebe Grüße, maro

                    • Lucy30 sagt:

                      Hallo Maro, ich habe im Moment keine übermächtigen Ohnmachtsgefühle mehr und fühle mich etwas befreiter. Hast du noch Kontakt zu deinen Geschwistern ? Wenn ja, sprecht ihr dann noch über die damaligen Ereigniss? LG

                  • maro sagt:

                    Hallo Lucy,
                    nein, es besteht kein Kontakt mehr zu meinen Geschwistern. Die Situationen waren zu extrem. Ich hatte als Kind und Jugendliche versucht die Themen mit meinen Geschwistern zu besprechen. Auch noch als Erwachsene. Sie waren/sind mit sich beschäftigt. Trotzdem habe ich versucht noch mit meiner Schwester, die mir am zugänglichsten zu diesen Themen schien, unsere eigene Situation zu klären. Es ist nicht möglich. Ich habe es jetzt aufgegeben.
                    Die Spaltungen in unserer Familie sind zu groß.
                    Warum fragst du? Ich kann keinen Zusammenhang zu unseren Beiträgen erkennen.

                    • Lucy30 sagt:

                      Ich habe deswegen gefragt, weil ich es für mich gewünscht hätte, mit meinen Geschwistern darüber zu reden. Leider habe ich keine. Das war wahrscheinlich der Zusammenhang.

                    • maro sagt:

                      Ja, das kann ich verstehen, Lucy. Ich habe keine Ahnung wie es ohne Geschwister ist. Ich bin sehr traurig darüber, dass meine Geschwister keine Beschäftigung mit unserer Familienproblemen und mit mir gesucht haben. Ich fühle mich so allein gelassen. Manchmal taucht dieses Gefühl auf, manchmal nicht. Als Kind war ich schon außen vor, ich habe immer familiäre Nähe gesucht. Das war bei den anderen anders. Sie haben sich nicht dafür interessiert. LG, maro

                  • cindy sagt:

                    Liebe Lucy30, du setzt doch nur DEINE Grenzen und wenn manch einer das vielleicht als Erziehung betrachten mag, dann soll er doch… Ich sehe das nicht als Erziehung an!

                    • Lucy30 sagt:

                      Hallo Cindy, wie soll ich bei meiner Mutter Grenzen setzen, frage ich mich selber. Für mich kommt eigentlich nur noch beschränkte Kontaktaufnahme in Frage. Sie besuchte mich am Dienstag, denn ich bestellte ihr Möbel über das Internet. Ich habe schon immer meine Rollos in der Wohnung halb zu, denn ich mag es nicht allzu hell. Als sie mit mir vor meinem Haus stand, sagte sie: Bei allen anderen Mietern sind die Rollos oben, nur bei dir nicht. Als ich nicht reagierte, wiederholte sie es noch einmal. Solche Äußerungen, die ich ja schon jahrelang kenne, sollen heißen: DU BIST NICHT NORMAL!! Es ist für manch anderen ein harmloses Beispiel, mir ging es jedoch wieder einige Stunden durch den Kopf. Bei solchen Äußerungen bleibt mir einfach die Spucke weg und es führt auch zu keiner
                      Verhaltensänderung ihrerseit wenn ich ihr eine Antwort gebe. Es ist ein Graus!!! LG von Lucy

                    • Lucy30 sagt:

                      Teil 2: Mein Sohn sagte: Da hätte ich einfach nur lauthals gelacht. Obwohl ich sie schon seit längerer Zeit nicht mehr ernst nehme, habe ich mich doch wieder über ihre bescheuerte und dämliche Äußerung geärgert.

                    • Lucy30 sagt:

                      Teil 3: Ich ärgere mich über ihre Dummheit, anders kann ich es schon gar nicht mehr betiteln!!!!!!!!!

                    • Lucy30 sagt:

                      Letzter Teil: Es wird auf mich mit dem Finger gezeigt (und das seit Jahrzehnten)- wie auf dem Buchtitel: Du bist das kranke schwarze Schaf, ich und alle anderen sind normal. Jetzt muss ich schon langsam lachen, Cindy. Viell. sind das Genesungssymptome. Grüße!

                    • cindy sagt:

                      Lucy, du bist schon auf dem richtigen Weg und wieder muss ich deinem Sohn recht geben! Gut, lachen hätte ich darüber auch nicht können, höchstens eine spöttische Bemerkung zugeworfen, wie „Wenn du meinst!“, wäre reingegangen und hätte sie dann einfach dumm draußen stehengelassen…

                    • cindy sagt:

                      Oder, wenn man so richtig schlagfertig ist (ist leider auch nicht meine Stärke, sowas fällt mir dann auch immer erst hinterher ein) du hättest ihr noch gesagt „Dann kannst du dir ja meine wunderschönen Rollos jetzt noch ein Weilchen ohne mich von draußen betrachten!!!!“
                      Drinnen kannst du dich dann nach Herzenslust ärgern, nur würde ich das IHR nicht zeigen, den Triumph würde ich ihr nicht gönnen!

      • Trixie61 sagt:

        Hallo,
        ich bin Neu hier und habe erst jetzt verinnerlicht das ich das Schwarze war seit Geburt, bei uns war der Vater passiv und die Mutter sehr kalt. Sie waren Jahrgang 1915 und 25 , ich bin über 50.Mein Leben war nur vor Angst geprägte wie du gehörst erschossen, du bist Schuld wenn es mir schlecht geht, Schläge waren an der Tagesordnung.
        Die Schwestern waren sehr viel älter 12 und 11 Jahre und die Mittlere war immer sehr böse und Mutter Liebling.
        Gefühle und Nähe konnte unsere Mutter aber nie zeigen, Kinder darf man nie in arm nehmen und auch nicht stillen , kein Körperkontakt. So war es für mich normal so aufzuwachsen, ich war halt Schuld und wurde von allen im Dorf gemieten.
        Ich denke es geht hier vielen so, daß nicht verstehen warum wurde so gehandelt, wieso was hatte man verbrochen.
        Meine Schwester hat nach dem Tod alles an sich gerissen ,die Kosten durfte ich tragen als Alleinerziehende Mutter, die Rechnungen vom Amt kamen am mich, obwohl meine Schwester alles genommen hat, Sparbücher Haus usw.
        Aber die Ämter sagen die Rechnungen gehen an eine Person und die muß es mit den anderen ausmachen.
        Ich wurde nie zu Familienfeiern eingeladen und wenn dann nur um mich fertig zu machen.Irgendwann habe ich aufgehört zu reden, eine Beziehung konnte ich auch nicht leben, da ich dachte ich hätte es nicht verdient.
        Unsere Mutter hat sogar meine älteste Tochter gegen mich aufgehetzt.
        Ich denke wir alle suchen eine Erklärung warum wurden wir nicht geliebt.
        Ich brauchte bis jetzt mich zu öffnen, da ich sehr krank geworden bin und jetzt nicht mehr das schwarze Schaf sein möchte, dies geht nämlich über den Tod der Eltern hinaus.
        Ich mag schwarze Schafe auf der Weide, die unterscheiden sich sind was besonderes.
        Meine Schwester sagte bei der Beerdigung unserer Vaters ich darf nicht zum Grab mitgehen ich gehöre nicht zur Familie.
        Ich weiß das meine Mutter ,meine Mutter war und mein Vater auch mein Vater. Nur diese Schwester ist das Böse, Sie hasste mich mit dem Tag meiner Geburt.
        Die andere Schwester machte was die sagten um ja nicht so wie ich dazustehen und den Hass der anderen ab zubekommen,
        erst jetzt kann sie es sagen, seit die Schwester alles gestohlen hat, merkt sie was war und hat sich bei mir entschuldigt.

      • cindy sagt:

        Hat so ein bisschen was von einer Pylonen-Familie…

    • cindy sagt:

      War klar, Lucy30, die (deine Mutter) will es nicht kapieren, das für sie unbequeme Thema wird völlig ausgeblendet, als würde es überhaupt nicht existieren…
      Das kenne ich auch noch von meinem Rauswurf damals her: Da fand die „Versöhnung“ auch ausgerechnet an Weihnachten statt, man macht gute Miene zum bösen Spiel und über das, worüber eigentlich mal geredet werden sollte, wird beharrlich geschwiegen – es wird unter den Teppich gekehrt, damit der schöne Schein nach außen hin bewahrt wird!

      • Lucy30 sagt:

        Hallo Cindy!
        Dieses – Miene zum bösen Spiel machen – habe ich größtenteils abgelegt, das ist derart kräftezehrend für mich. Das habe ich jahrelang mitgemacht bzw. geschauspielert. Das kann ich mir nicht mehr antun, denn danach ging es mir nie gut.
        Mir geht es hinsichtlich meiner Psycho-Sekte schon besser, ich habe innerlich so ziemlich mit denen abgeschlossen. Ich meine damit, ich rege mich nicht mehr so auf, wie in den letzten Monaten. Aber anscheinend war das meine Verarbeitung, es musste sein.
        Alles Gute wünsche ich Dir!

        • cindy sagt:

          Danke Lucy, dir natürlich ebenso!!!!
          Gute Miene zum bösen Spiel – genau das habe ich früher auch viel zu oft gemacht, auch damit ich nicht wieder als Unfriedenstifterin dastehe, aber innerhalb des Gerichtsverfahrens habe ich klargestellt, dass ich da jetzt nicht auch mehr mitmache!!!!

          • osterhasebiene langnase sagt:

            Hier kann ich mich Euch direkt anschließen. Die Kraft zum Widerstand (Reaktanz – heißt das psychologisch, glaub ich) musste sich bei mir auch erst über viele Jahre im Innern entwickeln. Vorher überwog die erlernte Hilflosigkeit/Anpassung, die früher oder später in eine Depression oder Angststörung geführt hätte…kurz vorm Abgrund hat mich irgendeine Kraft um 180-Grad gedreht und meine Lebensgeister wieder aufgeweckt…Die Folge ist eine neue Identität und ein ganz neues Selbstverständnis.
            Liebe Grüße Osterhase Biene

  129. Lucy30 sagt:

    Es heißt: Hoffen und Harren

  130. Lucy30 sagt:

    was mich jedoch richtig ankotzt, ist das: die enkelkinder und mein sohn haben meiner mutter geschenke mitgebracht, mir jedoch nicht. toll!!
    mit meinen kleinen geschenken konnte ich nicht mithalten. jeder bekam einen geldbetrag von ihr.
    der großmutter brachten sie geschenke mit, mir nicht.
    sauber.
    also, wieder schwarzes schaf.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Nicht aufgeben, Lucy30! 🙂

      • osterhasebiene langnase sagt:

        Eine weitere mögliche Sichtweise – maro spricht bereits von Bedürftigkeit- ist: Kinder bekommen Geschenke, Erwachsene sorgen für sich selbst. Übergroße Bedürftigkeit der Eltern, die ihre Kinder parentifizieren (so glaube, ich heißt das). So gesehen, ist es -unter diesen Umständen- fast eine Ehre, keine Geschenke zu bekommen. Geben ist seliger als Nehmen. Geschenke bekommen (die meist unmotiviert sind), statt Gespräche, Interesse und Zuwendung oder symbolische Wunscherfüllung.

        Frohes Neues Jahr 2018

    • cindy sagt:

      Geld als Druck- und Machtmittel – kenne ich auch nur allzu gut…

  131. Angeli sagt:

    Guten abend an alle Teilnehmer dieses Blogs, ich bin über das Buch „Das schwarze Schaf“ hier auf diesen Blog gekommen. Zum kompletten Kontaktabbruch, der aber m. E. in manchen dramatischen Fällen wirklich nicht zu umgehen ist, schließe ich mich ansonsten Herrn Teuschels Meinung an.

    Gerade jetzt an den Feiertagen habe ich immer mal wieder mir die Frage gestellt, was für eine Entwicklung bei mir alles genommen hätte, wenn ich statt der nun gelebten „größeren Distanz“ zu Menschen die mir nicht gut tun, den kompletten Kontaktabbruch gewählt hätte (was ich gedanklich schon auch immer wieder in Erwägung gezogen habe, als es mir wirklich sehr schlecht ging).

    Heute mit Abstand betrachtet, bin ich froh, den anderen Weg der größeren inneren Distanz gewählt zu haben. Wohl ist er schwieriger, muss wirklich erlernt und geübt werden. Aber es hat bei mir auch zu einer inneren Reifung geführt. Meine 4 erwachsenen Kinder danken es mir auf ihre Art. Sie hätten sicher auch den anderen Weg (kompletten Kontaktabbruch) für mich respektiert. Aber mit dem Leben der inneren Distanz beziehe ich Stand genug und lasse allen noch Raum auch noch für andere Dinge.

    Ich lese immer wieder im Buch „Das schwarze Schaf“. Es ist eine wunderbare Lektüre und auch ein guter Ratgeber für manchmal so schwierige Situationen. Vieles ist mir mit Lesen des Buches noch so viel klarer geworden, wenn auch ich mich mit meiner Außenseiterrolle in Familie eigentlich schon ein Leben lang beschäftigt habe. Erst mit über 50 Jahren und im Verlaufe einer schweren wiederkehrenden Depression gelang es mir während einer langen Rehabilitionskur mit Hilfe der Therapeuten zu verstehen, was mich ein Leben lang so gequält hat. Alleine wäre ich niemals drauf gekommen. Ich bin diesen Menschen für deren Unterstützung bis heute dankbar.

    Weil es mir danach gelungen ist, neue Wege zu gehen. Heute, 4 Jahre später kann ich sagen, dass ich viel viel glücklicher lebe. Und viel mehr bei mir selbst angekommen bin, glücklich angekommen bin.

    Herrn Teuschel bin ich für die Auflage dieses Buches sehr dankbar. Es beschreibt einfühlsam, ohne zu pauschalisieren. Es ist empathisch und sensibel. Und es bezieht soviele Gegebenheiten mit ein, auf die man als Betroffener so garnicht kommen würde.
    Vielen Dank dafür.

    Ob Herr Teuschel in diesem Blog auch liest, weiß ich jetzt garnicht. Aber alle Blogmitglieder werden sicher verstehen was ich meine.

    Viele liebe Grüße
    Angeli

    • Peter Teuschel sagt:

      Ja, ich lese alle Kommentare und schalte sie danach frei. 🙂

    • cindy sagt:

      Herzlich Willkommen Angeli!!!!

      Bevor ich selbst Kinder hatte, hatte ich den Kontakt zu meiner Herkunftsfamilie auch nicht komplett abgebrochen, aber aufgrund der räumlichen Entfernungen zu den Mitgliedern meiner Herkunftsfamilie habe ich meine Erzeuger sowieso im Schnitt höchstens 1x im Monat gesehen und die anderen noch seltener, da diese noch weiter entfernt wohnten…
      Herr Teuschel hat in einem seiner Beiträge mal erwähnt, dass man den Kontakt oft gerade wenn Kinder bzw. Enkel vorhanden sind, eher doch noch aufrecht erhält, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man den Kontakt GERADE DANN, WENN MAN ALS SCHWARZES SCHAF SELBST KINDER HAT, erst recht abbrechen sollte – zu groß ist die Gefahr, dass die Herkunftssippe dann am Ende auch noch die eigenen Kinder manipuliert und gegen einen aufhetzt! Genau das war bei mir nämlich auch der Fall und somit war es höchste Eisenbahn, um endgültig die Notbremse zu ziehen!!!!

  132. Lucy30 sagt:

    Willkommen hier, Trixie und Angeli!

  133. Lucy30 sagt:

    Ich habe mir seit einiger Zeit vorgenommen, erstmal hier nichts mehr von mir zu schreiben. Jedoch gibt es seit circa einer Woche – eigenartige – Vorkommnisse
    Ich kann dies nicht psychologisch einordnen. Das übersteigt meine Kenntnisse.
    Ich habe ja schon sehr oft von ihren Lügen, Mauscheleien usw. zig-Mal geschrieben. „Mittlerweile kann ich kein einziges „normales Gespräch mit ihr führen“. Denn jeder 2. Satz von ihr ist unwahr.

    Während wir in der Stadt waren, erzählte sie mir mindestens 3 Mal, dass sie sich in 2 Tagen mit ihrem Freund treffen werde. Sie erzählte es mir derart authentisch, dass ich es auch glaubte. Sie kaufte sich 3 Oberteile und sagte: Eines von den dreien , ziehe ich morgen bei dem Treffen an.
    Heute rief ich sie an und fragte hinsichtlich des Treffens mit ihrem Freund. Sie meinte, nein, das war doch vor 2 Wochen. Ich stellte sie zur Rede und dann drehte sie es wieder um: „Nein, wir haben uns doch vorgestern getroffen“.
    So ging das mindestens 3 mal hin und her. Bis es mir so peinlich war, dass ich das Thema unterließ. Dement ist sie nicht.
    Dieses Widersprüchliche oder anders genannt diese Ungereimtheiten kenne ich ja schon seit Jahren von ihr (in bezug auf mich und Äußerungen über ihre Geschwister). Etwas sagen, dann wieder abstreiten usw. Aber das heutige Telefongespräch war für mich beängstigend und befremdlich. Es scheint mir nun so, dass sie eine psychische Erkrankung hat oder wahrscheinlich schon immer hatte! Dies hat bei mir zur Folge, dass ich im Moment sogar etwas wie Mitleid mit ihr habe.
    Realitätsverlust oder Realitätsverzerrung nenne ich das.
    Sie merkt, dass der Freund kein Interesse mehr an ihr hat. (deswegen war sie ja auch schon 1 Mal vor 4 Jahren in der Psychiatrie.)
    Es zählt für sie nur noch dieser Mann.
    Ich kann es ihr nicht verzeihen, dass sie mich jahrelang wie ein Mensch 2. Klasse behandelt hat, aber im Moment tut sie mir sogar leid!!! Unehrlich zu sich selbst und gegenüber anderen. Und jetzt ist sie einsam.
    Von ihrer Seite aus kommt natürlich keine Erkennnis. Ich sehe es so: Sie ist selber krank und gestört.
    Verzeihen und vergeben kann ich ihr noch nicht! Ich werde mich jedoch zurücknehmen und ihr nicht mehr alles aufs Butterbrot schmieren.
    Zum einen ist es sinnlos (es hat sich eben so jahrelang zugetragen und es wird auch niemals eine Entschuldigung oder Einsicht kommen!!!) und zum anderen, da fällt mir jetzt ein Satz ein – Wer andere ständig jagt, wird selber zum Drachen.
    Vielleicht ist das mein erster Schritt zum Thema Loslassen.

    „“

    • cindy sagt:

      Liebe Lucy, bist du dir sicher, dass sie nicht doch dement ist? Erste Anzeichen für eine Demenz zeigen sich oft schon Jahre vor der Diagnose und können bereits bestehende psychische Probleme noch erheblich verstärken (meine Schwiegermutter war z.B. schon immer krankhaft eifersüchtig und aufgrund ihrer Demenz wurde es nachher so extrem, dass mein Schwiegervater in ihrem Beisein noch nicht einmal mit gemeinsamen weiblichen Bekannten telefonieren durfte, ohne dass sie dann Terror gemacht hat…!)…

      • Lucy30 sagt:

        Liebe Cindy, sie ist nicht dement, nach meinen Beobachtungen. Sie war schon immer so! Ja, sie vergisst viel, aber das war auch schon immer so. Negative Bemerkungen auf mich macht sie, seitdem ich sie kenne. Allerdings nehmen sie immer mehr zu und auch die Lügen.
        Es scheint für mich, dass sie psychisch gestört ist.
        Bezüglich ihres Noch-Freundes erzählt sie permanent Lügen, also dass sie sich mit ihm trifft. Sie will es wahrscheinlich nicht wahrhaben, dass der Freund das 2. Mal kein Interesse mehr an ihr hat. Es ist mittlerweile schon wahnhaft, denn sie spricht nur noch über diesen Mann und wartet wochen- oder monatelang auf seinen Anruf. (er ist verheiratet). Und macht sich und mir etwas vor. Es stimmt etwas nicht, das merke ich. Aber sie brauchte ja noch nie und auch jetzt keinen Psychiater, meint sie. Die Verrückte bin ich, ihrer Meinung.
        Es gibt einen Film – Die Geschichte der Adele H. Sie war die Nichte von Victor Hugo. So kommt mir meine Mutter im Moment vor, also wie Adele H.
        Ich kann aber kein großes Mitleid empfinden, weil sie mich ja weiterhin – und das wird auch so bleiben – als wertlos betrachtet und sich auch so verhält.
        Aber ich danke dir für deine Überlegungen, Cindy.

        • maro sagt:

          Demenz lässt sich relativ gut erkennen, z. B. wenn Socken im Kühlschrank liegen oder Butter in den Schuhen versteckt wird. Das allgemeine Vergessen deutetet noch nicht darauf hin.
          Du kennst deine Mutter ja. Es ist sehr bedauerlich für sie, wenn der Mann ihr einziger Lebensinhalt ist.

          • Lucy30 sagt:

            Demenz hat sie bestimmt nicht. Ihr ganzes Verhalten oder ihr Leid wegen diesem Mann, könnte nur in einer Therapie durchleuchtet werden. Aber es ist ja auch nicht meine Aufgabe das alles weiterhin zu analysieren. Von psychologischer Hilfe will sie sowieso nichts wissen. Ein Besuch bei einem Therapeuten ist für sie mit einem Makel behaftet. Quasi das Allerletzte.

            • maro sagt:

              Oh, Lucy, das ist eine ganz typische Einstellung. Leider! Ich kenne das auch.
              Es ist ganz sicher nicht deine Aufgabe deine Mutter zu analysieren. Der Wunsch oder das Bedürfnis nach Klärung muss von ihr kommen. Aber so wie du schreibst sieht das nach Ablehnung und Vorurteil aus. Schade. Da fehlt nur noch die Aussage: Da gehen doch nur Verrückte hin. (… oder ähnliches).
              Wie lange wird sich das Vorurteil in der Gesellschaft noch halten? Dabei gehen doch viele Menschen in Therapie und es werden eher mehr.

              • Lucy30 sagt:

                Ja Maro, das war auch schon oft ihre Aussage. Da fallen dann Sätze, wie die sind doch verrückt, die zum Psychiater/Psychologen gehen. Oder es heißt bei ihr nicht Psychiatrie, sondern Klapsmühle. Schade, dass so viele Menschen Vorurteile haben.

                • maro sagt:

                  Na, dann sag ihr doch, dass Menschen, die sich um ihre Gesundheit kümmern, sehr klug sind.
                  🙂 Aber wahrscheinlich hat sie dann wieder eine passende Antwort. Also, das würde mich nicht wundern. Das kommt mir sehr bekannt vor.

                  • Lucy30 sagt:

                    Der Witz ist ja der, dass sie das jahrzehntelang zu anderen und zu mir sagte. Da ging es aber nur um körperliche Gebrechen.
                    Aber ich werde ihr es tatsächlich sagen. Bin schon gespannt auf die Antwort. Meiomeiomei…..Ich sagte ihr ja bereits vor einer Woche, dass sie für meine Begriffe wegen diesem Mann ein Fall für den Psychiater ist. Ihre Antwort war: Aber wirklich nicht, ich ganz bestimmt nicht!!! Maro, wenn sie sich in ihrem Elend keine Hilfe holen will und meine Sätze auch noch ins Lächerliche zieht, soll sie eben weiter leiden. Es ist mittlerweile auch schon so, dass sie wegen dem Mann ihre Wohnung vernachlässigt, es fehlt nicht mehr viel bis zur Verwahrlosung. Da kann man nichts machen bzw. ich nicht, Ich bin ja immer noch das schwarze Schaf, das immer Unrecht hat.
                    Viele Grüße!

                • maro sagt:

                  Jetzt hatte ich gerade eine Antwort dir geschrieben, Lucy. Da sie nicht mehr zu sehen ist, schreibe ich noch mal. So wie du die Sache schilderst, kenne ich das von ehemaligen Klientinnen, die ich mal betreute. Es waren auch Obdachlose dabei und alle hatten psych. Probleme, bzw. Krankheiten. So unterschiedlich ihre Situationen waren, es gab Gemeinsamkeiten. Alle hatten Gewalterfahrungen in der Kindheit erlebt und so gut wie alle arrangierten sich mit ihrer jetzigen Situation. Sie haben sich aufgegeben. Das Schlimme daran ist, dass deine Mutter anscheinend immer weiter sich selbst entgleist und du das mitansehen musst oder auch nicht, falls du dich abwendest. Sie ist die Einzige, die sich da raus holen kann. Wenn sie das will, nimmt sie evtl. professionelle Hilfe an. Wenn nicht, so wirkt es gerade auf mich, musst du es aushalten mit anzusehen wie sie verfällt. Das ist sehr hart, da es ja deine eigene Mutter ist. Du kannst nur für dich gut sorgen und deinem Sohn eine gute Mutter sein. Es ist sehr schwer miterleben zu müssen wie die eigene Mutter sich vernachlässigt. Ob äußerlich oder psychisch ist nicht so entscheidend. Es tut schlichtweg weh.

                  • Lucy30 sagt:

                    Da hast vollkommen recht. Obwohl sie mich sehr oft schlecht behandelte, beschäftigt es mich sehr, wie sie sich vernachlässigt. Aber wenn sie fest entschlossen Hilfe ablehnt, kann ihr niemand helfen. Apropos – auch ich habe früher u. a. Obdachlose beraten und betreut.
                    Liebe Grüße!

                    • Lucy30 sagt:

                      Maro, ich nehme an, dass wir den gleichen erlernten Beruf haben.

                    • maro sagt:

                      Hach, das ist ja lustig mit der Betreuung. Du hast das auch gemacht. Na, dann kennst du dich ja bestens aus. 🙂
                      Ich habe mehrere Berufe erlernt.
                      Was beschäftigt dich bei der Vernachlässigung deiner Mutter denn? Hast du Angst vor ihrem Abrutschen? Fühlst du dich moralisch verpflichtet?
                      LG, maro

                • cindy sagt:

                  Ist nicht anders zu erwarten… Immerhin war deine Mutter doch selbst auch schon in der Psychiatrie, aber die scheint ja auch nicht gut gewesen zu sein, sonst hätte sie ihr gesamtes Verhalten doch mal geändert und würde vor allem diesem Kerl nicht mehr hinterherlaufen…!

                  • Lucy30 sagt:

                    Die Psychologen haben, glaube ich, alles versucht. Ihr einziger Satz war nur der: Die können mir doch nicht helfen. Nachdem der Freund mit ihr Schluss gemacht hatte, hatte sie sich einen Gürtel um den Hals gelegt, sie wollte sich erwürgen. Als ich sie vor einem Jahr auf dies ansprach, sagte sie: Ich war in der Psychiatrie, weil ich nicht mehr schlafen konnte. Fazit: Die hauptsächlich Gestörte bin nicht ich – SONDERN sie, die mich jahrelang als Außenseiter/Störenfried und krank hinstellte. So hat es sich auch bei zugetragen, Cindy. Aber wir haben es nun begriffen.

                    • cindy sagt:

                      Lucy, zunächst einmal muss deine Mutter erkennen, dass sie überhaupt Hilfe braucht, damit sie diese annehmen kann und es muss ihre Bereitschaft da sein, etwas AN SICH SELBST zu ändern! Beides ist bei deiner Mutter nicht vorhanden – sie merkt zwar, dass da in ihrem Leben etwas gewaltig schiefläuft, schiebt aber die Schuld und somit die Verantwortung lieber auf andere, vornehmlich auf dich! Lass‘ dich bitte nicht weiter zu ihrem persönlichen Sündenbock machen…

                    • Lucy30 sagt:

                      Cindy, ich bin froh, dass du mir den Kopf wäscht. Denn der Inhalt deiner Kommentare macht mir das alles bewusster. Tief im Inneren weiß ich es, doch ich verhalte mich noch nicht dementsprechend.
                      Am Samstag ließ ich wieder alles Revue passieren und bekam plötzlich eine immense Wut. Eine Wut auf meine Mutter, aber auch auf mich.
                      Es gibt wieder ein neues Ereignis, aber das schreibe ich später mal ausführlicher.
                      Heute als sie mich anrief und wegen der Essgruppe, die an sie geliefert wurde, wehklagte, wurde meine Stimme laut und ich antwortete schroff. Ich lasse mir wegen Pipiefaks-Angelegenheiten oder ihrem verheirateten Freund (ich weiß nicht, wie man das schreibt) nicht mehr den Kopf zumüllen. Und schon gar nicht von ihr, die mich persönlich als psychischen Abfalleimer benutzt und meine Gefühle permament missachtet.
                      Mittlerweile hat sich auch ihr Bruder (der die Verträge für uns aufsetzte) und seine Tochter von ihr abgewendet. Den Grund sucht sie natürlich nicht bei sich. Sie wisse nicht warum, antwortete sie.
                      Ich habe hier gestern einen Kommentar gelesen. Dort heißt es, man muss den Narzissten mal in seinem Dreck lassen. Zu anderen Personen hat sie keinen Kontakt mehr. Ich war die einzige Person, die sich noch um ihre Belange kümmerte. ABER DAMIT IST JETZT SCHLUSS!!

                      Liebe Grüße!

                      Lucy

                    • maro sagt:

                      Apropos Mülleimer:
                      Am besten den Deckel drauf lassen. Ich war früher auch der seelische Müllabladeplatz.
                      LG, maro

                    • cindy sagt:

                      Liebe Lucy, „den Kopf waschen“ hört sich so hart an, das wollte ich bestimmt nicht…
                      Meine Kommentare sollten nur bezwecken, dass du dir bewusst wirst, dass du einfach viel zu gutmütig bist und einem Menschen (deiner Mutter) helfen willst, der deine Hilfe weder möchte noch verdient!
                      Welche Krankheiten deine Mutter auch immer hat – daran bist du nicht schuld und deswegen brauchst du dich auch nicht kaputtmachen zu lassen!
                      Wie du schreibst, scheinst du das einzusehen und das ist auch gut so!!!!

                    • cindy sagt:

                      Solange das Abladen von seelischem Müll auf Gegenseitigkeit beruht, ist das für mich o.k. und kann auch die Basis für eine gute Freundschaft sein!
                      Wenn ich mir dagegen dauernd die Jammereien eines anderen Menschen brav anhöre und der andere möchte dann nichts mehr mit mir zu tun haben, wenn ich dann auch mal Jammern möchte, auf solche Menschen kann ich getrost verzichten! So ist es mir mit meiner ehemals besten Freundin ergangen, deren seelischer Müllabladeplatz ich oft gespielt habe und die dann nach dem endgültigen Kontaktabbruch mit meinen Erzeugern die bösen Geschichten über meine Herkunftsfamilie nicht mehr hören wollte…!

                    • maro sagt:

                      Der Begriff „seelischer Mülleimer“ hat für mich die Bedeutung sich ungehemmt und ohne Rücksicht auf die Belastbarkeit des Gegenübers zu entlasten. Das halte ich für eine ungünstige Basis für eine Freundschaft, auch wenn das Abladen des Mülls gegenseitig geschieht. Es kommt zur Wiederholung des Müll Abladens. Dagegen ist ein ruhiges Erzählen des Erlebten ohne den Anderen zuzumüllen, etwas ganz anderes für mich. Das kann belastungsfrei sein. Ein vertrautes Gespräch ohne Überforderung, weder für den einen, noch für den anderen.

                    • maro sagt:

                      Bei Überforderung durch den belastenden Müll, oder besser, durch die ständige Wiederholung in gleicher Weise, kann dazu führen, dass sich ein Mensch zurückzieht, weil er dieser Belastung nicht (mehr) gewachsen ist. Freundschaften auf dieser Ebene sind erfahrungsgemäß Zweckfreundschaften und halten nur so lange wie der Zweck für beide erreicht wird. Da beide belastet sind, hält eine Freundschaft dieser Art nur vorübergehend. Irgendwann steigt einer aus, weil die Belastung nicht mehr ausgehalten wird.
                      Diese Schwere der Dinge ist bei einem Therapeuten besser aufgehoben. Dort wird in der Regel auch eine Entwicklung in Gang gesetzt, die dann für Außenstehende auch im positiven Sinne spürbar wird. Dadurch entfällt die Überforderung für andere und man selbst sucht dann nach ganz anderen Freunden.

          • cindy sagt:

            Socken im Kühlschrank, Butter in den Schuhen, das geschieht für mich schon eher in einem fortgeschrittenerem Stadium der Demenz… Der Uhrentest soll ein ganz gutes Erkennungszeichen sein – dabei wird der Patient aufgefordert, eine Uhr mit Ziffern aufzuzeichnen und wenn er das nicht hinbekommt, ist das ein Zeichen für eine beginnende Demenz…

            • cindy sagt:

              Zum Thema „seelischer Mülleimer“ bei Freundschaften: Meiner Meinung nach sollte sich jemand, der nicht bereit ist, auch mal dem anderen in seinem Kummer beizustehen, lieber keine Freunde suchen, sondern besser für sich und alleine bleiben!!!! Das Gleiche gilt auch für Partnerschaften: Geben und Nehmen müssen sich wenigstens in etwa die Waage halten, sonst ist der ständig Gebende irgendwann der Verlierer…

      • cindy sagt:

        Lucy, dass deine Mutter psychisch gestört ist, liegt irgendwo auf der Hand! Ich habe halt nur schon oft gehört, dass eine Demenz bereits bestehende psychische Probleme noch verstärkt, genauso, wie Demente sich oft uneinsichtig und stur verhalten, gerade wenn es um das Erkennen ihrer Krankheit geht! Oft wollen sie ihre Defizite überhaupt nicht wahrhaben – das habe ich auch bei meiner Omi in den letzten Jahren erlebt, als sie zwar noch alleine in ihrem Haus lebte, aber ihrer Ansicht nach ihren Haushalt noch super im Griff hatte – dabei sah es furchtbar aus, auf der Fensterbank lag ein vergammeltes Leberwurstbrot usw…. Früher war sie fit, konnte noch gut sehen und hatte ihren Haushalt tatsächlich gut im Griff!

        • Lucy30 sagt:

          Vielleicht kommt ja tatsächlich eine sich anbahnende Demenz hinzu. Wenn ja – ich mache ihre Wohnung nicht sauber.
          Sollte es der Fall sein, dass ihre Wohnung vermüllt, müssen sich andere Personen – bei denen sie keine abwertenden Kommentare losließ – um sie kümmern! Zum Beispiel ihr Bruder, mit dem sie Verträge aufsetzen ließ oder ihr verheirateter Freund, mit dem sie im April wieder verreisen will (der noch nicht mal ein Lampe in der neuen Wohnung aufmachte). Die Kraft zum Verreisen mit ihm (4 mal im Jahr) hat sie seltsamerweise.
          Sie vergisst ja viel, aber sie vergisst nicht, wie man die Tochter mit abwertenden Kommentaren runterziehen kann. Das wird wahrscheinlich bis zur fortgeschrittenen Demenz nicht vergessen.
          Ich befinde mich im Moment nicht in der Jammerphase, sondern in der Wutphase!!!!!
          Der Volltrottel Lucy kümmert sich zwischendurch um Essgruppen und Telekom usw. Und es kommt keine Wertschätzung rüber, sondern demütigende Kommentare über die Person Lucy.
          Ich habe hier schon mal geschrieben, dass sie sich hauptsächlich nur bei mir so verhält. Am Sonntag war mein Sohn bei ihr. Er meinte, sie sprach klar und vernünftig. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass sie NUR BEI MIR die Maske abnimmt.
          Ich sagte schon vor Wochen zu meinem Sohn: Das nächste Mal nehme ich ein Aufnahmegerät mit.
          Horror! Wie in dem Film von Hitchcok, Rebecca heißt er, glaube ich. Das hat mich jahrelang an mir zweifeln lassen, aber ich weiß nun, dass sie die psychisch Gestörte ist, die mich für ihre Unzulänglichkeiten braucht. Ich bin ihre einzige Quelle, an der sie sich noch weiterhin erquicken will, damit sie sich gut vorkommt. Typisch narzisstisch halt. Erschreckend, aber gleichzeitig gut für mich, dass ich es erkenne.

          • cindy sagt:

            Gut so, Lucy!!!!
            Du bist nicht für das Leben deiner Mutter verantwortlich und wenn anstatt Wertschätzung dir gegenüber von ihr nur Undank kommt, dann würde ich an deiner Stelle keinen Finger mehr für sie rühren!!!!

            • Lucy30 sagt:

              Hallo Cindy, ich habe gestern einen alten Kommentar von dir gelesen, indem du beschreibst, dass nach all deinen Erlebnissen sogar dein Schwiegervater deine Ex-Eltern in Schutz nimmt oder diese verteidigt. Ich kenne das, in Bezug auf meine Ex-Familienangehörigen. Man kommt sich in diesem Moment wirklich wie „verrückt“ vor oder man zweifelt an sich selbst. Lass dich nicht beirren!
              Du bist eine taffe Person, die sofort in Bezug auf meine Probleme immer erkannt hat, wie es sich verhält.
              Liebe Grüße!

              • cindy sagt:

                Hallo Lucy,
                leider komme ich momentan zeitlich wieder mal nicht immer dazu, alle Beiträge zu lesen oder gar darauf zu antworten, aber bei diesem hier habe ich zufällig meinen Namen gesehen…
                Danke, du machst mir Mut, denn manchmal scheint es tatsächlich so, als habe sich die ganze Welt gegen einen verschworen oder als würde man in irgendeinem falschen Film mitspielen…
                Ja, über die Reaktion meines Schwiegervaters bin ich mindestens genauso enttäuscht wie über das Verhalten meiner Herkunftsfamilie – ich habe ihn für einen lieben Menschen gehalten, der mir gerade in der Zeit des Kontaktabbruchs als väterlicher Freund zur Seite stehen würde und tatsächlich passiert genau das Gegenteil, dass er mir sogar noch den Vorwurf macht, ICH hätte mich mit meinen Eltern überworfen, obwohl DIE es doch waren, die uns (also auch seinen eigenen Sohn!) vor Gericht gezerrt haben und das nur, weil es nicht nach DEREN Dickkopf ging!!!! Anscheinend ist er einfach zu gutmütig, um zu begreifen, dass Eltern oder Großeltern so hart sein können und ich glaube, das können auch nur wenige Menschen verstehen und dann meist auch nur diejenigen, die bereits ähnliche Erfahrungen gemacht haben…
                Meine Psychologin konnte das Verhalten meines Schwiegervaters nur so erklären, dass er sich aus Angst, ihm könnte es selber auch so ergehen, dass die Kinder und Enkel keinen Kontakt mehr mit ihm haben wollen, so verhält, aber durch sein Verhalten erreicht er doch (zumindest bei mir) genau das, wovor er sich fürchtet: Ich habe mich jetzt, soweit es möglich ist, von ihm zurückgezogen und habe auch keine Lust mehr, mich überhaupt noch mit ihm zu unterhalten, denn jemand, der so über mich denkt, kann mir gestohlen bleiben…!

                • cindy sagt:

                  Damals, als mich meine Erzeuger mit 18 Jahren aus dem Haus geworfen haben, war das Ganze für mich viel leichter erträglich: Ich hatte Freunde in meiner Nähe, die mir zur Seite standen und auch in der großen Familie meines Ex-Freundes hielten sie, zumindest was das Verhalten meiner Erzeuger betraf, alle ausnahmslos zu mir und verurteilten deren Verhalten, insbesondere auch meine Ex-Schwiegermutter, R.I.P.!!!!

                • Lucy30 sagt:

                  Richtig! Da würde mir auch die Lust vergehen weiterhin Kontakt zu pflegen….

  134. Lucy30 sagt:

    Ich neme sofort alles zurück. Sie gab mir ja wieder die Schuld, weil ihr Bruder nichts mehr bei ihr hören lässt. Sie dachte: So wortwörtlich zu mir: Vielleicht hat das etwas mit dir zu tun, so sagte sie es zu mir.
    Das habe ich total verdrängt.

    Oje.

    • maro sagt:

      Liebe Lucy,

      du schreibst, dass du von dir erst mal nichts mehr schreiben willst. Hat es mit mir etwas zu tun, oder sind es andere Gründe? Ich würde mich freuen, wenn wir weiterhin hier Kontakt haben.

      Dein Bericht über deine Mutter und ihre Aussagen kenne ich in ähnlicher Weise von meiner Mutter, als sie noch lebte. Mich hatte es als Kind sehr irritiert. Da sich dieses Verhalten bei meiner Mutter nicht änderte, ging ich der Sache näher auf den Grund. Ich hatte das schriftlich festgehalten, um zu überprüfen, ob ich mich irre. Ich stellte fest, dass ich mich nicht irrte. Nach und nach konnte ich Abstand von diesem „Mechanismus“ gewinnen. Ich erinnere mich noch an ein Fest, bei dem sie wieder befremdliche Äußerungen machte. Der Gast neben mir hörte das und war empört und widersprach und sah mich an. Ich nickte und schämte mich für meine Mutter. Wenn Fremde meiner Mutter widersprachen, sagte sie, dass sie wohl falsch lag. Wenn ich das Gleiche wie Fremde gesagt hatte, lag aus ihrer Sicht der Fehler bei mir. Und das grundsätzlich. Ich hatte viele Jahre deshalb an mir gezweifelt. Ich weiß nicht was das für eine Krankheit ist. Aber ich habe auch das Gefühl, dass es sich dabei um eine psychische Erkrankung handelt. Lass dich nicht verunsichern. Im Zweifel kannst du ja mit jemandem darüber vielleicht reden, um für dich eine gesunde Grenze zu ziehen.

      LG, maro

  135. Lucy30 sagt:

    Danke maro!
    Ich war jahrelang verunsichert, habe jedoch schon seit längerer Zeit gemerkt, dass meine Wahrnehmung stimmt.
    Ich habe das Gefühl, ihre Lügen haben mittlerweile schon etwas Krankhaftes an sich. Es war bei dem letzten Telefon so offensichtlich. Dies irritierte mich.
    Aber ich habe mich ja mittlerweile innerlich abgegrenzt – von ihr und ihren ebenso gestörten Geschwistern. Und erkenne, dass nicht ich die Kranke bin, die es braucht andere klein zu machen. Zu ihren Geschwistern habe ich seit den Verträgen keinerlei Kontakt mehr und das bleibt auch so.
    Liebe Grüße von Lucy!

    • maro sagt:

      Schön von dir wieder zu hören, Lucy.
      Bei diesem Thema bin ich mir nicht sicher, ob das absichtlich geschieht, oder ob das erkrankungsbedingt einfach nicht wahrgenommen wird. Bei meiner Mutter, meine ich, war das keine böse Absicht. Ich hatte den Eindruck, dass sie es nicht bemerkte, was sie damit anrichtete. Ich glaube, es war eine Form von Selbstschutz. Sie bestätigte sich selbst mit ihren Aussagen, vermutlich um die Diskrepanz zwischen „Ist“ und „Soll“ nicht wahrnehmen zu müssen. Mein Vater hat wohl einiges dazu beigetragen, so dass bei ihr selbst eine Verstörung vorhanden war. Ich meine als Kind bemerkt zu haben, wie sie irritiert grübelte. Sie wirkte dann wie im Zwiespalt mit sich selbst. Da sie keine Erwachsene als vertraute Freundin hatte, machte sie die Grübeleien mit sich aus. Dann kamen dennoch diese merkwürdigen Aussagen, die nicht stimmten. Ich weiß nicht, was meiner Mutter so manches Mal im Kopf herumging, bis auf diese eigenartigen Aussagen. Definitiv weiß ich nicht wie sie die Dinge im Kopf miteinander verknüpfte. Ich konnte keine Logik darin erkennen. Und als kleines Kind ohnehin nicht. Mich hatte das bis ins Erwachsenenalter begleitet und ich kann sagen, dass es für mich einer der schwersten „Hürden“ war. Ich war lange irritiert und das hatte seine Wirkung. Das war nicht leicht abzulegen. Ich lasse mich auch heute noch manchmal irritieren, auch wenn ich weiß, dass das stimmte, was ich sagte.

      Liebe Grüße von maro 🙂

      • Lucy30 sagt:

        Maro, das hast du gut analysiert – Selbstbestätigung mit ihren Aussagen, um die Diskrepanz zwischen Ist und Soll nicht wahrnehmen zu müssen.
        Genau so wird es sich bei meiner Mutter verhalten.

        Lucy

        • maro sagt:

          Ich denke, dass dieses Verhalten unbewusst abläuft. Oder halbbewusst. Vermutlich macht es die Person selbst unsicher oder ängstlich, so dass eine innere Beschäftigung damit erschwert ist. Die Verantwortung bleibt dennoch bei ihr. Insbesondere als Erwachsene gegenüber Kindern.

          • Lucy30 sagt:

            Wenn dieses Verhalten unbewusst oder halbbewusst abläuft, denn das glaube ich auch, sehe ich keinen anderen „Ausweg“ als mich zu distanzieren.
            Sie merken ja nicht, wie das bei ihrem Gegenüber ankommt.
            Bei meiner Nachbarin verhält es sich nämlich ebenso.
            Vielleicht würde ich es wagen bei anderen Personen diesbezüglich etwas anzudeuten.
            Zu meiner Mutter und der Nachbarin werde ich nur noch sporadisch Kontakt aufnehmen. Denn wie du schon schriebst, dieses Verhalten verwirrt.

            Liebe Grüße!

            • maro sagt:

              Ob es im Fall deiner Mutter keinen anderen Ausweg gibt, kann ich nicht beurteilen. Du kannst vielleicht etwas anderes noch abwägen. Unbewusstes kann man bewusst machen, in dem man es dem Menschen sagt. Ohne Vorwurf. Der hat ein Abwehrverhalten zur Folge. Das bringt nichts. Wenn du deiner Mutter sagst was du wahrnimmst, bzw. wie das von ihr Gesagte bei dir ankommt, besteht vielleicht die Möglichkeit, dass Sie darüber nachdenkt. Und im besten Fall dies ändert. Das wäre die andere Variante. Aber nur du kannst das am besten einschätzen. Es erfordert ja auch einen „festen sicheren Boden unter den Füßen“.

              Liebe Grüße

              • Lucy30 sagt:

                Über Gefühle konnte ich noch nie mit meiner Mutter reden. Wenn ich es ihr sage, wie ihr Gesagtes bei mir ankommt, wird sich nichts ändern und mich würde das Gespräch nur aufwühlen. So gefestigt in Bezug auf diese Familienmitglieder bin ich noch nicht. Aber deinen Vorschlag könnte ich mal bei Nicht-Verwandten anwenden. Du und andere Mitglieder hier haben m. E. viel psychologisches Wissen. Ich mache mich mit diesem Kompliment nicht KLEIN. Aber es war schon immer so, wenn es um meine Belange ging oder geht, weiß ich oftmals nicht weiter.
                Viele Grüße!

                • Lucy30 sagt:

                  Statt – aber – muss es – und – heißen.

                • maro sagt:

                  Keine Sorge, Lucy.
                  Ich habe es auch nicht als „klein machen“ verstanden.
                  Es ist eine gute Idee bei anderen Menschen das auszuprobieren, wenn sie dir unfreundlich kommen. Abgesehen davon ist das ein langer Lernprozess. Du könntest vielleicht deiner Mutter das sagen, was sie damals mit dir gemacht hat. Das sind Fakten und dabei geht es erstmal nicht um Gefühle. Zum Beispiel Schläge. Das ist eine Tat, bzw. ein Verhalten. Das kann man sagen, dass das falsch ist (wenn das zutrifft). In einem zweiten Schritt kann man dann sagen welche Gefühle das hervorgerufen hat. Natürlich ist es besser, wenn sie die Tat zugibt. Dann nimmt sie die Gefühle eher an. Aber wie schon gesagt, ich kenne deine Mutter nicht. Nur du kannst dir das überlegen, ob es hilft. Manchmal hilft sogar das scheitern, so merkwürdig wie das klingt. Ich bin damals gescheitert. Aber ich hatte alles getan, um zueinander zu finden. Und das ohne Vorwürfe und ohne laut zu werden. Es war ein faires „Angebot“. Dass ich das geschafft hatte, war mein Verdienst und ein Prozess der Reife. Mir war das wichtig und ich denke konstruktives Verhalten bei Problemen ist das A und O, das zur Lösung führt. Dazu gehört auch m. E. die Dinge ohne moralischen Druck zu äußern. Das lässt sich erlernen, wenn man den Wunsch danach hat. Du kannst am besten abschätzen was dir hilft.

                  • maro sagt:

                    Thema psychologisches Wissen: Ich spreche aus meiner psychologisch-praktischen Erfahrung, nicht aus theoretischem Wissen. Das ist ein echter Unterschied. Meiner Erfahrung nach erfährt man das nur in einer gründlichen Psychotherapie, bei der man intensiv mitarbeitet.

                    • Lucy30 sagt:

                      Ich merke, dass du hier große Erfahrungen hast und die helfen mir persönlich sehr, da deine Lösungsvorschläge
                      nicht verallgemeinern, sondern konkret auf das aktuelle Problem zugeschnitten sind.

                    • maro sagt:

                      Das freut mich wirklich sehr, wenn ich dir damit helfen kann. Und ich nehme gerne an diesen, kleinen Lebensausschnitten mit dir teil.
                      🙂

                  • Lucy30 sagt:

                    Kurze Einblendung. Ich habe heute meine Mutter auf ihre „Lügen“ angesprochen. Es ging nicht um mich, sondern, dass sie mir ständig Schauermärchen von ihrem Noch-Freund erzählt. (sie trifft ihn, sie trifft ihn nicht). Ohne Vorwürfe!!Ich erwähnte hierbei, dass ich nichts mehr glauben kann. Weiter ging ich nicht, das erlaube ich mir nicht, selbst bei ihr nicht. Ich scheiterte, denn sie stritt alles ab und verdrehte wieder. (Diskrepanz zw. Ist und Soll). Ich scheiterte zwar, aber ich habe es immerhin versucht. Es ging heute zwar nicht speziell um mich und sie, aber es war ein Anfang für mich. Nachdem die erste Hürde überwunden ist, werde ich das auch mal bei anderen unfreundlichen Zeitgenossen so handhaben.
                    Viele Grüße!

                    • cindy sagt:

                      Lucy, was deine Mutter und ihren verheirateten „Freund“ betrifft, habe ich den Eindruck, dass deine Mutter ein psychisch labiler Mensch ist – sie scheint ihm geradezu hörig zu sein, läuft ihm hinterher, obwohl er verheiratet ist, sie nicht wirklich liebt und sie sogar schon in die Psychiatrie gebracht hat… Dieses Verhalten kennt man von vielen Frauen, die einem Mann geradezu verfallen sind! Manchmal frage ich mich, wie man so etwas überhaupt so lange Zeit aushält und warum diese Frauen solchen Kerlen nicht einfach den Laufpass geben und komme zu dem Schluss, dass das nur möglich ist, wenn man die Dinge verdreht, sich schönredet und nicht nur andere, sondern auch sich selbst belügt – genau das tut deine Mutter!!!!
                      Da kannst du meiner Meinung nach nichts gegen machen, außer dich selbst zu schützen und den Rückzug anzutreten…

                  • maro sagt:

                    Sehr gut, Lucy!
                    Wie fühlt sich diese Erfahrung jetzt für dich an?
                    Dass deine Mutter die Dinge verdreht, ist so wie ich es von meiner Mutter kannte. Das war so gut wie jedes Mal so, wenn ich ihr ihre eigenen Aussagen sagte. Und immer wieder verstörte mich ihre Reaktion. Sie hatte das Verhalten nie geändert. Ich würde dir wünschen, dass deine Mutter ihr Verhalten erkennen kann. Befürchte aber, so wie du es schilderst, dass dies eher nicht passieren wird.
                    Könntest du damit leben, ohne dich damit gedanklich zu quälen? Vielleicht wäre es eine Hilfe, wenn du sie einfach nicht mehr ernst nimmst, so als Selbstschutz.

                    Liebe Grüße, maro

                    • Lucy30 sagt:

                      Ja, Maro, ich weiß jetzt, dass sie ihr Verhalten nicht mehr ändern wird. Ich nehme sie auch nicht mehr ernst! Seltsamerweise ist meine ständige innere Unruhe im Moment wie weggeblasen (sie taucht nur noch in bestimmten Situationen auf) Ich habe schon seit Wochen keine Tabletten
                      mehr eingenommen. Vielleicht ist die innere Unruhe verschwunden, weil ich die gestörte Familiestruktur mittlerweile durchschaue.
                      Liebe Grüße!

                    • Lucy30 sagt:

                      Teil 2: Innere Unruhe ist ein Symptom von Adhs. Aber ich kann mir vorstellen, dass es auch etwas mit der Familie zu tun hat. Herr Teuschel berichtete ja von schwarzen Schafen, die oftmals an innere Unruhe leiden bzw. sich wie getrieben fühlen.

    • maro sagt:

      Was das klein machen anderer Menschen betrifft, so ist meine Erfahrung, ganz unabhängig von meiner Mutter, dass diese Leute wenig Selbstbewusstsein haben. Solche Menschen reden andere Menschen klein, damit sie selbst ihren eigenen Mangel nicht fühlen und sich „aufwerten“ können. Diese Handhabung funktioniert nur kurzfristig und … schwups … fühlen sie sich wieder klein. Dann geht es von neuem los …

    • Danielle sagt:

      Hallo Lucy, du erwähnst in einem aktuellen Beitrag ADHS, wegen innerer Unruhe. Aber innere Unruhe kann mit vielen Dingen zu tun haben. Und ADHS ist keine Erklärung für ständiges Lügen.

      Würde Borderline passen? Ich kenne eine Frau, bei der ich solche Anteile vermute, die hat sich dermaßen in ihre Konflikte im Verein reingesteigert, dass sie nicht mehr schlafen konnte. Und Verdrehung ist quasi ihr zweiter Vorname.

      • Lucy30 sagt:

        Hallo Danielle, bezüglich ADHS – meinst du meine Mutter oder mich? Also ich habe tatsächlich ADHS, das bestätigte ein Test. Ich lüge jedoch nicht ständig. Bei meiner Mutter denke ich, dass sie ebenso ADHS hat. Ich weiß nicht, ob sie unter der Borderline-Krankheit leidet.
        Ich bin keine Psychiaterin oder Psychologin, aber ich vermute, sie hat ADHS und narzisstische Züge. Letzteres könnte eine Erklärung für die ständigen Verdrehungen sein.

        Liebe Grüße!

  136. Pingback: Eine diskussionsfreudige Herde! | Die schwarze Herde

  137. Danielle sagt:

    So, ich gebe hier mal meinen Einstand mit einem besonders schrägen Beispiel. Was wünscht sich meine Mutter zu ihrem bevorstehenden runden Geburtstag?

    Dass ich wieder in die Kirche eintrete! Begründung ist sinngemäß, dass sie mich normal erzogen hat und das deshalb als Resultat erwarten kann. Sie bekommt natürlich keinen Kircheneintritt, sondern eine Handtasche oder so.

    Sachliche und unsachliche Antworten gleichermaßen willkommen.

    • Lucy30 sagt:

      Hallo Danielle, das ist moralische Erpressung und soll heißen, dass du nicht normal bist. Oje!

    • maro sagt:

      Da gebe ich Lucy absolut recht.
      Das ist total absurd was deine Mutter da erwartet. Es klingt für mich sehr intolerant, weil sie mit so einer Aussage deine eigene Entscheidungskompetenz und deine Individualität missachtet. Das geht gar nicht.

      • Danielle sagt:

        Hallo Lucy und Maro.

        Finde ich auch. Mein Vater hat das auch schon mal versucht, allerdings hat er versucht, mich mit einer Belohnung zu kaufen. Ich fand das damals absurd und plump.

        Manchmal denke ich, ich hätte einschlagen sollen und mich hinterher mit dem gerafften Vermögen aus der Familie verabschieden. Aber ich habe bei sowas Skrupel.

        Ich möchte fast sagen: Blödes Rückgrat. Zu stabil, um mich komplett vereinnahmen zu lassen, aber doch nicht ausreichend, um auf den ganzen Clan zu pfeifen.

        Bei meiner Mutter denke ich, dass sie gewisse Anteile von Borderline hat. Keine ausgewachsene Persönlichkeitsstörung, aber doch so, dass es nicht gesund ist. Da wird aus allem ein Riesendrama, und das liegt nicht an mir. Habe ich irgendwann selbst gemerkt. (Ich habe früher Psychotherapie versucht, leider tiefenpsychologisch, und da geht man ja davon aus, dass sämtliche Probleme im Klienten liegen, die immer wieder neu inszeniert werden.)

        Lustigerweise kommen die meisten Therapeuten selbst mit Borderlinern nicht gut zurecht und sind froh, wenn sie sie an andere Behandler abgeben können. Diese Ironie (also dass ich etwas lässig schaukeln soll, was Fachleute nicht drauf haben) ist mir irgendwie ein Trost.

        Habe auch schon mal einiges über emotionale Erpressung gelesen. Aber das Problem mit den ganzen Tipps zum Abgrenzen ist, dass die nur bei Leuten funktionieren, die das Gegenüber und dessen Abgrenzung früher oder später als solche erkennen. Bei den anderen müsste man sehr grob werden, und dafür bin ich wahrscheinlich doch zu nett. Wenn die klare, direkte Aussage nichts hilft und verdreht wird, oder das Gegenüber hysterisch, was soll man dann noch machen?

        • maro sagt:

          Hallo Danielle,

          deiner Meinung zum Thema tiefenpsychologischer Psychotherapie stimme ich nicht ganz zu. Es ist richtig, dass die Probleme, wegen denen ein Mensch in Psychotherapie geht, in der Person wirken. Das wird in einer Therapie thematisiert. Aber es bleibt nicht dabei, sondern die Zusammenhänge zur Familie, vor allem zu den Eltern, werden behandelt. Das bedeutet, dass die entstandenen Probleme ursächliche Probleme der Eltern sind und durch die Abhängigkeit als Kind Derjenige dann in Therapie geht oder es bleiben lässt. Im letzteren Fall sind die Probleme trotzdem vorhanden, nur werden diese dann nicht behandelt.

          • Danielle sagt:

            Maro, vielleicht war ich einfach bei den falschen Therapeutinnen. Das ist alles schon lange her, wahrscheinlich sind die meisten längst in Rente und teils die Generation meiner Eltern.

            Wenn ich damals z.B. einen Konflikt beschrieb, wurde wenig nachgefragt oder nur voreingenommen. Das ist mir erst in der Rückschau aufgefallen, dass es kaum um das Umfeld oder Kontext ging, in dem meine jeweiligen Probleme stattfanden. Als ob meine Probleme nichts mit dem Rest der Welt zu tun hätten.

            Beispiel: Als ich mal erzählen wollte, wie hysterisch meine Mutter meinen Kirchenaustritt aufgenommen hat, hat die Therapeutin dazwischen gefragt, wieso ich das überhaupt erzählt habe. Das hörte sich für mich so an, als ob ich es meiner Mutter nicht hätte auf die Nase binden müssen. Die Situation war aber ganz anders – ich hatte das Thema nämlich nicht selbst angeschnitten – und ich erklärte das. Als Antwort kam nur ein irritiert oder reserviert klingendes „ach so“ und ich fühlte mich befangen, weiter zu erzählen.

            Heute könnte ich das ansprechen, dass ich eine Therapeutin brauche, die ihre Schubladen auch mal zu lassen kann. Das wäre aber nicht jeder Therapeutin recht, weil die ja teils auch Sicherheit daraus beziehen, dass sie ihre Schubladen verwalten.

            Dass ich die Therapie dort nach den fünf Sitzungen nicht begonnen habe, hatte aber andere Gründe. Sie war mir zu wenig authentisch. Als sie sich in der fünften Sitzung ganz anders verhielt als sonst, sprach ich das an, darauf wollte mir sie das als Übertragung unterschieben! Ich stellte mich stur, dann räumte sie doch noch ein, dass sie heute völlig anders drauf war und das mit dem vorigen Klienten zu tun hatte. Ich mache doch keine Therapie, bei der man mir meine Wahrnehmung ausredet!

            Heute wüsste ich genauer, was ich will. Damals dachte ich, die Therapeutinnen wissen was sie tun, sie sind ja vom Fach (haha). Wenn deine Therapeuten besser waren, ist das ja super, man darf auch als schwarzes Schaf mal Glück haben.

            Ich hätte damals eher jemand gebraucht, der mir klar sagt, welches Verhalten von anderen man sich bieten lassen muss und welches nicht. Das ist aber nicht Tiefenpsychologie. Ich habe in einer gestörten Familie eine zu große Toleranz gegenüber gestörten Verhaltensweisen entwickelt, und die muss ich mir eben wieder abtrainieren. Wenn man sich zu viel bieten lässt, gelingt das Leben eher weniger.

            Aus meinen Therapieversuchen blieb das diffuse Gefühl zurück, dass ich irgendwie schwierig bin, mir womöglich nicht zu helfen und der Umstand, dass ich bestimmte Probleme in meinem Alter (von damals ü20 oder ü30) überhaupt noch hatte, gegen mich sprach, denn ich hätte mich längst „gelöst“ haben oder eine bestimmte Phase hinter mich gebracht haben müssen. Was immer dieses Lösen sein soll … hat auch nie wer brauchbar definiert.

            Bin ich gelöst, reif und erwachsen, wenn mich die Verhaltensweisen einer halben Borderlinerin nicht mehr belasten? Vielleicht will ich gar kein so dickes Fell? Kontakt abbrechen ist eine Möglichkeit, aber das erstreckt sich dann ungewollt auf weitere Personen. In Fachkreisen wird es sowieso eher kritisch gesehen. Wie man es macht, ist es verkehrt, scheint es. Vielleicht muss ich mich einfach entscheiden und dazu stehen.

            • maro sagt:

              Hallo Danielle,
              danke für deine differenzierte Antwort. Ich kann deine Kritik gut nachvollziehen und verstehe deine Bedenken. Deinen letzten Satz: „Vielleicht muss ich mich einfach entscheiden und dazu stehen.“ halte ich für ausgesprochen wichtig! Mach das.
              Was die Therapeuten betrifft, so hatte ich hier auch schon mal ein paar Erfahrungen erwähnt, die nicht wirklich gut waren. Ich hatte damals eine Psychotherapeutin, die sehr einfühlsam war. Aber es gibt, da gebe ich dir Recht, auch wirklich nicht-authentische Therapeuten. Oder Unerfahrene (was kein Fehler ist), oder Strenge (was mir nicht hilft), oder Einlullende (was ich abstoßend fand) usw.
              Es ist wirklich nicht leicht ein Gegenüber zu finden, das passt. Zum Glück ist die Wissenschaft inzwischen etwas weiter und die Haltungen bzw. Einstellungen haben sich hier und da hoffentlich verändert.

              Voreingenommenheit bei Therapeuten ist eine unbrauchbare Haltung. Dass du da nicht weiter erzählen wolltest, kann ich gut verstehen. Offenheit wäre die wichtigere Eigenschaft eines Therapeuten. Dass du die Therapeutin konfrontiert hast, finde ich gut. Das machen nicht so viele Patienten, glaube ich. Die Hoheit vor dem „Fachmenschen“ schwebt doch im Raum irgendwie immer noch mit. Ich selbst habe auch mal einen Therapeuten mit seiner Methode „auf die Couch“ gelegt, obwohl ich das darauf nicht angelegt hatte. Ich meine, dass Problem ist, dass der Erkenntnisstand und die eigene Stärke des Therapeuten und die Reflexionsfähigkeit eine ziemlich wichtige Rolle spielen. Natürlich auch der Mensch selbst. Schubladendenken halte ich für fehl am Platz. Da sollte die Therapeutin bei sich noch mal nachsehen (lassen).

              Du schreibst, dass du in einer gestörten Familie eine zu große Toleranz gegenüber gestörten Verhaltensweisen entwickelt hast. Das kann ich bestätigen. Vielleicht ist das der Grund für „mein Händchen“ für schräge Leute.

              Gruß, maro

        • osterhasebiene langnase sagt:

          Vor dem Abgrenzen haben viele Menschen und besonders Frauen oft Angst, dabei kann das ganz sanft sein, indem man einfach „nur“ bei sich selbst bleibt. Beharrlich – mehr nicht. Kinder machen das automatisch – bis es ihnen aberzogen wird.
          Ist in der Praxis oft nicht leicht, weil man ganz klar und gegenwärtig sein muss. Man muss sich seiner eigenen Bedürfnisse bewusst sein.

          • Danielle sagt:

            Im speziellen Fall macht auch die Religion Angst: Ältere Katholiken glauben ja noch an die Hölle oder daran, dass irgendwelche Ärgernisse eine Strafe Gottes sind.

            • osterhasebiene langnase sagt:

              Hallo Danielle, ich bin nach langen Jahren und Gewissensbissen vor zwei Jahren aus der Kirche ausgetreten. Das war eine schwierige Entscheidungen für mich und ich habe es erst im zweiten Anlauf geschafft – nachdem mich beim 1. Versuch der Pfarrer eingeschüchterte. Er meinte tatsächlich: „…dann sind Sie für immer aus der Gemeinschaft ausgeschlossen!“.
              Es ist im folgenden einiges passiert. Ein alter behinderter Mann, dem man keine Heizung im Haus eingebaut hatte, von dem die Kirche aber Miete kassierte, erfror im Winter, nachdem er nach einem Sturz zweit Tage in der Wohnung lag. (Das Kloster hatte die Betreuung des Mannes übernommen). Das geschah ganz in der Nachbarschaft und war der letzte Tropfen auf den heißen Stein… Vielleicht half mir das auch, mein schlechtes Gewissen zu überwinden.
              Der Pfarrer, der uns traute (Onkel meines Ex-Mannes) hat sich vor einigen Jahren erhängt. Ich glaube, er hatte in der Familie auch die Opfer-Rolle (also das blendend weiße sprich schwarze Schaf).
              Die Kirche hatte in meinem Leben eine entscheidende moralische Funktion (im Sinne von Doppelmoral!). Höchstwahrscheinlich hätte ich auch nicht aufgrund meiner 2. Schwangerschaft geheiratet, das war ebenfalls ein religiöses „muss“, sowie die Rolle der Frau in der Familie. Es gab keinerlei Unterstützung in Richtung Freiheit und Selbstbestimmung.
              In meinem Fall hat auch die Psychotherapie in der Familie der kirchlichen Macht in die Hände gespielt, also keine Hilfe zur freien Entwicklung geboten, sondern im Gegenteil Repression und Kleinmacherei unterstützt, gerade was die Rolle der Frau angeht.
              Daher auch mein Ressentiment!
              Manchmal denke ich immer noch, dass ich wegen dieser Ketzerei und Aufsässigkeit irgendwann bestraft werde. Irgendwie fühlt es sich „ohne“ ganz komisch an, obwohl ich den Schritt nie bereut habe. Eine meiner mutigsten Entscheidungen – denke ich, auch weil es eine Entscheidung für die Befreiung der Frau aus der Abhängigkeit des Mannes war. Meine Töchter danken mir das auch.
              LG

            • osterhasebiene langnase sagt:

              PS: Ich schreibe hier einfach meinen „Senf“ weiter – auch wenn mich keiner „mag“ (beruht eventuell auch auf Gegenseitigkeit)!
              Mir tut das Schreiben bzw. Veröffentlichen einfach gut. Ich fühle mich hier in der Herde auch nicht sehr verstanden – aber das macht nichts.
              Danke für die Antwort.

        • cindy sagt:

          Zitat Danielle: „Wenn die klare, direkte Aussage nichts hilft und verdreht wird, oder das Gegenüber hysterisch, was soll man dann noch machen?“ – ganz einfach: die Diskussion beenden und das Gegenüber stehen lassen!!!!

          Meine Psychologin behandelt übrigens auch nicht gern Menschen mit Borderline-Erkrankung und sie gab als Grund an, dass man als Psychologe für Borderliner grundsätzlich 24 Stunden am Tag erreichbar sein sollte…

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Hallo Danielle,

      das ist ungefähr so ein Wunsch wie „Heirate den Sohn von XY, der hat so viel Geld und dann können wir uns gemeinsam ein schönes Leben machen!“ (Vergleich hinkt!)

      Was hat die Mutter von dem Kircheneintritt? Ansehen? Seelenheil? Moralische
      Verpflichtung bei Alter und Krankheit? Moralische Daumenschraube? Kontrolle?
      LG

      • Danielle sagt:

        Gute Fragen … ja was hat sie davon?

        Kontrolle spielt in jedem Fall eine Rolle. Wenn ich jetzt sagen würde: In der Kirche sein ist nicht schlimm, dann gebe ich eben nach und habe dann meine Ruhe, wer weiß, was dann als nächstes käme. Gibt ja noch andere Themen, bei denen man sich einmischen kann. Das geht alles gar nicht!

        Bei meiner Mutter spielt sicher auch rein, dass sie sich ihrer Familie auch nie widersetzt und ihr eigenes Ding hat. Sie hat bei den Eltern gewohnt und im Familienbetrieb mitgearbeitet.

        Es gibt aber schon wieder was Neues in diesem Spiel, vielleicht sollte ich mich im Forum anmelden.

    • cindy sagt:

      Erstmal Herzlich Willkommen Danielle!!!!

      Wie bekloppt ist das denn – sich als Geburtstagsgeschenk den Wiedereintritt der Tochter in die Kirche zu wünschen?! Was hat deine Mutter davon? Sitzt sie vielleicht beim Finanzamt und bekommt dafür Prämien????

      Meine Erzeuger wollten aus finanziellen Gründen schon vor vielen Jahren aus der Kirche austreten, haben diesen Schritt aber aufgrund des eventuellen Geredes der Leute (ländliche Wohngegend usw.) lange Zeit gescheut…
      Als dann diese ganzen Missbrauchsgeschichten in der Kirche aufgedeckt wurden, da konnten sie dann „endlich“ austreten, denn jetzt hatten sie ja auch einen moralischen Grund, der ihnen für die Außenwelt akzeptabel schien – Hauptsache, sie können nach außen hin die nette und gute Familie spielen!!!!

  138. osterhasebiene langnase sagt:

    Für schwarze Schafe, die es nicht so theoretisch-psychologisch mögen, ein Literatur-Tipp.
    Mir hat das Buch „über´n Berg“ geholfen: „Wahre Liebe“ – Der buddhistische Weg, mit sich selbst und anderen glücklich zu leben“ von Sharon Salzberg.

  139. Kiwi sagt:

    Hallo Danielle,
    wollte deine Mutter mit der Bitte um Kircheneintritt ihren Willen durchsetzen, ihre Macht demonstrieren? Leider wurde früher der „Liebe Gott“ als Erziehungshilfe benutzt. Der liebe Gott will, anstatt ich will dass du…. So kann man schön seine Verantwortung an den Herrgott abgeben. Alles was passiert ist Gottes Plan und Wille und die Eltern haben es bequem und keine Schuld.

    Ich wurde leider auch mit dem „strafenden Gott“ erzogen. Ich bin ein freches, schwer erziehbares Kind und würde schon noch die Strafe Gottes spüren. Damit wuchs ich auf, ich wurde trotzdem nie ein stilles liebes Kind. Meine Erziehung beruhte auf Angst. Ich konnte aber nicht anders, als mich gegen die gefühlte Ungerechtigkeiten zu wehren. Mit Schlägen versuchte mir mein Vater Gehorsam einzuprügeln, ich gab nicht nach. Ich wünschte mir, er würde mich totschlagen, dann käme er wenigstens ins Gefängnis und alle würden erfahren, wie er mich behandelt. Nach außen waren wir die Vorzeigefamilie.
    Dadurch machte ich meiner Familie nur Ärger. Ich hatte Angst, kein Selbstvertrauen und mir war egal, dass der liebe Gott mich straft, schlimmer als meine Eltern konnte er auch nicht sein. Wie oft betete ich als Kind, der liebe Gott soll mir doch helfen lieb zu sein. Es hat nichts geholfen, meine Eltern haben mich nie so angenommen wie ich bin, also musste ich schlecht sein.
    Ich brauchte sehr lange um das System zu durchschauen.
    In den letzten beiden Jahren habe ich es geschafft den emotionalen Kontakt abzubrechen. Es tut nicht mehr weh und berührt mich innerlich kaum mehr. Ich erwarte nichts mehr.
    Ich bin noch in der katholischen Kirche, habe meine Kinder christlich erzogen mit einem liebenden Gott, der uns behütet und beschützt und uns wieder auf die Füße hilft, wenn wir fallen. Meinen Glauben habe ich behalten, aber nicht den Glauben an die Institution kath. Kirche. Beide Kinder sind nun gefirmt und die religiöse Erziehung ist für uns Eltern beendet. Nie würde ich auf die Idee kommen, mich in Glaubensfragen meiner Kinder einzumischen. Was sie draus machen, ob sie austreten oder konvertieren müssen meine Kinder selbst entscheiden.
    Übrigens habe ich meine Kinder nie geschlagen. Geschlagene Kinder müssen nicht zwangsläufig schlagende Eltern werden, was mir eine Psychologin einreden wollte.

    Lieber Gruß, Kiwi

    • Danielle sagt:

      Liebe Kiwi, ich glaube, ich verstehe was du meinst, Gott zur Manipulation einsetzen … bei mir hat meine Mutter für den Hausgebrauch aber eher auf andere Menschen zurückgegriffen, als ich ein Kind war, manchmal versucht sie es heute noch: Da heißt es dann, dass andere angeblich dieses oder jenes gesagt hätten, nur damit sie mich nicht direkt kritisieren muss! Dadurch hat sie leider mein Vertrauen in die instrumentalisierten Personen geschwächt.

      Der Katholizismus ist meinen Eltern an sich wichtig, weil er eben „richtig“ ist. In der Oberstufe wollte ich von Religion zu Ethik wechseln, das haben sie nicht unterschrieben. Im Nachhinein finde ich das auch von der Schule fragwürdig, mit 16 oder 16 ist man ja schon religionsmündig. Ich bin heute Agnostikerin. Ich finde Buddhismus interessant, wie so viele Ex-Katholiken, kann aber nicht recht an Wiedergeburt glauben. Dass du die Kurve vom autoritären zum modernen Katholizismus gekriegt hast, darauf kannst du stolz sein, finde ich.

      Gestern im Nachtcafe ging es übrigens um Mut zum Neuanfang, da war ein Zeugen-Jehovas-Aussteiger dabei.

    • osterhasebiene langnase sagt:

      Hallo Kiwi,
      hier habe ich den Eindruck, dass das Maß an Leid ziemlich voll ist und du dich nicht mehr mit schönen Worten/Versprechungen abspeisen lassen willst.
      Es hat auch mit dem (mittleren) Alter zu tun, denke ich. Auf zu neuen Taten…
      LG

    • maro sagt:

      Das ist ein schwerwiegende Thema. Glaube und Religion.
      Meine Mutter wurde mittels „ehelicher Pflichten“ im Schlafzimmer gefügig gemacht. Andeutungen teilte sie mir mit. Die eheliche Pflicht, wie sie von der katholischen Kirche hochgehalten wurde, wusste mein Vater zu seinen Gunsten auszulegen. Ich glaube, es blieb für sie bei der Pflicht.
      Abgesehen von dem Erleben unter solchen Bedingungen, wird zusätzlich einer Frau das Recht auf ihren Körper und ihre Seele, ihre Selbstbestimmung und ihr Denken genommen. Es war eine totalitäre Vereinnahmung ihrer Person. Dies in einer Zeit der sogenannten sexuellen Revolution. Weiter auseinander liegend konnten diese beiden Pole nicht sein. Sich unterordnen als Frau dem Ehemann gegenüber war eine Pflicht, die sie selbst internalisiert hatte, wohl durch das eheliche Vorbild ihrer eigenen Eltern und durch die Kirche.
      Ich erinnere noch gut das Knarzen der Stufe im Beichtstuhl und den samtig-dicken dunklen Vorhang, der nur das spärliche Licht über dem Pfarrer zuließ. Mir blieben die Worte im Halse stecken, wenn ich durch das Holzgitter in das Profil des ungeliebten Pfarrers sah. Schweigen. Mir fiel einfach nichts ein. Er durchbrach die steife Stille und forderte mich auf meine Sünden zu beichten. Er musste mich fragen, ob ich mit meinen Geschwistern gestritten habe. Sonst wäre aus mir nichts heraus gekommen. Zu dieser Zeit konnte ich keinen einzigen Streit mit meinen Geschwistern ihm als Sünde anbieten, denn dies erledigte bereits meine Mutter. Wir stritten nicht. Wohl oder übel musste ich im Beichtstuhl dem hochdruckgeplagten und zum Zorne neigenden Pfarrer anlügen. Er wartete auf die üblichen kindlichen „Sünden“ (die es bei uns nicht gab). Unser kindlicher Alltag war mit Schulpflichten, viel Schweigen und Gehorsam „ausgefüllt“. Jeder gesunde Streit wurde im Keim erstickt.

      Noch vor Eintritt in die Volljährigkeit füllte ich den Antrag auf Kirchenaustritt aus. Mein Bruder ebenso, auch wenn unsere Lebenläufe extrem unterschiedlich sind. Ich habe diese Entscheidung nie bereit. Im Gegenteil. Dennoch respektiere ich Menschen, die gläubig sind. Nur bei doppelmoraligen Menschen nehme ich Abstand. Egal, ob mit oder ohne Kirche.

  140. Kiwi sagt:

    Liebe Maro,

    genauso lief und läuft es bei meinen Eltern ab. Meine Mutter hat sind untergeordnet, ich würde es als Selbstaufgabe bezeichnen. Sie ist aber damit zufrieden oder auch glücklich? Ich weiß es nicht, sie geht auf Gespräche in diese Richtung nicht ein, bzw. entschuldigte schon immer das Verhalten meines Vaters. Wie soll man sonst mit einem unerträglichen Menschen zusammenleben, wenn man sich die Situation nicht schönredet? Dieses Schönreden ist für mich ähnlich oder genauso wie die katholische Doppelmoral, mit der meine Mutter und ich auch aufgewachsen sind. Sie hat es akzeptiert und übernommen in allen Bereichen und ich hab mich dagegen gewehrt.
    Da ich ein rebellisches Kind war, hatte ich immer was zu beichten 😉 Ich habe es gehasst, mir Zettelchen mit 3 oder 4 Sünden geschrieben (ob es stimmt oder nicht, war eh egal), schnell und leise abgelesen. Draußen standen die anderen und haben gelauscht. Glücklicherweise kam das nicht oft vor, denn vor der Firmung war die letzte Pflichtbeichte in der Sakristei. Wir hatten einen Jugendpfarrer, der uns Jugendlichen den Beichtstuhl ersparte und wir zum Beichtgespräch durften. Mittlerweile gibt es hier im Ort zwar noch Beichtstühle in den Kirchen, dienen aber als Abstellkammern.
    Danach knieten wir in den Kirchenbänken und leierten schnell 3 Gegrüßet seist du Maria oder Vaterunser und ich verstand nie warum.
    Da ich sehr gerne im Kirchenchor singe und in der kath. Singschule Flötenunterricht gebe, werde ich nicht austreten. Ich picke mir die Rosinen raus, gehe in den Gottesdienst wenn meine Flötenkinder auftreten oder ich mit meinem Chor singe.

    Gruß, Kiwi

    • maro sagt:

      Liebe Kiwi,

      ja, schönreden. Das ist das passende Wort! Das hatte meine Mutter auch getan. Nur hatte ich damals den Eindruck, dass sie sich selbst nicht überzeugen konnte. Vielleicht hatte sie deshalb immer wieder regelmäßig dieses „Ritual“ wiederholt. Der Vater wurde von ihr immer wieder entschuldigt, wenn ich etwas sagte. Nur sie selbst gab sich die Erlaubnis manchmal Kritik zu äußern. Später wurde es mehr und als ich im Jugendlichenalter hetzte sie regelrecht gegen ihn.
      Ich war auch ein rebellisches Kind. Die besten Rollen waren bereits vergeben. Schwester artig, Bruder „Gott“ mit Sonderrechten. Er wurde systematisch zum Egoisten erzogen, von meiner Mutter! Sie sang täglich Lobeshymnen auf ihn. Irgendwann konnte ich das nicht mehr hören. Ich existierte überhaupt nicht! Einerseits klagte sie über fehlende Rechte als Frau in der Ehe, andererseits unterstützte sie mit ihrem Verhalten die Missstände. Sie lebte ein Leben zwischen Aufbegehren und Unterwerfung. Und ohne geliebt zu werden. So ein Leben konnte ich mir nicht vorstellen.
      Wie gut, dass die Beichtstühle jetzt verstauben. So passen sie wenigstens zu dem Geist, der in diesen Mauern herrscht.

  141. Lucy30 sagt:

    Ja, Cindy, ich gebe dir in allen Punkten recht.

  142. Lucy30 sagt:

    Liebe Maro,
    leider kann ich nicht immer unter bestimmten Kommentaren antworten. Der Antwortebutton ist manchmal verschwunden.
    Ich denke, es würde mich bei jedem Menschen, den ich persönlich kenne, belasten zu sehen wie die Person abrutscht und sich nicht helfen lassen will. Es löst bei mir ein beängstigendes Gefühl aus. Ja und ich fühle mich auch etwas moralisch verpflichtet, ihr zu helfen. Aber wenn sie alles abblockt, also Andeutungen meinerseits hinsichtlich ihrer Verfassung sofort wegwischt, bin ich ratlos.
    Ich werde hin und wieder bei ihr vorbeischauen, die Situation beobachten und evtl. noch einmal das Thema anschneiden, aber wie du schon schriebst, sie muss selber Hilfe von außen wollen.
    Ich gehe eben von mir aus. Wenn es mir psychisch so schlecht ginge, möchte ich es jemanden erzählen, also mir Hilfe von außen suchen. Dass es ihr extrem schlecht geht ist Tatsache. Also ich für meinen Teil könnte das nicht mit mir alleine ausmachen.

    • Lucy30 sagt:

      Ich habe damals größtenteils Asylbewerber beraten und betreut. (Nebenbei gab es auch deutsche Obdachlose, die ich betreute.) Das waren ganz andere Fälle, da ging es hauptsächlich um finanzielle oder familiäre Angelegenheiten.
      Sollte sich die Situation meiner Mutter zuspitzen, müsste ich mich an passende Beratungsstellen für Angehörige wenden. Aber soweit ist es ja noch nicht. Ich hoffe auch, dass es nicht so weit kommen wird.

      • maro sagt:

        Ja, das mit dem Antworten auf Beiträge, wenn die Spalte immer schmaler wird, ist etwas unübersichtlich. Dann schreiben wir halt unten weiter. Es gibt ja glücklicherweise kein Blattende. 🙂

        Für die Betreuung von Asylbewerbern hattest du sicher viel Arbeit. Mit Obdachlosen arbeiten ist ziemlich anstrengend. Da kommt noch das Thema Alkohol, Krankheiten und Verschuldung dazu. Abgesehen von Auseinandersetzungen mit der Beziehung und Nachbarn. Oder Lebensmittelgeschäften …
        Ich betreute/begleitete Frauen in schwierigen Lebenslagen mit Mehrfachproblemen. Themen Geld, Krankheiten, Beziehungen etc.

        Der Gedanke sich an eine Beratungsstelle zu wenden, ist gut. Es gibt in den Gemeinden auch Sozialarbeiter, die hier beratend mithelfen. Zum Beispiel der Sozialpsychiatrische Dienst. Sie kommen auch in die Wohnung und unterstützen bei allem was anfällt. Diese Einrichtungen haben auch Beschäftigungsangebote. Ob das im Fall deiner Mutter etwas wäre, wirst du sicher einschätzen können. Jedenfalls ist es eine gute Entlastung für Angehörige.
        Da ich persönlich noch nie mit einer solchen Thematik im Privaten konfrontiert war, weiß ich auch nicht wie ich reagieren würde, gerade bei der eigenen Mutter. Ich würde wahrscheinlich ärgerlich oder wütend werden und bei Überforderung auch klar machen, dass ich sie ans Amt vermitteln würde. Das wäre dann die letzte Konsequenz. Ich hoffe aber, dass es bei dir soweit nicht kommt.
        Liebe Grüße

    • cindy sagt:

      Ist halt nur das Problem, dass es dir selbst nicht guttut, wenn du dich weiter um deine Mutter kümmerst, Lucy, denn sie wird nicht aufhören mit ihren Demütigungen dir gegenüber…

  143. Lucy30 sagt:

    Ich, also das schwarze Schaf/Sündenbock macht sich nun Gedanken über den Zustand der Mutter. Ich kann mich momentan nicht völlig abgrenzen und fühle mich verpflichtet zu helfen. Hmmmmmm……….
    Mein Sohn versteht das nicht.

    • maro sagt:

      Liebe Lucy,

      du hast ein paar wichtige Dinge in Teil 1 bis letzter Teil (weiter oben) genannt.
      Ich habe dich so verstanden, dass zwischen deiner Mutter und dir folgender „Mechanismus“ greift:
      Du hast die Rollos etwas weiter unten. Deine Mutter kommt zu dir und macht darüber unfreundlich-kritische Äußerungen zu dir. Das ist das Erste was abläuft. Dieses schlechte Spiel kennst du vermutlich zur Genüge.
      Wie reagierst du auf diese Kritik? Schweigen? Eine höfliche Antwort? Oder anders, z. B. mit laut werden?
      Jetzt kommen ein paar Vermutungen von mir. Sie müssen nicht stimmen.
      Schweigst du, versteht sie das nicht als Kränkung und glaubt womöglich, dass das für dich ohne emotionale Bedeutung ist. Es wäre die Frage wie in diesem Moment dein Gesichtsausdruck und Körperhaltung ist. Das kann ein Zeichen für deine Mutter bewusst oder unbewusst sein.
      Reagierst du höflich, könnte es sein, dass sie ihre Kränkung dir gegenüber nicht bemerkt und so weiter verfährt.
      Ich nehme an, du bist bislang nicht laut und deutlich zu ihr geworden. So wie du deine Mutter beschreibst, habe ich den Eindruck, dass es ihr an Empathie absolut fehlt. Da habe ich bei meiner Mutter mal sehr laut und deutlich in klaren Worten mal etwas gesagt. Seit dem war dieses Problem gelöst.
      Die Verhaltensweisen ähneln sich von deiner und meiner Mutter in dieser Hinsicht. Möglicherweise kann sie sich in dich nicht hineinversetzen und ist deshalb so. Andererseits ist es denkbar, dass sie ein hohes Maß an Intoleranz besitzt und deine Art zu leben etc. nicht akzeptiert. Möglich wäre auch, dass sie mit ihrer Art dir das offensichtlich bessere Leben mies machen will, aus eigener Unzufriedenheit heraus. Missgunst wäre das. Das kann unbewusst oder bewusst sein. Du kannst es am besten beurteilen.
      Liebe Grüße
      maro

      • Lucy30 sagt:

        Liebe Maro,

        es fehlt ihr an Empathie und Toleranz kennt sie nur in Bezug auf sich! Aber heute bin ich so richtig laut und deutlich geworden! Wahrscheinlich haben es sämtliche anwesende Mieter gehört. Das war mal nötig.
        Du schreibst, dass sich die Verhaltensweisen unserer Mütter ähneln. Daher weißt du auch, wie man sich als Tochter fühlt.
        Ein Lernprozess wird bei meiner Mutter NIE stattfinden. Abgrenzung ist das einzige Mittel. Es hat lange gedauert, um zu dieser Einsicht zu kommen.

        Liebe Grüße!

        • maro sagt:

          Ja, Lucy, das dachte ich mir schon, dass Ihr Empathie und Toleranz fehlen. Wie wird sie sich verhalten beim nächsten mal?, wo du jetzt mal laut geworden bist.
          Deine Gefühle kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte mir damals eine Kopie gemacht von meinem Brief an sie, weil ich an mir zweifelte, ob ich das wirklich erlebt habe oder mir das alles nur „eingebildet“ hatte. Das hatte mir geholfen hinsichtlich Klarsicht. Ich hörte auf an mir zu zweifeln. Auf eine Verhaltensänderung bei ihr würde ich auch nicht hoffen. Du schreibst ja, dass sie psychische Probleme hat. Daher wird es wohl eher keine Änderung geben, solange sie Hilfe ablehnt. Es hört sich so an, dass es tendenziell eher nach unten geht. Vermutlich ist es schon viel, wenn sie den jetzigen Stand halten kann. Ich hatte damals auch sehr laut werden müssen und dieses Verhalten war nur mir gegenüber. Die Bemerkungen hörten nie auf, ebenso ihr So-Sein. Im Alter wurde es weniger, weil die Kraft nachließ. Da ich den Kontakt abbrach, war sie mit ihren Äußerungen zurückhaltender, als ich mal wieder kam. Als ich es schaffte mich ihr gegenüber am Telefon zu vertreten (verbal), legte sie auf. Ich glaube, ich war dann nur noch einmal bei ihr. Sie hatte meine Einstellungen bzw. Überzeugungen nie toleriert. Das trennte uns. Leider.

          • Lucy30 sagt:

            Hallo Maro, ich habe deinen Kommentar gerade erst gesehen.
            Du hast recht, sie wird sich nie ändern.
            Ich habe schon oft geschrieben, dass ich den Kontakt auf ein Minimum begrenze, habe es jedoch nicht durchgezogen. Aber seit einem neuen Vorfall mache ich Ernst.
            Meine Toleranzgrenze ist nun endgültig überschritten.
            Bitte wundere dich nicht, wenn Lucy30 wieder auf der Mitgliederliste ganz oben steht. Ich habe nämlich mit dem Mauspfeil aus Versehen auf Abmelden geklickt und werde mich daher demnächst wieder registrieren. Ich hoffe zum letzten Mal.
            Liebe Grüße!

            • maro sagt:

              Wenn das der Abmeldebutton im internen Bereich ist, wirst du nicht mehr bei den neuen Mitgliedern erscheinen. Das An- und Abmelden ermöglicht das Eintreten in den, bzw. das Verlassen des internen Bereichs. Das tust du mit deinem Usernamen und Passwort, das du ja schon hast.
              Das erstmalige Anmelden sind die neuen Mitglieder.

    • cindy sagt:

      Ehrlich gesagt, ich auch nicht… Sie hat deine Hilfe nicht verdient, weil sie dir anstatt Wertschätzung nur Bosheiten entgegenbringt!

  144. Lucy30 sagt:

    Es fällt mir natürlich selber auf, dass ich hier ständig über mich und meine Situation schreibe. Das hat aber nichts mit dem zu tun, dass ich eure Kommentare nicht lese. Abschließend zu dem Thema mit der Mutter: Ich habe in der Nähe ihrer Wohnung einen Orthopäden und habe sie deswegen heute wieder besucht!!
    Heute war für mich ein entscheidender Tag, an dem mir sehr vieles bewusst wurde. Ich sprach sie wieder auf ihre stark vernachlässigte Wohnung und den verheirateten Freund an. ES KAM AUF JEDEN SATZ VON IHR EINE VERNEINUNG ODER EINE ABLENKUNG auf ein anderes Thema! Die Einzelheiten ihrer Wohnung und was sich dort verbarg, möchte ich hier nicht schildern.
    Etwas was mir so extrem noch nie bewusst war, war eben, dass sie auf jede Äußerung von mir sofort ablenkte und ein anderes Thema kam oder sich so ins Licht stellte, als ob mit ihr alles in Ordnung wäre.
    Die Sache ist nur die, dass sie dieses Verhalten schon immer zeigte und ich es nicht bewusst wahrgenommen habe.
    Da ich nun hier auch schon seit geraumer Zeit im Blog bin, erkennne ich ihr Verhalten. Früher war ich irritiert. Auch in Bezug auf Äußerungen auf meine Person.
    Liebe Cindy und Maro, ich danke euch für eure Anteilnahme. Ich denke, ich bin nun aus dem Gröbsten raus – und finde die Kraft, mich mit euren Problematiken auseinanderzusetzen.

    Cindy, deine Antworten sind für mich erfrischend, du bringst es immer auf den Punkt. Und ich danke Maro für ihre einfühlsamen Kommentare! Das darf man doch mal sagen!

    Lucy

    • maro sagt:

      Ja, Lucy, ich kann gut nachvollziehen, dass es dir mit der Zeit zu viel geworden ist, wenn es immer nur um deine Themen geht. Ich wünsche dir sehr, dass du innerlich dich soweit von deiner Mutter abgrenzen kannst, so dass sie für dich keine Belastung mehr ist. Ich denke, die Scham ist der Grund für ihre Ablehnung und Verneinung.

      Liebe Grüße
      maro

    • cindy sagt:

      Danke Lucy, aber wir schreiben doch auch über uns…

  145. maro sagt:

    Liebe Lucy,
    wie kommt es, dass du als neuestes Mitglied namentlich erscheinst?
    Dein Nickname steht bei den neuesten Mitgliedern. Du bist doch schon so lange dabei.

    Oder gibt es zwei Lucy30? Herr Teuschel, kann man sich mehrfach mit dem gleichen Namen anmelden? Ich habe es nicht vor. Es interessiert mich einfach so.

    Grüße, maro

  146. Lucy30 sagt:

    Liebe Cindy, auch ich hatte eine „Freundin“, zu der ich 20 Jahre Kontakt hielt. Ich hörte mir jahrelang ihre gleichen Probleme an. Angefangen über ihre Knieschmerzen bis hin zu ihren Männern, von denen sie benutzt wurde.
    Vor 3 Jahren lernte ich einen Mann kennen. Die – Beziehung – hielt ein Jahr. Nachdem ich circa 6 mal von meinen Problemen mit diesem Mann erzählte, wollte sie nichts mehr davon hören! Und die Krönung war die, dass sie zusätzlich wieder mit ihren alten Geschichten anfing!!!!!!!!
    Den Kontakt zu ihr habe ich vor einem Jahr beendet.

    Ganz allgemein: Es ist in Ordnung, wenn meine Mutter oder andere Personen jammern oder von ihren Problemen erzählen. Aber nicht, wenn während oder nach dem Zuhören auch noch negative Äußerungen über meine Person fallen (zu rote Haare, Rollo-Story und noch vieles vieles Grenzüberschreitende….).
    Hier wird definitiv eine rote Linie überschritten.

    Viele Grüße!

    • Lucy30 sagt:

      Vielleicht war es mein Sündenbock-Problem. Ich gebe zu, ich habe früher auch viel von Problemen erzählt. Seit einiger Zeit, halte ich mich zurück, da ich niemand zu stark belasten will.
      Aber ich bemerke, dass es viele Leute um mich gibt, die mein Zuhören nicht wertschätzen. Diese Leute trauen sich nicht, andere mit ihren Problemen zu konfrontieren. Und so bin ich – gefundenes Fressen. Es gibt auch keine Wertschätzung, denn sie greifen mich auch persönlich an, da ich keine Grenzen zog. Sie überschritten dann vehement meine Grenzen. Es gibt noch einige Leute, die es versuchen.
      Das Muster des Schwarzen Schafes wiederholt sich bei Freundschaften oder Liebesbeziehungen: Alles oder Vieles erdulden – nur um Anerkennung zu finden. Ich spreche jetzt von mir. (ich finde, das hört sich alles so kitschig oder wehmütig an).
      Ich habe jedoch noch Freunde, bei denen ich mich wohl fühle. Es sind auch ein paar schwarze Schafe dabei.

      • maro sagt:

        Kitschig und wehmütig hört es sich für mich nicht an. Es ist wohl ein Gefühl, das bei deinen Gedanken mitschwingt.
        Warum setzt du dich Menschen aus, für die du ein gefundenes Fressen bist und die dir nicht angemessen begegnen? Gerade, wo du doch Menschen kennst, bei denen du dich wohlfühlst.
        Die schwarzen Schafe unter deinen Freunden werden dich wahrscheinlich besser verstehen.

      • cindy sagt:

        Wie gesagt – echte Freundschaften müssen auch etwas aushalten können…!

    • maro sagt:

      Das Thema „über Probleme reden“ kenne ich auch. Allerdings verschieden. Das Überhäufen eines Freundes mit Problemen halte ich für schwierig, weil der Zuhörer oftmals nicht zum Zug kommt. Der Abladende ist so voll mit seinen Problemen, dass er/sie kein Ende mehr findet und seine Belastung im Gespräch überhand nimmt. Ein offenes Ohr für seinen Zuhörer hat er/sie nicht mehr. Der Zuhörer wird auf Dauer, die von Mensch zu Mensch verschieden ist, überfordert. Das kann zum Rückzug führen, oder zum Genervtsein usw. Diese Art Kontakt ist mir bekannt, aber das ist für mich keine Freundschaft. Eher eine Zweckverbindung.
      Ich ziehe inzwischen Kontakte vor, die mich nicht mehr überfordern. Ich habe dabei die Funktion des Zuhörers gehabt. Das will ich nicht mehr. Gemeinsame Gespräche, bei denen ich mit meinem Gegenüber in Ruhe Persönliches bespreche und zuhöre, ohne Überlastung, sind für mich in Ordnung. Lösungen strebe ich an, weil ich keine Probleme pflegen will. Das sollte beim Gegenüber ebenfalls der Wunsch sein, sonst klappt es nicht mit einer sich entwickelnden Freundschaft. Freundschaft will gepflegt werden, nicht belastet.
      Aus meiner Sicht ist ein Irrtum, wie manche Menschen meinen, dass eine Freundschaft alles aushalten kann. Verbundene Freundschaft funktioniert so nicht. Es ist für mich ein langsamer Prozess der Annäherung.

      • Lucy30 sagt:

        Hallo Maro,

        im Blog ganz oben heißt es ja: …darunter verstehe ich Abstand von allen Menschen innerhalb und AUßERHALB der Familie, die mir schaden………..
        Ich habe festgestellt, dass es bei mir viel zu lange dauert, die Verhaltensweisen anderer Menschen außerhalb der Familie, die mir schaden, zu erkennen. Bzw. ich erkenne es, handele aber nicht danach oder distanziere mich zu spät. Warum auch immer. Der Grund hat sicherlich etwas mit der Familie zu tun.
        Ich musste mich in den letzten 2 Wochen wieder von 2 Menschen distanzieren, weil sie mir sonst weiterhin schaden würden.
        Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass niemand fehlerfrei ist. Aber es ist mir auch bewusst, dass gerade diese Menschen denken: Bei Lucy kann ich machen was ich will.
        Ich muss meine Naivität ablegen und ich habe das Gefühl, dass ich bestimmte Menschen anziehe.
        In Zukunft muss ich vorsichtiger werden.
        Es steckt bestimmt in den Schwarzen Schafen drin – eben wegen der Herkunftsfamilie: Ich muss vieles erdulden, sonst werde ich nicht akzeptiert!
        Schlimm! Aber ich erkenne den Mechanismus.
        Ich schreibe hier immer aus einem Bauchgefühl heraus und möchte meine Erlebnisse, aber auch Erkenntnisse, mitteilen.

        Meine guten Freunde – es sind oder waren schwarze Schafe – bleiben mir weiterhin treu.

        Liebe Grüße und alles Gute! Ich bin froh, dass du hier im Blog bist.

        Lucy

        • maro sagt:

          Hallo Lucy,
          diesen Beitrag von dir habe ich erst jetzt wahrgenommen.
          Deine Beschreibungen hinsichtlich miteinander umgehen verstehe ich gut. Ich bin auch vorsichtiger geworden. Die Müllabladestelle für wiederholende Probleme bin ich nicht mehr. Ich brauchte auch lange bis ich dieses Beziehungsgeflecht erkannt hatte. Zuerst merkte ich das daran, dass ich immer die gleichen Menschen anzog. Sie müllten mich voll UND ich ließ das zu. Die Rolle hatte ich durch meine Mutter bekommen. Ich habe die Rolle inzwischen schon lange abgelegt. Natürlich haben das die Problemfreunde nicht verstanden. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich selbst auch einen Vorteil dabei hatte. Ich musste mich nicht selbst mit meinen eigenen Problemen befassen. Das habe ich dann später getan. Es ist nie zu spät. 🙂
          Dass du aus deinem Bauchgefühl heraus schreibst, spüre ich. Und auch dein ehrliches Gefühl.
          Wenn ich dir Antworten gegeben habe, bei denen ich mehrere Möglichkeiten überlegte, ohne mich mit der Lösung „So-ist-es-und-nicht-anders“ dir zu schreiben, dann habe ich das getan, weil ich deine Geschichte nicht abschließend beurteilen kann. Zudem halte ich ein schnelles Urteil für einen schlechten Gesprächspartner. Ich bin von Zusammenhängen überzeugt und von Systemen, die miteinander wirken. Soweit ganz knapp gesagt.
          Ich habe mich sehr über deinen Satz am Schluss gefreut und wünsche dir ebenfalls alles Gute und freue mich auch, dass wir hier im Austausch sein können.

          Liebe Grüße, maro

        • cindy sagt:

          Das Gefühl habe ich allerdings auch, immer die falschen Menschen anzuziehen – sowohl als Freund als auch als Partner…

      • cindy sagt:

        maro, was macht denn dann eine echte Freundschaft aus? Sich nur gemeinsam zu amüsieren oder nur über’s Wetter oder über irgendwelche Bücher reden, damit niemand belastet wird? Oder sich am besten vom anderen ausnutzen zu lassen, nur damit der andere nicht wegläuft, sobald man selber mal etwas vom anderen will???? Darin sehe ich einfach keinen Sinn und wenn eine Freundschaft so oberflächlich bleibt, dann bleibe ich lieber alleine…!

    • cindy sagt:

      Ja, besagte „Freundin“ ging mich auf einmal richtig boshaft an, meinte plötzlich, dass ich es ja selbst schuld sei, dass auch meine Schwester nichts mehr mit mir zu tun haben will usw. und nicht nur das: Bei den anderen Freunden unserer Gruppe ist sie dermaßen über mich hergezogen und hat mich so schlecht gemacht, dass die dann auf einmal auch nichts mehr mit mir zu tun haben wollten…
      Nach etlichem Nachdenken ist mir dann aber aufgefallen, dass ich nicht die einzige aus unserer Gruppe war, die sie mit irgendwelchen schlechten Geschichten aus der Gruppe vertrieben hat! Mittlerweile habe ich auch den Eindruck, dass meine Ex-Freundin paranoid ist und unter Verfolgungswahn leidet, denn sie glaubt ständig, dass alle Menschen nur böse sind, sie teilweise mit Anrufen terrorisieren, die Erwachsenen im Dorf sind alle „Spießer“ und die Jugendlichen werfen ihr angeblich dauernd irgendwelches Feuerwerk in den Garten usw. – normal ist das jedenfalls nicht!

  147. Lucy30 sagt:

    Cindy, auf solche Freundschaften können wir verzichten! Hast du noch Kontakt zu ihr?
    Wenn sie sich deine Probleme mit der Herkunftsfamilie nicht mehr anhören will, braucht sie m. E. aber auch nicht mehr erwarten, dass du ihr zuhörst.

    • cindy sagt:

      Nachdem meine „Freundin“ mich auf einmal so plötzlich angefahren hat, dass sie ja schon Alpträume von meinen Erzeugern habe und ich es ja selber schuld sei, dass auch meine Schwester nichts mehr mit mir zu tun haben will, habe ich das Gespräch beendet! Von ihren Horrorgeschichten, mir denen sie mir früher die Ohren vollgelabert hat – ich denke da an ihre neue Wohnung, wo dauernd irgendetwas kaputtgegangen ist, ihre Freundin (sie ist lesbisch), vor der sie nach der Trennung auf einmal so viel Angst haben musste… Und nicht zuletzt ihre – ach so peinlichen – Eltern, die sich aber immer um sie gekümmert, sich um sie gesorgt und sie nach ihren Knieoperationen wochenlang gepflegt haben, während es meinen Erzeugern schon immer sch…egal war, wie es mir geht oder ob ich Hilfe brauche…!
      Das Unverzeihlichste an der Sache ist jedoch, dass sie es nicht dabei belassen hat, mir das alles so knallhart ins Ohr zu schleudern, sondern mich auch noch vor den anderen in der Gruppe in den Dreck gezogen hat, so dass die jetzt auch nichts mehr mit mir zu tun haben wollen!!!!

      • cindy sagt:

        Alpträume von meinen Erzeugern?
        Was hätte ich denn dann erst für Alpträume von ihrer Wohnung, ihrer Freundin, ihren Eltern und auch von all den Freunden aus unserer Gruppe bekommen sollen, über die sie so lange hergezogen ist, bis sie diese aus der Gruppe vertrieben hatte?!

  148. Lucy30 sagt:

    Da ich auf deinen Kommentar nicht antworten konnte, habe ich nochmal hochgescrollt und gelesen, dass du keinen Kontakt mehr zu deiner Freundin hast.

  149. Lucy30 sagt:

    Wikipedia: Gaslighting

    Das Thema finde ich hochinteressant. Die Merkmale des Gaslightings treffen auf meine Herkunftsfamilie bzw. auf meine M. zu. Leider!

    • maro sagt:

      Gaslighting. Magst du etwas darüber erzählen?, Lucy.
      Mit diesem Begriff habe ich mich noch nicht eingehend beschäftigt.

      Vielleicht erreichen wir dann auch noch den 1000sten Beitrag hier.

      Schöne Grüße, maro

      • Lucy30 sagt:

        Hallo Maro,

        Gaslighting – Merkmale

        Die Täter oder die Täterin
        – behauptet oder leugnet, selbst etwas Bestimmtes getan oder gesagt zu haben
        – bestreitet, dass ein bestimmtes Ereinis wirklich stattgefunden hat
        – gibt dem Opfer die Schuld, z. B. für Streit, Schwierigkeiten in der Beziehung, das Scheitern von Freundschaften oder Lebens- oder anderen Problemen
        – dreht dem Opfer die Worte im Mund herum und/oder legt ihm Worte in den Mund
        – wirft unangemessenes Verhalten, Körpersprache oder Bekleidung vor
        – manipuliert andere Menschen und will sie somit auf seine/ihre Seite ziehen
        -redet dem Opfer ein, dass dieses etwas nicht kann, nicht genug ist, unqualifiziert ist

        und vieles mehr… (Wikipedia)

        Diese Verhaltensweisen kenne ich zu gut von meiner Herkunftsfamile.

        Es gibt da einen alten Film zu dem Thema: Das Haus der Lady Alquist (1944) Thriller

        Liebe Grüße von Lucy!

        • maro sagt:

          Hallo Lucy,
          inzwischen habe ich Wikipedia nach diesem Begriff „durchstöbert“ und dort genannte Verweise teils gelesen.
          Ich kenne diese „Methode“ auch. Auch wenn nicht alle beschriebenen Verhaltensweisen zutreffen, so sind die, die benutzt wurden für ein Kind vollkommen als Horrortrip ausreichend.
          Den Film mit Ingrid Bergmann habe ich, glaube ich, auch mal vor langer Zeit gesehen. Ich erinnere mich an eine Szene, in der die Hauptdarstellerin im dunklen Flur sich an das Treppengeländer festklammert und angstvoll nach oben sieht, wo ihr Ehemann ist. Soweit ich weiß, hatte sie Symptome, wie Stimmen hören, entwickelt. Zum Glück ging der Film mit einem Happyend zu Ende. Ihr Mann wurde von der Polizei überführt und sie gelangte wieder in die Normalität (was auch immer das bedeutet, hier wird von einer allgemein gültigen Normalität ausgegangen). Wenn ich mich recht erinnere, haben sie und der Kriminalpolizist sich dann zum Ende hin verliebt.
          Im Film enden die Geschichten meist positiv.

          • maro sagt:

            Zum Film: Sie hatte, soweit ich mich erinnere, zwar Geräusche und Stimmen gehört, aber das diese kamen von einem Tonband, das der Ehemann eingeschaltet hatte. Das hörte sie im Haus. Der Übergang von gesundem Empfinden und beginnendem Erkranken wurde sehr gut dargestellt.
            Die bekannten Hitchcock-Filme sollen auf realen „Versuchen“ basieren, in dem Hitchcock seine Ehefrau als Versuchsobjekt missbrauchte, um die Wirkung bei ihr zu sehen. Dies soll er dann in seine Filme übernommen haben.
            Da fehlen mir die Worte.

            • Lucy30 sagt:

              Mir auch. Das ist mir neu. Viele seiner damaligen Schauspielerinnen berichteten ja schon oft von seiner dominanten Art. Wenn sie nicht spurten, sorgte er – nach ihren Aussagen -, dass sie nie wieder bei einem Film mitwirken konnten.
              Seine Filme finde ich gut, aber vom Mensch her………Ein Genie, jedoch keine oder wenig Empathie.

              • maro sagt:

                Dass er die Schauspielerinnen dominierte, und so was fühlt sich schlecht an, wusste ich nicht.
                Ich denke, das Schauspielerdasein ist ein hartes Geschäft. Da braucht man nur mal an „Me too“ denken …

              • maro sagt:

                Das mit manchen Genies ist so eine Sache. Der Maler Pablo Picasso soll seine Familie sehr schlecht behandelt haben. Sozialkompetenz ist da manchmal ein Fremdwort. Ich glaube, es war die Enkelin, die das in einem Buch nach seinem Tod geschrieben hatte.

              • cindy sagt:

                Lt. meinem Erzeuger soll Hitchcock ein sehr ängstlicher Mensch gewesen sein – wie passt das zusammen? Und diese Worte kommen ausgerechnet aus dem Mund meines narzisstischen Erzeugers…!

            • Baumfrau sagt:

              gaslighting – interessantes Buch zu dem Thema ist „die Masken der Niedertracht“ – interessant – aber heftig.

              • Lucy30 sagt:

                Hallo Baumfrau,

                das Buch habe ich gelesen. Stimmt, es ist interessant und krass.

                Grüße!

              • maro sagt:

                „Die Masken der Niedertracht“ habe ich auch gelesen. Es ist so selten, dass mal ein Mensch das genauso krass äußert wie ich es empfinde und erlebt habe. Da wusste ich, ich übertreibe nicht.
                Der Autorin bin ich für Ihren Blick und das außerordentlich dankbar.

                • maro sagt:

                  Und das Buch außerordentlich dankbar, muss es heißen.

                  • Baumfrau sagt:

                    Ehrlich gesagt, war es mir ZU krass. Ich hatte das Gefühl, als würde es meine Gedanken noch mehr vergiften.

                    • maro sagt:

                      Möglicherweise passt der Inhalt des Buches nicht zu deinem Erlebten und wirkt deshalb so auf dich. Was nicht heißt, dass du deine Geschichte nicht erlebt hast und auch nicht deine Geschichte mindern soll. Es ist bei jedem Menschen eine anderes Empfinden da und unterschiedliche Schmerzgrenzen. Was für den einen stimmt, kann für einen anderen nicht passen.

        • cindy sagt:

          Gaslighting – eine Methode, derer sich auch Narzissten gerne bedienen und die daher in fast aller unserer Herkunftsfamilien zu finden ist!!!!

      • Lucy30 sagt:

        Was bekommt derjenige, der den 1000. Beitrag schreibt?

        Scherz –

  150. Lucy30 sagt:

    Ein untergeordnetes Merkmal des Gaslighting, das zähle ich auch dazu: Spricht man aber diejenigen Personen (die o. g. Verhalten jahrzehntelang zeigten) auf ein früheres Verhalten, das einen sehr belastet hat, an, wird das einfach heruntergespielt: Mit dem Satz: Ach das ist doch schon so lange her – ohne auf den Inhalt einzugehen.

    • Baumfrau sagt:

      „Ah geh, das bildest du dir doch bloß ein“

    • maro sagt:

      Die Antwort „ach, das ist doch schon so lange her“ hatte ich auch erhalten.

      • cindy sagt:

        Ich weiß gar nicht, wie oft ich vor dem Kontaktabbruch bei unseren Besuchen schon die Missstände bei meinen Erzeugern angebracht habe – jedes Mal mit dem gleichen Ausgang: Es gab Streit und ich war mal wieder die Dumme, die ja „andauernd alte Kamellen aufwärmt“.
        Ganz extrem wurde es, wenn ich mal das Thema „Rauswurf“ auf den Tisch brachte: Der wurde bis zuletzt geleugnet und „Das Ganze musste ja sein, weil du ja so ein schwieriges Kind warst und man mit dir nicht vernünftig reden konnte“…!

        • Baumfrau sagt:

          Cindy, was hast du erwartet? Hätten sie sich entschuldigen sollen? Hat es denn wirklich Sinn, immer in der Vergangenheit zu kramen?

          • cindy sagt:

            Immer hatten meine Erzeuger etwas an mir auszusetzen und immer wieder gab es dann Streit – das hat sich auch nach dem Rauswurf und der „Versöhnung“, die eigentlich keine war, nicht geändert! Wenn nach dieser Rauswurf-Geschichte wirklich alles gut gewesen wäre und die mich in Ruhe gelassen hätten, hätte ich dieses Thema nie mehr auf den Tisch gebracht – aber die haben wie früher immer wieder mindestens zu zweit auf mich eingedroschen, so dass ich mich in die Ecke gedrängt fühlte und versucht habe, mich so zu verteidigen…
            Heute ist mir klar, dass mein Erzeuger ein Narzisst ist und die anderen seine Co-Narzissten – da kann ich weder Liebe, noch Anerkennung und erst recht keine Einsichten oder gar Entschuldigungen erwarten!!!!

            • Baumfrau sagt:

              Hm, Cindy, da ist schwer was dazu zu sagen. Als unsere Tochter 18 war, hat sie mich auch oft zur Weißglut gebracht. Irgendwo gehört das auch dazu, denke ich – zum Abnabelungsprozess. Ich kann mich erinnern, dass da ein regelrechter Konkurrenzkampf mit mir um ihres Vaters Aufmerksamkeit stattfand. Der erst geendet hat, als mein Mann mit seiner Affäre ins „LALA-Land“ durchgebrannt ist und seine Pubertät nachgeholt hat.
              Kurz vorher hatte die Tochter sich von ihrem Freund getrennt – der uns auch nie so wirklich gepasst hat. Ich habe damals gewettet, dass diese Beziehung endet, wenn wir sie akzeptieren und ihm das „Du“ anbieten. Und siehe da, kaum dass das der Fall war, hat sie ihn abgeschossen (und das nach fast 5 Jahren). Wie dem auch sei – was ich sagen will, ist, dass es mit einer Tochter in der Adoleszenz nicht eben einfach ist – und dass auch so manche meiner Freundinnen in dieser Zeit von zuhause ausgezogen sind (oder gegangen wurden 😉 )

              • osterhasebiene sagt:

                Der „Rauswurf mit 18“ war – denke ich in diesem Fall- sicherlich eine Überreaktion und nicht ganz „normal“. Ich sehe – soweit hier offengelegt- schon einige Parallelen. Eine Vater-Tochter/Ersatzfrau-Geschichte, in jedem Fall. So gesehen auch nicht so unüblich: Rivalität mit der Mutter (einerseits Abwertung wg. Bildung ect. andererseits Sehnsucht nach Geborgenheit und Mutterliebe) Schwer für die Mutter, wenn der Vater so unklar ist. Die Mutter ist sehr verletzt von der Tochter – denke ich. Die Tochter möchte die „bessere“ Ehefrau sein. Ich glaube, dass sich hier -um miteinander klarzukommen- jeder sich zuerst seiner Rolle bewusst werden muss, die von den anderen unbedingt respektiert und geachtet wird! Sonst klebt das weiter.

                • cindy sagt:

                  Der Rauswurf war bestimmt keine Überreaktion – meine liebe Schwester wurde doch nachher auch rausgeworfen, zwar etwas sanfter als ich (ich hatte bereits geschrieben), aber trotzdem…

              • cindy sagt:

                Das habe ich auch lange Zeit geglaubt, dass meine Erzeuger einfach nicht mit mir fertig geworden sind, aber das alleine war es nicht… Meine Schwester war, wie meine Erzeuger mal zu mir sagten, „leichter zu lenken“ – was sind wir dann wohl in deren Augen???? Keine Menschen – also Roboter oder Autos?!
                Immerhin „durfte“ meine Schwester noch bis zu einem Jahr nach ihrem Abitur bei denen wohnen, bis unsere Erzeuger ihre Entscheidungsfaulheit satt waren uns sie auf eine hunderte von Kilometern entfernte Sprachenschule schickten, so dass sie dann natürlich auch ausziehen musste… Der Satz meines Erzeugers „…Und dann waren wir froh, dass I… (meine Schwester) endlich auch aus dem Haus war!“ spricht doch Bände und mir wurde somit klar, dass die nicht nur mich loswerden wollten!!!!

                • cindy sagt:

                  Weil meine Schwester die „Liebere“ war, wurde sie halt nur ein wenig sanfter als ich herausgeschmissen, aber Rauswurf bleibt in meinen Augen Rauswurf!!!!

                  • cindy sagt:

                    Und wenn man sich nicht um Kinder kümmern und sie nach der Volljährigkeit dann ganz loswerden will, dann sollte man sich doch besser gar keine anschaffen!!!!

                    • maro sagt:

                      Du hast einen ausgeprägten Selbsthass, mit dem du nicht nur dich selbst zerstörst.

  151. Baumfrau sagt:

    Zur Sache mit dem Kontaktabbruch . . . . . . . ja, vielleicht ist es manchmal die letzte Rettung – wenn man es schafft sich in andere Richtungen zu orientieren, und! wenn man keine Kinder hat, denen man damit den Stempel „Kind eines schwarzen Schafs“ aufdrückt/vererbt.
    Denn dann hört es nie auf – es rumort immer und ewig im Untergrund.

    Und das Schlimmste: wenn es der ausgrenzenden Familie völlig egal ist – bzw. wenn es ihr ganz recht ist, dass das schwarze Schaf den Kontakt abbricht.
    Schwarze Schafe lösen bei ihrer Ursprungsfamilie doch irgendwie ein schlechtes Gewissen aus – manche kommen auch aus ihrem Vorwurfsverhalten nicht raus. Und da ist es für die Familie doch viel angenehmer, wenn man das schwarze Schaf getrost vergessen kann. – – – Nein, erstrebenswerter scheint mir, ein akzeptables Verhältnis zu schaffen – eine Atmosphäre in der sich die Kinder einigermaßen wohl fühlen. Und vielleicht fühlen die sich dann gar nicht mehr so schwarz, wenn die Eltern es schaffen zu vermitteln „ich bin anders als der Rest meiner Familie – und das ist gut so!“

    • cindy sagt:

      Liebe Baumfrau, das kann ich so absolut nicht unterschreiben!

      Nach meinem Rauswurf mit 18 Jahren hat sich damals meine Omi dafür eingesetzt, dass wir uns wieder „vertragen“, aber wirklich geändert hat sich danach nichts, im Gegenteil: Der Rauswurf wurde bis zuletzt geleugnet und als eine notwendige Trennung dargestellt, die ja sein musste, da ich ja so ein „schwieriges“ Kind war, mit dem man nicht vernünftig reden konnte (wohlgemerkt, ich bin nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen, habe keine Drogen genommen, nicht geraucht oder die Schule geschwänzt, war auch nicht respektlos gegenüber anderen usw.)… „Schwierig“ bin ich vielleicht nur deswegen, weil ich die Wahrheit liebe und diese zuweilen auch ausgesprochen habe, aber in meiner Herkunftsfamilie mag man Lügen eben lieber – was soll ich noch in einer solchen Familie? An einem Ort, wo nur noch gelogen und geschleimt wird, kann ich mich unmöglich wohl fühlen und erst recht wäre es unverantwortlich gewesen, meine Kinder in diesen Lügen aufwachsen zu lassen!!!!
      Gerade wegen meiner Kinder bin ich auch heilfroh, dass kein Kontakt zu meinen Erzeugern mehr besteht – die haben nämlich die Kinder selbst in unserem Beisein schon gegen uns aufgehetzt! Im Gerichtsverfahren nach dem Kontaktabbruch haben meine Erzeuger gefordert, dass wir ihnen die Kinder in jeden Ferien wie eine Pizza bringen sollten – nicht auszudenken, wie verdreht die Kinder gewesen wären, wenn wir sie dann nach einer Woche wieder abgeholt hätten!!!!

      Meiner Herkunftsfamilie ist es mit Sicherheit ganz recht, dass meine Kinder und ich von der Bildfläche verschwunden sind – meine Erzeuger sind froh, dass sie sich jetzt um niemanden mehr „kümmern“ müssen, weder um meine demente Omi, noch um meine Sorgen, noch um die Betreuung von Enkelkindern und der Rest ist froh, dass sie dem Millionenvermögen meiner Erzeuger nun einen großen Schritt näher gekommen sind!!!! Wenn wir geblieben wären, hätte das überhaupt nichts an deren Einstellung geändert – der große Knall war nur eine Frage der Zeit und gerade mit jemandem, der einen nur loswerden möchte, kann man doch niemals ein „akzeptables Verhältnis“ schaffen!!!!

      • osterhasebiene sagt:

        Einerseits, Cindy, willst du das alles, was deine Familie hat: Geld, sorgenfreies Leben, einen Mann, der dich auf Händen trägt…usw, andererseits willst du aber nicht „so“, wie „die“ sein, liebst die Wahrheit usw. – da ist was nicht im Einklang, eine Doppelbotschaft, ein Widerspruch! Was willst du nun?
        Geld und Macht sind meist schwer mit Wahrheit (vor allem der inneren Wahrheit der Bedürfnisse) vereinbar.
        Sein mir nicht böse, aber davon werden die Kinder besonders verdreht, von diesem double-bind. Sie werden sich vielleicht einmal das holen, wovon die Mama immer „geträumt“ hat, aber nicht erreichen konnte, weil sie zu „ehrlich“ war.

        • cindy sagt:

          Hand auf’s Herz, osterhasebiene: Wer möchte denn kein Geld, ein sorgenvolles Leben und einen Partner, der einen nur ausnutzt? Du doch bestimmt auch nicht!!!! Wie immer gibt es da eine goldene Mitte, die ich aber bis jetzt nicht ansatzweise erreichen konnte…
          Im Gegensatz zu meinem Erzeuger bin ich nicht unersättlich: Mir reicht es, wenn ich genug Geld habe, um ENDLICH mal ein Zuhause für meine Kinder und mich und die Bedingungen für eine gute Zukunft meiner Kinder schaffen zu können! Macht, 3 Häuser, teure Reisen, tollen Klamotten usw., das sind alles nur Äußerlichkeiten, die man nicht wirklich braucht!!!! Ich hoffe nur, dass der Pflichtteil wenigstens so hoch sein wird, um die wichtigen Dinge abzudecken, sowie auch eine für mich dringend erforderliche OP eines von meiner Erzeugerin geerbten Lipödems an den Beinen, das mir mein Leben zusätzlich immer schwerer macht und von den Krankenkassen nicht gezahlt wird (meine Erzeugerin konnte sich diese OP natürlich locker leisten)! Und wenn man wie meine Erzeuger gesund ist, kann man auch auf ehrliche Weise zu einem guten Leben kommen, ohne Mutter bzw. Schwiegermutter anzuschleimen und vor allem ohne irgendjemandem, insbesondere den eigenen Kindern zu schaden!!!! Hätten z.B. meine Erzeuger keine Kinder bekommen oder sich wirklich auch um sie gekümmert und dabei auch niemand anderem geschadet, wäre ihr Verhalten meiner Meinung nach akzeptabel gewesen!
          Und so „grundehrlich“ wie früher bin ich schon lange nicht mehr – mittlerweile bin ich nur noch zu den Leuten ehrlich, die das zu schätzen wissen!!!!

          • Baumfrau sagt:

            Cindy, willst du wirklich drauf warten, dass deine Eltern sterben, damit du dein EIGENES Leben leben kannst? Das kann lange dauern – die Mutter eines Freundes ist 105 geworden 😉 . – Du hast Bildung, eine Ausbildung und jederzeit die Chance selber für dein Glück zu sorgen. Überleg mal, was du deinen Kindern vorlebst – wie viel Verbitterung du ausstrahlst. Finde dich damit ab, dass deine Eltern so wie sind zusammen passen. Sonst wären sie nicht zusammen.

            • osterhasebiene sagt:

              Sich mit etwas abfinden ist immer eine schwierige Sache, aber nicht Weniges lässt sich auch verstehen! Ich denke, dass hier eine ganz andere Problematik vorliegt, die ans Licht zu bringen jedoch bei den Beteiligten sehr schwierige Gefühle auslösen würde. In den saueren Apfel beissen könnte das Leben am Ende sogar lebenswert machen. Das wäre dann die Wahrheit.

            • cindy sagt:

              Was für eine Chance soll das sein? Ich wurde aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand versetzt, habe auch noch dieses verfluchte Lipödem an den Beinen, was unheilbar ist und immer schlimmer wird, Diäten und Sport nützen nichts, Kompressionsstrümpfe und Lymphdrainagen nützen auch nur temporär und für die OP fehlt mir auch das Geld!!!!
              Ich spare schon, so gut es geht, aber was nützt das, wenn das Geld dann für die Wünsche eines anspruchsvollen Ehemannes draufgeht?! Der hat sich nie Gedanken um seine (berufliche) Zukunft gemacht, einen Job nach dem anderen hingeschmissen und verdient jetzt noch weniger als ich mit meinem Ruhestandsgehalt!!!! Ich bin in einer fürchterlichen Zwickmühle, denn wenn ich mich von ihm trenne, wird er mir meine kleine Tochter wegnehmen, dann kann er seine ungeliebte Arbeit auch noch hinschmeißen und für die Kleine UND für sich Unterhalt von mir einfordern! Wo ich dann mir meiner älteren Tochter bleibe, ist ihm egal – Hauptsache er kann weiterhin auf meine Kosten leben!!!! Und ich werde letztendlich im Rollstuhl landen, denn das Lipödem wird sich mit den Wechseljahren nochmals verschlimmern!!!!

              • Baumfrau sagt:

                Wie lange willst du diese unglückliche Ehe noch weiterführen? Das ist doch alles Wahnsinn

                • cindy sagt:

                  Liebe Baumfrau, selbst wenn ich mich von meinem Mann trenne – was würde das ändern? Jugendämter und Familiengerichte sind mittlerweile gnadenlos, schauen ausschließlich auf das Wohl des Kindes und vergessen dabei, dass es keinem Kind gutgehen kann, dessen Mutter es schlecht geht! Wie aber soll es einer Mutter gutgehen, wenn sie von den Sozialarbeitern des Jugendamtes gezwungen wird, sich z.B. mit ihrem alkoholkranken, gewalttätigen, egoistischen oder gar pädophilen Noch- oder Ex-Ehemann „an einen Tisch“ zu setzen? Leider sauge ich mir das jetzt nicht einfach so aus den Fingern – bei meiner zweiten Scheidung hat man das tatsächlich von mir verlangt!!!!
                  Man weiß mittlerweile, dass es zumeist die Frau ist, von der die Trennung ausgeht und kaum eine Frau wird sich von einem Mann trennen, wenn man mit dem ja sooooo toll reden kann… Mit solchen Egoisten sind sämtliche Redeversuche aussichtslos und zermürben den anderen nur noch zusätzlich, dabei braucht man seine Ressourcen doch eigentlich für sich UND das Kind…
                  Fazit: Wenn ich mich trenne, habe ich immer noch keine Ruhe vor meinem egoistischen Mann, selbst wenn ich im günstigsten Fall beide Kinder bekomme. Und wenn er die jüngere bekommt, geht es mir finanziell noch schlechter als jetzt, denn er wird von mir Unterhalt für die Kleine fordern und faul wie er ist, wird er womöglich auch noch seinen Job schmeißen und dann auch noch Unterhalt für sich selbst fordern, womit ich dann auch finanziell völlig ruiniert wäre – an die OP brauche ich dann schon gar nicht mehr zu denken…
                  Zudem besteht auch noch Gefahr, dass mein Schwiegervater oder mein Schwager, die ja mich für die Schuldige halten, meine Erzeuger über die Trennung informieren könnten, was mir dann auch noch zusätzliche Knüppel zwischen die Beine wirft…!

                  Wie ich es auch drehe und wende – mal wieder habe ich nur die Wahl zwischen Pest und Cholera und derzeit erscheint mir eine Weiterführung dieser Ehe noch als das kleinere Übel…

                  • Baumfrau sagt:

                    In deinem Leben scheint es absolut nichts Positives zu geben. Und im ganzen Umfeld nur Menschen, die geldgierig und/oder faul sind. Dazu fällt mir nichts mehr ein.

                    • cindy sagt:

                      Doch – meine Kinder!!!! Ohne die hätte ich mir wahrscheinlich schon lange die Kugel gegeben und deshalb werde ich auch um und für sie kämpfen, bis es nicht mehr geht…!

                    • Lucy30 sagt:

                      Das gibt es jedoch nicht nur in Cindy s Umfeld. Ich kenne das auch bei mir. Es gibt mehrere Artikel im Internet unter dem Thema: Empathie zieht Narzissten und ähnliches an.

                    • cindy sagt:

                      Empathie zieht Narzissten und ähnliches an – liebe Lucy, das glaube ich auch!

                      Und nicht nur das – Man neigt dazu, sich Partner oder Freunde auszusuchen, die einen genauso behandeln wie die Eltern – so ist es z.B. bekannt, dass vom Partner misshandelte Frauen früher oft auch vom eigenen Vater misshandelt wurden…

                  • maro sagt:

                    “Jugendämter und Familiengerichte sind mittlerweile gnadenlos, schauen ausschließlich auf das Wohl des Kindes und vergessen dabei, dass es keinem Kind gutgehen kann, dessen Mutter es schlecht geht!“
                    Das Kindeswohls steht an 1. Stelle, denn das Kind ist ausgeliefert in einer desolaten Situation zwischen Eltern. Wenn dein Mann Alkoholiker ist, wäre es sinnvoll darüber nachzudenken, ob bei dir eine Co-Alkoholiker-Situation vorliegt. Einem Alkoholiker wird das Jugendamt eher kein Kind anvertrauen, geschweige, wenn er pädophil ist.
                    Wie viele Jahre ist her, dass du deine Therapeutin das letzte Mal gesehen hast?

                    • cindy sagt:

                      Mein zweiter Mann war Alkoholiker und ich bin gegangen, weil ich eben nicht wie meine damalige Schwiegermutter zur Co-Alkoholikerin mutieren wollte.
                      Mein Anwalt riet mir damals, ihn ja nicht als Alkoholiker zu bezeichnen, da ich es nicht beweisen und mein Noch-Ehemann mich am Ende noch wegen Verleumdung anzeigen könnte – seiner Erfahrung nach interessierte es die Jugendämter nicht, ob die Männer trinken, schlagen, egoistisch oder pädophil seien und er habe es sogar schon erlebt, dass einem Pädophilen Umgang mit seinem Kind zugesprochen wurde…!
                      Er selbst habe Familienrichtern auch schon Bilder von der misshandelten Ehefrau vorgelegt, doch das hat den Richter nicht interessiert…
                      Auch bei späteren Gesprächen mit dem Jugendamtsmitarbeitern musste ich mir gebetsmühlenartig immer wieder diesen einen Satz anhören: „Ein Kind braucht Vater und Mutter!“ Dabei interessiert die Jugendämter nicht, dass Kinder in manchen Fällen vielleicht mit nur einem Elternteil besser dran sind…

                    • maro sagt:

                      Der Umgang mit einem Kind und seinem Elternteil kann durch den Familienrichter mit Auflagen belegt werden. Das heißt z. B. der Umgang mit einem pädophilen Vater findet nur in Begleitung eines Dritten statt. Zudem kann der Umgang auf Zeit und Dauer beschränkt werden. Das findet durch richterliche Entscheidung im Fall von Missbrauch des Kindes durchaus Anwendung. Das gilt übrigens auch bei Fällen mütterlichen Missbrauchs. Die Justiz und auch die Jugendämter sowie der Kinderschutzbund sind nicht von gestern. Ich habe selbst einen Familienrichter gekannt, der sehr umsichtig war! Durch die Mithilfe im Kinderschutzbund habe ich guten Einblick in die familiären Verhältnisse gehabt. Die Mütter sind genauso Täter wie die Väter.

                  • Baumfrau sagt:

                    Ist dein jetziger Mann alkoholkrank, gewalttätig, egoistisch und pädophil? – – -wohl eher nein. Und wenn es so wäre würde jeder normale Mensch dazu sagen: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!

                    • cindy sagt:

                      maro, man merkt echt, dass Sie noch nie erlebt haben, wie das ist, wenn eine Frau, die jahrelang von ihrem Mann halb tot geprügelt wurde, von Familienrichtern gezwungen wurde, sich tatsächlich wieder mit diesem Teufel „an einen Tisch“ zu setzen und das alles „für das Wohl des Kindes“…
                      Ich weiß wenigstens, wovon ich rede, denn ich habe solche Frauen in der Zeit, als ich selbst wegen meines zweiten alkoholkranken und gewalttätigen Ehemannes im Frauenhaus saß, kennengelernt, habe ihre blauen Augen, gebrochenen Gliedmaßen und die Angst in deren Augen vor dem nächsten Zusammentreffen mit ihren Noch-Ehemännern SELBST gesehen!!!!

                    • cindy sagt:

                      Reden hilft bei meinem jetzigen Mann nicht, er lügt, verdreht alles zu seinem Vorteil und auf Kompromissvorschläge geht er nicht ein – das ist egoistisch!!!!

              • maro sagt:

                Cindy, das alles klingt aussichtslos. In der ganzheitlichen Medizin sieht man Zusammenhänge zwischen seelischer und körperlicher Gesundheit. Auch wenn der Hass nachvollziehbar ist, so schädigt er die eigene körperliche und seelische Gesundheit. Der Hass vergiftet alles, das eigene Leben, Beziehungen, die Hoffnung, die Liebe zu sich selbst und damit auch zu anderen. Was übrig bleibt ist ein innerer heruntergebrannter Wald, in dem nichts mehr blüht. Die Erzeuger werden dafür keine Verantwortung übernehmen, egal was der eigene Hass alles zerfrisst. Sie werden sich davon distanzieren und ihr Leben weiter leben. Sie haben einen anderen Blick auf die Welt.
                Das Beste, was man für sich tun kann, ist die Annahme der Wunden und mit offenen Armen sich selbst zu begegnen.

                Es gibt aber auch Menschen, die in ihrem eigenen qualvollem Leben ihren Sinn gefunden haben. Das ist in Ordnung, wenn man dafür die Verantwortung übernimmt und sie nicht mehr abtritt. Jeder hat ein Recht darauf so zu leben wie er will.

                • cindy sagt:

                  Ich erwarte schon lange nicht mehr, dass sich irgendwer ändert, ich möchte nur endlich meine Ruhe haben dürfen…

                  • maro sagt:

                    Die Ruhe stellt sich vielleicht erst ein, wenn du dich änderst.

                    • cindy sagt:

                      Seit dem Kontaktabbruch mit meinen Erzeugern habe ich mich schon geändert – ich habe auch meinen Mann durchschaut und lasse mir kein X mehr für ein U vormachen, aber das passt ihm natürlich gar nicht…

                    • maro sagt:

                      Leider wird von deiner Veränderung hier nicht sehr viel sichtbar. Seit Jahren schimpfst du ständig über deine Erzeuger und Ehemänner. Wenn du wirklich eine Psychotherapie machen würdest, hättest du inzwischen Veränderungen vorgenommen! Auch in deinen Einstellungen. Kannst du dir vorstellen, dass durch dein Verhalten andere Menschen von dir weg wollen?

                    • maro sagt:

                      Es sind immer die anderen an deinem Lebensverlauf Schuld.
                      Irgendwann ist es Zeit die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und nicht immer in Vorwürfen gegen Familie und Partner festzustecken.

                    • cindy sagt:

                      Schön weiter die Nase in irgendwelche Bücher stecken, dabei vom wahren Leben nichts mitbekommen, aber schön andere verurteilen – so waren auch meine Erzeugerin und die bereits von mir beschriebene Exfreundin… Solche Leute haben keine Ahnung vom Leben und mit denen möchte ich auch nichts mehr zu tun haben!!!!

                    • cindy sagt:

                      Aber mich andauernd zum Sündenbock zu machen, das ist also o.k?!

                • cindy sagt:

                  Verantwortung für ihr eigenes Leben nehmen – das tun die Menschen in meiner Umgebung eben nicht!!!! Lieber machen sie mich zum Sündenbock und nutzen mich aus! Das lasse ich mir nicht mehr länger gefallen!!!!

              • Baumfrau sagt:

                Also, du wurdest in Ruhestand versetzt – aber anscheinend nicht wegen des Lipödems? Oder hab ich das jetzt falsch verstanden? Deine Eltern sind bereits um die 70, oder? Wie alt bist du jetzt, Cindy – und wie alt deine Kinder? Können die nicht selbst entscheiden, bei wem sie leben wollen – und warum solltest du für deinen Mann Unterhalt zahlen müssen?

                • cindy sagt:

                  In der Firma, in der ich gearbeitet habe, versucht man, die teuren Beamten und älteren Angestellten loszuwerden – da werden Standorte geschlossen, es wird gemobbt usw…. Da war es nicht schwierig, wegen eines psychischen Problems in den Ruhestand versetzt zu werden…

                  Meine Erzeugerin ist jetzt 67, mein Erzeuger 70, meine Kinder 14 und 8 und ich selbst 48 Jahre alt.

                  Mein Mann wird versuchen, meine psychische Krankheit als Kindeswohlgefährdung gegen mich einzusetzen und ich habe mit meinem Ruhestandsgehalt immer noch mehr Einkommen als er (er hat es trotz vieler wechselnder Arbeitsstellen nicht geschafft, sich einen Job zu sichern, in dem man wenigstens einigermaßen gut verdient), außerdem könnte er die Gelegenheit nutzen, um den ungeliebten Job dann auch wieder zu schmeißen…

                  • Baumfrau sagt:

                    Als mein Mann und ich 2 Jahre getrennt waren, habe ich mich bezüglich Unterhaltszahlungen informiert und musste feststellen, dass das gar nicht so einfach ist. Wenn ein Kind über 8 ist, kann man vom erziehenden Elternteil verlangen, dass er Vollzeit arbeitet. Unterhalt für den Partner steht ihm nur für 1/3 der Ehejahre zu. Also vielleicht erst Mal zu Anwalt und dann diese Sche*ß-Ehe beenden? Außerdem gehts im Leben nicht nur um Geld.

                    • cindy sagt:

                      Wenn mich mein Ex-Mann aber dann mit seinen Forderungen ruiniert?
                      Der jammert doch jetzt schon andauernd, dass ihm seine Arbeit zu schwer und zu viel ist und meldet sich jetzt schon recht häufig krank… Manchmal habe ich das Gefühl, er legt es geradezu auf einen Rauswurf an… Und wenn er dann noch die Kleine bekommt, dann kann er von mir Unterhalt verlangen, denn wer kann einen alleinerziehenden kranken Mann denn noch zum Arbeiten zwingen?!

                    • cindy sagt:

                      Liebe Baumfrau, ich würde mir wünschen, mein Mann würde so wie deiner einfach in so ein LaLaLand verschwinden, so dass wir nie wieder etwas von ihm hören oder sehen müssten… Ich will doch von ihm keinen Unterhalt, meinetwegen auch nicht für die jüngere, aber an ihn zahlen müssen, will ich auch nicht – jeder soll selbst zusehen, wie er zurecht kommt und ich kann das, auch allein mit den Kindern!!!! Er hat mich schon mit allem allein gelassen, seit ich ihn kenne, aber damals hab‘ ich das einfach nicht gecheckt…

                    • Baumfrau sagt:

                      Damit meinte ich, dass DU wohl nicht allzu lange für IHN zahlen müsstest.

                    • Baumfrau sagt:

                      Da man von alleinerziehenden Müttern auch verlangt, dass sie arbeiten gehen, ist das bei alleinerziehenden Vätern auch so. sonst kriegt er doch das Kind gar nicht.

                    • cindy sagt:

                      Liebe Baumfrau, du kennst meinen Mann nicht, er ist so faul und feiert so oft krank – irgendwann werden die ihn noch rausschmeißen und er wird mit 51 keinen Job mehr finden, da wird er sich dann auch nicht mehr großartig drum bemühen. Er wird wie immer Wege finden, um sich vor dem Arbeiten zu drücken, notfalls mit entsprechenden Attesten…

            • cindy sagt:

              Wie kann ich mich damit abfinden, dass ich dauernd Pech habe und immer kränker werde, während meine Erzeuger ein so unverschämtes Glück haben und auch noch dank Omis Geld nicht nur ein sehr gutes, sondern ein regelrecht versnobtes Leben führen können???? Das darf doch wohl alles jetzt nicht wahr sein!!!!

              • Lucy30 sagt:

                Hallo Cindy,
                ein Therapeut sagte mir vor vielen Jahren etwas:
                ES GIBT KEINE GERECHTIGKEIT – das können Sie sich abschminken!! Dieser Satz beruhigt nicht sonderlich, aber zwischendurch fällt er mir ein.
                Ich wurde hier schon mal als Moralapostel bezeichnet. Ich würde es anders bezeichnen: Ich habe ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl.
                Der Satz des Therapeuten, den ich mir öfter in Erinnerung bringe, hilft mir hin und wieder. Wir können bestimmte Menschen nicht ändern. Sie bleiben so, bis sie sterben und wenn wir noch so verzweifelt wegen ihrem Verhalten sind.
                Ich habe das Gefühl, dass unsere Herk.fam. (Narzissmus) genau weiß, was sie uns antun und genau das baut sie auf!!!!

                Grüße!

                • maro sagt:

                  Es gibt keine Gerechtigkeit. Das stimmt und wird wahrscheinlich so bleiben. Ob man will oder nicht. Benachteiligte haben einen besonders ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.

                • cindy sagt:

                  Stimmt Lucy, gerade wenn man es mit Narzissten zu tun hat, wird es nie Gerechtigkeit geben! Ich bin auch geradezu eine Gerechtigkeitsfanatikerin und das ist der Hauptgrund, warum ich mich in meiner Herkunftsfamilie nie wohlgefühlt habe und ständig angeeckt bin.
                  Seit dem Kontaktabbruch bin ich aber auf dem Standpunkt, dass man versuchen sollte, wenigstens für ein wenig Gerechtigkeit zu sorgen, darum auch mein Bestehen auf den Pflichtteil…

                  • maro sagt:

                    Ein Kampf gegen Windmühlen. Diese Energien sind sinnvoller mit der Beschäftigung mit den Kindern investiert. Ihnen zuhören, ihr Lieblingsessen machen, Spiele zusammen machen usw. Zumindest mit der Jüngsten, die Ältere braucht eine Mutter, die loslassen kann. Und beide brauchen positive Vorbilder.

            • cindy sagt:

              Liebe Baumfrau, ich habe keine Chancen mehr, dafür dieses schreckliche Lipödem, das jetzt auch noch ein Lymphödem verursacht und mich vielleicht noch in den Rollstuhl bringt… Niemals werde ich mich damit abfinden, dass meine Erzeuger für ihre Intrigen und Lügen mit einem gesunden Leben in Sauss und Brauss belohnt werden, während mich das Leben immer weiter in die Sch… zieht und ich noch nicht mal das Geld für die rettende OP aufbringen kann!!!! Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als auf den Tod meiner Erzeuger zu warten und mein Erzeuger wird bestimmt keine 105 – seine Eltern wurden nicht so alt und seine Mutter starb bereits im Alter von 52 Jahren… In der Zwischenzeit werde ich dann (mal wieder!) kämpfen, diesmal mit der Beihilfe und der Krankenkasse…
              Ja, meine Erzeuger passen so toll zusammen und führen so eine perfekte Ehe – eine Symbiose, die ein jähes Ende finden wird, wenn er nicht mehr da ist und dann wird meine Erzeugerin in ein ganz tiefes Loch fallen, aus dem sie alleine nicht mehr herauskommen kann!!!! Vielleicht sieht sie dann mal, wie das ist, alleine zu sein…

              • Lucy30 sagt:

                Der Kommentar war zwar nicht an mich gerichtet, trotzdem.
                Ich wünsche dir, dass du schnell eine Lösung hinsichtlich des Lipödems findest.
                Dies erinnert mich an die Geschichte mit meinem Sohn und mich. Der mittlerweile verstorbene Stiefvater hatte mir und meinem Sohn jeweils 3000 Euro für bestimmte medizinische Eingriffe versprochen (habe ich ja schon ETLICHE Male geschrieben). Nach seinem Tod, setzte der Bruder meiner Mutter erniedrigende Verträge wegen diesen Beträgen für uns auf. Der Bruder lief wegen seiner Tochter mit kaputten Zähnen ins Rathaus, weil seine Tochter größenwahnsinnig ist.
                Der Vergleich hinkt zwar etwas, aber diese Erlebnisse schreien zum Himmel.
                Dein vorausschauendes Denken bezüglich der Herk.familie finde ich in Ordnung!!!!!
                Kausalität: Ursache und Wirkung…

                • cindy sagt:

                  Danke Lucy, du verstehst mich wenigstens…
                  Solange mein Erzeuger noch lebt, werde ich von denen keinen Cent sehen, egal wie schlecht es um meine Gesundheit steht, das ist sicher…

          • maro sagt:

            “Und so „grundehrlich“ wie früher bin ich schon lange nicht mehr …“

            Stimmt.

            • osterhasebiene sagt:

              Meta-Ebene:

              Was ist DAS denn für ein „schräger“ Kommentar?!

              Was soll das bedeuten? Es ist eine suggestive Aussage, die den Angesprochenen verunsichern, kritisieren soll!!!??? Versteh ich nicht.
              Ist es jetzt generell gut oder schlecht „ehrlich“ zu sein? Muss man immer „ehrlich“ sein? Wann und zu wem muss man „ehrlich“ sein? Kann jemand wirklich wissen und beurteilen, ob ein anderer „ehrlich“ ist?
              Fällt bei mir unter die Kategorie:
              Manipulation/Generalisierung (und kommt mir bekannt vor)

              „Ich bin gestört!“ (Patient)
              „Stimmt!“ (Arzt)

              ….seufz….

            • Lucy30 sagt:

              Wenn man nur grundehrlich ist, geht der Schuss meistens nach hinten los. Diese Erfahrung habe ich schon oft gemacht. Bestimmte Menschen nutzen die Ehrlichkeit aus und verwenden sie dann gegen den Ehrlichen. Zu viel Ehrlichkeit schadet meines Erachtens.
              Für mich gilt ein Spruch: Man kann alles machen, außer sich und/oder anderen schaden.

              • osterhasebiene sagt:

                Das sehe ich ähnlich. Lügen ist, je nach Situation „gut“ oder „schlecht“. Das muss abgewägt werden. Es wurde uns nur beigebracht, dass Lügen „böse“ ist. „Du sollst nicht lügen!“ – welches Gebot noch mal? (Macht und Kontrolle der Kirche ?)
                Sich selbst sollte man nach Möglichkeit nicht belügen, aber auch da hat das „Lügen“= Verdrängungsmechanismus eine schützende Funktion. Es kommt nur soviel ins Bewusstsein, wie im Moment zu verarbeiten ist (meistens). Das ist doch gut eingerichtet von der Natur.
                Bewusstes Lügen als (Selbst-und Fremd)Schutz ist ok – definitiv.

              • maro sagt:

                Meine Erfahrung ist, dass mit Ehrlichkeit die Verhältnisse geklärt sind und persönliches Weiterkommen dadurch möglich wurde. Und insbesondere auch, dass Dinge wirklich erledigt sind und nicht immer wiederholt werden!

                • cindy sagt:

                  Durch Ehrlichkeit erreicht man nur, dass man am Ende ausgenutzt wird oder der „Böse“ ist – das hat mich das Leben inzwischen gelehrt und in Büchern findet man diese Weisheit anscheinend nicht.

              • cindy sagt:

                … und von meinen Erzeugern musste ich mich wegen meiner Ehrlichkeit regelrecht verhöhnen lassen…

                • osterhasebiene sagt:

                  Es ist wichtig die Motivationen und Absichten von Menschen zu erkennen und realistisch zu sehen. Dann kannst du handeln und bist nicht der Spielball von anderen Mächten. Hier liegt aber auch die größte Schwierigkeit, weil wir uns selbst so leicht betrügen. Da ist eben Desillusionierung nötig, aber NICHT Spaltung in Gut und Böse.
                  Der Manipulator kann auch nicht anders, weil sein psychisches Skelett eben instabil ist. Aber das sollte man frühestmöglich erkennen, wenn man ihm nicht auf den Leim gehen will – oder seine Marionette sein will. Man landet sonst schnell in einem Leben, das man gar nicht wollte. Es ist vor allem die Ehrlichkeit zu sich selbst, die vor Gefahren schützt. Der andere ist zweitrangig. Ich kann etwas „klären“ oder auch nicht – meist spielt das gar keine so große Rolle, es klärt sich von selbst. Auf die Klarheit in dir aber kommt es an (nochmal: NICHT verwechseln mit Spaltung!!). Diese Klarheit hat einen Preis und der ist oft Schmerz.
                  DU bist absolut kein Müll, der entsorgt werden muss!!! Dein Erzeuger sieht das auch nicht so, da bin ich mir sehr sicher. Nicht du, sondern das ganze Theater drumherum gehören auf die Deponie.

                  • osterhasebiene sagt:

                    Vielleicht, Cindy, schreibst du mal einen Brief an deine Mutter und sagst ihr, was alles dir ganz genau gefehlt hat und was du dir so sehr von ihr gewünscht hättest. So wie Kafka den Brief an den Vater geschrieben hat. Ich finde, dass man sowas auch -wenn er keine Beleidigungen und Anschuldigungen enthält- durchaus abschicken kann.
                    Aber irgendwann musst du mal anfangen mit dem Aufräumen. Hier geht´s zurück ins Leben!!!

                • Marion sagt:

                  Ehrlich sein kann man nur sich selbst gegenüber, oder aber zu demjenigen, der dafür empfänglich ist. Menschen mit narzisstischen Zügen sind nicht in er Lage, sich selbst gegenüber aufrichtig bzw. ehrlich zu sein, verweigern sich, fühlen sich angegriffen………………was auch immer.
                  Sobald sie involviert sind, leisten sie heftigsten Widerstand.
                  Geht es allerdings um andere Personen, dann haben sie sehr wohl ein Urteil parat.

        • Baumfrau sagt:

          Ja, ich schließe mich dem an, was OHB schreibt.
          Und ich habe das Gefühl, dass du ganz gewaltig sauer auf deine Oma bist. Damit, dass sie deine Mutter als Alleinerbin eingesetzt hat, hat sie gezeigt, dass du ihr (der Oma) nicht mehr WERT bist, als deine so verhasste Mutter.
          du schreibst, du liebst die Wahrheit – manchmal haben andere aber eine andere – ihre eigene Wahrheit.
          Deine Eltern leben ihr Leben, mit allen Annehmlichkeiten, die ihnen das Geld deiner Omi bietet – und – ganz ehrlich: ich spüre da auf deiner Seite reichlich Neid und Eifersucht auf die eigene Mutter, die nie arbeiten musste.
          Aber die Zeiten haben sich geändert. Deine Mutter lebt das Frauenbild vergangener Zeiten – aber vielleicht kommen die wieder . . .

          • cindy sagt:

            Nein, Baumfrau, auf meine Omi kann ich doch nicht sauer sein, denn sowohl sie wie auch ich haben einen riesengroßen Fehler gemacht: Wir haben meinen Erzeuger, diesen hinterhältigen Narzissten nicht rechtzeitig durchschaut!!!!
            Und Omi hat meine Erzeugerin nicht als Alleinerbin eingesetzt, sie hat schlicht und einfach kein notarielles Testament gemacht, wodurch meine Erzeugerin als einzige Tochter automatisch zur Alleinerbin wurde! Und ich bin davon überzeugt, dass Omi ihre Tochter geliebt hat, auch wenn sie so faul ist, nur das Beste für sie gewollt hat und das kann ich ihr doch nicht verübeln!!!! Ich bin doch auch Mutter, meine ältere Tochter ist meiner Erzeugerin in Punkto Faulheit sehr ähnlich, aber ich liebe sie doch auch und möchte nur das Beste für sie!!!!

            Warum wird mir nicht zugestanden, dass ich unter diesen Umständen neidisch und eifersüchtig auf meine Erzeugerin bin? Sie darf ihre Bequemlichkeit jetzt bis zu ihrem letzten Tag ausleben, während ich vom Leben immer wieder geschlagen wurde, immer kränker werde und noch nicht mal eine Chance bekomme, mich daraus zu befreien?!
            Langsam fange ich wirklich an, durchzudrehen, fühle mich hier immer mehr in einem falschen Film – ich kann bald nicht mehr…

            • Baumfrau sagt:

              Liebe Cindy, das sind alles Einzelheiten, die der Außenstehende leider nicht weiß. Aber ich frage mich, wo der Anfang ist in diesem Wust aus Problemen. Was hat dazu geführt, dass das Verhältnis zu deiner Mutter so total zerrüttet ist? Hast du sie denn jemals um das Geld für die Op gebeten? ich hab dir übrigens im geschlossenen Forum was geschrieben, weil mir hier immer die Beiträge durchflutschen . . . .

              • cindy sagt:

                Warum das Verhältnis zu meiner Erzeugerin so zerrüttet ist? Ganz einfach: Sie wollte mich nie und konnte mit mir nichts anfangen.

                Ich habe meine Erzeuger selten um etwas gebeten, schon gar nicht um Geld, denn ich habe schon immer sehr bescheiden gelebt, brauchte ihr Geld nicht und hatte schon mal überhaupt keine Lust, wieder auf Knien vor denen herumzurutschen und um etwas zu betteln…
                Und selbst wenn ich meine Erzeuger um Geld für die OP angebettelt hätte, wäre es doch sehr unwahrscheinlich, dass sie es mir tatsächlich gegeben hätten – das wäre höchstens wieder ein Versprechen mehr gewesen, welches die nicht eingehalten hätten…

                • maro sagt:

                  Wie viele Jahre ist der Kontaktabbruch zu deinen Erzeugern her, Cindy?
                  Soweit ich das in Erinnerung habe, besteht kein Kontakt mehr.

                  • cindy sagt:

                    Der letzte Besuch bei meinen Erzeugern (deren Hauptwohnsitz ist 200 km entfernt) endete am 01.01.2014, nach der Begründung meiner Erzeugerin „Weil de so bist, wie de bist!“ habe ich an dem Tag auf der Rückfahrt endgültig entschieden, dass ich nicht mehr dort hin will und habe das Haus meiner Erzeuger seither auch nicht mehr von innen gesehen…
                    Mit meiner Schwester hatte ich noch ein paar Monate Kontakt und habe ihr gesagt, dass ich das Verhalten meiner Erzeuger unmöglich finde und dass ich auf Besuche bei denen mit diesen ständigen Streits sehr gut verzichten kann, habe von mir aus auch nicht mehr bei denen angerufen und dann lief das ja über die Telefonate mit den Kindern weiter… Die Gerichtsverhandlung sollte dann im Herbst 2014 sein, seit deren Antragsrücknahme kamen dann nur noch Süßigkeiten über Amazon zu Weihnachten und Ostern und Geburtstags-SMS für die Kinder – als letztes kamen Anfang 2016 die Angeber-Postkarten aus Australien an meine Kinder…

                    • maro sagt:

                      Die Geschenke an deine Kinder und Postkarten, egal woher sie kommen, solltest du deinen Kindern wertneutral lassen. Negative Äußerungen über deine Erzeuger gegenüber deinen Kindern können dir eines Tages von deinen Kindern negativ angelastet werden. Und das zurecht! Denn du beeinflusst sie negativ mit solchen Aussagen. Und das wäre manipulativ. Genau das wirfst du ja deinen Erzeugern vor.

                    • cindy sagt:

                      Nein maro, das kann ich so nicht stehen lassen!
                      Meine Erzeuger haben auch gegenüber meinen Kindern viele Versprechen gemacht, die sie nicht eingehalten haben, dann speisen sie die Kinder mit billigen Geschenken ab und prahlen gleichzeitig auch vor ihnen mit ihrem Geld und den schönen Dingen, die sie damit machen können…
                      Wirklich gekümmert haben sie sich auch um meine Kinder nie, haben sich seit dem Gerichtsgang auch bei ihnen nie mehr persönlich gemeldet – das sind Fakten und die sollte Kindern auch gesagt werden!!!!
                      Ich finde es nicht fair, dass ich hier jetzt auch noch mit meinen Erzeugern gleichgesetzt werde, die ihre Manipulationen nur mit Hilfe ihres Geldes, Lügen und Intrigen durchgeführt haben und davon bin ich ja wohl weit entfernt…!

                    • maro sagt:

                      Dass deine Erzeuger sich nach dem Gerichtsgang bei deinen Kindern nicht mehr gemeldet hatten, dürfte dich nicht wundern. Sie werden spüren nicht erwünscht zu sein. Man kann Kindern die Sachlage altersgerecht schildern. Das sollte an den Fakten orientiert sein und OHNE Vorwürfe! Die Kinder werden sich ihr eigenes Urteil mit der Zeit bilden. Das solltest du ihnen nicht vorweg nehmen. Das wäre MANIPULATION! Und damit wärst du nicht besser als deine Erzeuger, von denen du dich ja so abgrenzt.

                    • cindy sagt:

                      „Dass deine Erzeuger sich nach dem Gerichtsgang bei deinen Kindern nicht mehr gemeldet hatten, dürfte dich nicht wundern. Sie werden spüren nicht erwünscht zu sein. “
                      Wer sagt denn, dass mich das wundert? Meine Erzeuger sind feige, verkraften Niederlagen nicht und wenn sie ihre Enkel (und auch ihre Tochter!) wirklich lieben würden, dann hätten sie sich schon lange gemeldet!!!! So sind wir für die nur wie ein paar Stücke Müll, die schnellstens entsorgt werden mussten…

            • maro sagt:

              Cindy, es ist wohl weniger das Zugestehen dieser Gefühle, denke ich. Es ist m. M. n. eher, dass diese Gefühle hinderlich sind und mehr und mehr deine Gesundheit zerstören.
              Die Chance da heraus zu kommen liegt in deiner Hand. Das nicht vorhandene Geld ist nicht der Grund für den Kreislauf, in dem du dich drehst. Manchmal ist man blind vor Wut und sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.
              Wenn du das Beste für deine Tochter willst, beende diesen zerstörerischen Krieg. Sie wird sicher darunter leiden und das willst du bestimmt nicht.
              Verabschiede dich von den Gedanken, dass die Dinge sich so wenden wie du sie haben willst.

              • cindy sagt:

                Maro, was ist damit gemeint, „diesen zerstörerischen Krieg zu beenden“? Was für ein Krieg????
                Ein Lipödem hat keine seelische Ursache – es ist eine Fettgewebsverteilungsstörung und äußert sich an immer dicker werdendem Gesäß, Beinen und Armen, während Taille und der restliche Oberkörper im Gegensatz dazu schlank bleiben. Heute war ich bei einem Arzt, der bei mir mittlerweile schon Typ III diagnostiziert hat.
                Man vermutet sehr stark, dass ein Lipödem erblich bedingt ist und dass hormonelle Veränderungen (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre) das Lipödem verschlimmern – das passt bei mir auch und bei meiner Erzeugerin ist es genauso…
                Sport und Diäten nützen nichts und die von den Krankenkassen übernommenen konservativen Behandlungen (Kompressionsstrümpfe, Lymphdrainagen) lindern die Symptome nur temporär – das einzige, was auf Dauer helfen kann, ist eben diese Fettabsaugungs-OP (Liposuktion) und die Krankenkassen kapieren das nicht – wie bei so vielen anderen Krankheitsbildern auch…
                Das Lipödem wird garantiert nicht verschwinden, wenn ich mich wieder mit meinen Erzeugern vertrage und meiner Tochter wird es bestimmt auch nicht helfen, wenn ich irgendwann gar nicht mehr laufen kann und im Rollstuhl sitze!!!!

                • maro sagt:

                  Mit dem zerstörerischen Krieg meine ich deinen inneren Kampf, der in dir wütet und alles Weiche und Warme nicht zum Zug kommen lässt. Das spürt deine Tochter.
                  Ein Vertragen mit deinen Erzeugern hatte ich nicht gemeint. Ein sich selbst annehmen ist m. M. n. der Schlüssel für den eigenen Frieden. Das würde auch deiner Tochter gut tun.

                  • cindy sagt:

                    maro, meine Töchter liebe ich abgöttisch – das sage ich ihnen täglich und das wissen sie auch…

                    • maro sagt:

                      Das steht außer Frage, Cindy. Ich glaube dir, dass du sie liebst.
                      Sie bekommen deine innere Befindlichkeit aber auch mit. Dies könnte ihnen Sorgen bereiten.

                • Lucy30 sagt:

                  Liebe Cindy,
                  in diesem Fall – ich gehe von mir aus – würde ich über meinen eigenen Schatten springen und einen „herzzereißenden“ Brief (ohne Vorwürfe) an meine Erzeuger schicken. Narzissmus, Stolz usw. hin und her….
                  Wie gesagt, in diesem Fall mit dem Lipödem, den eventuellen weiteren Folgen und den notwendigen Operationen würde ich einen Brief schreiben und klipp und klar ausdrücken, dass du die OP und das Geld dringend benötigst!!!!
                  Und auch noch dazu schreiben, dass du unter die Vergangenheit einen Schlussstrich ziehen möchtest (ob du das nun machst oder nicht).
                  Im schlimmsten Fall sagen sie „NEIN“ oder versprechen wieder etwas, das sie nicht einhalten. Aber ein Versuch ist es wert!! Egal was sie denken oder zu anderen sagen. Selbst wenn sie schon durch andere über deine Schwierigkeiten bescheid wissen.
                  Vielleicht bekommst du das Geld sogar.

                  Grüße!

                  • osterhasebiene sagt:

                    Zu dieser Variante tendiere ich prinzipiell auch.
                    Einmal nicht ehrlich und gradlinig sein, schleimen und das Geld nehmen, wenn es kommt. Es ist ein Notfall! Es geht nur um das nötige Geld.
                    Vermutlich kennt Cindy ihren Erzeuger aber gut genug, um es erst gar nicht zu versuchen. Vielleicht kann ein Spendenaufruf an die gesamte Verwandtschaft gestartet werden. Meine Tante hat z.B. über eine Demenz-Stiftung die Behandlung ihres Mannes finanziert. Wir haben alle regelmäßig gespendet.

                    • osterhasebiene sagt:

                      …Gründung
                      eines Vereins oder einer Selbsthilfegruppe…
                      Aktiv werden hilft auch psychisch.

                    • cindy sagt:

                      Ein Spendenaufruf an die Verwandtschaft wäre zwecklos, außer meinen Erzeugern ist da niemand vermögend… Meine Schwarze-Schaf-Tante würde mir bestimmt helfen, wenn sie könnte, aber sie hat ja seit über 20 Jahren keinen Kontakt mehr zur Herkunftsfamilie und zur Sippe der anderen Tante habe auch ich seit dem Gerichtsverfahren im Herbst 2014 keinen Kontakt mehr…

                  • cindy sagt:

                    Liebe Lucy, das ist doch genau das, worauf meine Erzeuger warten: Dass ich schon wieder zu Kreuze krieche, die ihren Willen bekommen und das hieße in dem Fall, dass ich ihnen meine Kinder in jeden Ferien für jeweils eine Woche ohne meine Anwesenheit überlasse, so dass sie sie in der Zeit nach Herzenslust manipulieren und weiter gegen mich aufhetzen können! So eine Erpressung haben die doch auch schon mit Omis Haus, an dem ich so sehr hing, versucht: Die ganzen Jahre haben sie es nur „wegen mir“ gehalten und als ich auf deren Forderungen bezüglich der Kinder nicht eingegangen bin, haben sie nochmal mit dem Verkauf des Hauses gedroht und dann auch tatsächlich einen Makler mit dem Verkauf beauftragt, als sie dann zu einem Anwalt gehen „mussten“. Dieses Druckmittel ist jetzt für immer weg, da käme ihnen doch so ein neues gerade recht!!!! Ein Narzisst wie mein Erzeuger tut nichts ohne Hintergedanken – das hat meine Schwarze-Schaf-Tante auch schon lange festgestellt.
                    Meine Erzeugerin kennt zudem die gesundheitlichen Folgen eines Lipödems – schließlich hat sie es ja selbst auch und schon lange gesehen, dass meine Schwester und ich auch damit zu kämpfen haben, aber das ist ihr egal… Für sie ist nur ihr Leben und das ihres Super-Mannes wichtig und dass meinem narzisstischen Erzeuger andere Menschen sowieso egal sind, brauche ich hier wohl nicht mehr weiter zu erläutern…!
                    Wenn ich so einen Brief schreiben würde, würden sie es mir vielleicht sogar versprechen, wir müssten ihnen dann die Kinder wie gewünscht „liefern“ und wenn ich dann das versprochene Geld fordern würde, würden sie mich wieder hinhalten (keine Zeit, noch nicht dazu gekommen usw.), wie sie es ja auch schon seit Jahren mit den versprochenen Firmenanteilen gemacht haben – das Geld würde ich am Ende dann doch nicht bekommen!

                    Nein Lucy, da ist selbst der Kampf mit der Beihilfe und der Krankenkasse und das Laufen von Arzt zu Arzt erfolgversprechender und vor allem: weniger erniedrigend!

                  • maro sagt:

                    Die Idee ist gut. Ob du, Cindy, das machen willst? Ich könnte mir vorstellen, dass dich Befürchtungen abhalten. Aber vielleicht überlegst du es dir, was Lucy geschrieben hat.

                    • cindy sagt:

                      Wie gesagt, maro – der Kampf mit Beihilfe und Krankenkasse ist erfolgversprechender, weniger erniedrigend und ich muss meine Kinder nicht opfern…
                      Den Kopf in den Sand gesteckt habe ich noch nie – so wie das Leben schon mit mir umgegangen ist, wäre ich ansonsten gar nicht mehr auf dieser Welt…

              • maro sagt:

                Neid und Eifersucht sind menschlich. Ich denke, jeder kennt solche Gefühle. Wenn sie vorübergehend sind, ist das situationsbedingt und nicht schädlich für die eigene Person. Wenn diese Gefühle dauerhaft in einem schwelen, meine ich, dass die Autoagressivität vom Körper nicht mehr bewältigt wird. Das Immunsystem wird wahrscheinlich geschwächt. Dann stellen sich autoagressive Erkrankungen eher ein.
                Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, kann Herr Dr. Teuschel meine Vermutungen korrigieren, bzw. ergänzen.

                • cindy sagt:

                  Auf meine Magenprobleme trifft das bestimmt zu, aber eben nicht auf das Lipödem.

                  • maro sagt:

                    Ja, der Magen ist bekannt dafür. Die erbliche Gegebenheit macht deine Situation nicht leichter. Kannst du das Geld für die OP gemeinsam mit deinem Mann zusammensparen?

                    • cindy sagt:

                      Mein Mann????
                      Wenn der so fürsorglich wäre, wäre ich so glücklich, dass ich darüber fast den Ärger mit meinen Erzeugern vergessen könnte…Nein, der spart doch lieber für irgendwelches Zubehör für seine PCs oder Fernseher – eben nur Dinge, die ER mag…!

            • Lucy30 sagt:

              Neid und Eifersucht, was soll das?
              Ich denke nicht, dass Cindy neidisch und eifersüchtig ist! Was sollen diese Unterstellungen??
              Das was Cindy widerfahren ist, ist absolut ungerecht!!
              Und die Omi war für meine Begriffe lediglich gutgläubig.
              Wie kommt man nur darauf, dass Cindy der Großmutter nichts wert war? Sie hat für meine Begriffe, dieses „böse Spiel“ nur nicht durchschaut.
              Und es geht doch auch nicht darum, dass Cindys Mutter das Frauenbild vergangener Zeiten lebt. Es geht darum, dass Cindy ein Teil der Familie ist und extrem benachteiligt wurde. Und jetzt Hilfe benötigt.

  152. Lucy30 sagt:

    Hallo Baumfrau,
    erstrebenswert scheint mir das auch. Doch bei mir hat es nicht funktioniert. Ich habe das vor Monaten so gesagt: Ich bin froh, anders zu sein. Ehrlich gesagt, ist das utopisch. Bist du ein Mal ein schwarzes Schaf, wird sich da nicht viel bei der Herkunftsfamilie ändern. Es wird nichts Positives kommen, ein Umdenken gibt es nicht, für meine Begriffe. Das hört sich negativ an, aber die Illusion, dass sich dann eine gute Athmosphäre einstellt, wäre wie ein Wunder.
    Das ist Wunschdenken.
    Ein wirklich schwarzes Schaf wird sich niemals in seiner Herkunftsfamilie wohlfühlen! Ich denke so, weil es kein Umdenken in der Herk. familie. gibt.
    Natürlich wäre ich froh, wenn dem nicht so wäre.

    Lucy

  153. Lucy30 sagt:

    Hallo Herr Teuschel,

    ich bin mir nicht sicher, ob mein Kommentar in dem nicht-öffentlichen Forum – gerichtet an Kiwi – freigeschaltet wurde oder nicht, denn es steht dort kein Datum, nur mein Text.
    Auch habe ich heute wieder etwas geschrieben. Ich weiß nicht, ob die anderen meine Texte lesen können.

    Viele Grüße!

  154. Lucy30 sagt:

    Bei meinem ersten Kommentar steht ein Datum. Bei meinen 2 Antworten auf Texte nicht.

  155. Baumfrau sagt:

    Hallo Lucy,
    ja möglicherweise fühlt sich das Schwarze Schaf nie wirklich wohl in seiner Haut, wenn es mit der Herkunftsfamilie Kontakt hat – aber die Kinder des schwarzen Schafs könnten ja eine Chance bekommen – vorausgesetzt die Herkunftsfamilie steckt nicht alle in „Sippenhaft“.
    Und manchmal spielt das Schicksal mit und das Blatt wendet sich – auch mit dem wie sich die Kinder so entwickeln.
    Und der eigene Reife-Grad – der ändert sich auch – wenn man von der Ursprungsfamilie nichts mehr will – keinerlei Erwartungen hat – wenn man an dem Groll nicht mehr fest halten will – dann wirds leichter.
    Der Groll – wenn der die Oberhand hat – dann dreht sich viel nur darum.
    Ich weiß, ich klugscheißere grad fürchterlich rum – gestern sah es ganz anders – da hatte mich die Depression voll im Griff. (ich hatte da ein paar topics im Forum geschrieben).

    Heute ist die Welt wieder mehr in Ordnung – und ich kann die Dinge wieder von einer anderen Warte sehen.

    • cindy sagt:

      … „die Kinder des schwarzen Schafs könnten ja eine Chance bekommen – vorausgesetzt die Herkunftsfamilie steckt nicht alle in „Sippenhaft““ und es finden keinerlei Manipulationen seitens der Großeltern statt!!!!
      Leider manipulieren Großeltern ihre Enkel oft auch und hetzten sie gegen die Eltern auf – da wird dann in Gegenwart der Kinder bemängelt, die Eltern seien zu streng, die Haushaltsführung sei falsch, das Essen und die Essenzeiten seien nicht o.k. usw. usw…. Ich rede aus Erfahrung und das sind alles Dinge, die ich bei unseren damaligen Besuchen schon live mitbekommen habe! Der Gipfel des Ganzen war jedoch, dass meine Erzeugerin meiner Tochter schon mindestens einmal gesagt hat, sie habe so eine (schlechte!) Mutter wie mich gar nicht verdient – wem soll man denn da noch eine Chance geben? Eine Chance für meine Erzeuger, dass sie meine Kinder und unsere Eltern-Kind-Beziehung zerstören???? Niemals!!!!
      Ein Kind hat ein Recht auf Umgang mit seinen Großeltern, SOLANGE ES DESSEN WOHL DIENT, aber bei derartigen Manipulationen seitens der Großeltern ist DAS WOHL DES KINDES GEFÄHRDET!!!! So wird das zumindest auch von etlichen Richtern gesehen, die dem Antrag der Großeltern dann nicht folgen. Andere Richter schlagen in solchen Fällen vor einer Verhandlung auch Mediationsgespräche vor, aber die sind aufgrund der Uneinsichtigkeit mindestens einer der Parteien oft zum Scheitern verurteilt…

      Ich denke da wie Lucy und viele andere hier wohl auch: Es wäre wunderschön, wenn wir alle vernünftig mit unseren Herkunftsfamilien reden könnten, aber wo Lügen und Manipulationen an der Tagesordnung sind, ist tatsächlich keine Basis für ein vernünftiges Gespräch vorhanden!!!!

  156. Baumfrau sagt:

    eine überschlafene Nacht später 😉 . . . . ich kann die Dinge etwas leichter sehen, weil das Schicksal immer eher auf meiner Seite war – und dann doch wieder schwerer, weil genau dieser Umstand mir Schuldgefühle macht. Manchmal komme ich vor wie „Carrie – Satans Tochter“. Auch wenn ich absolut nichts dafür kann, was anderen zustößt.
    . ..
    Das Wohlfühlen und die Atmosphäre: Meistens ist es ja wohl so, dass das schwarze Schaf der Herde hinterher läuft. Würde die Herde umdrehen und dem schwarzen Schaf nachlaufen würde das jemand verhindern. (ein Hund, ein Schäfer, ein Leitschaf?)

    Das heißt für zweibeinige Schafe, dass das schwarze Schaf nie Leute bei sich zu Hause hat, die etwas klären wollen – sondern hingeht zu den anderen. Die darüber absolut nicht erfreut sind.
    Letztendlich ist das schwarze Schaf (wieder mal) eingeschüchtert – und weil es höflich und zurückhaltend ist, weiß es auch, dass man nicht unangenehme Dinge zur Sprache bringen darf, wenn man wo „nur zu Besuch“ ist. Also lässt das Schaf die Ohren hängen und geht wieder – mit einem mulmigen Gefühl im Bauch.

    Mittlerweile ist es so, dass – wenn ich auf meine Mutter treffe – immer jemand von meinen Geschwistern oder Nichten dabei ist – und das wirkt sich positiv aus – einerseits weil man sich wieder öfter trifft – andererseits, weil unsere Mutter seit sie demenzkrank ist, nicht mehr kontrolliert (früher hat sie das nicht mit „Publikum“ gemacht) , was sie an Abwertungen und infantilen Spötteleien mir gegenüber rauslässt – und der Rest das jetzt mitbekommt, bzw. jetzt auch abbekommt.

    Und es zeigt sich jetzt, dass das Goldkind mit seinem Goldkind-Dasein eine Last aufgebürdet bekommen hat – die nicht nur ich, sondern auch die anderen Geschwister nicht bedingungslos mittragen wollen und auch gar nicht können – weil unsere Mutter bevorzugt ihr Goldkind um sich haben will. Alles etwas verzwickt.

    Wenn ich den Kontakt abgebrochen hätte, wäre ich einfach nur die Böse, die sich nicht kümmert. So, wie es jetzt läuft, haben meine Geschwister die Chance etwas dazu zu lernen. und es scheint zu wirken. Auch dadurch, dass ich selbst an Standfestigkeit sehr dazu gewonnen habe. Nicht zuletzt durch Herrn Teuschels Buch – das mir bei allen traurigen Erkenntnissen auch eine gewisse Gelassenheit gibt.

    • maro sagt:

      Hallo Baumfrau,

      ich zitiere mal :„so, wie es jetzt läuft, haben meine Geschwister die Chance…“
      Einerseits haben die Geschwister die Chance dazu zu lernen, andererseits ist Voraussetzung, dass sie das wollen und etwas zum Lernen auch so sehen. Wenn sie das nicht so sehen, sondern andere Bewertungsmaßstäbe haben, beurteilen sie evtl. manches anders.

      Schönen Grüße,
      maro

      • Baumfrau sagt:

        „Wenn sie das nicht so sehen, sondern andere Bewertungsmaßstäbe haben, beurteilen sie evtl. manches anders“

        Ja, aber dann hat man immer noch die Möglichkeit sich umzudrehen und zu gehen – wenn man das so erkennt. Und man hat tagtäglich die Chance an der Sicht auf den eigenen Bewertungsmaßstab zu ändern.

        • cindy sagt:

          Umdrehen und gehen – das ist Kontaktabbruch, zumindest mal für eine gewisse Zeit!

          • Baumfrau sagt:

            wusstest du, dass es Leute gibt die der Meinung sind, dass Menschen, die den Kontakt zu anderen abbrechen meistens drauf warten „geholt“ zu werden? Nicht alle – es gibt die Härtefälle, die wirklich nichts mehr mit denen zu tun haben wollen, von denen sie sich distanziert haben.

            • cindy sagt:

              Der damalige Rauswurf ging von denen aus und als junges unerfahrenes Mädchen habe ich damals vielleicht gehofft, dass meine Erzeuger wieder auf mich zukommen…
              Beim jetzigen Kontaktabbruch war es anders: Ich hatte deren ganze Nörgeleien an mir und die daraus folgenden Streits endgültig satt und dann entschieden, dass ich mich einfach nicht mehr bei denen melde – bei einer erneuten „Versöhnung“ ginge doch der ganze Mist wieder von vorne los und das kann, mag und muss ich mir nicht mehr antun!!!!

      • cindy sagt:

        Ich glaube auch, dass die meisten Menschen überhaupt nichts lernen wollen…

        • Baumfrau sagt:

          Das Leben verdonnert seine Mitspieler zum Dazulernen – ob sie wollen oder nicht. Ich hab schon seit Jahren eine Beobachterrolle (was wahrscheinlich auch ganz einfach daran liegt, dass ich ein eher introvertierter Mensch bin) – mal mit mehr – mal mit weniger Distanz. Und da waren Phasen dabei, in denen ich mich in meinem imaginären Strandkorb zurück gelehnt habe und die imaginären Sektkorken knallen ließ.
          Ich hab früher den Fehler gemacht, alles auf mich zu beziehen. Bei mir die Gründe zu suchen, warum Menschen mit mir respektlos, abwertend, etc. umgehen – weil ich der Meinung war, dass die das nur MIT MIR machen. Stimmt aber gar nicht – nur: das Umfeld denkt sich seinen Teil, sagt aber nix, weil es ja nicht direkt familiär betroffen ist. – – – was meine Ursprungsfamilie angeht, habe ich so eine gewisse Ahnung, wie es sich entwickeln wird. Wie schon an anderer Stelle erwähnt – zu erben gibt es nichts mehr – meine Eltern haben verteilt – das Vermögen und die Häuser an diejenigen, die auch studieren durften. Wenn diejenige, um die sich immer alles drehen musste irgendwann nicht mehr lebt, wird der Rest noch weiter auseinander driften und jeder sein eigenes Familienleben weiterleben – was ja auch normal ist.

          • cindy sagt:

            Manche Menschen lernen nie etwas, auch wenn sie noch so oft auf die Nase fallen, immer und immer wieder – es ist doch viel bequemer, sich selbst für unfehlbar oder supertoll zu halten und die Schuld am ständigen Versagen bei den anderen zu suchen! So zumindest praktizieren es mein Mann und einer meiner Ex-Männer: Mein Mann war vor mir schon mal verheiratet und ich weiß mittlerweile, dass er sich bei meiner Vorgängerin ähnlich verhalten hat, wie bei mir, bis sie die Nase voll hatte und ging, aber schuld war natürlich nur SIE…
            Vom Verhalten meines Exmannes hatte ich damals auch die Nase voll und nachdem ich gegangen war, hatte er dann eine Neue, die jetzt auch wieder von ihm getrennt ist – aus den gleichen Gründen wie damals bei mir!!!!
            Diese Männer könnten 100 Frauen haben, 100 Mal auf die Nase fallen und werden es beim 101. Mal noch immer genau so machen – schließlich sind sie ja die Unschuldslämmer und die Bösen, die immer an allem schuld sind, das sind immer nur die anderen!!!!

            • maro sagt:

              es ist doch viel bequemer, sich selbst für unfehlbar oder supertoll zu halten und die Schuld am ständigen Versagen bei den anderen zu suchen!
              Die Schuld bzw. Fehler beim anderen zu suchen ist ein typisch menschlicher Zug. Damit einem das selbst nicht passiert, ist die Reflexion des eigenen Verhaltens sehr wichtig. Sonst passiert einem selbst das, was man anderen vorwirft.

            • Baumfrau sagt:

              ??? Zum wie vielten Mal bist du denn schon verheiratet? Kann es sein, dass du ein besonderes Händchen für die falschen Männer hast? 😉

              • cindy sagt:

                Ja, liebe Baumfrau, ich bin schon zum dritten Mal verheiratet, immer noch nicht glücklich und frage mich auch, warum das so ist – vielleicht liegt das daran, dass ich insbesondere von meinen Erzeugern keine Zuwendung bekommen habe und mir deshalb dann immer wieder Partner oder auch Freunde aussuche, die mir ebenso nichts geben?! Das ist ein Teufelskreis, aus dem ich jetzt versuche, herauszukommen und für die Zukunft habe ich mir fest vorgenommen, nie wieder einen Mann in mein Leben lassen, höchstens noch eine Affaire ohne Verpflichtungen beiderseits…

              • Lucy30 sagt:

                Ich mische mich hier mal ein.
                Ich hatte mal eine Freundin, die 6 mal verheiratet war. Liz Taylor war, glaube ich, noch öfter verheiratet.
                Ein besonderes Händchen für die falschen Männer…..Das klingt negativ.
                Aufgrund unserer Erfahrungen in der Familie kann es durchaus sein, dass man sich falsche Partner auswählt.
                Das trifft aber auch auf Menschen zu, die eine stabile Familie hatten.

                • Baumfrau sagt:

                  Über deine Freundin weiß ich nix, Lucy, aber Liz Taylor war Schauspielerin – und Kinderstar. Für die gelten eigene „Regeln“ – die haben ganz andere Persönlichkeitsstrukturen.

                  • Baumfrau sagt:

                    „und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ – es gibt Menschen, die wollen diesen Zauber immer wieder spüren – und das begehrt werden und a bisserl Drama . . . . und im Mittelpunkt stehen.

                  • cindy sagt:

                    Soweit ich weiß, hatte Liz Taylor, auch gerade durch ihr Dasein als Kinderstar, auch keine schöne Kindheit, muss aber im Grunde ein herzensguter Mensch gewesen sein – sie war auch nur ein Mensch und suchte Liebe, die sie aber, wie ich auch, bei ihren Männern nicht gefunden hat…

                • cindy sagt:

                  Stimmt, Lucy, aber ich denke, dass Menschen, die sehr schlechte Erfahrungen mit ihren Eltern hatten, besonders anfällig dafür sind, sich immer wieder die falschen Partner oder Freunde auszusuchen…

    • cindy sagt:

      Meine Erfahrung ist eben die, dass man als schwarzes Schaf immer der Dumme oder Böse ist – egal, was man kann oder macht, frei nach dem Motto: „Du kannst niemals alle mit deinem Tun begeistern – selbst wenn du über’s Wasser läufst, kommt einer daher und fragt, ob du zu blöd zum Schwimmen bist!“
      Kümmerst du dich nicht um deine demenzkranke Mutter, so wärst du wahrscheinlich die Böse gewesen – kümmerst du dich dagegen um deine demenzkranke Mutter, so kann es sehr gut passieren, dass du genauso zur Bösen wirst, die sich ja nur einschleimen will, um z.B. ans Erbe zu kommen…!

      • Baumfrau sagt:

        Hallo cindy, in meinem Fall liegen die Dinge etwas anders, als bei einigen hier. Bei uns gibt es nichts mehr zu erben. Meine Eltern haben bereits zu Lebzeiten meines Vaters alles verteilt. Ich bin seit über 20 Jahren die Gelackmeierte. Mein Bruder, der den Hauptteil des Kuchens (Baufirma) bekommen hat, hat nicht lange gebraucht, alles zu ruinieren bis hin zur Versteigerung von Firma und Elternhaus. Von 5 Töchtern hat nur das Goldkind ein Haus bekommen und damit doppelt so viel an Wert wie der Rest der Töchter. Aber genau kann ich das nicht sagen, weil bei uns nicht offen über Geld gesprochen wird, zumindest nicht mit mir.

        • cindy sagt:

          Wirklich offen haben meine Erzeuger auch nicht über Geld gesprochen – was ich weiß, ist, dass sie nach dem Tod meiner Omi neben ihrem sonstigen Vermögen die kompletten 3,5% Anteil an der gut gehenden Sprudelfabrik gegerbt haben und dann haben sie sich mal darüber beklagt, dass sie 500.000€(!) Erbschaftssteuer zahlen mussten (oh, die Armen!!!!)! Da meine Erzeugerin Alleinerbin war, hatte sie ja schon einen recht hohen Freibetrag und das Vermögen muss doch recht hoch sein, wenn man dann noch so viel an Erbschaftssteuer abdrücken muss!!!! Und wenn man sich dann noch 3 Häuser leistet, die man ausschließlich alleine bewohnt, noch dauernd teure Reisen macht und sich für die Bewirtschaftung der Häuser Personal leisten kann, dann kann man zumindest die Höhe des Vermögens erahnen!!!!

          • Baumfrau sagt:

            Oh, Cindy. Du schreibst an anderer Stelle, du hättest Rachegefühle und würdest deswegen deinen Pflichtteil einfordern, wenn deine Eltern nicht mehr leben . . . . . dafür müssten sie erst mal sterben – und sie müssten ihr Vermögen jemand anderem vererbt haben. Weißt du das, dass sie das tun werden?
            Wem gelten denn deine Rachegefühle wirklich? – und hättest du diese Gefühle auch, wenn deine Omi DICH als Alleinerbin eingesetzt hätte? Hatte sie dir Hoffnungen gemacht?
            Oder du dir?

            • cindy sagt:

              Ja, irgendwo hatte Omi mir Hoffnungen gemacht, dass ich auch nicht leer ausgehen soll, aber leider wurde sie immer dementer und hat meinen Erzeugern deshalb die Verwaltung ihrer Angelegenheiten übergeben…
              Ich gehe davon aus, dass meine Erzeuger spätestens am Zeitpunkt des Gerichtsganges bei einem Notar waren und mich enterbt haben, wenn nicht vielleicht schon lange vorher! Ich kenne meinen Erzeuger mittlerweile zu gut und habe auch diesbezüglich eine seiner Äußerungen im Ohr: „Diese blöde Pflichtteilsregelung – man soll doch sein Geld vererben können, wem man will!“
              Die Sippe meiner älteren Tante hat sich schon lange vor dem endgültigen Kontaktabbruch vor meinen Kindern und mir zurückgezogen: Sie machen sich natürlich jetzt Hoffnungen, dass sie spätestens nach meiner ledigen Schwester dran sind, aber ob das wirklich passiert, steht natürlich auf einem anderen Blatt! Es wäre mir ein innerer Vorbeimarsch, wenn das Vermögen dann z.B. einem Tierheim vermacht würde – die langen Gesichter dieser geldgierigen Verwandtschaft wären mir schon so viel wert!!!! Und wenn das Vermögen tatsächlich einem guten Zweck zugute käme, wäre mein Groll dann auch nicht mehr so groß…
              Ich habe mich mit Forderungen immer zurückgehalten und nach Omis Tod wurde immer versprochen, dass wir auch was kriegen, dass sie uns auch bald kleine Anteile an der Sprudelfabrik überschreiben, mir wurde Omis Haus, für meine Kinder die Übernahme der Kosten einer Privatschule und so vieles mehr versprochen, aber trotz vorsichtiger Nachfragen meinerseits passierte in all den Jahren nichts!!!! Wir wurden hingehalten – in Wirklichkeit hatte mein Erzeuger niemals vor, mal wirklich etwas von dem Vermögen abzugeben, das habe ich nach dem Kontaktabbruch endlich begriffen!!!!
              Und jetzt mal ehrlich: Wer wäre nicht sauer, wenn ihm jahrelang etwas versprochen wird und am Ende herauskommt, dass niemals eine Absicht bestand, diese Versprechen auch einzuhalten?!

              • Baumfrau sagt:

                Oh, ja, langsam verstehe ich. Versprechen machen und nicht einhalten ist mies. Da fällt es schwer den Groll loszulassen.

            • cindy sagt:

              Ich war nie darauf aus, Alleinerbin von Omis Vermögen zu werden, wäre vollkommen zufrieden gewesen, wenn alles gerecht zwischen meinen Erzeugern, meiner Schwester, mir und auch meinen Kindern aufgeteilt worden wäre, auch die Anteile am Gerolsteiner Sprudel, die für mich auch ein Stück Heimat bedeuten…

              • Baumfrau sagt:

                Na ja, aber grundsätzlich erben halt mal erst die Kinder . . . und irgendwann später die Enkel.

                • cindy sagt:

                  Dass ich aber später mal nur noch einen Pflichtanteil bekommen soll und das restliche Vermögen inclusive der Anteile am Sprudel letztendlich über meine Schwester an den Clan der geldgierigen Tante geht, das hätte Omi bestimmt nicht gewollt – sie hat meinem Erzeuger trotz allem vertraut und auch nicht gesehen, wer oder was er wirklich ist… Sie hätte ein notarielles Testament gemacht, damit ihre Lieblingsenkelin später auf keinen Fall zu kurz kommt!!!!

  157. maro sagt:

    „und weil es höflich und zurückhaltend ist, weiß es auch, dass man nicht unangenehme Dinge zur Sprache bringen darf, wenn man wo „nur zu Besuch“ ist. Also lässt das Schaf die Ohren hängen und geht wieder – mit einem mulmigen Gefühl im Bauch.“
    Damit ist es für die anderen Teilnehmer dieses Systems leicht so weiter zu machen. Höflichkeit und Zurückhaltung können zur eigenen Fallstricke werden. Damit macht man es den anderen einfach so weiter zu agieren. Vielleicht merken sie es noch nicht einmal? Ein ehrliches Wort kann die Bombe zum platzen bringen, aber das eröffnet auch eine Möglichkeit des Nachdenkens. Und wenn das nicht geschieht, denke ich, hast du es wenigstens versucht.

    • maro sagt:

      PS: Wo eine Bombe zum platzen kommt, war der Druck bereits ziemlich hoch. Wo ein solcher Druck unterdrückt wird, ist die Angst groß. Unterbewusst oder vorbewusst oder bewusst ahnt man die gravierenden Unterschiede. Oder die fehlende Toleranz. Schweigen liegt nahe, um den vermeintlichen Frieden zu wahren. So kannte ich es. Das kann im wahrsten Sinne des Wortes erdrückend sein.

    • Baumfrau sagt:

      „Höflichkeit und Zurückhaltung können zur eigenen Fallstricke werden. “

      Hm, im Nachhinein: Nein, ich bin froh drum, dass ich meistens eher zurückhaltend bin. Eine Bombe kann sich auch als Blindgänger erweisen.

      Und mit massivem inneren Druck auf andere Leute zu zu gehen, halte ich für nicht vorteilhaft. Dann lieber ein paar Kilometer laufen oder schwimmen . . . .
      Dann kann man mal ein paar ehrliche Worte sagen, ohne dass die anderen den Druck und die Verzweiflung, die dahinter stecken, zu spüren bekommen.

      • maro sagt:

        Anderes Leben – andere Sichtweise.
        Ich hatte meinen Postanders gemeint.

        • maro sagt:

          Bei Post und anders fehlt ein Leerzeichen.

        • Lucy30 sagt:

          Hallo Maro, es ist notwendig, dass die Bomben zum Platzen kommen, da stimme ich dir absolut zu, Maro!! Ich habe es versucht und meine Angst damals abgelegt. Vor circa 5 Monaten habe ich mich überwunden und versucht alles ruhig zur Sprache zu bringen. Nur hat es nichts genützt, das eingefahrene Spiel ging weiter. Es gab wahrscheinlich nach der Bombe nur ein 10-sekundenlanges Nachdenken.
          Für mich persönlich gilt daher, dass nur Kontaktabbruch hilfreich für mich ist.

          Liebe Grüße!

          • Baumfrau sagt:

            Hallo Lucy, ich kenne jetzt zwar den genauen Hintergrund deiner Geschichte nicht ganz – aber ich glaube, dir nachfühlen zu können, wie es dir ergangen ist.
            Ich habe sowohl bei meiner Mutter als auch bei meiner Schwiegermutter versucht, Dinge anzusprechen, die für mich belastend waren (und teilweise auch für meinen Mann). Die Reaktion war bei beiden Frauen sehr ähnlich. Der Blick hat sich verändert – an mir vorbei mit kalten Augen und es war, als würde ein Falltor runterrasseln – vor ihrem Selbstbild an dem ich gekratzt hatte.
            Für mich hat es sich angefühlt, wie ganz große Faust in die Magengrube und Gummihammer auf den Kopf. Und dann war es klar für mich, dass es keinen Sinn hat, das Ganze nochmal anzusprechen – schon gar nicht ohne Zeugen.
            LG

            • osterhasebiene sagt:

              Verstehe ich, Baumfrau, kenne ich. Andere ändern zu wollen ist keine gute Idee! Das lehrt das Leben. Komischerweise
              versucht man (ich spreche in erster Linie von mir selbst, beobachte das aber oft auch an anderen) zuerst ein Problem im Außen zu lösen also beim anderen, sieht das Problem im anderen. Klar, irgendwann hat das Drama im Außen angefangen, weil man als Baby völlig angewiesen war. Dann hat man auch viel am Modell gelernt, also Dinge unkritisch übernommen. Jetzt im Erwachsenenalter ist die Chance der Selbstverantwortung gekommen. Wer will man sein? Abgrenzung tut not von Menschen, die einem das Recht auf Selbstbestimmung nicht zugestehen. Hier muss oder besser „darf“ man sich distanzieren. LG

              • Baumfrau sagt:

                Am Modell gelernt – teilweise blind übernommen in der unbewussten Annahme, dass man dann alles „richtig“ macht.
                Und manchmal muss das übernommene Modell erst so richtig auseinanderkrachen (weils nie gepasst hat), bis man merkt, dass es an der Zeit für Selbstbestimmung ist. Ob man will oder nicht. LG

                • osterhasebiene sagt:

                  „Weil´s nie gepasst hat“ – möchte ich nochmal unterstreichen, Baumfrau. Ich habe viele implizite „Aufträge“ unreflektiert abgearbeitet – ohne glücklich dabei zu sein oder wenigstens zufrieden. Man war eben beschäftigt. Ich empfand es im Nachhinein als Aufopferung. Es war aber Selbsttäuschung. Nachhaltige Leistung, die zufrieden macht, entsteht durch Selbstbestimmung.
                  In der falschen oder „kranken“ Toleranz zur Anpassung liegt das Hauptproblem – denk ich! Natürlich finden sich dann viele Nutzer ein, die auch Selbst-Schwach sind. Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht. Es muss alles auseinandergenommen und noch mal neu zusammengefügt werden. LG

                  • Baumfrau sagt:

                    Aufträge abgearbeitet und sich dabei selbst getäuscht. Ja, so könnte man das nennen. Die „Aufopferung“ hat dabei der „passende“ Mann in meinem Fall übernommen. Insofern war es für mich auch bequem ein Muster zu übernehmen, welches nicht mehr in die Zeit gepasst hat. Das muss ich mir leider eingestehen.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Ja, Selbsterkenntnis ist immer gut. Ein unzeitgemäßes Modell – genau, was mir aber als der neueste Hit verkauft wurde. (besser: das ich mir andrehen ließ) War zwar bequem einerseits – hatte andererseits aber fatale Folgen.

          • maro sagt:

            Dann hoffe ich für dich, dass du mit deiner Entscheidung entlastet bist und es dir langfristig besser geht.

          • maro sagt:

            Hallo Lucy,
            meiner Erfahrung nach gibt es dort Bomben, wo die Verhältnisse sehr stark auseinander driften. Also wo z. B. ein autoritärer Geist herrscht und andere Familienmitglieder freiheitlich-liberal sind. Da entsteht der „Stoff für die Bomben“. Entgegengesetzter kann ich es mir fast nicht vorstellen. Die Pole liegen zu weit auseinander. Autoritäres Verhalten erzeugt nicht selten kämpferischen Widerstand. Und dann platzt die aufgeladene Bombe. Es ist nur noch eine Frage der Zeit beim „Widerstandskämpfer“.
            In liberalen Verhältnissen sind die Dinge anders, nicht ohne Probleme, aber nicht so extrem streng.

            LG, maro

            • Lucy30 sagt:

              Hallo Maro,
              ja – da prallen Welten aufeinander.
              Im Moment sehe ich das alles entspannt.
              Ich bereite mich nämlich schon innerlich auf meinen 4-wöchigen Auslandsaufenthalt in meiner Lieblingsstadt vor. Ich kann es kaum erwarten, wieder dort zu sein.
              Bis bald und liebe Grüße!

              Lucy

            • maro sagt:

              Wenn dann etwas angesprochen wird, kann es passieren, dass nicht nur die Bombe des schwarzen Schafs platzt, sondern auch die der anderen, die dann ihrerseits ihre Dinge äußern, die NICHT das schwarze Schaf betreffen, sondern andere Familienmitglieder. Das kann so eskalieren, dass weitere Mitglieder der Familie auch die Bombe platzen lassen. In diesem Sinn meine ich, die Bombe des Systems, die sich gemeinschaftlich durch mehrere Personen aufgeladen hat. Das ist meine Meinung zu interaktiven Zusammenhängen.

          • cindy sagt:

            Ähnlich war es bei mir ja vor 4 Jahren auch, nur, dass dafür anscheinend noch der Gerichtsgang meiner Erzeuger notwendig war, mit dem sie ja letztendlich gescheitert sind. Jetzt ist zumindest Ruhe, aber ein Nachdenken wird es auf deren Seite nie gegeben haben, auch kein sekundenlanges! Während ich tagtäglich an die denke, werden die immer seltener an mich denken und mich vielleicht bald vergessen haben… Mein Erzeuger sagte öfter, er habe nur noch eine Schwester und so hat er jetzt auch nur noch eine Tochter…!

            • Lucy30 sagt:

              Das kenne ich. Ich habe mir wochen-, monatelang Gedanken gemacht und nach Antworten gesucht. Und die Herkunftsfamilie lebt ihr Leben so weiter, als ob nichts geschehen wäre.
              Von Selbstreflexion haben die noch nie etwas gehört.

            • osterhasebiene sagt:

              …sie werden dich bestimmt nicht vergessen! Sie können nur einfach nicht mit dir umgehen, weil sie die eingeschränkten Strukturen nicht verlassen können. Das ist alles. Man sollte Mitleid haben, ist aber auf die Liebe der Eltern/Familie angewiesen sowie auf deren Unterstützung (als Kind, nicht als Erwachsener). Sie haben einfach nicht die Kompetenz. Sie brauchen selbst Unterstützung, können das aber auch nicht formulieren oder sich eingestehen.
              Man kommt durch Schuldzuweisung nicht weiter. Es ist auch -finde ich- kein Weg, die Kinder abzuschotten (auch wenn ich persönlich gerade wieder böse Erfahrungen gemacht habe). Auch daraus kann man lernen. Wir haben das durchgestanden und sind daran gewachsen, haben selbst Verantwortung übernommen.
              Mein Plan ist, meine Bedürfnisse und Wünsche, meine Pläne und Ziele zur Chefsache zu machen, mich darum zu kümmern, also mein „inneres Kind“ achtsam zu behandeln. Ich konzentriere mich auf mein Leben, das wirkt sich sehr positiv auf die Kinder aus. Man muss loslassen und an seinem eigen Leben bauen, wenn man nicht untergehen will. Klar, immer wieder gibt´s auch mal Rückschläge.

              • cindy sagt:

                Meine Erzeuger sind mit mir nicht gut umgegangen, aber nicht, weil sie es nicht besser konnten, sondern weil sie es nicht WOLLTEN!!!! Weil ich mich nicht so manipulieren und mit Geld locken lasse, wie die meisten anderen in der Familie, konnten sie mit mir nichts anfangen und haben mich aussortiert wie ein Stück Müll!!!!
                Ich habe das Gefühl, selbst hier kann sich niemand so recht vorstellen, wie geld- und machtbesessen Menschen sein können, aber ich habe es in meiner Herkunftsfamilie lange genug erlebt! Genauso, wie ich erlebt habe, wie sie auch meine Tante vor 20 Jahren aus der Familie entfernt und immer mehr vergessen haben!!!!
                Ganz bewusst umgeben sich meine Erzeuger nur noch mit Menschen, die sich in ihrem Sinne manipulieren lassen, denn mit Menschen, die sich nicht manipulieren oder auch nicht von ihrem Vermögen beeindrucken lassen, möchten die schlicht und einfach nichts mehr zu tun haben!!!!

                Ganz ehrlich: Meine Erzeuger haben mich nie geliebt und mir nur das Nötigste gegeben, um vor ihrem Umfeld nicht schlecht dazustehen! Ich möchte nichts mehr mit diesen Lügnern und Intriganten zu tun haben, da ich begriffen habe, dass ich von denen auch in Zukunft niemals Liebe und Anerkennung bekommen werde!!!!
                Ja, ich habe deswegen Rachegefühle und deswegen werde ich mir nach deren Tod das einzige nehmen, was ich noch von denen bekommen kann: Geld, und zwar in Form meines Pflichtanteils!!!! Und den kann ich dann sogar einfordern, ohne ihnen persönlich unter die Augen treten zu müssen. Das ersetzt sicherlich nicht die Liebe und Zuwendung, die ich nie bekommen habe, aber der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach…!

                Und wenn ich Kontakte zwischen denen und meinen Kindern zulassen würde, dann würde ich diese auch noch verlieren – die schaffen es schließlich, selbst erwachsene Menschen mit Hilfe von Manipulation und Geld auf ihre Seite zu ziehen und gegen mich aufzuhetzen, dann doch Kinder erst recht!!!!

                • osterhasebiene sagt:

                  Liebe Cindy, ich weiß, du steckst so fest, hast dich in deine Gedanken so verbissen – und ich verstehe das alles sehr gut! Geld und Macht wird bei diesen narzisstischen Menschen, die nichts mit anderen Menschen -auf menschlicher Ebene-anfangen können, weil sie keinerlei Zugang zu ihren eigenen „echten“ Wünschen und Bedürfnissen haben, als sozialer Ersatz und Ausgleich benutzt. Sie sind komplett sich selbst entfremdet, kennen sich nicht. Das ist keine bewusste Entscheidung von ihnen. Sie können nicht lieben, weil sie die Kompetenz nicht haben, weil sie sich selbst (ihre wahren Bedürfnisse) nicht lieben können!
                  Krokodilstränen sind Tränen über die eigene Liebesunfähigkeit. Und doch leiden sie sehr! Sie wünschen sich nichts sehnlicher als Nähe und machen dann alles falsch, weil sie mit sich selbst keine innige Beziehung führen. Deswegen ist die Selbstliebe so wichtig – um lieben zu können.
                  Ich spreche immer mit meinen Kindern, wenn sie bei meiner Schwester waren, was „komisch“ war oder auch über das in Aussicht gestellte „Erbe“. Die Kinder wollen ihr Leben selbst gestalten und leben. Bei mir damals kam noch erschwerend hinzu, dass ich vaterlos aufgewachsen bin und Führungspersonen und Vorbilder gesucht habe. Das waren Lehrer, Professoren, Freunde, Verwandte…
                  Meine Kinder stehen fester auf dem Boden, der Vater ist ein kluger und bodenständiger Mann, der sich auch kümmert. So kann meine Schwester hier gar nicht so andocken. Die Kinder haben gelernt „Nein“ zu sagen und abzulehnen, haben im Großen und Ganzen Selbstbewusstsein. Natürlich habe ich Sorge, sie sind ja noch naiv und denken nicht grundsätzlich schlecht über Menschen. Sie müssen aber lernen mit Narzissten umzugehen, sonst werden sie später einmal Opfer.
                  Die Stiefschwestern in Aschenputtel werden für ihr herzloses Verhalten am Ende bestraft, indem die Tauben ihnen die Augen auspicken – das ist ein Sinnbild dafür, sich selbst nicht zu erkennen.
                  Es ist die Höchststrafe. Dieser Weg zu sich (zum eigenen „inneren Kind“) zurück wäre für sie so entsetzlich
                  schmerzvoll, dass sie dies unbedingt vermeiden wollen oder sogar müssen, um nicht irre zu werden.
                  Was da passiert ist, weiß nur der liebe Gott allein!
                  Sie haben eine Pseudoidentität angenommen und keiner kratzt daran ungestraft!
                  Sie bräuchten Liebe, aber sie schätzen sie gering! Sie bräuchten Unterstützung, aber sie sind zu stolz, um sich helfen zu lassen! Sie bräuchten Verständnis, aber sie nutzen es aus und drehen den Spieß um!
                  Und Vorsicht – man lernt auch am Modell!
                  Ich habe mich anders entschlossen und zurückgezogen, ich bin über mich selbst gestolpert, habe meine Wunden geleckt, meinem „inneren Kind“ zugehört und innigen Kontakt aufgenommen. Ich will es künftig beschützen und nicht mehr aussetzen.
                  Narzissten sind Irrlichter, die ablenken, zerstreuen und dich von deinem Weg abbringen, sie erzeugen Pseudobedürfnisse. Dein Weg entsteht aus dir selbst heraus, wie ein aufgewickeltes Knäuel Wolle. Höre dir selbst zu, besinne dich auf dich selbst, verschleudere deine Lebenskraft und Energie nicht – für nichts!

                • maro sagt:

                  “Ich habe das Gefühl, selbst hier kann sich niemand so recht vorstellen, wie geld- und machtbesessen Menschen sein können, …“
                  Doch!! Auch andere Menschen kennen das und haben ein schweres Leben! Nur haben sie sich vom System Geld & Macht abgewendet UND sind nicht verbittert geworden! Ich kenne eine Obdachlose, die trotz ihrer Lage lebensbejahend lebt.

                  • cindy sagt:

                    Niemand der in unserer Gesellschaft lebt, kann sich völlig vom System Geld abwenden!!!!
                    Auch Obdachlose brauchen Geld zum überleben und erst recht, wenn sie wieder auf die Beine kommen wollen! Wie soll ein Obdachloser z.B. an eine Wohnung kommen, wenn er nicht das Geld dafür beantragt?! Und da geht z.B. das Machtspiel schon los – da ist dann ein Sozialarbeiter, der entscheidet, ob der Obdachlose das Geld für die Miete bekommt oder nicht…
                    Und selbst dann, wenn ein Obdachloser sich dazu entschließt, nur noch von Lebensmittel- und Kleiderspenden zu leben und unter Brücken zu schlafen, so ist er immer noch abhängig von anderen, die ihm das gewähren…

                    • maro sagt:

                      Du kannst selbstverständlich Aussagen immer zu deinen „Gunsten“ auslegen. Ob dir das weiterhilft finde ich fraglich.

                    • maro sagt:

                      VÖLLIG vom System Geld abgewendet zu leben, habe ich nicht geschrieben. Ich weiß nicht woher du dieses Wissen bzgl. sozialer Hilfsleistungen beziehst.
                      Sozialarbeiter sind daran interessiert die gesetzlichen Möglichkeiten für Hilfsbedürftige auszuschöpfen. Das ist Teil der Berufsethik. Beim Antragswesen, was zum Teil ein großer Bereich ist, unterstützen Sozialarbeiter und verfassen Begründungen für die Anträge. Das ist aufwendig. Zudem gibt es Angebote sozialer Einrichtungen, bei denen zumindest zeitweise kostenfrei gewohnt oder übernachtet werden kann. Auch das kostenlose Duschen und Wäsche waschen gehört dazu. Mahlzeiten werden in diversen soz. Einrichtungen kostenfrei oder sehr günstig angeboten. Und bei der Beantragung von Sozialhilfe wird ebenfalls geholfen.
                      Was das Schlafen im öffentlichen Raum betrifft, ist man, zumindest im südlichen Raum Deutschlands, relativ kulant. Das Schlafen an den Eingängen der S- und U-Bahnstationen wird nicht unterbunden.
                      Abhängig ist jeder Bürger in einer Gesellschaft, ob mit oder ohne Geld. Es ist nicht die Abhängigkeit, die das Problem wäre. Ich sehe das Problem eher in der persönlichen Einstellung, die hinderlich beim weiter kommen sein kann.

        • Baumfrau sagt:

          Ich kann es nur ahnen, wie du dein post gemeint hast, so lange du es nicht erklärst.
          Ich kann nur für mich sprechen. In einem meiner schlauen Bücher, die ich in den letzten 8 Jahren gefressen habe, stand geschrieben, dass es Menschen gibt, die Höflichkeit und Zurückhaltung mit Dummheit und Schwäche verwechseln und entsprechend agieren.
          Wenn ich für mich entschieden habe, dass es mir lieber ist, für schwach und dumm gehalten zu werden – aber auch in brenzligen Situationen (wenn Emotionen hochkochen) gute Argumente überzeugend rüberbringen kann, dann ist das für mich in Ordnung. Was der andere denkt, ist seine Sache.

          • Baumfrau sagt:

            Das war @Maro 😉

          • maro sagt:

            Na, na, wer wird denn gleich sich ereifern.
            Mit dem Druck ist meinerseits gemeint, dass im gesamten Familiensystem von allen! bei sich und den anderen „die Bombe“ unterdrückt wird. Also nicht nur beim schwarzen Schaf, bzw. dem Symptomträger. Das Problem der gesamten Familie darf demzufolge nicht aufgedeckt, geschweige angesprochen werden. Das kann so gefährlich sein, dass durch das Platzen der Bombe Konsequenzen für jedes einzelne Familienmitglied entstehen können. Zum Beispiel die Scheidung der Eltern. Damit das nicht passiert, wird die Bombe nicht gezündet und mit den krankmachenden Zuständen weiter gelebt. Vermutlich aus Angst vor einer Verschlechterung der eigenen Situation. Dann wird lieber der Symptomträger geopfert, aus dem die Probleme der Eltern sich in „verzerrter Form“ zeigen. Kinder können nicht fliehen, Erwachsene schon.

            • Baumfrau sagt:

              Wer sagt, dass die Eltern ein Beziehungs problem haben, wenn ein Kind gemobbt wird? Das ist ja nicht in jeder Familie so. Und ist es das Recht des „Kindes“ die Probleme seiner Eltern zu beurteilen? Wie die ihre Beziehung führen, ist deren Sache. ich kann also nur meine eigene Bombe platzen lassen.
              So sehe ich das.

              Und das hier: „Na, na, wer wird denn gleich sich ereifern.“ – – – ist etwas, was ich absolut nicht mehr brauchen kann. Eine derart klein machende, abwertende Ansage. Als wäre ich ein Kind in deinem Kindergarten. Oder die jüngste von 7 in meiner Ursprungsfamilie.

              Das ganze Leben ist eine einzige Gruppentherapie
              – und ich geh jetzt bügeln!

              • maro sagt:

                Von einer Beurteilung der Eltern durch das Kind habe ich nicht gesprochen. Meiner Meinung nach beginnt Mobbing in der Familie und erst später dann außerhalb. Wie Eltern ihre Beziehung führen, hat m. M. n. Auswirkung auf das Kind, bzw. die Kinder. Das sollte Eltern bewusst sein. Insofern ist es nicht egal wie die Eltern Ihre Beziehung führen. Sie tragen Verantwortung gegenüber ihrem Kind.
                Als Verallgemeinerung hatte ich meinen Beitrag nicht gemeint.

                Deine Kritik an meinem Satz, den du gar nicht gebrauchen kannst, akzeptiere ich. Allerdings war das eine Reaktion auf deine für mich etwas zu scharfe Art, wie du hier teils antwortest.

                • Baumfrau sagt:

                  Vielleicht hätte ich dazu schreiben sollen, dass ich von ERWACHSENEN Kindern ausgehe. – wobei „nicht erwachsene“ Kinder eh keine Bomben platzen lassen können.

                  Kann schon sein, maro, dass meine Art zu antworten, für dich „zu scharf“ ist – ich bin ein völlig anderer Mensch mit anderer Sichtweise, anderem Hintergrung und anderen Erfahrungen – mit anderem Stil und anderem Ausdruck. 🙂

              • cindy sagt:

                Die Beziehung der Eltern wirkt sich immer irgendwie auf das Kind aus, egal ob die Eltern eine gute Beziehung führen oder nicht.
                Ich kenne niemanden, der eine „perfektere“ Beziehung führt, als meine Erzeuger – vor allem meine Erzeugerin ist dermaßen auf ihren Mann fixiert und so von ihm abhängig, dass für sie nur noch er zählt und alles drumherum nicht mehr existiert, was er natürlich voll für sich ausnutzt! Als Kind solcher „Eltern“ kann man nur verlieren – das gilt natürlich auch für meine jüngere Schwester, die das nur nicht begreifen will!!!! Ich wurde nur geboren und missbraucht, damit die ihre Super-Ehe und ihr Leben so aufbauen konnten, wie es heute ist!!!!

      • cindy sagt:

        Wenn es aber eine Bombe ist, dann MUSS sie irgendwann platzen – früher oder später…

    • cindy sagt:

      Den Mund habe ich zu oft aufgemacht und jedes mal endete das im Streit.
      Monate vor dem Kontaktabbruch fragte mich meine Psychologin schon, warum ich überhaupt noch zu meinen Erzeugern hinfahre – ich hatte halt dummerweise gehofft, dass ich auch mal zur Ruhe komme und mal nicht mehr andauernd mit Hausarbeit beschäftigt bin, obwohl ich immer mitgeholfen habe, wenn wir da waren… Ich beneide noch heute meine Alterskameraden, die, wenn sie bei ihren Eltern zu Besuch sind, mal die Beine hochlegen und sich von vorne bis hinten bedienen lassen dürfen, während ich immer nur zu hören bekam, wie viel Arbeit wir doch machen, obwohl ich so gut es ging mitgeholfen habe! Andere Großmütter sind auch ganz wild darauf, mal ihre Enkelkinder zu betreuen, sie zu baden, zu windeln oder zu füttern, erst recht, wenn sie ihre Enkel nur ein paar Mal im Jahr zu sehen bekommen, aber meine Erzeugerin hat sich immer davor gedrückt – man kann an einer Hand abzählen, wie oft sie meine Jüngere mal frischgemacht hat! Immer dieses Gejammere über die viele Arbeit, die sie angeblich hatte und die Ausrede, dass sie ja schließlich auch nicht mehr die Jüngste sei (beim Kontaktabbruch war sie gerade mal 63(!) Jahre alt, gesund und mobil)…
      Die Streitereien wurden bei jedem Besuch schlimmer und irgendwann war bei mir das Maß voll!!!! Da die sowieso so gut wie nie bei mir anriefen, erst recht nicht, um uns einzuladen, habe ich mich dann auch nicht mehr bei denen gemeldet und so kam der Stein ins Rollen…

  158. maro sagt:

    Ist das schwarze Schaf heilig?

    Zugegeben, ein etwas provokanter Titel. Trotzdem lasse ich ihn mal so stehen.
    Es gibt viel Leid unter den schwarzen Schafen mit ihren (Herkunfts-)Familien. Das muss man ernst nehmen. Das Leben, aber vor allem der Einstieg darin, wurde dem schwarzen Schaf schwer gemacht. Das ist so beklagenswert wie bedauerlich. Wie wird das schwarze Schaf damit fertig? Es scheint, so verschieden die Geschichten sind, so verschieden ist der Umgang mit der eigenen Geschichte. Es heißt fertig werden mit dem „schwarzen Stempel“. Wut, Trauer, Ohnmacht, Verzweiflung, Hoffnung… sind lange Lebensbegleiter. Das Angenommen sein, die gleichwertige Aufnahme in die weiße Ursprungsherde ist ein tief verständlicher Wunsch. Dazu gehören und ohne Makel sein, geliebt werden, beschützt und wertgeschätzt. Mit kurzen Worten: du bist in Ordnung.
    Was ist, wenn der Wunsch sich nicht erfüllt? Weiter grämen? Toben? Fluchen und die anderen zur Hölle fahren lassen? Eine verständliche Reaktion. Nur für wie lange? Zerstört es nicht das eigene Leben? Zerfrisst das nicht die Seele? Wann ist es Zeit aus dem Hamsterrad zu kommen? Und was vielleicht noch wichtiger ist: wie? Wann ist es genug mit der Wut? Mit all diesen Gefühlen? Haben wir nicht die Pflicht vor uns selbst die eigene Entwicklung zu fördern? Das uns zu geben, was früher nicht da war? Selbstachtung, Fürsorge und Liebe. Und weiter: Sind wir die besseren Menschen, weil wir ringen, kämpfen, nachdenken? Sind wir nicht selbst frei von schwierigen Fehlern, die wir an anderen begehen? Haben wir nicht auch Gefühle von Eifersucht, Neid, Schadenfreude …? Nein, natürlich wiegt das nichts auf. Aber im Klagen kann es passieren, dass das Unrecht am anderen nicht erkannt wird. Das soll nicht heißen, diese Gefühle abzustellen. Ich denke, es ist wichtig darum zu wissen. Das schwarze Schaf hat keinen Sonderbonus. Insofern muss es mehr leisten an der eigenen Arbeit an sich selbst, als diejenigen, die gut ins Leben kamen. Das ist ungerecht. Aber wer an sich arbeitet, schafft es vielleicht und das Leben ändert sich. Ich weiß es nicht schlussendlich. Aber wer im Groll verharrt, behindert sich selbst.
    Jeder trägt seine eigene Verantwortung für‘s Gelingen und für‘s Misslingen. Was auch immer dabei heraus kommt, es ist der eigene Weg, der davor liegt. Den gestaltet das Schwarze Schaf selbst mit seinem Können und seinen Fehlern.
    Ich finde es lohnt sich die Steine aus dem Weg zu räumen.

    • cindy sagt:

      Ist das ein Buchtitel?
      Für mich stellt sich hier die Frage, was „heilig“ eigentlich bedeutet, Heiligkeit ist mir nur aus dem Religiösen bekannt… Und selbst da bedeutet „heilig“ nicht „fehlerfrei“ – selbst Jesus hatte zeitweise Zweifel!

      • Lucy30 sagt:

        Und dann gibt es noch die „Scheinheiligen“, die nach außen hin über jeden Zweifel erhaben sind. (s. Herk.fam.)

        • Baumfrau sagt:

          Liebe Lucy, nach dem was ich so gelesen habe, deine „Familie“ betreffend, würde ich sagen: „du hast Recht, nimm die Beine in die Hand und dreh dich nicht mehr um“

      • maro sagt:

        Nein, das ist kein Buchtitel. Es ist eine kleine Provokation, ohne allzu ernst genommen zu werden. Das Aufwerfen dieser provokativen Frage sollte lediglich ein wenig frischen Wind bringen.

  159. Baumfrau sagt:

    Will das schwarze Schaf denn heilig sein? Dann wäre es so eine Art „Opferlamm“, oder? Das erinnert an Osterlämmchen mit Fähnchen reingesteckt.
    Und so ein Opfer-Osterlamm wirkt sehr statisch – unbeweglich – bereit zu sterben.

    Das find ich jetzt gar nicht so erstrebenswert 😉 Dann doch lieber ein schwarz-buntes Schaf, das über die Wiese bockt.
    Bei den Weißen sieht man auch eh jeden Dreckfleck viel schneller 😉

    • maro sagt:

      Interessante Interpretation.
      Ob das schwarze Schaf heilig sein will, entscheidet jedes schwarze Schaf für sich selbst. 😉

      • Baumfrau sagt:

        Kann man wirklich selber entscheiden, ob man heilig (etwas besonderes, verehrungswürdig) sein will? 😉 Das ist ganz schön vermessen – also man hat sich vermessen – – – woran hat man da Maß genommen?
        Die Heiligsprechung ist mir persönlich ehrlich gesagt zu pathetisch.

        • maro sagt:

          Wie schon oben erwähnt: Ein etwas provokanter Titel. Ich wollte niemanden verärgern. Ich bin nicht gläubig und ich halte niemanden für heilig. Auch mich nicht.

  160. Lucy30 sagt:

    Hallo,

    ich weiß nicht mehr, seit wann ich mich hier im Blog befinde, ich denke es sind circa 9 Monate. Ich habe hier meine Wut und meine Ohnmachtsgefühle beschrieben, sie haben mich Jahrzehnte begleitet.
    Das Schreiben tat und tut mir gut.
    Ich bin zwar noch nicht ganz übern Berg – wie man so sagt.
    Zwischenbilanz: Die Distanz ist für mich dringend nötig, um mich selber vor weiteren Psychospielchen und immer wiederkehrenden Schuldzuweisungen zu schützen. Egal, wie ich ich mich verhalte – ES IST IMMER FALSCH. Ob ich helfe oder nicht helfe, es würde immer heißen, offen oder verdeckt: Du bist gering! Wertschätzung gibt es sowieso nicht – im Gegenteil: Positives wird zwar bemerkt, aber es wird ignoriert. Es wird bewusst nach Fehlern gesucht, um von den eigenen „Mängeln“ abzulenken. Das Muster habe ich nun erkannt.
    Es ist mein Leben! Die Zeiten sind vorbei, um das kranke Spiel noch mitzumachen.
    Ich bin draußen bzw. das geb ich mir nicht mehr!!!

    Lucy

    • maro sagt:

      Was bedeutet für dich: „Ich bin draußen“?

    • cindy sagt:

      „Du kannst niemals alle mit deinem Tun begeistern – selbst wenn du über’s Wasser läufst kommt einer daher und fragt, ob du zu blöd zum Schwimmen bist!“
      Diesen Spruch entdeckte ich vor ein paar Monaten und er gefällt mir immer besser – vor allem, weil er so wunderbar auf uns schwarze Schafe passt!!!!

  161. Lucy30 sagt:

    Es gibt keine schwarzen Schafe und keine weißen Schafe. Nur in der Natur, vom Optischen her.
    Ich habe noch nicht gehört, dass die schwarzen Schafe ausgegrenzt wurden. Die schwächeren ja.
    Im menschlichen Bereich sucht man sich dann halt auch einen scheinbar Schwächeren heraus. Liegt das in der Natur des Menschen? Obwohl sie einen Verstand haben?
    Vielleicht hat das mit dem Überlebenskampf zu tun? Sie können nur existieren und überleben, wenn sie auf den angeblich Schwachen herumhacken können?
    Es wird wohl so sein, denke ich.
    Nach unten getreten wird immer und überall. Ob es um Asylbewerber, Obdachlose oder Arbeitslose geht. In der Gesellschaft wird oft nach Schuldigen gesucht.
    So auch in den Familien. Leider!
    Der einzige Ausweg ist für mich – Distanz und wenn es gar nicht mehr anders geht, totaler Kontaktabbruch.

    • maro sagt:

      Im Buch von Herrn Teuschel wird das schwarze Schaf doch gut beschrieben. Die Existenz und die Ausgrenzung des schwarzen Schafs kann ich nicht leugnen. Ausgrenzung kann auch passiv geschehen. Du scheinst es ja gerade selbst zu erleben mittels fehlender Wertschätzung und ständiger Fehlersuche an dir.
      Die vermeintlich Schwächeren sind manchmal die Stärkeren. Wenn ein Mensch nur mittels Negierung eines anderen sich stärker fühlen kann, ist er schwach. Ich finde auch, dass manche Menschen „nach unten treten“. Aber hier entscheidet der Getretene, ob er sich das gefallen lässt oder sich wehrt. Das Kind ist ausgeliefert, der Erwachsene nicht.

    • Lucy30 sagt:

      Ich habe mich etwas unglücklich ausgedrückt.
      Der Begriff – schwarzes Schaf – wurde bestimmt von den weißen Schafen (von den Familienmitgliedern) erfunden. Früher als ich mich mit dem Thema noch nicht beschäftigt hatte und jemand äußerte: „Das ist das schwarze Schaf in der Familie“, formten sich sofort Gedanken in meinem Kopf und zwar: „Das muss ein schlechter Mensch sein!“ Ich denke, dass die meisten Menschen dies mit dem Begriff in Verbindung bringen.
      Ich wollte eher damit ausdrücken, dass ich die Rollenzuweisung des schwarzen Schafes innerhalb der Herkunftsfamilie versuche, aufzulösen, indem ich bei den kranken Spielen (im Moment durch Distanz) nicht mehr mitmache. Ob sie mich weiterhin als schwarzes Schaf betrachten, ist mir egal.

      • maro sagt:

        Ja, Lucy, das verstehe ich. Mir ging es früher ähnlich. Mein Blick darauf hat sich sehr verändert.

        Liebe Grüße, maro

      • Baumfrau sagt:

        Das hier sagt der Duden dazu 😉 :“schwarzes Schaf (jemand, der in einer Gemeinschaft unangenehm auffällt, von ihr als Außenseiter betrachtet wird: sie war schon immer das schwarze Schaf der Familie; nach 1. Mose 30, 32; in einer Schafherde sind die schwarzen und die gefleckten Schafe weniger erwünscht, weil man einheitlich weiße Wolle gewinnen möchte, die sich bei weiterer Verarbeitung nach Wunsch färben lässt)“

        Das ist ja recht aufschlussreich, oder? – die schwarzen, bunten, gesprenkelten Schafe „mindern den Wert der Wolle, die man verarbeiten kann“ – In übertragenem Sinne, sind sie damit einfach nicht so nützlich für den Herdenbesitzer. Drum sieht er mit missbilligendem Blick auf seine bunten Schafe . . .

        Lucy, ich glaube, wenn du sagen kannst „es gibt keine schwarzen Schafe in (m)einer Familie“, dann bist du einen großen Schritt weiter in Richtung „selbstbestimmter Selbstwert“!

      • cindy sagt:

        Schafe sind Herdentiere und das Schwarze unterscheidet sich äußerlich von den anderen.
        Weiß steht für Unschuld, schwarz ist die Farbe des Bösen – so ist das schon seit Menschengedenken.
        Ein schwarzes Schaf bedeutet also für die meisten Menschen ein schlechtes Mitglied der Gemeinschaft – das findet man ja nicht nur in Familien: Wenn man in der Wirtschaft von einem schwarzen Schaf der Branche spricht, ist damit ein Unternehmen gemeint, das mit betrügerischen Methoden arbeitet und somit den Ruf der ganzen Branche ruinieren kann, so wie das schwarze Schaf ja vermeintlich auch den Ruf der ganzen Familie ruiniert…
        Ich dachte früher auch, dass schwarze Schafe in der Familie diejenigen Mitglieder sind, die im Gegensatz zu den anderen kriminell sind, Drogen nehmen, die totalen Versager sind usw. und deswegen ausgegrenzt werden – meine ausgestoßene Tante und mich habe ich nicht wirklich als schwarze Schafe angesehen.
        Durch Herrn Teuschels Buch betrachte ich meine Tante und mich jetzt ganz bewusst als schwarze Schafe und das ist das Gute an dem Kontaktabbruch mit meiner Herkunftsfamilie: Sie wurde ja schon fast 20 Jahre vor mir aus der Familie ausgestoßen (auch ohne wirklichen Grund!) und ich wollte oft wieder Kontakt mit ihr aufnehmen, habe mich aber nicht getraut, aus Angst, mir dann den Zorn der anderen zuzuziehen und ebenso wie sie auch ausgestoßen zu werden! Nach dem Kontaktabbruch hatte ich ja diesbezüglich nichts mehr zu verlieren und deren Tochter gebeten, mir bei der Wiederherstellung des Kontaktes behilflich zu sein. Damals wurde meine Tante so derb von ihrer geldgierigen Schwester abgefertigt und die haben so viele Lügen über sie in die Welt gesetzt, dass ich ja nicht wusste, ob sie mit mir noch Kontakt wollte…

    • cindy sagt:

      Das schwarze Schaf wird doch eigentlich nur vom Schäfer als minderwertig betrachtet, weil man seine Wolle nicht so gut einfärben kann wie die Wolle von weißen Schafen – den Schafen selber ist die Farbe der Felle egal…

  162. osterhasebiene sagt:

    „Die Existenz und die Ausgrenzung des Schwarzen Schafs kann ich nicht leugnen“.

    Die Objektivitiät des „schwarzen Schafes“ würde ich in Zweifel ziehen wollen, denn – und ich habe bewusst darauf geachtet – es empfindet sich in unserer Zivilisation beinahe jeder halbwegs bewusste Mensch -irgendwann- als schwarzes Schaf, was aber eigentlich nur psychische Defizite beschreibt, die wahrscheinlich aus defizitärer Versorgung in der Kindheit/Jugend entstanden sind. Das sind meist Entwicklung-Traumata. Es ist eine sehr subjektive Sicht (Denkmuster), die auch dadurch bestimmt wird, ob ein Mensch eher positiv oder negativ gestimmt ist (Depressivität). Leicht kann sich durch Identifikation mit dem „Schwarzen Schaf“ eine narzisstische Selbsterhöhung einstellen. Sie fördert das Ich-und-die anderen-Denken uns somit die Trennung. Auch materielle Ungleichheit (Erbe) empfinden Menschen ganz unterschiedlich, den einen bedeutet Reichtum weniger, weil sie andere Prioritäten im Leben setzen.
    Von Menschen, die einem nicht gut tun sollte man sich trennen oder distanzieren – grundsätzlich, das ist Selbstliebe und Selbstwert. Das eigene Leben steht an erster Stelle.
    Ist das „schwarze Schaf“ eine Modediagnose? Schon möglich. Für mich ist es weder Krankheit noch Zeichen von Gesundheit, sondern ein subjektiv erlebter Zustand, der sich ändern kann. Jedes Familienmitglied hat die Familie anders (oder anders gut/schlimm) empfunden. Auch im Märchen Aschenputtel und in jedem Märchen werden die Rollen stets vertauscht oder sie sind Bestandteile einer einzigen Figur – will sagen: gut und böse sind stets in jedem Menschen vorhanden. Es kommt darauf an, zu bestimmen, was und wer man selbst sein will.

  163. Lucy30 sagt:

    Zum Thema Märchen. Es gibt ein Buch von Iring Fetscher: „Wer hat Dornröschen wachgeküsst?“ Fetscher nimmt mehrere Märchen unter die Lupe und versucht sie zu deuten.
    Ich habe das Buch vor langer Zeit gelesen und fand es sehr interessant.

    • osterhasebiene sagt:

      Danke für den Hinweis. Klingt interessant, werde ich mir mal anschauen, bin ja ein großer Fan von sowas!

      • Lucy30 sagt:

        Ich habe das Buch vor ca. 30 Jahren gelesen und war total begeistert. Die „Märchenfiguren“ werden von dem Autor in ein anderes Licht gerückt. Die Rollen von – Gut und Böse – werden in Frage gestellt. Diese Thematik passt zu dem Thema – Schwarzes Schaf/Sündenbock. Meines Erachtens.
        Ich selber werde es noch einmal lesen.

  164. Lucy30 sagt:

    Hallo Maro,

    ich vermisse deine Kommentare. Geht es dir gut?

    Grüße!

    • maro sagt:

      Hallo Lucy,
      mir geht es gut 🙂 lieb von dir.
      Ich hoffe, es geht dir auch gut.
      Einen Kommentar hatte ich zu dem anderen Thema geschrieben.
      Viele Grüße, maro

  165. Lucy30 sagt:

    Mir fällt gerade eine Situation ein. Sie liegt aber schon ca. 7 Jahre lang zurück.
    So richtig gut ging es mir psychisch nie. Jedoch gab es auch Zeiten, in denen ich mich wohlfühlte.
    Damals rief mich mein Onkel an und fragte mich: Wie geht es dir? Ich antwortete: Gut!
    Danach entstand eine – für mich unangenehme – lange Pause während des Telefonates. Es war für mich befremdlich. Ich hatte den Eindruck und habe ihn immer noch, dass ihm meine Antwort nicht gefiel. Nach der Pause am Telefon wiederholte ich: Es geht mir gut! Danach kam wieder keine Reaktion.
    Seltsam oder?
    Jetzt verdichten sich meine Vermutungen immer mehr, nämlich, dass sie gar nicht wollen, dass es mir gut geht.
    Ihr Weltbild bricht zusammen, wenn es dem Sündenboch/schwarzen Schaf gut geht.
    Diese bestimmten Familienmitglieder meinerseits werden bzw. sind um die 80. Die überleben mich noch, denn ich rauche viel und ärgere mich. Sollten „die“ mich überleben, heißt es dann natürlich: Das haben wir doch immer gewusst!!!- das DIE nicht alt wird.

    • maro sagt:

      Warum hast du deinen Onkel nicht gefragt, warum er jetzt nichts mehr sagt? Wenn er wieder anruft und wieder diese Pause entsteht, könntest du ihn fragen. Möglicherweise hat er darauf gewartet, dass du ihn fragst wie es ihm geht?

      • Lucy30 sagt:

        Hallo Maro, ich habe ihn immer gefragt, wie es ihm geht.
        Nachdem er aber die widerlichen Verträge – vor ca. 1,5 Jahren -aufgesetzt hatte, möchte ich nie wieder Kontakt zu ihm aufnehmen.
        Und schlagfertig war ich bzw. bin ich nicht sonderlich. Es macht meistens erst nach einer Weile Klick bei mir.

        Viele Grüße!

    • Baumfrau sagt:

      @Lucy:
      Aber – er hat dich angerufen, um dich zu fragen, wie es dir geht. Ist das nicht eher . . . . positiv?
      Wenn man gefragt wird, wie es einem geht, sagt man doch eigentlich immer „gut“ – oder nicht? Auch wenn dem gar nicht so ist.
      Könnte ja auch sein, dass der Onkel dir durch die Pause Gelegenheit geben wollte, zu sagen, wie es dir wirklich geht, oder was dazu geführt hat, dass es dir gut geht . . . . .

      Ansonsten . . . ist es wirklich wichtig, was deine Familienmitglieder sagen werden, falls du vor ihnen sterben solltest? 😉 Das sind alte Leute mit alten Ansichten.
      Ich fände es wichtiger, dass du dich nicht mehr so viel ärgerst und gesünder lebst, solange du noch Gelegenheit dazu hast. Es ist dein Leben – und wie heißt es so schön: Das Leben ist keine Generalprobe!

    • maro sagt:

      Lucy, was gibt dir zu denken, nach so langer Zeit? Ist es nicht von Bedeutung, dass es dir gerade jetzt wieder eingefallen ist? Wie ist das Verhältnis zwischen dir und deinem Onkel? Wie hast du ihm die Antwort gegeben? Könnte es sein, dass die lange Pause wegen des Tons entstanden ist?
      Ich sage nicht grundsätzlich immer gut. Ich wäge ab wieviel ich mitteilen möchte. Vielleicht hast du aus Selbstschutz gut gesagt? Vielleicht war der Tonfall nicht stimmig zur Antwort?

      Grüße
      maro

      • Lucy30 sagt:

        Der Onkel gehört mittlerweile der Vergangenheit an. Ich möchte mit ihm nichts mehr zu tun haben. Seine Intrigen und Hinterhältigkeiten in den letzten Jahren (inkl. Verträge) haben mir vor einem Jahr die Augen geöffnet.

        LG

    • maro sagt:

      Lucy, was du im letzten Bereich schreibst, kenne ich ähnlich. „Das haben wir doch schon immer gewusst, …“.
      Diese Prophezeiungen haben im negativen Sinn eine negative Wirkung auf ein Kind. Genauso wie im positiven Sinn eine positive Wirkung erzielt werden kann. Als Erwachsener kann man sich eher davon distanzieren. Wenn so etwas regelmäßig als negative Prophezeiung geschieht, dauert das länger mit dem positiven Selbstbild. Eigentlich ist so eine Art das Problem der Person, die das tut. Sie selbst hat kein positives Selbstbild.
      Interessant finde ich auch, wenn vom „ich“ ins „wir“ gewechselt wird. Das untermauert dann nochmal die negative Zuschreibung. Es gibt Menschen, die nur in der Wir-Form sprechen. Bei manchen Leuten hatte ich den Eindruck, dass sie nur im Plural ihre Sicht sagen können, oder gar keine eigene Meinung haben.

      • Lucy30 sagt:

        Hallo Maro,
        ich habe erst jetzt deinen Kommentar gelesen.
        Ich stimme dir zu.
        Auch hörte ich, nachdem ich Fehler machte oder eine Sache nicht gutging, immer den Satz:“Das habe ich mir schon gedacht“ oder „Das habe ich gewusst.“
        Auch diese Sätze sind negative Zuschreibungen und verunsichern das Kind.
        Die Person, die das aussagte, wusste jedoch vorher keineswegs den Ausgang bzw. wie sich eine Sache entwickeln würde.

    • cindy sagt:

      „Wie geht es dir?“ – schon als Kind bekommt man eingetrichtert, dass man diese Floskel als Beginn eines Briefes schreiben soll… Ich würde dem überhaupt keine Bedeutung zumessen… Warum hat der Onkel eigentlich wirklich angerufen?

      • Lucy30 sagt:

        Hallo Cindy,
        das ist ja der Onkel, der die widerlichen Verträge für mich und meinen Sohn vor 1,5 Jahren aufgesetzt hatte.
        Ich habe im Nachhinein das Gefühl, dass es ihn befriedigt hatte, wenn es mir nicht gut ging.
        Ich weiß mittlerweile auch, dass er von mir alles den anderen Familienmitgliedern weitererzählt hat.
        Er hat meiner Mutter nichts gegönnt (also seiner Schwester) und mir und meinem Sohn nichts.
        Es ist dieser Onkel, der sich wegen seiner Tochter total verschuldet hat.
        Auch habe ich das Gefühl, dass es ihn aufbaute, wenn ich ab und zu von meinen Problemen erzählt habe.
        Ich habe seit den Verträgen keinen Kontakt mehr und will auch nie wieder Kontakt.
        Und das „Wie geht es dir?“, finde ich auch eine abgedroschene, sinnlose Frage. Weil die meisten nicht ehrlich darauf antworten.

        • cindy sagt:

          Was wollte dein Onkel EIGENTLICH von dir? Solche Leute rufen nicht an, nur weil sie wissen wollen, wie es einem geht…

          • Lucy30 sagt:

            Es ist schon so lange her, ich weiß es nicht mehr. Er wollte immer den „Sozialarbeiter“ der Familie spielen. Mir wurde erst nach langer Zeit bewusst, dass er über jedes Familienmitglied schlecht redete und natürlich auch über mich.
            Wahrscheinlich hatte er wegen meiner Mutter angerufen oder weil ihr Mann gestorben war.
            Jetzt bringe ich auch mal ein Märchen ins Spiel und zwar Rumpelstielchen. Ich kenne zwar den Inhalt dieses Märchens nicht mehr, aber ich denke „Rumpelstielchen“ passt zu ihm. Oder intriganter Giftzwerg, der die Familienmitglieder aushorcht und gegeneinander ausspielt.

  166. Lucy30 sagt:

    Zum Thema Gerechtigkeit, die es nicht gibt….Wenn man es mit Narzissten zu tun hat, dann gibt es sie schon gleich gar nicht. Und man kann bis zum Umfallen darauf warten, dass sich vielleicht doch noch alles zum Guten wendet.
    So wie ich – bis vor kurzem.
    Nachdem der Mann meiner Mutter gestorben ist, war ich diejenige, die ihr anbot zu helfen und auch geholfen hat.
    Erst vor 2 Wochen kam dann wieder eine Äußerung von ihr und zwar: Mein Enkelsohn hat dies und das gemacht. Das entsprach natürlich wieder nicht der Realität. Denn ich habe für sie so gut wie alles erledigt.
    Nachdem ich aber das System durchschaue (es verwirrt mich nicht mehr), geht es mir besser! Es ist ein krankes System, von dem ich mich aber nicht mehr runterziehen lasse.
    Ich kann es mir nur so erklären, dass mir gegenüber gewaltige narzisstische Züge zum Vorschein treten.
    Das ist krank und für den Betroffenen krankmachend.
    Jeder einzelne Satz an sie gerichtet, also jedes Mal,wenn ich es etwas richtigstellen möchte, führt zu NICHTS. Es kommen dann weitere Sätze, aber….usw.

    Hier im Blog haben oder hatten es die meisten bez. der Herkunftsfamilie mit Narzissten zu tun. Und wenn man es mit Narzissten aufnehmen will, zieht man meistens den Kürzeren oder man spielt das nervenaufreibende Spiel mit (wenn man intelligent genug ist).
    Eine „normale“ ehrliche Kommunikation gibt es hier nicht.

    Wir müssen uns damit abfinden!!!!!!!!!!

    Grüße!

    • osterhasebiene sagt:

      Auch wenn man das narzisstische Spiel (ich bin besser…!) mitspielt, zieht man den Kürzeren. Es ist ganz richtig – Zeitverschwendung!
      Ein Beispiel:
      Über 10 Jahre habe ich das Grab der Mutter gepflegt, d.h. auf dem Land wird da viel Wert drauf gelegt und die Feiertage müssen beachtet werden, Pflanzen zu jeder Jahreszeit gekauft werden usw…alles zeitlich und materiell aufwendig.
      Am Ende meinte meine Schwester „sie“ habe alles gemacht, weil „sie“ alle zwei Jahre das Holzkreuz gestrichen hat. Und schön war es eh nicht, was ich gemacht habe. Nun habe ich der Familie das Grab überlassen – es interessiert mich nicht mehr!

      • Lucy30 sagt:

        Kommt mir alles sehr bekannt vor, halt nur mit anderen Beispielen.

      • Lucy30 sagt:

        Habe gerade begriffen, wie du das meinst.
        Besser habe ich mich nie gefühlt, ich habe mich nur immer gewehrt und in letzter Zeit den Zeigefinger auf sie gerichtet. Das war aber für mich notwendig.
        Ich gehe mittlerweile gegen meine Sündenbock – Schwarze Schaf-Rolle – in der Familie nicht mehr an, weil ich weiß, dass nur sie mich zu dem gemacht hatten.

        • Baumfrau sagt:

          Aiso wer ist jetzt besser? Der Narzissus oder der, der das Spiel mitspielt 😉

          Ich hab auch gelernt, dass es besser ist, Leuten das Feld zu überlassen, die der Meinung sind, dass sie eh alles besser können. Wenn sie keinen mehr haben, der die Drecksarbeit für sie macht, dann sind sie schnell überfordert 😉
          Und eigentlich dient dieses „ich bin besser“ doch nur dazu, um jeden Preis Kratzer und Risse im Selbstbild zu verhindern – das geht schon automatisch.

      • osterhasebiene sagt:

        Es kann auch so sein, Lucy30:
        Mit der Grabpflege habe ich wieder die „impliziten familiären Aufträge“ abgearbeitet und es hat mich persönlich nicht wirklich interessiert, ich wollte „gute Tochter“ sein. Ich wollte gelobt werden. Wieder was gelernt: Man soll nur das tun, was einem unter den Nägeln brennt, wovon man ehrlich überzeugt ist, was einem persönlich nutzt oder weiterbringt.

        • osterhasebiene sagt:

          Hierher passt auch das Thema „Faulheit“. Es kann sein, dass von jemandem etwas implizit „verlangt“ wird (z.B. als Liebesbeweis), was dessen innerer Logik (seinem Herzen) aber widerspricht und er sich verweigert, um sein Leben und seine Lebendigkeit zu schützen.

        • osterhasebiene sagt:

          Nach dem ich das Buch: „Auch Vaters liebste Tochter wandelt sich zur Frau“ von Angela Seifert gelesen habe, hat sich meine Sicht nochmal geändert:
          SIE wollten mich wieder mal aus dem Kreis der erwachsenen FRAUEN ausschließen – denke ich. Grabpflege/Garten/Haus ist Frauensache, gerade da -nicht nur da- soll ich ja besonders „unfähig und ungeschickt“ sein – was das Steckenpferd v.a. meiner zweiten Schwester ist. Hierin ist sie ja tausendmal besser als ich! Ich habe es trotzdem gern gemacht.
          Seit dem Kontaktabbruch habe ich für diese Dinge wieder wieder richtig viel Energie. Und Erfolg darin.
          Warum haben sie (die Schwestern) so eine Wut auf mich? Ist die Antwort: der Vater, von dem ich ein Futzelchen hatte, den sie aber ganz für sich beanspruchen wollen? Das uneheliche, nicht legitime Kind (Projektion) soll den Vater nicht bekommen. Sie können nicht teilen, weil sie so leer ausgegangen sind beim Vater. Ist es so?

          Aschenputtels Stiefschwestern sind Vater-Töchter geblieben, sie erwarten schöne Kleider und Edelsteine von ihm. Aschenputtel hat sich von der Illusion gelöst, dass vom Vater noch etwas Brauchbares (Unterstützung) zu erwarten ist und wünscht sich „nur“ das Reisig von ihm. Dieses Reisig pflanzt sie ein und wird reich belohnt mit innerer Fülle und Kreativität.

          Die Schwestern wollen mir mein „Reisig“ zerstören, klein reden oder es abwerten, d.h. sie wollen, dass ich unselbständig bleibe und nicht erwachsen werde, sie möchten, dass ich mich narzisstisch verhalte – so wie sie. Damit kann ich „leider“ nicht dienen.
          Es ist ein Konkurrenzkampf um den Vater – scheint mir, der sich in der Grabgeschichte widerspiegelt.
          Es zeigt mir, wie ungeklärt und unbefriedigend das Verhältnis zum Vater doch ist bzw. war – bei den Schwestern.

        • Lucy30 sagt:

          OHB, ja, da gebe ich dir Recht.
          Das kenne ich: Liebkind sein wollen, um allen zu gefallen und endlich Anerkennung bekommen (die man jedoch nie bekommt)
          Und wenn man noch so viel macht und macht und macht, es wird einfach nicht gewertschätzt.
          (habe deinen Kommentar erst jetzt gesehen)

    • maro sagt:

      Hallo Lucy,

      bei deinen vielen !! gehe ich jetzt mal davon aus, dass du damit deine Hilflosigkeit, Ohnmacht und Verzweiflung zum Ausdruck bringen willst.
      Es ist sicher eine Herausforderung sich auf einen Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung einzulassen. Keine einfache Sache, das sehe ich auch so.
      Ich beglückwünsche dich zu der Distanz, die du inzwischen zu dem „System“ bei deiner Mutter gewonnen hast und hoffe, dass diese innere Distanz dir Abstand zu den kranken Anteilen deiner Mutter verschafft.
      Bei allen negativen Auswirkungen, die in der Beziehung mit einem Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung gegeben sind und damit auch die verständliche Wut auf diese Menschen, möchte dennoch erwähnen, dass diese Menschen krankheitsbedingt handeln und gravierende Fehler in ihrer eigenen Kindheit gemacht wurden. Das soll keine Entschuldigung für Narzissten sein! Ich versuche lediglich den Teil mitzuteilen, der nicht nur hier, sondern oft auch auf anderen Seiten des Internets nicht bedacht wird. Die Kommunikation mit einem Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung ist keine angenehme Sache. Gar keine Frage! Wenn man versucht den eigenen Blick auf die Ursachen dieser Störung zu führen, könnte vielleicht ein wenig Abstand von der eigenen Betroffenheit entstehen.
      Zu deinem Satz: “Eine „normale“ ehrliche Kommunikation gibt es hier nicht.“ habe eine Anmerkung. Aus der Sicht des Narzissten ist er ehrlich. Es ist seine Sicht. Er wird sich selbst vermutlich nie als narzisstisch sehen. Und damit auch nicht als behandlungsbedürftig. Oder gar krank.
      Ob WIR uns damit abfinden müssen, klingt etwas verallgemeinert. Wenn du dich damit abfindest, ist das für mich völlig in Ordnung. Wie ich damit umgehe, habe ich ja geschrieben. Jeder trifft seinen Umgang mit den Dingen selbst.

      Grüße!

  167. maro sagt:

    Die 1000er Marke ist geknackt!
    Jetzt sind hier 1087 Beiträge geschrieben worden (Stand heute, 18:21 Uhr).
    🙂

  168. Lucy30 sagt:

    Maro, selbst wenn Cindy schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zu der Herkunftsfamilie hat, das spielt doch jetzt keine Rolle.
    Es geht um das psychische und körperliche Wohlergehen von ihr. Und auch darum, dass die Familie genug Geld hat, um ihr zu helfen zu können!
    Da ist es doch jetzt unwichtig, wie lange jetzt nicht mehr Kontakt besteht.
    Es geht doch im Moment ums blanke Überleben, ganz krass ausgedrückt.

    • maro sagt:

      Lucy, meine Frage hat mit der Krankheit nichts zu tun.

      Du schreibst es gehe ums „blanke“ überleben. Ist die Krankheit tötlich?
      Das hatte ich bei dem Krankheitsbild nicht gelesen.
      Natürlich wünsche ich Cindy sehr eine gute Lösung, um sich die OP zu ermöglichen.

      • cindy sagt:

        Nein maro, tödlich ist ein Lipödem nicht direkt, schränkt aber die Lebensqualität erheblich ein. Es ist eine Fettverteilungsstörung, wobei sich das Fettgewebe sehr stark an Beinen, Armen und Gesäß ansammelt, während der Rest des Körpers verhältnismäßig schlank bleibt.
        Bei mir ist es an Armen und Gesäß, aber noch schlimmer an den Beinen – ein Missverhältnis zwischen Ober- und Unterkörper.
        An den Oberschenkeln ist es bei mir mittlerweile so extrem geworden, dass mir das Laufen immer schwerer fällt, insbesondere treppauf oder bergauf – man stelle sich vor, man kriegt kleine Sandsäckchen an die Oberschenkelinnenseiten gebunden und muss so laufen, das führt dann auf die Dauer auch zu Gelenkschäden…
        Wie schon erwähnt – Sport, Diäten, Kompressionsstrümpfe und Lymphdrainagen helfen nicht wirklich, denn sie entfernen das Fettgewebe nicht, das kann einzig und allein eine OP (Liposuktion)

      • Lucy30 sagt:

        Wenn ich schreibe, es geht ums blanke Überleben, muss damit nicht gemeint sein, dass eine Krankheit tödlich verlaufen muss.
        Aber es kann das Leben so stark beeinflussen, dass es die Lebensqualität extrem beeinträchtigt.

    • maro sagt:

      Lucy, unabhängig von meiner Fage an Cindy, die mit der Krankheit nicht im Zusammenhang steht, denke ich, dass die zeitliche Dauer des Kontaktabbruchs evtl. sich auswirken könnte. Z. B. bei einer finanziellen Entscheidung. Ob das richtig oder falsch ist, steht noch mal auf einem anderen Blatt.

      Mir scheint deine Entrüstung hat andere Gründe. Wenn du dich über mich geärgert haben solltest, wäre es fair das mitzuteilen und warum. Empörungen über „drei Ecken“ finde ich nicht in Ordnung und unfair.

      Gruß, maro

      • cindy sagt:

        Ich kann mir vorstellen, was maro meint – wenn der Kontaktabbruch noch „frisch“ wäre, wären noch Wege für eine Kontaktaufnahme offen, aber nach einigen Jahren völliger Kontaktlosigkeit würde so ein „Versöhnungsbrief“ aus dem Nichts doch recht unglaubwürdig wirken – zumindest den Wunsch nach einer Versöhnung würden mir meine Erzeuger garantiert nicht abkaufen und könnten sich denken, dass ich damit nur auf Geld aus wäre…

        • Lucy30 sagt:

          Cindy, es geht doch eigentlich um das blanke Überleben hinsichtlich deiner Krankheit. Und dazu ist Geld nötig. Von einem Versöhnungsbrief war NICHT die Rede meinerseits.
          Es geht darum, dass du dich in einer Notsituation befindest. Und dieses Geld wäre ein „Klacks“ für deine Eltern, da sie anscheinend sehr reich sind.
          Dann sollen sie doch denken, dass du nur wegen dem Geld schreibst! Aber es geht um deine Gesundheit und um weitere gesundheitsschädliche Folgen zu verhindern.
          Das verstehen doch bestimmt auch Narzissten. Oder bin diesbezüglich zu naiv??
          Deine Situation ist jedoch ziemlich verzwickt. Ich weiß nicht wie deine Erzeuger ticken. Sollten sie dann tatsächlich wieder verlangen, dass der Kontakt zu deinen Kindern hergestellt werden muss, eben in Verbindung mit dem Geld, bin ich ratlos.
          So gut kann ich mich in die Psyche von Narzissten nicht hineindenken.
          Aber speziell in deiner Lage würde ich persönlich einen Brief verfassen. Und so wie schon OHB schrieb, man muss nicht immer ehrlich sein. Schon gar nicht nach deinen Erlebnissen.
          Grüße!

          • Baumfrau sagt:

            „“Das verstehen doch bestimmt auch Narzissten. Oder bin diesbezüglich zu naiv??““

            Vielleicht denken wir tatsächlich etwas zu naiv. Vielleicht sind die Eltern tatsächlich so sadistisch, dass es ihnen eine gewisse Freude bereitet, sie zu verletzen indem sie ihr Unterstützung verweigern. Man kann es drehen wie man will – es läuft immer auf emotionale Erpressung raus – egal von welcher Seite.

          • cindy sagt:

            Ich hatte es ja schon erwähnt – durch eine Bitte um Geld für meine OP würden die nur „Oberwasser“ kriegen und die Situation ausnutzen, um entweder jetzt doch ihren Willen bezüglich meiner Kinder durchzusetzen oder mir aus Rache noch einen reinzuwürgen…

            • Lucy30 sagt:

              In diesem Fall würde ich dann auch Abstand davon nehmen, wegen finanzieller Hilfe nachzufragen. Auf jeden Fall!
              Deine Erzeuger fühlen sich mächtig aufgrund ihres Geldes. Das finde ich erbärmlich und moralisch verwerflich, da sie ja immer „Gegenleistungen“ erwarten. Da sind keine Gefühle im Spiel, kein schlechtes Gewissen – hauptsache den eigenen Willen durchsetzen.
              So viel ich weiß, werden Schönheitsoperationen nicht von der Krankenkasse übernommen, aber bei dem Lipödem handelt es sich doch um eine krankhafte Veränderung, da muss es doch eine anteilige Kostenübernahme oder Zuschüsse der Krankenkasse geben ?!

              • cindy sagt:

                Ja liebe Lucy, meinen Erzeugern geht es nur um die Durchsetzung ihres Willens und sie meinen, dass sie diesen mithilfe ihres Geldes jetzt umso besser durchsetzen können, das zeigt ja auch die Klage wegen des Umgangs mit meinen Kindern… Anwälte und Gerichtsanträge kosten viel Geld und die meisten Großeltern können sich das in so einem Fall gar nicht leisten.

                Das Lipödem ist keine Kassenleistung und die Kosten für eine Liposuktion werden nur in medizinisch begründeten Ausnahmefällen übernommen – zur Zeit bin ich dabei, der Beihilfe und der Debeka die medizinische Notwendigkeit in meinem Fall darzulegen…

                • cindy sagt:

                  „Normale“ Großeltern, die Umgang mit ihren Enkeln haben möchten und denen es wirklich um ein gesundes Verhältnis zu ihren Enkeln (und auch deren Elternteilen) geht, suchen erst mal andere Wege, selbst wenn sie vielleicht auch das Geld für eine gerichtliche Auseinandersetzung hätten. So rät es den Großeltern selbst die „Bundesinitiative Großeltern“, ein Verein, der sich für die Interessen von „verwaisten“ Großeltern und den Enkeln einsetzt: https://www.grosselterninitiative.de
                  Hier ein Auszug aus „Ratgeber – Vorgehensweise für Betroffene“:
                  „Es kristallisieren sich zunächst einige wesentliche Vorgehensweisen heraus:
                  Seit wann wird der Umgang verweigert? Erstellen Sie ein Gedächtnisprotokoll mit chronologischem Ablauf und schreiben Sie von nun an ein Tagebuch (nur mit Tatsachen!).
                  Auch wenn eine friedvolle Lösung aussichtslos ist, signalisieren Sie dem betreuenden Elternteil Ihre Bereitschaft zur Kooperation. Der Brief soll freundlich sein. Kurz gefasst und mit der Bitte um ein Treffen. Bitten Sie um eine Rückantwort innerhalb von 14 Tagen.
                  Wenn keine Antwort erfolgt, wenden Sie sich an das zuständige Jugendamt (oder auch Caritas, Diakonie etc.) mit der Bitte um Vermittlung. Erstellen Sie ein Protokoll über das Gespräch und senden dies an ihren Gesprächspartner/-in.
                  Sollte dies alles zu keinem Ergebnis führen und auch andere Vermittlungsversuche durch Freunde, Verwandte, Pfarrer etc. gescheitert sein, dann bleibt nur der Weg zum Gericht.“
                  Brief schreiben? Das einzige, was von meinen Erzeugern kam, nachdem wir diese wegen der telefonischen Manipulationen der Kinder gebeten hatten, diese sonntäglichen Anrufe künftig zu unterlassen, waren die Forderungen nach den Ferienbesuchen der Kinder (natürlich ohne Eltern) per Mail.
                  Vermittlungsversuche durch Jugendamt, Caritas, Diakonie, Freunde, Verwandte, Pfarrer etc.? Das hätten die im Leben nie getan, ca. eine Woche nach dem Blocken der Anrufe hatten wir schon Post von deren Anwalt…
                  Daraufhin blieb uns ja nichts anderes übrig, als uns ebenfalls einen Anwalt zu nehmen, den wir natürlich auch zunächst mal aus eigener Tasche finanzieren mussten… Es folgten Befragungen der Kinder (ohne unser Beisein!) durch einen Verfahrensbeistand, das Jugendamt und nachher auch den Richter selbst – diese Lauferei und der Stress für uns alle, nur deswegen – aber das war meinen Erzeugern wohl egal…
                  Und selbst wenn meine Erzeuger ihren Dickkopf tatsächlich gerichtlich hätten durchsetzen können – wie hätte da jemals wieder ein gesundes Verhältnis zwischen uns allen entstehen können? Aber wie gesagt: Denen ging es nur um die Durchsetzung ihres Willens…

        • osterhasebiene sagt:

          @cindy
          aber es geht doch auch gar nicht um Versöhnung und „Liebes“bezeugungen, sondern rein um Hilfestellung eines in Not geratenen Familienmitglieds. Gibt es denn da nicht eine Möglichkeit in so einem Fall schneller an das Erbe bzw. Pflichtanteil ran zu kommen. Der Staat will doch bevor er einspringt (Beihilfe…) immer, dass zuerst erst die Familie zahlt, auch Mann und Kinder.
          Hat dein Mann denn kein eigenes Konto? Wieso kann er dein Geld verprassen?
          Welches MUSTER bringt dich immer wieder in derartige Situationen? Sind es LIEBES-Versprechungen, die das Papier nicht wert sind, auf dem sie stehen?
          Sagt dir das was: „Ich hab dich zum Fressen gern?“ und „Du darfst mich nie verlassen, weil ich dich soooo lieb habe!“
          Ist es das Muster, das du auch auf deine Kinder anwendest? War es das Muster, das deine Omi auf deine Mama angewendet hat? Und ist sie deshalb ein so unselbständiger, abhängiger Mensch geworden, dass sie einen schizoiden Rationalisten geheiratet hat, der ihr nie wirklich emotional zu nahe kommen kann. Sie konnte ihre Mutterliebe (die sie ganz bestimmt hat) vielleicht gar nicht ausleben, weil sie 1. eine sehr negative Muttererfahrung gemacht hat und 2. einen Mann geheiratet hat, der sie zur „reinen“ Madonna hochstilisiert, zum Püppchen macht. Mathematiker sind manchmal solche Ästheten, die mit den „Niederungen“ des Menschseins nicht klarkommen, was das Muttersein und die Weiblichkeit nun mal mit sich bringt. Sie rationalisieren es weg, ebenso Krankheit, Alter und Tod. Sie blenden das aus.
          Mein Schwiegervater war auch so ähnlich gestrickt. Meine Schwiegermutter hatte als erstes Kind ein schwer behindertes Contergan-Kind, sie durfte das Kind in Anwesenheit des Mannes nach dessen frühem Tod nie wieder erwähnen. Er hat es nicht ertragen. Ebenso durften Krankheiten nicht erwähnt werden, sie passten nicht in sein Weltbild. Er sprach auch nie über seine eigene Herzerkrankung und über Geburt und Tod durfte man schon überhaupt nicht sprechen.
          J.W.Goethe hat übrigens -weil mir das gerade einfällt- seine Frau Christiane (beide waren schwere Alkoholiker) schreiend im Untergeschoß seines Hauses sterben lassen, ohne ihr beizustehen. Da war sie Anfang 50. Kann man in der Goethe-Biografie nachlesen. Soweit ich mich erinnere sagte er nur: „Endlich ist es vorbei – das Geschrei!“
          Sind jetzt alles nur so Mutmaßungen von mir. Ich würde aber noch mehr in der Tiefe suchen – dort liegen auch die Lösungen, weil der Mut und die Kraft dort liegen. Was tust du denn, wenn die Kinder sich mal selbständig machen? Und das werden sie mit Sicherheit! Wenn sie einen Narzissten heiraten, einen Alkoholiker, einen Chaoten, der sie ausnutzt…!!! Du musst in deine eigene Kraft kommen. So nützt du auch den Kindern am Besten.

          • Baumfrau sagt:

            OHB, so wie ich das in Erinnerung habe, hat das madonnenhafte Püppchen aber auch Lipödem und hat sich operieren lassen. (Cindy, korrigiere mich, falls das so nicht stimmt).

            Das heißt, die Eltern wissen um was es geht und mit welchen Einschränkungen bezüglich Lebensqualität die Tochter zu kämpfen hat.

            Ich würde es versuchen – einen sachlichen Brief schreiben ohne Bettelei oder Mitleidheischen.
            Einfach die Tatsachen mit der Bitte, die Kosten für die Operation(en) zu übernehmen. (evtl. mit Kostenvoranschlag). Und so verfasst, dass man die Anfrage mit einem klaren JA oder NEIN beantworten kann.

            Wenn sie nein sagen, weiß jeder der Beteiligten woran er ist.

            • cindy sagt:

              Stimmt, Baumfrau, meine Erzeugerin hat dieses Lipödem auch, hatte aber meines Wissens nach die erste Liposuktion bereits hinter sich (meist sind mehrere nötig).

              Meine Erzeugerin ist ein unselbstständiger Mensch geworden, weil sie von ihrem Vater verwöhnt wurde und daher sämtliche Versuche ihrer Mutter (meiner Omi) fehlschlugen, sie auf eigen Beine zu stellen… Und dann kam eben dieser hochintelligente Mann, der das kleine unerfahrene Mädchen unter seine Fittiche nahm – Omi konnte einfach nichts mehr machen, aber wenigstens war ihr einziges Töchterchen versorgt…
              Mein Erzeuger hat seine Frau bestimmt nicht wegen ihres guten Aussehens genommen (obwohl er sie auch deswegen nach außen hin über den grünen Klee lobt) – er hat sie nur aufgrund des Vermögens ihrer Eltern genommen und weil er als Narzisst gemerkt hat, wie gut sie sich aufgrund ihres mangelnden Selbstbewusstseins einlullen lässt. Mit (geistig) behinderten Menschen möchte mein Erzeuger nichts zu tun haben, die bringen ihm keine Vorteile ein…

          • cindy sagt:

            Schneller an das Erbe kommen? Klar geht das, mit Erbverträgen, aber die werden nur im gegenseitigen Einvernehmen geschlossen.
            Viele verschenken Teile ihres Vermögens auch schon zu Lebzeiten, um „mit warmer Hand“ zu geben und gleichzeitig Steuern zu sparen, aber diesbezüglich wurde uns auch schon so viel versprochen und nichts gehalten…
            Man muss immer wieder bedenken, dass das Vermögen für meinen narzisstischen Erzeuger ein Machtmittel ist, von dem er sich nicht freiwillig trennen wird!
            Anrecht auf Beihilfe habe ich aufgrund meines Beamtenstatus‘ und da die nicht die kompletten Gesundheitskosten erstatten, muss der Rest über eine private Krankenkasse gedeckt werden – ich bin also quasi bei 2 Krankenkassen versichert und die holen sich ihr Geld nicht von Kindern oder Eltern…
            Das einzige, wo der Staat meines Wissens nach vermögende Eltern oder Kinder zur Kasse bitten kann, ist, wenn man entweder Hartz VI bezieht oder pflegebedürftig wird und die Pflegekosten nicht vom eigenen Vermögen bezahlt werden können, aber das ist bei mir ja alles nicht der Fall.

            Konten haben wir 3 – ein gemeinsames, wo sein Lohn und meine Rente (die ja höher ist als sein Lohn) draufkommen und jeder hat noch sein eigenes Konto, worauf jeder monatlich den gleichen Betrag als Taschengeld erhält. Mit diesem Geld komme ich super aus und kann sogar noch etwas sparen, während er auf keinen grünen Zweig kommt und ständig rumjammert, dass er kein Geld mehr hat… Er hat es als Kind nicht gelernt, mit Geld umzugehen, wurde viel zu sehr verwöhnt und das kommt dabei dann heraus…

            Das Muster, das mich immer wieder an Menschen geraten lässt, die mich ausnutzen, würde ich auch nur allzu gern kennen – keiner meiner Männer hat mich wer weiß wie mit Liebesversprechungen gelockt, auch am Anfang nicht… Ich glaube, dass es einfach daran liegt, dass ich aufgrund mangelnden Selbstbewusstseins einfach irgendwelche Typen genommen habe, „eh dass ich überhaupt keinen abkriege“…

        • maro sagt:

          Nein, Cindy, so war mein post nicht gemeint!
          Von einem Versöhnungsbrief war nicht die Rede, sondern von einer Frage nach finanzieller Unterstützung für diese OP. Das ist etwas anderes und muss mit einer wie auch immer gearteten Versöhnung nicht einhergehen. Und das es dabei ums Geld geht, versteht sich von selbst.
          Wenn eine solche Frage nach jahrelangem Kontaktabbruch auftaucht, könnte die Bereitschaft zur Unterstützung stark abgenommen haben. Das kann, muss nicht, anders sein, wenn der Kontaktabbruch noch nicht so lange her ist. Letztlich ist es eine Frage der Beziehung zwischen Eltern und erwachsenem Kind.

          • maro sagt:

            Unter „eine diskussionsfreudige Herde“ habe ich zu dieser Krankheit einen Beitrag mit Link gesetzt, der eventuell weiterhilft.

      • Lucy30 sagt:

        Entschuldigung Maro,

        geärgert habe ich mich nicht über dich, ich habe es lediglich so geschrieben, wie ich es sehe. Auch wollte ich mich nicht über drei Ecken empören, was immer das auch ist.
        Fühl dich nicht angegriffen. Das hatte ich nicht vor.
        Grüße!

  169. cindy sagt:

    So, jetzt ist bei mir ein Punkt erreicht, der das Fass zum Überlaufen bringt!
    Bis jetzt habe ich hier (auf dieser Seite) niemanden angegriffen, habe Verständnis für jedermann gezeigt, in der Hoffnung, hier auf selbiges zu stoßen – das war wohl ein Irrtum!!!!
    Maro zerpflückt hier jeden Satz von mir und dreht ihn ins Negative, sie spielt hier den Moralapostel, die superkluge Frau, die ja schon so viele Bücher gelesen hat und sollte mal von ihrem Ross herunterkommen! Sie hat kein Verständnis, keine echte Empathie gegenüber anderen und langsam frage ich mich, was sie auf dieser Seite eigentlich will…
    Ich dachte, wir sitzen hier alle im selben Boot und können uns friedlich austauschen, aber anscheinend gibt es auch hier Leute, die Spaß daran haben, andere niederzumachen, das hat schon fast etwas Narzisstisches… Wie war das doch gleich mit der Spiegelung eigener schlechter Eigenschaften auf andere?!
    Ich scheine hier nicht die einzige zu sein, die von maro angegriffen wird und ich habe keinen Nerv mehr, hier überhaupt noch zu lesen oder zu schreiben, wenn ich hier von gewissen Personen anstatt aufgebaut nur noch runtergezogen werde! Da könnte ich wirklich genauso gut zu meinen Erzeugern zurückkriechen oder bei meinem egoistischen Mann bleiben und mich von dem unterbuttern lassen…
    In einem hat maro recht: Diese Zeit nutze ich tatsächlich lieber, um mich noch mehr mit meinen Kindern zu beschäftigen…!

    • maro sagt:

      Cindy, es ist sehr schade, dass du meine Beiträge nicht so verstehst, wie ich sie meine. Dass ich hier des Öfteren missverstanden werde, kritisiere ich nicht. Das kann passieren. Die Art wie zum Teil hier darauf reagiert wird, finde ich sehr unsachlich und teils auch angreifend (bis unter die Gürtellinie!), wie auch jetzt in deiner Reaktion. Es ist möglich vorher zu fragen wie meine Aussage gemeint ist. Meine Antworten an dich sind nicht als Kritik im negativen Sinn gemeint. Ich habe lediglich etwas zu bedenken gegeben und nicht geäußert, dass du so bist, also keine negative Zuschreibung deiner Person. Ich bezog mich auf Verhaltensweisen, was keine grundsätzliche Infragestellung der Person ist. Nochmal: ich habe Dinge zu bedenken gegeben, die passieren KÖNNEN, aber NICHT MÜSSEN. Das ist ein Unterschied. Des Weiteren bin ich in meinen Beiträgen sachlich und greife niemanden mit Beleidungen an. Es wäre schön, wenn man mir dies hier auch entgegen bringen würde. Da habe ich hier schon einiges eingesteckt! UND ich bin trotzdem dabei korrekt in meiner Wortwahl geblieben! Das ist im übrigen einem Narzissten nicht möglich, was du ja wissen müsstest. Der Narzisst verträgt keine Kritik und schlägt recht schnell um sich. Ich bin auch kein Moralapostel, wenn ich etwas zu bedenken gebe. Vielleicht schaust du dir deine Beiträge in punkto Moralapostel mal an.
      Was deine Verallgemeinerung zur Emphatie betrifft, habe ich andere Rückmeldungen. Wenn du erwartest, dass man dich für alle Zeiten bedauert, da bin ich anders. Konstruktive Unterstützung ist mit ausschließlichem Mitgefühl nicht möglich. Da kann ein Hinweis manchmal mehr helfen. Du entscheidest selbst, was du nimmst und was du lässt. Insofern wundere ich mich über deinen Angriff. Wir sitzen nicht alle in einem Boot, jeder sitzt in seinem eigenen Boot, dass er selbst steuern muss. Die Unterstellung, dass ich Spaß daran haben würde dich nieder zu machen, ist unrichtig und übergriffig. Bei der Spiegelung von Eigenschaften gibst du mit deinem übergriffigen post ein gutes Beispiel.
      Ob du hier weiter liest und schreibst, ist ganz allein deine Entscheidung.

      • cindy sagt:

        Ach so, das ist also kein Angriff auf mich, wenn geschrieben wird, dass ich mich nicht wundern soll, wenn „keiner mehr etwas mit mir zu tun haben will“?! Den Ausspruch kenne ich nämlich auch nur zu gut von meinen lieben Erzeugern – das hat mich immer nur noch mehr runtergezogen und das wussten die auch!!!!
        In meinem Leben habe ich mittlerweile schon so viele Menschen kennengelernt, fiese, gemeine und hinterhältige Menschen, Alkoholiker, Machos, Versager usw. – alles Menschen, die komischerweise doch Freunde oder Anhänger hatten und laut der Theorie von meinen Erzeugern hätten die doch erst recht keine haben sollen! An meinem Charakter kann es also nicht liegen, eher daran, dass mir meine Erzeuger mit ihrem Verhalten sämtliches Selbstwertgefühl genommen haben und ich aufgrund meiner Schüchternheit auf andere entweder arrogant gewirkt habe oder man in mir ein ideales Opfer gesehen hat!
        Heute habe ich begriffen, dass JEDER einen Partner und Freunde haben kann, man muss nur das Glück haben, endlich mal auf die richtigen Menschen zu treffen…

        • Lucy30 sagt:

          Hallo Cindy, der Satz: Keiner will mehr etwas mit zu tun haben (ausgesprochen von der Sippe), das Kennenlernen von hinterhältigen Menschen usw. – das alles habe ich auch erlebt. Ich wurde früher auch als arrogant betitelt, obwohl ich nur schüchtern war.
          Bei deinem Text, den ich gerade durchgelesen habe, bin ich nun sooo verblüfft, denn der Kommentar könnte auch von mir geschrieben worden sein.
          Ein paar Freunde habe ich jedoch, die in Ordnung sind. Das hilft dir wahrscheinlich auch nicht weiter, aber ich bin fest davon überzeugt, dass du noch Positives erleben wirst! 100 Prozent!

          • Lucy30 sagt:

            Noch ein Nachsatz zu meinem Kommentar an Cindy. Ich arbeite mittlerweile daran, mich gegen Personen, die mich runterziehen wollen, zu wehren. Das ist anstrengend, aber ich ziehe mittlerweile Grenzen. Das bekam gestern meine Nachbarin zu spüren (gutes Übungsfeld). Einige Menschen merken sofort, diese Person könnte ein Opfer sein, anscheinend brauchen viele Opfer, das habe ich spät bemerkt. Der letzte Freund von mir war ein waschechter Psychopath.
            Das heißt ja nicht, dass es nur Psychopathen und Narzissten gibt, aber ich habe mittlerweile meine Gutgläubigkeit abgelegt und lasse mich nicht mehr runterziehen.

            • Lucy30 sagt:

              3 x mittlerweile, ich war heute früh in Eile und habe schnell geschrieben.

            • maro sagt:

              Es ist gut, dass du deine Gutgläubigkeit ablegst.

            • cindy sagt:

              Liebe Lucy, genau deshalb mein „Angriff“ gegen maro und andere Leute, die sich selbst erhöhen wollen, indem sie andere mit ihren klugen Sprüchen herunterziehen wollen – auch so halten auch meine Erzeuger die ganze Familie in Schach: Er ist ja sooooo hochintelligent und sie liest ja auch sooooo viel (zwar habe ich nachher gemerkt, dass ihr Lesestoff lediglich aus Klatschzeitungen und Kriminalromanen besteht!), deshalb wird ihnen auch immer Recht gegeben!
              „Kein Wunder, dass du keine Freunde hast, du bist ja immer so komisch (böse)!“ haben sie mir ständig gesagt und ich habe mich immer wieder gefragt, wie dann fiese Menschen, selbst Verbrecher Freunde haben können und TROTZDEM auch noch von ihren Eltern geliebt werden!
              Je mehr solcher fieser verlogener Menschen ich kennengelernt habe, vor allem auch in meinen Schwiegerfamilien, desto klarer wurde mir: Das kann unmöglich an meiner Art oder meinem Charakter liegen, sonst müssten diese Menschen doch alle einsam sein – aber nein: Selbst die Machos aus meiner ersten Schwiegerfamilie haben doch tatsächlich immer wieder Freundinnen gefunden und sogar welche, die bereitwillig die Rolle der kostenlosen Haushälterin übernommen haben…

              Seit ich zu meiner Herkunftsfamilie keinen Kontakt mehr habe, bin ich misstrauischer geworden und lasse mir lange nicht mehr so viel gefallen wie früher.

              • Lucy30 sagt:

                Liebe Cindy,
                das liegt auf keinen Fall an deinem Charakter, dass du die falschen Männer kennengelernt oder keine passenden Freunde gefunden hast. Wir (ich schließe mich mit ein, waren nur zu naiv bzw. gutgläubig.
                Mich interessiert nur Eines: Bedingt durch unsere Herkunftsfamilien hätten doch gerade wir früher merken müssen, dass es Menschen gibt, denen man nicht vertrauen darf. Die Gründe für die späte Erkenntnis ist mir im Moment ein Rätsel, aber ich hoffe das ich vielleicht noch eine Erklärung dafür finde. Es könnte sein, dass dies mit der Rolle des schwarzen Schafes/Sündenbock zusammenhängt. Denn es wurde uns ja von Kindheit an eingeredet, dass WIR immer die Bösen sind, alles falsch machen und schuldig sind.
                Vor längerer Zeit erzählte ich meiner Mutter hin und wieder von Probleme mit Bekannten. Und nach jedem Gespräch mit mir, das ihr nicht gefiel, hieß es dann: „Du bist mit allen Leuten zerstritten!!!!!!! Verwirrtaktik nenn ich das.
                Nach diesem Satz, den ich jahrelang hörte, erzähle ich ihr von Auseinandersetzungen mit Bekannten gar nichts mehr!

                • Lucy30 sagt:

                  Die Therapien, die ich früher machte, haben mir die Erkenntnis nicht gebracht. Schade! Die Familienkonstellation und welche Rolle ich dabei spiele, ist mir erst vor Kurzem bewusst geworden. Aber immerhin – sonst würde ich noch jetzt im Dunkeln tappen.

                • cindy sagt:

                  „Bedingt durch unsere Herkunftsfamilien hätten doch gerade wir früher merken müssen, dass es Menschen gibt, denen man nicht vertrauen darf. (…) Es könnte sein, dass dies mit der Rolle des schwarzen Schafes/Sündenbock zusammenhängt. Denn es wurde uns ja von Kindheit an eingeredet, dass WIR immer die Bösen sind, alles falsch machen und schuldig sind.“
                  Wir kannten es nicht anders und dachten, dass das Verhalten der Mitglieder unserer Herkunftsfamilie normal und in Ordnung sei und wir, die anders denken, wurden als die Bösen abgestempelt. Wenn man von klein auf ständig Dinge eingeredet bekommt, dann glaubt man sie am Ende, selbst wenn sie nicht der Wahrheit entsprechen.
                  Mir wurde ständig eingeredet, dass ich nicht liebenswert sei, also stand mir auch kein liebenswerter Mensch an meiner Seite zu und suchte mir vielleicht deshalb immer Egoisten aus, die ja tatsächlich alles andere als liebenswert sind…
                  Ich habe mich übrigens schon seit meiner Kindheit nie meiner Erzeugerin anvertraut, wenn ich Probleme mit anderen hatte, denn ich wusste ja, dass ich von ihr nichts anderes als Schuldzuweisungen zu erwarten hatte…

                  • Baumfrau sagt:

                    „Ich habe mich übrigens schon seit meiner Kindheit nie meiner Erzeugerin anvertraut“ – ich auch nicht. Da gabs nur Spott und Hohn und „es liegt an dir“. Und weil ich ihr nix anvertraut habe, hat sie mein Tagebuch gelesen – und mir dann irgendwann Dinge vorgeworfen, die da drin standen.

                  • Lucy30 sagt:

                    Sehr gut, dass du das schon sehr früh erkannt hast!

                    Grüße!

          • cindy sagt:

            Danke liebe Lucy!
            Freunde habe ich durchaus, auch gute, aber durch meine vielen Umzüge und die dadurch entstanden räumlichen Entfernungen bestehen die meisten Kontakte nur noch über WhatsApp und werden immer schwächer…
            Wie gerne hätte ich jemanden, bei dem ich „mal eben auf einen Kaffee rüberkommen“ kann, aber wegen des Zeitmangels durch Haushalt und Betreuung der Kinder fehlt mir die Zeit, am neuen Ort wieder neue Freundschaften aufzubauen.
            Wenn ich von meinem Mann getrennt bin, werde ich wieder dorthin gehen, wo ich gute Freunde hatte, da bekomme ich dann vielleicht auch eine Chance, wieder etwas aufzubauen…

            • Lucy30 sagt:

              Schade, dass du nicht in meiner Stadt wohnst. Zu mir könntest du jeden Tag zum Kaffee rüberkommen und dann würden wir über die Herk.fam. lästern und wahrscheinlich auch noch ausgelassen darüber lachen. Das Lachen habe ich nicht verlernt, ich lache sehr viel und meistens dann sehr laut.

        • maro sagt:

          Ja, Cindy, es ist nicht als Angriff gegen dich zu verstehen. Zwischen Schwarz und Weiß gibt es auch die Grautöne. Nicht alles bedeutet gegen dich zu sein, wenn dir in manchem nicht zugestimmt wird.

          • cindy sagt:

            Ja, auch so ein Vorwurf meiner Erzeuger an mich: „Für dich gibt es immer nur schwarz und weiß!“ – eine klassische Spiegelung ihrer eigenen schlechten Eigenschaften auf mich!!!! Da fällt mir vor allem ein Spruch meines Erzeugers ein: „Mit einem zweiten Platz würde ich mich nie zufriedengeben!“
            Und dann sein Geiz, was das Vermögen und seine Zeit angeht – deshalb will er ja auch nichts davon abgeben… Für wen gibt es da wohl keine Grautöne?!

          • cindy sagt:

            Außerdem: Wenn man jemandem den Vorwurf macht „Keiner will mehr etwas mit dir zu tun haben!“, dann hat das mit einer Meinungsverschiedenheit nicht mehr viel zu tun – allein das Wort „keiner“ macht daraus ein negatives Vorurteil, das jemanden durchaus niedermachen kann!
            Gerade maro möchte doch hier immer so neutral und vorurteilsfrei sein…

            • maro sagt:

              Bei einer Aussage kommt es darauf an, wie etwas gesagt wird. Das kann auch schlicht nur eine Anregung sein und kein Vorwurf. Da ist der Ton doch sehr wichtig.
              Interessant, dass du von mir annimmst, ich wolle als „so neutral“ rüberkommen. Ich denke nicht, dass ich neutral bin und habe das auch nicht angestrebt. Allerdings finde ich es wichtig nicht grundsätzlich von Vorwürfen auszugehen.

              • Lucy30 sagt:

                Mir persönlich ist der offene „Ton“ lieber – als jemand der den „Ton bewahrt“ und gleichzeitig subtile Angreifungen praktiziert.
                Ich habe manchmal den Eindruck, dass dann dem „Opfer“ vermittelt wird: Du bist doch eigentlich selber an deiner Misere schuld.
                Und damit meine ich maro s Kommentare.

                • maro sagt:

                  Wie schon an anderer stelle mitgeteilt, meine Beiträge sind nicht als Angreifungen gedacht. Ich teile meine Sicht mit.
                  Selber SCHULD ist man ursächlich nicht. Die VERANTWORTUNG für sein Leben NACH DER KINDHEIT muss man selbst übernehmen. Das kann man nicht ständig an den Fehlern der Eltern festmachen. Wenn man ewig auf seiner Opferrolle beharrt, bleibt man das Kind und übersieht den Täter in sich. Jeder ist Opfer UND Täter. Auch wenn man das nicht wahrhaben will.

                  • cindy sagt:

                    Nur weil jemand über seine Eltern schimpft, heißt das doch nicht zwangsläufig, dass derjenige ansonsten nur teilnahmslos in der Ecke sitzt und nichts unternimmt.

                • cindy sagt:

                  Das meine ich auch!
                  Vor allem, wenn maro mir hier vorwirft, dass ich nicht besser als meine Erzeuger wäre, nur weil ich mir z.B. über den Pflichtanteil nehmen möchte, was mir doch schließlich (finanziell) zusteht!
                  Maro hat hier erwähnt, dass sie auch mal Obdachlose betreut hat – ich frage mich, ob sie denen auch geraten hat, auf Sozialleistungen zu verzichten, nur damit man nicht „geldgierig“ wird?!
                  Oder was die narzisstischen Manipulationen meiner Erzeuger an meinen Kindern angeht – harte Angriffe erfordern nun mal entsprechende Gegenmaßnahmen und da MUSS man die Kinder darüber aufklären, wer die Manipulierer in Wirklichkeit sind und warum sie sich so verhalten.

                • cindy sagt:

                  … Bzw. wenn dem Opfer subtil vermittelt werden soll „Du bist es zwar ursprünglich nicht schuld, aber dann doch, weil du (angeblich) keine Konsequenzen ziehst und dein Leben nicht änderst

              • cindy sagt:

                Wenn man mich in meiner Person angreift, spielt der Ton keine Rolle und wenn meine Erzeuger zu mir sagten: „Du bist so komisch, kein Wunder, dass du keine Freunde hast!“, dann habe sie mich dabei auch nicht angebrüllt, trotzdem war es eine Verletzung, genauso wie der Satz „Weil du so bist, wie du bist!“
                Sätze dieser Art sind keine Anregungen, denn sie beinhalten keinerlei konstruktive Kritik! Was bedeutet denn „komisch“? In den Augen meiner Erzeuger doch nur „Du verhälst dich nicht so, wie wir es von dir erwarten!“ Oder was soll man mit „Weil du so bist, wie du bist!“ anfangen? Man ist immer, wie man ist und selbst wenn man sich ändert, dann ist man doch auch wieder, wie man ist – man kann es also drehen und wenden, wie man will…
                Solche Sätze drängen einen in die Ecke und haben nur ein Ziel: das Opfer kleinmachen und ihm nur die „Chance“ lassen, da herauszukommen, wenn es macht, was man will, obwohl das für das Opfer auch keine wirkliche Lösung ist…

    • Baumfrau sagt:

      Cindy. . . . , wie soll man dich denn aufbauen? Ehrlich gesagt, wirkst du auf mich etwas beratungsresistent. Du willst dich auskotzen – das ist verständlich.
      Du willst einen Pflichtteil einklagen, von dem du noch nicht weißt, dass du ihn NICHT kriegst – und das in weiter Ferne – auch das ist verständlich! Mach das.
      Du sagst du könntest dich von deinem Mann erst trennen, wenn die Tochter 18 ist – da ist noch 10 Jahre hin. Auch das kannst du so machen, wenn du das für richtig hältst. Du bist erwachsen – du wirst dich informiert haben, wie deine Möglichkeiten sind.

      Ich persönlich frage mich nur: was machst du bis dahin – bis es soweit ist? Wie verbringst du deine Zeit? Jeden einzelnen Tag . . . . .? Was machst du, damit es für deine Kinder und dich lebenswert ist – mit den Möglichkeiten die dir im Hier und Jetzt zur Verfügung stehen?

      • osterhasebiene sagt:

        Das Problem mit der Therapieresistenz ist – denke ich, dass man eine „neue“, abgelöste, authentischere Identität bräuchte.
        Die zu finden und aufzubauen ist der eigentliche Teil der Arbeit und hier sind die echten Psycho-Profis gefragt (Trennungsschmerz, Desillusionierung). Es geht auch nur etappenweise, weil viel gefühltes „Sterben“ damit verbunden ist.
        Ich bin XY – ohne Herkunft und Familie. DAS möchte ich und DAS macht mich aus – ohne Partner und Kinder. Erst ich, dann du, dann wir.
        Hier helfen die schönsten und besten Konzepte nichts – von aussen, es findet sich immer ein „Grund“, warum es nicht geht.
        Und irgendwann gehts dann einfach nur noch ums „Löcherstopfen“=Überleben, wenn man sich davor drückt oder die „Aufgabe“ einfach zu groß ist.

      • cindy sagt:

        Liebe Baumfrau, mit Besserwisserei und Vorwürfen wurde noch niemandem geholfen und aufbauend ist das garantiert auch nicht…
        Wenn jemand so wie ich in einer Zwickmühle sitzt, helfen nur Verständnis und Bestärkung in seinen Entscheidungen – so ist es meine Entscheidung, bis zur Volljährigkeit meiner jüngeren Tochter noch bei meinem Mann zu bleiben und auch meine Entscheidung, den Pflichtteil zu beantragen, wenn’s dann soweit ist… Sprüche wie „Dann trenn‘ dich doch einfach!“ oder „Wenn du den Pflichtteil nimmst, dann bist du genauso geldgierig wie deine Eltern!“ sind da nicht wirklich hilfreich oder fair…

        • Baumfrau sagt:

          Cindy, du kannst den Leuten hier aber nicht vorschreiben, wie sie auf dich und das was du hier von dir schreibst, zu reagieren haben. Hier haben auch alle ihre Eigenheiten, eigene Erfahrungen, eigenen Charakter und eine eigene Meinung.

          Du hast den Kontakt zu deinen Eltern abgebrochen – und ích habe das Gefühl, dass du jetzt jemanden brauchst, dem du all das an den Kopf werfen kannst, was du ihnen nicht mehr sagen kannst.

          Aber, ganz egal wer das ist – du wirst mit Widerrede rechnen müssen, wenn es deinem Gegenüber zu viel wird.

          • cindy sagt:

            Ich brauche nur Verständnis, mehr nicht…

            • cindy sagt:

              Kluge Sprüche brauche ich nicht, die habe ich mir oft genug anhören müssen, vor allem von Leuten, die keine Ahnung haben…

          • maro sagt:

            “ du wirst mit Widerrede rechnen müssen, wenn es deinem Gegenüber zu viel wird.“

            Nach etlichen Wiederholungen der gleichen Sätze, wird es anstrengend und zudem unglaubwürdig. Ständiges Verständnis führt m. M. n. nicht zur Verbesserung der Lage.
            Unabhängig davon, wird man seine Sichtweise mitteilen dürfen. Insofern sehe ich das ähnlich wie Baumfrau.

            • cindy sagt:

              Es geht hier nicht nur um Widerreden oder Meinungsverschiedenheiten, sondern um Angriffe gegenüber meiner Person – das ist ein himmelweiter Unterschied.

        • Lucy30 sagt:

          Jeder einzelne Fall hier ist besonders.
          Schubladendenken: „Du bist so….“, oder: „Du musst das so machen“, oder “ Ich kenne jemanden, der macht das so“, finde ich zu einfach. Patentrezepte oder blitzschnelle Lösungen, verbunden mit negativen Bewertungen der Person, die ein Problem hat, finde ich nicht nützlich, im Gegenteil!
          Es gibt nicht immer und sofort eine Lösung.
          Verständnis ist für mich außerordentich wichtig.
          Und ich finde nicht, dass Cindy sich ständig wiederholt.

          • cindy sagt:

            Selbst wenn ich mich hier ab und zu mal wiederhole – das tut hier doch jeder! Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass Beiträge manchmal „verschwinden“, falsch zugeordnet oder schlicht und einfach überlesen werden und so manchem dann wichtige Infos fehlen…
            Und was die Glaubwürdigkeit meiner Beiträge angeht, so kann ich nur versichern, dass ich mir das, was ich schreibe, nicht einfach aus den Fingern sauge. So glaube ich langsam, dass so einige hier meinen Erzeugern auch für ewig auf den Leim gegangen wären, ähnlich, wie meine Schwester das tut…

      • cindy sagt:

        Baumfrau, sobald man erfährt, dass man durch ein Testament enterbt wurde, kann man als Berechtigter seinen Pflichtteil einfordern – von selbst werden die Erben diesen wahrscheinlich eher nicht rausrücken… Und ob dazu eine Klage notwendig ist, weiß ich nicht, aber dafür nehme ich mir ja dann einen Anwalt…

        Und wie ich mir das Leben jetzt lebenswert mache?
        Von meinem Mann bekomme ich nichts außer pampige Sprüche und Schuldzuweiseungen (aktuell wegen seiner Magenschleimhautentzündung)… Besonders leide ich darunter, dass ich jahrelang(!) schon keinen Sex mehr hatte und das als verheiratete Frau – Männer können sich das so einfach holen, aber wie löst man als Frau dieses Problem, zumal mit solchen fetten Beinen?!

    • osterhasebiene sagt:

      Man leidet nie am anderen, sondern immer an sich selbst. Kann man sich gar nicht oft genug sagen – diesen Satz.

    • Lucy30 sagt:

      Hallo Cindy,
      ich hoffe, dass du weiterhin in dem Blog liest und auch schreibst.
      Deine Kommentare hinsichtlich meiner Problematik waren für mich immer erfrischend – sie haben mir geholfen.
      Deine Situation ist nicht einfach, aber vielleicht finden wir hier noch eine Lösung. Wenn nicht, dann ist es trotzdem eine Erleichterung für dich, glaube ich, hier deine Lage zu beschreiben.
      Grüße!

  170. osterhasebiene sagt:

    @cindy
    Mir ist es prinzipiell egal, ob du noch weitere 5 Jahre immer am selben Opfer-Schema festhältst oder nicht. Ist wirklich deine Privatangelegenheit. Wenn du deine Probleme aber öffentlich ausbreitest, bekommst du auch öffentliches (ehrliches) Feedback. Ich werde das aber künftig unterlassen.
    Alles hat seine Zeit. Ich habe dennoch viel von dir und deiner Geschichte gelernt und mich positiv inspirieren lassen. Danke dafür. Ich habe mich weiterentwickelt. Mir hat es in den drei Jahren viel gebracht. Hier aber nur Süßholz zu raspeln oder über andere zu schimpfen, bringt mir gar nichts. Ausserdem kann ich so offensichtlich Falsches einfach nicht kommentarlos stehen lassen (mein Fehler!). Ob du mich einen überschlauen Narzissten nennst, der nur Bücher liest, ist auch deine Sache. Mich bringt es weiter. Nur Empathielosigkeit lasse ich mir nicht nachsagen. Manchmal hab ich es übertrieben, das stimmt, weil es mich zu sehr drängte, herauszufinden, was eigentlich los ist. Denn das Gerede von Geldgier und Faulheit ist mehr als einfach nur oberflächlich. Da kannst du auch die Bunte lesen und die Namen austauschen. Interessiert mich nicht. Wenn du die Herde als pure Unterhaltung siehst bzw. wenn das alle tun, dann bin ich hier tatsächlich falsch. Aber narzisstisch….NEIN!

    • osterhasebiene sagt:

      @cindy, du verhältst dich wie die gekränkte Vater-Tochter (Prinzessin), die die Thron-Position an Vaters Seite verloren hat (und um Wiedererlangung kämpft), welche dir NIE zugestanden hat. Hier gehört deine Mama hin – normalerweise. Und willst du irgendetwas „gut und richtig“ machen, dann musst du dich HINTER SIE stellen (auch wenn es deinen weiblichen Narzissmus kränkt), musst IHR verzeihen, denn sie war Gewalten ausgesetzt (schon in der Erziehung), die zu groß für sie waren. Wer sagt denn immer: „Wir Frauen müssen doch zusammenhalten!“ Du musst von deinem imaginären Thron heruntersteigen. Basta!!!! Von wegen „schwarzes Schaf! Antigone passt besser.

      • Baumfrau sagt:

        @Osterhasebiene, wie kommst du da drauf, dass Cindy auf dem Thron an Vaters Seite gesessen haben könnte?
        Ich habe bisher immer nur davon gelesen, dass ihre Eltern sich nicht interessiert haben – beide von Anfang an.

        Deine Theorie würde ja voraussetzen, dass es zwischen und Cindy und ihrem Vater irgendwann einmal ein gutes Verhältnis gegeben hätte – dass sie irgendwann einmal Prinzessin gewesen wäre. Wenn dem so gewesen wäre, dann hätte er – auch wenn er seiner Frau den rechtmäßigen Platz eingeräumt hätte – trotzdem keinen Grund ihr finanzielle Unterstützung zu versagen. Oder sonstige Unterstützung.

        • osterhasebiene sagt:

          @Baumfrau, ich glaube nicht, dass in Cindys Geschichte die Ratio eine entscheidende Rolle spielt. Ich kenne ja die Details auch nicht und erfasse das Ganze aus den Infos eher strukturell und intuitiv.
          Ich sehe (subjektiv), dass Frauen in der Familie 1. wenig Selbstwertgefühl vermittelt wird (so nach dem Motto: Du bist ein liebes, nettes Mädchen, aber nichts wert – eben auch finanziell) 2. die Firma steht ganz oben (Identifikation) 3. Männer nutzen die schwache Position/wenig Selbstbewusstsein der Frau aus.
          Das ist alles gar nicht neu und kommt gerade in „reichen“ Traditionsfirmen/Familien häufig vor (nicht zuletzt in meiner Schwiegerfamilie).
          Da die Position der Frau/Mutter so schwach ist, ist sie im Grunde auch für den Mann keine wirklich interessante Partnerin, mit der er um Gleichberechtigung und Partnerschaft „ringt“. Er will aber dennoch weiblich bestätigt werden und „holt“ die Tochter an seine Seite, hier kann er erst mal seinen Einfluss spielen lassen (Bewunderung durch die Tochter), dann wird die Tochter erwachsen, selbständig-kritisch und wendet sich vom Papa ab (Rauswurf mit 18). Jetzt ist er narzisstisch gekränkt (Bewunderung lässt nach) und lässt die Tochter fallen.
          Nun hängt sie in der Luft, hat ihre Liebe und Identität immer noch beim Vater und findet keinen Halt in einer eigenen Beziehung/Leben, weil sie sich nicht lösen kann (eigene Identität fehlt). Sie versteht die Welt nicht mehr. Wo soll hier Gerechtigkeit sein? Das nenne ich emotionalen Missbrauch der Tochter und eben ödipale Verstrickung. Diese gilt es zu lösen, wenn das eigene Leben glücklich und erfolgreich sein soll. Eine eigene unabhängige Identität muss stufenweise aufgebaut werden, das Brav-Sein (tüchtig, fleißig, bescheiden) abgelegt werden….usw.
          Nun hat Cindy eh schon sich die eigene „Rente“ erarbeitet, das ist ja schon mal klasse und materielle Unabhängigkeit. Nur in den Männerbeziehungen klappt es nicht so wie gewünscht, weil immer noch die Bewunderung bei der Ursprungsfamilie/Vater/Omi liegt (mittlerweile in Gut-Böse gespalten, aber nicht abgelöst). Meine Meinung.
          Der Vater „genießt“ weiterhin seine Macht, die er immer noch über die Tochter hat. So sehe ich das. Und die Lösung sehe ich darin, den Selbstwert der Frau aufzubauen und innere Unabhängigkeit (Ihr könnt mich alle mal! Ich mache jetzt, was mir gut tut!) zu erlangen.
          Das geht aber prinzipiell nur, wenn die eigene Mutter „verstanden“ wird (warum sie so vernachlässigend und „faul“ war) und wenn ihr in irgendeiner Weise „verziehen“ werden kann (die „gute“ Mutter finden). Wird sie nicht gefunden, ist die Alternative, sich selbst die „gute Mutter“ (sein inneres Kind bemuttern lernen) zu sein.
          Sich über die Mutter zu stellen und sich als die „bessere“ Ehefrau zu imaginieren führt nicht zum Ziel der Emanzipation und Ablösung (Antigone-Motiv führt zur Selbstvernichtung in letzter Konsequenz) .
          Die Omi ist auch nicht emanzipiert -erscheint mir. Sie vermittelt Cindy, dass sie sie zwar „liebt“, aber nichts wert ist (als Frau?). Das ergibt sich aus den Fakten (Erbe). Cindy -denke ich- ist doppelt betrogen worden: zuerst „hochgehoben“ vom Vater, dann „fallengelassen“, dies ist die weiblich-narzisstische Kränkung und sehr verständlich, aber da hängenzubleiben ist eben ganz fatal.

          @Baumfrau, warum ich mich angesprochen fühlte: weil ich nicht möchte, dass ein anderer das einstecken muss, was mir zugedacht ist.
          Leider fällt es mir schwer „oberflächlich“ zu denken, aber ich arbeite daran. Irgendwie geht es aber auch um unser aller Überleben auf diesem Planeten und jede einzelne Erfolgs-Geschichte ist ein kleiner Baustein zum Frieden. Deswegen mein Engagement, nicht aus narzisstischem Geltungsdrang und Besserwisserei. Ich liebe dieses Leben.
          Es ist auch der Grund, warum ich die Literatur (Drama…) so sehr liebe – als Lösungsversuche, den Verstrickungen und Fallstricken des Lebens zu entkommen.
          Da könnt ihr alle von mir denken, was ihr wollt.

          • Baumfrau sagt:

            Aiso, ich hab in den letzten Jahren ja auch viel gelesen. Jellouschek, Yalom, Riemann, Röhr, Sautter, Sachse, Ruppert, etc. pepe. Bücher über weiblichen und männlichen Narzissmus – über Abhängigkeiten, Vater-Töchter, Mutter-Söhne, Elektra und Ödipus, Bindungsphobie, doublebinds, paradoxe Kommunikation, schwarze Schafe. . . . .
            und im real life stell ich fest, dass meistens ein kunterbunter Mix von allem vorliegt und dass es kein Patentrezept gibt.
            Und dass es eine große Erleichterung sein kann, wenn man NICHT verzeihen muss – solange niemand um Verzeihung gebeten hat.

            Es gibt Mütter, in denen findet man einfach keine gute Mutter – und es gibt Väter, die sind tatsächlich einfach nur Riesenars**********

            und ich glaube, dass du dich bei Cindy da grad etwas verrannt hast in deinen Interpretationen ihrer Geschichte.

            • osterhasebiene sagt:

              Bestimmt ist die Sache noch viel komplexer und verwobener, aber das kann nur eine Therapie aufdröseln und behutsam entwirren. Hier muss ja auch emotional aufgefangen und gestützt werden. Aber wo ich sicher nicht falsch liege, denke ich, ist dieser sinnlose Konkurrenzkampf -scheint mir- mit der Mutter. Hier macht sie sich nur kaputt (für andere? Perfektionismus?) und wird doch nie (vom Vater? von der Mutter schon gar nicht!) anerkannt werden oder irgend einen Nutzen daraus für sich ziehen können.
              Die Eltern müssen ja gar nicht idealisiert oder rehabilitiert werden. Es reicht, wenn sie gesehen werden wie sie sind und die Konsequenz daraus gezogen wird, realistisch, ohne weitere Erwartungen.
              Ich habe auch Probleme mit dem Verzeihen, weil für das was du tust kein anderer letztendlich die Verantwortung übernehmen kann. Es kommt mir gönnerhaft und überheblich vor. Aber verstehen=lieben kann man vieles und ein Gefühl bekommen für die Gesamtsituation, sich hineinfühlen. Das erleichtert und entlastet ungemein – meine Erfahrung. Die Wut und Aggression wird umgeleitet in Expansion/Gestaltung des eigenen Lebens, das ist die eigentliche Heilung – denke ich. Jeder schlägt sich mit Verletzungen herum.
              Tja, mit den Märchen, das mögen halt nicht alle. Mir sind sie eine große Stütze und Hoffnung, so wie andere die Bibel o.ä. lesen. Und sie vermitteln mir das Gefühl nicht ganz allein mit meinem Problem zu sein, sondern quasi ein Kollektiv-Problem zu haben, das prinzipiell lösbar ist. Für so einzigartig halte ich mich auch nicht, dass mein Problem nicht auch verallgemeinert werden könnte in seiner Grundstruktur zumindest. Nur Schauplatz und Personen, Zeit, Ort und Umstände sind austauschbar.

              • Baumfrau sagt:

                Ich denke dass der Konkurrenzkampf mit der Mutter längst vorbei ist. Die Eltern sind sich offenbar einig – der Hausverkauf war sadistisch und hat was von „Rache üben“ – aber wofür?
                Dass Cindys Vater sie jemals hoch gehoben hat, entnehme ich ihren Posts nirgendwo.

                Cindy muss eine gewaltige Enttäuschung verarbeiten – die Omi wurde ent-täuscht. Die vermeintliche Vertraute, die cindy auf ihre Seite gezogen hat (gegen die eigene Mutter) – die hat sie fallen gelassen und entwertet. Der Status Lieblingsenkelin ist absolut nichts WERT. Ich denke auch, dass die Omi einiges dazu getan hat, dass Cindy sich nicht „hinter“ ihre Mutter gestellt hat – weil die Omi sie „vorgezogen“ hat. Statt zwischen Mutter und Tochter wohlwollend zu vermitteln hat sie Cindy eher noch aufgehetzt. Und die Wut und Enttäuschung bekommen jetzt die Eltern ab – ungefiltert. Sicherlich nicht grundlos – aber sie sind sicher nicht an allem schuld.
                Kann schon sein, dass sich da ein narzisstisches Paar im Tanz wiegt (geklaut bei Wardetzki 🙂 )
                Die „dumme“ Tochter hat einen Lehrer geheiratet – das hat was – damit kann man sein eigenes Defizit an Bildungswillen ausgleichen. Und der Lehrer kann belehren und wird dafür bewundert.
                Aber das könnte Cindy egal sein, wenn sie selbst eine glückliche Partnerschaft führen würde.

                gönnerhaft und überheblich finde ich Verzeihen nicht unbedingt – wenn man es wirklich kann (man muss es ja auch nicht aussprechen). Ich finde nur die Aufforderung oder die Ansicht vieler Leute, man könne nur glücklich werden, wenn man verzeiht meisten nicht realisierbar. Es muss von innen kommen – aus einem selbst. Wahrscheinlich muss man etwas erst abschließen können.

                • Baumfrau sagt:

                  PS: In meinen Augen hat der Konkurrenzkampf bereits mit einer Niederlage geendet.
                  Unwiderruflich durch den Tod der Großmutter.

                  • osterhasebiene sagt:

                    Ob der Großmutter wirklich so eine entscheidende Rolle zukommt, weiß ich nicht – da bin ich skeptisch (habe ich aber zuerst auch gedacht). Sie lebte in einer Generation, in der Frauen ohne Mann nichts selbständig tun konnten. Ihr Einfluss war von vornherein begrenzt. Die Tochter wurde offenbar wieder auf den Mann hin erzogen, also eine gute Ehefrau abzugeben. Keine selbstbewussten oder eigenständigen Frauen in Wirklichkeit. Was bleibt diesen Frauen als Selbstbestätigung? Gute, perfekte Ehefrau und Mutter zu sein – was anderes „dürfen“ sie ja nicht. In Cindy kumuliert dieses Frauenbild möglicherweise und wird zusätzlich vom Bild der modernen, berufstätigen Frau überlagert. Alles jetzt hypothetisch gedacht. Das wäre -ohne ein Ventil an eigener kreativer Gestaltungskraft/-macht die totale Überforderung, ohne Ausgleich. Sie scheint, dem Bild der perfekt-liebende Mutter nachzueifern und hat dadurch möglicherweise den Kontakt zu sich selbst, zu ihren Wünschen und Bedürfnissen, verloren.
                    Dass sie vor dem „Rauswurf“ ihren Vater sehr bewundert hat, schreibt sie schon des öfteren. Ich glaube, dass hier auch emotionaler Missbrauch wahrscheinlich eine Rolle spielen könnte.
                    Die Mutter hat sich ihrer eigenen Erziehung zum Trotz scheinbar gegenteilig entwickelt. Vielleicht so: „Wenn ich schon keine Macht/Einfluss habe, dann tue ich eben gar nichts mehr und lasse mich treiben. Der Mann wird mich führen, ist ja seine Ehepflicht.“ Auch der Einfluss der 68er Generation könnte hier hineinspielen (Hedonismus).
                    Meine Mutter lebte in der Generation der Omi (geb. 1920) und obwohl sie Firmeneigentümerin und Geschäftsführerin in einer Männerdomäne war, „brauchte“ sie einen Mann – auch später. Wenn man sich vorstellt, dass die Frau bis in die 70er Jahre den Ehemann um Erlaubnis fragen musste, wenn sie arbeiten gehen wollte oder eine eigenes Bankkonto eröffnen, dann wird auch deutlich welch kollektive Unterdrückung und
                    (weiblich-narzisstische) Demütigung bis heute auf den Frauen lastet. Wir sind erst „kürzlich“ aus der Leibeigenschaft entlassen worden.
                    Wie tief dies Trauma in der Frauenseele noch steckt, zeigen auch u.a. die vielen „Wehwehchen“ und
                    Identitätskrisen der
                    heutigen Frau – denke ich. Diese häufige Gespaltenheit der heutigen Frauen in Autonomiestreben und Bindungswünschenkönnte daher rühren.
                    Ich denke, dass Frauen beides noch stimmiger vereinbaren lernen müssen – grob verallgemeinert.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Vielleicht ist aber doch die Großmutter
                      diejenige, die ihre Enkelin zu sich geholt und emotional ausgenutzt hat, sich die Einsamkeit des Alters „versüßt“ hat. Sie hätte sich hier nicht „gegen“ die Eltern stellen dürfen und diesen quasi in den Rücken fallen – möglicherweise hätte sich dann vieles von selbst wieder eingerenkt. So unrecht hatten die Eltern ja mit der Partnerwahl der Tochter nicht – wie sich später herausstellte. Die Enkelin wurde – scheint es als eine Art „Pfand“ missbraucht. Der Vater wurde vermutlich einmal sehr geliebt, sonst wäre der Hass jetzt nicht so vernichtend. Die Enttäuschung über die Mutter ist sehr groß, weil sie nicht beschützte. Aber sie sind objektiv möglicherweise gar nicht sooo „böse“. Bestimmt vermitteln sie vieles ungeschickt und autoritär. Die Großmutter hätte aber selbstloser auf das Wohl der Enkelin schauen müssen und deren Selbständigkeit fördern.
                      Alle Beteiligten standen womöglich unter dem Einfluss der Großmutter -familienintern, nach aussen (Firma) hatte sie vermutlich wenig Einfluss. So ist das oft in solchen Familie. Die Frauen spielen ihre Macht innerhalb aus. Das hatte meine Mutter zum Glück nicht nötig, denn trotz aller gesellschaftlicher Konventionen bestimmte sie -auch betrieblich- wo´s langgeht. Da hatte mein Vater bestimmt einiges einzustecken.

                    • Baumfrau sagt:

                      Ich weiß nicht so Recht – ich kenne durchaus Frauen aus dieser Generation (Omi) – die den Betrieb am Laufen hielten, während die Männer sich auf dem „Spielplatz“ ausgetobt haben. Aber die betreffende Omi hatte ja wohl auch gar keine Firma? ich weiß es nicht – ist aber auch egal, weil Cindy aus der Diskussion längst raus ist und ich nicht über abwesende reden möchte. Aber vielleicht noch über Frauen allgemein. Für mich persönlich ist es so, dass Frauen und Männer einfach unterschiedlich sind – und das wird immer so bleiben. Von Frauen erwartet man mittlerweile viel mehr als früher. Oprtisch, beruflich, mütterlich – ich möchte nicht tauschen! Männer können sich immer noch -oder sogar besser früher durch das Scheidungsgesetz entziehen. Frauen bekommen immer noch die Kinder – und haben damit die Bindung auf ewig.

                    • cindy sagt:

                      Omi war aber im Gegensatz zu den Geschlechtsgenossinnen ihrer Zeit eine sehr fortschrittliche und emanzipierte Frau, die viel aufgebaut hat – zwischenzeitlich auch ohne Mann, ihr erster ist im Krieg gefallen…
                      Wenn einer die „Schuld“ an der Naivität meiner Erzeugerin trägt, dann eher ihr Vater, der sein einziges Töchterchen zur Prinzessin gemacht hat.

                    • cindy sagt:

                      osterhasebiene, was hätte meine Omi konkret tun sollen, als mich meine Erzeuger mit 18 rauswerfen wollten? Die wollten, dass ich mir irgendwo bei fremden Leuten ein Zimmer nehme – hätte Omi das tatsächlich zulassen sollen? Eine Vermittlung zwischen meinen Erzeugern und mir war nicht möglich, dafür war die Situation damals schon viel zu verfahren und das hat Omi gewusst!
                      Ich bin Omi sehr dankbar, dass sie mich damals aufgenommen hat, denn sie hat sich endlich mal um mich gekümmert, hat mir z.B. im Haushalt Dinge beigebracht, die ich von meiner Erzeugerin nie lernen durfte und die ich auch heute noch gut gebrauchen kann! Wie gesagt – meine Erzeuger haben sich beide nicht wirklich um uns gekümmert und dazu gehört auch das Beibringen von Dingen, die für das tägliche Leben wichtig sind…
                      Außerdem wird hier immer so getan, als habe Omi ständig über ihre Tochter gelästert, was auch nicht so war – wie oder wer meine Erzeuger wirklich sind, habe ich jetzt auch durch meine jüngere Tante erfahren…

                  • osterhasebiene sagt:

                    Könnte sein, ja. Hab ich zuerst nicht ganz verstanden, aber ja, es ging nie wirklich -oder erstrangig- um das Wohl von Cindy, sondern um einen Zweikampf zwischen Mutter (Omi) und Tochter (Erzeugerin). Die Omi hat die Enkelin „benutzt“, um der Tochter was zu beweisen …oder so ähnlich vielleicht. Deshalb steht Cindy jetzt so im Regen. Sie müsste sich entscheiden und kann es nicht (zwischen was auch!). Es ist ein Konflikt, der sie im Grunde gar nichts angeht. Eine Luftnummer und gegen Luftgeister ist man in der Regel recht hilflos.
                    Als Niederlage würde ich das aber gerade nicht bezeichnen, sondern als Chance, jetzt den Stöpsel auf den Flaschenhals zu tun und den Geist wieder einzusperren. Dieser Konflikt gehört nicht Cindy.

                • cindy sagt:

                  Liebe Baumfrau, der Hausverkauf war ganz einfach die Rache dafür, dass mein Erzeuger diesmal nicht seinen Willen (Enkel) bekommen hat.
                  Und meine Omi wurde dement und hatte niemand anderen mehr außer ihrer einzigen Tochter und deren Mann, die auch vor Ort wohnten – was hätte sie denn tun können?
                  Meine Schwester und ich wohnten Hunderte von km weg und trotzdem mache ich mir heute Vorwürfe, dass ich mich nicht mehr um Omi kümmern konnte, denn dann wäre das alles gar nicht so weit gekommen…

              • cindy sagt:

                Meine Erzeugerin wird (scheinbar!) von ihrem Mann auf Händen getragen – welche Frau möchte denn nicht auch auf Händen getragen werden?! Nur der Preis (Aufgabe ihrer eigenen Identität), den sie dafür bezahlt, wäre mir eindeutig zu hoch!
                Im Grunde bedauere ich meine Erzeugerin, dass sie kein eigenes Leben hat, aber das wird sich spätestens dann rächen, wenn ihr Mann stirbt, sie in ein großes Loch fällt und dort von alleine nicht mehr herauskommen wird…

                • maro sagt:

                  “… welche Frau möchte denn nicht auch auf Händen getragen werden?!“

                  Ich möchte nicht auf Händen getragen werden. Mir ist eine Beziehung auf Augenhöhe wichtig. Und eine gemeinsame Entwicklung.

                  • Baumfrau sagt:

                    Maro – wie alt bist du? Hast du dir nie gewünscht, einen Mann zu haben der dich auf Händen trägt, dich verwöhnt und dir die Wünsche von den Augen abliest? – Ich schon, und viele andere Frauen auch. Das ändert sich erst, wenn man an den falschen Prinzen geraten ist. An einen der seine Frau auf Händen trägt und dabei in den Spiegel schaut, ob er auch eine gute Figur dabei macht, oder ob auch genug Bewunderer da sind.

                    • cindy sagt:

                      Wieder dieses schwarz-weiß-sehen, welches mir von maro vorgeworfen wurde…
                      Selbstverständlich darf die Frau den Mann auch mal auf Händen tragen, das Ganze sollte nur ausgeglichen sein und auf GEGENSEITIGKEIT beruhen…

                  • cindy sagt:

                    „Ich möchte nicht auf Händen getragen werden. Mir ist eine Beziehung auf Augenhöhe wichtig.“
                    Na dann mal viel Spaß bei der Suche!!!! Ein Mann, der eine Frau „auf Augenhöhe“ will oder die womöglich noch klüger als er selbst ist, den habe ich noch nicht getroffen – selbst mein kompromissunfähiger Schwiegervater oder mein Schwager, der sich von seiner „Freundin“ aus der Dominikanischen Republik ausnutzen lässt, kämen mit einer klugen Frau nicht klar, die ja vielleicht auch mal Recht haben könnte…
                    Auch Studien, z.B. von Paarship.de belegen, dass die Kombination Frau-dumm + Mann-schlau wesentlich häufiger anzutreffen ist als die Kombination Frau-schlau + Mann-dumm. Und selbst wenn die Partner in etwa gleich klug sind – Männer lassen sich nach wie vor von einer Frau nur sehr ungern etwas sagen… Die Emanzipation steckt eben hierzulande immer noch in den Kinderschuhen!!!!

                    • osterhasebiene sagt:

                      Ich habe mal irgendwo gelesen, dass eine Ehe dann -statistisch- am stabilsten und befriedigendsten sein soll, wenn der Mann 4 Jahre älter ist und die Frau ein klein wenig intelligenter als der Mann ist.
                      Ja! Das könnte in etwa hinkommen -denke ich.
                      Ich glaube trotzdem daran. Auch die vielen lesbischen Beziehungen und Wohngemeinschaften zeigen, dass
                      hier etwas zwischen den Geschlechtern schiefläuft. Das ist nicht genetisch sondern eine Notlösung.
                      Es ist die allgemeine Orientierungslosigkeit, die sich breit macht.

                    • cindy sagt:

                      Liebe osterhasebiene, es mag sein, dass eine Ehe am stabilsten und befriedigendsten ist, wenn der Mann 4 Jahre älter und die Frau ein klein wenig intelligenter als der Mann ist, aber ich habe die Erfahrung gemacht und es auch schon woanders beobachtet, dass Menschen nicht immer unbedingt das wollen, was ihnen eigentlich besser täte – als Beispiel nehme ich meinen hochverschuldeten Schwager, der sich schon seit Jahren von seiner wesentlich jüngeren und auf die eine Art naiven Frau aus der Dominikanischen Republik ausnehmen lässt… Eigentlich bräuchte der eine Frau, die im Leben steht und ihm mal zeigt, wie man sein Leben diszipliniert und richtig mit Geld umgeht, aber er ist eben vom kindlichen Gehabe und ihrer Naivität angetan – wo die Liebe eben hinfällt…

                      Oder warum holen sich so viele deutsche Männer lieber osteuropäische oder asiatische Frauen, die von klein auf gelernt haben, sich dem Mann unterzuordnen? Es passt anscheinend bei vielen nicht ins männliche Ego, einer Frau auch ab und zu mal die Zügel in die Hand zu geben…

                    • Baumfrau sagt:

                      Aha, Mann 4 Jahre älter und die Frau etwas intelligenter. Welche Art Intelligenz ist denn da gemeint? Rationale oder emotionale I.? Meine ganze Akademikerschwiegerfamilie hat bei der Vergabe emotionaler Intelligenz NICHT „Hierher bitte!“ gerufen. 🙂

                    • cindy sagt:

                      Ob eine Frau nun rationale oder emotionale Intelligenz besitzt, ist vielen Männern egal, sie wollen sich einfach nichts sagen lassen…
                      Mein (weder rational noch emotional intelligenter) erster Exmann hat sich nachher ständig mit seltsamen, teilweise auch kriminellen Typen abgegeben, meine Warnungen hat er in den Wind geschlagen und meiner Nachfolgerin, die sich jetzt auch wieder von ihm getrennt hat, erging es ebenso…
                      Was den Zigaretten- bzw. Alkoholkonsum bei meinen Exmännern anging, konnte ich mir den Mund fusselig reden, ebenso was das Essverhalten meines jetzigen Mannes angeht, der aktuell an einer Magenschleimhautentzündung leidet – da schiebt der die Schuld dann lieber auf die Kinder und mich, als selbst etwas zu ändern…
                      Und hier wurde genau das MIR vorgeworfen – da stimmt doch etwas nicht!!!!

                  • maro sagt:

                    Cindy, es ist sehr schade, dass du gleich an Vorwurf denkst. Ich habe keinen Grund dir einen Vorwurf zu machen. Ich teile meine Sicht lediglich mit. Und das ohne Vorwurf.

                    • cindy sagt:

                      Wenn ich z.B. gesagt bekomme, dass keiner mehr etwas mit mir zu tun haben will, dann ist das eine Abwertung meiner Person und keine Meinungsverschiedenheit!

                      Mit solchen und ähnlichen subtilen „Meinungsäußerungen“ haben mich meine Erzeuger auch immer kleingemacht…
                      Da denke ich gerade an die Zeit vor meinem Rauswurf, als meine Erzeuger ständig meinen Freund (in dessen Abwesenheit) runtergeputzt haben – als ich ihnen dann sagte, dass es jetzt auch mal genug sei, meinten sie auch, dass sie doch wohl auch mal ihre Meinung sagen dürften… Es besteht ein Unterschied, ob man wirklich „nur“ seine Meinung sagt oder ob Aussagen abwertend sind!

                    • maro sagt:

                      Ich kann nachvollziehen, dass dich deine Erzeuger damit kritisiert haben. Eine Entwertung deiner Person ist nicht meine Absicht. Dass du das so empfindest, ist eine Sache. Dass ich das so nicht beabsichtige, ist die andere Sache. Deine Erzeuger mögen das Wort „keiner“ benutzt haben. Ich nicht. Das ist ein Unterschied! Ich habe mich wort-und sinngemäß anders ausgedrückt. Das ist etwas ganz anderes!

            • cindy sagt:

              So sehe ich das auch, Baumfrau, ich habe absolut nichts gegen das Lesen, nur gegen Leute, die meinen, dass alle Weisheit dieser Welt ausschließlich in Büchern oder irgendwelchen Texten zu finden ist – die wurden nämlich auch nur von irgendwelchen Autoren geschrieben, die auch nur Menschen sind und sich daher auch gewaltig irren können!
              Man kann Bücher lesen, etwas davon annehmen oder nicht, aber der wahre Lehrmeister ist für mich das Leben, was ICH SELBST sehe, höre, rieche, schmecke und fühle und die vielen Erfahrungen, die ich mittlerweile gemacht habe. Erst meine Erfahrungen haben mir z.B. gezeigt, wie Eltern normalerweise zu ihren Kindern sind und dass Eltern normalerweise eher erst an ihre Kinder und nicht dauernd nur an sich selbst.
              Ich kann es auch nur immer wiederholen: Meine Erzeuger sind echte egoistische Rabeneltern, nicht nur mir, sondern auch meiner Schwester gegenüber – dafür gibt es vielleicht eine Erklärung, aber keine Entschuldigung, denn sie hatten nie ein schweres Leben und mussten keine schweren Schicksalsschläge erleiden.

              • cindy sagt:

                an sich selbst denken

              • maro sagt:

                “… nur gegen Leute, die meinen, dass alle Weisheit dieser Welt ausschließlich in Büchern oder irgendwelchen Texten zu finden ist …“
                Das wäre in der Tat ein Irrtum. Erfreulicherweise geht hier niemand davon aus.

                “ … die wurden nämlich auch nur von irgendwelchen Autoren geschrieben, die auch nur Menschen sind und sich daher auch gewaltig irren können!“

                Irren ist menschlich. Das sehe ich auch so. Bei Autoren mit langer wissenschaftlicher Erfahrung und entsprechender beruflicher Ausbildung und Berufserfahrung gehe ich bei den erforschten Gebieten, bzw. Themen und ihren Erfahrungen mit Menschen davon aus, dass ein Irrtum eher auszuschließen ist. Ich denke, dass wissenschaftlich sehr differenziert vorgegangen wird. Für meine Person habe ich Respekt vor diesem Wissen und der Arbeit, die damit verbunden ist.

          • cindy sagt:

            osterhasebiene, bei deinen ganzen Theorien vergisst du auch noch eins: Was ist mit meiner Schwester? Sie wurde auch nie zur Prinzessin, obwohl sie immer die Liebe, Brave und Nette war! Trotzdem wurde auch sie rausgeschmissen, wenn auch etwas sanfter und ein paar Jahre später als ich – als sie ein Jahr nach ihrem Abitur noch immer keinen Ausbildungs- oder Studienplatz hatte, haben sie meine Schwester an derselben Sprachenschule angemeldet, an der damals meine Erzeugerin auch war, 300-400 km weg von zuhause. Eigentlich wollte meine Schwester Logopädin werden, aber das interessierte meine Erzeuger nicht und anstatt sie in ihrem Wunsch zu bestärken und zu unterstützen, schickten sie sie lieber ein paar Hundert km weit weg, damit sie jetzt endlich „leben“ konnten!!!!
            In Punkto Freunde und Partner hatte meine Schwester nicht viel mehr Glück als ich: Schon in ihrer Jugendzeit wurde auch sie von ihrer angeblich guten Freundin nur ausgenutzt, durfte ständig deren Knabbereien bezahlen und die „Freundin“ schrieb ständig bei meiner Schwester ab… Bis zum Kontaktabbruch hatte meine Schwester für mehrere Jahre einen Lebenspartner, der sie schön arbeiten gehen und den Haushalt machen ließ, während der Herr sich voll und ganz seiner Karriere als Zauberer widmete – zum Glück hat sie wenigstens das nachher bemerkt und den Kerl vor die Tür gesetzt, aber was unsere Erzeuger betrifft, da hat sie bis heute nicht wirklich erkannt, dass die uns beide eigentlich nie wirklich haben wollten…

            • Baumfrau sagt:

              @cindy – hätte denn deine Schwester die Chance auf den Ausbildungsplatz zur Logopädin gehabt? – Die Ausbildungsplätzen an staatlichen Schulen waren rar, soweit ich weiß (bei meiner Tochter vor 11 Jahren waren 700 Bewerber auf 15 Plätze) – die privaten Schulen für Logopädie waren teuer. Meine Tochter hatte einen dieser Plätze ergattert – und frustriert wieder aufgehört, weil man den Schülerinnen gleich erst Mal verklickert hat, dass man von diesem schlecht bezahlten Job nicht leben kann und sie sollten sich lieber gleich einen Ingenieur von einem ansässigen großen Automobilkonzern angeln. Meine Tochter hat daraufhin beschlossen, lieber selber Ingenieurin im erwähnten Konzern zu werden.

              Was hat sie denn dann gemacht, deine Schwester?
              Das mit dem Zauberer ist ja eine irre Geschichte. Was für ein Bild.

              • cindy sagt:

                Teuer war doch bei meinen Erzeugern nicht das Thema und Omi hätte auch diese Ausbildung bestimmt finanziell unterstützt!
                Als meine Schwester auf die Sprachenschule geschickt wurde, kam sie zunächst einmal bei der älteren (geldgierigen) Tante in der Nähe unter, die meine Schwester damals regelrecht bemutterte (was sie ja, wie sie mir später mal erzählte, von unserer eigenen Mutter so überhaupt nicht gewohnt war!)
                Dann gab Omi meinen Erzeugern das Geld für den Kauf einer Eigentumswohnung im gleichen Ort, der auch der Heimatort meines Erzeugers ist, damit meine Schwester diese Wohnung während ihrer Ausbildungszeit bewohnen konnte. Das war alles fest geplant: Wenn meine Schwester dann ihr eigenes Geld verdient, so wollten meine Erzeuger diese Wohnung dann selbst als Zweitwohnung nutzen und so geschah es dann auch, während meine Schwester zusammen mit ihrem Freund dann in eine andere Mietwohnung zog.

                Immerhin bekam meine Schwester über die Mutter ihres Freundes einen Job als Sekretärin an der dortigen Uni, zunächst befristet, dann wechselte sie als Sekretärin zu einem alten Mathematikprofessor. Als dieser aber dann gehen musste, bekam sie eine andere Stelle im Rechenzentrum der Uni, wo sie aber einen Chef hatte, der ihr viel zu viel Arbeit aufbrummte… Als ich das letzte Mal mit ihr sprach, stand sie m.E. kurz vor einem Burnout und deshalb hatte ich mir damals Sorgen gemacht, als sie sich auch nach meinen Nachrichten auf ihrem AB wochenlang nicht meldete… Um sicher zu gehen, ob sie nicht vielleicht zusammengebrochen oder in der Psychiatrie gelandet ist, habe ich sie schließlich auf der Arbeit angerufen, wo sie sehr kurz angebunden war und mir sagte, dass sie mich zurückruft, aber dieser Rückruf ist bis heute nicht erfolgt…!

                • cindy sagt:

                  Bei einem der letzten Telefonate hat mir meine Schwester auch erzählt, dass sie am liebsten alles hinschmeißen und Logopädin werden wolle, aber sie hatte Angst, dann ohne Job dazustehen und die Raten für die Eigentumswohnung, die sie sich mittlerweile selbst gekauft hatte, nicht mehr tragen zu können… Da sieht man wieder ganz deutlich, was für Rabeneltern meine Erzeuger sind: Die schwimmen in einem Millionenvermögen, leben in Sauss und Brauss, aber selbst ihr „liebes“ Kind, das kurz vor dem Zusammenbruch steht, wird im Stich gelassen!!!! Für die wäre es doch kein Problem gewesen, die restlichen Kosten für ihre Eigentumswohnung zu übernehmen, ihr eine neue Ausbildung zu finanzieren und vielleicht sogar das Startkapital für eine eigene Praxis… Nee, dann lieber ein Haus nach dem anderen für sich selbst kaufen, teure Reisen machen usw. usw….

                  • osterhasebiene sagt:

                    Das ist in der Tat ein sehr kurioses Verhalten. Steckt da vielleicht ein Erziehungskonzept
                    des Erzeugers dahinter: man muss sich alles selbst erarbeiten.
                    Ansonsten ist es für mich unverständlich und sinnlos.
                    Da denke ich dann, dass es wieder innenpsychische Dinge sind, die so extremes Verhalten steuern. Er hat alles an sich gerissen/vereinnahmt und fühlt sich deshalb klein, schwach und schuldig – nur ist es ihm nicht bewusst.
                    Das müssen andere jetzt büßen…andere müssen jetzt stellvertretend stark sein und abarbeiten. Eine Spaltung. Vielleicht.
                    Liebe Cindy, das mit der Generationenverschiebung in unseren Geschichten trifft es ziemlich genau. Deshalb bin ich auch so berührt von deinen Erzählungen.
                    Ich war Co-Narzisstin ganz exakt, oder „Wasserträgerin“, wie
                    Baumfrau so treffend sagt. Es ist ein Zustand wie fast Nicht-Existenz.
                    Du bekommst immer nur die Krümmel, die vom Tisch der „Herren und Damen“ fallen.
                    Ich habe nicht gewagt, mich aufzulehnen. Die Ablösung vollzog sich etappenweise. Es ist ein extrem angstbesetzter Weg. Ich dachte gefühlt bei jedem Schritt in die Eigenständigkeit, dass ich tot umfallen werde. Nur die positive Verstärkung, Leiden und kognitive Erkenntnis hilft heraus. Ich bin noch nicht ganz durch den Tunnel, aber so weit, dass Rückkehr unmöglich ist.
                    Ich bewundere dich für deinen Mut und deine Stärke.
                    Deine Schwester hat auch noch einen schwierigen Weg vor sich – denke ich. Vielleicht muss sie erst ganz unten sein (Burnout, Klinik…) um die Ablösung wirklich zu vollziehen und Schritte in ein eigenes Leben (Wünsche) zu machen. Ich verstehe, dass sie dich nicht zurückruft, denn sie ist vermutlich an einem Punkt, wo sie weiß, dass ihr niemand mehr wirklich helfen kann – nur sie selbst. Oder eine gute Klinik. Irgendwann (wenn es ums Überleben geht) sind Geld und all die anderen vernünftigen Gründe nicht mehr wichtig.
                    Ich hatte Glück
                    was das finanzielle betrifft. Es ist nicht so viel, dass ich keinen Anreiz mehr hätte zu arbeiten oder dass ich in einem dekadenten Luxusleben (Reisen, …) versacken würde – wie Baumfrau z.B. ihre Nachbarin im Forum beschreibt. Keine Gefahr und kein Interesse bei mir – zum Glück.

                    • cindy sagt:

                      Liebe osterhasebiene, mit einem Erziehungskonzept, dass die Kinder sich alles selbst erarbeiten sollen, haben sich meine Erzeuger auch immer rausgeredet, damit wurde auch immer begründet, dass wir auch finanziell immer sehr kurz gehalten wurden – wir sollten ja schließlich lernen, mit Geld umzugehen…
                      Je länger ich aber darüber nachdachte, desto eher kam ich zu der Überzeugung, dass meine Erzeuger einfach nur aus purem Egoismus handeln, denn mit ihrer Zeit für uns waren sie mindestens genauso sparsam wie mit Geld…

                      Außerdem habe ich gesehen, wie sie in den letzten Jahren auch mit meiner dementen Omi umgegangen sind: In der Zeit vor dem Heimaufenthalt hat Omi noch in ihrem Haus gelebt, wo sie lt. Ärzten eigentlich gar nicht mehr allein hätte leben dürfen… In dem Haus sah es furchtbar aus, wenn ich dann mal mit meiner kleinen Tochter vorbeikam, räumte ich notdürftig auf. Ihre Tochter kam gerade mal einmal in der Woche für ein paar Stunden zu ihr… Angeblich weigerte Omi sich, in ein betreutes Wohnen oder Heim zu gehen oder sonstige Hilfe anzunehmen und da wurde meinen Erzeugern angeblich(!) von einer Beratungsstelle geraten, sie dann eben „in ihrem Dreck sitzen“ zu lassen, bis sie endlich einsichtig würde…
                      Omi hatte während dieser Zeit auch schon mal darum gebeten, zu ihrer Tochter zu ziehen (deren Haus wäre groß genug gewesen, sogar mit eigenem Wohnbereich für sie!), aber dazu sagte mein Erzeuger folgendes: „Die kommt mir nicht ins Haus – wenn die kommt, dann bin ich weg, die macht mir meine Ehe kaputt!“ Ja, seine Frau gehörte nur IHM und das war auch der Grund, warum sich meine Erzeugerin noch nicht einmal um ihre eigene Mutter(!) kümmern „durfte“…!

                    • osterhasebiene sagt:

                      Liebe Cindy, ich verstehe, welche Art Mensch dein Erzeuger ist. So ist er – daran ist nichts zu rütteln. Die Frage ist, was macht man damit. Es ist zwar „nur“ ein (recht dünnes) Buch, aber ich kann es trotzdem sehr empfehlen „Der Narzisst“ von Angela Rudolff. Hab es auch gerade einer Bekannten nach Trennung gegeben. Denn um Trennung -innerlich und äußerlich- geht es da. Sowie den zerstörten Selbstwert wieder aufbauen. Deine Mama ist keine beneidenswerte Frau. Sie hat nur den Absprung verpasst oder nie eine Chance, ihr eigenes Leben zu leben und zu gestalten. Das ist sehr schade und traurig. Sie wäre bestimmt eine ganz wunderbare Person und Mutter gewesen.

                    • cindy sagt:

                      „Deine Mama ist keine beneidenswerte Frau. Sie hat nur den Absprung verpasst oder nie eine Chance, ihr eigenes Leben zu leben und zu gestalten. Das ist sehr schade und traurig. Sie wäre bestimmt eine ganz wunderbare Person und Mutter gewesen.“
                      Ja osterhasebiene, da stimme ich dir voll und ganz zu! Mit einem nicht so egoistischen oder ohne Mann wäre sie ein besserer Mensch geworden! Zwischendurch blitzte das in Gesprächen mit ihr auch mal durch, wenn ich z.B. das Thema Schwarze-Schaf-Tante in Abwesenheit ihres Mannes ansprach… Da meinte sie doch dann, dass das alles doch schon so lange her sei und man doch vielleicht doch wieder Kontakt mit ihr aufnehmen könnte…
                      Aber eher wird sich wohl irgendwann das große schwarze Loch auftun, wenn ihr Narzisst nicht mehr handlungsfähig oder gar tot ist – stellt sich nur die Frage, wer sie da herausholt… Meine Schwester ist selbst zu schwach und wenn nicht vielleicht doch noch irgendein Heitatsschwindler o.ä. auftaucht, dann wird sich ihre geldgierige Schwägerin mitsamt deren Sippe mit Freuden um sie „kümmern“…!

                    • cindy sagt:

                      Ein gutes Buch über Narzissmus habe ich tatsächlich auch schon gelesen, „Wie schleichendes Gift“ von Christine Merzeder – da geht es zwar eher um narzisstische Paarbeziehungen, aber das kann man durchaus auch auf andere Beziehungen zu Narzissten anwenden.

                    • cindy sagt:

                      Aber danke für den Tipp „Der Narzisst“ von Angela Rudloff!

            • osterhasebiene sagt:

              Zauberer – wie passend (lach)! Ich glaub, hier hilft wirklich nur noch ein Zauber bzw. einer, der auch entzaubert (ein Zauberer muss das ja auch können). Schon sind wir wieder im Märchen…schau an.
              Stelle ich mir jetzt aber nicht sehr erbaulich vor auf Dauer mit so einem Zauberer, eher ein hilfloser Versuch, dem ganzen Spuk endlich ein Ende zu setzten.
              Vielleicht will hier auch jemand -pling- einfach nur ein anderer sein: mutig, stark und durchsetzungsfähig….aber jetzt geht die Fantasie mit mir durch…

              • cindy sagt:

                Meine Schwester hat mal gesagt, sie wolle keinen „normalen“ Mann und in der Tat ist ein Zauberer gewiss kein Mann wie andere…
                Wenn ich so daran zurückdenke, wie er sich schweigend unser aller Verhalten in der Familie ansah und sich innerlich kaputtlachte, auch über mich – vielleicht hat meine Schwester auch heimlich gehofft, er würde sie da endlich rausholen…

                Dass meine Schwester sich nicht mehr bei mir meldet, hat nichts damit zu tun, dass sie glaubt, niemand könne ihr helfen – warum hängt sie dann immer noch mit ihren Eltern herum, obwohl sie auch merkt, dass die sich nicht wirklich für sie und ihre Sorgen interessieren?! Fernsehen ist denen tatsächlich wichtiger, das hat meine Schwester sogar selbst mal erzählt… In einem der letzten Gespräche habe ich meiner Schwester geraten, wegen ihres Burnout-Problems nochmal einen Therapeuten aufzusuchen, aber sie hatte da schon mal negative Erfahrungen gemacht und außerdem sind ja die Wartelisten der Therapeuten so lang…

                • osterhasebiene sagt:

                  Dass Opfer (so krass das klingt) immer wieder die Nähe der Täter suchen, um das Trauma irgendwie rückgängig zu machen oder zu löschen, weiß man. Das ist eine fatale Sucht oder negative Verstärkung, die negative Selbstbestätigung bringt – aber eben alles negativ, was die Sache nur schlimmer macht. Das Ablösen von schädlichen Strukturen ist extrem schwierig. So wie die Motte immer wieder das Licht sucht und im Kerzenlicht verbrennt. Man sucht am falschen Ort nach Heilung.
                  Deine Schwester hat bestimme große Angst vor deinen vernünftigen Ratschlägen. Sie muss vl. erst ganz zusammenbrechen, bevor sie wirklich etwas unternimmt. Ein normaler Mann würde ja auch normale Forderungen stellen und das wäre vl. bereits zu viel. Sie müsste Zeit und Muse bekommen, um sich ihrer eigenen Wünsche bewusst zu werden. Wenn man das nicht vorher geübt hat, ist es fast unmöglich sofort auszusteigen, da muss schon viel passieren (oft lebensbedrohliches).

                • Marion sagt:

                  Zitat:“warum hängt sie dann immer noch mit ihren Eltern herum, obwohl sie auch merkt, dass die sich nicht wirklich für sie und ihre Sorgen interessieren?!“
                  Liebe Cindy, deine Argumentation klingt logisch und schlüssig, aber stimmt sie denn wirklich? Ich kann da aus eigener Erfahrung in meiner Familie und der meines Mannes auch eine Antwort drauf geben: vielleicht wartet deine Schwester noch immer darauf, von den Eltern das zu erhalten, was sie als Kind vermisste. Das muss ihr gar nicht mal bewusst sein, liegt aber in solchen Familien sehr nahe. Wir alle wollten und wollen, dass wir innere und äußere Selbständigkeit mithilfe liebevollen, wertschätzenden und verständnisvollen Umgangs durch beide Eltern erlangen. Das ist ja nie wirklich geschehen, zumindest aus unserer Sicht; die der Eltern kann eine ganz andere sein! Da verrennt man sich manchmal – unbewusst- in eine Lebensweise, die die Eltern letztendlich nur dazu bringen soll, sich ENDLICH mal um uns zu kümmern! Auch die Wahl der Freunde oder des Ehepartners kann bei dem einen oder anderen der Versuch sein, genau die Familie zu erschaffen, die man so sehr vermisst hat.
                  Das alles bringt einen nur insofern weiter, als dass man Erfahrungen macht, die einem weiterhelfen.
                  Ich muss heute noch lachen, wenn ich da an eine Satz meines Mannes denke, den er mit ca. 40 Jahren mal so richtig empört äußerte: „ich werde es diesem alten Sack schon beweisen, dass ich auch was kann!“
                  Er meinte seinen Vater. Der hielt ihn immer klein, trichterte ihm immerzu ein, dass er ein Versager sei, dem Vater in keiner Weise das Wasser reichen kann. Ich habe gelacht, weil das in meinen Ohren absurd klang, denn ich schätzte meinen Mann sehr auch wegen seiner Kenntnisse und Fähigkeiten. Er übte damals ein Hobby aus, dass er in seiner Kindheit begann, und welches ihm nach und nach in der Fachwelt zu einem gewissen Ansehen verhalf. Die kniffligsten Sachen erzeugten einen Ehrgeiz in ihm, der mir schon beinahe unheimlich war. Er gab keine Ruhe, bevor er die Aufgabe gelöst hatte. Besonders dieses Hobby war es, welches mein Schwiegervater so verteufelte.
                  Erstmal hab ich gelacht, als ich meinen Mann am Tisch so erlebte, aber dann fragte ich ihn, wieso er als erwachsene Mann seinem Vater überhaupt noch irgendetwas beweisen wolle. Wenn überhaupt, dann solle er sich selber etwas beweisen. Sein Vater wäre doch eh bekloppt, da seien wir uns einig.Und im Falle seines Hobbies sei der „Beweis“ doch längst erledigt. Das Hobby wurde zusehends weniger gepflegt, heute interessiert es meinen Mann gar nicht mehr.

                  • Baumfrau sagt:

                    „vielleicht wartet deine Schwester noch immer darauf, von den Eltern das zu erhalten, was sie als Kind vermisste “

                    ja, das würde ich so unterschreiben! – Man wartet auf irgendeine Form von Wiedergutmachung – irgendwas „steht mir doch noch zu“. Man wartet und wartet und das umdrehen und gehen fällt schwerer als Menschen die eine gesunde Bindung an ihre Eltern haben. so traurig!

                    • osterhasebiene sagt:

                      Der Schritt zur positiven Wende ist -denke ich- wenn nichts mehr von außen erwartet wird. Die Eltern/Kinder/Partner sollen tun/sein damit es mit gut geht. Das ist eine Illusion. Ich selbst kann als erwachsener Mensch dafür sorgen, dass es mir gut geht. Es ist vermutlich hirntechnisch noch nicht so angelegt und vernetzt und die Autobahnen im Gehirn müssen durch bewusstes Training dahingehend erst ausgebaut werden. Aber die Erwartungshaltung und
                      der Glaube noch mehr vom Falschen (z.B. Leistung für andere) bringen zu müssen, macht die Ablösung so
                      schwierig. Die Lage verfestigt sich immer mehr und es scheint irgendwann
                      unmöglich zu sein.
                      Oft hilft ein Schicksalsschlag zum Umdenken.
                      Aber es ist immer eine eigene Entscheidung, dem Leben eine neue positive Wende zu geben. Auch einer Therapie muss eine solche Entscheidung vorausgehen. Sonst arbeitet nur einer: der Therapeut.

                    • maro sagt:

                      Ja, das Warten und Warten ist vielleicht der letzte Versuch doch noch angenommen zu werden. Mit dem umdrehen und gehen wird nochmal der tiefe Schmerz berührt unter der gefühlten Erkenntnis, dass es so ist wie es ist.

                    • cindy sagt:

                      Ja, da kann meine Schwester wohl bis zum Sankt-Nimmerleinstag warten, bis sie die von ihren Eltern erwünschte Aufmerksamkeit und Anerkennung bekommt – da bin ich meiner Schwester doch schon um einige Schritte voraus…

                  • cindy sagt:

                    Ich hatte früher auch viele Hobbys, die mir mehr oder weniger von meinem Erzeuger „aufgedrängt“ wurden – so hatte ich in meinem Zimmer als Kind sogar mehrere Aquarien…
                    Später ließ mein Erzeuger mal durchblicken, dass er (auch meiner Schwester) diese ganzen Fische nur aufgeschwatzt hatte, weil seine Frau nicht noch mehr Aquarien wollte, aber die in unseren Zimmern waren ja dann nicht „seine“…

                    Weder meine Schwester noch ich haben heute auch nur ein Aquarium…!

                    • Marion sagt:

                      Cindy, Eltern staffieren gern mal die Kinderzimmer mit Gegenständen aus, die da nichts zu suchen haben. Ausrangierte Möbel hab ich früher oft in den Räumen gesehen, und nicht nur, weil die Leute kein Geld hatten für angemessene Kinderzimmermöbel.
                      Ich hab aber auch was anderes mitbekommen von einer früheren Freundin unseres Sohnes. Die Familie wohnte in ihrem kleinen Reihenhaus, die Mutter wünschte sich sehnlichst ein Zimmer für sich alleine, ähnlich einem Büro. Als die Blinzelbiene auf den 18. Geburtstag und auf ihr Abi zusteuerte, stand eines Tages statt ihres eigenen Schrankes ein schicker Büroschrank an der Stelle. Sie empörte sich darüber, schließlich sei es ihr Zimmer. Nützte nichts, der Schrank blieb, und später kam noch ein anderer hinzu. Das war deutlich, oder?;)
                      Cindy, ich würde das mit den Aquarien nicht so eng sehen. Ich sehe darin keinen Grund, dauerhaft auf so ein Hobby zu verzichten.

            • Lucy30 sagt:

              Ist ja irgenwie ein interessanter „Beruf“ Zauberer. Ich muss jetzt lachen, mein letzter „Freund“ war ein Seiltänzer. Nichts gegen Seiltänzer, aber auch er hat nur genommen.

              • cindy sagt:

                Nebenher kann man die Zauberei ja auch betreiben, meist werden die ja eher abends oder an Wochenenden gebucht – die meisten von seinen Zauberkollegen hatten nebenher zumindest noch einen Teilzeit-Job, aber das hatte der Herr ja dank meiner Schwester nicht nötig…!

                • Baumfrau sagt:

                  Zauberer, Seiltänzer, Traumtänzer, Gaukler .. . 🙂 die 2jährige Affäre meines Mannes war Künstlerin und Feuerspuckerin . . . und ich Hobbypsychologin stecke sie ganz unverschämt alle in die Histrioniker-Schublade, statt auf eine Bühne 😉

        • cindy sagt:

          Richtig, Baumfrau, ich konnte nie Prinzessin werden und meine Schwester übrigens auch nicht – wir hatten das falsche Geschlecht…

        • cindy sagt:

          Zeit und materielle Dinge bedeuten für meinen Erzeuger Macht. Ein „Hergeben“ dieser Dinge bedeuten für ihn eine Abgabe seiner Macht, deshalb ist er anderen gegenüber auch so geizig mit seiner Zeit und seinen materiellen Gütern.
          Meine jüngere Tante hat erfahren, dass sich meine ältere Tante während der Abwesenheit meiner Erzeuger um das eine ihrer 3 Häuser, das im selben Ort steht, wo beide Tanten wohnen, kümmert und wir sind uns sicher, dass sie dafür wahrscheinlich noch nicht einmal viel Geld bekommt, wenn überhaupt welches, so groß ist die Gier nach dem Erbe… Und das weiß mein Erzeuger ganz genau – er kennt auch seine Schwester, die für Geld alles tut und sei es auch noch so wenig…

    • Baumfrau sagt:

      @Osterhasebiend: Äh, du warst doch gar nicht gemeint – Cindys post ging an maro. Oder täuschel ich mich?

      • maro sagt:

        Das habe ich auch so verstanden.

      • maro sagt:

        In der Regel sehe ich, wenn ich einen Beitrag geschrieben habe und auf Freigabe wartet. Meine Antwort an Baumfrau ist allerdings im Netz untergegangen.
        Deshalb schreibe ich nochmal:
        Ich habe es auch so verstanden, dass Cindy‘s post an mich ging.

    • cindy sagt:

      osterhasebiene, habe ich nicht klar genug ausgedrückt, wen ich mit meinem Kommentar meinte?

      • osterhasebiene sagt:

        Cindy, als Bücher lesenden Schlaumeier sehe ich mich schon ein wenig (hat man mir schon öfter nachgesagt!). Da fühlte ich mich angesprochen.
        Was ich gesagt habe, wollte ich dir aber schon länger (unabhängig) sagen, wollte @maro weder zuvorkommen noch stellvertretend antworten.
        Theorie und Praxis sind zwei Welten und mit „einfachen“ Tipps ist dir ganz bestimmt nicht geholfen. Es tut mir leid, wenn ich persönliche Grenzen überschritten habe. Mein Interesse ist aber ehrlich gemeint. Ich wollte dich ein wenig (nach meinen Möglichkeiten) aus deiner (eingefahrenen) Denkschiene rausholen, natürlich ist alles deine Entscheidung.

        Es ist eine sehr spannende Konstellation in deiner Familie und hilfreich auch für andere, weil hier für mich viele Strukturen sichtbar werden. Es sollte aber nicht auf deine Kosten zerpflückt und analysiert werden.
        Das „Schöne“ für mich ist, dass auch sehr viel Potenzial erkennbar ist, sonst wäre die Sache ja sinnlos. Aber einfach ist es bestimmt nicht.

    • cindy sagt:

      Liebe osterhasebiene, bei dir habe ich den Eindruck, dass du manchmal meine Kommentare gar nicht richtig ließt oder dich wieder in irgendwelchen wilden Theorien verstrickst…
      Mein Erzeuger ist ein männlicher Chauvinist, bei dem Frauen nicht viel wert sind (bzw. nicht viel wert sein DÜRFEN) – grundsätzlich hebt der kein weibliches Wesen in den Adelsstand, einzige Ausnahme: meine Erzeugerin! Aber ich weiß doch mittlerweile, das es nur einen Grund gibt, warum sie seine „Königin“ sein darf und das ist ihr Vermögen! Hätte er es nicht geschafft, sich so ein Goldvögelchen, sondern „nur“ ein naives Mädchen aus einfachen wirtschaftlichen Verhältnissen an Land zu ziehen, so hätte diese nur so lange bei ihm bleiben „dürfen“, wie sie seine kostenlose Haushälterin spielt…
      Weibliche Wesen sind für meinen Erzeuger nur für den Haushalt, die Pflege der Kinder und für den Sex zu gebrauchen und ich weiß auch von meiner jüngeren Tante, dass es ihn heimlich gegrämt hat, dass er im Gegensatz zu seinen beiden Schwestern keinen Jungen, sondern „nur“ 2 Mädchen zustande gebracht hat. Sogar der Hund, den sie sich anschafften, musste männlich sein, sonst hätte er keinen gewollt…!

      • osterhasebiene sagt:

        Liebe Cindy, da hast du sicherlich nicht ganz unrecht: das Bücherlesen hat für mich auch Schutzfunktion, um mit diesem ganzen „Dreck“ nicht zu sehr kontaminiert zu werden.
        Es gibt so viele Parallelen in unseren Geschichten, dass ich das oft gar nicht wirklich „anschauen“ kann. Daher lese ich hier in deinen Kommentaren oft „drüber“. Mir ging es doch gar nicht besser – in Wirklichkeit. In meiner Ehe war ich das arme Mädchen, dass nur für Haushalt und Sex da war. Kein Respekt vor meinen beruflichen und privaten Wünschen, Plänen und Ziele, wenn es den Bedürfnissen des „Herrn“ zuwider lief. Er hat mich zwar nicht misshandelt oder vergewaltigt, aber meine Entwicklung auch nicht unterstützt oder gefördert und mich wie eine Putzfrau bezahlt, obwohl er Multimillionär ist.
        Wenn ich mich nicht getrennt hätte und wieder aufgerappelt und noch mal was Neues angefangen, hätte ich heute ein echtes Problem! Diese Erfahrung kann ich weitergeben.
        Ich verstehe alles, was du über deine Erzeuger sagst. Es ist die Realität und ist fast identisch mit meiner (Schwieger)familie, nur dass hier ein Sohn und eine Tochter sind. Die Tochter also Schwägerin hat das viele Geld, aber rein gar nichts zu sagen, sie hat alles an ihren Gatten abgegeben, der narzisstisch und geltungssüchtig ist.
        Die Bücher helfen mir über die schlimme Realität hinauszuschauen und Hoffnung zu schöpfen auf ein besseres Leben.
        Was deine Omi betrifft, so mag sie dir vieles gelernt haben. Auch das erinnert mich an meine Mutter. Viel nützliches habe ich da gelernt, was ich heute noch genau so mache. Sie war zuverlässig wie kein anderer Mensch, den ich kenne. Aber das wirklich Emotionale und Richtige (Bedürfnisse und Wünsche) wurden auch hier nicht erkannt oder gefördert. Sie hat mich nicht vor meiner -fast schon psychopathischen Schwester- geschützt. Sie hat meine andere Schwester bis zu deren 30. Lebensjahr umsonst wohnen lassen bei freier Kost, deren Wäsche gewaschen und gebügelt (Co-Abhänigkeit?). Als sie dann nicht gehen wollte, hat sie kurzerhand für sie ein Haus gebaut. Sie hat dann einen erfolglosen Typen gefunden, der sie von hinten bis vorne „bewundert“. Dafür darf er bei ihr wohnen. Das ist alles so abstoßend für mich.
        Ich bin mit 20 abgehauen, nichts wie weg!
        Wovon du sprichst, kann ich mir so richtig gut vorstellen. Aber es gibt noch etwas darüber hinaus. Wir können uns auch ein anderes Leben vorstellen. Da ist ein Defizit zu überwinden, aber Bücher/Literatur/Psychologie erzeugen auch Gefühle und am Ende kann die Seele nicht unterscheiden, was real und was gedacht ist.
        Ich habe mich zwar eingekapselt, um das alles nicht zu nah rankommen zu lassen, aber dadurch auch Kräfte wachsen lassen. Das ist eben eine Art Dornröschenschlaf.
        Ich habe mich an meine 4-jährige Vatererfahrung geklammert und
        bin dann ins Nirvana getaucht. Hier war wirkliche Innigkeit (ich habe noch ein paar alte Fotos und schwache Erinnerungen!). Mein Vater hat viel für die Gemeinschaft getan, er hat stets alles gegeben – auch im Rahmen seiner Möglichkeiten- an das uneheliche Kind und die verlassene Frau. Er hat Erfindungen gemacht, die patentiert wurden. Die Leute im Dorf haben mir gesagt „Dein Vater war ein Heiliger!“
        Die mütterliche Linie – war gelinde gesagt- ein primitiver Haufen ohne Idealismus und Gemeinschaftssinn. Meine Schwestern folgen dieser Spur. Auch der Bruder ist ein Egoist – mehr oder weniger – ohne Verantwortungsgefühl.

        • osterhasebiene sagt:

          Was deine Omi im konkreten Fall besser machen hätte sollen, weiß ich nicht, wenn die Situation schon so verfahren war, wie du sagst und du sowieso hättest ausziehen müssen. Da ist vorher schon etwas extrem schief gelaufen. Hast du das mit dem Freund nicht vor deinen Erzeugern verheimlichen können? Hast du mit der Ablehnung nicht gerechnet? Konntest du sie nicht „austrixen“, das geht sie nämlich gar nichts an, im Prinzip. Haben sie dich mit 18 noch so sehr kontrolliert? Dann wäre der Auszug sowieso das Beste für dich gewesen.
          Mit meinem ersten Freund, meiner „Jugendliebe“ habe ich mich über zwei Jahre im Auto getroffen, weil der für die Familie ein no-go war.

          • osterhasebiene sagt:

            Dein Mutter-Defizit (Unterstützung, Unterweisung in praktische Dinge,…) hat dich dann vermutlich in die Arme der Omi getrieben, die hier -so vermute ich- nicht ganz selbstlos agierte. Sonst wärst du eventuell von dir aus lieber in eine Jugendgruppe oder Schülerwohnheim ect… gezogen. Das wäre für deine Ablösung von der Familie und Eigenständigkeit bestimmt günstiger gewesen. Da haben sich zwei gesucht und gefunden – meiner Ansicht nach, aber der Schaden kommt nach Jahrzehnten erst richtig zum Vorschein und Tragen. Eine Sache, die unter anderen Umständen höchstwahrscheinlich längst Vergangenheit wäre.
            Du hast mich um meine Meinung gefragt. Wir machen alle derartige Fehler, nur erkennen und wiederholen soll man sie nicht.

            • Baumfrau sagt:

              Mit 18 kann man auch in eine eigene Wohnung ziehen – die die Eltern dann zahlen müssen, wenn man noch in Ausbildung ist. Da gibt’s doch klare Regelungen. (k.A. wie das damals war, aber ich denke: ähnlich). Mit 18 hätte Cindy auch mit ihrem Freund zusammen ziehen können.

              • osterhasebiene sagt:

                Das kann man, wenn man es möchte.
                So gesehen sind die Folgen doch im Nachhinein auf eigene Fehlentscheidungen im Leben zurückzuführen.
                Nur, wie „frei“ ist man mit 18 oder überhaupt in jedem Alter?
                Das sind die Punkte im Leben, wo man professionelle, unparteiische Hilfe bräuchte. Die Caritas bietet z.B. kostenlose Beratung und Kurz-Therapie an. Auch online kann man sich beraten lassen.
                Ich habe ähnliche Fehler gemacht, indem ich derartige „Sonderangebote“ angenommen habe und nicht nur ein Mal.

              • cindy sagt:

                „Mit 18 kann man auch in eine eigene Wohnung ziehen – die die Eltern dann zahlen müssen, wenn man noch in Ausbildung ist. Da gibt’s doch klare Regelungen.“
                Ich war gerade 18 und kannte damals meine Rechte nicht – bevor ich meinen Freund kennenlernte, wollte ich nach dem Abitur studieren, aber der Wunsch nach einer eigenen Familie wurde dann so groß, dass ich nicht noch jahrelang studieren und mir weiterhin Vorwürfe von meinen Erzeugern machen lassen wollte… So sah ich zu, dass ich in die mittlere Beamtenlaufbahn kam und endlich finanziell unabhängig wurde.

            • cindy sagt:

              Jugendgruppe oder Schülerwohnheim ect., sowas gab es doch mitten in der Eifel gar nicht, da hätte ich dann in eine größere Stadt ziehen und die Schule wechseln müssen.
              Nach dem Abitur wohnte ich dann auch ein Jahr im Postwohnheim, aber da habe ich sehr gelitten, denn das lag ca. 100 km von meinem Heimatort weg und ab 22 Uhr war da kein Herrenbesuch mehr erlaubt – darum habe ich ja auch zugesehen, dass ich möglichst schnell einen Job für meinen Freund und eine kleine Wohnung für uns finde.

          • cindy sagt:

            „Hast du das mit dem Freund nicht vor deinen Erzeugern verheimlichen können? Hast du mit der Ablehnung nicht gerechnet? Konntest du sie nicht „austrixen“, das geht sie nämlich gar nichts an, im Prinzip. Haben sie dich mit 18 noch so sehr kontrolliert? Dann wäre der Auszug sowieso das Beste für dich gewesen.“
            Für ein Verheimlichen war es bereits zu spät – ich lernte meinen ersten Freund bei einem Pfingstfestival im Kloster kennen, wo er die Arbeitsgruppe mit leitete, in der ich als Teilnehmerin war; dadurch kannte er meine Adresse und stand einige Tage nach dem Festival vor unserer Haustür… Eigentlich war ich damals gerade in den Klassenbesten verliebt, der mich aber nicht wollte und dann die dauernden blöden Sprüche aus der Familie meines Erzeugers, weil ich „immer noch keinen habe“… Ja, mein Freund war bestimmt nicht der Fleißigste und Intelligenteste, aber der Vorwurf, dass „der mich ja nur will, weil in meiner Familie Geld ist“, war völlig daneben, so berechnend konnte der doch gar nicht denken!
            Eigentlich hätte ich damit rechnen müssen, dass meine Erzeuger JEDEN Freund, den ich anbringe, ablehnen, selbst wenn’s ein Professor gewesen wäre, aber der hätte dann auch nicht mehr alle Tassen im Schrank gehabt, wenn er tatsächlich MICH liebt, ohne nur auf Geld aus zu sein… Und ich war anfangs auch stolz, dass ich „endlich“ einen hatte und die blöden Sprüche aus der Herkunftsfamilie meines Erzeugers endlich verstummten.
            Eigentlich war der Auszug wirklich das Beste für mich, aber durch diesen Rauswurf bekam ich zum ersten Mal eine Ahnung davon, wie egal ich meinen Erzeugern schon immer gewesen bin, gleichzeitig kam ich so direkt in die Familie meines Freundes, wo es so ganz anders zuging und wo die Söhne von der Mutter abgöttisch geliebt und vor allem mein Freund über die Maßen verwöhnt wurde…

        • Baumfrau sagt:

          Oh weh, Osterhasebiene,
          vielleicht war dein Vater tatsächlich ein Heiliger – aber letztendlich war er der Mann deiner Mutter. Er hat SIE gewählt.
          Mit 20 abzuhauen ist völlig normal. Das ist genau das Alter in dem man von zu Hause ausziehen sollte, finde ich. Und einige Mütter in meinem Umfeld auch – wir waren uns einig, dass unserer Töchter in dem Alter langsam aus dem Nest geworfen werden.

          Wie meinst du das, dass dein Mann dich wie eine Putzfrau bezahlt hat, obwohl er Multimillionär ist?
          Hattet ihr denn keine Putzfrau? – und keine Zugewinngemeinschaft?

          • osterhasebiene sagt:

            Hallo Baumfrau,
            das ist ja diese Sache mit dem Vater, den ich nicht richtig kenne, sondern weitestgehend nur über Dritte. Da habe ich vermutlich einen Vater-Komplex, den ich versuche realistisch aufzulösen. Aber irgendwie ging es bei den Geschwistern immer um den Vater. Wer wurde mehr geliebt? Wer ist rechtmäßig und hat mehr Anspruch auf Liebe? Das habe ich mir nicht nur eingebildet.
            Ich darf den Vater gar nicht bei den Schwestern erwähnen – ohne mit einer Flut von Hass überschüttet zu werden. Jetzt mache ich das sowieso nicht mehr, weil diese Konfrontation zu nichts führt.
            Ja -ganz recht- er hat meine Mutter gewählt. Er hat sich umentschieden und das gilt es zu respektieren. Menschen ändern ihre Meinung und das ist ihr gutes Recht. Es war sein Leben.
            Ich bin nicht verantwortlich für die Folgen.

            Da bin ich auch der Meinung, dass Kinder mit 20 ihrer eigenen Wege gehen sollen. Sie bekommen zwar weiterhin Unterstützung -wenn gewünscht- aber die Symbiose ist definitiv Vergangenheit.

            Tja, mein großes Glück war eben die Zugewinngemeinschaft, die ich der Schwiegermutter zu verdanken habe. Durch staatliche Subventionen wuchs das Unternehmen während der Ehe in gigantischem Ausmaß (regenerative Energie). Mir geht es deshalb jetzt finanziell besser als während der Ehe.
            Die Persönlichkeitsstruktur meines Mannes war verantwortlich für das „karge“ Leben, das wie geführt haben. Es hätte mich im Großen und Ganzen am wenigsten gestört – wenn die Beziehung gut gewesen wäre. Im chronischen Ausweichverhalten meines Mannes und meiner Duldsamkeit lag das eigentliche Problem.
            Aber es (wobei ich nicht genau sagen kann, was überhaupt) fühlte sich so beschämend an. Und diese Scham rührte vermutlich bereits aus meiner Ursprungsfamilie her (Muster: Du hast hier keinen Anspruch auf irgendwas!)

            • Baumfrau sagt:

              @OHB: hat dein Vater die Mutter deiner Schwestern für deine Mutter verlassen? oder wie meinst du das, dass er sich „umentschieden“ hat?

              • osterhasebiene sagt:

                Du kennst die Geschichte nicht, aber deine Vermutung ist gar nicht so verkehrt, Baumfrau.
                Aber nein, wir haben alle vier Kinder die selben Eltern. Es ist nur so, dass mein Vater kurz vor der Ehe mit meiner Mutter (von den Großeltern arrangiert) seine Freundin mit einem kleinen Kind von ihm schnöde hat sitzen lassen, um die Ehe zu ermöglichen. Er hatte ihr eigentlich die Ehe versprochen. Sehr schwierig ist es, hier moralisch zu urteilen (und nicht meine Aufgabe!). Er litt offensichtlich sehr unter der Trennung und hatte 18 Jahre lang heimlich Briefkontakt mit der Frau. Auch finanziell unterstützte er sie und das Kind regelmäßig, was oft zu Streit mit meiner Mutter führte, denn sie hatte wiederum ganz andere Vermutungen. Niemand -außer die Familie väterlicherseits wusste etwas davon. Ich glaube, mein Vater war schwer verwirrt. Erst der Krieg, dann kurz darauf die Ehe mit einer fremden Frau, eingeheiratet in ein Geschäft, das meiner Mutter gehörte. Meinen Geschwistern ging es nicht gut in dieser Konstellation.
                Ich denke, vieles lief nach den Vorstellungen meiner Mutter. Erst 15 Jahre später -da war mein Vater bereits todkrank und meine Mutter 43 Jahre alt- wollte er unbedingt nochmal ein Kind: mich. Dann hat er scheinbar alles Emotionale in mich investiert – so habe ich es gehört und auch irgendwie tief innen abgespeichert. Meine Geschwister dagegen haben tief innen viel Hass abgespeichert. Ich vermute, einen schwachen Vater, der sich nicht durchsetzten und sie nicht beschützen konnte. Sie waren der Willkür meiner Mutter – die selbst
                frustriert war- ausgeliefert.
                Sie haben viel auf mich projiziert und mich zur Stabilisierung ihres maroden Selbstwertes benutzt.
                Sie haben mir das Gefühl gegeben „anders“ und nicht zugehörig zu sein. Tatsächlich bin ich anders geworden – äußerlich und innerlich. Es war aber sehr schlimm für mich. Ich empfinde diese Geschwister als zutiefst bösartig, auch wenn sie es oberflächlich zu verbergen suchen.
                Meine Mutter hatte sicherlich irgend eine Störung, aber ich litt nicht sehr unter ihr, weil sie gar keine Zeit hatte, mich zu „erziehen“. Ich wuchs mehr oder weniger in der Dorfgemeinschaft auf, wo ich Ersatzfamilien fand. Äußerlich fehlte mir nichts an Materiellem. Ich habe mir viele Freiheiten genommen, was den Hass der Geschwister zusätzlich geschürt hat.
                Meine Geschwister sind so verpeilt,
                dass ich ständig dachte, in eine Psycho-Sekte zu sein. Irgendwie alles aus dem Kopf raus. Ich komme damit überhaupt nicht klar. Auch die interne Machtstruktur erinnert an Sekte. Es hat lange gedauert, bis sich das Blatt zu meinen Gunsten gewendet hatte und ich wieder an mich selbst und meine Empfindungen glauben konnte.

                • cindy sagt:

                  osterhasebiene, hast du Kontakt zu deinem Halbgeschwisterkind? War es ein Junge oder ein Mädchen? Es müsste ja, wenn ich das richtig verfolgt habe, älter als ihr alle sein und hatte es bestimmt auch nicht gerade leicht…

                  • osterhasebiene sagt:

                    Nein, ich habe sie leider nie kennengelernt, denn nachdem sie die Nachricht vom Tod meines Vaters (zwei Wochen nach Ankündigung ihres Besuches bei uns) erhalten hatte, hat sie sich nie mehr gemeldet. Meine Mutter hat dann ja alle Kontaktdaten, Briefe und Fotos verbrannt.
                    Sie war etwa 4 Jahre älter als meine älteste Schwester und müsste jetzt ca. 74 Jahre sein. Ich weiß nicht mal ihren Namen (oder habe ihn vergessen). Sie lebte mit ihrer Mutter in der ehemaligen DDR und lernte Krankenschwester von Beruf. Die Mutter soll in ihren Briefen oft erwähnt haben, wie schwer das Leben als Ledige mit Kind damals war (meine Schwestern haben die Briefe teilweise gelesen).
                    Später hat die Mutter dann geheiratet und nochmal zwei oder drei Kinder bekommen.
                    Leider gibt es niemanden mehr in der Verwandtschaft meines Vaters, der noch Adressen haben könnte, alle sind bereits verstorben.

                    • Marion sagt:

                      Osterhasebiene, deine Geschichte liest sich wie ein Psychodrama, da läuft mir ein Schauer über den Rücken! Hast du schon mal eine Familienaufstellung gemacht? Ich bin davon überzeugt, dass da so einiges deutlicher wird in den Beziehungen der Familienmitglieder untereinander.
                      Das klingt fast so, als hätte deine Mutter damals schon eine Art von Schutzwall aufgebaut um sich und deine älteren Schwestern; vielleicht hatte sie das Gefühl, bedroht zu sein von dem „zweiten Leben“ deines Vaters. Deine Schwestern wurden zu Verbündeten erzogen. Mich erinnert das an die Art der Verbindung zwischen meinen Tanten. Mir ist gruselig zumute, wenn ich daran denke.

                • Baumfrau sagt:

                  Du hattest mich ein bisserl falsch verstanden. Mit „er hat sich für deine Mutter entschieden“ meinte ich, dass er nun mal IHR Mann war und nicht deiner. Man muss den Gedanken „ich wäre die bessere Frau für Papa gewesen“ aus seinem Denken streichen. Aber das weißt du sicher selbst.
                  Ansonsten liest sich deine Geschichte, als hätte dein Vater an dir gut machen wollen, was er an eurer Halbschwester nicht gut machen konnte. Damit hast du von vorneherein die Rolle des Kuckuckskinds bekommen, oder? –
                  Mein Vater soll bei meiner Geburt angeblich gesagt haben „das ist jetzt die letzte und die bekommt von mir was sie will“. Ich glaub zwar nicht, dass er das wirklich gesagt hat, aber meine Mutter hat sich immer alle Mühe gegeben, dass er es nicht wahr machen konnte/durfte.

                  • osterhasebiene sagt:

                    @Marion und @Baumfrau, ihr seht das beide ganz richtig. Meine Mutter hat die älteren Geschwister auf ihre Seite gezogen, nicht nur die Töchter, auch den Sohn teilweise. Er hat sich ebenfalls nicht richtig ablösen können. Ich denke auch, dass sie ahnte oder wusste, dass hier ein Betrug beim Ehemann vorliegt. Meine mittlere Schwester hatte noch das beste Verhältnis zu meinem Vater, er hat sie auch oft in Schutz genommen. Daher habe ich mich mit ihr lange Zeit am besten verstanden – denke ich. Dennoch steht sie unter dem Einfluss meiner ältesten Schwester. Sie bespricht praktisch alles, was ich ihr sage mit ihr. Dann nimmt mich die älteste Schwester in die Mangel und bringt mich wieder auf Kurs (sie versucht es). So war es zumindest in der Vergangenheit. Daher mein Gefühl von Psycho-Sekte.
                    Es ist ein Frauenclub. Die Männer allgemein und Ehemänner werden abgewertet (Vater!) Meine Mutter wird gehasst und verehrt. Nach dem Tod meines Vaters war meine Mutter anders. Befreit. Sie hatte viele Fähigkeiten und Sinn für Freiheit. Meinen Geschwistern gefiel das nicht und auch sie wurde in die Mangel genommen. Meine älteste Schwester fühlte sich für alle verantwortlich und als oberste Instanz der Familie.
                    Ich kam insgesamt gut mit meiner Mutter klar, weil sie mir Freiheiten zugestand, mich nicht so einengte, wie die Geschwister es tun wollten. Ich wußte, wo ihre Grenzen sind.
                    Der Vater wollte an mir alles wieder gut machen – das sehe ich auch so. Ich stand nicht in Konkurrenz zur Mutter. Sie billigte es, da sie von ihm sowieso nicht viel erwartete. Sie hat ihr Leben alleine gemanagt. Später hat sie nochmal geheiratet. Auch das billigte meine Schwester nicht. Mein Vater hat sich seinen Interessen gewidmet und nur das Nötigste für die Familie getan.
                    Gruslig ist meine älteste Schwester, die Psychotherapeutin ist. Sie denkt im Mangeldenken.
                    Es ist ein Drama, wenn natürliche Beziehungen auseinandergerissen werden und andere sich aufschwingen, um nach ihrem Wunsch und Willen, das Leben an sich zu reißen und zu gestalten. Das kann niemals gutgehen.
                    Bei uns im Kleinen entwickelte sich so etwas wie Matriarchat. Mein Bruder wurde auch nicht richtig akzeptiert – egal wie groß seine Leistung war.
                    Meine Schwester ist eine Frau-Königin. Andere Frauen stehen ein wenig unter ihr. Sie akzeptiert nur Männer-Söhne oder Kind-Männer als Partner. Mit meinem Schwiegervater, einem Patriarch, fühlte sie sich ebenbürtig und gleichwertig.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Ich denke, dass ich die Strukturen und zwischenfamiliären Verhältnisse recht gut erkenne. Geholfen hat mir auch mein Studium
                      v.a. psychoanalytische Literaturinterpretation.
                      Hier habe ich strukturelles Denken erworben. Nach dem Studium führte ich mich nicht mehr ausgeliefert und habe selbst bewusst beobachtet und Schlüsse gezogen. Lange Zeit wollte ich aber unbewusst den Mangel meiner Schwester ausgleichen und haben den Fehler meiner Mutter wiederholt.
                      Ich teile heute meine Kinder gerecht mit deren Vater. Sie haben Anrecht auf beide Elternteile und brauchen beide gleichermaßen. Mein Ex-Mann sieht das, wenn ich mich nicht täusche, mehr und mehr genauso. Jedes Familienmitglied versucht in seine eigene Kraft zu kommen. Darin bestärken wir uns. Ich habe erfahren, dass andere mitziehen, wenn man den ersten Schritt in die richtige Richtung macht: Loslassen des anderen.

                    • Marion sagt:

                      Ich stelle mir vor, dass deine älteste Schwester den Vater am meisten vermisst, vor allem seine Anerkennung und Bestätigung als Frau.

                    • osterhasebiene sagt:

                      „Ich stelle mir vor, dass deine älteste Schwester den Vater am meisten vermisst, vor allem seine Anerkennung und Bestätigung als Frau.“
                      Marion, exakt DAS ist es, davon bin ich mittlerweile überzeugt.
                      Sie dachte, dass ich ihr ein wenig davon abgeben könnte. Wie sollte das denn gehen? Es war immer ein ambivalentes Verhältnis zwischen uns, geprägt von Lob/Anerkennung/Stolz UND
                      Abwertung/Konkurrenz/Neid. Sehr schwierig für mich, da ich ja auch noch 15 Jahre jünger bin.
                      Ich sollte sie besser verstehen lernen oder können, fühlte mich von ihr jedoch verfolgt und kontrolliert.
                      Hilfestellung, die mir wirklich genutzt hätte gab´s nicht. Dazu fehlen ihr die entsprechenden Erfahrungen. Ein Defizit, dass sie mit Besser-Wisserei ausfüllt.

                  • osterhasebiene sagt:

                    @Baumfrau, ich glaube, mein Vater wollte mich einfach immunisieren, also gegen die Frauen-Opferrolle impfen, die meine Oma und meine Schwester(n) an
                    meine Mutter und mich weitergegeben wollten wollten. Oma und ältere Schwester waren Täter-Komplizen und meine Mama und ich sollten mit der Opferrolle (Verzicht) zufrieden sein. Es würde aber nur wirklich funktionieren, wenn das Opfer (also wir) freiwillig die Rolle übernähmen und so tun würden, als hätten wir nie etwas anderes gewollt.
                    Ansonsten schlägt die Schuld (der Ausbeutung) brutal zurück! Ich glaube, auch meine Mutter war schon ein wenig durch ihren Vater geimpft. Deshalb fällt die Schuld (=Frau muss verzichten) wieder verstärkt auf den Absender/Manipulator zurück (=Depression), der sich höchstens etwas schönreden kann („Sie hat es ja so gewollt!“ oder „Sie ist selbst schuld“ oder „Sie ist faul!“ oder „Sie hatte es im Endeffekt doch schön und so sorglos!“ „Die Ehe war super, ein Traumpaar“…usw.)
                    Das ist ein riskantes Spiel.
                    Ob das jetzt irgendjemand nachvollziehen kann, weiß ich nicht!!!

                    • Marion sagt:

                      „Ob das jetzt irgendjemand nachvollziehen kann, weiß ich nicht!!!“
                      Ich finde das sehr schwierig nachzuvollziehen, mir fehlen da die konkreten Personen und auch Vorfahren aus weiter zurückliegenden Generationen. In der Familienaufstellung heißt es allgemein, dass ein Familiensystem nach Ausgleich sucht. In unserem Fall kann ich es nachvollziehen, jedoch liegt immer eine Generation dazwischen, bevor es zum Ausgleich kommt. Es gibt aber wesentlcih mehr zu erkennen als die Schaffung des Ausgleichs. Noch heute sehe ich einige Szenen aus den Aufstellungen vor meinem geistigen Auge, und kann vieles geschehene richtig einordnen. Das gilt auch für Rollen, die ich in anderen Systemen übernommen habe. Auch da gab es Parallelen zu meinem eigenen Leben zu entdecken.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Sollte ich mit einem Satz das Verhältnis zu meiner Schwester beschreiben, würde ich sagen:
                      DU bestimmst NICHT meinen Platz im Leben!!!

                    • Marion sagt:

                      Dann formuliere den Satz einmal positiv:
                      ICH NEHME MEINEN PLATZ IM LEBEN EIN.
                      Und schon ist die Schwester raus.;)

                    • osterhasebiene sagt:

                      Exakt. Tatsächlich ist mir das Negative des Satzes in den letzten Tagen ein paar Mal in den Sinn gekommen.
                      „Ich nehme meinen Platz in meinem Leben ein!!!“ So ist das richtig. Die Schwester hat da nichts verloren.

                    • Marion sagt:

                      Hihi. Ich hatte es allgemeiner formuliert, meinte das Leben schlechthin, was auch das Aussen beinhaltet. Wenn du „in MEINEM Leben“ schreibst, lese ich daraus, dass du bei dir selber noch nicht richtig angekommen bist. Was ja Voraussetzung ist für ein Miteinander. Verstehst du?

        • cindy sagt:

          Ja, liebe osterhasebiene, da sehe ich auch Paralellen in unseren Lebensgeschichten, nur mit verschobenen Generationen:
          Deine Mutter ist Jahrgang 1920, meine Omi 1914 und Omis Mann war auch so ein gutmütiger, den man im Ort schätzte. Die narzisstische Ebene befindet sich dann in der Generation darunter: Deine Therapeuten-Schwester, dein Ex-Schwager und mein Erzeuger als Narzissten und dann du (zumindest zeitweise), deine Ex-Schwägerin und meine Erzeugerin als Co-Narzissten…

      • osterhasebiene sagt:

        Zu deiner Schwester wollte ich noch sagen: Du sagst, ihr Wunschberuf wäre Logopädin gewesen…na ja Sprachschule hat ja auch entfernt was damit zu tun -das meine ich jetzt ironisch!!- ich kann mir gut vorstellen wie es gelaufen sein könnte. Diese Einschüchterung, du äußerst einen Wunsch, eine abwertende Bemerkung oder Geste von den Bezugspersonen und du denkst nie wieder ernsthaft über die Umsetzung deines Wunsches nach, ab damit in den Keller. Denn in Wahrheit wäre es machbar – auch ohne Erlaubnis!
        Als ich die HP-Ausbildung angefangen habe, hat sofort meine Schwägerin angerufen und gesagt: Das brauchst du gar nicht machen, da fällst du sowieso durch!
        Diese Dauer-Entmutigung ist der wahre Hemmschuh, Dinge nicht zu tun. Ich könnte das als Überschrift über mein gesamtes Leben setzten. Dann bist du zwar unglücklich (und vielleicht sogar schon krank), aber ein liebes Mädchen.

        • cindy sagt:

          Meine Schwester war – im Gegensatz zu mir – schon immer ein sehr unentschlossener Mensch…
          Wenn ich daran denke, wie viele Jahre sie mit sich gerungen hat, bis sie sich dann doch ihre Eigentumswohnung gekauft hat… Sie hatte natürlich Angst, dass sie bei Jobverlust die Raten bei der Bank nicht mehr bedienen kann, aber in der Gegend, in der sie wohnt, sind die Mieten auch sehr hoch und aus der Mietwohnung hätte sie dann bei Jobverlust auch ausziehen müssen, das Risiko kann man dann m.E. eingehen…

          • osterhasebiene sagt:

            Den Eindruck habe ich auch, cindy, dass du eher die aktive Rolle übernommen hast. Es sind eben zwei unterschiedliche Arten mit einem ganz bestimmten Problem umzugehen. Das Problem lösen könnt ihr aber beide so offensichtlich nicht. Ich denke, das ist deshalb so, weil hier überwiegend auf etwas (allgemein gesagt) nur reagiert wird. Um die Eltern wird gekreist wie der Planet um die Sonne. Aber was ihr beide wirklich wollt, bleibt unklar und vage (nur darauf kommt es letztendlich an). Ziel/Wunsch-Plan-Umsetzung. Ihr seid zu sehr beim anderen als bei euch selbst – grob verallgemeinert. An diesem Denk-Fehler (Wenn der andere nur anders wäre/gewesen wäre!) scheitere ich persönlich auch sehr oft. Es ist die Falle Nr.1 auf meiner Liste.
            Ich kann diese Leier selbst schon nicht mehr hören. Aber es ist so schwer umzudenken!

      • Baumfrau sagt:

        @cindy: wenn ich mir vorstelle, ich wäre deine Mutter und würde mir von meiner Tochter vorwerfen lassen müssen, mein Mann hätte mich nur wegen meines Geldes genommen, dann wäre ich ganz schön beleidigt – – – das würde ja heißen, dass ich sonst nichts zu bieten hätte – und ist das nicht ABWERTEND, sowas zu behaupten?

        (Mal ganz ohne Blick darauf, ob der Erzeuger ein Narzisst oder sonstwas ist.)

        • cindy sagt:

          Oh nein Baumfrau, SIE war diejenige, die MIR damals bei meinem ersten Freund vorgeworfen hat, er hätte mich nur meines Geldes bzw. des Geldes, was in meiner Familie ist, genommen!!!! Und das der eigenen gerade mal volljährigen Tochter gegenüber, die sowieso schon Komplexe genug hatte… Meine Erzeuger haben mich mein ganzes Leben lang nur abgewertet und jetzt schlage ich nur zurück und wenn man seine Tochter so schlecht behandelt, wie die es getan haben, dann braucht man sich über das Echo hinterher nicht zu wundern!!!!
          Im Übrigen habe ich so etwas ihr gegenüber nie gesagt (das hätte ich mich nicht gewagt!), das tue ich jetzt hier, weil ich zu der Erkenntnis gekommen bin, dass meine Erzeugerin die ganze Zeit ihre eigenen schlechten Eigenschaften an mir gespiegelt hat.

          • Baumfrau sagt:

            @cindy: es ist etwas schwer zu erkennen, was wirklich passiert – weil deine Posts sehr . . . . . hasserfüllt sind. Man muss als Leser erst mal deine negativen Emotionen wegschaufeln um sehen zu können, wie deine Eltern sich verhalten haben. Verstehst du in etwa, wie ich das meine?

            • cindy sagt:

              Baumfrau, ich versuche, das zu verstehen…
              Aber nach allem, was mir meine Erzeuger im Laufe meines Lebens angetan haben – ist es da ein Wunder, dass mein Hass auf die so groß ist???? Das war psychischer Missbrauch von Feinsten, immer und immer wieder, aber auf eine sehr subtile Weise, so dass mir das selbst erst in den letzten Jahren wirklich bewusst geworden ist…
              Diese ganzen Erlebnisse passieren immer wieder Revue durch meinen Kopf und obwohl der Kontakt seit vier Jahren abgebrochen ist, träume ich noch davon, wie mich meine Erzeuger mal wieder vor die Wand laufen lassen…
              Die Ereignisse, von denen ich hier berichte, sind nicht erfunden, die haben wirklich so stattgefunden – gerade diese Geschichte, als mir meine Erzeugerin damals vorwarf, dass mein Freund mich nur des Geldes in der Familie wegen genommen hätte – ich sehe meine Erzeuger noch heute an der Essecke sitzen, wie sie mir das so einfach ins Gesicht sagte… Daraufhin stellte ich ihr lediglich die Frage, ob sie denn da früher nicht selbst die Befürchtung gehabt hätte, dass sie nur wegen des Geldes ihrer Familie genommen wurde und da meinte sie nur kurz und knapp, dass sie sich ja deswegen auch keinen aus ihrer Gegend genommen hätte, damit die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass der ihre Eltern überhaupt kennt und daher auch (anfangs zumindest) deren Vermögen nicht kennt. Tatsächlich kommt mein Erzeuger aus einer Gegend, die 300-400 km von ihrer Heimat entfernt liegt, aber als gewiefter Narzisst hat er es natürlich doch sehr schnell herausgefunden, an was für ein Goldvögelchen er da geraten ist.

              • cindy sagt:

                Über die Geschichte mit meinen Erzeugern bin ich noch lange nicht hinweg, aber ich habe mich, im Gegensatz zu meiner Schwester, zwischendurch immer mal wieder gegen meine Erzeuger zur Wehr gesetzt, was aber für mich alles nur noch schlimmer machte.
                Trotzdem glaube ich, dass ich mit dem Kontaktabbruch einen besseren Weg gewählt habe, als meine Schwester und auch wenn sie später tatsächlich mal das ganze Millionenvermögen erben wird, so möchte ich nicht mit ihr tauschen! Wie meine Erzeugerin auch wird sie sich ständig vor der geldgierigen Sippe oder sonstigen üblen Subjekten (z.B. Heiratsschwindlern) in Acht nehmen müssen…

  171. Lucy30 sagt:

    Eine Thematik zum Schwarzen Schaf – Sündenbock.
    Mir stehen die Haare sogar noch jetzt zu Berge, obwohl diese -Angelegenheit- schon 1,5 Jahre zurückliegt.
    Ich habe seit ca. 13 Jahren 2 Katzen. Die eine erkrankte vor 1,5 Jahren. Die Tabletten, Bluttests und Ultraschalluntersuchungen kosten nicht gerade wenig.
    Der Onkel (der die supertollen Verträge für mich und meinen Sohn aufsetzte), fragte mich doch tatsächlich, ob ich nicht die kranke Katze einschläfern lassen will. Aus dem Grund, weil mir die Kosten zu viel werden würden!!!!
    Der Onkel (er hatte ja vor 6 Monaten noch Einsicht in die Erbschaft seiner Schwester, also meiner Mutter) mit seiner Tochter haben schon seit 30 Jahren Katzen.
    Er wollte mich mit diesem Satz, der ja sein Inneres mir gegenüber bezeugt, sogar soweit bringen, dass ich meine Katze, die für mich so etwas wie ein Familienmitglied ist, einschläfern lasse.
    Ich habe ja hier schon 100mal geschrieben, dass er wegen seiner Tochter mit kaputten Zähnen – als Stadtrat für die Linken!!!!!!!!!!(an die ich immer geglaubt habe)- herumlief. Die Linken wollten ihn aber auch nicht mehr haben, deswegen bot er sich einer anderen Partei an, aber nur um das Geld für seine Schulden bezahlen zu können. Dies sagte er mir einmal am Telefon.
    Das Geld habe ich für die Katze schon längst besorgt.
    Seufzzzzz

    • Lucy30 sagt:

      Der anderen Partei bot er sich nur an, um die Schulden, die seine Tochter verursacht hatte, begleichen zu können. Die Partei möchte ich nicht nennen. Diese Partei hat ihn aber dann nicht akzeptiert. Aber ich finde es nur eklig…Deswegen eklig und widerlich, weil er dann später auch noch mit Verträgen mir und meinem Sohn etwas reindrücken wollte.
      Und natürlich sollte ich meine Katze einschläfern lassen.
      Das werde ich nie vergessen. PPPfuiii

      • Lucy30 sagt:

        Das war nur ein kurzer Abriss dessen, was ich in dieser scheiß Sippe erlebt habe.
        Ich gehöre seit langer Zeit den – Autonomen – an. Und unsere Devise lautet: Keine Macht für niemanden!

      • cindy sagt:

        Messen mit zweierlei Maß – deine Katzen sind eben nicht SEINE Katzen…

  172. Marion sagt:

    In meiner Familie ist grundsätzlich jeder freundlich zu jedem, der durch Blutsverwandtschaft oder Einheirat „dazugehört“. Also auch grundsätzlich zu mir. Ein fiktives Beispiel, um die – in Bezug auf meine Familie – Perversität dieser offensichtlich positiven Eigenschaft zu erläutern:
    A ist stets freundlich zu B, also ist B auch freundlich zu A, wohlwissend, dass A seine Kinder regelmäßig misshandelt. Nun kommen die Kinder von A auf B zu, und erzählen von ihrer Not, und bitten B um Hilfe. B hört sich das alles an, sagt aber nichts dazu, und ist weiterhin freundlich zu A. Immerhin war A stets freundlich zu ihm; und das teilt er auch den Kindern von A mit. Er habe schliesslich keinen Grund, da A ihm persönlich nichts getan habe.
    So läuft das bei uns. Im Schutze der stets freundlichen Familie ist es möglich, dass Sadisten ein leichtes Spiel haben. Mein Bruder hat die Diagnose PTBS mit dissoziativer Persönlichkeitsstörung. Meine Schwester hasst mich, obwohl ich ihr nie etwas Böses angetan habe, ihre Tochter zeigt bereits mit 18 Jahren deutliche narzisstische Züge. Beide Geschwister schweigen, und verweigern mir das Gespräch. Sie haben unter sich ebenfalls jeden Kontakt abgebrochen. Unser Sohn hat uns den Rücken zugedreht, ohne jegliche Erklärung und sagte sogar noch, wir seien für ihn stets gute Eltern gewesen und er könne uns keinen Vorwurf machen. Vor wenigen Wochen hat er genau die Frau geheiratet, über die er sich stets beklagt hatte, was wir nach eigenem Erleben sogar nachvollziehen können.
    Und die gesamte Verwandtschaft schweigt, obwohl noch eine zweite Familie wie die unsere im Familienclan existiert.
    Da macht es keinen Sinn, seine Stellung zu wahren.

    • osterhasebiene sagt:

      Nur Nett-Sein ist wirklich keine Lösung. Sehr schlimm für die Opfer! Sinn macht es -meiner Erfahrung nach- aber immer, Stellung zu beziehen, auch wenn du in „diesem“ System nicht erfolgreich bist. Es führt nämlich zur eigenen Identität und die kann dir niemand mehr nehmen!

    • maro sagt:

      Liebe Marion,

      aus deinem Beitrag sind die fehlende Empathie und das familiäre Vermeidungsverhalten gut zu erkennen. Auf mich wirkt das Verhalten der Familie, dass die Beteiligten Dinge unter den Tisch kehren (still bleiben) und keine heißen Eisen anfassen wollen. Vielleicht ist ihnen ihre Bequemlichkeit lieber, als eine konstruktive Auseinandersetzung (wenn sie die Bedeutung einer konstruktiven Auseinandersetzung kennen?).
      Aus meiner Erfahrung heraus, hat es ein wacher Geist in solchen Strukturen schwer. Du siehst hin, die anderen weg.
      Zum Teil kenne ich dieses „Prinzip“ auch so. Kindeswohlgefährdung und Sadismus werden runtergespielt, lächerlich gemacht oder anders ausgelegt.
      Meine Lösung war, loslassen und gehen. Wenn ein System so „funktioniert“, hat es einer schwer, der die Dinge anders wahrnimmt und anders beurteilt. Da kann sogar das Äußern der eigenen Meinung zum Wutausbruch bei anderen führen.
      Das ist ein fragiles System. Die einzige Gemeinsamkeit unter den Dazugehörigen besteht dann eventuell nur noch darin, die Beine still zu halten. Das ist in so einem Fall dann ein unausgesprochenes Gesetz.

      Schöne Grüße, maro

      • Marion sagt:

        Hallo Maro,
        aus deinen Zeilen spricht Mitgefühl, und vor allem Klarheit.
        Auch wenn ich es vermeide, über Abwesende allzu persönliches mitzuteilen, kann ich es hier sicher tun.
        Jeder Fall ist etwas anders gelagert, allein schon wegen unterschiedlicher Erfahrungen und verschiedener Temperamente.
        Bei mir sind es meine Mutter und ihre drei Schwestern (der Bruder lebt nicht mehr), die in ihrer Kindheit schlimmes erlebten. Der Vater im Krieg, die Mutter häufig wochenlang abwesend. Eisige Kälte im Winter (Gebirgsregion), Hunger und Angst. Die älteste Tante erzählte einmal empört, dass die Mutter im Lazarett sich den verwundeten Soldaten anbot, um an Geld zu kommen. Auch hätte sie mehrfach wegen Diebstahls im Gefängnis gesessen. Die Mutter selber hätte auch keine gute Kindheit gehabt, sie wäre aus einer Beziehung eines Adligen mit einer Magd hervorgegangen, worauf diese Magd verstoßen und geächtet wurde.
        Jedenfalls waren meine Mutter und deren Schwestern weitgehend elternlos in Armut aufgewachsen. Die beiden ältesten kümmerten sich um die jüngeren, und hielten so eine Art von Familie zusammen, um zu überleben. Da jeder einen anderen Erzeuger hatte, gabs große Unterschiede im Temperament, und es hieß immer, „wir lassen niemanden hängen, egal wie er ist“.
        In diesem Zusammenhalt sind alle Nachkömmlinge aufgewachsen. Alle hatten später einen Ehemann, bzw. eine Ehefrau, waren materiell versorgt bis heute.Nach außen hin ist es bis heute eine vorbildliche Großfamilie.
        Von meiner Mutter habe ich mich getrennt, bzw. sie hat die Trennung provoziert. Ihr konnte ich nicht mehr nützlich sein, denn ich lebe mein Leben so wie es mir gefällt. An meine Stelle ist meine Nichte getreten, die ein Medizinstudium begonnen hat. Jung, hübsch, faltenlos und intelligent.Ich bin „nur“ hübsch und intelligent, das reicht nicht aus.;)
        Nun ist es aber so, dass ich zumindest meinen Tanten von der Trennung erzählen wollte, denn sie mögen und schätzen mich. Diese Zuneigung ist bei zweien von ihnen echt, sie leiden wirklich darunter. Ich bin mir sehr sicher, dass sie eine solch schwere Persönlichkeitsstörung wie die meiner Mutter und einer jüngeren Schwester nicht im vollen Umfang begreifen können. Mit meinen zahlreichen Cousinen und Cousins ist es ebenso, auch da sind die gegenseitige Wertschätzung und Zuneigung authentisch. Auf der einen Seite gibt es also echte und gute Gefühle, andererseits halten sich ALLE an den Schwur der vier Schwestern. Jeder sitzt quasi zwischen den Stühlen, und weiß nicht aus dieser unsäglichen Situation herauszukommen.
        Ich habe ganz klar gesagt, dass ich bei allem Verständnis konsequent bei meinem Entschluss bleibe, jeglichen weiteren Kontakt zu meiner Mutter und meinen Geschwistern verweigere.
        Dass ich es zwar nicht möchte, dass sie in dieser Zwickmühle sind, es aber nicht in meiner Macht steht, dies zu beeinflussen.
        Dennoch fällt es mir nicht ganz so schwer, mich von ihnen zu lösen, denn sie kennen mich und meinen Mann nicht wirklich. So hatten wir ihnen vor gut einem Jahr mitgeteilt, dass wir unser Haus verkaufen werden und uns ein neues in Spanien kaufen wollen, um dort unseren Lebensabend zu verbringen. Das war immer ein Traum von uns. Als wir ihnen vor einigen Tagen im Internet ein Haus dort zeigten, standen allen dreien die Münder offen. Sie dachten ernsthaft, das wäre nur eine fixe Idee von uns! Da haben aber seit Jahren schon meine Mutter und meine Schwester für diesen Eindruck über mich gesorgt. Ach, die Marion mit ihrem überschießenden Temperament, die beruhigt sich immer irgendwann wieder! Die meint das doch gar nicht so flöt So oder ähnlich hieß es bei vielen Gelegenheiten. Ein Funken Wahrheit, passend ausgeschmückt. Große Ziele verfolge ich mit Leidenschaft, und bisher habe ich viel von dem erreicht, was ich mir gewünscht habe.
        Meine Tanten haben noch mehr Dinge erzählt, so auch von der Hochzeit unseres Sohnes, von der wir nichts erfahren durften. Die Schilderungen und Eindrücke der drei Schwestern waren dermassen widersprüchlich, dass sich in mir und auch in meinem Mann eine gewisse Kälte breitmachte. Es fühlte sich an wie ein Abschied.
        Mal schaun, wie es weitergeht.

        • maro sagt:

          Hallo Marion,
          danke für diesen sehr interessanten Bericht. Du hast sehr gut die Dinge über zwei Generationen geschildert. Ich kann mir das alles gut vorstellen. Es sind schwierige Bedingungen gewesen mit Krieg und Armut.
          Was hat dich veranlasst die Beziehung zu deiner Mutter zu beenden? Ich finde es sehr schön, dass du deine Ziele verfolgst. Für Spanien wünsche ich dir schöne Erfahrungen und die Erfüllung eures Traums.

          • Marion sagt:

            Maro, das Verhalten meiner Mutter wurde immer seltsamer irgendwie, und es war nicht die erste Trennung, die von Anfang 2006 bis 2013 dauerte. Anlass für die erste Trennung war mein Bruder, der unsere Wohnung im 1. OG mietete, und lediglich wenige Wochen in unserem Haus lebte. Unsere Mutter schien ihre Hände im Spiel zu haben, sie sorgte jedenfalls für einen heftigen Streit zwischen uns Geschwistern. Damals war mir noch nicht bewusst, dass wir es in beiden Familien mit Narzissten zu tun hatten. Am Ende zog mein Bruder aus, hinterließ einen Schaden von weit über 2000 Euro. Und meine Mutter schrie meinen Mann am Telefon an. Etwas später erschien noch meine Schwester bei uns, um ein paar Dinge zu holen. Ich bat sie herein, sie verweigerte, und als ich nach dem Grund fragte, hieß es „man hört ja schließlich….“
            Als ich wieder zu meiner Mutter zurückging, erfuhr ich, dass mein Bruder zwischenzeitlich geheiratet hatte, zwei Kinder gezeugt, und sich mit Mutter und Schwester zerstritten hatte. Anschließend war die kleine Familie weit fortgezogen.
            Ich fragte immer wieder nach dem Grund für ihre Wut auf mich und meinen Mann, erfuhr erst nach vielen Wochen ein wenig darüber. Mein Bruder hätte weinend und zutiefst verzweifelt erzählt, ICH hätte meiner Mutter den Tod gewünscht. Und sie hätten es geglaubt. Warum mich niemand gefragt hat? Das erfuhr ich nicht.
            Wie gesagt, meine Mutter wurde seltsam. Ganz beiläufig klagte sie – in freundlichem Ton!- über ihre Schwestern, ihre Freundinnen und Bekannte. Ich hab das nicht bewertet, nur zugehört. Dann wollte sie keine Geschenke mehr an Weihnachten und zum Geburtstag. Anfangs fand ich immer etwas, was sie sich dann doch wünschte, es zumindest als Wunsch formulierte, und wenn sie es dann erhielt, war es entweder defekt, schlecht zu händeln, doppelt, die falsche Anzahl etc. Also immer ein Grund, es zurückzunehmen, bzw. mich damit zu beschäftigen. Zu ihrem 80. Geburtstag schenkte ich ihr nichts, nur das Versprechen, ihre Balkonkästen zu bestücken. Prompt schwärmte sie mir von einer langstieligen Rose mit Beiwerk vor, die sie von meiner Nichte bekommen hatte. So eine außergewöhnlich schöne Rose! Ich wunderte mich; später dachte ich mir, das hat sie lediglich deswegen getan, weil ich begeisterte Hobbygärtnerin bin, und unser Garten zur Rosenzeit von Blüten überquillt. Ein paar Tage vor ihrem Geburtstag rief sie mich schon an, überschwänglich vor Freude darüber, dass sie von unserem damaligen gemeinsamen Arbeitgeber (eine Großbank) Wein erhalten hat, und zudem wäre ein Artikel in der Ortszeitung gewesen, wo meine Nichte auf einem Foto zu sehen wäre. Wichtig: Name der Bank, Foto in der Zeitung.
            Ich könnte Romane schreiben, wie viele hier. Meine Mutter, die verdeckte Narzisstin. Stets bemüht um das beste für die Kinder, immer freundlich und hilfsbereit. Sie weiß alles über jeden, erzählt das alles im Vertrauen den jeweils anderen, für jeden hat sie eine gesonderte Version parat. Keiner traut dem anderen über den Weg. Außer mir. Wehe aber, ich kommuniziere direkt, dann verbreitet sie sogar Lügen über mich und sorgt für Streit. Die Streitfälle häuften sich, wurden extremer. Ich versuchte immer wieder, die Dinge richtig zu stellen – umsonst, es wurde noch dramatischer. Noch wusste ich nichts genaueres, blieb ihr gegenüber ruhig und freundlich. Bis an ihrer Geburtstagsfeier im letzten Jahr, da ließ sie nach der Feier, als alle gegangen waren, die Bombe platzen. Eigentlich hätten mein Mann und ich wegen der zahlreichen Vorfälle der jüngsten Vergangenheit Anzeichen für sichtbare Nervosität oder was auch immer zeigen müssen, beschränkten uns jedoch auf den üblichen fröhlichen Umgang mit den Verwandten, behandelten alle anderen oberflächlich freundlich. Sie platzte förmlich vor Wut, sie, die stets gutgelaunte. Ich hörte nur noch die Worte: „setzt euch, ich hab euch was zu sagen…….das gehört sich nicht für eine Mutter (also mich)!!!!!!!!“ Boah. Ich hab sie niedergebrüllt, auf der Stelle verzerrte sich ihr Gesicht zu einer Maske, die Augen weit offen und starr, sie schien weit weg zu sein. Mein Mann sagte noch zu ihr, das wärs gewesen.
            In den folgenden Wochen stieß ich auf das Thema Narzissmus, und habe Wochen gebraucht, sie eindeutig zuzuordnen. Und ich werde nie wieder ein Wort mit ihr sprechen, ihr nicht einmal mit Distanz begegnen. Denn sie wird , auch wenn ich nichts berichte, trotzdem versuchen, mich in ihr Spiel mit den Menschen auf irgendeine Weise einzubeziehen. Wenn sie sich mir nicht völlig verweigert, auch das kann sein. Denn sie hat all die Jahre immer wieder versucht, mein Leben in ihrem Sinne zu beeinflussen. Und immer wieder hat sie erfahren müssen, dass ich letzten Endes MEIN Leben gelebt habe. Außerdem habe ich es satt, von allen direkten Familienmitgliedern deren unerwünschten Eigenschaften angehängt zu bekommen, von denen etliche viel zu absurd sind, als dass sie zu mir passen würden.

            • maro sagt:

              Marion, danke für diesen ausführlichen, sachlichen Bericht. Beim Lesen musste ich immer wieder schwer durchatmen. Diese Mechanismen in der Familie sind mir auch vertraut. Ich habe lange gerätselt was das für eine Kommunikation meiner Mutter war. Dieses Streuen von Informationen, negativen Beschreibungen von Verwandten, schlecht machen meiner Person, usw. Mein Bruder war der einzige in der Familie, der regelrecht und täglich im wahrsten Sinne des Wortes glorifiziert wurde. Diese Überhöhung hat bei ihm zu einem verzerrten Selbstbild geführt. Ich denke, dass meine Mutter dies aufgrund ihres negativen Selbstwertgefühls getan hatte. Es galt an sich ihr, nicht meinem Bruder. Er profitierte aber davon. Gleichzeitig versuchte meine Mutter meine Schwester und mich zu „anständigen, bescheidenen, dem Mann dienenden Hausfrauen zu erziehen. Eine Rolle, die mir von Anfang an nicht lag. Meine Mutter beschwerte sich immer über andere, schrieb ihnen negative Eigenschaften zu, die sie biologisch begründete und erwartete gleichzeitig, dass diese Verwandten sich ändern müssten. Ein Widerspruch in sich, den sie nicht erkannte. Dass ein Mensch aufgrund schwieriger Erfahrungen geprägt wird, stritt sie mit einer entschiedenen Handbewegung ab. Das galt schlichtweg als Blödsinn. Mein Vater hingegen freute sich, wenn meine Mutter mit ihrem deutlich erkennbaren minderwertigen Gefühlen rang. Er fühlte sich dann stark. Mein Bruder lernte an seinem Beispiel und toppte dieses Verhalten noch. Wir Geschwister wurden durch ähnliche Mechanismen wie bei deiner Mutter separierend und isoliert aufgezogen. Keiner vertraute dem andern. Vertrauen gab es nicht. Meiner Mutter habe ich nie etwas anvertraut. Ich kannte schon zu lange ihre ablehnenden Reaktionen. Meine Schwester schnauzte mich an. Die einzige zarte, weiche und liebenswerte Beziehung bestand zwischen meinem jüngeren Bruder, der mit 3 Jahren verstarb. Danach war ich wieder allein. Ich wuchs praktisch allein auf, obwohl wir keine kleine Familie waren.
              Ich versuche auch mein Leben nach meinen Vorstellungen zu gestalten. Einiges Wichtige ist mir gelungen. Darüber bin ich unendlich froh. Ich blicke nicht argwöhnisch zurück. Ich habe viel geklärt. Ich versuche es anders, besser zu machen. Mit Übung und Zeit wird das immer einfacher. Jeder kleine Erfolg zählt. Und dazwischen genieße ich mein Leben.

              • Marion sagt:

                Maro, ich hab zwar nur ein wenig quergelesen in der Herde, denke aber, dass es im Prinzip allen ähnlich ergangen ist. Irgendeine von anderen zugewiesene Rolle in der Familie spielen wir wohl alle. Je besser einer seine Rolle ausfüllt, desto weniger leidet er bewusst; so meine Theorie aufgrund meiner Erfahrungen. Das eigentliche Leid besteht vielleicht aus Unwohlsein, Pflichtgefühl, schlechtem Gewissen o.ä., oder durch Krankheit, für die man nicht gleich die Psyche verantwortlich macht.
                Insofern spielt es nicht unbedingt eine Rolle, ob man das Schwarze Schaf spielt oder das Beste Kind aller Zeiten.
                Ich behaupte, das Leid beginnt erst dann wirklich schlimm zu werden, wenn man beginnt, sich sein bisheriges Leben bewusst anzuschauen. Dann erwacht das verletzte Kind in einem selbst, und begibt sich zurück in die Vergangenheit zu dem Zeitpunkt oder der Zeitspanne, als „das Schreckliche“ geschah. Wenn man sich einmal auf den Weg gemacht hat, gibt es kein Zurück mehr. Wohl dem, der sich traut, diesen schweren Weg zurück zu gehen, und dem Unsäglichen noch etwas gutes abgewinnen kann!
                Ich selbst habe vor wenigen Tagen noch eine Freundin verabschiedet, und gebe zu, dass ich ihr „Outing“ provoziert habe, so wie ich es ebenfalls mit einer meiner Cousinen getan habe. Ich wollte nicht mehr warten, daher hab ich das bewusst beschleunigt. Bis vor kurzem habe ich mich für so etwas noch geschämt.
                Diese Freundin hat mich – trotz meiner leisen Kritik an ihr in einem gewissen Punkt – zweimal schon zu beschwichtigen versucht mit den Worten „ich mag ich“, „mir liegt viel an dir“; warum, sagte sie jedoch nicht.
                Auch sie ist in einer Familie aufgewachsen, in der es an Liebe mangelte. Ein wenig erzählte sie mir darüber, und auch über ihre erste Ehe mit einem Mann, der sie psychisch in die Knie zwang.
                Sie ist unglaublich stolz darauf, dass sie es geschafft hat, stark und selbstbewusst zu werden.
                Nach aussen hin sieht das wohl auch so aus, aber bei mir machte sich immer mehr ein Gefühl des Unwohlseins breit. Ihre Stärke hat sie nicht aus eigener Kraft gewonnen, sondern handelt im Grunde nur nach dem Vorbild ihrer Eltern. In dem Moment, als ich darauf beharrte, von ihr in diesem gewissen Punkt angehört zu werden und ihren Standpunkt zu erfahren, bekam sie einen Wutanfall am Telefon, ich legte auf und schrieb ihr einen Brief. Dass sie ihre unerwünschten Eigenschaften auf mich projiziert, vermutete ich schon länger, und ihre Antwort auf ihren Brief bestätigte mir das. Sie schrieb, dass meine Worte an sie in Wirklichkeit mir selber gelten, und mir eh nicht zu helfen sei. Und dass SIE Schluss macht mit mir (was ich in meinem Brief selbst deutlich schrieb).
                Ich kann mir vorstellen, dass sie entweder keinen Funken ihres Selbst mehr besitzt bzw. es so tief in sich begraben hat, oder den Weg zurück scheut. Die Widersprüche zwischen ihren Worten und ihrem Verhalten habe ich im Brief niedergeschrieben, sachlich und knapp. Bei jeder anderen Person hätte sie das abgenickt, nur bei sich selbst scheint sie blind zu sein. Vielleicht ist ihre Wut auch nur Angst?
                Mit Sicherheit kann ich das nicht sagen. Nur sie selber könnte das, wäre es ihr bewusst.
                Und das ist ja das Fatale: extreme narzisstische Züge haben wir alle mehr oder weniger übernommen und zeigen sie nach aussen, merken das jedoch nicht. Mir ging es jedenfalls so. Aber mir passte es ganz und gar nicht, wenn ich aneckte, und mir keiner Schuld bewusst war. Von Zeit zu Zeit hab ich mir mich selber vorgeknüpft, viele Runden geheult und mich geschämt, um mich dann zu „bessern“. Das war im Grunde das, was sich meine Mutter stets von mir wünschte, nur dass meine Bemühungen allein in meinem Sinne geschahen. Ich wusste ja auch gar nicht, dass ich quasi ihr Leben zu leben hatte und dass sich dieses „Bessern“ auf sie selber bezog, und daher geschah das einzig und allein in meinem Interesse.
                Mann, ist das alles schräg!;)

                • Marion sagt:

                  Noch etwas, Maro: du schreibst von Sachlichkeit in meinen Texten. Es ist genau diese Sachlichkeit, die mir von so manchem in der jüngsten Vergangenheit als Gefühlskälte vorgeworfen wurde. Rate, von welcher Art Mensch. lach
                  Wäre mal ein interessantes Thema für uns, oder ?

                  • maro sagt:

                    Sachlichkeit ist keine Gefühlskälte. Da konnte wohl jemand nicht differenzieren.
                    Ich schätze Sachlichkeit, ein Zeichen von Klarheit und nicht involviert/verstrickt sein.
                    Ja. Durchaus ein interessantes Thema.

                    • maro sagt:

                      PS: Mir wurde meine Sachlichkeit auch schon mal als emotionale Kälte vorgeworfen. Aus meiner Erfahrung ist Sachlichkeit das Ergebnis abgeklärter Dinge.

                    • cindy sagt:

                      Sachlichkeit bedeutet aber auch, nicht über Menschen zu urteilen oder irgendwelche Mutmaßungen über diese anzustellen, wenn man sie nicht kennt.

                • maro sagt:

                  Marion, ja, jeder hat eine zugewiesene Rolle bekommen. Sehe ich auch so. Mir ist der Gedanke gekommen, dass wir anderen gegenüber auch Rollen zuweisen. So meine ich jedenfalls. Ob schwarzes Schaf oder nicht. Ja, diese zugewiesene Rolle kann für einen Menschen zu einer Art Zwangsjacke werden. Das ist besonders bei Kindern schwierig, die noch in der Entwicklung sind. Wenn aus einem Kind ein „anderer Mensch“ gemacht werden soll und die Persönlichkeit des Kindes nicht akzeptiert wird, gerät es in große Schwierigkeiten mit sich selbst. Bei Erwachsenen ist die Entwicklung abgeschlossen, was nicht heißen soll, dass da kein Entwicklungspotenzial mehr wäre. Nur kann sich ein Erwachsener anders wehren, als ein Kind. Rollen übernimmt der Mensch in vielerlei Hinsicht. Arbeit, Familie, Freunde, soziale Gruppen usw. Wenn man sein bisheriges Leben aufgrund von sich-Schlecht-fühlen anschaut, geht dem ein Leidensdruck voraus. Da ist es dann die Frage wie hoch dieser Leidensdruck ist. So habe ich das immer wieder aus der Fachwelt gehört und gelesen und kenne das selbst.
                  Beim Umgang mit deiner Freundin habe ich dich so verstanden, dass du mittels Provokation dir Klarheit über eure Freundschaft verschaffen wolltest. Ich vermute, du hattest ein Gefühl bzw. einen Eindruck, der dich dazu veranlasst hat zu reagieren, weil du dich mit der Situation nicht wohl gefühlt hast. Korrigiere mich, falls meine Vermutung nicht stimmt. Was das Gefühlsleben deiner Freundin betrifft, kannst du mit deinen Vermutungen richtig oder nicht richtig liegen. Du kennst sie ja und kannst dir sicher vieles selbst erklären. Was in der Tiefe liegt, wird sich nicht so leicht beantworten lassen. Aber das ist für dich eventuell auch nicht so entscheidend. Das geklärte Verhältnis erscheint mir wichtig für dich zu sein. Also, mir wäre das wichtig. Vielleicht ist es bei dir anders? Es kann durchaus sein, dass sie Angst vor dem Blick zurück hat. Vielleicht ist es jetzt nicht die richtige Zeit, vielleicht später, vielleicht aber auch nie. Da steckt man als Außenstehender nicht drin.

                  • Marion sagt:

                    Maro, natürlich nimmt jeder Mensch Rollen ein. Es macht jedoch einen Unterschied, ob er seinen Platz innerhalb eines sozialen Gefüges einnimmt, oder ihm eine Rolle zugewiesen wird aufgrund eines Eigeninteresses, die zudem mit einer Wertung bedacht ist.
                    Und ja, es ist durchaus möglich, dass unsereins seinen Mitmenschen ebenfalls Rollen zuweist, das hängt vom einzelnen ab. es kommt ja auch vor, dass wir diejenigen im Verhalten kopieren, denen wir genau diese Verhaltensweisen ankreiden; so wie das Projizieren beispielsweise. Was meine Freundin betrifft, da hast du schon recht; ich wollte unsere Beziehung geklärt wissen. Aber auch beenden, ich hatte einfach keine Lust mehr, auch fehlte mir so etwas wie ein Zugang zu ihr. Außer unserem gemeinsamen Hobby, dem Gärtnern, gab es keinerlei gemeinsame Interessen. Selbst beim Gärtnern haben wir völlig unterschiedliche Ansätze. Ich wäre gern mal mit ihr ins Cafe, zu einer Gartenveranstaltung, in eine Spezialitätengärtnerei, shoppen, oder einfach auf einen Spaziergang. Für alles hatte sie eine Ausrede. Einzig und allein gegenseitige Besuche mit stundenlangem auf dem Hintern sitzen mochte sie, vorzugsweise bei mir, weil unser Garten ja sowas von boah ist, aber sowas von!;) Quatschen ja, aber bitte nicht über Psychokram, und auch bitteschön kein Sterbenswörtchen über gemeinsame Bekannte, außer über diejenigen, die sie nicht mag.
                    Sie sprach oft über ihre Toleranz, so dass sie es beispielsweise akzeptierte, dass ich eben „andere Interessen“ habe als sie, sie mich aber dennoch sehr schätzt. Für mein Wissen, meine Argumentationskraft, und mein Können in punkto Garten. Immerhin hätte ich ein entsprechendes Ansehen in einem Gartenforum. Von dem ich mich übrigens genau aus diesem Grund dort etwas distanziert hatte, da sind nicht wenige Schmeichler unterwegs, gelinde ausgedrückt;).
                    Im Frühjahr sprach sie dann die seit langem angekündigte Einladung zum Grillabend zu Viert aus, wir und unsere Männer; stattfinden sollte dieser im Garten ihres Lebenspartners(sie wohnen getrennt voneinander). Da gabs einige Einschränkungen ihrerseits. Die Wohnung des Lebenspartners wäre für uns tabu, Toilettenbenutzung in der darunterliegenden Wohnung des schwiegervaters, der dann im Urlaub sei. Nun gut, der „Hammer“ kam später. Ihr Lebenspartner würde nach dem Essen in seiner Wohnung ein Fußballspiel anschauen. Sie könne ihn gut verstehen und akzeptiere das. Mein Mann würde „ja wohl mal zwei Stunden mit uns Gartenweibern aushalten. ???
                    In Anbetracht der Tatsache, dass wir aufgrund der längeren An- und Abfahrt in etwa vier Stunden dort verbringen würden, fanden wir das mehr als unhöflich, und ich schrieb zurück, mir würde das so nicht gefallen, und wir könnten doch den Abend auf einen anderen Termin verschieben. Darauf ging sie nicht ein, argumentierte damit, dass sie und ihr Lebenspartner das im umgekehrten Fall sehr wohl akzeptieren würden. Sie beklagte unser fehlendes Interesse an Fußball generell, mit anderen Freunden wäre das gar kein Problem. MIR mangele es wohl doch an Toleranz.
                    Mir hats jedenfalls gereicht. Als wir dann telefonierten und sie mich in ziemlich herrischem Ton zurechtweisen wollte (mein Mann konnte aufgrund der Lautstärke jedes Wort mithören), dachte ich sogleich an die narzisstische Wut meiner Mutter. Und auch an den Wutausbruch unseres Sohnes, den weder mein Mann noch ich nachvollziehen konnten. Ich habe dasselbe auch mit meiner Schwester erlebt, und mit meinem Bruder. Alle sie haben etwas gemeinsam: nach außen hin sind sie freundlich und zugewandt, mir gegenüber gabs jedoch genau dieselben Wutausbrüche. Jeweils nur ein- oder zweimal über viele Jahre, aber normal finde ich das nicht.

                    • Marion sagt:

                      Was mir noch einfällt: müssen Verhältnisse immer geklärt werden?
                      Es gibt ein weiteres Freundinnentrüppchen, welches aus einem Seminar entstand, das ich 2001 leitete. Frauen unterschiedlichen Alters, von der Hausfrau bis zur Akademikerin, die sich zu einem fünfwöchigen Kurs zusammenfanden. Gut, die allgemeine Stimmung in meinen damaligen Seminaren waren gekennzeichnet vor allem durch Fröhlichkeit und Optimismus, einem guten Miteinander und viel Neugierde. Aber eben dieses Trüppchen wat etwas ganz besonderes, von der ersten Minute an hatte jede das Gefühl, wir kennen un mögen uns schon lange. Also has nicht nur das Abschiedsgeschenk für mich, sondern auch den Wunsch der Teilnehmerinnen, edass wir uns nicht aus den Augen verlieren.Seitdem treffen wir uns alle paar Monate bei einer von uns zuhause, jede bringt etwas zu essen mit. Bei uns wird viel gelacht, es werden unterschiedliche standpunkte auch zu ernsthaften Themen diskutiert, nie fällt ein böses Wort. Es klappt einfach, ist immer sehr harmonisch.
                      Und ich habe eine weitere langjährige Freundin, die wieder ein ganz anderer Mensch ist, und mit er die Zeit immer viel zu kurz ist. Wir sehen und sprechen manchmal ein ganzes Jahr nicht miteinander, und trotzdem gibt es so etwas wie eine stille Übereinkunft. Und wenn ich mal weiter nachdenke, hat es solche Beziehungen in meinem Leben immer schon gegeben, einige leben durch tragische Umstände leider nicht mehr. Erst vorgestern erhilet ich wieder ein Mail eines weit entfernt lebenden guten Bekannten, der jetzt in Rente ist und während einer geplanten Reise mit seiner Frau um einen Zwischenbesuch bei uns nachfragt.
                      Oder ein Freund meines Mannes, der uns einmal, ohne dass wir ihn darum baten, aus einer großen Notlage half.
                      Da ist alles klar, ohne es zur sprache zu bringen.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Manchmal findet man bei einer Person einfach zu viele Ungereimtheiten und Unstimmigkeiten als dass es sinnvoll erscheint, eine Beziehung aufzubauen. Hier sollte man unbedingt auf sein Bauchgefühl hören. Ich delegiere dies dann gerne an fachlich kompetente Menschen oder einfach Leute, die das brauchen.
                      Menschen sehe ich in ihrer Gesamtheit und da muss es stimmig sein, aber NICHT perfekt.

                    • maro sagt:

                      Marion, was mir noch zu deiner aufgekündigten Freundschaft zu deiner Freundin eingefallen ist: Ihr kommt mir wie ein sehr ungleiches Freundinnenpaar vor. Sie hat ein vollkommen anderes Selbstverständnis bezgl. Freundschaft als du. Vielleicht ist es ihr wichtig (gewesen) auf eine gewisse Distanz zu dir zu bleiben, wobei dies gegenüber deinen Bedürfnissen nicht übereinstimmte. Es gibt Gründe für das Verhalten, welche auch immer. Es hat einfach nicht gepasst.
                      PS: Zu den Schmeichlern wegen deines schönen Gartens kann ich das aus der Fotowelt bestätigen. An sich ist das kein Problem. Man muss sie nur rechtzeitig erkennen. Aber ich verstehe deine Entscheidung.

                    • cindy sagt:

                      Bei Toleranz, die auf Gegenseitigkeit beruht, muss ein Verhältnis nicht geklärt werden.

                  • osterhasebiene sagt:

                    Jetzt fällt mir das passende Wort ein:
                    Authentizität

                    • Marion sagt:

                      Ja, genau das trifft es, osterhasebiene. Bei Ungereimtheiten stelle ich mir die Frage, WEN ich denn da vor mir habe? Es sind ja oft die Widersprüche beim Gegenüber, die ich aufgeklärt haben möchte. Schließlich möchte ich „passend“ kommunizieren, und dazu bedarf es der realen Einschätzung des Gegenübers.
                      Und da mache ich dann den Sprung zur Sachlichkeit, zu der sich maro äußert. Wenn ich in einer solchen Familie aufwachse, erlebe ich ja genau diese Ungereimtheiten. Ein Grund, weshalb ich bemüht bin, sachlich zu sein, ist der Wunsch, Ungereimtheiten aufzuklären. Das betrifft ja auch die Freundin, der ich ie Freundschaft aufgekünigt habe. Ich habe mir so einiges bei ihr nicht erklären können, was sie in unsere Beziehung eingebracht hat. Meine Fragen diesbezüglich hat sie mir nicht beantwortet. Ich hatte das Gefühl, ich muss mich zurücknehmen, damit wir uns nicht streiten. Meine Fragen, egal wie ich sie formuliert habe, stießen auf Unmut, bis hin zu dem Punkt, an dem sie sie als Angriff auf ihre Person empfand.
                      Ich hab mir nun mal geschworen, dass ich zwar weiterhin Eigenarten anderer toleriere im UMgang mit meinen Mitmenschen, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Harte Kritik an meiner Person lasse ich nur (wenn auch heulend und zähneknirschend) zu, wo sie mit Argumenten untermauert ist.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Marion, das
                      erste Gefühl/Empfindung/Resonanz, wie immer man es nennen will, bestätigt sich zu 95% (sag ich jetzt mal einfach so) und wird im Nachhinein belegbar. Nun könnte man sagen, dass man im Nachhinein einfach nach Argumentn und Gründen sucht, was nicht stimmig ist. Das ist es nicht. Es ist Menschenkenntnis und viel Erfahrung mit Menschen und natürlich auch zuallererst Selbsterkenntnis. Ist jemand nach außen -auf Wirkung- bedacht oder bei sich selbst? Hegt jemand irgendwelche bestimmten Absichten? Welche und warum? So kann z.B. auch eine reine Geschäftsbeziehung entstehen, die sich nach Erreichen des Zieles wieder von selbst auflöst. Etwas eine Therapiebeziehung beispielweise. Auch hier muss nicht unbedingt nur Sachlichkeit vorherrschen. Sachlichkeit alleine in Beziehungen verweist oft auf Abspaltung von Gefühlen und damit wird niemals Kohärenz erzeugt, sondern es ist subtile Verletzung stets als Beigabe dabei. Hier ziehe ich die Grenze ganz klar, denn es kostet mich nur unnötige Energie. Da habe ich es sogar mit mir alleine schöner.

                    • cindy sagt:

                      Dieses Bauchgefühl was Partnerschaften und Freundschaften angeht, wurde bei mir anscheinend schon in der Kindheit zerstört…

                  • maro sagt:

                    Marion, ja, das sehe ich auch so mit den Zuweisungen und den Rollen. Sicher, es ist etwas anderes, wenn ich freiwillig eine Rolle einnehme oder sie zugewiesen wird. In meiner Aussage war das so gemeint, dass ich zunächst von einer unbewerteten Rolle ausgegangen war. Für mich war der Begriff zuweisen erst mal weder positiv noch negativ. Im Zusammenhang wie du die Zuweisung jetzt geschildert hast, ist das natürlich dann was anderes. Eine Zuweisung aufgrund von eigenen Vorteilen für den Zuweisenden, ist nicht das gleiche wie eine Zuweisung ohne Vorteile heraus schinden zu wollen. Ein Mitarbeiter, der zum Vorgesetzten ernannt wird, hat eine andere zugewiesene Rolle als vorher. Das ist erstmal neutral. Ob Menschen allgemein Zuweisungen machen, ist aus meiner Sicht mit ja zu beantworten. Wenn ich zum Bäcker gehe, erwarte ich aufgrund des Ladens und der Person hinter der Theke, dass er mir das gewünschte hinlegt und ich in meiner Rolle als Kunde, bezahle. Ich würde nicht davon ausgehen, dass mir die Verkäuferin im Laden eine Gitarrenstunde anbietet. Insofern machen Menschen unbewusst Rollenzuweisungen, die mit Erwartungen verbunden sind. Das ist ein sehr interessantes Thema, finde ich.
                    Was du zu deiner Freundin geschrieben hast, kann ich gut nachvollziehen, dass du mit der Freundschaft nicht glücklich warst. Ich wäre das auch nicht. Für mich klingt das nach einer falsch verstandenen Toleranz. Ich hatte mal eine Freundin, die sich auch als tolerant verstand. Im näheren Gespräch merkte ich, dass Ihre Toleranz eine Gleichgültigkeit war. Ich meine, dass Toleranz ein aktiver Vorgang ist, in dem man sich auseinandersetzt mit der Situation und seiner eigenen Haltung. Auf jeden Fall keine Gleichgültigkeit oder wie bei deiner Freundin eine einseitige Form von Toleranz. Auf mich machte die Schilderung der Beziehung den Eindruck, dass sie nicht den Anspruch wie du an eine Freundschaft hatte. Mir wäre eine vertrauensvolle Freundschaft mit echtem Interesse lieber. Wenn so etwas wie eine besondere Verbundenheit hinzu kommt, wie Seelenverwandte, ist das was ganz wertvolles.

                  • maro sagt:

                    Marion, das was du zu dem Trüppchen geschrieben hast, ist eine ganz wunderbare Geschichte. Selbstverständlich finde ich das nicht. Es ist auch etwas Glück dabei. Ich hatte auch eine solche Freundschaft zu einer sehr guten Freundin. Sie war so lebendig und hatte so einen wachen Blick. Wir haben uns gegenseitig zugehört und es gab immer etwas zu erzählen. Es waren lustige Momente und manchmal auch ernste Themen. Es war ausgeglichen, keine von uns beiden hat mehr als die andere genommen. Wir verstanden uns einfach und da hatte ich nie das Gefühl mit ihr die Beziehung klären zu müssen. Sie war aufrichtig und ehrlich und umgekehrt ich zu ihr. Es gab nichts peinliches und Stille war nie unangenehm. Wir hatten uns zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit gemeinsamen Bewegnissen kennengelernt. Diese Zeit bleibt ein Schatz, an den ich mich sehr gut und gerne erinnere.

                    • Marion sagt:

                      Ich glaube, maro, unsere Auffassung von Freundschaft ist sehr ähnlich. Wobei ich nicht gleich von jedem derartiges erwarte, der eine gewisse Offenheit mitbringt. Freundschaften können auch Episoden sein, auf einen Zeitraum oder ein einzelnes Thema beschränkt.

                    • maro sagt:

                      Marion, ja, da stimme ich dir voll und ganz zu.

            • osterhasebiene sagt:

              Hallo Marion,
              ganz ehrlich verstehe ich überhaupt nicht wovon du in deinem Bericht sprichst. Wer hat ein Problem mit wem und warum? Was möchtest du eigentlich mitteilen? Dass bei euch keine offene Kommunikation stattfindet, sondern in Andeutungen und Rätseln gesprochen wird? Du scheinst dich hier offensichtlich lediglich mit deinem Ehemann gut zu verstehen. Habt ihr das untereinander ausdiskutiert? Oder gab es ein wortloses Einverständnis zwischen euch.
              Ich fände es interessant, wenn klare Strukturen erkennbar wären, aber vor meinem geistigen Auge sehe ich lediglich hysterische Personen, die aus irgend einem Grund völlig aus dem Häuschen sind…

              • Baumfrau sagt:

                Ich versteh auch nur Bahnhof – und warum spricht dein Sohn nicht mit euch, Marion? – das würde mich am meisten belasten.

                • osterhasebiene sagt:

                  @Marion, besteht zwischen dir und deinem Mann so eine Art Symbiose, in welcher der Sohn keinen Platz findet? Ist wieder nur so ein Gedanke von mir, da du eventuell aufgrund der Bedrängnis in der Ursprungsfamilie stark nach Unterstützung und Verbündung im Aussen suchen könntest…Die Lösung wäre m.E., der Ursprungsfamilie klar zu machen, dass du nicht zuständig bist, weder für das Leben der Mutter noch das der Geschwister. Wer kümmert sich denn um dich? Das solltest du zur Chefsache machen.
                  Zum „Abbaggern“ des Partners fällt mir noch ein, hätte ich das bei meiner Schwester gemacht, hätte sie sich „totgelacht“, denn schließlich ist SIE mit ihm verheiratet (das hat sie auch bei den Affären ihres Mannes getan). Es hat mir sehr leid getan für die Frauen, die sich ernsthaft für meinen Schwager interessiert und engagiert haben (vor allem eine bestimmte Frau). Er hatte da ebenfalls irgendeinen Mutter-Komplex (Schuld?). Zum Teil gingen diese Geschichten sehr tragisch aus (Tod der Geliebten).

                  • Marion sagt:

                    „@Marion, besteht zwischen dir und deinem Mann so eine Art Symbiose, in welcher der Sohn keinen Platz findet?“
                    Eindeutig Nein. Sicherlich hat das Unbewusste mitgewirkt, jedoch haben wir allgemein uns wie Eltern gefühlt und gehandelt, und er war unser Kind, die Beziehung war insgesamt so, „wie sie sein sollte“. Vor allem erinnere ich mich an das Vertrauen in mich, das war wirklich auch spürbar, ich irre mich nicht.Später mit den Jahren fühlte ich in ihm aber auch so etwas wie innere Zerrissenheit. Es blieb bei dem Gefühl, was mir auch heute noch genauso bewusst ist. Noch nie in meinem Leben hatte ich mich emotional so sehr für einen Menschen so sehr engagiert wie für ihn, mein Mann tat auch, was ihm möglich war. Einerseits gab es dieses vertrauensvolle Verhältnis zu uns, andererseits zeigte er zeitweise große Auffälligkeiten. Mit acht Monaten lief er bereits, mit zwei Jahren sprach er vollständige Sätze. Andererseits krabbelte er nicht, seine Motorik war ausgesprochen mangelhaft. Immer habe ich reagiert, mit Yoga für Kinder, Heilpädagogik, Beratung mit Kinderarzt und später auch Kinderpsychologen. Er hatte auch häufige und teils schwere Infekte, mit Klinikaufenthalt. Da quartierte ich mich in der Kinderklinik ein, nahm mir von der Arbeit frei, so weit das ging. Dann kam das erste Schuljahr, wo seine Klassenlehrerin begeistert war von seinem Wissen und Können, er referierte vor der Klasse, als hätte er nie etwas anderes getan. Seine Schulnoten hingegen waren jedoch dermassen mies, dass die Klassenlehrerin beide Augen zudrückte, damit er versetzt wurde. Während der ersten vier Schuljahre waren wir u.a. in einer Kinderklinik zur psychologischen Beratung, da wurde ein Intelligenztest gemacht, an dessen Ende es hieß, er hätte einen sehr niedrigen IQ. ??? Die Fakten sprachen eine andere Sprache.
                    Am schlimmsten für uns war seine zeitweise Unerziehbarkeit, die sich nicht, auch nicht im Gespräch mit Fachleiten erklären ließ. Als Familie und einzeln als Eltern wurden wir auf Herz und Nieren geprüft, ich sag mal, zu 95 Prozent war alles bilderbuchmäßig!Am Ende äußerte eine Therapeutin den Verdacht auf ADS, das war damals ein wenig bekanntes Thema. Also weitere Stunden Therapie, spielerisch aufgebaut, unser Sohn genoss es. Mit 12 Jahren war dann Schluss. Seine Feinmotorik war zwar nicht perfekt, aber viel besser. Lineares denken hatte er ebenfalls einigermassen gelernt, und auch im Sozialverhalten gabs nichts zu kritisieren, das war eh immer wie bei anderen Kindern auch. An dem Tag, der sein letzter Therapietag sein sollte, musste ich in die Praxis zum Gespräch, der 12-jährige Sohn wartete unten im Auto. Der Therapeut zeigte seine Freude über den Erfolg der insgesamt drei Therapieabschnitte, und meinte, er hätte ausgezeichnet mitgearbeitet, quasi ab nun befreit von jeglicher Therapie. Ich freute mich, stieg ins Auto ein, ann sprach unser Sohn die Worte“ Haha, jetzt hab ich endlich frei, hab alles so gemacht, wie das von mir erwartet wurde. Aber wenn ich dieses Ar……h (ein anderes Kind) in der Schule seh, verroll ich den!“
                    Schock! Unser Sohn hat manipuliert!
                    Gut. Trotz aller Widrigkeiten kamen wir gemeinsam immer wieder an einen Punkt, an dem wir wieder eine „normale“ Familie waren. Dass die Eltern meines Mannes einen negativen Einfluss auf unseren Sohn hatten, war uns klar, aber wir waren so naiv, dass wir glaubten, wir dürftem dem Kind den Umgang mit den Großeltern nicht vorenthalten; also regulierten wir den etwas. Wenn ich zurückdenke, gab es da schon Ungereimtheiten, die ich mir heute mit dem Wissen über Narzissmus erst erklären kann. Ich habe an anderer Stelle hier einen Link eingestellt zu einer Seite, auf der beschrieben wird, was wir an unserem Sohn erlebt haben. Und weshalb alle Türen zu ihm nun verschlossen sind. Unser gesamtes Leben war nur eine Illusion.

                    • osterhasebiene sagt:

                      „Unser gesamtes Leben war nur eine Illusion“- das ist DER Satz, der entscheidende. Ihr habt vermutlich an dem Sohn „vorbei therapiert“, der war gar nicht anwesend oder dabei. Meine Tochter hat dieses Erwachen auch erleben müssen: Unser Leben war eine Illusion! SIE
                      hat es so formuliert, SIE wollte in Therapie und SIE hat alles organisiert, natürlich mit unserer Hilfe. Deswegen hat der Therapeut zu mir gesagt: Es ist nur eine Episode, die in naher Zukunft bedeutungslos sein wird. Sie hat viel Gesundes. Es ist ihr nur das Kartenhaus zusammengebrochen. Diese Illusion beinhaltet Symbiose! Symbiose ist Illusion. An ihre Stelle tritt Vertrauen in den anderen. Seit zwei Jahren geht meine Tochter eigenständig ihren Weg
                      – ohne Kontaktabbruch zu wem auch immer. Sie sagt, auch ihre Tante gehört zur Familie, ihre Oma…usw., aber sie „stören“ nicht. Da bin ich sehr stolz auf die Tochter. Viele haben geholfen, Schule, Eltern, Schwester, Psychologen…und wir haben das hingekriegt.
                      Ich muss mich jetzt nur noch an die Nicht-Symbiose noch besser akklimatisieren und Vertrauen, Vertrauen, Vertrauen üben…Sie macht da wunderbar und hat jetzt sogar ein fantastisches Abi hingelegt ohne zu viel Pauken.

              • Marion sagt:

                „vor meinem geistigen Auge sehe ich lediglich hysterische Personen, die aus irgend einem Grund völlig aus dem Häuschen sind…“
                Du hast es erfasst, das trifft es, Osterhasebiene.
                Es ist nicht einfach, das in wenige Worte zu fassen.Ich versuche es.
                Meine Mutter wiegelte uns drei Geschwister gegeneinander auf, wovon ich nichts ahnte. Im September 2005 wurde in unserem Haus die Wohnung im 1.OG frei, und wir wollten sie vermieten. Meine Mutter meinte, mein Bruder suche eine neue Wohnung…..ob wir nicht an ihn vermieten könnten? Mein Mann und ich hatten Bedenken, denn mein Bruder galt als psychisch labil, und er lebte von der Stütze. Meine Mutter wischte unsere Bedenken beiseite, er hätte eine Therapie hinter sich, und es ginge sichtlich aufwärts mit ihm.
                Als mein Bruder wenig später vor uns stand, war wie früher dieses Einverständnis zwischen ihm und mir, wir standen uns im Grunde immer sehr nahe. Auch mein Mann und mein Bruder kamen immer sehr gut miteinander aus. Also begannen wir alle, die Wohnung herzurichten, und mein Bruder zog Anfang Oktober schon ein. Das Drama begann, als meine Mutter mir sagte, er könne nicht fernsehen. Kapierte ich nicht, es gab ja die Satellitenschüssel. Unser Sohn fragte meinen Bruder, wo das Problem sei. Nun, es war der Fernseher meines Bruders, da fehlte irgendso ein Teil. Zwar waren wir nicht zuständig, jedoch hatte unser Sohn noch so ein Teil, und gab es ihm. Weiter gings, als mein Bruder die Miete kürzte, er hätte doch nur Stütze. Stimmte nicht, wir hatten das vorher alles besprochen. Aber wir boten ihm an, eine Sammlung meines Mannes zu versteigern, mit Gewinnbeteiligung, bis mein Bruder einen Job hätte. Er war einverstanden, tat jedoch nichts dergleichen. Dann hieß es eitens meiner Mutter, mein Bruder würde frieren in der Wohnung. Und sie wäre es leid, sich dauernd die Klagen von uns Geschwistern anzuhören. ??? Ich verstand nur Bahnhof,denn ich hatte mich nie bei ihr beklagt. Ich sagte ihr noch, sie solle sich einfach raushalten, wir wären erwachsen und würden alles unter uns regeln. Aber es ging weiter und weiter. Am 6. Januar des Folgejahres zog mein Bruder in einer Nacht- und Nebelaktion aus. Anfang November hatten wir noch den Gastank füllen lassen, der war leer; denn mein Bruder hatte bei Frost und eisigem Wind alle Heizkörper voll aufgedreht gehabt, und alle Fenster offen. Auch in der Wohnung hatte er Schäden hinterlassen. Vielleicht noch eine Bemerkung: den geplanten plötzlichen Auszug hatten wir mitbekommen, ich hatte so etwas wie eine Vorahnung. Spät am Abend vorher hörten wir leise Schritte über uns, es schienen mehrere Leute dort zu sein. Vom Fenster aus sah ich Männer vorbeihuschen, die keinen sehr vertrauenserweckenden Eindruck machten. Und da der Zugang zur oberen Wohnung durch unseren Wintergarten im Anbau führte, an unserer nicht verschließbaren Wohnung vorbei, berieten sich mein Mann und ich. Am kommenden Tag wäre niemand von uns dreien zuhause gewesen. Mein Mann auf der Arbeit, unser Sohn in der Schule, und ich selber hatte einen zusätzlichen Arbeitstermin, von dem nur meine Mutter wusste.ich hatte den Verdacht, sie hätte meinem Bruder davon erzählt, damit er „ohne mit mir Stress zu bekommen“, fortgehen kann. In dieser Nacht war mein Bruder nicht da, und wir betraten zum ersten Mal die Wohnung im OG. Sahen alles ordentlich gepackt, Heizung volle Pulle, Fenster weit offen. Mein Mann wechselte das Schloss im Wintergarten aus. Am nächsten Morgen fuhr ich sehr früh zur Arbeit, um eben auch früh wieder zuhause zu sein. Mein Mann rief von der Arbeit aus bei meiner Mutter an, wo sich mein Bruder aufhielt, um diesem mitzuteilen, dass das Schloss ausgetauscht worden wäre, er aber kommen würde, falls ich noch nicht zu Hause sei. Mein Bruder ging ans Telefon, ließ meinen Mann jedoch nicht zu Wort kommen, sondern sagte nur, „ich reich dich mal weiter“. Und schon kreischte meine Mutter ins Telefon, zuerst käme der Sohn dran, und anderes, was mein Mann nicht verstand. Eine Aneinanderreihung von Worten, ohne Zusammenhang, so wäre ihm das vorgekommen.
                Wieer ein paar Tage später schrieb mir meine Schwester (mit der NIE auch nur ein Wort über diese Angelegenheiten gesprochen wurde, ja…………die ich grad mal an weihnachten gesehen hatte)SMS, ich schulde meiner Mutter noch 50 Euro. Stimmte, ich sollte ihr etwas besorgen, und hatte es noch nicht getan. Irgendetwas, ich weiß nicht mehr was, aus Mutters Wohnung wäre auch noch bei mir. Und ich solle das bitte umgehend erledigen, so wünscht es unsere Mutter. Ich schrieb zurück, ob sie nicht wisse, dass ich vorgestern eine Knie-OP hinter mich gebracht habe? Werkzeuge meines Mannes lägen jedoch auch noch in Mutters Wohnung, ob nicht jemand von ihnen kommen könne? Sie willigte ein, versprach, am nächsten Abend zu kommen.
                Der Rest ist sicherlich verständlich, oder?
                Nachher schreib ich noch zum Verhältnis zwischen mir und meinem Mann.

                • Marion sagt:

                  Ja, es gibt zwischen meinem Mann und mir so etwas wie eine stillschweigende Übereinkunft. Unzählige Male haben uns andere schon gesagt, was für ein Bilderbuchehepaar wir wären. Sogar der Therapeut, in dessen Behandlung mein Mann ist.
                  Sicherlich ist es so, dass unsere beiden Elternhäuser uns in der beiderseitigen Beziehung ziemlich stark beeinflusst haben, jedoch fühlen wir uns auch abseits davon zu einander gehörig.

                  • Marion sagt:

                    Ja doch, mein Mann und ich diskutieren, treffen Entscheidungen, die unser beider Leben betreffen, gemeinsam. Das war zum Teil nicht immer so, das hat Gründe, die das von den Eltern programmierte Verhalten meines Mannes betreffen. Da „hat er oft nicht vorher überlegt“, wie ich es immer genannt habe. Wir wissen jedoch beide, dass da etwas triggert in bestimmten Situationen, und unter anderem deswegen ist mein Mann in Therapie. Natürlich bin ich selber auch nicht frei von unangenehmen Verhaltensmustern. Es sind im Grunde dieselben, die auch im Umgang mit der Familie bei mir immer wieder hervorbrachen. Genau wie andere in der Schwarzen Herde habe ich die „passende“ Partnerwahl getroffen. Nur hatte ich das Glück, einen Mann zu heiraten, der mir nie etwas böses antun würde, außerdem bringt er eine ordentliche Portion Witz und Humor mit. Mir war er sogar viel zu lieb, und das ärgerte mich auch manchmal. Seit 39 Jahren sind wir nun ein Paar.

                    • Marion sagt:

                      „Marion, das
                      erste Gefühl/Empfindung/Resonanz, wie immer man es nennen will, bestätigt sich zu 95% (sag ich jetzt mal einfach so) und wird im Nachhinein belegbar.“
                      Dazu möchte ich mich gesondert äußern, beginne einen neuen Beitrag.

                • osterhasebiene sagt:

                  Marion, dazu fällt mit nicht mehr viel ein…
                  Direkte Kommunikation und Konfliktlösung scheint nicht zu den Stärken euerer Familie zu gehören. Hier wird offensichtlich viel (Frust?) indirekt ausagiert, durch Zerstörungswut, Verantwortungslosigkeit, Verweigerung…
                  Da geht es hoch her und das klingt alles ziemlich anstrengend. Für mich mit eher ausgeprägter Selbstdisziplin wäre das eine große Herausforderung (Heizung an und Fenster auf…usw.).
                  So ist meine Familie z.B. gar nicht, Chaos kenne ich in der Form nicht. Bei uns ist es eher strenge, trockene Disziplin, Humorlosigkeit und Leichtigkeit, die fehlt. Alles sehr sehr sehr ernst und festgefahren! Mein neuerlicher emotionaler Ausbruch meiner Schwester gegenüber war das erste laute Wort, das ich mich in 50 Jahren gegen sie zu erheben getraute. Auch mit meinem Mann habe ich so gut wie nie gestritten. Diskutiert haben wir schon, aber am Ende wurde es dann so gemacht, wie er wollte. Wenn es nach meinem Willen ging, musste ich das später irgendwie büßen.
                  Ich habe zuerst gedacht, dass du mit deinem Mann so eine Art Front gegen deine Familie errichtet hast, doppelter Schutzwall…, weil das scheint dort ja kaum zum Aushalten zu sein. Deshalb habe ich gefragt.

    • cindy sagt:

      Liebe Marion, das gibt es in vielen Familien und hat irgendwo was von der von Herrn Teuschel beschriebenen Pylonen-Familie – nach außen hin hält man zusammen, während es innen brodelt… Auch wenn es da Familienmitglieder gibt, die ganz offensichtlich leiden – die Hauptsache ist, es dringt nichts nach außen und man vermeidet einen Skandal!
      In meinen beiden ersten Schwiegerfamilien sind oder waren Alkoholiker, mein jetziger Schwager war spielsüchtig (vielleicht ist er es noch immer?) und hat noch nicht einmal davor zurückgeschreckt, seinen Bruder und auch seine Eltern zu bestehlen, aber alles wird schön unter den Teppich gekehrt und nichts unternommen…

      • Marion sagt:

        Hallo Cindy, da hast du ja in die richtigen Familien reingeheiratet!;)
        Reden die in diesen Familien auch übereinander, statt miteinander?

        • Baumfrau sagt:

          Dieses übereinander reden, statt miteinander, kommt mir auch bekannt vor. Und der Spock (single Point of contact 🙂 ) war meine Mutter, als sie noch nicht dement war. Irgendwann bin ich über den Begriff „Triangulieren“ gestolpert. 2 reden immer schlecht über einen, der grad nicht da ist. Der Anwesende wird zum Verbündeten – aber die Konstellation ändert sich immer wieder. Etwas vereinfacht ausgedrückt.
          Wenn dann die, über die geredet wird, sich treffen, können die kaum mehr unbefangen miteinander umgehen, obwohl jedem Fragen auf der Zunge brennen.

          • Marion sagt:

            Hahaha………….jetzt hat meine Mutter ihren Namen wech!Hihi! Mr Spock!!! Ich fall um!lach Immer lange Ohren steil nach oben, wenns was zu erfahren gibt.;) Wie Mr. Spock!Unsere Katzen können das auch. 🙂
            Spass beiseite, das ist eine ernste Sache, und kann mehr Schaden verursachen, als man gemeinhin denkt.
            Dass meine Mutter mich hintenrum – offensichtlich- bei meinen Geschwistern schlecht gemacht hat, glaub ich nicht. Das hat sie so offen mit keinem von uns gemacht. Es ging in der Regel um reine Infos über einen jeweils anderen. So formuliert von ihr, dass man meinen könnte, sie mache sich Sorgen. Immer ging es um Begebenheiten, die Eindruck hinterließen, meist sowas wie bekloppt.
            Eine kleine Geschichte für die, die interessiert sind: ich ziehe jedes Jahr u.a.Tomaten vor, auf Bitte meiner Schwester auch für sie zwei Pflanzen für ihren Balkon. In der Regel holte sie sich die Pflanzen hier ab, wenn ich ca. Mitte Mai meinen Geburtstag nachfeierte, und sie zu meinen Gästen zählte.
            Vor zwei Jahren bat sie mich um einen etwas späteren Abholzeitpunkt, da sie ihren Balkon noch nicht saisonbereit hatte. Kein Problem, ich hab ja Platz. Die Tage vergingen, zwei Wochen, noch mehr Tage, sie meldete sich nicht. Ich fragte zunächst meine Mutter, ob sie was wisse, sie wohnte ganz in der Nähe meiner Schwester und war einigermssen im Bild. Nein, meine Mutter wusste nichts. Ich wollte die Pflanzen jedoch nicht mehr pflegen, sie kippten schon, brauchten Dünger, und einen größeren Topf. Und es war eine Zeit, zu der es im Garten viel zu tun gab, da mochte ich keine Pflanzen päppeln. Ich bat meine Mutter (die gerade hier war), die Pflanzen mitzunehmen, um sie bei meiner Schwester abzugeben. Nein, wollte sie nicht. Und ich sagte, alles, was zuviel ist, kommt auf den Kompost. Ich warte noch eine Woche, aber heute noch rufe ich meine Schwester selberan un frag.
            Soweit, so gut. Abends rief ich an, keiner zuhause, also sprach ich auf den AB. Das klappte immer, meine Schwester rief immer zuverlässig sehr schnell zurück. Doch dieses Mal nicht!!! Da stinkt doch was bis Portugal, dachte ich. Und überlegte und überlegte. Kombinierte, Wesenszüge meiner Schwester. Aha! Rothaarig und sensibel, die muss man mit Samthandschuhen anfassen, hämmerte uns Mutter immer ein. Ob Mutter vielleicht…………blabla……wenn du nicht ganz wacker ganz schnell…………dann schmeißt die Marion die auf den Kompost! Kaum hatte ich zuende gedacht, hatte ich den Hörer in der Hand, und Mutter an der Strippe. Sie faselte irgendwas, ich nötigte sie aus Ärger beinahe, ihre Einmischung zuzugeben,endlich hörte ich ein gequetschtes „Ja“. Ich bat sie wiederholt darum, sich in Zukunft nicht mehr in meine Angelegenheiten einzumischen.
            Mit meiner Schwester sprach ich dann später Auge in Auge. Verlegen war sie, in Zeitnot wie immer, und beteuerte mir eine Spur zu burschikos, das wäre doch nicht schlimm gewesen.
            Noch zu dir, baumfrau: deine Mutter toppte das ganze wohl noch, wie fies! Das ist doch hinterrücks, Verleumdung, und du bist in einem solchen Fall nicht in der Lage, die Dinge richtigzustellen! Das zeigt doch nur einmal mehr, auf welche perfide Weise solche Menschen eine Art von Macht über einen erlügen!
            Wenn ein Anwesender zum Verbündeten gemacht wird, entsteht ein Wir-Gefühl, das jeder von uns gerne hat! Zusammen sind wir stark, oder so!Vor allem bei denjenigen, die sich gern vor Verantwortung drücken, sich allein nicht stark genug fühlen.

            • osterhasebiene sagt:

              @Marion, mein Eindruck ist, dass sich die Geschwister und auch die Mutter gegen deine Überverantwortlichkeit (in der Kindheit erworben durch Aufpassen auf jüngere Geschwister) unbewusst wehren, Abwehrreaktionen entwickelt haben, die sehr unangenehm für dich sind. Sie „fühlen“ (unbewusst) sich eventuell ein wenig entmündigt. Dabei überforderst du dich und gehst über deine Grenzen. Natürlich befriedigt dich das auch und gibt dir ein Gefühl von Macht und Stärke, was wiederum deine Angehörigen noch mehr in die Defensive und Verweigerung ect. treibt. Das ist ein negativer Kreislauf, der sich selbst verstärkt. Ich würde -an deiner Stelle- Gelassenheit üben und warten, bis tatsächlich andere auf mich zukommen, um Hilfe zu erhalten. Mal eine Pause machen. Auch deinem Bruder scheint es in der WG „zu viel“ geworden zu sein, zu „eng“ – wenn du verstehst, was ich meine.

              • Marion sagt:

                „@Marion, mein Eindruck ist, dass sich die Geschwister und auch die Mutter gegen deine Überverantwortlichkeit (in der Kindheit erworben durch Aufpassen auf jüngere Geschwister) unbewusst wehren, Abwehrreaktionen entwickelt haben, die sehr unangenehm für dich sind. Sie „fühlen“ (unbewusst) sich eventuell ein wenig entmündigt.“
                Das waren meine ersten Gedanken, osterhasebiene, das liegt nahe. Außerdem habe ich etwas belehrendes und autoritäres an mir. Aber ich besitze auch die Eigenschaft, allen Menschen denselben Respekt zukommen zu lassen, da bin ich authentisch. UND – ich habe ebenfalls die Unterstützung meiner Geschwister gebraucht und dankbar angenommen. Es war nicht wenig, was wir zu Dritt gemeinsam und gleichberechtigt schafften. Je nach „Projekt“ gab es auch Hierarchie unter uns, wer es am besten konnte, war Chef, gab den Ton an, wir diskutierten ein wenig und trafen eine gemeinsame Entscheidung. Alles, wie es sein sollte. Da sollten die Dinge aus der Vergangenheit nicht so schwer wiegen, zumal ich selber fast noch ein Kind war.
                Nein, da war mehr.
                Es gab Konkurrenzverhalten, welches sich sehr subtil äußerte. Am meisten wurde an mir herumkritisiert, nicht alles ärgerte mich wirklich. Eine Sache war für mich schlimm, nämlich als meine Schwester versuchte, meinen Mann anzubaggern. Er reagierte sehr souverän und diplomatisch, und als wir später darüber sprachen, tat ich es als Problem meiner Schwester ab, Haken dran und fertig. Überhaupt hab ich vieles gar nicht so tierisch ernst genommen.
                Es war meine Mutter, die dieses Konkurrenzverhalten immer wieder anfeuerte, die Indizien aus meiner Erinnerung sprechen für sich. Als es zum Bruch mit meiner Mutter kam, wurde meine Schester deutlicher. In einem Gespräch mit meinem Mann erzählte sie weinend einige Sachen über mich, so auch davon, dass ich(damals 23) ihr (damals 17) Kleidung gestohlen hätte, und sie in ihrem Beisein sogar getragen hätte. Ich musste erst lachen, als mein Mann berichtete, denn das war aus den verschiedensten Gründen gar nicht möglich! Dann überlegte ich, und kam drauf, dass meine Mutter mir damals immer mal ein Kleidungsstück schenkte bzw. gegen Geld besorgte, und es mir bereits gewaschen gab. Ich bat meine Schwester um ein Gespräch, es dauerte ungewöhnlich lange, bis sie mir einen Termin nennen wollte, dann rief sie mich an. Es ergab sich in diesen Tagen, dass wir beim Aufräumen im Keller Kisten mit Spielzeug von mir und meinen Geschwistern fanden, darunter auch die Lieblingsspielzeuge meiner Schwester-Barbie, Ken und ein Pferd(sie war lange Zeit pferdenärrisch)die sie in ihrer ersten eigenen Wohnung als Deko stehen hatte. Ich sprach sie auf die Spielzeuge an, denn ich wusste von keinem dieser alten Spielzeuge, wie die in unseren Keller gelangten!!! Nada, niente!
                Meine Schwester behauptet steif und fest, die hätte sie damals persönlich entsorgt! ??? Dann brüllte sie mich nur noch an, Wortsalat vom feinsten, wie meine Mutter.
                Mein Mann und ich überlegten, und kamen drauf, dass meine Mutter mit unserem Sohn „seinen“ Umzug nach hier in dieses Haus machte. Er packte alles Kleinzeugs aus seinem damaligen Zimmer in Kartons, die Oma lud ihr Auto damit voll, und brachte es zusammen mit dem Enkel nach hierhin. Er räumte ein, was er nicht im Zimmer haben mochte, brachte er in den Keller. Und als er letztes Jahr einige Sachen hier abholen wollte, ließ er stehen, von dem er meinte, das gehöre nicht ihm. Na? Wie kommt das denn nun hierhin?
                Ich könnte noch mehr Geschichten erzählen. Eine schöner als die andere.;)

                • Marion sagt:

                  Korrigiere: beim „Klamottenklau“ war ich 23J., meine Schwester knapp 16 J.

                  • Marion sagt:

                    Nach erneutem Lesen meines Beitrags möchte ich noch etwas ergänzen. Ich schrieb, dass ich zunächst lachte, als ich von meinem Mann erfuhr, dass ich ihr Kleidung gestohlen hätte. Das liest sich brutal und gefühllos, aber so war es nicht. Ich habe meine Schwester vor mir gesehen, wie sie meinetwegen weinte, das tat mir sehr weh, denn trotz allem liebte und schätzte ich meine beiden Geschwister. Noch am selben Abend hab ich mich bei ihr gemeldet. Per WhatsApp, denn es war schon sehr spät am Abend. Mir lag viel daran, all diese Dinge mit ihr gemeinsam aufzuklären.

                • osterhasebiene sagt:

                  Warum schürt die Mutter Konflikte zwischen den Kindern oder trägt zumindest dazu bei, dass Zwistigkeiten größer werden? Möchte sie die Verantwortung für ihre Kinder und sich selbst jemandem unterschieben, der sich darum kümmern soll? Sucht sie also auch jemanden, der sich um sie kümmert? Es sieht so aus, als hätten sie dich dafür auserkoren, irgendwie die Mutterrolle zu übernehmen. Es ist nur so eine spontane Vermutung von mir, ich kenne die Zusammenhänge ja viel zu wenig.
                  Dieses „Ausspannen“ von Partnern innerhalb der Familie kommt auch nicht selten vor. Dies ist vielleicht auch der Wunsch, jemanden zu entmachten, seine Stellung zu beschneiden…usw.
                  Ich kenne das, bin auf derartige „Angebote“ aber noch nie eingegangen, denn DAS würde meinen Stolz und meine Würde wirklich verletzen – mehr noch als die des „Anderen“.
                  Hier scheinen wirklich tiefgründige emotionale Differenzen vorzuliegen, wobei der Mutter eine besondere Rolle zukommt – denke ich. Die Mutter scheint sehr schwach zu sein, was ihr Selbstbewusstsein, ihre Macht/Stellung und ihren Selbstwert angeht. Ich glaube, hier anzusetzen, könnte zu einer Lösung, einem entspannteren Miteinander, führen.

                  • Marion sagt:

                    Osterhasebiene, glaub mir einfach, dass es keine Lösung geben wird. Es wird kein Miteinander geben, keine Kompromisslösungen, nichts, nada, niente. Obwohl bis auf die Schwiegereltern alle Familienmitglieder einschließlich der Schwiegertochter körperlich anwesend sind, wird es bei keinem von ihnen (in kleinen Anteilen vielleicht) gelingen, sie persönlich zu erreichen, ohne dass ich bzw. mein Mann lediglich BENUTZT werden! FÜR IHRE ZWECKE; IN IHREM SINNE. Allesamt fehlt ihnen das Selbst, daher existiert für sie kein Du. Ohne diese Unterscheidung gibt es weder Distanz noch Nähe, schon gar kein BEWUSSTES Miteinander. Ich sagte mehrfach schon an anderen Stellen, dass man wissen muss, wie sie ticken. Das einzige, was ich kann, ist, sie ebenfalls zu manipulieren. Da muss ich mich jedoch sehr geschickt anstellen, denn sie „riechen“ das schon aus der Entfernung. Die „Strafe“ für mich folgt auf dem Fuß!;)
                    Nein, Osterhasebiene, du bist in deinem Denken zu „normal“, logisch und folgerichtig, spielst mehrere Möglichkeiten durch. Und genau das können diese Menschen nicht in Angelegenheiten, in denen SIE involviert sind, oder von denen sie lediglich VERMUTEN, dass sie involviert sind! Da versagt jegliche Logik, jegliche Vernunft, nichts greift. Da triggert etwas ganz fürchterlich, und diesen Triggern folgen sie blind. Es reicht beispielsweise nicht aus, zu wissen, dass es Opfer immer wieder zu Tätern hinzieht, sondern daran schließt sich UNBEDINGT die Frage nach dem WARUM an. Du musst deine Narzissten kennen, dann kannst du dir jede Ungereimtheit erklären.
                    Es muss gar keine Persönlichkeitsstörung vorliegen, es sind jedoch fast immer narzisstische Züge im Spiel, die fließend sind in ihrer Ausprägung, und die es zu verstehen gilt.
                    Du bist ja neugierig und liest gerne; schau dir einmal genauer an, wie die Entwicklung vom Neugeborenen bis hin zum erwachsenen Menschen vonstatten geht, welche Voraussetzungen es auf der Seite der Bezugspersonen braucht, quasi das Zusammenspiel von Eltern und Kind. Und dann schau dir noch einmal an. was einen Narzissten ausmacht, der Kinder erzieht. Dann wirst du vielleicht auch deine Schwester besser verstehen. Ich habe nämlich sehr den Eindruck, dass auch sie in etwas narzisstischem gefangen ist. Dann wirst du vielleicht auch wissen, ob sie für dich erreichbar ist oder auch nicht.

                    • Marion sagt:

                      Meine Mutter hat kein Selbst, sie ist so etwas wie eine taube Nuss, innen hohl un leer, am Außen orientiert.Wie jeder Mensch hat auch sie Strategien entwickelt, wie sie im außen, sprich im Miteinander von Menschen, am besten ankommt. Nur dort, wo jeder normalerweise seine ganz eigene Persönlichkeit einbringt, versagt ein Narzisst wie meine Mutter. Denn etwas persönliches hat sie zwar, wie alle anderen, nur fühlen kann sie es nicht, innen drin. Dafür braucht sie andere Menschen, die das für sie leben, was sie gerne sein würde. In der Regel benutzt eine narzisstische Mutter ihre Kinder. Ich war die erstgeborene. Klug, neugierig, drollig mit den dicken dunklen Locken, den großen Augen die jeden Erwachsenen in ihren Bann zogen. Ein Vorzeigekind, aber auch äußerst nervig und anstrengend. Mit fünf Jahren konnte ich bereits meinen Namen schreiben, reihte Buchstaben zu Worten aneinander, kam dann auch mit Fünf in die Schule. Ja, ich hab mich geprügelt, wurde verkloppt von Mitschülern, war vorlaut, musste andauernd nachsitzen, aber meine Noten waren sehr gut. Dann kam ich aufs Gymnasium. Sechs Jahre später wurde mein Bruder geboren, ebenfalls ein lebhaftes und kluges Kind. ebenfalls gutaussehend. Mein Vater war stolz, endlich ein Sohn. Meiner Mutter langte es mit den Kindern, für mehr gabs weder Geld noch Energie ihrerseits. Zwei Jahre später kam dann das Unglück in Gestalt meiner Schwester (sie hatte Abtreibungsversuche unternommen), und die hatte auch noch rote Haare, wie peinlich! Die wurden jahrelang unter Mützen versteckt.
                      Nun hatte meine Mutter ein Bild von sich, wie sie immer sein wollte. Sie wäre gerne so etwas wie Chefsekretärin gewesen, elegant und schick in einer Stadtwohnung lebend. Immer die neuesten Klamotten, gepflegt bis in die Zehenspitzen. Letzteres bekam sie hin, den gesellschaftlichen Status jedoch nicht. Dafür musste ich herhalten. Allerdings wollte sie sich afür nicht wirklich engagieren, das war ihr zu anstrengend. Taschengeld gabs, bis ich mir das selber verdient habe durch Nachhilfestunden, später suchte ich mir schon mal spendable Liebhaber. Ich war also nicht nur das, was sie gerne wäre, sondern auch diejenige, die immer für sie da war. Als Freundin, Trösterin, vielleicht auch Mutterersatz, und vor allem musste ich ihr beistehen und helfen, weil unser Vater ein Trinker war, über ihn hat sie immer geschimpft. Ich war aber auch konkretes Helferlein bei Behördenangelegenheiten, ich musste Briefe für sie schreiben, sie auch mal im Job vertreten und vieles mehr. Alles schon recht früh. Und ich musste auf ie Geschwister aufpassen, denn sie ging nicht nur heimlich arbeiten um sich den Führerschein zu finanzieren und ein Auto (Vater hatte Wechselschicht und Zeiten,d ie er in der Kneipe verbrachte), sondern sich auch mit iversen Liebhabern zu amüsieren. Selbst mich wollte sie verkuppeln, ich kannte mit 15 Jahren schon einschlägige Bars.
                      Mein Bruder. Den vergötterte sie. Wahrscheinlich war er auch Ersatz für das, was ihr unser Vater wohl nicht geben konnte/wollte. Mein Bruder und ich hatten eine besondere Beziehung. Er ist ein Sinnesmensch durch und durch, wir teilten die Leidenschaft für die Natur und alles rundherum. Er hat auch Reiki gelernt, brachte es mir bei. Wann immer sich ihm ein neues Thema auftat, erzählte er es mir, gab mir entsprechende Bücher und wir haben viele Stunden miteinander auch in liebevoller Weise miteinander verbracht, haben vieles geteilt, und auch heftig diskutiert, wo unsere Eintellungen auseinandergingen. Auch mein Bruder war ein gutaussehender, fröhlicher und kluger junger Mann, der auch aufs Gymnasium ging. Er war auch mit dem Zuviel-Kind, meiner Schwester sehr verbandelt. Wenn die zwei zusammenspielten, vergassen sie alles um sich herum. Ich hatte also irgendwann einen Sack Flöhe zu hüten.lach
                      Unsere Schwester entwickelte sich zu einer tüchtigen jungen Frau, ging zur Realschule und machte einen guten Abschluss, lernte Kochen und Haushalt allgemein, ging selbstverständlich mit Bohrmaschine und dgl. um, konnte tapezieren und einiges mehr. ICH NICHT. So etwas praktisches hat mir niemand beigebracht. Frag bitte keiner, was ich damals meinen Geschwistern zum Abendessen servierte, ich hab es selber nicht gegessen.;) Nur Abwasch konnte ich.
                      Unser Bruder war mit 17 Jahren schon „fertig“. Das Gynasium schaffte er nicht, nahm Haschisch, brach zwei Ausbildungen ab, lebte von der Stütze. Warum? Unser Vater verfiel vollends dem Alkohol, und unsere MUtter hatte endlich einen Liebhaber gefunden, der mit ihr und den beiden Geschwistern (ich hatte geheiratet und war ausgezogen) den Umzug machte, Vater hatte Nachtschicht. Ihr Liebhaber hat ihr auch die Wohnung tapeziert und so weiter, und als sie dann in der Wohnung drin war, warf sie ihn raus. Es folgten mehrere Männerbekanntschaften, die auch allesamt meinen Geschwistern un mir präsentiert wurden. JEDEN hat sie nach einer gewissen Zeit wieder weggeworfen. Ja, das muss für meine Geschwister schlimm gewesen sein, denn beide begannen zu dieser Zeit, sich in irgendeiner Weise „komisch“ zu verhalten. JEDER von uns hatte für die Mutter irgendeine Funktion, und keiner durfte dem anderen zu nahe kommen, damit sie uns genau so benutzen kann, wie sie es gerade braucht.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Da hast du absolut recht, Marion. Es fehlt das DU, es wird geleugnet oder als „böse“ angesehen und „bekämpft“.
                      Alles bewegt sich im Imaginären. Getriggert und von „fixen“ Ideen gesteuert.
                      Aber für deine Familie gibt es Hoffnung, wenn du über den eigenen Schatten springen kannst, den einenen Stolz überwindest…. Verstehst du, was ich meine?

                    • Marion sagt:

                      Nein, Osterhasebiene, ich verstehe nicht. Und was meinst du mit „Stolz überwinden“?

                    • osterhasebiene sagt:

                      Sehr sehr schlimm, Marion! Was du mit der Familie
                      oder Mutter
                      mitmachen musstest, sprengt jede Vorstellungskraft meinerseits.

                    • Marion sagt:

                      Schlimm war es trotz aller Traurigkeit gottseidank nicht immer, manches lag auch in meinem eigenen Interesse. Es gab Sachen, die machten mir sogar Spass, und über einiges lache ich auch heute noch herzhaft. Nicht alles ist Narzissmus pur. Ich vergesse beispielsweise nicht, wie meine Mutter mal erbrechen musste, einer meiner Onkels sie ins Bad brachte, und gröhlend den Inhalt des Waschbeckens in seiner Hand hielt: ein unversehrtes halbes gekochtes Ei! Die gesamte Verwandtschaft lag vor Lachen am Boden! Es gab doch mein persönliches Erleben gemäss meiner ureigenen Persönlichkeitszüge, warum sollte ich das leugnen? Zwar heiße ich wirklich Marion, bin aber nicht nur Marionette gewesen, sondern auch die räusper nette Marion. Abseits der Illusion einer Familie ist vieles geschehen, das allein mich betrifft, und nicht unbedingt ausschließlich meiner Prägung. Ich wundere mich selber, dass meine gelegentlichen Ausraster aufgrund von Provokationen mir nicht einmal peinlich sind, oder ich diese Provokationen selbst als demütigend empfinde. Anfangs schon etwas, aber nachdem ich mich umfassend bemüht habe, die Dynamik dahinter nachvollziehen zu können, habe ich für mich selber Verständnis aufgebracht. Ich bin meiner Mutter nicht einmal wirklich böse, oft empfinde ich Mitleid mit ihr. Alles das kann ich ihr nicht vermitteln, weil sie es nicht nachfühlen kann. Es ist, als lebten wir in verschiedenen Welten.

                    • Baumfrau sagt:

                      @Marion: ich hab die Stelle in deiner Geschichte mit dem halben jetzt mehrmals gelesen – und verstehe immer noch nicht, was daran lustig sein soll? Mir stellts eher die Nackenhaare auf, wenn ich mir das Szenario vorstelle. :-/

                    • Baumfrau sagt:

                      @Marion: die Geschichte mit dem halben EI – ich hab das EI vergessen 🙂

                  • Baumfrau sagt:

                    „Warum schürt die Mutter Konflikte zwischen den Kindern oder trägt zumindest dazu bei, dass Zwistigkeiten größer werden?“ – Tja, warum machen Mütter sowas? – Weil sie es nicht anders gelernt haben? Weil sie keine Liebe spüren? Weil sie von irgendwas gesteuert werden, was sie selber gar nicht verstehen wollen? – ich glaube von Cindy gabs hier mal einen link zum Thema ’narzisstische Eltern‘ – sehr aufschlussreich!

                    • Marion sagt:

                      Ja, als ich langsam drauf kam, war das ein ganz böser Schock für mich! Ich hatte solche Eltern, mein Mann ebenso. Insgesamt vier völlig verschiedene „Modelle“! Die typische Kollusion bei den Schwiegereltern, es war eine Hassliebe, unübersehbar.Im Leben wär ich nicht drauf gekommen, dass es so etwas wirklich gibt. Mein Vater hatte so etwas wie einen Rest Normalität, den ich gottseidank!!! noch erleben durfte. Er diente aufgrund seiner Fehlerhaftigkeit meiner Mutter als Sündenbock. Nur weil sie schwanger war, MUSSTE sie ihn heiraten. Tssss. Das ganze Geld hat er versoffen, hieß es. Nicht einmal als kleines Kind habe ich ihr alles geglaubt, was sie mir erzählt hat, und späterhin als junge Erwachsene hab ich ihr sogar gesagt, sie soll mit den Übertreibungen und Lügen aufhören, einiges konnte ich ihr sogar mit Fakten widerlegen.
                      Ich war etwa 34, 35 J. alt, da kam ein Anruf der zweiten Frau meines Vaters, abends um Zehn. Wir hatten jahrelang keinen Kontakt, warum nicht, wusste ich selber nicht. Wenn ich ihn noch einmal sehen möchte bevor er stirbt, soll ich schnellstmöglich ins Krankenhaus fahren, da liegt er auf der Offenen Intensiv, von den Ärzten bereits aufgegeben. Es hat vielleicht zehn Minuten gedauert, da hatte ich meine Mutter und meine Geschwister angerufen, meinem Mann gesagt ich komm irgendwann wieder, und überschritt sämtliche Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der Fahrt ins KH. Da lag er, an irgendwelchen Kabeln und Schläuchen, bäumte sich auf und würgte. Sackte wieder in sich zusammen, der blanke Horror, mein Papa! Ich habe stundenlang bei ihm gesessen, mit einem Arzt noch gesprochen, Papa wurde nicht wach. Am nächsten Morgen habe ich wieder meinen Bruder angerufen, der wohnte fast 400 km entfernt, wollte sich gleich auf den Weg machen. Hat das auch getan. Und sagte, er gibt ihm Reiki, wir beide würden es sicher schaffen, dass er überlebt. Papa will das auch, wir waren uns sicher. Am nächsten Tag schon schlug unser Vater die Augen auf, strahlte uns an, und in seiner schelmischen Art schimpfte er, dass man ihm seine „Haken“ (Zähne)SOFORT bringen soll, er kann ja nicht mal richtig lachen!
                      Jedenfalls lebte unser Vater noch einige Jahre, und wir sahen uns öfter. Sein schönstes Geschenk war die Geburt meines Neffen, am 21. Juni, dem Geburtstag unseres Vaters. Wirklich ausgesprochen haben wir uns nicht, aber das war auch nicht nötig. Er war wirklich krank, mit 61 Jahren hat er einfach die Augen geschlossen und ist zufrieden eingeschlafen.

            • Baumfrau sagt:

              „Es ging in der Regel um reine Infos über einen jeweils anderen. So formuliert von ihr, dass man meinen könnte, sie mache sich Sorgen.“
              Jaaa, Marion – auch so macht man Leute schlecht. Man (die Mutter) macht sich sooolche Sorgen, weil man gar nicht weiß, wie jemand (die Geschwister) es schaffen soll, seine Fenster zu putzen (unfähig und faul) – seine Arbeit auf die Reihe zu kriegen (ebenfalls unfähig) – einen Mann zu bekommen (hässlich und dick) – seinen Mann zu behalten (schlampig, hässlich und dick oder farblose Erscheinung) – seine Kinder richtig zu erziehen (mit der stimmt doch was nicht, bzw. die Kinder sind unmöglich) – einen Betrieb zu führen (völlig unfähig).
              Ich hab das abgestellt, indem ich irgendwann auf solches Genöle gesagt habe, sie solle halt dann hinfahren und den Betreffenden helfen – da war dann ganz schnell Ruhe und ich war die Böse, die ihr noch mehr Arbeit aufbürden würde, als sie eh schon hat.
              Ich kann mich noch gut an dieses dumpfe Gefühl in der Magengrube erinnern, wenn ich dazu kam, wenn eine meiner älteren Schwestern zu Besuch war und mit unserer Mutter im Gespräch war – welches sofort abgebrochen wurde, sobald ich den Raum betrat.

              • Marion sagt:

                Dann hast du ja auch einschlägige Erfahrungen mit narzisstischem Verhalten, Baumfrau. Ich hab mal gelesen, dass Narzissten über sich selber sprechen. Sie übertragen ihre Fehler und Schwächen auf andere, weil sie es nicht anders können. Mit manchem können sie recht haben, das muss man für sich selber prüfen, was zutrifft un was nicht.

                • Baumfrau sagt:

                  Ja, ich habe Erfahrungen damit. Und das Traurige ist, dass man so manches Verhalten übernimmt, weil man meint es wäre richtig. Bis es sich irgendwann alles nicht mehr stimmig anfühlt.

                  • Baumfrau sagt:

                    Interessant wirds wenn man ihr Verhalten durchschaut. Die meisten sind dumm genug, um ihr Gegenüber für dumm zu halten. 😉 – und was sie so gar nicht mögen, ist, wenn man sich ein bisserl über ihr Verhalten lustig macht
                    . . .

                    • osterhasebiene sagt:

                      Bingo! Ja, vom Humor haben Narzissten das kleinste Stück bekommen bzw. gar nichts. Deshalb muss man da ganz vorsichtig sein, sonst kommt die Wut. Ich lass es meistens lieber ganz sein, weil es einfach zu unerfreulich ist.

                    • Lucy30 sagt:

                      und wenn man ihre Lügen ent-larvt….

                • maro sagt:

                  Es stimmt, Narzissten übertragen ihre Fehler und Schwächen auf andere. Ich kannte das so und es ist ein ewiger Dauerbrenner. Dazu kommt u. a. auch noch Neid und Dauerkontrolle. Das ist nicht nur zermürbend. Diese Dauerbefeuerung richtet viel Schaden an. Der oft gelesene Ratschlag, einen großen Bogen um Narzissten zu machen, ist sehr empfehlenswert.

                  • maro sagt:

                    Ich bin froh, das für mich geklärt zu haben. Trennen zwischen was zu mir gehört und was nicht zu mir gehört, habe ich dadurch sehr gut lernen können. Das ist aber der einzige Vorteil, den ich im Umgang mit Narzissten nennen kann.

                  • Marion sagt:

                    Ja, bei Narzissten macht es gar keinen Sinn. Sie spielen mit einem ihr Spiel, ohne einen wirklich wahrzunehmen.

                    • maro sagt:

                      Ja, Marion. Was sie allerdings gut wahrnehmen, ist, wie sie Menschen gezielt quälen können. Wer das kennenlernen musste, weiß wie grausam das ist.

                    • Marion sagt:

                      Und heute wissen wir, dass ihnen gerade nach Bestrafung zumute war, oder sonst was masochistisches. Da sie jedoch ihr schlechtes Gewissen nicht fühlen können (bedeutet Todesgefahr), muss ein anderer seinen Kopf dafür hinhalten. In der Regel ist das ein lieber und hilfsbereiter Mensch, der einen Stiefel abkann, ohne gleich zusammenzubrechen. Die meinen doch sich selber, uns nehmen sie gar nicht als Person richtig wahr! Haha, das war nur ein schlechter Traum.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Wendest du deine Aussagen auch manchmal auf dich selbst an, Maro?

                    • Marion sagt:

                      Ich heisse MARION, meine Liebe.;) Aber falls du diese Frage auch an mich stellen möchtest: JA.

                    • maro sagt:

                      “Wendest du deine Aussagen auch manchmal auf dich selbst an, maro“
                      Ha ha, das weißt du doch viel besser als ich …

                  • osterhasebiene sagt:

                    Nein, das kann bestimmt nicht der Weisheit letzter Schluss sein, denn dann müsste man um -ich weiß nicht- 98%, 95%,99%…aller Menschen einen Bogen mach und sie ausschließen. Jeder hat narzisstische Züge (Egoismus/Egozentrik), die zum Überleben wichtig sind. Erkennen dieses schädlichen Narzissmus (besser der Anteile, wie bestimmend, wie groß…usw.) wäre wichtig, um keinen Schaden zu nehmen und nicht durch falsche Versprechungen/Vorspiegelungen große Enttäuschungen zu erleben. Die Absichten erkennen und dafür braucht man eben das berühmte Gespür, welches weder reiner Verstand noch reines Gefühl ist.
                    Auch passen manche Narzissten gut zueinander – die Dosis macht das Gift, um mit Paracelsus zu sprechen. Wissen, was man möchte und was nicht. Und das möglichst klar und unmissverständlich, dann wird es auch mit dem Manipulieren nicht so klappen.
                    Das ist der schwierige Weg, jedoch sitzen wir so gesehen, auf dieser
                    Erde tatsächlich alle in einem Boot.
                    Wenn den malignen Narzissten von allen mehr klarer Widerstand entgegengebracht wird, ist es irgendwann vorbei mit deren Willkürherrschaft.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Ich verstehe
                      den Wunsch nach Gesehenwerden. Bei großem Mangel wird daraus
                      oft verdecktes Machtstreben, Kontrolle und Manipulation.

                    • Marion sagt:

                      Osterhasebiene, soweit die Theorie, in der ich dir in allen Aspekten zustimme.
                      Bleibt noch die Praxis. Wie setze ich dies im Alltag um?
                      Wenn ich erleben kann, wie sich jemand mir gegenüber als respektvoll zeigt, mir gibt und nicht nur nimmt, mir seine Zuneigung deutlich bekundet und und und. Ich denke da wieder an die Freundin und auch andere, von denen ich mich verabschiedet habe. All diese Menschen zeigten ebenfalls irritierende Verhaltensweisen, die ich aus meiner Naivität heraus lediglich als narzisstische Verhaltensweisen erkannt habe. Ohne Wertung, ohne erkennbaren Krankheitswert. Ich hatte bei all diesen Menschen ein wenig Distanz gewahrt, mich nicht voll eingelassen aufgrund meines „Bauchgefühls“. Ich behaupte auch jetzt noch nicht, dass sie alle schwer gestört sind, das kann ich nicht wirklich beurteilen als Laie. Alle diese Leute habe ich als „nette Bekannte“ eingestuft, und blieb offen für die Entwicklung einer Freundschaft oder auch einer Feindschaft. Also keine Erwartungen.
                      Das Beispiel mit der Freundin hatte ich hier erläutert. Der Bruch kam an einer ganz bestimmten Stelle, nämlich an der Stelle, an der sie meinen Einwand ignorierte. Meinen Mann und mich störte an der Einladung, dass ihr Partner sich für eine Zeit aus der Gemeinschaft entfernen wollte, also habe ich ihr das gesagt und auch, dass wir eine andere Lösung finden sollten. Mir ging es um die ABWESENHEIT an sich, das war der Grund für die Absage. Sie jedoch ritt förmlich auf dem GRUND für die Abwesenheit herum, schrieb ellenlange Texte, in denen sie unser mangelndes Interesse am Fussball bedauerte, uns mit anderen Freunden verglich, und am Ende stellte sie meine mangelnde Toleranz in Frage. Dreimal wiederholte ich mich, dann hatte ich einfach keine Lust mehr, mir wurde es schlicht und einfach zu anstrengend, mich zu wiederholen. Ich habe ihr anschließend meine Sicht noch einmal ausführlich mitgeteilt, um nicht einfach so zu verschwinden.
                      Das ist jetzt nur ein Beispiel aus meinem Leben. Nur- wenn es so viele narzisstische Menschen gibt wie du sagst- wie soll ich denn da Kontakte privater Art ganz praktisch pflegen?
                      Gut, ich scheue mich nicht; mein Motto war immer „das Leben geht weiter“. Es gibt aber nicht nur mich.
                      Ich denk nach, vielleicht komme ich auf eine Antwort. Was meinst du? Oder andere Schäfchen?

                    • Marion sagt:

                      Gerade habe ich einen Text noch einmal in Ruhe nachgelesen, Osterhasebiene. Vergiß meinen Kommentar, ich verstehe jetzt.

                    • maro sagt:

                      “Nein, das kann bestimmt nicht der Weisheit letzter Schluss sein, …“
                      Nö, habe ich auch nie behauptet.

        • cindy sagt:

          In meiner ersten Schwiegerfamilie wurde gern über andere Familienmitglieder gelästert, sobald diese nicht anwesend waren, insbesondere über den alkoholkranken Vater… In der zweiten wurde viel gearbeitet und ansonsten geschwiegen und in meiner jetzigen Schwiegerfamilie wird nur über das Wetter und Erlebnisse gesprochen, wobei sich jeder über die eigentlichen Probleme beharrlich ausschweigt…

        • cindy sagt:

          In meiner ersten Schwiegerfamilie wurde über bestimmte Familienmitglieder gern gelästert und vor allem dann, wenn diese nicht anwesend waren… In meiner zweiten Schwiegerfamilie wurde eher geschwiegen und jeder hat sein eigenes Süppchen gekocht und in der jetzigen wird viel über das Wetter, frühere Geschichten und sonstige Belanglosigkeiten geredet, aber die wirklichen Probleme werden konsequent ausgeklammert.

      • Baumfrau sagt:

        Das war in meiner Schwiegerfamilie auch so – ein Schwager Alkoholiker und ein Familienvater mit jahrelanger Affäre. Und blooooß nix nach draußen bringen. Seit die 2 „Übeltäter“ tot sind, ist die Welt wieder in Ordnung, ihre Gräber werden hübsch gepflegt und man pflegt wieder „Badeentenkommunikation“ (so nenne ich das): hohl und ohne Tiefgang.

  173. Lucy30 sagt:

    Wer hat hier die meisten Bücher gelesen? Wer kennt sich am Besten aus?
    Derjenige, der die meisten Bücher gelesen hat! Oje……..
    Dazu fällt mir nichts mehr ein.
    Profilsucht – entstammend aus Komplexen – …….Ich weiß mehr usw.
    Zitate, Auszüge, Links – wer übertrifft wen?
    Ich habe in meinem ganzen Leben so viel Bücher gelesen und ich könnte es hier aufschreiben. Wozu?
    Baumfrau, auch wir haben viel gelesen, aber ist es notwendig dies ständig zu beweisen?

    • osterhasebiene sagt:

      Darum geht´s überhaupt nicht. Es geht darum, sich eine Ressource zu erschließen, welche hilft Probleme -welcher Art auch immer- eigenständig lösen zu können, zur Verstärkung der Selbstwirksamkeit.
      Ohne Zugriff auf Erfahrung und Erkenntnisse anderer, tappt man im Dunkeln, dreht sich im Kreis oder um sich selbst. Bücher sind -so gesehen- Fenster in eine andere Welt. Dass ich schlau bin, muss ich nicht beweisen.

      • osterhasebiene sagt:

        Ausserdem wäre es Plagiat, wenn man so tun würde, als hätte man sich alles selbst aus den Fingern gesaugt…Das ist nochmal ein wichtiger Punkt.
        Und: Andere lesen das angegebene Buch vielleicht sogar und erkennen darin wieder andere Aspekte, so entsteht ein reichhaltiger Wissenspool, der von allen wieder genutzt werden kann, ein Diskurs auf hohem Niveau entsteht, was nichts mit Angeberei oder Besserwisserei zu tun hat.

        • osterhasebiene sagt:

          Wir hatten an der Schule mal einen Vortrag über Hochbegabung und die Referentin legte eine Folie auf, die voller Rechtschreibfehler war – ohne irgendwie darauf einzugehen. Einige Zuhörer haben empört den Raum verlassen. Auch ich habe ein paar Mal heftig geschluckt (obwohl ich unter bestimmten Umständen sehr sorglos damit umgehen kann – wie hier z.B.). Sie wollte demonstrieren, dass dies NICHTS mit Intelligenz zutun hat.

          • cindy sagt:

            Ich finde, dass sich hier die Anzahl der Rechtschreibfehler noch sehr in Grenzen hält – man muss sich nur mal andere Foren anschauen…!

            • osterhasebiene sagt:

              Ja, das finde ich auch und es ist sogar interessant wann und welche Rechtschreibfehler gemacht werden. Wenn ich über meine Schwester schreibe, dann entgleist sogar meine Rechtschreibung. Ich glaube, da gibt es einen Zusammenhang. Nach dem Abschicken des Kommentars denke ich dann: Dieses Wort hat komisch ausgeschaut und google, aber zu spät. Dann muss ich über mich selbst grinsen. So als hätte ich SIE jetzt mit dem Fehler nochmal erwischt. Das ist Leben gegen Perfektionismus und Kontrolle. Unter normalen Umständen passiert das eher selten.
              Was dein Problem mit Sex angeht, so kann ich das gut nachvollziehen, glaube aber, dass es nicht so sehr von deiner Figur abhängt. Ich kenne einige sehr übergewichtige bis fette Frauen, die rein gar nichts anbrennen lassen. Viele Männer mögen das, es kommt nur darauf an, was du wirklich willst und suchst, auf deine eigene Motivation.

              • cindy sagt:

                Übergewichtig oder fett zu sein, muss nicht unbedingt ein Problem sein, aber das Lipödem hat zu einer regelrechten Verunstaltung meines Körpers geführt, die Sex auch rein mechanisch gesehen schwierig bis unmöglich macht (wenn du verstehst, was ich meine)…

                • osterhasebiene sagt:

                  …liebe Cindy, ich verstehe, dass dieses Lipödem mehr und mehr dein Leben verschlingt und bestimmt. Du musst das unbedingt schnellstmöglich medizinisch lösen – koste es was es wolle. Hast du Wertgegenstände zu verkaufen ect….? Nimm einen Kredit auf, was auch immer! Frage dich, warum du es nicht tust, warum du es auf die lange Bank schiebst. Wer hat einen Nutzen davon? Schützt es dich emotional vor irgendetwas? Willst du jmd. was beweisen – im psychologischen Sinn natürlich? Das Äußere spiegelt oft die innere Verfassung…

                  • osterhasebiene sagt:

                    …oder die „böse“ Variante, Cindy:
                    Willst du, dass deine Kinder von Jahrmarkt zu Jahrmarkt ziehen, um ihre „entstellte“ Mutter zur Schau zu stellen? NEIN, das werden sie nicht tun! Sie werden dich mit 55 in ein Heim stecken
                    zu den vielen Dementen dort und da kannst du dann die restlichen 25 Jahre deines Lebens schön „basteln“…!
                    Wer siegt? Die innere oder die äußere Cindy?

                    • Baumfrau sagt:

                      @OHB: das finde ich jetzt doch a bisserl ZU krass. Lymphödem hat mit der normalen „Birnenform“ nichts mehr zu tun – das ist wirklich eine sehr fiese Krankheit – grade weil die Behandlung nicht von den Kassen gezahlt wird. Die Operationen (ich gehe davon aus, dass mehrere nötig sind) sind sehr teuer und nicht ohne Risiko.

                    • Marion sagt:

                      Ja, ich denke dasselbe wie Baumfrau. Die Kassen zahlen nur bei medizinisch notwendigen Massnahmen, damit Folgekosten vermieden werden. Diese Lipome gelten als kosmetisches Problem, wie vieles andere auch.
                      Wenn ICH mir vorstelle bei meiner Eitelkeit, ich hätte durch die Gene des Papas den wundervollen südländischen Einschlag (finde ich ungemein attraktiv), und da kommen so dermassen blöde und häßliche Pocken daher und verunstalten mich, dann hätte ich ganz schön zu knacken! Ich hab Fotos gesehen, und selbst wenn es nicht ganz so krass wäre, ist sowas einfach nur ätzend, NEIN DANKE!
                      Es reicht doch schon, dass man sich mit dem natürlichen Altern des Körpers auseinandersetzen muss, im innen wie im aussen.

                    • osterhasebiene sagt:

                      @Baumfrau,gerade deshalb, weil es krass ist, muss gehandelt werden. Das mit dem Altenheim habe ich einfach zu oft erlebt. Die Menschen dort werden immer jünger, psychisch geschädigter oder irgendwie behindert. Das ist eine Feststellung, die mir auch Altenpfleger so melden.

                    • Marion sagt:

                      „Sie werden dich mit 55 in ein Heim stecken
                      zu den vielen Dementen dort und da kannst du dann die restlichen 25 Jahre deines Lebens schön „basteln“…!“Osterhasebiene, wieso malst du so ein Schreckensszenario für Cindy? Das liest sich für mich wie eine Drohung, eine Einschüchterung. Ich kann mir vorstellen, dass du das so nicht möchtest, vielleicht ist deine Familie mit dir so verfahren? Ein Rückfall in alte Muster? Wenn du klaust, steckt dich die Bullemanzei in Knast? Da gehst du dann tot? 😉
                      Uns haben sie als KIndern immer mit dem Schwarzen Mann gedroht, ich hab den aber nie gesehen, auch kein anderes Kind, ich hab viele gefragt. Oder die klassischen Märchen, die uns erzählt wurden, Struwwelpeter und sowieso Wilhelm Busch, nur immer der erhobene Zeigefinger, fürchterlich!;)

                    • Baumfrau sagt:

                      Ich behaupte jetzt mal, das ist ein Versuch, Cindy aufzurütteln – so wie manche Therapeuten Leuten, die sich in einer vermeintlich ausweglosen Situation (Trennung o.Ä.) erzählen, dass sie wahrscheinlich daran zerbrechen werden – um sie aus der Passivität zu locken. Wenn der Betreffende aber schon vieles probiert hat, kann das ziemlich nach hinten losgehen.

                    • osterhasebiene sagt:

                      @Marion, ich kann dir versichern, dass ich die Struwwelpeter-Pädagogik nicht bei meinen Kindern angewandt habe.
                      Jedoch kenn ich diese „Lähmung“, in welcher sich Cindy ihrem Erzeuger gegenüber zu befinden schein. Sie sieht ihn als riesengroß und sich selbst als mauseklein. Das ist ein „blinder Fleck“ – soweit ich beurteilen kann, natürlich erziehungsbedingt. Da steht einem das Wasser regelrecht bis zum Halse, man kann aber nicht zur naheliegenden Lösung greifen, so wie es auch oft in Träumen vorkommt: ein Ungeheuer verfolgt dich und du bist gelähmt.
                      Es quält mich etwas, hier untätig zuzuschauen, was dieser vermeintliche Riese fertigbringt.
                      Die Lähmung kommt zustande durch das portionsweise injizierte Gift der indirekten und direkten Abwertung, Missachtung und Ausgrenzung.
                      Tatsächlich ist die Kraft aber noch da, nur verschüttet.
                      Was passiert, wenn der Pfeil nach hinten losgeht? Na, nichts weiter, was nicht noch schlimmer werden könnte als es jetzt schon ist. Dann bin ich halt die nochblödere Obernarzisstin, wenn wenigstens ein ganz kleines bisschen gewirkt hat, das Gegengift, dann war es das wert.
                      Manchmal hilft Gleiches mit Gleichem heilen schon (weil man die gleiche Sprache spricht) – aber nicht immer. Manchmal hilft es, etwas auf die Spitze treiben, um zu relativieren.
                      Ich beziehe daraus bestimmt keinen Lustgewinn. Es geht nur, darum Trägheit zu überwinden. Die Krankenkasse windet sich wo es nur geht, zahlt dies nicht und jenes nur viertelt. Du musst in diesem System aktiv bis massiv vorgehen, auch die Kasse unter Druck setzten, denn wir leben wahrlich nicht mehr in einem Sozialstaat.
                      Ja, Narzissmus mit narzisstischen Kunstgriffen begegnen.
                      Mir kommt es nur auf das Ergebnis an und das erfordert zuerst Desillusionierung.
                      Sich selbst an erster Stelle sehen, weil andere sonst zu Opfern werden.

                  • Marion sagt:

                    Meine Meinung: erst die Krankheit annehmen, und dann überlegen. Annehmen ist immer der erste Schritt.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Annehmen ist gut und bestimmt der erste Schritt zu selbstbestimmtem Handeln. Es ist ein Versuch gewesen, aufzurütteln. Ich habe es zu oft in der Realität gesehen, wie am Ende Kinder mit ihren Angehörigen verfahren.
                      Auch mich hat jemand einmal derart aufgerüttelt und ich bin froh darüber. Wo willst du in 5 oder 10 Jahren sein? Das ist eine legitime Frage. Bei Cindy scheint mir da noch mehr zu sein, aber du hast recht, letztendlich geht es mich nichts an.

                    • Marion sagt:

                      Aufrütteln an sich ist in Ordnung, wie oft habe ich das selber bei anderen getan. Es tut einem doch weh, wenn man sieht, dass jemand leidet. Es kann ja auch DAS Mittel zum Zweck sein, und ich sehe darin überhaupt nichts verwerfliches.
                      Nur ist es eben so, dass nicht jeder auf dieselbe Art reagiert auf das, was ich Horrorszenario genannt habe.
                      Das, und auch die Formulierung deiner Aussagen erinnern sehr stark an die Art und Weise, wie narzisstische Eltern mit ihren Kindern umgehen, und da passiert es schnell, dass da was angetriggert wird und es zur Abwehr kommen kann. Also genau das, was eben nicht beabsichtigt ist. Nicht mehr und nicht weniger.;)

                    • maro sagt:

                      Das finde ich auch. Das Annehmen ist der schwerste Akt.

                  • Marion sagt:

                    „Das Äußere spiegelt oft die innere Verfassung…“ Ich war immer stark kurzsichtig. Erst im vergangenen Jahr wurde mein Sehen so dermassen schlecht, dass die KK die Kosten für gleich 2 Operationen je Auge übernahm. Insgesamt vier OPs konnte ich mir finanziell gar nicht leisten; selbst der Kauf von Kontaktlinsen alle 1,5 Jahre spätestens samt Pflegemitteln war ein finanzielles Desaster. Anders gings aber nicht, keine chance.
                    Ja, ich war im wahrsten Sinne des Bedeutung kurzsichtig. Passte.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Ja, auch auf den Verdacht hin, esoterisch zu sein, glaube ich, dass selbst hier psychosomatische Aspekte vorliegen. Ich müsste für mein Alter eigentlich mega-weitsichtig sein, aber ich sehe wirklich immer besser und brauche keine Lesebrille…! Tja, seltsam…

                    • Marion sagt:

                      Psychosomatisch? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, denn Krankheiten, die (auch) psychosomatisch bedingt sind, entstehen eher akut bei einem konkreten Anlass, oder entwickeln sich erst später im Leben. Bei mir ist es eine Erbgeschichte, die fast die gesamte Familie meines Vaters hat, und die relativ früh zum Glaukom UND Katarakt führt. Meine erste Brille trug ich bereits lange, bevor ich in die Schule kam. Und Ohrringe, weil meine Oma mütterlicherseits darauf schwor, dass die eine positive Wirkung auf die Sehkraft haben. Und weil ich schon mal beim Erzählen bin: Warzenbesprechung, Kräuterhexe und Globuli gehörten zum Leben einfach dazu.;)

                    • osterhasebiene sagt:

                      Ja, psychosomatisch -es ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck- die neueste Hirnforschung belegt aber zunehmend die enge Verbindung von Hirn (Neuronenverschaltung oder Neuroplastizität) und Körper. Es wird mehr und mehr wissenschaftlich belegbar, was Weisheitslehrer schon früher behaupteten: der Geist schafft die Materie. Auch die Epigenetik stößt in dieser Richtung vor. Es ist tatsächlich der Kopf, der den Körper formt. Also Kurzsichtigkeit tatsächlich und übertragen.
                      Da gibt es auch eine Geschichte von Ingeborg Bachmann dazu, aber das führt jetzt weg von Wissenschaft. Wir brauchen zum Heilen eigentlich zu allererst unseren Geist, keine Globuli oder Nadeln in irgendwelche Energiebahnen. Deshalb konzentriere ich mich überwiegend auf Hypnose und Mentaltraining, beruflich und privat.
                      Was letztendlich heilt -ob Heilpflanze oder die mütterliche Selbstfürsorge- weiß ich nicht, ich tendiere mehr zum Letzteren. Der Körper braucht, wenn er krank geworden ist, stärkere Mittel und Reize als das rein Mentale (OP, Medikamente)
                      vermag. Daher ist zu unterscheiden zwischen
                      krank und (noch) relativ gesund. Aber beides wirkt immer.

                    • Marion sagt:

                      “ der Geist schafft die Materie“
                      auch: die Materie erschafft den Geist.
                      Beides sind zwei Seiten =Pole einer Medaille, die insgesamt ein Ganzes ergibt. Was ich damit sagen möchte: Körper und Seele sind untrennbar, konkret und im übertragenen Sinne. Es lohnt sich also auch, das eigene Leben unter diesem Aspekt zu betrachten. Und es gilt, immer wieder abzuwägen. Um in seine „Mitte“ zu gelangen, muß man sich dem jeweils entgegengesetzten Pol annähern.
                      Was Erbkrankheiten betrifft, so sehe ich durchaus, dass die Mediziner mehr oder weniger sich damit beschäftigen, und dies in ihre Arbeit am Menschen integrieren.
                      Eine ganz andere Sache sind Schicksalswiederholungen. In wie weit diese im Erbmaterial nachweisbar oder psychologisch erklärbar sind, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es sie gibt, und mich vor ein großes Fragezeichen stellen. Aus meinen beiden Herkunftsfamilien fallen mir da einige Begebenheiten ein, ich sehe an mir unerklärliche Reaktionen bei bestimmten Dingen, ebenfalls bei meinem Mann, und auch beim Sohn. Mir ist nur nicht klar, wie ich sie in Zusammenhänge integriere; denn es gibt niemanden, den ich danach fragen könnte. Das wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben.
                      Dies wurde mir gestern nacht wieder bewusst beim Anschauen des „Kroatien Krimi“. Bei einer Bestattung sprach der Geistliche sinngemäß etwa die Worte „Der Tod ist der Beginn des ewigen Lebens.“ Einstein lässt grüßen!;)

                    • maro sagt:

                      Marion, siehst du nach den Augen-OP‘s jetzt besser? Hattest du Schmerzen? Ich frag aus Interesse, weil ich selbst ohne Brille schlecht bis kaum sehen würde. Vor Augen-OP‘s hätte ich ein ziemlich mulmiges Gefühl.

                    • Marion sagt:

                      Maro, die Katarakt-OP hat sich auf jeden Fall gelohnt! Echt jetzt, das sagen so viele! Und schlimm ist sie auch nicht. Ich war in einer großen Fachklinik, da operieren sie wie am Fließband. Das ganze dauerte keine zwanzig Minuten, danach war ich mit meinem Mann auf dem Rückweg noch Einkaufen und Kaffee-Trinken. Auf dem operierten Auge klebte eine transparente Plastikklappe. Noch nie hab ich so klar sehen können!
                      In dieser Klinik bekommt man Augentropfen zur örtlichen Betäubung un ein leichtes Beruhigungsmittel. Ein winziger Schnitt, danach sieht man nur noch Licht, und – zack- ist die Kunstlinse drin!:)
                      Wenn du Grauen Star hast, dann mach das auf jeden Fall. Es gibt auch kleine OP-Zentren, in denen die OP durchgeführt wird. Da tut nichts weh, es braucht auch absolut keine Vollnarkose.
                      Glaukom geht schon etwas anders, je nach Schädigung gibts verschiedene Methoden. Ich habe eine Kanaloplastik, also einen Mini-Schlauch rund um die Iris eingesetzt bekommen. Da verbringt man in dieser Klinik zwei Nächte, für die OP gibts dort immer Vollnarkose. Aber auch da hab ich nicht viel gemerkt, und bin am nächsten Tag schon nach Hause.
                      Wirklich, Maro, da braucht man wirklich keine Angst zu haben; alle haben das gesagt. Selbst die älteste Omma.;)

                    • maro sagt:

                      Danke für die OP-Beschreibung, Marion. Hört sich gut an. Bei mir sind im Augeninnern kleine Flöckchen, die schwimmen im Glaskörper frei herum. Und kommen dadurch auch vor die Linse. Dann sehe ich schlechter. Der Augenarzt hat gemeint, dass man sie abschießen könne. Aber das sei nicht ganz ungefährlich. Deshalb habe ich das nicht machen lassen.

                    • Marion sagt:

                      Diese Eintrübungen sind etwas anderes, dazu kann ich nichts sagen. Ich habe die selber, auf beiden Augen, und mein Augenarzt meint, ich solle mich besser damit abfinden.
                      Mein Augenarzt hat nur noch den Rest diesen Monats vor sich, dann beginnt seine Rente. Ich habe mir schon einen anderen ausgekuckt, und einen ersten Vorstellungstermin gemacht. Mal schaun, welche Perspektiven sich da noch auftun. Meine Angst vor Augen-OPs jedenfalls ist ganz klein geworden.;)

                  • Baumfrau sagt:

                    @OHB: versetz dich doch mal in Cindys Lage! Sie bearbeitet doch schon die Krankenkassen. Wer gibt denn einer (sorry, Cindy) mittelalten Frührentnerin einen Kredit? Das vorhandene Einkommen wird für das tägliche Leben und die Kinder gebraucht. Mich persönlich macht schon die Vorstellung ganz kirre, dass ich durch so eine Krankheit nicht meinen Arbeitsfrust, Beziehungsgrant oder sonstiges, durch 1-2 Stunden Nordic Walken weglaufen könnte, so wie das bei mir üblich ist – oder wenn ich mir 5x überlegen müsste, ob ich mich im Schwimmbad auspowern geh, wegen Eintrittsgeld und Gaffern.

                    • osterhasebiene sagt:

                      @Ja Baumfrau, das tue ich. Es wäre mir aber so wichtig, dass ich mein Auto verkaufen würde, meine Fotoausrüstung, jeden Monat auf Konsum verzichten und alle Raten auf 10 oder 15 Jahre abbezahlen würde. Denn was ist wichtiger als ein gesunder, funktionsfähiger Körper. Es geht ja gar nicht um Schönheit. Jeder hat Schönheitsfehler, welche aber durch Ausstrahlung wettgemacht werden. Das ist nicht das Problem. Aber mit 48 auf ewig auf Sex verzichten, mit der Aussicht, irgendwann im Rollstuhl zu landen und auf die Hilfe der Kinder angewiesen zu sein, ist keine gute Aussicht. Die Kinder werden sich bedanken. Ich würde aber noch eher schauen, dass ich an den Pflichterbteil rankomme.
                      Da würde ich einfach Klartext reden. Punkt. Also jeden Stolz vergessen und kämpfen. Die Kinder werden deshalb nicht verkauft, das ist Quatsch, es kommt auf das eigene Auftreten an. Narzissten sind nämlich Feiglinge in jeder Hinsicht.

    • maro sagt:

      Ich finde es gut, wenn hier auf der Schwarzen Herde Buchempfehlungen gemacht werden. Und auch (Fach-)Artikel verlinkt sind. Es gibt das ein oder andere, was interessant ist und mich persönlich interessiert Fachwissen durchaus. Ich finde das sehr spannend und auch teils hilfreich.
      Man muss die Buchempfehlungen ja nicht lesen, wenn sie einen nicht interessieren. Negative Bewertungen, Fehlurteile oder gar Anfeindungen sind nicht hilfreich. Solche Gedanken vermitteln ein Bild von demjenigen, der den Beitrag geschrieben hat, nicht von den Menschen, die gemeint sind.

    • Baumfrau sagt:

      Das Lesen dieser Bücher . . . das hat ja meistens den Grund, dass einen eben gerade ein bestimmtes Thema beschäftigt. Es hat einen Anlass, der einen zwingt sich mit bestimmten Themen auseinander zu setzen. Bei mir war es vor Jahren Beziehungsfrust – dann emotionales betrogen werden – und letztendlich Trennung von meinem Mann. Midlifecrisis wie aus dem Lehrbuch (schon wieder ein Buch) – – – und viele Frauen aus einem Forum, die mir weis machen wollten, dass mein Mann ein Narzisst wäre und ich sofort klar Schiff machen müsste (Anwalt, Scheidung, Rosenkrieg) und mein Selbstwertgefühl retten müsste – blabliblablu.

      Da musste ich mich erst Mal damit befassen, was Narzissmus eigentlich ist. Und dann meinem Gefühl folgen – dass mir gesagt hat „Nein, das ist es nicht – da stimmt was nicht – aber zum Teufel: was? – und was hat das mit MIR zu tun?“ – und so kam eins zum anderen. Und ein Buch zum anderen – gefühlte 3 Meter Bücher.

      Und ich habe gemerkt, dass man dann versucht ist, seine neu gewonnene Weisheit auf alles und jeden anzuwenden, der einem über den Weg läuft. Aber es passt zwar manchmal – aber nicht immer. Und eigentlich sollte das Gegenüber sich seine eigenen Gedanken machen – seine eigenen Bücher lesen und schaun was es draus ziehen kann.
      Man muss aufpassen, dass man sich nicht selbst zur Instanz ernennt, die entscheidet was richtig und was falsch ist.

      • maro sagt:

        Und es gibt ja auch noch die LeserInnen auf der Schwarzen Herde, die nicht schreiben, sondern eben nur lesen. Die darf man nicht vergessen.
        Vielleicht passt die ein oder andere Buchempfehlung.

        Profilsucht? Nein. Das ist mir zu negativ. Und stimmt nicht.
        Wenn man unbedingt Negatives unterstellen will, könnte man auch die Neider erwähnen. Aber die gibt’s hier ja nicht.

        Von meiner Seite gebe ich gerne vom Wissen aus Büchern, die ich gut finde. Ich lese gerne (Fach-)Literatur, und besonders gerne (aus meiner Sicht) gute. Ich habe mich auch schon von anderen, die Literaturempfehlungen gemacht haben, inspirieren lassen. Und darüber war ich froh, wenn das mich angesprochen hatte.

        • maro sagt:

          Der zweite Absatz meines Beitrags ist nicht an Baumfrau gerichtet. Ich meine die Autorin, die Profilsucht unterstellt. Ein Suchtproblem habe ich nicht. 🙂

      • cindy sagt:

        Es geht nicht um Buchempfehlungen und auch nicht ums Bücherlesen, sondern darum, wie der Leser damit umgeht!
        Ich habe in meinem Leben schon zu viele Menschen kennengelernt, die sich entweder wer weiß wie toll und schlau vorkommen, nur weil sie (angeblich) so viel lesen, wie z.B. meine Erzeuger oder die Exfreundin, die damit angab, sich ständig in Bücherläden herumzutreiben und sich dort bald besser auszukennen, als die Verkäufer oder die Menschen, die vor lauter Bücherlesen das wirkliche Leben aus den Augen verlieren, wie mein verstorbener Freund…

    • maro sagt:

      “Dazu fällt mir nichts mehr ein.
      Profilsucht – entstammend aus Komplexen – …….Ich weiß mehr usw.
      Zitate, Auszüge, Links – wer übertrifft wen?
      Ich habe in meinem ganzen Leben so viel Bücher gelesen und ich könnte es hier aufschreiben. Wozu?
      Baumfrau, auch wir haben viel gelesen, aber ist es notwendig dies ständig zu beweisen?“

      Diese Aussage ist ein Eigentor.

    • cindy sagt:

      Ich persönlich lerne mehr vom Leben, als durch Bücher und wenn sich das VON MIR SELBST Erlebte, Gesehene oder Gehörte mit Geschriebenem deckt, ist es für mich ok.
      Vor Jahren ist ein guter Freund mit gerade mal 50 an Krebs gestorben, den meine Exfreundin immer über den Klee hochlobte, weil er ja so belesen war – sie versuchte es ihm nachzueifern und trieb sich laut ihrer Aussage nur noch in Bücherläden herum, kannte sich dort angeblich bald besser aus als die Verkäuferinnen…
      Ich dagegen habe meinen Freund eher bedauert – ja, er war wirklich sehr belesen, aber was hat’s ihm gebracht? Er war zeitlebens ein Muttersöhnchen, wurde von seiner Mutter wie Dreck behandelt, kam trotzdem nicht von ihr los und hinterließ sie am Ende, die mittlerweile auch pflegebedürftig und dement war… Trotz seiner ganzen Bücher hat mein Freund nicht wirklich etwas vom Leben gehabt und ist dann auch noch so früh verstorben.

      • maro sagt:

        Das Leben ist nicht gerecht. Vermutlich wäre ihm das alles ohne Bücher auch nicht erspart geblieben. So hatte er wenigstens noch die Bücher.

        • Lucy30 sagt:

          Wieder dieses Nachkarteln und ständig Recht-Haben-Müssen! All dies erinnert mich an meine Herkunftsfamile…Hör doch einfach mal auf, maro!

          Ich war vor vielen Jahren mit einem Doktor der Soziologie liiert. Das viele Bücherlesen hat ihm nichts gebracht, er war ein psychisches Wrack, der mit seinem Wissen ständig andere niedermachen wollte. Durch das Wissen wollte er Macht über andere haben.
          Alle Frauen verließen ihn und er hatte keine Freunde. Vor kurzem erfuhr ich, dass er gestorben ist.
          Für ihn war das Wissen über Literaten und Bücher wichtiger als menschliche Beziehungen.
          Das gibt es!

          • Marion sagt:

            Hallo Lucy, es gibt doch ganz viele Gründe, weshalb jemand Bücher liest.
            Ebenso vielfältig sind die Gründe, weshalb der eine liest und der andere eben nicht.
            Ebenso vielfältig ist Literatur an sich.
            Ich kenne das auch, dass mich manches an Menschen stört, was ich aus meiner Herkunftsfamilie kenne und partout nicht leiden kann. Ich weiß aber auch, dass es auf das Maß ankommt, und auf das, was sie damit bezwecken.
            Solche Familien verhalten sich doch in vielen Dingen nach aussen hin unauffällig, sie zeigen Verhalten, die überaus menschlich sind und daher als normal gelten. Die Absicht dahinter sieht doch niemand, der nicht weiß, wie sie ticken, oder?
            Ich selber mache es mir einfach. Ich sag mir, die meinen doch gar nicht mich. Die leben halt DURCH mich, das ist etwas ganz anderes! Wenn mir meine Mutter beispielsweise sagt, dass ich doof bin, dann grinse ich mir eins und sag mir im Stillen, sie will doch nur, dass ich mich schäme. In Wirklichkeit findet SIE sich gerade doof und schämt sich dafür, ist aber nicht in der Lage, sich das ihrer eigenen Person zuzuschreiben! Weil sie sich nicht als eigenständige Person erkennt. Also braucht sie jemand anderen, der das für sie tut!
            Und das soll ich sein? Näääääää…………….. 😉
            Es passiert immer wieder dasselbe: Sie tut (oder erinnert) etwas doofes und schämt sich dafür, dann provoziert sie irgendwie, dass ICH mich doof verhalte, bingo! das Opfer Marion ist drauf reingefallen und muss seinen Kopf für sie hinhalten!
            ABER ICH ENTSCHEIDE, ob ich mir den Schuh anziehe oder nicht! 😉
            Klar, das klingt sehr simpel. Es trifft jedoch den Kern.

            • Marion sagt:

              Ohne dass ich maro nun verteidigen möchte, Cindy; vielleicht hilft dir meine Denkweise weiter, wie ich das im Beispiel mit meiner Mutter oben erzählt habe.
              Deine Familie hat sicher einen anderen Grund mit ihrer „Rechthaberei“ als maro. Damit sollst du vielleicht eingeschüchtert werden, oder sie wollen unbewusst, dass du dich ärgerst.
              Bei Maro kann ich mir vorstellen, dass sie nachgedacht hat, bevor sie sich äußert. Ihre Absicht kann durchaus gut gemeint sein.
              Da ist ein Riesenunterschied.

              • Marion sagt:

                Sorry, mein Post war an Lucy gerichtet, ich hab mich verschrieben.

                • Marion sagt:

                  Dann gehe ich jedoch noch einen Schritt weiter. Die Vorwürfe, die ich erhalte, schaue ich mir an, und denke darüber nach, in wie weit sie auf mich zutreffen. Darin ist oft ein Funken Wahrheit enthalten, und daran arbeite ich. Auf sachliche UND gefühlsmässige Weise. Trotz und Abwehr allein genügen nicht; das wäre nämlich genau das, was einen Teil des Narzissmus ausmacht.

                  • maro sagt:

                    So handhabe ich das auch.

                  • cindy sagt:

                    „Trotz und Abwehr allein genügen nicht; das wäre nämlich genau das, was einen Teil des Narzissmus ausmacht.“
                    Gegenüber anderen Leuten bin ich misstrauischer geworden und das liegt einfach daran, dass ich in meinem Leben schon zu oft auf andere Menschen gehört und deswegen hinterher auf die Nase gefallen bin…

                    • Marion sagt:

                      …….und wie es aussieht, auch wieder aufgestanden! 😉
                      Ja, man kann nicht jedem vertrauen, der einem rät. Stimmt. Ich denk mir aber, dass, wenn ich auf jemanden höre, auch das meine eigene Entscheidung ist. Kinder ausgenommen.
                      Eigentlich ging es mir um Kritik an mir, die höre ich mir wirklich erst mal an und denk drüber nach.Und es kann auch vorkommen, dass ich dann schimpfe wie ein Rohrspatz, wenn ich die nicht gerechtfertigt finde. Das wars dann aber auch, da dreh ich mich hinterher um und geh weg.

                • cindy sagt:

                  Hallo Marion, auch wenn du jetzt Lucy angesprochen hattest, so gilt das vielleicht auch für mich…
                  Auch ich habe festgestellt, dass die ganzen schlechten Eigenschaften, die meine Erzeuger mir vorgeworfen haben, in Wirklichkeit diejenigen sind, die sie selber haben, wie eben Sturheit, Eigenwilligkeit und Faulheit.

                  • Marion sagt:

                    Wenn das Narzissten sind, ist das üblich, dass sie das tun. Da machst du nichts, du läufst vor eine Wand. Sie bleiben stur bis an ihr Lebensende.
                    Letztendlich kann ich das aber gar nicht beurteilen, ich kenne deine Familie nicht, auch dich kenne ich nicht. Du mich auch nicht. Wär ja schön, wenn bei euch ein anderes Problem vorliegt, mit dem man irgendwie umgehen kann. Manchmal fängt es mit einem Missverständnis an, auf das eine Kettenreaktion erfolgt.Ich erinnere mich an eine Freundin aus Kärnten. Als wir uns kennenlernten, war sie der Meinung, ihr Papa wäre schuld am schweren Schicksal ihrer Mutter, und eine ihrer Schwestern hätte sie als Kind oft hintergangen und daraus Nutzen für sich gezogen. Sie war zu der Zeit mit einem richtigen Macho-Typen verheiratet, lebte im Haus seiner Eltern,es gab zwei Kinder im Teenageralter. Sie hat viel erzählt von sich , hat dann irgendwann damit begonnen, die Ereignisse auch aus der Sicht der anderen Familienmitglieder zu betrachten. Manches waren nur Vermutungen, aber letztendlich zweifelte sie doch daran, dass alles so schlimm war, wie es ihr immer vorkam. Als erstes nahm sie Kontakt zu ihrem Vater auf, der freute sich ein Bein aus. Alles kann ich nicht schildern, aber nach etwa zwei Jahren waren sie, der Vater und ihre Geschwister eine richtig fröhliche Familie, die sich oft und gerne trafen. Es gab nicht nur Aussprachen der ernsthaften und tränenreichen Art, das fand ich bemerkenswert.
                    Nein, ich kam dabei nicht zu kurz!;) Wir haben uns gegenseitig zugehört und unterstützt, un zwei Kurzurlaube mit meinem Mann und meinem Sohn waren auch noch drin, im Haus gabs eine kleine Gästewohnung, die für uns hergerichtet wurde. Toll wars, wir haben die Familie kennengelernt, wurden auch eingeladen, und verbrachten ein paar wirklich schöne Tage dort, an die ich gerne zurückdenke.

              • cindy sagt:

                „Bei Maro kann ich mir vorstellen, dass sie nachgedacht hat, bevor sie sich äußert. Ihre Absicht kann durchaus gut gemeint sein.“
                Liebe Marion, ich spreche nicht von maros Buchempfehlungen oder anderen Sichtweisen – wenn sie hier z.B. aussagt, dass keiner mit mir etwas zu tun haben wolle oder dass ich nicht anders wäre wie meine Erzeuger, wenn ich meinen Kindern die Wahrheit über meine Erzeuger sage oder ich genauso geldgierig wie meine Erzeuger wäre, nur weil ich zu gegebener Zeit von den Erben meinen Pflichtteil einfordern möchte, geht das zu weit!!!! Dann immer wieder ihr Vorwurf, dass ich mich immer nur über andere beschweren würde und mich seit Jahren nicht geändert hätte – woher will sie das denn wissen?! Sie kennt mich und mein Leben doch überhaupt nicht!!!!

                • Marion sagt:

                  Liebe Cindy, ich möchte mich zu deiner Meinung über maro im Augenblick nicht äußern, und zwar deswegen, weil ich dies hier gelesen habe „wenn ich meinen Kindern die Wahrheit über meine Erzeuger sage „. Ich hoffe für dich, dass deine Kinder das vor allem in jungen Jahren noch nicht mitbekommen haben, wie du zu deinen Eltern stehst. Auch in späterem Alter kann das noch großen Schaden anrichten, bitte sei da ganz ganz vorsichtig!
                  Unseren Sohn haben wir wegen so etwas verloren, und schlimmer noch, er hat sich zum Narzissten (und ich übertreibe nicht!) entwickelt,hat neulich seine Co-Narzisstin geheiratet und lebt sozusagen genauso wie seine Großeltern väterlicherseits. Bemerkt haben wir es erst, als er aus der Wohnung der Großeltern kam, mit wutverzerrtem Gesicht holte er ein Brotmesser aus der Küchenschublade und ging auf mich los. Mein Mann, der körperlich ziemlich stark ist, hatte große Mühe, den Sohn zu Boden zu drücken und ihn dort festzuhalten. Kurz drauf stand der Schwiegervater vor uns und sagte hämisch grinsen“ ich hab die Bullen gerufen, die werden schon dafür sorgen, dass der Bengel in ein Heim kommt!“ Was war passiert? Die Großeltern hatten unserem Sohn vorgejammert, wir würden sie im stich lassen, wo sie doch so alt und gebrechlich sind! Und der Opa würde den Dachboden ausbauen, damit er Enkel dort einziehen und sich um seine Großeltern kümmern kann! Alles Blödsinn,d ie waren weder arm noch krank noch sonstwie leidend! Wir zogen so schnell es ging, aus dem gemeinsamen Haus. Es hat fast vier Jahre gedauert, bis unser Sohn wieder „normal“ war im Umgang mit uns. Eine Begebenheit nach der anderen erzählte er uns, wir kamen aus dem Schaudern nicht mehr raus.Tja……………und dann kam die polnische Freundin…………..
                  Ich finde den Link nicht mehr, daher kopiere ich dir den Text in meinen nächsten Beitrag. Bitte sei vorsichtig.

                  • cindy sagt:

                    Marion, das mit eurem Sohn hört sich wirklich nicht schön an, aber wie konnte es denn überhaupt so weit kommen? Mir scheint, euer Verhältnis zu eurem Sohn scheint auch von Anfang an nicht das Beste gewesen zu sein und erinnert mich irgendwie an mein früheres Verhältnis zu meinen Erzeugern – zwar habe ich meine Erzeuger nie in irgendeiner Art körperlich angegriffen, aber da war ständig diese Wut auf sie und die bekam dann manchmal auch meine von denen bevorzugte jüngere Schwester ab….
                    Meine Erzeuger sind auch so ein „perfektes“ Ehepaar, kümmern sich auch so vorbildlich umeinander, nur eben kaum um uns Kinder… Wenn ich sah, wie die beiden sich andauernd liebkosten, stieg in mir nur noch Ekel hoch, ich wandte mich ab und wenn meine Erzeuger das bemerkten, sagten sie „Sei doch froh, dass du Eltern hast, die sich so sehr lieben und sich nicht scheiden lassen!“ Aber ganz ehrlich – ich hätte mir gewünscht, dass sie sich scheiden lassen, dann hätte sich meine Erzeugerin vielleicht wenigstens mal um uns gekümmert, anstatt immer nur um ihren supertollen Ehemann…

                    Ich bemühe mich, ein gutes und vor allem ehrliches Verhältnis zu meinen Töchtern zu haben und sage ihnen nicht nur die Wahrheit über andere Menschen – ich zeige sie ihnen auch, wie mit den ganzen Versprechungen, die von denen nie gehalten wurden, so z.B. Omis Haus, das mir versprochen und trotzdem einfach verkauft wurde, die Privatschule für die Kinder, die meine Erzeuger unbedingt finanzieren wollten und die dann auf einmal „zu teuer“ war usw….
                    So habe ich meinen Kindern auch erzählt, welche bösen Gerüchte mein Erzeuger und dessen ältere Schwester über die jüngere Schwester (das andere schwarze Schaf) verbreiten und als meine Kinder meine jüngere Tante dann selbst kennenlernten, konnten sie sich selbst davon überzeugen, dass diese bösen Gerüchte überhaupt nicht der Wahrheit entsprechen!
                    Ich glaube nicht, dass meine Kinder nach all diesen aufgedeckten Lügen und falschen Versprechungen von deren Seite meinen Erzeugern noch irgendetwas, was aus deren Mund kommt, so ohne Weiteres Glauben schenken würden, selbst wenn sie denen vielleicht später noch mal begegnen…! Und falls die es doch schaffen sollten, die Kinder auf ihre Seite zu ziehen, so kann ich mir nicht vorwerfen, dass ich nicht alles getan habe, um meine Kinder vor diesem Narzissmus zu schützen…

                    • Marion sagt:

                      Cindy, die Seele von Kindern ist sehr sehr sehr empfindlich! Wenn es dir nicht gut geht, kann es vorkommen, dass sie sich schuldig fühlen! Automatisch, das liegt in der Natur des Menschen, daran änderst du nichts, auch nicht mit guten Vorsätzen und mit Ehrlichkeit schon mal gar nicht. KInder fühlen sich immer schuldig am Unglück der Eltern. Und sag ihnen bitte nicht, wer lieb ist und wer böse, das müssen sie ganz allein herausfinden, und da erst beginnt deine Mutterpflicht: beobachte sie genau, greife unbedingt ein, wenn ihnen Schaden droht, sprich mit ihnen, wenn ihnen jemand weh getan hat, tröste sie! Lass sie ihre Erfahrungen selber machen, begleite sie dabei. Es nützt ihnen nichts, wenn du ihnen sagst, was Sache ist und Basta. Sonst kann es auch passieren, dass deine Kinder auch auf Menschen hören, die sie als Vertrauenspersonen ansehen, und hören vielleicht auf ie Falschen und fallen rein wie du auch. Willst du das wirklich?
                      Mensch, Cindy, du bist wirklich arm dran mit deiner Familie, deinem Mann und obendrauf kommt noch diese unsägliche Krankheit, die dir das Leben nochmal schwerer macht. Was ist denn, wenn sie sich an deinem Schicksal schuldig fühlen? Möglich ist das, avon merkst du nicht mal etwas! Es sind KINDER, die haben nicht deinen Verstand und reagieren auch wie Kinder, vor allem mit GEFÜHL. Was ist denn, wenn sie später mal nur noch Mitleid mit dir empfinden, statt sich über ihre tolle Mama zu freuen? Wenn sie sich tatsächlich schuldig fühlen und als Erwachsene sich dir verpflichtet fühlen? Wenn sie aus Pflichtgefühl bei dir bleiben, statt aus Liebe und dankbarkeit? Glaub mir, ich weiß wie es solchen Kindern geht, mein Mann weiß das auch. Das wünsche ich niemandem. Und wir haben erlebt, dass unser Sohn sich seelisch mit seinen „armen“ Großeltern solidarisiert hat. sich unbewusst verpflichtet fühlte, sie zu trösten und zu bemuttern. Seine Eltern hält er bis heute für stark und tüchtig, die brauchten ihn nicht. Im Gegenteil, seine Eltern waren die „Bösen“, die den Großeltern nicht in ihrer Not beistanden. Ich war auch „ehrlich“, später, als er alt genug für ernsthafte Gespräche war, habe ihm ehrlich gesagt, dass die Großeltern alt genug seien, ihre Probleme allein zu lösen. Da war es aber schon zu spät, die kindliche Programmierung saß schon bombenfest.Bitte gib dir einen Ruck, deinen Kindern zuliebe. Hör auf, ihnen irgendwen schlecht zu machen. Lass sie einfach nur Kinder sein, der Ernst des Lebens kommt schon noch früh genug. Bis dahin bringe ihnen bei, was eine Mutter KIndern eben so beibringt.

                • maro sagt:

                  Du hast ein Talent meine Kommentare anders darzulegen, obwohl ich dir schon an anderer Stelle mitgeteilt hatte, wie meine Antwort gemeint ist. Aber das interessiert dich nicht.

                  maro Feindbild Nr. 1 !
                  Was anderes scheint nicht zu gehen.

                  • Marion sagt:

                    Hallo maro UND Cindy, hallo auch alle anderen Schäfchen, bitte seht es mir nach, wenn ich jetzt irgendetwas schreibe, was euch ärgern könnte. Ich fühle mich mit euch soliarisch, denn wir teilen alle ein ähnliches Schicksal. Ich beobachte aber auch, und ziehe Schlüsse, soweit das allein das Geschriebene zulässt.
                    Ich meine, des öfteren Feindseligkeiten zwischen einzelnen zu erkennen, die so nicht sein müssen. Gerade in diesem Strang scheint das besonders ausgeprägt zu sein. Ich meine, Konkurrenzgebaren zu erkennen, und auch das Verteidigen von Meinungen einzelner, also gewissermassen Rechtfertigen.
                    Konkurrenzdenken und Rechtfertigung sind auch Eigenarten selbstwertschwacher Menschen. Wenn man Schwarzes Schaf ist, hat das Selbstwertgefühl Schaden genommen. Wir alle arbeiten daran, jeder auf seine Weise.
                    Was wir NICHT VERGESSEN DÜRFEN: wir alle haben narzisstische Verhaltensweisen übernommen!!! Das bleibt doch gar nicht aus! Die gilt es zu erkennen, jeder muss das bei sich selber tun, und jeden anderen als Spiegel sehen.Gerade bei Streitigkeiten ist das gut zu erkennen, schaut doch bitte einmal genau hin! Wie es theoretisch funktioniert, das scheint bekannt zu sein, nur hapert es hin und wieder an der Umsetzung, was man an aufkommenden Emotionen erkennen kann. Cindy scheint mir da die meisten Probleme zu haben; bitte entschuldige meine Offenheit, Cindy, ich meine es NICHT persönlich. Es ist nichts schlimmes, aus dir spricht die Falschprogrammierung, das bist nicht wirklich Du! Du bist wie andere Menschen auch, hast gute und auch schlechte Eigenschaften. Aber welche deine guten, und welche deine schlechten Eigenschaften sind, musst du noch herausfinden.
                    Nochmal: wir alle haben Verhaltensweisen übernommen von „unseren“ Narzissten oder ähnlich strkturierten Bezugspersonen, und die gilt es, herauszufinden. Ohne Wenn und Aber. Den Rahmen haben wir durch Herrn Teuschel bekommen, lasst uns das so effektiv wie möglich nutzen, bitte.Es ist schwierig, aber jeder kleinen Erfolg zählt und bringt uns weiter. Vielleicht hilft der Tipp von Therapeuten dabei: nämlich, sobald man Ärger verspürt, STOPP zu sagen und sich die Situation wie ein unbeteiligter Zuschauer anzuschauen, und auch mal die anderen Schafe nach ihrem Eindruck zu fragen.

                    • maro sagt:

                      Liebe Marion,
                      danke für deine Offenheit. Nein, dein Appell kränkt mich nicht. Grundsätzlich sehe ich die Dinge ähnlich. Da du sicher nicht die Texte der letzten 3 Jahre gelesen hast, bist du sozusagen auf einem anderen Wissensstand hinsichtlich des Verhaltens und der Kommunikation hier. Das kann man auch nicht anders erwarten. Es gab schon früher mal Kommentare einer Userin, die bei weitem grenzüberschreitend waren, nicht nur unsachlich, sondern Gossensprache. Ich entschuldige mich für meine Ehrlichkeit schon jetzt. Marion, auch ich bin Lernende und – wie Du – Lehrende. Auch ich bringe Respekt auf. Mir ist ein guter Ton wichtig. Wenn ich angegangen werde, äußere ich mich, aber nicht immer. Wenn ich sehe, dass meine Worte nicht ankommen, lasse ich es bleiben. Ich hatte in der Vergangenheit mich mal gerechtfertigt, das muss ich nicht und lasse es künftig bleiben. Konkurrenz bestand und besteht ZU meiner Person. Das nehme ich lediglich zur Kenntnis. Ich hatte vor deiner Zeit hier mal vorsichtig kritische Äußerungen zum VERHALTEN gemacht. Seitdem werden meine Aussagen verdreht, meine Person immer wieder aufs neue kritisiert. Im Austeilen mir gegenüber ist man nicht sparsam. Das stecke ich weg und weiß es einzusortieren. Im Einstecken gibt es hier hohe Empfindsamkeiten. Vielleicht waren meine kritischen Äußerungen nicht vorsichtig genug vermittelt. Das dies ein wiederkehrendes Negieren meiner Person zur Folge haben muss, akzeptiere ich nicht. Das ist m. M. n. unreif.
                      Ich akzeptiere sachliche, nachvollziehbare und begründete Kritik. Das prüfe ich für mich. Ich kann sehr gut trennen zwischen meinen und anderen Dingen. Mit über 61 Jahren Lebenserfahrung, glaube mir, habe ich mich immer wieder reflektiert. Meine damalige Analytikerin sagte am Ende unserer Zeit: „Sie haben sich sehr hart auseinandergesetzt. Das macht fast keiner!“

                  • osterhasebiene sagt:

                    Wie gut du dich selbst kennst!
                    Wer spielt ein Spiel? Wer ist die Spielerin Nr.1?
                    Ich sag´s nicht!

                    • Marion sagt:

                      Ich versteh nur Bahnhof.

                    • maro sagt:

                      Ist das wirklich notwendig? Wozu soll das gut sein? Nur zur eigenen Befriedigung. Einerseits willst du so reif und wissend rüberkommen, andererseits zeigst du mit diesen Sticheleien das Gegenteil. Mich hattest du in der Vergangenheit mal als kindisch bezeichnet. Was ist denn das hier!

                    • Baumfrau sagt:

                      @Osterhasebiene: du machst hier richtig miese Stimmung – muss das sein? Das find ich jetzt ziemlich kindisch! 🙁

            • cindy sagt:

              Spiegelung der eigenen schlechten Eigenschaften auf die anderen…

            • maro sagt:

              Das hast du gut beschrieben, Marion.
              Wenn man über dieses Verhalten dann schmunzeln kann, hat man den Abstand geschafft. Im Grunde können einem selbst diese Äußerungen egal sein. Es ist die projizierte Sicht des anderen. Wenn man sich selbst kennt und sein So-Sein akzeptiert, mit allem Guten und Fehlern, kann ein anderer gar nicht mehr so viel bei einem selbst anrichten. Auch wenn ein Punkt vorgeworfen wird, der auf eine Schwäche zielt. Hat man diese „Schwäche“ bei sich akzeptiert, kann der andere einen Kopfstand machen. Ist egal.
              Letztlich zählt die Beziehung zwischen den Menschen. Wenn die gut klappt, ist ein gegenseitiges Bemühen leichter. Und im günstigsten Fall lacht man gemeinsam drüber … weil jeder weiß, dass Projektion bei jedem Menschen stattfindet.
              Und beim älter werden gewinnt man an Gelassenheit. Das ist echt schön. Es gibt durchaus angenehme Seiten des Alterns.

              • Marion sagt:

                Maro, ich hab mir im stillen schon eins gegrinst, als ich einen Spruch der besagten Freundin las, der mich wahrscheinlich verletzen sollte. Ha, dachte ich, da hast du aber Pech gehabt, kennst mich nicht gut genug! 😉
                Ja, mit zunehmendem Alter bin ich auch gelassener geworden, ansonsten hab ich mich aber nicht verändert.;)

                • maro sagt:

                  Schön. Das freut mich, dass du die Gelassenheit genießen kannst. Hat doch was … und mit deinem Gartenparadies … mit den Düften, Formen und Farben und deine zwei Katzen … ist doch perfekt. Auch ohne Elefantenbaby kicher

              • Marion sagt:

                Maro, anscheinend ist es egal, wie du Kritik formulierst, ob vorsichtig, mit Ironie oder direkt und aggressiv. Das, was hier geschieht, betrachte ich fast schon als Mobbing. Denke aber, dass es eher narzisstische Verhaltensweisen sind, ohne dass ein echter Narzisst dahintersteckt. Da fühlt sich jemand angesprochen, oder fühlt sich einfach verletzt, und die Reaktion darauf kommt wie aus der Pistole geschossen und gemäß der Muster, die es im Grunde zu erkennen und bearbeiten gilt. Vor allem sehe ich immer mal wieder Anspielungen durch augenscheinliche Fragen, die nur einen Schluss zulassen, nämlich dass Maro die Böse ist. Echt, aus meiner Distanz heraus kann ich nur den Kopf schütteln, sowas ist typisch für Narzissten, über die hier alle mehr oder weniger schimpfen, aber die sich GENAU SO benehmen.
                Nein, alle Beiträge habe ich nicht gelesen, manche waren mir schlicht zu umfassend. Letztendlich spielt das auch keine Rolle, denn das Leben spielt sich JETZT ab, und ich betrachte nur das JETZT.
                Ich hätte an deiner Stelle keine Lust mehr zum Schreiben.

                • maro sagt:

                  Wir haben einen ziemlich ähnlichen Blick auf die Dinge, Marion. Dein Geschriebenes kann ich nur bestätigen. Ich sehe das genauso. Und das geht schon seit über 3 Jahren so. Es hat Ähnlichkeit mit Mobbing. Das stimmt. Sich lächerlich machen damit scheint noch nicht klar geworden zu sein. Auch ist man der Überzeugung nicht zu projizieren. Da musste ich lachen. Jeder Profi und interessierter Laie weiß, dass Projektion bei allen Menschen stattfindet. Die Aussagen sind immer wieder so grotesk und nicht nachvollziehbar und schon gar nicht wirklich richtig begründet. Suggestivfragen, die nur darauf abzielen mir eins drauf zu geben. Unterstellungen sind schon die Regel.
                  Marion, ich habe keine Lust auf solche Leute. Zum Glück gibt’s in meinem Leben das nicht. Eine einzige Ausnahme, mit ähnlichen Verhaltensweisen. Eine Kollegin, die mich über 1,5 Jahre gemobbt hatte. Mit allem drum und dran. Letztlich habe ich mit meiner eigenen Kraft und meinem Verstand mich der Situation in mehreren Gesprächen vor einem Gremium/Ausschuss gestellt und alles aufgezeigt. Vor ca. 15 Leuten musste ich sprechen und überzeugen. Ich habe es geschafft. Nicht zuletzt hat mir auch meine Wut geholfen. Mein neuer Chef kam am nächsten Tag zu mir und lächelte mich an. Ich habe haarklein das Mobbingverhalten belegt und die Fragen der Personalverantwortlichen und anderer Beauftrager beantwortet. Und ich habe die Zeit NACH dem Mobbing geschafft. Die ist noch mal genauso schwer wie das Mobbing selbst. Die Kollegin hat nicht mehr die Wirkungskraft wie früher. Sie ist mit sich selbst nicht glücklich und hat ihr Publikum verloren.
                  Ich habe mich mit meinem Interesse an meinen Aufgaben behaupten können und mein Chef hat mir sehr positive Rückmeldungen gegeben.
                  Die ehemals so machtvolle und manipulative Kollegin ist still geworden und wagt keinen Übergriff mehr.

                  Nee, Marion, das Schreiben hier lasse ich mir nicht nehmen. Und wenn noch x-mal mir das Böse untergejubelt werden sollte. Es fällt auf den Absender zurück.
                  Und außerdem finde ich es schön mit dir zu plaudern! Das macht Spaß 🙂

                  • Marion sagt:

                    Ja, Maro, plaudern wir noch weiter, wieso auch nicht. 😉
                    Deine Mobbing-Vergangenheit, und wie dir da zumute war, kann ich gut nachvollziehen. Es bedeutet Kampf, ob es einem gefällt oder nicht. Es braucht Mut und eine Menge Kraft, und auch Durchhaltevermögen. So etwas geschieht ja hauptsächlich geschwächten Menschen, da ist das doppelt so schwer. Ich bin auch schon gemobbt worden, war damals nur eine von vielen. Auch ich hatte Unterstützung, einige Kollegen halfen mir vor allem durch Mitgefühl. Die Bank, wo ich damals arbeitete, hatte bis kurz zuvor noch einen ausgezeichneten Ruf, begann aber bereits, verstärkt Personal abzubauen, um weiterhin an der Spitze zu sein. Ich war zu jung, um in den Genuß eines der wirklich großzügigen „Sozialpläne“ zu kommen, und bei denen, die sich sonst gut verstanden, entbrannte ein unfairer Kampf um die verbleibenden Jobs. Zwar hatte ich gute Angebote für die berufliche Weiterentwicklung bekommen, habe die aber abgelehnt, weil mir unser Sohn wichtiger war. Ich würde genau das wieder tun, habe es nie bereut.

                    • maro sagt:

                      Marion, was davon der Bank erzählst, ist Mobbing von „oben“. Ganz mieser Zug von der Bank. Der Kampf, der dann unter den Angestellten passiert, geht auf das Bankkonto (im wahrsten Sinne des Wortes). In solchen Fällen, wäre eine durch den Betriebsrat organisierte Protestaktion gut. Mit den Angestellten zusammen. Der Druck von oben müsste nach oben zurück gegeben werden. Am besten mit der Presse.
                      Bei mir war die Kollegin stinksauer, weil ich nichts über mein Privatleben sagte. Ich merkte, wie sie unbedingt über mich privates wissen wollte. Da war ein unheimlicher Druck da. Bei ihr ging es um Macht über alle Kollegen. Sie hatte narzisstische Verhaltensweisen. Jetzt habe ich das vielbenutzte Wort genommen. Aber es beschreibt ihre Person gut. Sie erzählt den Kollegen von sich persönliche Dinge, die m. E. am Arbeitsplatz überhaupt nichts zu suchen haben. Zu intim. Sie war mit über 80% nur mit reden und telefonieren beschäftigt. Alles privat. Der Chef sagte nichts, der Teamleiter sagte nichts. Keiner sagte was. Sie konnte machen was sie wollte. Ihre Arbeiten waren fehlerhaft und ein Kollege stöhnte mal darüber.
                      Jetzt arbeitet sie zumindest zu 70% würde ich meinen. Alle hatten vor ihr Angst. Deshalb funktionierte das System so gut. Das ist jetzt vorbei. Auch andere Kollegen arbeiten jetzt besser.

          • maro sagt:

            “Wieder dieses Nachkarteln und ständig Recht-Haben-Müssen! All dies erinnert mich an meine Herkunftsfamile…Hör doch einfach mal auf, maro!“
            Das Wort Nachkarteln ist mir nicht bekannt.
            Wenn ich dich an deine Herkunftfamilie erinnere, ist das nun mal so. Dann wäre es gut, wenn du dich damit auseinandersetzen würdest, was dich in deiner Herkunftsfamilie so aufgeregt hat. Das könnte nämlich Projektion sein, weil du dich so über mich aufregst. FANG DAMIT DOCH MAL AN!
            Und du kannst hier nicht darüber bestimmen wer was hier schreibt. Du bist nicht in deiner Familie, wo du den Ton angibst. Du wirst akzeptieren müssen, dass jeder nach seinem Ermessen Beiträge schreibt.
            Und wenn du meine Texte unbedingt negativ auslegen willst, dann kann ich da wenig tun.
            Wenn ich meine Recht zu haben, schreibe ich was dazu. Wenn jemand anderes meint Recht zu haben, dann hält ihn niemand davon ab dies zu äußern.

            • Baumfrau sagt:

              Vielleicht ist dir das Wort „Nachtarocken“ eher bekannt?
              Ist aber auch wurscht, das, was wohl damit gemeint ist, ist dass bei dir der Eindruck entstanden ist, dass du immer das letzte Wort haben musst und dass du dich als „Instanz“ siehst, die entscheidet, was richtig ist und was falsch. Als ich hier nur gelesen habe und noch nicht geschrieben, hatte ich den Eindruck, das wäre dein Forum hier und wärest Administratorin oder so . . . .

              • maro sagt:

                Auch das Wort ist mir nicht bekannt.
                Warum hattest du mich nicht darauf angesprochen bzgl. Administrator. Dann hätten wir das gleich klären können.
                Deine Kritik ist sachlich und nicht übergriffig verletzend. Das lasse ich so stehen. Der Vollständigkeit halber erwähne ich, dass hier jeder so seine Eigenschaften hat.

                • Baumfrau sagt:

                  @Maro: warum ich dich nicht drauf angesprochen habe? weil ich es selber gecheckt habe, dass du kein admin bist. Und ich habe deine Posts gelesen und mir vorgestellt, was passieren würde, wenn ich mit dir Kontakt aufnehmen würde. Kurzes Eingehen auf meine Belange und dann endlose Geschichten, die sich nur um dich und deine Familie drehen. Das ist ziemlich anstrengend.
                  Außerdem hast du mir mit deinem „Na, wer wird sich denn gleich ereifern“ sehr deutlich gezeigt, um was es dir geht. Es gibt Menschen, die können einfach nicht miteinander. Ist halt so 😉 Früher dachte ich auch immer, dass es nur an mir liegt – das hat man mir so beigebracht. Jetzt weiß ich, dass es auch mal an anderen liegen darf. Problematisch wird’s wenn einige schwarze Schafe aufeinander treffen, die alle ihre eigenen Triggerpunkte haben.

                  • maro sagt:

                    Baumfrau, es tut mir leid, wenn ich dich verletzt hatte. Das war nicht beabsichtigt.
                    Dass ich meine Familie in den Vordergrund stelle stimmt nicht.
                    Um was es mir gegangen ist mit dem damaligen Satz, kannst du an sich nicht wissen. Du hattest nicht gefragt. Aber vielleicht ist es dir lieber, über mich dein Bild von mir aufrecht zu erhalten. Wenn du mich anhand eines Satzes vorverurteilst, kannst du falsch liegen. Aber das ist dann deine Sicht über mich und hat mir mir wenig zu tun.

                    • Baumfrau sagt:

                      Du hast mich mit dem berühmten Satz eher vor den Kopf gestoßen, als verletzt. und ich habe ihn genau richtig verstanden, würde ich sagen. Du hast deine Wahrheit und ich die meine.

                  • Marion sagt:

                    „Problematisch wird’s wenn einige schwarze Schafe aufeinander treffen, die alle ihre eigenen Triggerpunkte haben.“
                    Finde ich auch. Aber da müssen wir durch, denn nicht überall werden wir als Schwarze Schafe anerkannt. Ansonsten dürfte klar sein, dass so ein Satz eine gebräuchliche Floskel ist, die keiner Interpretation bedarf. Vorausgesetzt, der Angesprochene ist einem nahe, ansonsten ist es verletzende Ironie. Was hält die Herde davon, die Diskussionen sozusagen als Übungsfeld zu betrachten? Ich finde, nach dem, was ich gelesen habe, dass das hier schon ganz gut funktioniert! Es bringt ja auch keinen weiter, wenn wir einen verbalen Eiertanz veranstalten, um nur kein Schäfchen an einem Triggerpunkt zu erwischen. Im Zweifelsfall kann man auch einmal Geschriebenes einfach so stehenlassen und eben nur beobachten.

                    • Baumfrau sagt:

                      „Vorausgesetzt, der Angesprochene ist einem nahe, ansonsten ist es verletzende Ironie.“ – ja, so könnte man das nennen – danke! ich bekam diesen Satz vor die Nase geknallt, als ich hier frisch aufgeschlagen war – von einer mir unbekannten, die schon seit Jahren hier schreibt. Aiso nix mit nahestehend 😉

                    • Marion sagt:

                      Ja, dann bist du an diesem Punkt wohl noch zu sensibel. Wen wunderts. Hast du dich schon mal damit auseinandergesetzt, warum jemand etwas persönlich nimmt oder auch nicht? Denn nur dann, wenn man Gesagtes auf sich selber bezieht, kanns wehtun (oder auch guttun). Das Internet biete auch hierfür ganz anschauliche Beiträge, so z.B. einen Vortrag von B. Wardetzki.
                      Ha! Ich war ja noch krasser drauf, mir ist die eine oder andere zweideutige Ansage zum einen Ohr rein, und zum anderen gleich wieder raus. Manchmal erinnerte ich mich wohl, dann gings ans Eingemachte. Ich glaub echt, dass ich oft viel zu naiv bin, und wahrscheinlich hat mir das den dicken Popo gerettet.;)

                    • osterhasebiene sagt:

                      „…nicht überall werden wir als schwarze Schafe anerkannt“,
                      Marion, ich kenne niemanden, der NICHT schwarzes Schaf wäre, wir haben uns nur selbst so definiert. Wir könnten uns theoretisch auch die „Auf-den-Weg-Macher“ nennen oder die „Ich-bleibe-in-der-Opferrolle“.
                      Prinzipiell zwei Möglichkeiten, die uns Menschen gegeben sind.
                      Gruppentherapie finde ich gut. Denn oft sieht der andere mehr, der berühmte „blinde Fleck“ eben. Schön, finde ich es, wenn sowas wie Persönlichkeit erkennbar wird, was oft am deutlichsten in der Interaktion
                      mit anderen sichtbar wird.
                      Das Schreiben hat seine Vorteile, weil immer etwas Distanz gewahrt bleibt und doch alles in seiner Deutlichkeit zur Sprache kommt. Vieles würde ich mir wahrscheinlich im direkten Kontakt so nicht sagen trauen. Da macht man eher auf „lieb Kind“-
                      also ich zumindest, weil eben so sozialisiert, dass der andere nicht sehr persönlich angefasst werden darf, sonst gibts schnell „narzisstische Wut“.

                    • maro sagt:

                      “ansonsten ist es verletzende Ironie.“
                      Es war nichts von all dem. Vielmehr meine Reaktion auf ein immer wiederkehrendes, provozierendes Verhalten einer neuen Userin.
                      Ich habe mich entschuldigt, sie nicht. Mehr kann ich nicht tun.

                    • Baumfrau sagt:

                      @Marion: Ich bin nicht ZU sensibel – ich bin einfach nur sensibel. ;-). Und manche Sachen brauch ich einfach nicht mehr.

              • maro sagt:

                Informationen zum Forumsbetreiber und Administratoren sind in der Regel angegeben. Das hat H. Teuschel ja auch gemacht.

              • Lucy30 sagt:

                Genau dies, dachte ich auch anfänglich.
                Bei mir ging es noch weiter: Ich dachte, maro ist eine Assistentin bzw. Angestellte von Herrn Teuschel.

                • osterhasebiene sagt:

                  Hahahaha…!
                  Irgendwie scheint das Bauchgefühl doch die höhere Instanz zu sein.

                  • Marion sagt:

                    Mit mir scheint was nicht zu stimmen, da hat meine Sippe wohl recht, wenn sie mich für verrückt erklärt.
                    Ich hab maro nicht in irgendeiner Schublade gesehen, auch niemand anderen.schäm😉

                    • Baumfrau sagt:

                      Was hat der Eindruck, jemand würde sich wie ein Admin verhalten, mit Schubladendenken zu tun? Versteh ich nicht!

                    • Lucy30 sagt:

                      Aufgrund dieser Sätze schäme ich mich so sehr, wie noch nie in meinem Leben! Zwinker

                • maro sagt:

                  Sehr fantasievoll.

                  • osterhasebiene sagt:

                    Oh, das hat neulich schon jemand zu mir gesagt…jetzt erinnere ich mich, es war die Frau, die ich aus meinem Haus rausgeschmissen habe.

                  • maro sagt:

                    Offensichtlich wird mir die Rolle des schwarzen Schafs von den schwarzen Schafen zugewiesen.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Es kommt zurück, was ausgesendet wurde. Nichts weiter.

                    • Lucy30 sagt:

                      Bestimmt nicht!
                      Es kommt dir nur durch die momentane Grüppchenbildung so vor.

                    • Baumfrau sagt:

                      Das ist wie Gruppentherapie – man wird irgendwann durch die anderen mit den Problemen konfrontiert, die man „draußen“ auch hat.

                    • maro sagt:

                      Baumfrau, da scheint bei mir was nicht zu funktionieren. Draußen habe ich die Probleme nicht.

                  • maro sagt:

                    Schadenfreude hat mehr mit dem zu tun, der den anderen auslacht, als mit dem, der ausgelacht wird.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Es ist nicht Schadenfreude sondern Freude, wenn die Intuition sich durchsetzt. Der Verstand an sich alleine ist ein trügerischer Geselle.

                  • maro sagt:

                    Gemeint ist Lucy‘s Aussage.

                  • Baumfrau sagt:

                    Nun, der Eindruck entsteht halt auch dadurch, dass du dich schon seit Jahren in diesem Forum bewegst. Man hat das Gefühl „an Maro kommt man nicht unbemerkt vorbei“

                • maro sagt:

                  Genau genommen ist das ja ein Kompliment. 🙂

                  • osterhasebiene sagt:

                    Wenn du das so siehst, kannst du ja stolz auf dich sein!
                    Manche Menschen können nicht miteinander – ist so.

                    • Marion sagt:

                      Veto!;) Ganz allgemein gesagt stimmt das natürlich. Wenn man es jedoch mit einem Menschen mit ausgeprägten narzisstischen Verhaltensweisen zu tun hat, kann es zu Differenzen kommen, deren Ursache die unterschiedliche Geisteshaltung ist.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Richtig und sie denken dabei wie gütig und verständnisvoll sie doch sind. Es sind die kleinen Zwischentöne, die verletzen und vor den Kopf stoßen (weil es unpassend ist, irgendwo aus dem Kopf raus kommt, willkürlich, nicht echtes Mitgefühl).
                      z.B. die „großzügig-allgemeinen“ Wünsche (gnädige Herablassung).
                      Wenn dann jemand mal „ausrastet“ und mit einem Schimpfwort zurückbeißt, wird derjenige auf ewige Zeiten als vulgär und unsachlich abgestempelt, bei allen schlecht gemacht. Aber nur, wenn die Zeiten „günstig“ sind, d.h. wenn jemand allgemein gerade schwach
                      dasteht. Das sind die wahren Tyrannen und echten Feiglinge, die alles Lebendige kastrieren, in professionelle Schablonen pressen, verdrehen wie es ihnen passt und die Gefühle beschneiden (weil sie nichts mehr fürchten als das Leben selbst). Denen möchte ich im Leben nicht begegnen.
                      Nein, danke.
                      Die Wahrheit ist ihnen sowas von egal, es geht ihnen NUR um sich selbst.

                    • Baumfrau sagt:

                      @Marion: wenn ein überwiegend schizoid strukturierter Mensch und ein Hysteriker zusammen treffen, werden sie sich nicht immer viel zu sagen haben – wenn sie sich nicht von vorneherein aus dem Weg gehen 🙂 – – – behaupte ich.

                    • Marion sagt:

                      Baumfrau, ich glaube, die würden sich heftigst bekriegen, sofern bei ihnen eine Störung vorliegt, und nicht nur Tendenzen. Gut, dass wir das hier nicht diagnostizieren können.

                    • maro sagt:

                      Baumfrau, wen meinst du mit schizoid und wie zeigt sich das deiner Meinung nach? Ich verstehe deine Aussage nicht, aber mich interessiert es, in welchem Zusammenhang du das siehst. Sind hier Userinnen gemeint?

                    • Baumfrau sagt:

                      @Maro: Nein, ich meine keine userinnen mit meinem Beispiel. Es war einfach nur ein Beispiel für Menschen, die von ihrer Grundstruktur so verschieden sind, dass sie sich kaum verstehen können. man geht sich instinktiv eher aus dem Weg. Spannend wird’s wenn in einer Familie Geschwister diese unterschiedlichen Strukturen aufweisen. Aber das ist eine andere Baustelle.

                    • Baumfrau sagt:

                      @Marion: Ich denke, dass sich ein überwiegend schizoider Mensch nicht auf einen Krieg einlassen würde – und der Hysteriker ist der, der instinktiv abhaut, weil er sich durchschaut fühlt.

                  • Baumfrau sagt:

                    Kurzfristig vielleicht schon.

                • cindy sagt:

                  „Ich dachte, maro ist eine Assistentin bzw. Angestellte von Herrn Teuschel.“
                  Ja Lucy, ein bisschen kam der Gedanke bei mir auch schon auf, so vielleicht als Provokation oder „Übungsfeld“ für uns schwarze Schafe…

                  • osterhasebiene sagt:

                    Maro erinnert mich in Vielem an meine Schwester – sorry.
                    Sie hatte so eine ähnliche Funktion in der Familie: Beschwichtigung, um wirkliche Veränderung zu vermeiden. Sie hält „ihre“ Schäfchen beieinander.

                    • maro sagt:

                      Lustig, diese Position hatte ich allerdings nie in meiner Familie. Die Position blieb unbesetzt.
                      Ha ha, das wäre eine vollkommen andere Konstellation dann.

                    • Marion sagt:

                      ICH hatte diese Rolle, wollte die Familie zusammenhalten. Ganz schön doof.

                    • Marion sagt:

                      Solange du das nicht mit Beweisen bzw. Argumenten untermauern kannst, bleibt das eine Unterstellung. Auch ziehst du den Vergleich zu maro. Ob du damit Stimmung erzuegen möchtest oder auch nicht, kann ich nicht eindeutig erkennen. Das ist meine Sicht als Aussenstehende.

                    • Marion sagt:

                      osterhasebiene sagt:
                      2. Juli 2018 um 7:35

                      „Maro erinnert mich in Vielem an meine Schwester – sorry.
                      Sie hatte so eine ähnliche Funktion in der Familie: Beschwichtigung, um wirkliche Veränderung zu vermeiden. Sie hält „ihre“ Schäfchen beieinander.“
                      Hierauf bezieht sich mein Beitrag vom 12.7. um 15.56 Uhr.

                    • Baumfrau sagt:

                      @OHB: den Eindruck habe ich so ganz und gar nicht. Aber es zeigt mir persönlich wie sehr du noch verstrickt bist. Du suchst jemanden in dem du deine Schwester abwerten kannst – das ist mein Eindruck im Moment.

                    • osterhasebiene sagt:

                      @Baumfrau, „im Moment“ ist gut ausgedrückt. Beurteilst du Menschen immer, wie sie im Moment sind. Du lässt dir dann ganz schön auf der Nase rumtanzen, wenn es so ist. Im Übrigen kann Maro sein wie sie mag, ist ihre Sache. Und alle andern können sie finden wie sie wollen, ist ebenfalls ihre Sache.
                      Miese Stimmung? Nein, Baumfrau!
                      Die Sache mit Cindy tut mir weh , sonst nichts. Weil ich denke, dass es nicht so weit hätte kommen müssen. Das ist alles. Maro ist alt genug, um zu wissen wer sie ist und wer irgendwas projiziert.

                    • Marion sagt:

                      Osterhasebiene, ich kann dir im Augenblick nicht folgen. Dein Beitrag läßt keinen Zusammenhang erkennen, ich sehe nirgends einen Leitfaden, die Chronologie fehlt. MICH erinnert das sehr an den Wortsalat von Narzissten, wenn sie sich rausreden wollen, sorry.Worauf beziehst du dich mit welcher Aussage?

                    • osterhasebiene sagt:

                      Maro hat den Spieß einfach umgedreht und stellt sich jetzt als Opfer dar („Ich lass mir das Schreiben hier nicht nehmen…usw.“). Sie benutzt meine Worte und Gedanken. Kein Selbst, nur Laberlaber.Es ist gut, dieses Verhalten noch mal in aller Distanz hier beobachten zu können und dann loszulassen. Sehr typisch für Narzissten. Sie hat MIR (in der Vergangenheit) das Existenzrecht des öfteren massiv abgesprochen. Es liegt mir nicht an Kampf oder Krieg – das ist es mir bei Narzissten ohne Herz gar nicht wert.

                    • maro sagt:

                      “Im Übrigen kann Maro sein wie sie mag, ist ihre Sache.“

                      Stimmt. Warum kommentierst du dann überhaupt noch meine Beiträgen? Du weißt doch, dass dir meine Aussagen nicht gefallen.

                    • maro sagt:

                      “Die Sache mit Cindy tut mir weh , sonst nichts.“

                      Ooooch, wirklich?
                      Dann wundere ich mich sehr über deine wenig mutmachenden Kommentare, die du Cindy hast angedeihen lassen.
                      Muss jetzt Cindy als Argumentationshilfe für dein „Mitgefühl“ herhalten?

                      Ja, ja ich weiß, die böse, böse maro …
                      … aber ich darf ja sein wie ich will …

                    • Baumfrau sagt:

                      @OHB: Stimmt, ich hab mir schon viel auf der Nase rumtanzen lassen in meinem Leben (von Kollegen vor allem). – Aber deine letzten Kommentare empfinde ich nicht angenehm.
                      Wenn es dir um Cindy geht . . . . dann hilf ihr halt und leih ihr das Geld. – Krass, gell, diese Forderung. Aber MOMENTAN erinnerst du mich an meine Mutter. „ich mach mir ja solche Sorgen . . . “ blabla . . .

                    • maro sagt:

                      “Sie benutzt meine Worte und Gedanken.“
                      Ha ha! Das setzt voraus, dass ich deine Kommentare verstehen UND gut finden müsste. Das ist nicht der Fall. Und Gedanken lesen kann ich sowieso nicht.
                      Ehrlich, ich fürchte, du nimmst eine ungute Entwicklung für dich.

                    • maro sagt:

                      “noch mal in aller Distanz hier beobachten zu können und dann loszulassen. “
                      Distanz? Ja, räumlich ganz bestimmt.

                      Loslassen?
                      Das heißt, du kommentierst nicht mehr über mich. Das klingt vielversprechend! Super!

                    • Baumfrau sagt:

                      Interessant – jetzt kommt wohl die wahre Maro zum Vorschein – mit Unterstützung.

                    • maro sagt:

                      *“osterhasebiene sagt:
                      13. Juli 2018 um 7:55

                      … Sie hat MIR (in der Vergangenheit) das Existenzrecht des öfteren massiv abgesprochen. Es liegt mir nicht an Kampf oder Krieg – das ist es mir bei Narzissten ohne Herz gar nicht wert.“*

                      OHB: Abgesehen davon, dass die Unterstellungen falsch sind, frage dich doch mal wer in deiner Familie dir das EXISTENZRECHT abgesprochen hat.
                      Narzisst ohne Herz? Solche Fehl- und Ferndiagnosen würde kein Profi stellen, der auf sich was hält. Auch kein ambitionierter Laie, der diese Themen ernst nimmt. Alles was du damit erreichst, ist, dass du dich lächerlich hier machst. Und dass deine Beiträge unter diesen Gegebenheiten künftig unter dem Wissen deiner Feindseligkeit anders gesehen werden als früher.
                      Wenn du tatsächlich keinen Krieg hier willst, warum bist du dann seit Jahren feindselig gegenüber mir? Aufgrund deines Verhaltens habe ich weder Bezug zu deinen Beiträgen, noch dir geantwortet, weil ich weiß, dass du kein gutes Blatt an mir lässt. Und das seit Jahren. Frieden sieht anders aus.

                  • Peter Teuschel sagt:

                    Haha, so was gibts hier nicht und wirds hier auch nicht geben. Ist ja auch nicht wirklich erforderlich bei der lebhaften und kontroversen Art der Diskussion hier.
                    🙂

            • cindy sagt:

              Das Wort „Nachkarteln“ habe ich auch noch nicht gehört, kann mir aber vorstellen, dass es so etwas wie „Nachlegen“ bedeutet.
              Niemand ist perfekt und über alles erhaben, auch wenn er/sie „sachlich“ bleibt – auch hier nicht! Allein die Tatsache, dass man hier schreibt, zeigt doch, dass er/sie über die Geschichte mit der Herkunftsfamilie noch nicht wirklich hinweg ist, sonst wäre demjenigen die Zeit dafür doch zu schade… Meine Schwarze-Schaf-Tante, bei der der Kontaktabbruch schon so lange her ist, würde wahrscheinlich hier nichts mehr lesen oder schreiben.

              • osterhasebiene sagt:

                Liebe cindy, da hast du allerdings recht. Das sehe ich auch so.
                Ohne das Schreiben wären mir die Dinge nicht so klar geworden. Aber offensichtlich immer noch nicht klar genug!

          • maro sagt:

            Abgesehen von meiner Antwort an dich, Lucy, war meine o. g. Antwort an Cindy gerichtet.
            Ich denke, Cindy kann sehr gut für sich selbst sprechen und tut dies auch sehr deutlich.

            Dass der Freund von Cindy so früh verstorben ist, ist traurig. Deshalb meine ich, dass er wenigstens in seinem Leben die Bücher hatte. Es gibt Menschen, denen Bücher Trost bringen. Und das finde ich, bei allem Furchtbaren, gut!

          • cindy sagt:

            Ja Lucy, auch ich habe schon zu viele Menschen kennengelernt, die meinten, aufgrund ihres Wissens aus Büchern etwas Besseres zu sein, sowohl innerhalb als auch außerhalb meiner Herkunftsfamilie! Auch in meinen Schulklassen gab es immer wieder solche Schlaumeier und Streber, die deswegen auch immer eine große Klappe hatten, sich damit bei den Lehrern eingeschleimt haben und natürlich dann auch die besseren Noten bekamen – widerlich!!!!

        • osterhasebiene sagt:

          Wieder das Schwarz-Weiß-Denken! Dichotomie: Bücher gegen Leben und umgekehrt. Verdrehen der Aussage: Bücher helfen das Leben besser zu verstehen (Integration) IN Bücher als Ersatz für das ungerechte Leben (Separation).
          Entweder-Oder und Negativ-Denken.
          Mangelbewusstsein. Spaltung.

        • cindy sagt:

          Das glaube ich nicht – hätte mein Freund mal eher auf sein Leben geschaut und nicht immer nur auf seine Mutter gehört, dann wäre er z.B. mal früher zum Arzt gegangen, der Darmkrebs wäre früher entdeckt worden und er wäre jetzt noch am Leben…

          • osterhasebiene sagt:

            Ob diese Arzt-Phobie bei Männer an der engen Mutterbindung liegt? Interessant, da könnte was dran sein.

            • Marion sagt:

              Der Verdauungstrakt steht aus ganzheitlicher Sicht für das weibliche, nährende und die Mutter. Krebs bedeutet eine eigenständige, feindliche Ansiedlung von Zellen, die das eigene Gewebe zerstören. Da sitzt quasi jemand, der sich einfach so dorthingesetzt hat, und seinen Wirt zerstört, sich von ihm ernährt.

              • cindy sagt:

                Mein so belesener verstorbener Freund hatte auf jeden Fall eine zu enge Bindung an seine Mutter und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er, sobald er (mal wieder) über körperliche Beschwerden geklagt hat, seine Mutter ihn ermahnt hat, er solle „sich doch nicht wie eine Memme benehmen“. Selbst mir gegenüber hat sie ihren Sohn immer als Memme hingestellt und das, obwohl ich mit ihr eigentlich nicht viel zu tun hatte.

                • Marion sagt:

                  Früher nannte man solche Männer einfach nur „Muttersöhnchen“.
                  Sag mal, ist es DEIN Mann, der mit einer Magenschleimhautentzündung kämpft?
                  Entzündung wird oft auch als „Krieg“ bezeichnet. In dem Fall hieße das vielleicht, dass dein Mann Aggressionen gegen seine Mutter hegt, ob offen oder verdeckt.

                  • osterhasebiene sagt:

                    Empfehlen kann ich: roher Kohlsaft (gibts in Flaschen zu kaufen), Johanniskrautöl (tägl. 1 EL), Schafgarbetinktur (tägl. 1 EL), eventuell noch Vitamin B-Komplex
                    für die Nerven. Mir hat´s sofortamente
                    geholfen.

                    • Marion sagt:

                      Bei mir hilft immer die Beschäftigung im und mit dem Garten. Unsere beiden Katzen haben dort den ganzen Tag zu tun, und wenn sie nur dekorativ herumliegen, immer sin sie in der Nähe. Heute habe ich drei Schwalbenschwänze (Nachwuchs) bewundert, ein Tagpfauenauge, Zitronenfalter und Bläulinge. Gestern hab ich mich über eine dumme Hummel amüsiert, die immer wieder den Nektar in den Hüllblättern der Bougi suchte, und die Blüte übersah. Gestern gabs Risotto mit Erbsen direktemang vom Strauch in die Pfanne, dazu kleine Schlangengurken noch warm von der Sonne. Später eine Quarkspeise mit frischen schwarzen Johannisbeeren, von denen ich morgen die letzten 2 Kilo ernte. Den letzten Rest der kleinen, roten Stachelbeeren habe ich heute geerntet, ebenso die ersten, scharfen kleinen Gürkchen genossen und einige zarte Möhren. Im Gewächshaus wird alles praller, das Tomatenhaus ist voll mit noch grünen Früchten. Und wenn ich nicht jetzt aufhöre alles aufzuzählen, was hier alles gedeiht von März bis in den späten Oktober, was selbst im Winter in Blüte steht……………..;) Meine Medizin.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Natürlich sollte man die Ursache des Problems, die multifaktoriell sein kann, ergründen
                      (es kann auch z.B. der Helicobacter Pylorus, ein Bakterium
                      der Grund sein…) und wenn es nicht in Kürze besser wird bitte einen Arzt aufsuchen und weitere Untersuchungen einleiten.

                    • maro sagt:

                      Marion, über deine Gartenerzählung kann ich ja richtig neidisch werden. Was hast du für eine kleine Oase des Glücks! Gartenarbeit hat auch „erdende“ Wirkung, finde ich. Das Gemüse vom Garten direkt auf den Tisch ist ja schon ein kulinarisches Vergnügen. Besonders liebäugeln würde ich mit den tierischen Gartenbewohnern, insbesondere aber mit Katzen, die ich so liebe. Wenn dann noch ein junger Elefant im Gartenteich planscht, wäre das für mich genial. (Abgesehen davon, dass der Garten danach wohl etwas derangiert aussehen würde.) Na ja, aber die Vorstellung mit der Wurzelbürste den Elefanten zu schrubben, ist einfach zu schön. 🙂

                    • Marion sagt:

                      Hallo Maro, jetzt musste ich lachen über die Vorstellung eines jungen Elefanten im Garten! So ein kleines noch wenig geschicktes Trampelchen, was hinter sich eine Spur der Verwüstung hinterlässt, und dem man nicht einmal böse sein kann, weil das nur zu drollig ist! lach An unserer Pfütze, die sich Teich nenneen darf, im HIntergrund zwei buckelnde und fauchende Katzen, Leben pur!
                      Du möchtest sicher nicht tauschen, kann ich mir vorstellen. Unser Gartenland ist für uns der pure Luxus, erst recht in Anbetracht der Tatsache, dass wir finanziell ziemlich doof dastehen. Solange aber alle wichtigen Rechnungen bezahlt sind, mag ich nicht stöhnen.;) Aus der Not heraus ergibt sich aber auch eine Lösung, an die wir vorher nicht gedacht hatten, dass sie plötzlich wie aus dem Nichts erscheint.
                      Wie das so ist, hat die kleine Oase viele Vorteile vor allem fürs Gemüt, die aber nur durch Inkaufnahme der Nachteile möglich sind. Man darf die „Arbeit“ nicht scheuen. Wie bei jeder Passion muss man da „investieren“. Von Geld spreche ich nicht mehr, denn es sind mehr als genug Pflanzen jeder Art vorhanden. Bei Ausfällen gibt es die Vermehrung vorhandener Pflanzen, um entstandene Lücken zu schließen. Wie die Ernte bei den Nutzpflanzen ausfällt, ist ungewiss und hängt von vielen Faktoren ab. Ein Garten ist auch ein ausgezeichneter Lehrmeister. Verzicht und Geduld erfährt man ebenso wie Fülle und spontane und unerwartete Ereignisse. Nichts ist sicher, die Grenzen der eigenen Einflussnahme zeigt er einem.
                      Auch Katzen wie überhaupt Haustiere lehren einen viel. Es gibt Merkmale, die rassetypisch sind, dennoch variabel, weil Tiere Seele und Charakter haben, die an den Menschen erinnern. So ist unser Kater ruhig, geduldig und toleriert so manches, aber auch aufgrund der Behandlung der vorigen Halterin ein liebesbedürftiger Bettvorleger! Wenn er gebürstet oder liebkost werden möchte, kräht er einen so lange an, bis man sich ihm zuwendet. Dann kann es jedoch passieren, dass er in ein Protestgeheul einstimmt, weil er nun gerade mal nicht am Bauch gekrault weden möchte wie sonst. Oder die Kätzin, ein arttypischer regelrechter Wildfang, der nicht einmal beim Fressen still hält! Wenn sie eine Spinne erspäht, muss sie hinterher, auch wenn sie gerade ihre Mahlzeit begonnen hat! Eine Viertelstunde später fällt ihr ein, dass sie doch hungrig ist, aber da hat der Kater bereits ihr Futter mit vertilgt! So gesehen, könnte man sich den ganzen Tag lang um die Tiere kümmern, was natürlich nicht sein soll. Aber schön ist es mit ihnen, weil sie ihre Zuneigung deutlich zeigen, ganz direkt und unmissverständlich. Und es gibt viel zu lachen, vor allem, wenn sie sich balgen oder eine Maus teilen! Auch manipulieren liegt ihnen im Blut. Sie wissen genau, was sie dürfen und was nicht. Um ihren Willen durchzusetzen, ist ihnen jedes Mittel recht. Nur merken dürfen wir es nicht.
                      Ja, ein Garten kann Luxus sein. Tiere ebenfalls.

                    • maro sagt:

                      Oh Marion, wie gerne kraule ich Katzen. Hinter den Ohren und das kleine runde Köpfchen. Ganz vorsichtig am Bauch und nur so lange wie sie sich rekeln. Der Bauch ist empfindlich bei Katzen. Am Hals haben sie es gerne. Erst machen sie den Hals lang und strecken ihn einem entgegen. Und dann lassen sie sich auf eine Seite fallen. Plumps. lach Spätestens dann kommen ihre typischen Wellnessgeräusche. Nähmaschinenmusik. 🙂
                      Ich habe was ganz wichtiges beim Elefantenbaby vergessen. Nimm den Gartenschlauch und spritz ihn damit ab. Wenn er seinen großen Mund öffnet, dann gib ihm eine Ladung frisches Wasser. Der kommt garantiert wieder und klopft dann bestimmt ungeduldig gegen eure Fensterscheibe. Natürlich mit seinem sensiblen Rüssel. kicher

                    • Baumfrau sagt:

                      @Marion und Maro: Könntet ihr vielleicht eure Elefantenrüsselphantasien per PN austauschen? Oder braucht ihr unbedingt Publikum dazu? Das nervt. Es ist schon schwer genug, in diesem Forum die interessanten Inhalte rauszufiltern.

    • maro sagt:

      “Dazu fällt mir nichts mehr ein.
      Profilsucht – entstammend aus Komplexen – …….Ich weiß mehr usw.
      Zitate, Auszüge, Links – wer übertrifft wen?“

      Du musst! es wissen, wo du doch so viel! gelesen hast. Und wahrscheinlich waren das auch alles Fachbücher, Fachzeitschriften und Fachinformationen aus Internetseiten von Fachleuten. Da stellt sich doch die Frage warum du dein Wissen den Menschen hier vorenthältst!
      Oder bleibst du lieber bei negativen Unterstellungen? Und informierst dich lieber nicht aus Fachliteratur und bleibst lieber bei deinen Vorurteilen?!

      Wer austeilt, sollte auch in der Lage sein einzustecken! Da tut sich so mancher schwer damit. Da gewinne ich den Eindruck, dass eine konstruktive Auseinandersetzung mit den eigenen Einstellungen gar nicht erwünscht ist, eher das Bedürfnis nach unfruchtbarem Beschimpfungen, die lediglich nur eine kurzfristige Befriedigung sind, aber alles andere als förderlich für die eigene Entwicklung. Eine persönliche Entwicklung strebt wohl nicht jeder an.

      • cindy sagt:

        Persönliche Entwicklung kann nicht durch (Fach)Literatur, sondern durch LEBENSERFAHRUNG geschehen.

        • cindy sagt:

          … oder durch die Erfahrungen anderer, was ich eigentlich hier gesucht habe.
          Schlaumeier, die meinen, über alles „erhaben“ zu sein und die dann doch nix auf die Kette kriegen, habe ich in meinem Leben schon zur Genüge kennengelernt.

          • maro sagt:

            Interessant. Meinst du, ich kriege nichts auf die Kette?
            Ha ha, ich habe nie behauptet mit Literatur Lebenserfahrung zu ersetzen.

          • Baumfrau sagt:

            @Cindy: was die Lebenserfahrung angeht, könnte man auf Marions Beitrag zum Thema Bauchgefühl verweisen – wenn man immer dem Bauchgefühl folgt – was macht man dann für Erfahrungen? Solche, bei denen man am Ende bei sich selbst landet? Die einen weiterbringen? –
            Du schreibst, du suchst die Erfahrungen anderer – und genau das ist es, was du hier lesen kannst. Manche Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass die Auseinandersetzung mit bestimmten Themen durch das Lesen von einschlägiger Literatur (die auch nichts anderes ist, als die niedergeschriebenen Erfahrungen anderer Menschen) – sie weiterbringt und zum eigenen Verständnis beiträgt.

            • osterhasebiene sagt:

              Wie oft hat man uns gesagt: Jetzt sei doch mal vernünftig! Oder: Du bist doch schon ein großes Mädchen! Das musst du doch jetzt einsehen! usw. Meinst du, dass das zum eigenen Wesens-Kern hinführt? Wohl eher nicht. Ich denke, dass gerade das „innere Kind=Selbst“ zu kurz gekommen ist und sich im „Bauchgefühl“ zu Wort meldet. Der Verstand ist doch nicht da, um es mundtot zu machen, sondern um es anzuhören und eine passende Lösung zu finden. Glücklich wird man nur aus dem Verstand raus bestimmt nicht. Der Bauch ist die Wurzel (Verwurzelung) des Menschen, nicht die Füße, sonst könnte man sich ja nicht fortbewegen. Auch nicht der Kopf.

          • maro sagt:

            Echt jetzt?!
            Mach dich doch auch schlau, das wär doch super!
            Dann kannst du ganz schön viel sagen. Und jeder würde noch mehr schlaues lernen.

        • Marion sagt:

          Doch, Cindy. Sie bietet ganz sicher einen Anreiz zum Nachdenken. Wenn es sich um Bücher handelt, in denen gesammelte Erfahrungen niedergeschrieben sind, kannst du davon ausgehen, dass du auch Parallelen zu deinem eigenen Leben findest, je nach Buch auch Tipps, wie man Probleme lösen kann.
          Warum sollte man denn nicht auf Erkenntnisse zurückgreifen, die andere bereits erlangt haben? Das verkürzt Prozesse ungemein. Auch du nimmst ja teil an den Erlebnissen ud auch den Erkenntnissen von anderen aus der Herde, das ist dasselbe in Grün. 😉
          Bücher lesen ist ja nur eine von vielen Alternativen. Und natürlich zählen die eigenen Erfahrungen, was denn sonst?
          Mach was draus!

          • maro sagt:

            Marion, was mich besonders am lesen reizt, ist mein Wissensdurst und das Interesse an sozialen Themen, auch besonders gerne Erlebnisberichte von Abenteuren, die auch viel über ihr Denken und Empfinden mitteilen. Ich finde das ungeheuer spannend. Ich bekam als Kind den Zugang zur Literatur nicht vermittelt. Und habe später als Erwachsene dann mit großen Augen festgestellt, dass es so viel interessante Bücher und Themen gibt. Das lasse ich mir nicht entgehen. 🙂

            • Marion sagt:

              Ja, sag mal, Maro; was wurde uns denn überhaupt zugänglich gemacht? lach Außer, es diente den Eltern zum Angeben? Mir gar nichts. Überhaupt nichts. Ich wurde in nichts gefördert; alles, was ich weiß und kann, wird grundsätzlich in Frage gestellt.

              • maro sagt:

                Ja, Marion, da hast du leider recht. Mir wurde auch nichts zugänglich gemacht. Von Förderung gar nicht zu sprechen. Ich hatte/habe immer das Gefühl gehabt allein groß geworden zu sein. Ohne Unterstützung, ohne Hilfe, einfach nichts.
                Für diesen Ausgangspunkt habe ich relativ viel erreicht. Meine Eltern haben es nicht besser verstanden und hatten ihre eigenen Dauerprobleme mit ihrer Ehe und mit sich selbst. Das ist aber keine Entschuldigung für sie. Es ist traurig gewesen.

                • Marion sagt:

                  Es war traurig, und bleibt es auch in der Erinnerung. Das ist ein Teil unseres Lebens. Umso mehr kannst du dir selber auf die Schulter klopfen, wenn du dennoch Ziele erreicht hast, für die es die elterliche Unterstützung braucht. So gesehen hast du dich bereits selber „beeltert“, wie es uns immer empfohlen wird, oder?

                  • maro sagt:

                    Ja, Marion. Deine Worte tun mir gut. Ich freue mich darüber sehr. Ich fühle mich wie in einer weichen warmen Schmusedecke. Danke!

                    • Marion sagt:

                      Schön, Maro, wenn ich dir etwas gutes tun konnte. Darin siehst du auch gleich einen Vorteil der Erziehung von Narzissten: ich war so etwas wie Mutterersatz für meine Geschwister, vielleicht auch für die Mutter selber. Gelernt ist gelernt!;)

                    • maro sagt:

                      Dass du Mutterersatz für deine Geschwister warst, habe ich mir gedacht. An sich war das nicht deine Aufgabe. Aber als Tochter die Mutter zu ersetzen ist überhaupt nicht gut. Ich kenne das auch. Du warst Kind und als Kind hattest du ein Recht auf Kindsein.
                      Für mich war das eine totale Überforderung damals. Das war jahrelang als Kind meine Aufgabe. Ich bin so froh das alles überstanden zu haben. Nicht zuletzt half mir meine Zähigkeit und mein Humor.

                    • Marion sagt:

                      Mir war das nie so richtig bewusst, dass ich damit überfordert war. War dir das denn klar, Maro?
                      Ich hab mich höchstens mal über das drumherum geärgert, und im Grunde an vieles gar nicht mehr gedacht. Ich war nicht nachtragend, wie man das so nennt. Mein Focus lag eher bei unserem Vater, der war der Sündenbock, fertig. Auf die Folgen seiner Behandlung habe ich mich konzentriert, habe das jedoch rasch „abgearbeitet“.
                      Humor, da sagst du was! lach
                      Meine jüngeren Geschwister haben mich natürlich auch gefoppt, was mich ärgerte. Ich wollte ja, dass sie tun, was sie sollen, das klappte ja nicht unbedingt.;) Kinder halt.
                      Vor allem mein Bruder; der futterte gerne Erdnuss-Flips und Chips, und davon blieb dann was rumliegen, er räumte das nicht weg. Also habe ich mir eine dicke Stopfnadel aus dem Nähkästchen geholt, Faden durch, und habe ihm die Flips am Popo-Teil der Schlafanzughose eingenäht. Die paar Chips habe ich ihm unter die Bettdecke gelegt. Es wurde Schlafenszeit, die beiden waren müde, zogen ihre Nachtpolter an. Mein Bruder wusste nicht, wie ihm geschah, musste aber auch lachen! Erst als er ins Bett ging und die Chips zerkrümelten, war er etwas empört. Ich hab nur gesagt, siehste, krümel nicht überall so rum, sonst mach ich das wieder. Oder noch was anderes, mir fällt schon was ein. Hat funktioniert! Mann, was war ich stolz auf mich!lach Vor allem, weil es ohne Zank funktionierte! Wir haben noch später drüber gelacht.

                    • maro sagt:

                      Wieder so eine witzige Geschichte mit den Erdnussflips, Marion. 🙂 lach
                      Bei mir liegt die familiäre Situation etwas anders. Ich habe ca. zwei Jahrzehnte meine depressive Mutter psychisch „betreut“. Als Kind war mir die Überforderung natürlich nicht klar. Ich hatte mich als ich noch klein war um meinen jüngeren Bruder gekümmert, mit ihm gespielt, gefüttert und ihn zum Lachen gebracht, und mit ihm wegen seiner Krankheit immer sehr mitgefühlt. Er lebte 3 Jahre. Meine Mutter war ihr Leben lang depressiv. Dass das für mich eine starke Belastung war, wurde mir mit der Zeit klar. Ich war völlig überfordert, auch mit der ganzen familiären Situation. Ich habe mich schließlich herausgearbeitet. Mein kleiner Bruder bleibt in meinem Herzen. Er war mein einziger Sonnenschein. Wenn ich an ihn denke, sehe ich sein Lächeln und seine unkoordinierten babytypischen Bewegungen.

              • maro sagt:

                Was das Angeben betrifft, hat da meine Mutter „den Hut auf“ gehabt. Sie schmückte sich gerne mit uns Kindern. Unsere eigenen Erfolge buchte sie auf ihr (Erziehung-)Konto. Selbst genetische Vorteile waren ihr „Verdienst“. Aber bei den „kleinen Peinlichkeiten“, wie meine freche Klappe, die ich in der Pubertät hatte, da war das nicht mehr ihr Bonus. Das hatte dann mit ihr überhaupt nichts mehr zu tun, obwohl meine freche Klappe eine Reaktion auf ihre Äußerungen war. Das wurde geleugnet und für Quatsch abgetan.
                Es ist mir früh aufgefallen, dass Gene so eine Art gummiartiges Ding sein müssen, also sehr dehnfähig in seiner Auslegung. Tsss. Mal wurde die gute Erziehung hervor gehoben, mal wurde ich als missraten oder schwer erziehbar hingestellt. Also, so wie das Wetter. Gerade wie es ihr passte. Dass ich als schwer erziehbar galt, war natürlich keine Sache der Gene. Das wäre ja auf sie zurück gefallen. Und die Gene des Vaters galten als grundsätzlich „unfehlbar“. Die waren 1A-Klasse. Was anderes kam nicht in die Tüte. Aber die Gene meiner Mutter hat mein Vater meiner Mutter sehr gerne grinsend als schlechte Qualität untergejubelt. Meine Mutter entschied dann, dass es mein schlechter Charakter wäre.
                Vom Vater delegiert an die Mutter. Von der Mutter delegiert an das Kind. Vom Kind „delegiert“ an sich selbst. Mieses Karma … Mutter und Vater waren fein raus.
                Dieses Delegieren kennen wohl einige. Nicht zuletzt ist das ein geschätztes Prinzip in Unternehmen. Westliche Kultur? Obwohl, in Thailand habe ich auch ein krasses Erlebnis gesehen. Da mussten die Kellner an Weihnachten zu uns sagen: „ich liebe dich“ und uns ein Geschenk des Hotels ( von uns finanziert) überreichen. Sie mussten sich dabei vor uns niederknien. Das war vom Restaurantchef vorgegeben. Der hatte die Situation scharf beobachtet, dass seine Leute das auch richtig gut unterwürfig machten. Ich fühlte mich unglaublich schlecht in dieser Situation. Am liebsten hätte ich dem Restaurantchef eine geknallt. Dafür wie er mit dem Personal umgegangen ist.

                • Marion sagt:

                  In Thailand ging es dem Chef des Hotels wahrscheinlich eher darum, Gästen einen Anreiz zum Wiederkommen zu geben, und das Personal empfindet eine solche Behandlung vielleicht nicht als so demütig wir wir.
                  Aber so weit muss man gar nicht fahren. Die polnische Familie unserer Schwiegertochter ist ähnlich gestrickt. Ich bin sehr sicher, dass sie Schaden genommen hat.

                  • maro sagt:

                    Dem Personal war deutlich im Gesicht anzusehen, dass dies ihnen sehr unangenehm war. Auch im Tonfall konnte ich ihr Empfinden nachfühlen. Das Personal war auch ansonsten eher ernst im Beisein dieses Patriarchen, der grinsend den Speiseraum beobachtete. Er war eine äußerst unangenehme Gestalt.

                  • maro sagt:

                    Oh je, du kennst das im familiären Umfeld. Wie macht sich der Schaden bemerkbar?

                    • Marion sagt:

                      Ich zähl ein paar Dinge auf, die ich selber gesehen habe:
                      2-3x Duschen und Haarewaschen am Tag, das Wasser läuft durchgehend 20 Minuten, auf die Sekunde genau.
                      Dazu kommt ein extrem hoher Verbrauch an Pflegemitteln.Jeweils im wöchentlichen Wechsel hielt sich das junge Paar entweder hier oder bei der Schwiegerfamilie auf. Sonntagabends fielen Rituale auf, immer dieselben, immer dieselbe Uhrzeit. Punkt 18 Uhr beisp0ielsweise fing die junge Frau an zu lachen, neckte unseren Sohn.
                      Das Zimmer unseres Sohnes war pink, pinker, am pinksten. Alle Wände waren zugepappt mit diversen Collagen aus Fotos, Liebesschwüren á la “ Nur zu zweit sind wir eins, mit dir erst fing mein Leben an,du darfst mich niemals verlassen………..“. Strass und ich weißnichtwas war überall, ebenso Geschenke wie Pralinen, KIstchen und Kästchen. JEDEN Tag brachte sie ihm ein Geschenk mit: billige T-Shirts, Caps, polnische Würste und Süßkram, Döner und Burger. Auch Unterwäsche, Socken, Fake-Uhren; ich kann gar nicht alles aufzählen. Wo vorher ein Poster hing von 50cent , hing nun ein POster eines Liebespaars. Es gab sogar eine Art Altar, ein großes Regal aus meinen Altbeständen, zum Teil mit einer Decke abgehängt, beleuchtet mit einer Herzchenlampe.aus Platzmangel, damit all die Kleinigkeiten nicht herumlagen. Sohnemanns PC musste man auf dem großen Schreibtisch suchen, die Front davon war mit einer Art Bauwerken in Pink verkleidet. Ich übertreibe nicht!!! Unser Sohn stand irgendwann empört vor mir, ihm würde das alles zuviel. Ja, mir würde das auch zu viel, sagte ich. Vor allem mag ich das Zimmer nicht mehr betreten, weil mich überall diverse Liebestexte anspringen, die eher etwas für intime Zweisamkeit seine, und NICHT als Lektüre für eine MUTTER taugen. Soll er zusehen, wie er das mit ihr regeln will. Achja, ich musste natürlich das Zimmer betreten, täglich, um seine OP-Wunde zu versorgen. Die war am Steiss, ein Loch bis auf den Knochen. Da durfte niemand ran außer mir, war ja sehr schmerzhaft und er vertraute außer den Ärzten nur meinen sensiblen Händen(obwohl ich lange Fingernägel habe;) ) Unser Sohn berichtete noch mehr aus er späteren gemeinsamen Wohnung. Alles hatte dort seinen Platz, decken waren im 90-Grad-Winkel platziert, durften weder eine Falte aufweisen, die Ränder mussten exakt überlappen. Sämtliche Schuhe mussten im Schrank sein, selbst Hausschuhe. Nichts durfte herumstehen oder -liegen, wurde immer gleich wieder aufgeräumt. Menno, ich mag nicht mehr drüber schreiben, das ist voll krass!!! Dass die junge Frau mehr als distanziert zu uns blieb, ihre worte an uns beschränkten sich auf Danke, Bitte, hat gut geschmeckt, Auf Wiedersehen. Sie nahm die Mittagsmahlzeit mit uns ein, das hatte immer schon Tradition in der Familie. Aber – sie hatte gar keine Tischmanieren! Erschien im Hauspolter, saß vornübergebeugt, nahm nie ein Messer in die Hand,pulte aus der Salatschüssel alles mögliche raus, und wenn es dann och einmal auf ihrem Teller landete, legte sie es auf den Teller unseres Sohnes. Übrigens hat unser Sohn diese schlechten Manieren übernommen; die zwei hocken am Tisch wie Schweine am Futtertrog, aber echt.Beim letzten Essen im Restaurant anläßlich eines runden Geburtstags in der Familie erschien unser Sohn in einem lappigen, überaus schlecht geschnittenen und dünnem T-Shirt (!!!), völlig verknittert! Der ehemals große und kräftige Kerl von schmaler Statur, mit dunklem Haar und leuchtenden Augen hat seit dem Kennenlernen seiner Freundin permanent an Gewicht zugelegt (sie ist vielleicht 150 groß und ziemlich pummelig). Man kann ihn nicht mehr als dick bezeichnen, er ist FETT!!! Irgendwann platzt er sicher.
                      Ja, und ihre Eltern? Die waren einmal hier, um die jungen Leute zum Flughafen zu fahren (wir hatten die Rücktour). Es war heiß an diesem Vormittag, die Sonne knallte fürchterlich. Sie parkten ihr Auto ein ganzes Stück weiter (wir wohnen ländlich, hier ist ringsum viel PLatz). Da sie über eine halbe Stunde zu früh dran waren, die jungen Leute noch nicht fertig waren, bat ich sie auf ein Getränk ins Haus. Dreimal, dann gab ich es auf. Nicht einmal auf Small-Talk ließen sie sich ein, schauten mir kaum in die Augen. Dann hab ich sie nie wieder gesehen, und selbst als ich zum 60. Geburtstag des vaters dort anrief, sagte er vielleicht drei Worte, mehr nicht. Irgendwann später rief mal unser Sohn hier an, er hatte eine Autopanne, und wir fuhren mit zwei Autos hin. Mein Auto wollte ich dem Sohn leihen, bis seins wieder fertig war. Waren nur zwei Tage, ich hatte frei.
                      Mein Mann war vor mir vor Ort, und hat den Vater der Freundin noch gesehen. Er stand mit seiner Tochter ein ganzes Stück entfernt, und trug einen weißen Anzug.
                      Ich sag immer „die polnische Familie“, weil diese Familie aus wirtschaftlichen Gründen aus dem ländlichen Polen floh, die Tradition ist ihnen noch immer heilig, sie sind ja POLEN, auch wenn sie in Deutschland leben. Da trägt der Mann den weißen Anzug, als Zeichen von Wohlstand. Und die Frau bedient ihn von hinten und von vorn, auch wenn in Wirklichkeit SIE das Sagen hat.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Oh, mein Gott, Marion, was schreibst du da! Der Freund meiner Tochter ist auch polnischer Abstammung (in Deutschland geboren), aber so gaaaanz anders. Was bindet den Sohn an diese Frau?

                    • maro sagt:

                      Marion, das alles klingt furchtbar. Wie hältst du das aus? Bei drei mal Haare waschen, hätte ich kaum noch welche auf dem Kopf. Abgesehen davon, dass ich so viel Zeit gar nicht hätte.

                    • Marion sagt:

                      Maro, ich habe da nichts „ausgehalten“, das hat mich nicht persönlich berührt. Zumindest diese auffälligen Verhaltensweisen, die in meinen Augen schon an Waschzwang, Ordnungszwang und an einen großen Hang zu Perfektionismus erinnern. Die junge Frau zählt zu den Menschen, zu denen ich seelisch keinen Zugang empfinden kann. Was mich wirklich störte, und weshalb ich teilweise nicht zimperlich mit ihr umgegangen bin, war ihr Verhalten mir bzw. uns gegenüber. Alles andere betraf unseren Sohn, da haben wir ihm mitgeteilt, was wir von ihr halten. Letztendlich war die Zeit begrenzt, in der sie sich als Gast in unserem Haus aufgehalten hat. Das soll nicht bedeuten, dass wir darunter nicht leiden, denn es handelt sich immerhin um unseren Sohn, den wir nach wie vor lieben, dessen Wohlergehen uns am Herzen liegt. Ich sage mir immer wieder, dass er die Entscheidung für diese Frau eigenverantwortlich getroffen hat, wir haben ihm die Grundlagen vermittelt so gut das ging, was er draus macht, liegt in seiner Verantwortung, nichtsdestotrotz finden wir nicht wirklich Ruhe. Noch immer kommen mir unvermittelt die Tränen, weil ich das Gefühl nicht los werde, dass er nicht Herr seiner Sinne ist.
                      Und letztendlich kann ich analysieren wie ich will, wirklich wissen tu ich nichts. Und beeinflussen kann und darf ich schon gar nichts.
                      Immerhin gelingt es mir und meinem Mann, unsere eigenen Baustellen zu verkleinern. Stehaufmännchen waren wir beide schon immer, und das ist auch jetzt der Fall. Nur – jetzt kommen auch meine Schwächen ins Spiel, wo vorher nur die Stärken gefragt waren.;)

                    • Baumfrau sagt:

                      @Marion: das erinnert mich jetzt an die vietnamesische Schwiegertochter einer Kollegin die mit viel rosa und Herzchen und bling-bling und i love you den deutschen Mann vor den Altar gebracht hat. jetzt darf er die ganze Familie versorgen.

                    • Marion sagt:

                      Das klingt nach Klischee, Baumfrau. Kannte ich bisher nur von Thailänderinnen.

  174. Lucy30 sagt:

    tja….nicht jeder hatte das glück einen multimillionär zu heiraten.
    ich auch nicht.
    von daher müssen wir eben kämpfen, cindy.

    • osterhasebiene sagt:

      …nur zur Ergänzung: als wir geheiratet haben hatten wie so viele Schulden, dass wie dachten nie wieder auf einen grünen Zweig zu kommen. Wir haben gespart an allen Ecken. Es war ein Risiko und der Schwiegervater die treibende Kraft. Das Blatt hat sich in der Hinsicht zum Guten gewendet…aber es ist und bleibt ein Risiko.

      • osterhasebiene sagt:

        PS Nicht, dass ich was gegen das Reisen hätte – ganz im Gegenteil. Könnte hier ja beinahe so rüber kommen. Ich würde sehr gerne einfach losziehen und hätte da ein paar Wunschländer ganz oben auf der Liste. Nur sind meine Prioritäten gerade eben andere. Reisen hätte ich mit meinem Ex durchaus können. Mir geht es aber um Beziehung, nicht um Ablenkung. Nein, Reisen ist nicht Ablenkung, wenn die Beziehung stimmt…!

    • cindy sagt:

      Alle meine 3 Männer waren keine Multimillionäre und sind auch weit davon entfernt, alleine wenigstens ein finanziell einigermaßen abgesichertes Leben zu führen – mein erster Mann lebt von seiner zweiten Frau jetzt auch wieder getrennt (aus den selben Gründe wie bei mir!) und weiß nichts mit sich anzufangen, mein zweiter (alkoholkranker) Mann hat eine Altenpflegerin geheiratet (die seine alkoholbedingte Demenz pflegen kann) und mein jetziger Mann hat beruflich auch nichts auf die Kette gebracht… Was alle drei übrigens gemeinsam haben: Sie können nicht mit Geld umgehen! Und das muss man, wenn man Vermögen aufbauen und vor allem auch erhalten will, auf jeden Fall können!!!!

    • cindy sagt:

      Selbst wenn man einen Multimillionär heiratet – was hat man davon, wenn der entweder von Geiz zerfressen oder nur großzügig zu sich selbst ist oder im Gegenteil die Kohle zum Fenster hinauswirft? Genau dasselbe gilt auch für reiche Eltern, wie man ja an meinem Beispiel sieht – was nützt es einem (auch erwachsenen) Kind, wenn die Eltern zwar vermögend sind, aber dieses Vermögen ausschließlich dazu benutzen, um andere zu manipulieren und sich selbst ein schönes Leben zu machen? Und wer das Geld ohne darüber nachzudenken mit vollen Händen ausgibt, hat auch nicht viel davon, wie man bei einer reichen Tante meines Mannes sehen kann, die jetzt von Hartz IV lebt…
      Wichtig ist das Verhältnis und der Umgang mit dem Geld, da spielt es keine Rolle, wieviel davon vorhanden ist…

  175. osterhasebiene sagt:

    Der Unterschied zwischen normaler und narzisstischer Wut/Ärger ist, dass ersteres ein reinigendes Gewitter, nach einem konkreten Anlass ist, und der Mensch nicht als Person in seiner Würde angegriffen wird. Narzisstische Wut ist Vernichtungsenergie, sie will den anderen töten. Es ist übertragen gesprochen ein Einsatz von Atomwaffen. Es ist purer Hass, Neid…und betrifft das Gegenüber in seiner Gesamtheit. Ich kann ein Lied davon singen – leider, du tust ALLES, um diese narzisstische Wut nicht zu reizen. Du fürchtest NICHTS so wie die narzisstische Wut, vor allem solange du keine Gegenstrategie entwickelt hast oder die mentalen Fähigkeiten das Ganze an dir abperlen zu lassen. Als Kind bist du völlig ausgeliefert und hilflos, nicht als Erwachsener mit gutem Selbstbewusstsein. Dann kommt die fiese Schadenfreude und das sadistische Grinsen dazu, die emotionale Kälte, welche dir Schauder über den Rücken jagt. Du kannst dir vorstellen, gerade den Leibhaftigen vor dir zu haben. Die Panik ist immer wieder da. Es ist ein Vernichtungskampf auf Leben und Tod – scheinbar.
    Es ist nicht immer leicht, die Contenance zu wahren und souverän zu bleiben. Das ist Übung und Bewusstwerdung und einfach hartes Training.

    • osterhasebiene sagt:

      Wie gesagt, ich bin kein Psychologe, sondern Literaturwissenschaftler und ich denke -also meine subjektive Ansicht- dass es bei den meisten persönlichen/psychischen Problemen in der Tiefe um Schuld geht: jemand hat etwas -oder das ist ihm so zugeschoben worden- angenommen, was nicht (zu) ihm gehört, eine Stellung oder einen Platz eingenommen, der nicht ihm zugedacht ist/war. Schuldlos schuldig – könnte man auch sagen. Diese Schuld schwächt und macht anfällig für Opferrollen in welcher Form auch immer. Die Schuld „muss“ abgearbeitet werden. Hier gibt es zwei Möglichkeiten, sie loszuwerden. 1. Du machst andere klein, dass sie die Schuld für dich abarbeiten 2. Du machst dich selbst klein und bleibst unter deinen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Keine der beiden Alternativen ist edel oder gut. Beide sind gleich schlecht. Manche Menschen kombinieren beide Möglichkeiten, was die Sache nicht besser macht.
      Die Kirchen arbeiten mit dieser Schuld der Menschen. Sie bringen Menschen dazu sich ausnutzen zu lassen und zu büßen – ohne dass diese erkennen wofür eigentlich. Sie sagen, die Schuld sei gottgegeben. Glaub ich nicht! Die Schuld wurde mit der Muttermilch oder schon vorher erworben. Bewusstheit kann diese Schuld auflösen wie das Sonnenlicht Nebelschwaden. „Böse“ Menschen scheuen die Sonne und das Licht, aber du kannst dich jeden Tag auf´s Neue für das Gute, das Helle entscheiden oder für das Negative und Dunkle. Jeden Tag deines Lebens!

  176. osterhasebiene sagt:

    @Baumfrau und @Cindy, die Frau muss natürlich etwas klüger und sortierter sein als der Mann. Ich denke, es ist sinnvoll weil sie aufgrund des Nachwuchses langfristige Entscheidungen und Planungen machen muss, der Mann ja eher dazu neigt, zu tun, was ihm im Moment gefällt. Sehr pauschalisiert natürlich. Ich glaube, das habe ich mal in irgend so einer Zeitschrift gelesen. Warum der Mann aber 4 Jahre älter sein soll erschließt sich mir nicht ganz. Vielleicht soll er auch noch ein klein wenig Vaterfigur sein?! Logischerweise müsste der Mann eher 4 Jahre jünger sein, da er statistisch ja eine kürzere Lebenserwartung hat.
    Ja, emotionale Intelligenz kommt allmählich auch wieder aus der Mode oder wird eher der Frau zugeschrieben. Männern dämmert aber langsam, dass sie sich mit Egozentrik (meine Bedürfnisse muss die Frau erfüllen) sehr ins eigene Fleisch schneiden. Da läuft einfach insgesamt zu viel schief und gerät aus den Fugen. Aber sie haben es nicht gelernt, also nicht alle, aber viele. Sie wissen nicht, wie es geht, sich um sich selbst zu kümmern. Sie haben keine Vorbilder, die ihnen zeigen, wie man mit Frauen umgeht, dass sie aufblühen können und gerne mit ihnen zusammen sind.

    • Baumfrau sagt:

      Genau – und die Frau muss so klug sein, dass sie es ihm nicht zeigt und ihm immer schön das Gefühl gibt, er wäre der Herr im Haus ;-P
      Ne, also das ist mir wirklich zu pauschal. Die Männer in meinem Umfeld (mein Mann, Vater, Schwager etc.) neig(t)en ganz und gar nicht dazu, das zu tun, was ihnen im Moment gefällt – außer, es gefällt ihnen für ihre Familien den Lebensunterhalt zu verdienen und für alle zu sorgen.
      Lediglich in seiner Midlifecrisis meinte mein Mann kurzfristig tun zu müssen, was ihm gefällt (oder wovon er glaubte, es könnte ihm gefallen) – und selbst in dieser Zeit standen meine Tochter und ich immer noch an erster Stelle.
      Mein Mann ist ein strukturierter Typ, mein Schwiegersohn auch – beide beruflich zielorientiert – unsere Tochter und ich neigen zum Chaos, wobei sie den beruflichen Ehrgeiz vom Vater hat.

      Dass Männer 4 Jahre älter sein sollten, schrieb ich bisher dem Umstand zu, dass Jungs später reif sind – und in der jugendlichen Balz- und Brunftzeit in der man sich kennenlernt, machen diese 4 Jahre viel aus.

      Na ja, sind wir dann nicht wieder in der konservativen Rollenverteilung, wenn Männer den Rahmen bauen, in den hinein „sich die Frau entspannen kann“ (geklaut von einem Paartherapeuten) – und die Frau sich entfalten kann . . . . ?
      Und was gibt sie ihm zurück? – – – Nur Sex? – oder Liebe, Bestätigung, Verständnis, Anerkennung . . .

      ich glaube nicht, dass emotionale Intelligenz eine Modeerscheinung ist – ich glaube, das hat eher was mit Sensibilität und Erfahrungen zu tun, die man im Laufe seines Lebens gemacht hat. Und meine Erfahrung ist die, dass die emotionale Intelligenz stärker erkennbar ist, bei Menschen, die mit Schicksalsschlägen umgehen mussten und diese nicht verdrängt haben.

    • Baumfrau sagt:

      🙁 mein Kommentar ist futsch . . .

      • Baumfrau sagt:

        Oh, da ist er wieder 🙂 und ich häng noch was dran:
        wenn ich unser Jungvolk so sehe, dann freu ich mich – über junge Väter, die nach der Arbeit ihre Babies im Tragetuch rumtragen oder im babboe von der Kita abholen – die sich mit ihren Frauen die Hausarbeit teilen und mit Freunden Sport treiben oder auf ein Festival fahren . . . . auf dem Balkon Gemüse ziehen und für die Schwiegermutter Weihnachten ein veganes Menü kochen 🙂
        In meinem Umfeld, meiner Familie gibts kaum Negativbeispiele – alle kümmern sich, keiner ist geschieden.
        Ich habe Hoffnung für unseren Planeten!

        • osterhasebiene sagt:

          Das ist gut: Hoffnung für den Planeten. Ich habe auch Hoffnung, auch wenn ein bisschen Pessimismus dabei ist. Leider waren in meinem Leben männliche Vorbilder Mangelware. Berufstätige und geschäftstüchtige Frauen und Männer, die das genossen, was Frauen erarbeitet hatten. Mein Bruder (ein Arbeitstiger) ist ebenfalls geschieden und zum zweiten Mal verheiratet. Ich hatte ein paar Männerfreundschaften – rein platonisch – die so waren, wie du oben schreibst. Sehr schön mit denen. Meine Töchter haben auch andere Freunde. Mein Mann war zu sehr macho-patriarchalisch geprägt, auch wenn das nur auf den zweiten Blick erkennbar war. Da wären schon auch andere Seiten gewesen, aber das hat er sich nicht getraut auszuleben, denk ich.

          • osterhasebiene sagt:

            …und ich habe an ihn -durch falsche Macho-Prägung- darin bestärkt, seinem „mächtigen“ Vater ähnlicher zu werden. Ich war gewohnt, unter dem Schutzmantel der starken Frauen zu stehen und in meiner eigenen Kraft behindert zu werden (das wurde von mir gewünscht). So konnte er seine Anima, seine weibliche Seite, auch nicht ausleben, weil meine männliche Seite unterentwickelt war. Also gegenseitige negative Verstärkung und Blockierung! Andererseits hatte ich die männliche Seite schon, nur eben zurückgedrängt und unterdrückt, ich hätte ihm weit mehr Druck und Stress machen können (was mir bewusst war), aber ich wollte seine Würde als Mensch nicht verletzen. Und ich wollte ihn auch nicht erziehen wie ein Kind und die Mutterrolle übernehmen. Sehr sehr schwierig!

        • cindy sagt:

          Väter die sich gerne mit den Frauen die Hausarbeit und Kinderbetreuung teilen – das gibt es zwar in meiner Umgebung auch, ist aber eher die Seltenheit und wenn ich mir da so viele verwöhnte männliche Klassenkameraden meiner Mädchen ansehe, dann glaube ich nicht, dass die tatsächlich gute Ehemänner abgeben werden…

    • cindy sagt:

      Was die Entwicklung der Männer angeht, bin ich da nicht so zuversichtlich – ich sehe die Emanzipation noch immer in einem Zustand, der Frauen eher Nachteile als Vorteile bringt… Ja, Frauen „dürfen“ jetzt alleine entscheiden, ob sie arbeiten gehen, aber mittlerweile ist es schon zur Pflicht geworden, dass Frau neben Haushalt und Kinder auch noch arbeiten gehen muss, während immer mehr Männer das ausnutzen, um sich auch ihrer Rolle als finanzieller Versorger zu entziehen und sich stattdessen ihren „Hobbys“ zu widmen – im günstigsten Fall sind das sportliche Aktivitäten, aber leider oft auch der Rückzug vor den Fernseher oder PC und im schlimmsten Fall Spielsucht, Alkohol etc.. Männer entziehen sich immer häufiger ihrer Verantwortung, auch was die finanzielle Versorgung der Familie angeht.
      Leider wirkt sich auch der immer stärker werdende Einfluss der islamischen Kultur, wo Männern alles andere als ein guter Umgang mit Frauen beigebracht wird, nicht gut auf die Gleichberechtigung der Frau aus.

  177. maro sagt:

    In der Juniausgabe der Psychologie Heute ist ein Artikel zum Thema Freundschaft erschienen. Als wichtige Aspekte einer Freundschaft werden u. a. Zuverlässigkeit und ein ausgewogenes Verhältnis von Geben und Nehmen genannt. Gemeint sind soziale Unterstützung im Alltag, Hilfestellungen im Haushalt und bei Umzügen, Kinderbetreuung. Als emotionale Unterstützung ist wechselseitiges Zuhören und Interesse daran, was in dem anderen vorgeht.
    Frauen und Männer erwarten das Gleiche. Wobei Frauen tendenziell emotional engere Beziehungen pflegen.
    Wenn die Erwartungen verletzt werden, entsteht ein Konflikt. Dann stellt sich die Frage nach der Balance, die es gilt wieder herzustellen. Entscheidend sei auch die Investition, die man in die Freundschaft gesteckt hat. Und wie groß das eigene Netzwerk ist.
    Der plötzliche Bruch zu einer/m FreundIn soll seltener passieren, als das langsame Ausschleichen der Freundschaft.
    Was mir neu war, ist, dass ambivalente Freundschaften ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Infektionen u. a. bergen. Sogar das allgemeine Sterblichkeitsrisiko soll mit einem schlechten sozialen Netzwerk steigen.

    • Marion sagt:

      „Was mir neu war, ist, dass ambivalente Freundschaften ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Infektionen u. a. bergen. Sogar das allgemeine Sterblichkeitsrisiko soll mit einem schlechten sozialen Netzwerk steigen.“
      In einer Freundschaft entsteht Nähe zum anderen, ähnlich wie in einer Familie. Beides sind Beziehungen mit Nähe, ergo hat es für mich dieselben oder sehr ähnlichen Auswirkungen bei Ambivalenz.

      • maro sagt:

        Das sehe ich auch so.
        Was mir neu war, ist, dass dies belegbar ist.

      • osterhasebiene sagt:

        Seit ich mich von einigen Menschen getrennt habe -innerlich und äußerlich- hat sich alleine meine Gesundheit schon enorm verbessert. Zum Beispiel hatte ich seit der Scheidung vor acht Jahren 2x Schnupfen und eine größere Erkältung (aufgrund von persönlichem Stress). Vorher war ich -gefühlt- das ganz Jahr krank, alle 3 Monate eine schlimme Erkältung zudem Neigung zu Depression und Ängstlichkeit…Kann dies also nur bestätigen, wenn auch nicht wissenschaftlich beweisen. Alleine dafür hat es sich gelohnt, neue Wege einzuschlagen. Von der Opferrolle hat niemand etwas.

  178. Lucy30 sagt:

    Hallo Cindy,

    ich finde plötzlich deine Kommentare hier nicht mehr. Ich sehe sie nur bei den E-Mails.
    Ich persönlich habe nichts gegen Menschen, die zwischendurch laut werden. Leute, die hin und wieder laut sprechen, sind mir lieber, denn das kommt ehrlicher rüber.
    Ich sehe es so: Es gibt viele Menschen, die leise sprechen und vernichtende Äußerungen von sich geben.
    Wenn ich in der Familie von einer Person in die Ecke gedrängt wurde und danach etwas meine Stimme erhob, hieß es sofort, dass sie der bessere Mensch ist, weil sie ruhig spricht. Die Agressorin war jedoch sie. Sie drehte den Spieß einfach um.
    Ein Kind ist dann solchen Situationen hilflos ausgeliefert.
    Ich komme mit Menschen, die „mal auf den Tisch haun“ und laut werden, besser zurecht, als mit Menschen, die im ruhigen Ton Gift versprühen.

  179. Lucy30 sagt:

    Aggressorin, 2 mal g

  180. Marion sagt:

    Ich möchte einige Gedanken zum Thema „Bauchgefühl“ mitteilen. Ein Thema, welches einem in vielen Kontexten begegnet, so auch hier.
    Was ist denn, wenn man in einer dysfunktionalen Familie aufgewachsen ist, und einem dieses „Bauchgefühl“ systematisch abgesprochen, verharmlost, in Frage gestellt ……………..etc. wurde? Wenn man kaum noch unterscheiden kann, ob es sich , wenn sich irgendetwas nicht gut anfühlte, um Bauchgefühl handelt, oder etwas ganz anderes, anerzogenes und übernommenes? Ein Beispiel: ich musste oft auf meine jüngeren Geschwister aufpassen, sie manchmal vom Spielen reinholen, für uns Abendessen machen, und sie zu Bett bringen. Die Zwei sind 6 und 8 Jahre jünger als ich, waren beide sehr lebhafte Kinder. Es kam vor, dass sie sich weigerten, und mich damit ärgerten. Also sagte ich meiner Mutter, sie soll ihnen bitteschön sagen, dass sie folgsam sein sollen, damit ich meine Aufgabe erfüllen kann. Denn wenn nach alledem unser Vater nachhause kam, gabs Ärger, wenn nicht alles erledigt war. Meine MUtter hatte immer nur einen einzigen Rat für mich: „Du bist die Älteste und die vernünftigste.“ Das leuchtete mir zwar ein, ich hatte aber ein ungutes Bauchgefühl. Also überlegte ich mir, wie ich mein „Pensum“ schaffe, und wir drei Geschwister allesamt zufrieden sind. Für mich war es später klar, dass ich völlig überfordert war, und mein Gefühl damals ein Ausdruck der Überforderung. Meine Mutter hatte es doch tatsächlich geschafft, dass ich dachte, ich wäre eben nicht vernünftig genug um diese Aufgabe zu erfüllen.
    Osterhasebiene sprach es ja schon an in einem ihrer Posts an mich. Es ist die Menschenkenntnis beispielsweise, die sich in Form eines Bauchgefühls zunächst äußert.
    Was aber, wenn man sich mehr oder weniger mit Menschen umgibt, mit denen man aufgrund seiner Herkunftsfamilie in Resonanz geht? Wenn man seine Menschenkenntnis aufgrund von Erfahrungen mit denen bezieht? Eine Mutter muss es doch schließlich wissen, was vernünftig ist und was nicht, oder? Sie verfügt doch über entsprechende Erfahrung und ist Vertrauensperson!
    Was ich damit sagen will: für mich war und ist es zum Teil noch Verwirrung pur. Unsicherheit; was spricht da gerade aus mir? Kann ich meinem Gefühl wirklich vertrauen?
    Ich glaube, für unsereins gibt es nur einen einzigen Weg zu einem erfüllten Leben, nämlich das nachzuholen, was uns vorenthalten wurde, das Entdecken und Leben des – wie es die Psychologen nennen- SELBST. Unsere Bezugspersonen kannten es nicht, daher konnten sie es uns auch nicht beibringen. Ich beispielsweise strebte immerzu nach einem WIR, und scheiterte so manches Mal kläglich.Wie oft kam aus meinem Mund “ hör mir doch mal zu“, „hallo, ich bins“, “ kannst du nicht kapieren oder willst du nicht?“ oder ähnliches. Wie bei dem Prinzip Yin und Yang muß man sich des einen Pols bewusst sein, um den anderen wirklich zu erkennen. Wer das ICH nicht kennt, erkennt auch das DU nicht. Im Aussen vielleicht, dazu sind selbst Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung mehr oder weniger fähig, aber wie schauts bei denen drinnen aus? Wir merken das lange Zeit nicht einmal, denn sie benutzen dieselbe Sprache wie wir, auch Gefühle zeigen sie, sogar identische. Dass sie anders ticken, ihre Gefühle anderen Ursprungs sind und egoistischen Zwecken dienen als unsere, das ist ihnen nicht einmal bewusst.
    Mein Schwiegervater beispielsweise, dem sein Sohn dazu „diente“, durch Herabsetzung eigene „Größe“ zu erlangen, sagte oft zu ihm „hör mal auf Erwachsene“, und das meinte der ernst!!! Ich mochte den Mann nie, fand keinen Zugang zu ihm. Seine Kritik am Sohn war zumindest nachvollziehbar, da war ich gelegentlich mit ihm einer Meinung. UND, ich sah ihn als erwachsenen Mann an: er war verheiratet, seiner Frau offensichtlich treu, hatte Arbeit, und tat, was allgemein so üblich war für einen Mann. Ich fragte mich lediglich, weshalb seine Kritik an meinem Mann auf Protest stieß, seine schlechten Eigenschaften schob ich auf Charakter und Lebenserfahrungen. Ich fand das alles zwar ziemlich schlimm und mied ihn wo ich nur konnte, gab ihm auch Kontra, nur wusste ich nicht, dass ich es mit einem schlimmen Narzissten zu tun hatte, sonst hätte ich sogar meinen Mann unter Druck gesetzt, wenn der nicht mit mir bzw. uns fortgegangen wäre. Das wiederum wäre mir auch gegen den Strich gegangen, weil das die Würde meines Mannes verletzt hätte. Er hätte dies auch nicht zugelassen.
    Daher halte ich es grundsätzlich für gefährlich für Menschen wie uns, ihnen zu raten, auf ihr Bauchgefühl zu hören. Es sind nämlich konkrete Erfahrungen, auf denen das Bauchgefühl basiert, und leider gehören auch die dazu, die wir im Umgang mit der Familie gemacht haben, und mit Menschen, mit denen wir uns fälschlicherweise verbündet haben.Da reagieren möglicherweise Fehlprogrammierungen.

    • osterhasebiene sagt:

      Stimmt genau, zunächst reagieren Fehlprogrammierungen. Wie könnte es anders sein! Daher zunächst „falsche“ Freunde und Partner … viel Leid und Enttäuschung. Aber ich denke, die Spur mit dem SELBST ist der richtige Weg. Ich habe mir eine Abstinenz/Auszeit von „falschen“ Menschen gegönnt, um mein Selbst zu ergründen und meine eigene Kraft und Motivation zu finden. Nicht mehr Trittbrettfahren, sondern selbst fahren. Das ist sehr sehr schwierig. Weil die negative Selbstverstärkung im Gehirn, die immer nach Bekanntem/Vertrautem und Kohärenz strebt, ein mächtiger Gegenspieler ist. Diese Falschprogrammierungen verfolgen dich auf Schritt und Tritt und du musst ständig achtsam sein. Zack, Falle! Den Weg der reinen Ratio habe ich versucht, es ist ein Irrweg, man entfernt sich vom Selbst, wird zu einer künstlichen Person. Das limblische System,
      die Gefühle also, müssen mit ins Boot. Und letztendlich sind nur sie ausschlaggebend für ein erfülltes Leben, ein Leben, das wirklich passt. Dann glaube ich, muss man aber immer etwas nachkorrigierten und in-sich-selbst-hineinhorchen, ob es stimmig ist. So entwickelt sich mit der Zeit eine positive Selbstverstärkung, das Blatt hat sich sozusagen gewendet. Das Selbst wird stetig stärker und bestimmender. Das Leben wird zunehmend als befriedigend und glücklich empfunden – unabhängig von anderen.

      • osterhasebiene sagt:

        Es heißt limbisches System. Ich möchte aber noch ergänzen, dass das Glück/Zufriedenheit darin besteht -bestimmt nicht alleine zu sein oder zu leben!- sondern darin, mehr und mehr die „richtigen“ Menschen zu finden, die dein Herz (Gefühl) wirklich erfreuen, die einfach zu dir gehören (Bauchgefühl/Kohärenz) ohne eine Funktion der Selbststabilisierung…o.ä. auszufüllen. Sie sind einfach da, wenn du soweit bist, dass du nicht mehr das anziehst/suchst, was dir fehlt, sondern das anziehst, was du schon hast (statt Mangeldenken Fülledenken). Um im Bild von Yin und Yang zu bleiben, hieße es, beide Seiten männlich und weiblich in sich zu integrieren. Oder mir C.G. Jung gesprochen, Animus und Anima. Das Du ist wichtig, um das Ich zu entwickeln (das glaub ich hat Martin Buber gesagt). Das Du ist aber immer auch ein Spiegel des Ich. Deshalb ist die Sache ja so kompliziert.

        • Marion sagt:

          Deine Aussagen sind sehr interessant, osterhasebiene. Vor allem freut es mich immer wieder, Aspekte zu diesen Themen mit anderen Worten und aus der Sicht anderer Menschen zu lesen bzw. zu hören. Ja, auch die Schwarze Herde gibt Anlass, das Thema in all seinen Facetten immer wieder aus einer anderen, persönlichen Sicht zu erleben, aus verschiedenen „Entwicklungsstufen“, auch wenn das ganze eher virtuell stattfindet und wir die Menschen dahinter nicht in ihrem vollen Ausdruck mit Mimik und Gestik erleben.
          So wie du und auch andere habe ich es auch gehandhabt, von der Auszeit bis hin zum kompletten Beziehungsabbruch. Bei meinem Mann und mir kam auch die Frage auf, wie es sein würde, wenn wir plötzlich allein wären ohne Familie un Freunde sowie Bekannte. wenn wir neue, andere Menschen in unser Leben aufnehmen wollen, wie wir die überhaupt finden würden? Denn auch das gibt es wohl, dass man sich ausschließlich mit den „falschen“ Menschen umgeben hat. Mir fiel die Antwort ganz leicht. Ich habe mich noch nie einsam und verlassen gefühlt, warum auch immer. Und ich denk mir, das geschieht von ganz allein, so wie es immer schon gewesen ist. Selbst wenn dieselbe Sorte Mäuse;) darunter ist, werden wir das früher oder später schon merken, und einfach loslassen. Bisher ist es mir nach und nach gelungen, ohne großen Schmerz die Trennung zu vollziehen. Alles hat seine Zeit. Der Verlust unseres Sohnes ist die Ausnahme, und ich glaube, dieser Schmerz begleitet mich bis an mein Lebensende.
          Und wie du sagst, ist es schwer, eingefahrene Gleise zu verlassen, auch da bin ich letztens wieder in alte Muster verfallen. Ist aber nicht tragisch, habe ich erlebt. Und es löste sich am Ende in Wohlgefallen auf. Die Menschen, die es betraf, sind die „richtigen“, da macht mich sehr stolz, dass ich mich in ihnen nicht getäuscht habe!
          Ich wünsche daher auch den anderen Herdentierchen, dass es aufwärts geht, das fühlt sich wirklich gut an!

    • Baumfrau sagt:

      Deine Gedanken zum Thema Bauchgefühl finde ich absolut treffend. Der Bauch kann ganz schon in die Irre führen.
      Ich persönlich hab vor etlichen Jahren – in den 2 Jahren als ich alleine war – viel ausprobiert, viel hinterfragt – viel „umgepolt“, mit „the work“ von Byron Katie meinem Bauchgefühl auf den Zahn gefühlt – immer wieder.
      Eigentlich ganz einfach.

      Und wenn die negativen Emotionen wieder hochwabern, frag ich mich immer noch des Öfteren – Wie? Warum? Ist das wirklich so? .. . .

  181. maro sagt:

    Emanzipierte Frauen und emanzipierte Männer

    Entwicklung braucht Zeit und Emanzipation ist Entwicklung.
    In modernen Großstädten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Emanzipation schneller vorangeht als im ländlichen Raum. Auch im außereuropäischen Raum. Das soll nicht heißen, dass auf dem Land keine Entwicklung hinsichtlich Emanzipation stattfindet. Was für den Einzelnen Emanzipation bedeutet, kann heute möglicherweise etwas anderes sein, als zu Zeiten von „Emma“-Lesern, wo noch um Rechte gekämpft wurde, die heute in einem anderen Zusammenhang auftreten. Zum Beispiel wer Mitversicherter war in der Krankenversicherung. Damals in den 80zigern kannte ich nur einen Fall, wo der Ehemann bei der Ehefrau mitversichert war. Jetzt kann man natürlich sagen, ja aber, das war ja nur bei der einen Krankenkasse. Klar. Dennoch ist das im Verhältnis zu heute ein Unterschied. Auch wenn ich die heutigen Daten der Krankenkasse nicht kenne, so sind mir im Laufe der Zeit mehrere solcher Konstellationen persönlich bekannt geworden.
    Was hat das mit Emanzipation zu tun? Damals hatten Männer in der Regel ein höheres Einkommen als die Frau. Grundsätzlich hat sich das noch nicht sehr verändert. Aber ein wenig Besserung ist da. Und die Diskussionen um diesen geschlechtsspezifischen Unterschied sind politisch aktuell vorhanden.
    Zurück zur Krankenmitversicherung: Es gab auch früher – zwar selten – Frauen mit höherem Einkommen gegenüber ihrem Mann. Manche Männer taten sich schwer mit dieser Tatsache, dass ihre Frau mehr verdiente. Manche Männer nicht. Im oben genannten Fall verdiente die Ehefrau mehr als ihr Ehemann. Sie haben daher die typische Mitversicherung umgekehrt. Etwas, was damals nicht viele machten. Auch wenn die Frau mehr oder ähnlich viel wie der Mann verdiente, gab es Fälle mit der „klassischen“ Versicherungsform. Weil es die gängige Variante war, aber auch wegen der fehlenden Emanzipation vom Mann und vielleicht auch von der Frau.
    Das ist nur ein Beispiel. Es gibt viele Bereiche der Ungleichheit. Das weiß jeder.
    Was bei der Emanzipation gerne vergessen wird, ist, die Emanzipation der Frau im Sinne von der Übernahme typisch männlicher Tätigkeiten, wie die Benutzung gefährlicher Baugeräte. Nein, ich plädiere nicht für den totalen Austausch sämtlicher Aufgaben. Ich akzeptiere Dinge, die dem einen leicht fallen, wo sich der andere schwer mit tut. Und umgekehrt.
    Wenn beide Geschlechter in einer Paarbeziehung sich gemeinsam hingesetzt haben und nach Lösungen gesucht haben, die für beide akzeptabel sind, haben sich beide damit auseinandergesetzt und ihre Verantwortung übernommen. Das finde ich emanzipiert. Bei beiden!

  182. osterhasebiene sagt:

    Ich möchte noch etwas zu der These „Das Leben ist ungerecht.“ schreiben:

    Nein, ist es nicht! Wie kann ausgerechnet ein Psychotherapeut so etwas behaupten (ich glaube, es war ein Post von lucy30 oder maro)?
    Alles hat Ursache und Wirkung, also wurde irgendwann ein „Fehler“ gemacht (nicht artgerechte Menschenführung…). Der „Fehler“ wird nicht identifiziert und unreflektiert weitergegeben. Daraus ergeben sich weitere Schieflagen und so fort.
    Am deutlichsten wurde mir dies während eines längeren Praktikums im Altenheim. Die Psyche vergisst nichts und löst auch nichts von selbst ohne Willenskraft. Was das Leben oft durch Ablenkung (Geld, Macht, Ansehen, Erfolg…) zu kompensieren und auszugleichen scheint, ist keine Heilung von psychischen Verletzungen. Sie kommen wieder hoch, wenn die Verstandeskraft oder der Zensor im Gehirn schwach wird. Es lohnt sich also prinzipiell in jedem Alter, mit sich ins Reine zu kommen, seinen Gefühlshaushalt zu stabilisieren und sein Leben zu verstehen. Im schlimmsten Falle sogar noch in der Sterbebegleitung. Ich glaube sogar, dass dann der Tod überhaupt seinen größten Schrecken verliert. Das Leben ist für mich super-gerecht, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so zu sein scheint. Du musst dich nur mal fragen, ob du mit irgendjemandem tauschen möchtest. Sooft ich diese Frage stelle, bekomme ich ein eindeutiges „Nein, niemals!“ zu hören. Jeder findet im Grunde sein Leben als das Beste, was ihm je passieren konnte. Also Schafe vor, wer von euch möchte tauschen?

    • Marion sagt:

      „Es lohnt sich also prinzipiell in jedem Alter, mit sich ins Reine zu kommen, seinen Gefühlshaushalt zu stabilisieren und sein Leben zu verstehen.“
      Das kann nicht jeder. Ich empfehle zum besseren Verständnis hierzu die Videos auf YouTube von Christina A. Friedli, die für mein Verständnis sehr anschaulich demonstriert, wieso nicht jeder dazu in der Lage ist. Eines behandelt das Thema „Narzissmus im Alter“.
      Im übrigen bin ich ein Schwarz-weißes Schaf, die sind bekanntlich doof, was heißt denn hier „tauschen“.;)

      • osterhasebiene sagt:

        Nein, das kann nicht jeder, weil es vielen auch zu schwer gemacht wird und zu viele andere vom „Schaf“-Zustand profitieren. Selbstreflexive Menschen sind unkontrollierbar, also eher unerwünscht. Aber die Misere zeigt sich nicht zuletzt (und auch in vielem anderen) in unserem Umgang mit Alter und Tod, Kranken, Kindern, Tieren, der Natur und dem ganzen Planeten.

        • Marion sagt:

          Stimmt, Osterhasebiene, im Alter wird es deutlich. Du bist ja an vorderster Front gewesen, und hast es direkt erfahren müssen. Ich kann mir nur vorstellen, wie es sein kann. Unveränderliche Narzissten, und auch Menschen, die in der Opferrolle gefangen, und am Ende verbittert sind. Sie leiden und geben ihr Leid weiter an andere. In extremer Form als Starrheit, Wut und Sadismus. Und wenn es dir gelingt, ihnen ein wenig Zuneigung zu vermitteln, kannst du dir nicht mal sicher sein, ob sie dir Dankbarkeit zeigen oder ihre Freude, deine Aufmerksamkeit errungen zu haben. Als helfende Kraft brauchst du ein dickes Fell, was die wenigsten in diesen Helferberufen besitzen.

      • osterhasebiene sagt:

        „Tauschen“ heißt, sein Leben freiwillig aufgeben und in die Identität eines anderen schlüpfen und das Leben eines anderen führen. Oder kurz: Sich selbst ablehnen und negieren. Die Selbstliebe ist doch eine der stärksten Kräfte, wenn auch manchmal etwas verschüttet. Auf diese Kraft kann man aber bei fast allen Menschen bauen.

        • Marion sagt:

          Du bist aber ganz schön optimistisch.;) Ich glaube, den meisten Menschen fällt es schwer, so zu denken. Und Selbstliebe bei Narzissten? Halte ich für ein Gerücht.;)Mag sein, dass da noch ein verschütteter Rest irgendwo in den Tiefen liegt, aber sie fühlen den meist nicht mehr. Die Programmierungen sind stärker, sind wahrscheinlich so etwas wie eine Überlebensstrategie.

          • osterhasebiene sagt:

            Kann sein, dass du recht hast, sehr wahrscheinlich sogar, aber der Überlebensinstinkt funktioniert in jedem Fall gut, das lässt sich nicht leugnen.
            Ob Selbsthass in Selbstliebe transformiert werden kann, ist allerdings fraglich. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und man kann sich ja meistens schützen, aus dem Weg gehen o.ä.

          • Baumfrau sagt:

            So wie ich das verstehe, ist bei narzisstisch gestörten Menschen eben diese Fähigkeit, sich selbst zu lieben, wie man ist, gestört. Deshalb basteln sie sich ein Selbstbild, das ihnen erstrebenswert erscheint – ein Idealbild, dem sie bei näherer Betrachtung aber nicht entsprechen können. Drum ist für mich im Umgang mit Narzissten: Hör nicht auf die Worte – schau auf die Taten!

            • osterhasebiene sagt:

              Falsches Selbst heißt das auf psychologisch, glaub ich, eine perfekte Rolle. Sie kann nur nicht stringent eingehalten werden, weil das vielleicht auch viel zu anstrengend wäre. Das erkennt man an den Brüchen und scheinbar unmotivierten Äußerungen/Handlungen (eine innere Logik gibts ja immer, wahre Absichten lassen sich nicht verbergen). Nutzendenken steht im Vordergrund. Was kann der andere für mich tun, statt umgekehrt. Aber Vorsicht, es gibt auch den „warmen“ Narzissten, dessen Rolle die „Gebende“ ist, der aber eigentlich nur manipulieren und (zurück)bekommen will mit Zinseszins. Viele „verdeckte“ Narzissten findet man in sozialen Berufen.
              Es ist immer das Selbst, das nicht gefühlt und geleugnet wird (weil es abgelehnt wird?), einmal nimmt es zu viel, einmal gibt es zu viel. Beides beutet letztendlich andere Menschen aus. Narzissten können nicht selbstgenügsam sein, sind stets auf andere fokussiert, aber eben nicht wechselseitig bezogen.

              • Marion sagt:

                „Es ist immer das Selbst, das nicht gefühlt und geleugnet wird (weil es abgelehnt wird?)“
                Es wird weder geleugnet noch abgelehnt, Osterhasebiene, weil es bei Narzissten gar kein Selbst gibt. Es konnte sich gar nicht erst entwickeln, ein Narzisst steckt auf der Stufe eines Kleinkindes fest! Solche Kinder wurden nicht als Person gewürdigt weil die Bezugsperson/en ebenfalls nicht als Person gewürdigt wurden und daher ihr Kind nicht spiegeln konnten. So ein Kind erfährt dadurch ein Trauma, psychisch und teils auch durch körperlichen Missbrauch, entwickelt naturgemäss eine Überlebensstrategie. Die kann ganz verschieden ausschauen. In der Regel übernimmt ein Kind dann die Fürsorge für eine bedürftige Bezugsperson, also eine Elternrolle und das gesamte Familiensystem steht dadurch Kopf! Kinder entwickeln bereits als Kleinkinder Empathie, so ist es beispielsweise möglich, dass, wenn ein Kleinkind stürzt und vor Schreck oder Schmerzen weint, ein anderes hinzukommt, um es zu trösten.
                Schau dir mal einen Narzissten genauer an! Mein Spruch war oftmals „bin ich hier im Kindergarten?“ Ein Narzisst zeigt, wenn er nicht bekommt was er will, ein Verhalten wie ein trotziges Kleinkind, das wütend mit dem Fuß auf den Boden stampft. Entweder ganz offen, oder durch Manipulationsspielchen hinter dem Rücken desjenigen, der ihn verletzt hat. In erwachsener Form. Und da kannst du formulieren, argumentieren und auch denken, wie und was du willst, er übt seine „Rache“ aus ohne Wenn und Aber. Jegliche Kritik gilt seiner ganzen Person, niemals seinem Verhalten. Es gibt auch keinen Überlebenstrieb, wie du ihn an anderer Stelle beschreibst. Das Bestreben zu überleben, findet ebenfalls NUR im äusseren Ausdruck statt.
                Zu einem Narzissten einen Kontakt herzustellen, in diesem Fall sein tief verschüttetes Selbstfragment zu berühren, gelingt den wenigsten Therapeuten. Vielleicht kann Herr Teuschel das hier bestätigen oder uns etwas anderes dazu sagen. Und ich kann mir vorstellen, dass, wenn das tatsächlich gelingt, die Therapie äußerst kompliziert werden kann, denn die Programmierungen, wie ich sie gerne nenne, sitzen bombenfest. Ratzfatz ist ein wunder Punkt berührt, der Narzisst zieht sich wieder zurück. Man kann sich das vorstellen wie eine Todesangst, die irgendwann ganz früh in der Kindheit passiert ist, einmalig oder sich über einen Zeitraum entwickelt hat.
                Was funktionieren kann, ist eine reine Verhaltenstherapie.

                • maro sagt:

                  Marion, therapeutische Hilfe kann, soweit mir bekannt, auch in Form einer Gesprächstherapie stattfinden. Ich habe mal gelesen, dass, wenn sich der Partner vom Narzissten trennt und der Narzisst dann in eine Depression fällt, zum Psychotherapeuten wegen der Depression geht. Dann bestehen wohl gute Heilungschancen. Vorausgesetzt, der Narzisst arbeitet wirklich intensiv mit.

                  • Marion sagt:

                    Ich hab was anderes gelesen; nämlich dass, sobald die Depression vorbei ist, der Narzisst pfeifend und tirilierend auf Immer den Saal verläßt, zufrieden, wieder ein paar Tricks und Kniffe gelernt zu haben.
                    Letztendlich gibt es nicht DEN Narzissten, und was in einer Therapie im einzelnen passiert, wissen nur Therapeuten.

                    • maro sagt:

                      Ja, schon Marion.
                      Das, was ich gelesen hatte, war von einem Fachmenschen gewesen. Ich glaube, der Artikel war in der Psychologie Heute.

                    • maro sagt:

                      Marion, beide Möglichkeiten bestehen, denke ich. Das hängt sicher auch mit der Schwere und Dauer der Depression und mit der Person selbst zusammen, ob eine Therapie aufgenommen wird oder nicht.

    • Lucy30 sagt:

      „Das Leben ist ungerecht“, sagte mein damaliger Psychotherapeut.
      Im Nachhinein finde ich diese Aussage sehr banal.
      Dieser Psychotherapeut gab noch andere Aussagen von sich, die ich später jedoch anzweifelte.
      Obwohl ich mich als Sündenboch/schwarzes Schaf in der Familie fühle, möchte ich mit keinem – insbesondere mit keinem der Familienmitglieder – tauschen. Ich möchte auch mit Leuten aus meinem Freundeskreis nicht tauschen.
      Denn ich habe meinen eigenen Lebensinhalt und meine eigenen Pläne.

      • maro sagt:

        Ja, Lucy. Es gibt auch Psychotherapeuten, die es fachlich einfach nicht drauf haben, daneben liegen und nicht beim Gegenüber sind. Und tatsächlich solche, die während der Stunde fragen, ob sie rauchen dürfen. Au weia!

  183. maro sagt:

    @Marion, danke für den Tipp mit der schweizerischen Coachfrau Frau Friedli.
    Den nutzlosen Streit mit einem Narzissten hat sie sehr gut erläutert. Ich seh mir demnächst noch weitere Videos von ihr an. Ganz toll. 🙂

    • Marion sagt:

      Bitteschön, gern geschehen, maro.:) Mir gefällt an ihr, wie sie es schafft, Gefühle auf beiden Seiten zu vermitteln. Zumindest bei mir ist es so.
      Ich habe zwei weitere „Lieblinge“.
      Bärbel Wardetzki, sie zeigt viel Humor.
      Raphael M. Bonelli, sehr extrovertiert, typisch Österreicher.;)

      • maro sagt:

        Ja, das Sehen beider Seiten finde ich auch bei ihr gut. Das ist m. E. sehr wichtig im Umgang mit Menschen.
        Bärbel Wardetzki sagt mir auch was. Mein Lieblingsautor ist Arno Gruen, der leider vor ein paar Jahren verstorben ist. Seine Aussagen finde ich brillant. Er hatte den Kern immer so gut gesehen und herausgearbeitet.

    • maro sagt:

      Sehr gut war auch Narzissmus im Alter und Leiden der Kinder narzisstischer Eltern geschildert worden. Wem die Thematik Narzissmus nicht vertraut ist, kann von ihren Videos viel mitnehmen.

      • maro sagt:

        Frau Friedli hat das typische Verhalten sehr gut auf den Punkt gebracht. Aussagen des anderen werden verdreht, feindselig gegen den anderen ausgelegt, Schuldgefühle geschürt und der andere wird lächerlich gemacht, herabgesetzt. Das ist wirklich ein sehr typisches Verhalten des Narzissten. Ich habe einige Narzissten (weiblich und männlich) in meinem Leben kennengelernt. Sie hat recht damit, dass Narzissten emphathielos sind und nicht (mit)fühlen. Alles dreht sich um die eigene Person, den Narzissten. Ein Leben lang und im Alter sind die Bedingungen für den Narzissten schwerer. Die Bewunderer sind (teils) verstorben, der Körper hat sich verändert, so dass ein Glänzen nach außen schwerer wird. Das Gehör funktioniert evtl. nicht mehr so gut … Diese Veränderungen machen einen Narzissten ärgerlich, die in Wut geäußert wird. Das ist auch in Altersheimen zu beobachten (meine Erfahrung). Wobei dort nicht die Narzissten in der Überzahl sind und dies somit eher die Ausnahme darstellt.
        Ich sehe es als ein ungelebtes Leben. So schwierig wie ein Narzisst ist, so bedauernswert ist er.

  184. osterhasebiene sagt:

    @Marion, mit „Stolz überwinden und über den Satten springen“ meine ich generell „Verstehen/Integrieren und Fronten abbauen“. Gerade mit Kindern scheint das so schwer zu sein, weil man immer die „gute Mutter“ sein möchte und immer das Beste wollte, aber tatsächlich nicht immer das Beste erreicht hat. Eine sehr sensible Sache. Die Folgen sind dann zwar sichtbar, werden aber umgedeutet oder anderen die Schuld zugeschoben, wie z.B. negativen Einflüssen von aussen (Großeltern, Verwandten, Freunde…) Eugen Drewermann erklärt dieses Problem ganz wunderbar am Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“. Die Steine, die die Mutter dem Wolf zuletzt (gemeinsam mit den Kindern) in den Bauch legt, sind -übertragen- all die Versäumnisse und Verletzungen, die sie ihren Kindern angetan hat – natürlich nicht bewusst und mit Absicht. Jeder einzelne wird begutachtet und gewürdigt, wobei die Mutter sich nicht rechtfertigt u.ä. So wird Trauerarbeit geleistet, Schmerz zugelassen.
    Hier hat man als Mutter die blindesten Flecken – denke ich. Es liegt nämlich fast nie an den anderen oder die anderen machen sich lediglich die „Fehler“ der Eltern zunutze, sind also die Nutznießer des Kindes. Es wendet sich ab, weil es von den Eltern nicht die Unterstützung/Anerkennung/Liebe bekommt, die es eigentlich braucht. Nur dadurch ist es verführbar.

    Der zweite Punkt ist: Nicht alles war in der Kindheit schrecklich. Das ist wahr! Sonst hätte man wohl kaum überleben können. Vieles hat auch Spass gemacht, aber der Spass wurde mit Essig gereicht und am Ende blieb dann doch Enttäuschung. Vieles war eben narzisstische Selbstinszenierung. So ist die Wahrheit: Spass/Lachen auf Kosten von…! Was ich aber gelten lasse, ist z.B. die konstante materielle Versorgung und äußere Sicherheit, die Lebenstüchtigkeit. Das ist schon mal was, das nicht jedes Kind selbstverständlich bekommt. Dafür kann ich große Dankbarkeit empfinden.

    • Marion sagt:

      Osterhasebiene, ich dachte tatsächlich, du kannst mir neue Aspekte aufzeigen. Was den Stolz und den Schattensprung anbelangt, hatte ich etwas anderes erwartet.
      Ich bin eine lebenslang Lernende und Lehrende, das möchte ich hier noch einmal betonen. Einiges, was du schreibst, ist mir während meines 60-jährigen Lebens mehrfach begegnet, ich habe es betrachtet, Beispiele aus meinem Leben und dem Leben anderer dienten mir zur Verdeutlichung, ich habe meine Lehren daraus gezogen und vieles praktisch in meinen Alltag integriert. Mit mehr oder weniger Erfolg, seis drum. Das heißt für mich nicht, dass ich perfekt bin und die Hände in den Schoss legen kann. Manches mal finde ich noch einen „Stein“, der seinen Platz sucht, den bekommt er auch.

      • osterhasebiene sagt:

        Es gibt verschieden Ansätze/Modelle sich dem Thema „Schatten“ oder „blinder Fleck“ zu nähern. Mein erster Ansatz (Studium) war die Symbiose, hier bist du taub und blind wie eine hohle Nuss…ganz krass formuliert, weil das Du und die Welt ausgeblendet wird. Du fühlst dich als Eroberer, der sich die Welt als Objekt einverleibt, also Welt/Andere=Ich. Man kann dies auch (primären) Narzissmus nennen. Viele Menschen kommen darüber nie hinaus.
        Im Alter verstärken sich die Symptome und werden eher unangenehm, aber nicht immer. Viele Ältere finden Menschen, die genauso ticken, weil es viele davon gibt.
        Dann gibt es den Ansatz, dass existenzielle Krisen, den Menschen aus seiner Ich-Bezogenheit „wachrütteln“. Auch das ist nicht garantiert, weil viele sich dann als das Opfer fühlen und bemitleiden lassen. Also wieder Chance vertan. Es ist extrem schwer etwas nachzuholen, was in der Kindheit nicht gelernt wurde, dass es nämlich zum Leben gehört, dass das Negative im Positiven (Gegensätze) ist und umgekehrt, die Polarität eben. Sie spalten lieber die Welt in gut und böse als gut/böse in sich selbst zu integrieren. Das ist wahrlich nicht einfach, sondern Meisterklasse. Vor allem wer in der Kindheit zu kurz gekommen ist, sucht meist sein Leben lang nach Wiedergutmachung und vertut somit seine Entwicklungs-Chancen.

        Generell mache ich eher die gegenteilige Erfahrung: je älter ich werde, desto mehr „Steine“ erkenne ich, desto „genauer“ sehe ich, desto „komplexer“ wird die Sachlage, desto „weniger“ meine ich zu wissen und zu verstehen. So als hätte ich die Macro-Brille aufgesetzt. Dennoch werde ich handlungsfähiger/entschlossener, weil es eben nie perfekt und völlig richtig sein kann, was man tut. In jeder Entscheidung steckt auch irgendwo der „Fehler“ drin – zwangsläufig. Aber Nichts-Tun ist der blödeste Fehler, nur eben nicht „einverleiben“ – wenn du verstehst. Was ich sage, muss niemand tun. Ich würde es vielleicht so machen.

        • Marion sagt:

          Ich glaube, dass ich dich einigermassen verstehe, Osterhasebiene. Jedes Ding hat mindestens zwei Seiten, das war der erste Spruch, mit dem ich mich vor vielen Jahren im stillen Kämmerlein versucht habe, auseinanderzusetzen. Vor achtzehn Jahren habe ich mich dann umfassend mit dem Prinzip von Yin und Yang befasst (Das I-Ging war mir etwas zu kompliziert, aber auch da habe ich Erkenntnisse gewonnen) über zwei Jahre in vielen Seminaren und späterhin dann privat, weil ich es für meine Seminare brauchte.Und das Neun-Sterne-Ki. Ganzheitliches Denken parallel dazu. Mich hat das alles auch persönlich weitergebracht, es blieb nicht aus, dass ich mich selber schonungslos unter die Lupe genommen habe. Ich habe auch über sieben Jahre stundenweise in zwei psychotherapeutischen Praxen in der Organisation und Verwaltung gearbeitet, da blieb es nicht aus, dass ich Einsicht hatte (zwangsläufig) in Klientenakten. Auch in Infomaterial u.a. über Traumatisierungen durch Gewalt, Krieg, und besonders über die Folgen des 2.Weltkrieges auf die damals jungen Erwachsenen und die Nachfolgegeneration. Ich durfte mir jederzeit Bücher ausleihen aus der Bibliothek, und wenn es nicht zu lange dauerte ;), habe ich die eine oder andere Frage beantwortet bekommen. Wieso Narzissmus an mir vorbeiging, weiß ich nicht. Mag sein, dass ich andere Ansätze hatte zum Lernen, aber letztendlich kommt es auf dasselbe hinaus. Viele Wege führen nach Rom.

  185. Lucy30 sagt:

    Noch eine Anmerkung zum Thema Bauchgefühl.
    Manchmal stellt sich das unangenehme Bauchgefühl sofort bei mir ein, sehr oft auch viel später. Mit Ausnahmen hat es mir gezeigt: Hier stimmt etwas nicht!
    Das Bauchgefühl bzw. die Gefühle wurden mir in der Familie schon als Kind und auch später abgesprochen. Denn es hatten ja immer Außenstehende recht.
    Ich höre nicht bewusst auf das Bauchgefühl, es ist einfach da (wie bei anderen eben auch) und ich versuche es nicht mehr wie früher zu unterdrücken.

    • osterhasebiene sagt:

      Gut so! Hut ab.

      • Marion sagt:

        Ich: „hier stimmt was nicht!“ „Hier ist was nicht in Ordnung!“ „Wieso tut der das, OBWOHL ………….???“ „Das ist doch ungerecht!“

        Antworten: „Was du nur immer hast!“ “ Du Erbsenzähler!“ „Stell dich nicht so an, andere …….(stellen sich nicht so an)!“ „Du musst nicht IMMER JEDES Wort auf die Goldwaage legen.“ “ Du suchst auch für ALLES einen Grund!“

        So kennen wir das, oder?

        Wenn ich nicht lockergelassen habe, lenkte meine Mutter mich ab, bzw. sie versuchte es. Was dann kam, waren Rückzug und/oder Schweigen ihrerseits. Dieses Verhalten habe ich auch an anderen Menschen erkannt, und habe manchmal innerlich nur den Kopf geschüttelt und mich abgewandt.
        Dass sie mit unserem Sohn auch so verfuhr, habe ich nicht mitbekommen. Nur eines stieß mir auf, ich war ja dabei, als es geschah. Der kleine Mann war sehr temperamentvoll, zudem hatte er Probleme mit der Motorik. Er fegte von einem Zimmer ins andere, stieß im Laufen mit dem Fuß an die untere Türecke, brüllte los vor Schmerz. Noch bevor ich ihn trösten konnte, haute sie mit der flachen Hand gegen die Tür und schimpfte dabei „du böse Tür, musst du den R. so ärgern?“
        Natürlich habe ich sie später angesprochen, und gesagt, dass ich so etwas nicht möchte. Die Tür ist NICHT schuld, der Junge lernt durch solche Erfahrungen, dass er aufpassen muss, wenn er rennt! Es kann immer mal wehtun, auch WENN man aufpasst. Meine Mutter nickte, und ich dachte ernsthaft, das Thema wäre abgehakt.

    • Baumfrau sagt:

      Man muss wohl erst lernen das Bauchgefühl richtig zu deuten. Als Kind fühlt man sich in bestimmten Situationen unwohl und bekommt oft gesagt, dass man etwas falsch gemacht hat – also wird verknüpft: unangenehmes Bauchgefühl = ICH habe etwas falsch gemacht = Schuldgefühl . . . .
      Umprogrammiert wäre dann: unangenehmes Bauchgefühl > rausgehen aus der Situation und von außen betrachten . . . .

      Das kann ein Kind noch gar nicht können. Schwierig.

  186. Lucy30 sagt:

    Mir fallen im Moment noch ein paar Äußerungen einer Person seitens der Familie ein.
    Ich beherbergte jahrelang Gastschüler/innen bei mir. Sie absolvierten in meiner Stadt einen Deutschkurs. Ich bereitete für sie Frühstück, Lunchpakete und kochte jeden Abend warmes Essen usw. Sie absolvierten in meiner Stadt einen Deutschkurs.
    Unter anderem befand sich ein Arztsohn bei mir. Als ich dies äußerste, hieß es: Oje!!!!!!!
    Das sollte heißen: Du schaffst es nicht, diesem Sohn ein angemessenes Dasein bei dir zu ermöglichen.
    Beim vorletzten Mal empfing ich 2 Mädchen. Mit einem der Mädchen hatte ich enorme Probleme. Als ich dies wieder der Person erzählte, kam der Satz: Das Mädchen wird es bis zu ihrer Abreise schon noch bei dir ertragen!!!!!
    Diese Äußerungen implizieren für mich Folgendes: Du bist nichts wert! Hier wurden eigene Minderwertigkeitskomplexe auf mich übertragen. Von dem abgesehen, dass ich als Sündenbock schon immer herhalten sollte.
    Ich bekomme auch heute noch ständig Anfragen der Sprachschule wegen Aufnahmen von Gastschülern!
    Hier wurden eigene Minderwertigkeitskomplexe auf mich übertragen. Und nicht nur das……
    Ich konnte mich früher dagegen nicht wehren, unter anderem auch, weil ich ohne Vater und Geschwister aufwuchs. Niemand stand mir bei.
    So wurden alle negativen Gefühle auf mich übertragen, unter anderem wurde mir ein Schuldgefühl eingeflößt. Weil DU auf der Welt bist, geht es mir schlecht!!!!!
    Mein Vater verließ angeblich meine Mutter, aber um das geht es gar nicht. Ich denke, weil ich damals unehelich geboren wurde und dazu noch von einem Kroaten, schämte sich meine Mutter.
    Vor circa 3 Jahren sagte ja noch meine Mutter zu mir: Deine Cousine hat ja auch einen Freund, der NUR Kroate ist.
    Das schmerzt. Aber ich verstehe mittlerweile die Zusammenhänge, warum ich als schwarzes Schaf/Sündenbock herhalten musste!
    Ich habe sie mehrmals in der letzten Zeit darauf angesprochen, doch ihr Verhalten mir gegenüber ändert sich nicht. Aber ich werde und muss damit klarkommen.

  187. Baumfrau sagt:

    Meine liebe Lucy,
    hast du dir schon mal überlegt, dass deine Mutter SICH selbst damit entwertet, wenn sie „nur Kroate“ sagt? Das heißt doch nix anderes, als dass sie selbst „nur“ einen Kroaten abbekommen, bzw. sich mit ihm eingelassen hat. Das ist so unlogisch – was bringt ihr das, wenn sie sich beleidigt, indem sie die Hälfte deiner Gene nieder macht? – wenn du nicht durch eine Vergewaltigung entstanden bist, dann hat sie sich für einen Kroaten entschieden.

    • Baumfrau sagt:

      PS: Bei Kroate muss ich immer an den bayerischen Vorzeige-Kroaten denken 😉 : Den Münchner Tatort-Kommissar Batic.

      • osterhasebiene sagt:

        Miroslav Nemec, so heißt er doch: seeehr attraktiv!

      • Lucy30 sagt:

        Ja, den kenne ich auch. Mir gefällt der Fußballer Modric (oder so ähnlich), er spielt morgen mit seiner Mannschaft gegen Russland (WM) Und ich möchte, dass die KROATEN gewinnen! Zwinker und viele Grüße!

      • Marion sagt:

        Cindy, sag deiner Mama doch mal, sie hat einen ausgezeichneten Geschmack gezeigt! kicher was man an deinem äußeren sehr schön erkennen kann! Naja, die Beulen, aber irgendwo muss sich Mamas Erbgut ja auuuuuch durchsetzen!Ne?

        • Marion sagt:

          Ich meinte natürlich Lucy, sorry Cindy, ich hab euch wieder in einen Topf getan. Lucy, die Beulen zählen natürlich nicht, aber vielleicht hat eine Mutter etwas anderes an sich, worüber sie sich ärgert.

          • Baumfrau sagt:

            Irgendwo hab ich mal gelesen, dass es typisch für Narzissten wäre, dass sie sich die Namen von anderen Leuten nicht merken – weil sie ihnen nicht wichtig genug sind und sie ihnen damit ihre fehlende Wertschätzung übermitteln wollen . . . . . 🙂

    • Lucy30 sagt:

      Ja, Baumfrau, ich sehe es auch so, dass sie sich mit ihren Äußerung abwertet und mich natürlich auch.
      Durch eine Vergewaltigung bin ich nicht entstanden, sie hat diesen Mann abgöttisch geliebt. Das widerspricht sich alles, außer sie hat noch dies im Kopf, dass Deutsche zu einer besseren Rasse gehören. Keine Ahnung! Selbst wenn sie so denkt, warum hat sie sich dann überhaupt mit einem Kroaten eingelassen?

      • Marion sagt:

        Lucy, warum lässt sich eine Frau generell auf einen Mann ein? 😉
        Es scheint so, dass sie durch deine Geburt erkannt hat, dass sie nun für ein Kind die Verantwortung übernehmen muss. Das hat sie überfordert. Oder, wenn sie narzisstisch ist, dann übernimmt sie eben keine Verantwortung, weil das auch Geben bedeutet. Ein Narzisst gibt aber nicht, weil er eben nicht fühlt was Verantwortung ist. Narzissten können nicht differenzieren, wenn es sie selbst betrifft, das ist Verantwortung identisch mit Schuld, Schuld gleichbedeutend mit Vernichtung der eigenen Person, sie DARF NICHT SEIN.Er gibt also nur das, was ihn gut dastehen lässt. Weiß aber, dass das nicht ausreicht, und braucht eine ENT-SCHULDIGUNG. Zack, ist der Papa der Schuldige, der Sündenbock. ER hat nun die Verantwortung, die sie ablehnt.
        Ob Kroate oder Schwede oder Akademiker oder Arbeiter, das ist völlig egal.
        Meinem Vater erging es genauso, da brauchte es nicht einmal eine Trennung.

        • Lucy30 sagt:

          Marion, danke für deine Gedanken.
          Ich denke jedoch, wenn mein Vater Schwede wäre, hätte sie nicht gesagt: Nur – Schwede.
          Früher oder auch heute noch, waren „Jugos“ in manchen Köpfen minderwertig.
          Wer weiß, was in ihrem Kopf vorgeht. Wäre er nicht – Jugo – würde sie vielleicht ein anderes negatives Merkmal finden. Bestimmt. Da stimme ich dir zu.

          Viele Grüße!

          • maro sagt:

            Das kann ich bestätigen. Jugoslawen hatten damals einen schlechten Stand bei Deutschen.

            • Marion sagt:

              Bei uns waren es meist die Türken. Ich war mit gut 14 Jahren mal in einen gutaussehenden Yugoslawen verliebt, und wie! Was für ein Abenteuer, auch wenn nicht viel passiert ist, war ja auch eine Urlaubsbekanntschaft! Seinen Liebesbrief habe ich noch heute.
              Aber ist ja auch egal, hauptsache Cindys Mutter hatte ihren Spass an dem Mann!;) Insofern ist das gar keine so schlechte Position für den Start ins Leben! Cindy, in Wahrheit ein Kind der Liebe und des sinnlichen Genusses! Klingt doch ganz anders, oder? Und stimmt sogar!!!:)

              • Marion sagt:

                Sie heisst Lucy, sie heißt Lucy, sie heißt Lucy………………….tut mir leid.

              • Lucy30 sagt:

                Hallo Marion, das klingt guuuuuut!

                Danke und viele Grüße!

              • maro sagt:

                Ja, Marion. Die Türken waren auch diskriminiert worden bei uns. Das war eine schlimme Zeit. Die Italiener kamen noch „am besten“ weg. Zuerst ging kaum einer in die neu eröffnete Pizzeria in unserem Stadtteil. Wir Jugendlichen waren gleich hin gegangen. Bis die anderen Bewohner des Stadtteils sich dann doch in die Pizzeria getraut hatten, waren unsere Bäuche schon mehrfach mit der leckeren Pizza gefüllt. (Äh, natürlich an mehren Tagen hihi).

              • maro sagt:

                Marion, wie hast du dich verständigt? Konnte er deutsch oder du jugoslawisch? Liebesbriefe von früher … hach … ja … Feuer und Flamme …
                Eine Urlaubsverliebtheit war bei mir mit 14 Jahren ein Schwarzwälder vom Bauernhof. lach

                • Marion sagt:

                  „Marion, wie hast du dich verständigt? “
                  Mit Küsschen! 🙂 Kann doch jeder!;)
                  Du arme, deiner konnte ja deutsch, hoffentlich hat er nicht zu viel geplappert!grins

                  • maro sagt:

                    🙂 nee, der wusste ja gar nix davon. Ich war sooooo schüchtern.

                  • maro sagt:

                    Und wie hat er den Liebesbrief verfasst? Hat er sich die Lippen rot gemalt und das parfümierte Briefpapier viele Male geküsst?
                    lach

                    • Baumfrau sagt:

                      @Maro und Marion:Mal ehrlich? Gehört das zum Thema „Anmerkungen zum Kontaktabbruch innerhalb der Familie?“

                    • maro sagt:

                      Baumfrau, da gibt’s einiges was nicht dazu gehört.

                    • Marion sagt:

                      @baumfrau:@Maro und Marion:Mal ehrlich? Gehört das zum Thema „Anmerkungen zum Kontaktabbruch innerhalb der Familie?“
                      Das kommt auf die Sichtweise an. Wie ist deine?

                    • maro sagt:

                      Marion u. Baumfrau:
                      Meine Sicht ist, dass kein striktes einhalten notwendig ist.

      • Baumfrau sagt:

        @Lucy: warum fragst du sie das nicht mal? – warum sie sich mit ihm eingelassen hat, wo er doch „nur“ Kroate war.

        Und selbst wenn sie der Meinung wäre, dass Deutsche zu einer „besseren Rasse“ gehören – wie könnte sich dann so eine bessere Frau herablassen mit einem Kroaten Se* zu haben und sich ein Kind anhängen zu lassen.
        Und wenn sie ihn wirklich abgöttisch geliebt hat – dann muss es sehr verletzend für sie gewesen sein, dass er weg ist (oder hat es mit IHREN Eltern zu tun?) – sie lässt an dir aus, was er ihr angetan hat?

        Da sind die Fragen, welche man nur stellen kann, wenn man den Kontakt nicht abgebrochen hat.

        • Lucy30 sagt:

          Hallo Baumfrau,
          sie war damals noch nicht volljährig. Sie war 20 Jahre alt, als ich zur Welt kam. Sie erzählte oft, dass mein Vater sie mit nach Australien mitnehmen wollte. Auch als sie schwanger war. Doch ihr Vater hatte es verboten und so musste sie sich fügen. Mit der damaligen Rechtssprechung kenne ich mich nicht aus.
          Ehrlich gesagt, habe ich regelrechte Angst davor, sie zu fragen, warum sie sich mit einem „Kroaten“ eingelassen hat. Ich kenne sie, sie macht dann eine bestimmte Handbewegung und sagt vielleicht auch noch:“ Ja, ich weiß auch nicht?“
          Das würde mich dann derartig „runterziehen“ und Ohnmachtsgefühle in mir hervorrufen, dass ich wieder monatelang daran zu knabbern hätte. Eben weil es die eigene Mutter sagt. Wenn dies von Außenstehenden käme, wäre es nicht so schlimm für mich.
          Aber ich werde sie tatsächlich demnächst mit dieser Frage konfrontieren.
          Ich muss mir dann noch überlegen, wie ich darauf reagieren werde, falls eine abwertende Äußerung fällt. Ehrlich gesagt, ich bin im Moment, während ich das schreibe, wieder aufgewühlt.
          Jetzt bin ich mal etwas kindisch. Falls die Kroaten heute abend gegen England (WM) gewinnen, freue ich mich besonders!!!!! Lach
          Ich danke dir und den anderen für eure Gedanken!

          • Baumfrau sagt:

            “ Doch ihr Vater hatte es verboten und so musste sie sich fügen.“

            Ja, sowas in der Art hab ich mir gedacht. Dass die Eltern nicht erlaubt haben, dass sie mit ihm nach Australien geht. Und er wollte wohl nicht statt dessen bei ihr bleiben und auf seinen Plan von Australien verzichten ? . . . .

            • Lucy30 sagt:

              Das werde ich sie noch fragen……..
              Mein Sohn sagte, dass dies damals aufgrund der Gesetze nicht so einfach gewesen wäre, dass er in Deutschland bleibt!?
              Aber wie gesagt, ich werde sie fragen. Allerdings weiß ich auch, dass mein Vater ein unruhiger „Geist“ ist. Er hält es an keinem Ort lange aus. Ich gehe ihm in dieser Hinsicht nach. Denn auch ich möchte am liebsten ständig Tapetenwechsel bzw. Ortsveränderung. Vielleicht war es sogar besser, dass sie sich getrennt haben. Aber mir persönlich hätte es natürlich besser gefallen mit Vater aufzuwachsen.

              Viele Grüße!

          • Marion sagt:

            Lucy, ich hab noch einen Gedanken für dich, wenn du möchtest.
            Wenn du deiner Mutter keine Frage stellst, sondern über dich sprichst, wie wäre das?
            Ich hatte das durchaus ernst gemeint, als ich schrieb, in welch wundervollen Momenten du gezeugt wurdest! Wie ein gutes Karma kann man sich das vorstellen. Ja, es stimmt, dass du „kleingeredet“ wurdest, das hat aber einen triftigen Grund, das darf man nicht vergessen! Und der hat mit deiner Zeugung ÜBERHAUPT nichts zu tun, und noch viel weniger mit Dir! Die Ausgangslage ist entscheidend, die Zeit vor und während der Zeugung, und solange, bis die Trennung der Liebenden stattfand!
            Wenn dir das eingeht, wenn du das wirklich auch so empfinden kannst, dann könntest du DAS deiner Mutter mitteilen. Deine Freude teilst du ihr mit, sagst ihr , dass du dafür dankbar bist, egal, was über deinen Vater gesagt wird. Vielleicht bricht ein Damm. Und wenn nicht, dann ist das eben so. Dann kannst du dir sagen, dass du es versucht hast; alles weitere liegt nicht in deiner Macht. Wenn es dich aufwühlt, lass es ruhig zu. Du wirst nicht daran sterben. Es ist nicht schlimm, auch wenn es sich so anfühlt.

  188. Lucy30 sagt:

    Vorgestern sah ich mir eine Reportage in Arte über Island an.
    Eine Einheimische sagte: In Island gibt es ein Sprichwort: In jeder Familie gibt es ein schwarzes Schaf!
    Hmmm…
    Vielleicht ist das ja tatsächlich so?

    • maro sagt:

      Ja, Lucy, da könnte was dran sein. Es ist halt die Frage wo die Definition „schwarzes Schaf“ für jeden einzelnen beginnt. Ich kann mir das schon vorstellen. In Island soll es auch eine relativ große Menge an Kindern geben, die außerehelich gezeugt wurden. Das kann ja dann schon zu Problemen führen.

    • Baumfrau sagt:

      Ohne schwarze Schafe gäbe es keine gemusterten Islandpullover 😉 Das heißt die schwarzen Schafe bringen Leben rein. Vielleicht haben die Isländer ein anderes Verhältnis zu ihren schwarzen Schafen?

  189. Marion sagt:

    wieso verschwinden immer wieder meine Beiträge?

  190. osterhasebiene sagt:

    Wer mal ein wirklich schönes Buch lesen möchte, eine leichte Sommerlektüre mit Tiefgang, dem empfehle ich „Die Liebe atmen lassen“ von Wilhelm Schmid, Philosoph.
    Hier bleiben keine Fragen offen und man kommt ein wenig aus der Narzissmus-Fixierung raus in die Breite der (Lebens)Möglichkeiten hinein. Mit einfachster Sprache wird die Komplexität des modernen Menschen aufgezeigt, vielfältige Möglichkeiten beleuchtet, Vor und Nachteile abgewogen, aber nicht grundsätzlich verworfen. Ein Buch, das man kaum noch weglegen kann, finde ich.

  191. osterhasebiene sagt:

    Wenn man sich nochmal Hänsel und Gretel anschaut, drängt sich eine weitere Interpretation auf: Stiefmutter und Hexe sind ein- und dieselbe Person. Wie das? Warum müssen die Kinder aus dem Haus, alleine in den Wald? Die Mutter hat alle Ressourcen aufgebraucht, die Familie nicht genug Nahrung für alle…die guten Zeiten sind vorbei. Die Hexe wird auf den Plan gerufen, da sie verspricht, den Mangel zu erlösen. Essen im Übermaß. Der Preis für diese Spaltung ist aber hoch. Die Kinder müssen in Gefangenschaft arbeiten und sollen ihrerseits als Nahrung für die Hexe dienen. Kurz: die Mutter hat ihre Kinder verraten und verkauft. Wie kann es so weit überhaupt kommen? Ich denke, die Brüder Grimm wollten bewusst oder unbewusst verdeutlichen, dass die Passivität der Stiefmutter (sie kann nicht für die Kinder sorgen) diese in die Arme der ausbeuterischen Hexe treibt. Die Lösung wäre (dass es gar nicht so weit käme), dass die Mutter auch etwas hexenhaftes=böses in ihre Persönlichkeit integriert. Was konkret hieße, den Kindern nicht alle Wünsche stets zu erfüllen. Es gibt nicht nur die gute Mutter, sondern manchmal auch die böse Mutter. Dadurch wäre den Kindern die einseitig negativ-traumatische Erfahrung im Hexenhaus erspart geblieben. Für die Mutter hätte es bedeutet, eben nicht den Heiligenschein aufzusetzen, sondern realistisch beizeiten Grenzen zu setzen.
    Vielleicht wollte der Vater aber keine Hexe (offene Aggression) zur Frau und die Stiefmutter hat deshalb (und weil sie so erzogen wurde) diese Seite in sich unterdrückt – solange bis sich das Gute ins Negative verkehren musste und das Scheinleben zur Illusion. Das Märchen zeigt sehr gut, wie wichtig es ist, tagtäglich um die eigenen Bedürfnisse für sich und erst recht für die abhängigen Kinder zu kämpfen. Die Stiefmutter (erst zu gut, dann zu böse) muss sterben, dass die Kinder (welche durch die Hexe notgedrungen erwachsen wurden) zufrieden leben können. Hänsel und Gretel haben gelernt, wahre Absichten anderer zu erkennen, sich zu schützen und notfalls mit List/Lüge zu handeln. Vielleicht stirbt die Stiefmutter auch deshalb, weil die Kinder jetzt auf sich selbst achten können und sie nicht mehr brauchen.

  192. Lucy30 sagt:

    Mit dem Wort „auch kindisch“, das ich im oberen Kommentar geschrieben habe, meine ich weder Osterhasebiene noch Maro!!!!!!!!

    • maro sagt:

      Hallo Lucy,
      ich hatte mich nicht angesprochen gefühlt.
      Gruß, maro

      • osterhasebiene sagt:

        Oh Mannomann…
        Schäfchen Lucy30 wieder eingefangen!
        Ein wenig Klamauk mit Elefant und Katze…und…und schon tanzen alle wieder nach der Pfeife. So leicht gehts…
        Ich sag nichts mehr! Gute Nacht ihr Lieben!

        • Marion sagt:

          Ich gebe einen Versuch einer Interpretation deines knappen Kommentars wieder, Osterhasebiene.
          „Schäfchen Lucy30 wieder eingefangen!“
          Mit dieser Aussage überschreitest du eine persönliche Grenze, indem du ÜBER eine Anwesende sprichst, statt MIT ihr. Im Zusammenhang mit Cindy ist mir das bei dir schon mehrfach aufgefallen.In diesem Rahmen ÜBER eine Teilnehmerin zu sprechen, mag tolerierbar sein; wenn dies allerdings öfter geschieht, sollte diese unbedingt einbezogen, und nach ihrer Zustimmung gefragt werden.
          Dies ist eine Feststellung, nicht von dir begründet. Als allererstes hättest du Lucy fragen müssen, ob dies den Tatsachen entspricht; ansonsten ist das eine UNTERSTELLUNG.
          „Ein wenig Klamauk mit Elefant und Katze“
          Lt. Definition des Begriffes „Klamauk“ ist deine Aussage wertend, und zwar ABwertend. Das steht dir nicht zu, im Zweifelsfall ist von einer durchaus üblichen humorvollen Plauderei auszugehen.
          „und schon tanzen alle wieder nach der Pfeife. So leicht gehts…“
          Eine abwertend formulierte, nicht belegbare Aussage dient als Begründung für eine weitere Unterstellung ( Interpretation gleich wie dein Einleitungs- Satz).
          Dein Verhalten steht in krassem Gegensatz zu dem, was du hier an Wissen vermittelst.

          • Lucy30 sagt:

            Maro, manchmal habe ich den Eindruck, dass du tatsächlich die Oberhand hier in diesem Blog gewinnen willst. Dazu gehört für mich auch der „Klamauk“ (OHB) (Elefant, Katze, Kussmund auf parfümiertem Papier….)
            OHB habe ich auch schon mal als Narzisstin betitelt. Das sehe ich aber nicht mehr so.
            Und überhaupt: Ich schreibe manchmal auch „Wortsalat“ – das muss aber nicht in Zusammenhang mit Narzissmus gesehen werden!!!!!! Wie schon von Baumfrau beschrieben, der Begriff Narzissmus – bezogen auf die User – wird für meine Begriffe hier zu oft angewendet!!

            • maro sagt:

              Lucy, deinen Eindruck kann ich nicht bestätigen. Interesse an der „Oberhand“ habe ich nicht. Und Spaß darf man hier ja machen, trotz der manchmal schwierigen Themen. Ich schreibe gerne, vielleicht entsteht deshalb bei dir der Eindruck. Vielleicht bist du aber auch verärgert über mich und neigst dazu mich kritisch zu sehen? Es ist jedem offen gut begründete und nachvollziehbare Kritik zu äußern und nicht nur über ernste Themen zu schreiben. Wenn du meinen Humor auch als Klamauk siehst, dann ist das deine Sache. Es ist die Sicht des anderen! Seine Bewertung! Sein Bild von mir und seine Gedanken über mich! Also seine Welt. Selbst wenn ich Klamauk gemacht hätte, könnte das dir doch völlig egal sein. Es ist ja nicht dein „Bier“, sondern meines. Du kannst das ja auch überlesen, wenn dich mein Humor nervt.
              Ich verstehe nicht warum du dich dazu äußerst. Willst du mich umerziehen?

              Der Begriff Wortsalat stammt nicht von mir. Er ist, soweit mir bekannt, ein Begriff der auch in der Fachwelt benutzt wird und in bestimmten Zusammenhängen. Somit ist der Begriff „Wortsalat“ nicht für alles mögliche anwendbar. So auch nicht bei deinen Texten, soweit ich mich erinnere.
              In dem Zusammenhang wie er hier benutzt wurde, habe ich das ebenfalls genauso gesehen wie Marion, die das geschrieben hatte.

              Der Begriff Narzisst, bzw. Narzissmus wurde von einigen Usern des öfteren verwendet. Ich habe ihn nicht so oft benutzt. Was kein Vorwurf an die anderen sein soll! Jeder kann schreiben wie er meint. Und das ist ja auch so.

              • maro sagt:

                Lucy, vielleicht magst du dir das mal überlegen (wenn du willst):
                Einen Spaß kann man verschieden auslegen. So, wie das hier geschehen ist. Was für die einen Klamauk ist, ist für die anderen Humor und für wieder andere etwas anderes. So entstehen unterschiedliche Sichtweisen auf ein und die selbe Sache. Wer hat jetzt recht? Und da wird‘s schwierig. Jeder meint im Recht zu sein. Weil es das eigene Empfinden ist. Und das spürt man. Darin können sich alle einig sein – im Spüren des EIGENEN Gefühls. ABER: Das eine ist das richtige eigene Gefühl zu sich selbst – das andere ist die daraus entstandene Interpretation oder die Zuweisung oder die Vermutung, die aufgrund dieses persönlichen Gefühls entsteht. Und genau da trennen sich die Wege – zwischen Interpretation, Zuweisung, Vermutung oder gar Unterstellung. Warum ist das so? Das Gefühl sagt, es ist etwas (nicht) in Ordnung. Aber das Gefühl antwortet auch auf eigene Verletzungen. Das geht so schnell, so schnell ist die Reflexion dieses eigenen Gefühls nicht. In der Reflexion kann man sich näher kommen und die vorgenommen Vermutungen, Interpretationen, Vorurteile überprüfen. Zum Beispiel: ich kann mich fragen, warum ich Humor NEGATIV besetzen muss? Warum also Klamauk? Dahinter steht etwas, was mit der Person zu tun hat, die das so empfindet. Man könnte auch sagen, maro hat Humor. Das wäre eine selbst-bewusste Aussage. Im SICH SELBST BEWUSST SEIN liegt der Schlüssel zur eigenen Person. Sich kennen hilft zwischen mein und dein unterscheiden. Dieses sich kennen bedarf näherer Betrachtung. Nicht das was auf der Oberfläche zu sehen ist. Manchmal verbergen sich hinter negativen Zuschreibungen ganz andere Dinge, die durch ein Gefühl entstehen. Zum Beispiel: als Kind zu kurz gekommen zu sein oder Neid auf eine gute Beziehung zwischen Usern. Oder … da hin schauen ist nicht leicht, aber nicht unmöglich. Wie gesagt, das war ein Beispiel. Warum hast du was gegen eine vermeintliche Oberhand, die du empfindest? Hättest du gerne diese Position? Oder ist das eine Position, die moralisch verwerflich ist? Darf so etwas nicht sein?

                • Marion sagt:

                  Zitat maro: „Einen Spaß kann man verschieden auslegen. So, wie das hier geschehen ist. Was für die einen Klamauk ist, ist für die anderen Humor und für wieder andere etwas anderes. So entstehen unterschiedliche Sichtweisen auf ein und die selbe Sache. Wer hat jetzt recht? Und da wird‘s schwierig. Jeder meint im Recht zu sein. “
                  Lehrerin Marion bezieht sich auf die reine Definition des Begriffes. Möglicherweise wurde dieses Wort nur so dahin gesagt, kann ja sein. Ansonsten habe ich den Beitrag auf Schlüssigkeit geprüft, wie in der Schule quasi. Ich konnte dem Geschriebenen, rein logisch betrachtet, nicht folgen.

                  • osterhasebiene sagt:

                    Stimmt. Das Wenn…dann ist nicht logisch korrekt. Es müsste heißen: „Wenn du Menschen immer danach beurteilst, wie sie im Moment sind, dann kann es leicht vorkommen, dass du sie falsch einschätzt und sie dir dann möglicherweise auf der Nase rumtanzen.“ Das war eine unkorrekte Verkürzung meines Gedankenganges – ja, sowas passiert manchmal in der Eile!
                    Zur Gartenstory „Maro“ mit Elefant würden mir schon noch andere Interpretationen einfallen. Es zeigt mir persönlich, wie ein Thema jemand nicht an sich rankommen lässt, rationalisiert und wegschiebt, sodass es an Bedrohung (für ihn persönlich) verliert.
                    Leider lösen sich durch unbewusste „Tricks“ Probleme nicht in Wohlgefallen auf. So deute ich den „Klamauk“ jedenfalls. Kann sein, dass ich falsch liege und alles ganz harmlos ist.
                    Es ist für mich persönlich interessant, muss aber niemand verstehen. So erkenne ich, wie jemand tickt. Es würde auch den meisten nicht auffallen, denke ich, nur das diffuse
                    Gefühl bleibt: Hier stimmt was nicht!
                    Was ist das jetzt?
                    Da baut sich jemand seine eigene Welt, wie es ihm gefällt (und andere spielen mit).

                    • maro sagt:

                      An Fantasie mangelt es dir nicht.

                    • Baumfrau sagt:

                      @OHB: Ich hatte dieses „wenn – dann – Nase rumtanzen, blabli“ durchaus richtig verstanden. Und ich hätte Marion auch auf ihre Fragen geantwortet, wenn sie MICH gefragt hätte. Aber ich nehme jemanden nicht Ernst, der die Menschen in einem Forum nicht unterschieden kann. Wie soll so jemand den empathisch kommunizieren können?

                    • Marion sagt:

                      Ja, osterhasebiene, manchmal ist man mit Worten schnell dabei, und es entsteht ein Eindruck, der so nicht richtig ist. Die Garten- und Elefantengeschichte betrachte ich als völlig harmlos, mein Bauchgefühl spricht da nicht zu mir.
                      Wenn sich jemand „einschleinmen“ will, ist das in der Regel für mich rasch zu erkennen.

                    • Marion sagt:

                      Huch, ein Satz fehlt!;)
                      Wenn ich meine, dass in einem Beitrag irgenwas komisch ist, frage ich denjenigen. Was anderes geht ja hier nicht. Und was ich auch nicht mag, ist, wenn dann ein weiterer Beitrag folgt in dieser Form, statt meine Frage zu beantworten. Im Gegenüber kann man so manches rasch klären, bei Schriftverkehr wie hier im Blog bleibt der Fragende im ungewissen, das finde ich absolut nicht fair.

                  • maro sagt:

                    Lehrerin Marion, was verstehst du nicht?
                    Warst/bist du tatsächlich Lehrerin? Oder war das ein Spaß?

                    • Marion sagt:

                      Maro, Lehrerin zu werden war seit frühester Kindheit mein sehnlichster Berufswunsch. Meine Eltern haben mich darin nicht unterstützt, und später reichte wohl mein Ehrgeiz nicht aus, um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Ich fühlte mich dafür auch nicht für klug genug.
                      Heute bin ich froh, denn in einer Regelschule mit Kindern zu arbeiten hätte mich persönlich überfordert. Dennoch sind meine Wünsche in Erfüllung gegangen. Ich habe jahrelang als Dozentin in der Erwachsenenbildung freiberuflich gearbeitet, mit Erfolg. Auch in der Bank habe ich diesen Wunsch ausleben können. Wenn neue MItarbeiter eingearbeitet werden sollten, oder jemand eine andere Stelle übernehmen sollte, war das meine Aufgabe. Es kam nicht nur einmal vor, dass Mitarbeiter anderer Filialen zu uns kamen, damit ich sie anlerne, und ich selber wurde „ausgeliehen“, auch an andere Banken. Der größte Brocken war während der Umstellung eine Abteilungsleiterin, die bereits erfolglos von drei Fachkräften erfolglos eingewisen wurde; wir schafften den Job in nicht einmal einer Woche. 🙂
                      Darüber freue ich mich, und es hat mir sehr viel Selbstwertgefühl vermittelt. Nein, die Familie hat mich nicht völlig kaputtgespielt! lach Was auf der einen Seite überfordernd war, hat mich andererseits gestärkt. Die Stärke war bereits da, musste nur noch in Balance gebracht werden. Heute muss ich nicht mehr zwanghaft belehren, sondern freue mich höchstens, wenn ich einmal die Gelegenheit dazu bekomme. Denn Lernen und Lehren ist tatsächlich das meine.

                    • maro sagt:

                      Marion, schön, dass du deinen Wunsch zum Lehren ausleben konntest. Wenn es möglich ist seine Stärken anzuwenden, ist das eine gute Selbstbestärkung. Das macht doch Spaß. Ich finde es schön anderen Wissen zu vermitteln, wo ich Kompetenzen habe.

                • Lucy30 sagt:

                  Es gefällt mir nicht, wenn jemand ständig die Oberhand behalten will.

                  • maro sagt:

                    Du hast für dich entschieden, dass das so ist. Meine Antwort zählt nicht.

                  • Lucy30 sagt:

                    Wenn Leute ständig die Oberhand gewinnen möchten, ist das für meine Begriffe einem Machtspiel gleichzusetzen.

                  • Marion sagt:

                    Das gefällt mir auch nicht, da sind wir uns einig. „Behalten wollen“ ist nichts nettes.
                    Ich sehe die einzelnen in Gruppen noch etwas anders, nämlich als TEAM. Da gibt es keine Oberhand in em Sinne, sondern, wenn einer führt, ist das seine FUNKTION in einer Gruppe. Warum sollte man sich nicht führen lassen von jemandem, der das gut kann? Das bedeutet ja nicht gleich blinder Gehorsam, hat auch nichts mit Autorität zu tun; der- oder diejenige nutzt ebenfalls Talente der anderen, die sie nicht so gut beherrscht.Ich meine das theoretisch, ohne Bezug auf einzelne Teilnehmerinnen.

            • Marion sagt:

              Lucy, ich sehe keinen Zusammenhang zwischen Maros Worten an mich und dem Bestreben, im Blog eine führende Position einzunehmen. Was vorher war, kann ich nicht zuordnen, und daher auch nicht so schlussfolgern wie du.
              Nur mal so gesagt, um zu verdeutlichen, dass jeder die Dinge anders auffasst.
              Mit „Wortsalat“ meinte ich etwas ganz anderes; kann ja keiner wissen, sorry. Ich hatte es irgendwo gelesen, weiß nicht mehr wo. Sinngemäß bedeutet das ein Ablenkungsmanöver, um sich wieder in ein gutes Licht zu rücken.
              Die eigentliche Aussage von dir hieß ja in etwa“ich empfinde deine Kommentare als unangenehm“, der Grund laut Osterhasebiene hieß ja „weil ich mich um Lucy sorge“ Für mich ist das keine logische Begründung, vor allem, wenn ich noch einmal die geschriebenen Worte lese, die dich zu dieser Bemerkung veranlasst haben.
              Osterhasebiene hat geschrieben „Beurteilst du Menschen immer, wie sie im Moment sind. Du lässt dir dann ganz schön auf der Nase rumtanzen, wenn es so ist.“
              Dein Kommentar: “ Stimmt, ich hab mir schon viel auf der Nase rumtanzen lassen in meinem Leben (von Kollegen vor allem). “
              Weil du die Menschen immer beurteilst, wie sie im Moment sind?
              Du hast reagiert, mit Zustimmung. Warum?;)
              Diese Aussage von Osterhasebiene WENN – DANN ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. DAS nenne ich Wortsalat.

              • Baumfrau sagt:

                @Marion: Merkst du was? du bringst die user und die Beiträge total durcheinander. OHB hatte sich um CINDY gesorgt und der Satz „beurteilst du Menschen immer wie sie im Moment sind . . . . “ war an mich, BAUMFRAU gerichtet. Der Kommentar mit den Kollegen war von mir, BAUMFRAU! – Aufpassen, wenn man kluge Kommentare abgeben will, wer was geschrieben hat, sonst gibt es Wortsalat.

                • Baumfrau sagt:

                  Ich – BAUMFRAU – hatte auch auf OHB Sorge um CINDY geschrieben, dass ICH (BAUMFRAU) ihren Kommentar als unangenehm empfinde. – Diese Unachtsamkeit beim Lesen und Kommentieren macht das Ganze noch komplizierter, als es eh schon ist.

                  • Marion sagt:

                    Du hast recht, ich kegele die Schafe durcheinander,tut mir leid. Wenn ich damit jemanden gekränkt habe, entschuldige ich mich hiermit.
                    Ich komme auch mit den Benachrichtigungen nicht klar; Emails mit freigegebenen Kmmentaren kommen teils doppelt bei mir an, andere Kommentare sehe ich erst, wenn ich die Seite scrolle. Das nur nebenher.

                • maro sagt:

                  “ … du bringst die user und die Beiträge total durcheinander.“

                  Mich hat sie nicht durcheinander gebracht. Ich kann die Beiträge zur Person zuordnen.

          • maro sagt:

            “… ist von einer durchaus üblichen humorvollen Plauderei auszugehen.“

            So ist es! Eine nette humorvolle Plauderei. Das macht mir mit netten Menschen Spaß!
            Und das darf bei den teils sehr ernsten Themen durchaus sein! 🙂

            • Marion sagt:

              Moin Alle! Ich schreibe meinen Kommentar mal hier als Antwort.
              Gestern abend nach der Freigabe der letzten Kommentare war ich ziemlich irritiert. Teils kam mir ein Wort in den Sinn: Zickenkrieg. 😉 Zufrieden war ich mit dieser Bezeichnung aber nicht, das passt nicht wirklich zu euch. Zumindest hoffe ich das.
              Und gleichzeitig beschlich mich wieder dieses mulmige Gefühl, dass man mich als eine Person betrachten könnte, die hier die Führung an sich reißen will.
              Alte Muster, oft genug erlebt. Wovor man sich fürchtet, und was man krampfhaft zu vermeiden sucht, das tritt ein.
              Daher denke ich auch, dass hier jedes Thema zur Nebensache wird, wenn sich die verdööten!!! Muster in den Vordergrund drängen! Da wird gewertet, von der einen mehr, von der anderen weniger.
              Wir sollten uns darüber im klaren sein, was da passiert.
              Ich nenne ein Beispiel. Maro und ich schäkern etwas nebenbei, das ist im Grunde normal. Wir haben in unseren Familien ähnliche Funktionen innegehabt, und möglicherweise stimmen wir auch in anderem überein.
              Was da im Grunde ganz normal sein kann, kann durchaus ganz anders empfunden werden. „Die verbünden sich“, „die biedert sich an“, „die bilden sich ein, ……..“ und noch viel mehr.
              Wissen tun wir nichts, können nur logische Schlüsse ziehen.
              Sagen können wir, „das ist narzisstisches Verhalten“, ob da aber tatsächlich ein Narzisst dahintersteckt, kann niemand sagen. Auf jeden Fall entsteht Unsicherheit in irgendeiner Form, auf die die eine oder andere mit den antrainierten Mustern reagiert.
              Da wir uns hier nicht in einer Therapie befinden, aber dennoch etwas für uns erreichen möchten, bleibt uns nur die Reflexion.

              • maro sagt:

                Marion, dem stimme ich zu. Eines habe ich nicht verstanden. Meinst du, es sei ein narzisstischer Zug, wenn man mit jemanden schäkert oder Spaß macht?

              • maro sagt:

                “ … die hier die Führung an sich reißen will.“

                Willkommen im Team … 😉
                Gut, dann sind es schon zwei, denen hier die Oberhand zugewiesen wird. Vielleicht mag sich noch jemand dazu gesellen? …

                • Marion sagt:

                  Ich sehe das noch anders, maro. Uns wird die Führung nicht zugewiesen, sondern bereits von vornherein abgesprochen. Wehret den Anfängen, oder so. Warum das so ist, wird dir hier wahrscheinlich niemand sagen wollen. Es gibt keine Begründung.
                  Ich hatte ja nicht erst einmal darauf hingewiesen, dass wir Gefahr laufen, narzisstische Verhaltensmuster anzuwenden. Es reicht eben NICHT aus, endlich das zu tun, was uns versagt wurde. Reflexion ist nötig, ansonsten passiert es leicht, dass wir lediglich in ein Protestgeheul verfallen, andere damit verletzen, um am Ende festzustellen, dass wir doch wieder allein sind. Mir wurde ja beispielsweise vorgeworfen, dass ich „jedes Wort auf die Goldwaage lege“. Eine „falsche“ Konsequenz wäre, wenn ich mir sage, jetzt erst recht. Nein, ich habe sehr wohl das Recht, Worte zu prüfen, WENN sie mir in irgendeiner Form Anlass dazu geben. Es kommt auf das Mass an! Die Balance hat mir niemand beigebracht, also tu ich das selber. Reflektiert, ohne Protest.
                  Ich weiss, du siehst das genauso.;)

              • Baumfrau sagt:

                Also ich persönlich reagiere NICHT mit antrainierten Mustern 🙂 – ganz im Gegenteil. Das „Maul halten“ war das antrainierte Muster – bzw. das „eloquente Menschen bewundern“.
                Im realen Leben würde ich mich umdrehen und gehen, weil mir das Ganze zu anstrengend wäre und ich damit schlichtweg überfordert wäre. > lieber Kontaktabbruch als überrollen lassen. – Hier kann man auch mal einen Tag später seine Meinung sagen/schreiben.

                Und von Unsicherheit kann ja wohl hier keine Rede sein – in dieser Behauptung steckt für mich schon wieder ein kleine oberlehrerhafte Abwertung drin.

                • Marion sagt:

                  Wenn du so empfindest wie du schreibst, dann ist das eben so.
                  Wenn du nun nicht mehr die Klappe hältst wie es mal von dir erwartet wurde, dann stelle ich mir gar nicht erst die Frage, ob das in Ordnung ist. Ich finde es jedoch fair, Behauptungen zu begründen, wenn sie offensichtlich wertend von dir benutzt werden. Meiner Frage bist du ausgewichen; was Instanz bedeutet, sagt mir im Zweifelsfall Google, dafür brauche ich kein Beispiel zur Veranschaulichung. In deinem Beispiel steckt außerdem negatives, von dem ich mir sicher bin, dass du mich damit verletzen möchtest. „die Klappe aufmachen“ will gelernt sein. Ansonsten sehe ich das sehr wohl als antrainiertes Muster in sofern, als dass du lediglich zurückgibst, was dich selber verletzt hat.

                  • Baumfrau sagt:

                    Da könnten wir jetzt ping-pong-spielen, Marion. Wenn dich das verletzt hat, was ich geschrieben hat, dann liegt das vielleicht an antrainierten Mustern . . . und ist DEIN Problem.
                    Jemand wollte/will nicht von dir belehrt werden? –
                    Vielleicht liegts ja auch nur daran, dass hier ein paar typische „große Schwestern“ und ein paar typische „kleine Schwestern“ aufeinander treffen.

                    „Die Klappe aufmachen will gelernt sein“ – aha, ja wenn du meinst . . . . .

                • Marion sagt:

                  lehrerhaft reicht mir schon,nicht so viel dickes bitte, aber danke für das Kompliment!;)

            • osterhasebiene sagt:

              Aber natürlich: Das Fußvolk schiebt, um auf dem Schleim besser nach oben zu rutschen…ist aber nicht mein Problem. Oder nennt man das Networking, Ablenkung, Small-Talk, Nonsens, Entspannung…(ich hoffe, du weißt, dass nach dem 3. Stadium Lipödem die sog. Elefantiasis kommt…! Sehr komisch!)

              Ich verstehe aber, worauf alles hinausläuft,
              den höheren Sinn sozusagen: Liebe was IST!!!
              – egal ob es dir gefällt oder nicht, weil es eben so ist wie es ist und auch nicht zu ändern ist.
              Das nennt man dann Realitätsbewusstsein.
              Alles erst einmal annehmen, wie es ist, akzeptieren. Nicht immer gleich rebellieren. Auch wenn nicht alle Blütenträume reifen…(Prometheus)
              Und was kommt danach? Da bin ich schon gespannt. Vielleicht wird’s ja gar nicht die Hölle sein, sondern was ganz anderes.

        • Lucy30 sagt:

          Einfangen lasse ich mich von niemanden. Zwinker!

        • maro sagt:

          “Ein wenig Klamauk mit Elefant und Katze…und…und schon tanzen alle wieder nach der Pfeife. So leicht gehts…“

          …. gääääääähhhhn …

        • maro sagt:

          “ … und schon tanzen alle wieder nach der Pfeife. So leicht gehts…“

          Du musst „ALLE“ für ziemlich einfältig halten. Glaubst du wirklich, dass die Menschen hier so unfähig sind sich eine eigene Meinung zu bilden?

          • Baumfrau sagt:

            @Maro: Da hast du völlig Recht. Die Menschen hier sind durchaus in der Lage sich eine eigene Meinung zu bilden. Und meine Meinung ist die, dass du dir Leute, von denen du Bestätigung bekommst regelrecht einverleibst. Erst Kiwi, jetzt Marion.
            Was davor war, weiß ich nicht – dafür lese ich hier noch nicht lange genug. Marion passt ganz gut dazu – noch eine psychologische Instanz.

            Aber das was jetzt hier abgeht, mit gäähn usw. ist einfach nur noch blöd. Und mir fällt auf, dass du das erst machst, seit dir Marion beisteht.

            • Marion sagt:

              Baumfrau, vielleicht hat sie mich zum Fressen gern. 😉 Scherz beiseite, hier wie auch anderswo wird mich niemand einverleiben, dem ich das nicht gestatte.
              Was meinst du mit psychologische Instanz? Dass ich mich in der Lage sehe, für jeman anders eine Entscheidung zu treffen? Das fände ich nämlich anmassend von mir.

              • Baumfrau sagt:

                @Marion: Ja, so ungefähr könnte man das beschreiben. Ich gab mal ein Beispiel aus einer anderen Sparte: meine SchwieMu ist für mich die musikalische Instanz. Wenn man mit ihr in einem Konzert war, fällt sie hinterher ihr Urteil – „das war schlecht“ – oder „das war gut“ (meistens schlecht). – sie ist nicht in der Lage zu sagen „MIR hat es nicht gefallen“ – sie fragt auch gar nicht, wie es ihrer Begleitung gefallen hat. Wenn man es wagt, zu widersprechen „Ich fands schön“ oder so, kommt meistens ein herablassendes, von hochgezogener Augenbraue begleitetes „Tatsächlich?“ – welches durch die ganze Mimik dem Gegenüber sagen soll „du hast doch keine Ahnung!“ -und das Ganze nur, weil ihre Schwester vor Urzeiten mit einem kurzfristigen Domkapellmeister verheiratet war (den meine SchwieMu vergöttert hat) – sie selbst hat mal ein wenig Klavier gespielt, was ich aber noch nie gehört habe. Aber sie sieht sich als Instanz, die entscheidet was gut oder schlecht ist.

                • maro sagt:

                  “Aber sie sieht sich als Instanz, die entscheidet was gut oder schlecht ist.“

                  Worin liegt der Unterschied zu dir? Du vertrittst hier deine Sicht auch sehr vehement.

                • Marion sagt:

                  Da hätte ich einen Tipp für dich: Wechsele doch die Perspektive, oder noch besser: nimm verschiedene Perspektiven ein. Dieses könnte der Anfang dafür sein, Angelegenheiten, die dir unangenehm sind, endgültig a acta zu legen. Nicht im Sinne von schönreden, sondern im Sinne von akzeptieren können, damit du loslassen kannst vom Ärgern.
                  Dann hast du auch keinen Grund, mir wehtun zu wollen. Hier auf der Weide ist es nur Marion, die ähnliche Erfahrungen machte wie du und die anderen,aufgrund derer sie einschätzen kann, was ihr zusteht und was nicht; aber es gibt auch Menschen außerhalb der Weide. Menschen, die gut für dich sind, die dich aber nicht „finden“ können, solange du nicht im gleichen Takt schwingst.

                  • Baumfrau sagt:

                    @Marion: Falls du mich damit meinst, mit deinem Tipp: ich entscheide mittlerweile selbst, mit wem ich „schwingen“ möchte und mit wem nicht. 😉

                  • Baumfrau sagt:

                    Meine Schwiegermutter war übrigens mal Lehrerin. Die belehrt heut noch gerne (auch wenn schon jeder abwinkt „mei, die Oma wieder . . .des hamma doch schon längst gegoogelt 🙂 ). Und ich frag mich wer SIE eigentlich noch belehren durfte, als sie so alt war, wie ich jetzt bin.

                    • Baumfrau sagt:

                      Und jetzt geh ich paddeln und schwinge mein Paddel im Takt zu den Donauwellen . . .oder so 🙂

              • maro sagt:

                Marion, wie gut, dass du dich nicht einverleiben lässt. Das wäre ganz und gar nicht in meinem Sinn.

              • maro sagt:

                Marion, ich sehe uns auf Augenhöhe.

            • maro sagt:

              Interessante Sichtweise. Die Rückschlüsse treffen nicht zu. Du liegst nicht richtig.
              Du du mich nicht leiden kannst, wundert mich deine Antwort nicht.

            • Marion sagt:

              Baumfrau, du beziehst mich ein, in dem du mir Beistand zu maro bescheinigst. Damit bin ich nicht einverstanden, das stimmt so nicht.
              Maro braucht mich nicht, ich brauche Maro nicht, wir sind zwei voneinander getrennte erwachsene Frauen, die für sich selber sprechen können. Wenn wir uns in etwas einig sind, so ist das nichts ungewöhnliches, und hat nichts mit Beistand zu tun. Es hat auch rein gar nichts damit zu tun, wie ich zu den anderen Schafen stehe.
              Wenn ich sage, dass ich nicht nachvollziehen kann, was einige hier sagen (maro will führen), dann kann ich es nicht nachvollziehen, mehr nicht.

              • Marion sagt:

                Und dann……………….gefiele es mir, wenn mir jemand etwas schlüssiges dazu sagt. Etwas, was dies untermauert, ein Argument! Solange das niemand tut, ist diese Sache überhaupt nicht klar, und eine aus der Luft gegriffene Behauptung. Es kann ja wohl nicht sein, dass maro sich erklärt, dass ich mich erkläre, und diejenigen, die derartige Behauptungen aufstellen, einfach SCHWEIGEN.

                • Marion sagt:

                  Ich muss nicht sagen, an was mich das erinnert. Oder doch?

                  • Baumfrau sagt:

                    nein, Marion, musst du nicht

                  • maro sagt:

                    “ diejenigen, die derartige Behauptungen aufstellen, einfach SCHWEIGEN.“

                    Richtig!!!

                  • osterhasebiene sagt:

                    NARZISSMUS…hahaha…ihr armen, armen „Opfer“!
                    NEIN, Marion, ich denke, dass Maro und du etwas gemeinsam habt, das ich „Rationalisierung“ nennen würde, Gefühle werden nicht wirklich zugelassen und dann kommt beim Versuch nicht rational/sachlich zu sein, komisches Zeug raus. Das ist nicht abwertend gemeint, aber es erschwert bis verunmöglicht die Kommunikation. Diesen Weg (ins eigene Innere) kann einem ein anderer nicht abnehmen, aber ohne Zugang zu den Gefühlen ist man nur ein halber Mensch. Es ist übrigens auch DER Schlüssel zu den Kindern. Liebe und Leid lehren einen das. Demut und Bescheidenheit. Ich haue hier auch manchmal ordentlich auf die Pauke (Frust ablassen), im Leben bin ich aber eine Lernende. Und ich achte alle Menschen gleich, auch wenn sie mir auf die Nerven gehen, weil sie versuchen mich zu manipulieren. Es ist ein Übungsfeld für Standhaftigkeit
                    und Selbstdisziplin.
                    Es geht oft nicht nach der eigenen Nase, das wollte ich sagen, trotzdem sollte man für das Richtige und Wahre kämpfen und niemals aufhören.

                    • maro sagt:

                      “Und ich achte alle Menschen gleich, auch wenn sie mir auf die Nerven gehen, weil sie versuchen mich zu manipulieren.“

                      Achtung sieht für mich anders aus, z. B. in einem angemessenen Ton.
                      Kaum hat Marion geschrieben, dass deine Vorgehensweise subtil manipulativ ist, nimmst du das Wort und drehst den Spieß um.

                • Baumfrau sagt:

                  Marion, du schreibst an anderer Stelle, dass man niemand ein schlechtes Gewissen haben muss, der sich nicht äußert, 😉 – – –
                  wenn ich etwas geschrieben habe, dann warte ich, bis es frei geschalten wurde – das kann manchmal ein paar Tage dauern. Da schläft man dann mal über diverse Beiträge und stellt dann irgendwann fest, dass man nichts mehr dazu schreiben mag, weil die Beteiligten sich an anderer Stelle in einer Art und Weise geäußert haben, die dazu führt, dass ich einfach nichts mehr schreiben mag. Ich will hier nichts endlos ausdehnen, was ins Nichts führt.

            • maro sagt:

              Baumfrau, mit deinen Rückschlüssen über mich, die du unverrückbar darstellst, gibst du eindeutig zu verstehen, dass deine Meinung über mich die einzig richtige ist und keine Korrektur zulässig ist. Du willst gar nichts anderes hören, so wirkt das auf mich. Du willst dein schlechtes Bild von mir aufrecht erhalten, egal ob du damit richtig liegst oder nicht.

          • osterhasebiene sagt:

            Grundsätzlich halte ich andere Menschen nicht für dumm oder einfältig und habe das auch noch nie getan.

  193. Lucy30 sagt:

    Jetzt mal ganz ehrlich: Nur Kroate – ist für mich eine rassistische Bemerkung, mit der ich absolut nichts anfangen kann!!!!
    Warum soll ich mich mit diesem Thema noch mit meiner Mutter auseinandersetzen?
    Da erübrigt sich für mich jegliche Diskussion.

    • Lucy30 sagt:

      mit meiner Mutter

      • Marion sagt:

        Jaja, wenn man mal drüber nachdenkt, was solche Sprüche wirklich aussagen sollen………….die Wahrheit wird sie dir vielleicht gar nicht sagen können. Ich halte das für eine Ausrede von deiner Mutter, um ihre wahren Empfindungen zu verschleiern.
        Aber ist ja eigentlich auch egal, DU bist gar nicht gemeint.
        Lucy, im Grunde weißt du doch, dass dir ein Gespräch mit deiner Mutter nichts einbringt, ausser dass du dich schlecht fühlen wirst, weil sie bleibt wie sie ist. Da bewegt sich nichts mehr.
        Sag dir immer wieder, dass DU gar nicht gemeint bist, sie spricht über sich selber, nichts weiter. SIE hat Probleme. Die SIE lösen muss.
        Ich finde auch, dass es dir nichts bringt, wenn du dich zur Wehr setzt, wenn du von irgendwem angegriffen wirst. Das ist nur ein erlerntes Muster, von der Mutter übernommen. Sie wehrt sich ja permanent, wenn du mal genau hinschaust. Ergo bringt es auch nichts, wenn du sie auf die Haltung zu deinem Vater ansprichst, sie wird die alten Abwehrmuster wieder zeigen. Du weißt ja noch nicht einmal, ob sie überhaupt die Wahrheit sagt. Vielleicht lief die ganze Geschichte ja auch ganz anders ab, als sie dir erzählt wurde. Ich habe im nachhinein auch feststellen müssen, dass meine Mutter sich gelegentlich der Lüge bediente, um sich in einem anderen Licht darzustellen. Ebenfalls eine Form von Abwehr, oder?
        Richte den Blick auf dich selber, und schau dir an, was aus dir geworden ist, da gibt es bestimmt so manches, worüber du ich freuen kannst. Das hast du allein hinbekommen, aus eigener Kraft, und so soll das weitergehen. Du hast doch auch Katzen, schau hin, wie sie es machen. Sie fordern ein, was sie brauchen, damit es ihnen gut geht. Und wenn sie genug haben, drehen sie sich einfach weg.

        • Lucy30 sagt:

          Gut geschrieben, Marion!

        • Baumfrau sagt:

          „Du hast doch auch Katzen, schau hin, wie sie es machen. Sie fordern ein, was sie brauchen, damit es ihnen gut geht. Und wenn sie genug haben, drehen sie sich einfach weg.“

          Total narzisstisch, diese Katzenbiester 😛 – da ist mir mein Hund lieber, ich glaube der liebt mich wirklich 😉

          • Marion sagt:

            Von einem Hund kannst du genauso viel lernen wie von einer Katze, baumfrau. Ob du eher zum Hund oder zur Katze tendierst, liegt an deinen persönlichen Vorlieben.
            Ich habe noch einen Irish Setter.;)

            • Baumfrau sagt:

              „Von einem Hund kannst du genauso viel lerne“ . . . . Ach Marion 😉 das ist eine dieser Ansagen, wo mir halt spontan nur in den Sinn kommt „Du, das weiß ich schon!“ – – –
              Irish Setter find ich auch toll – aber ich spreche nur noch samojedisch 🙂 mein Herz schlägt für die Nordischen.

            • Lucy30 sagt:

              Zum Thema Tiere: Mein Kater – siehe Bild – ist eine Anatolische Rassekatze. Er war früher eine Straßenkatze. Er versteht mittlerweile mindestens 50 Begriffe. Sein Lieblingswort ist Gassi. Lustig oder?

        • Baumfrau sagt:

          „Ich finde auch, dass es dir nichts bringt, wenn du dich zur Wehr setzt, wenn du von irgendwem angegriffen wirst. Das ist nur ein erlerntes Muster, von der Mutter übernommen. “

          ich finde nicht, dass es ein „zur Wehr setzen“ ist, wenn man seinem abwertenden Familienteil verklickert, dass es unlogisches, sinnfreies Zeug redet. Damit stellt man eher klar, dass man die Zusammenhänge durchschaut hat und sich nicht weiter als Sündenbock oder sonstiges benutzen lässt.

          @Lucy: ganz anderer Gedanke: könnte es sein, dass deine Mutter versucht hat, dich abzutreiben?

          • Lucy30 sagt:

            Ich weiß es nicht. Vielleicht. Aber ich habe noch nie über misslungene Abtreibungen gehört.

            Grüße!

            • Baumfrau sagt:

              Hallo Lucy, ich habe zum ersten mal etwas davon gehört, als mir eine Internetbekannte berichtete, wie sie vor Jahren selbst mit diversen Kräutertinkturen einen Abbruch herbei geführt hat und auch eine 2. Abtreibung hat vornehmen lassen. Dieses Thema hat mich so dermaßen umgehauen, dass ich mich fragen musste, warum mich das so extrem berührt. – Ich hab mich damit befasst und mir wurde klar, was Frauen früher so alles unternommen haben, um eine ungewollte Schwangerschaft zu beenden (heiße Bäder – von Tischen und Bäumen springen, „Engelmacherinnen“). Und oftmals gingen ihre Versuche schief und das Kind hat überlebt – traumatisiert.
              Wenn dich das Thema interessiert, lege ich dir die Bücher von Prof. Franz Ruppert ans Herz – der beschäftigt sich damit. Allerdings teilweise sehr erschütternd, was er schreibt.

  194. Lucy30 sagt:

    Cindy, der Satz stammt von meiner ja so tollen Mutter: Wenn ich im Lotto gewinne, dann…….
    Von dem abgesehen, ich spiele auch Lotto. Sollte ich einen höheren Betrag gewinnen, dann überweise ich dir das Geld, das du benötigst.
    Ich spiele für Mittwoch und Samstag, schaun wir mal morgen.

    Lucy

    • maro sagt:

      Viel Glück beim Lotto!
      Dann haben ja gleich zwei was davon.

    • osterhasebiene sagt:

      Mein Impuls (dem ich aber nicht nachgebe) in der Sache wäre, mal einen richtig herzzerreißend-bösen Artikel zu verfassen, ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern, und ihn an sämtliche Klatschblätter der Republik zu verschicken, sodass den Lesern der Durst auf Gerolsteiner Sprudelwasser erst mal gründlich vergeht.
      Wenn man es innerhalb der Familie nicht einmal fertigbringt, sich gegenseitig soweit zu helfen und zu unterstützen, dass verhindert wird, dass ein Familienmitglied tatsächlich unverschuldet abzustürzen droht – obwohl alle Ressourcen vorhanden sind, dann bin ich einfach nur sprachlos. Was sollte dann noch funktionieren?

      • osterhasebiene sagt:

        Meine Antwort: Was -einzig und allein- funktioniert, ist die freiwillige Übernahme von Verantwortung/Hilfe/Unterstützung aufgrund einer echten Herzensbindung.
        In meiner Familie wollte man mich stets (mit Zuckerbrot und Peitsche) dazu bringen etwas zu lieben, das ich nicht lieben konnte. Vielleicht ist das auch so ähnlich in Cindys Familie gewesen.

      • Lucy30 sagt:

        So schnell kauf ich kein Gerolsteiner Sprudelwasser mehr.

        Einen Artikel (am Besten in der Bild) über „Skandale“ in gewissen Familien, die Anteile dieser Firma hatten oder noch haben, finde ich auch gut. (sind auch nur Gedanken)

      • Baumfrau sagt:

        In unserer Lokalzeitung war kürzlich ein Artikel über eine Frau mit Lipödem, die eine Selbsthilfegruppe gegründet und über die Krankheit und ihre Auswirkungen informiert hat.
        Das ist schon mal ein erster Ansatz sich mit anderen zusammen zu tun und an die Öffentlichkeit zu gehen.

        • osterhasebiene sagt:

          Das Thema sollte unbedingt mehr öffentlich bekannt gemacht werden – finde ich auch, wodurch zudem die Krankenkassen unter Druck gesetzt würden, ihren Verpflichtungen besser nachzukommen. Dass die Kasse die OP nicht bezahlt, ist der eigentliche Skandal. Mit Solidaritätssystem hat das nur noch wenig zu tun.

        • osterhasebiene sagt:

          @Baumfrau, ich würde Cindy das Geld leihen, wenn ich es hätte…! Leider zahle ich monatlich soviel Krankenkassen- beitrag, dass mir nicht mehr viel übrig bleibt. Und Urlaub oder so was ist da gar nicht drin. Es ist ein krasser Systemfehler! Früher habe ich auch noch Kirchensteuer bezahlt. Das alles aber so einfach zu akzeptieren ist ein ziemlich großer Fehler und zudem zynisch und herzlos. Immaterielle Hilfe kann ich anbieten (mir hat eben immer die Konfrontationstherapie geholfen, ist aus meiner Erfahrung heraus hilfreich, weil ich (persönlich) dazu neige viel zu viel zu akzeptieren). Was hier als Aufmunterung und Ermutigung deklariert wird, ist in meinen Augen aber letztendlich „Akzeptiere wie es ist!“
          Das kann und darf nicht sein angesichts der Konsequenzen.

  195. osterhasebiene sagt:

    Zum Thema „Narzissmus“ kann ich ein Buch empfehlen, das mit einigen Vorurteilen aufräumt: „Männlicher Narzissmus“ von Ralphael M. Bonelli, Kösel-Verlag 2016, München.
    Dieses Buch beinhaltet die aktuellen Forschungsergebnisse. Tatsächlich sind weit mehr Männer als Frauen betroffen. Was wir hier auch oft verwechseln, denke ich, ist Perfektionismus und Narzissmus. Der Perfektionist ist selbstunsicher und ängstlich (viele Frauen sind betroffen), aber nicht der Narzisst (er kennt keine Angst=Psychopathie), er ist absolut von sich überzeugt (Grandiosität). Narzissten verabsolutieren sich selbst. Sie lassen keine Kritik an sich gelten und sind somit auch äußerst beratungsresistent. Ein weiteres Vorurteil ist, dass Narzissten empathielos wären. Sie sind genauso empathiefähig wie andere, nur WOLLEN sie es nicht (daher gibt es Hoffnung auf Heilung), weil oder wenn sie daraus keinen Nutzen für sich ziehen können (andere benutzen). Ein weiterer Punkt ist die fehlende Sebsttranzzendenz=Selbstimmanenz. Narzissten kreisen um sich selbst und lassen nichts ausser sich gelten, sie empfinden sich selbst als letzte Instanz (gottgleich, fehlende Selbstlosigkeit). Beziehungen finden nie auf gleicher Augenhöhe statt. Narzissmus entsteht -entgegen früherer Annahmen- nicht aufgrund von Selbstzweifel und mangelndem Selbstbewusstsein- sondern zu viel davon! Stärkeres Abgrenzungsvermögen und Selbstbewusstsein, wie viele Ratgeber propagieren (!!!), sind somit der Aufruf zum Narzissmus und bringen den Menschen nicht mehr Glück und Zufriedenheit – im Gegenteil. Tatsächlich liegen Narzissmus und Psychopathie sehr eng beieinander.

    Ich habe das Buch noch nicht ganz zu Ende gelesen, finde es aber ausserordentlich aufschlussreich und erhellend. Man muss sich seiner Menschlichkeit also nicht schämen und sie als Defizit ansehen. Das finde ich schon mal sehr erleichternd. Man muss sich auch nicht seiner Gläubigkeit an ein höheres Wesen (Gott, Natur, Was-Immer) schämen und versuchen, sich da irgendwie rational rauszureden. Sehr entlastend.

    • Marion sagt:

      Bonelli erzählt nichts bahnbrechend neues, sondern zeigt auf, dass Narzissten meist das Attribut „schwacher Selbstwert“ zugeschrieben wird. Meist; ich selber habe durchaus über den Typ „selbstverliebter Narzisst“ einiges lesen können.
      Er unterscheidet auch nicht zwischen Narzisst und Perfektionist, sondern weist noch einmal auf die Verwechselungsgefahr hin, wie sie gerade zwischen diesen beiden Typen oft passiert bei Laien. Dies ist nur EIN BEISPIEL.
      Ich habe schon einmal erwähnt, dass mich Bonellis Vorträge faszinieren, dass ich allein dadurch bereits eine Menge erfahren habe zum Thema Narzissmus, aber auch zu anderem.
      Mir ist auch klar, dass es nicht DEN Narzissten gibt, sondern so viele wie es Menschen gibt. Auch können wir als Laie keine Diagnose stellen, sondern lediglich über narzisstische Verhaltensweisen sprechen. Und selbst diese sind nur Indizien; denn 1. sind die Grenzen beim Narzissmus fließend, und 2. ist Narzissmus in der Regel ein Bestandteil vieler Persönlichkeitsstörungen.

      • osterhasebiene sagt:

        Nach den 9 ICD10-Kriterien kann man schon sehr wohl eine Diagnose stellen, allerdings nur eine Selbstdiagnose. Da man andere Menschen nicht gut genug kennt, sollte man es unterlassen, Fremddiagnosen oder Ferndiagnosen zu stellen.

      • osterhasebiene sagt:

        Habe ich etwas falsch widergegeben, Marion? Es ist die subjektive Sichtweise eines Rezipienten, weiter nichts.

    • Baumfrau sagt:

      OHB: das was du da beschreibst, erinnert mich an das Kapitel „Abgrenzung von besser integrierten Persönlichkeitsstörungen“ im Kernberg. Da werden die Unterschiede zwischen Narzisst und zwanghafter, bzw. hysterischer Persönlichkeit behandelt – mit denen der Narzissmus gerne verwechselt wird.
      Da heißts, dass der Zwanghafte die Perfektion sucht – der Narzisst fordert sie. Der Zwanghafte ist in Details verliebt, die der Narzisst missachtet. Der Zwanghafte respektiert Autoritäten – während der Narzisst oft Schwierigkeiten hat, Menschen zu akzeptieren, die Macht über ihn ausüben. (Berufsleben!)

      • osterhasebiene sagt:

        Also Bonelli schreibt das so in seinem o.g. Buch, dass der Wunsch nach Abgrenzung ein narzisstischer Aspekt sei. Ich sehe es schon so, dass gesunde Abgrenzung nötig ist. Ich glaube aber dass Bonelli was anderes meint. Er geht von gesunden Menschen mit stabilem Selbstwert und Selbstliebe aus. Er unterscheidet auch nicht zwischen gesundem und krankem Narzissmus – was ich bisher angenommen habe.
        Interessant fand ich, dass er Narzissmus als freie Willensentscheidung sieht. Der Narzisst kann sich also jederzeit anders entscheiden und lieben wollen. Eigentlich erzählen uns das ja auch dauernd irgendwelche Hollywood-Filme (z.B. Täglich grüßt das Murmeltier,…): ein Ekel wird durch die Liebe (zu einer Frau oder Kind…) geläutert und von seiner Ich-Fixiertheit geheilt. Finde ich eigentlich ziemlich schön – diesen Ansatz.

        • Baumfrau sagt:

          „ein Ekel wird durch die Liebe (zu einer Frau oder Kind…) geläutert und von seiner Ich-Fixiertheit geheilt“

          da fällt mir jetzt spontan „Heidi“ und der Alm-Öhi ein. Noch mehr Abgrenzung als allein auf einem Berg zu leben, geht wohl nicht.

        • Baumfrau sagt:

          Klingt interessant. Vielleicht doch mal wieder ein Psychobuch . . . obwohl ich mich entschieden hatte, keine mehr zu lesen.

          Ich finds schwer zu erkennen, wo gesunde Selbstliebe aufhört und Narzissmus anfängt.
          Ich weiß nicht, wie man letztendlich den kranken Narzissten erkennt. Mir sind nur bestimmte Verhaltensweisen bei Leuten aufgefallen, wenn man sie in irgendeiner Weise kritisiert. Wenn man ihnen den Unterschied zwischen ihrem Tun und dem was sie als Selbstbild hochhalten, aufzeigt.
          Manche denken nach und reflektieren – andere drehen sich entweder um und flüchten zu anderen Leuten, die noch an das Bild glauben (wenn es noch solche Leute gibt) – – – oder sie werden sehr, sehr wütend. So wütend, dass sie blind um sich schlagen.
          Ich glaube nicht, dass in dieser Wut noch eine bewusste Entscheidung möglich ist. Diese Wut überlagert auch durchaus vorhandene Liebe.

          • osterhasebiene sagt:

            In dem Buch zeigt Bonelli auch Fallbeispiele, wo diese Läuterung gelungen ist und echte Reue stattgefunden hat. Aber ich denke, dass bei diesen wirklich benignen Narzissten, gut und böse wie zwei Tauzieher miteinander ringen und gute Absichten immer wieder Wut und Hass zum Opfer fallen. Sie müssten wirklich durch etwas im innersten Kern berührt werden. Auch Buddha also Siddharta soll als junger Mann ein ziemlich rücksichtsloser Wüstling gewesen sein. Manche sind auch irgendwann einfach so erschöpft und am Ende ihrer Kräfte, dass sie nachgeben und versuchen lieben zu lernen, weil das ihre einzige Hoffnung ist. Manche haben im Leben auch nichts mehr als eine treue Ehefrau – die Einzige, die noch an ihnen Interesse hat.
            Durch etwas Schönes oder Wahres so berührt zu werden, dass man anfängt, sich und sein Verhalten völlig in Frage zu stellen, das ist schon möglich, könnte ich mir vorstellen.

  196. osterhasebiene sagt:

    Das Schöne und Positive an der „Schwarzen Herde“ ist für mich, dass man sich hier Fehler und Irrtümer erlauben darf, ohne gleich „hingerichtet“ zu werden. Wer kennt schon die Wahrheit? Viel zu wenig Menschen trauen sich aber überhaupt irgendetwas von sich zu geben – vor lauter Angst Fehler zu machen. Das ist sehr schade und öffnet Besserwissern Tür und Tor, die Macht an sich zu reißen.
    Das Projekt verdankt dies Herrn Teuschel, der -wie ich glaube- zwar dem Perfektionismus sehr zugetan ist, jedoch nicht so ein Erbsenzähler und Oberlehrer ist, sondern einfach nur offen und neugierig auf das, was in den Köpfen der Leute so rumspukt.

    • Baumfrau sagt:

      hüstel – wie meinst jetzt des? 😉

      • osterhasebiene sagt:

        Was ich damit meine ist, dass dass man hie nicht druckreife, wissenschaftlich stichhaltige Analysen abliefern muss, oder sonstiges 100% richtiges und dann von anderen „Klügeren“ benotet und beurteilt wird. Ich schreib nicht für Maro (die mich sowieso ignoriert) oder für Marion (die sowieso klüger ist), sondern auch zur Selbsterforschung, experimentell sozusagen. Ich denke, dass Herr Teuschel das auch so gedacht hat, denn der Experte ist er und wir können hier -keiner von uns- mit ihm in Konkurrenz treten, wir sind alle Laien, mehr oder weniger.
        Maro, hat mir alles mögliche vorgeworfen von narzisstisch, unsympathisch bis unprofessionell, dass keiner mit mir sprechen will und dass ich mir eine andere Gruppe suchen sollte, Therapie machen soll und und….und sie hat sich niemals entschuldigt! Hier den Nörgler zu spielen, ist mir auch zu blöd. Maro will kontrollieren und möglichst viele auf ihre Seite ziehen. Sie schleimt und teilt aus, nach Belieben.
        Ich sehe Herrn Teuschel schon ein wenig in der Schutzfunktion für die Herde, allerdings glaube ich, dass er auch nicht alles objektiv sieht.
        Maro macht dies so geschickt und portionsweise, dass man erst mal machtlos ist. Ich bin in vielem anderer Meinung, weil ich auch meine Gefühle mit einbeziehe, wo die allerdings bei Maro stecken, weiß ich wirklich nicht.
        „Toxische Person“, ganz recht Marion!

        • maro sagt:

          “Maro, hat mir alles mögliche vorgeworfen von narzisstisch, unsympathisch bis unprofessionell, dass keiner mit mir sprechen will und dass ich mir eine andere Gruppe suchen sollte, Therapie machen soll und und….und sie hat sich niemals entschuldigt! Hier den Nörgler zu spielen, ist mir auch zu blöd. Maro will kontrollieren und möglichst viele auf ihre Seite ziehen. Sie schleimt und teilt aus, nach Belieben.“

          Fantasiemangel ist nicht dein Problem.

          • Baumfrau sagt:

            „Fantasiemangel ist nicht dein Problem“ <— Das ist etwas, was ich auch meiner Kindheit zur Genüge kenne. Das ist nichts weiter, als der berühmte Satz „das bildest du dir nur ein!“ mit dem man versucht dem Gegenüber die Wahrnehmung abzusprechen. Gaslighting! – – – da kann in gebranntes Kind ganz schön böse werden, wenn es damit wieder konfrontiert wird!

            • maro sagt:

              Ich würde niemanden die eigene Wahrnehmung absprechen. Das ist in der Tat schlimm.
              Ob die eigene Wahrnehmung, die DAMALS richtig war, jetzt zu einer Situation von HEUTE passt, ist bedenkenswert.

              • Baumfrau sagt:

                Ja, das ist bedenkens- und nachfühlenswert. Und ich habe in den letzten (ungefähr) 10 Jahren immer wieder Situationen erlebt, in denen man mir einreden wollte, ich würde mir irgendwas „nur einbilden“ – oder „das meinst du nur“. Und ich lasse mir meine Fähigkeit zur Wahrnehmung nicht mehr so leicht absprechen.
                Im Übrigen hat mir mal ein Therapeut gesagt: „Frau Baumfrau, trauen sie doch ihrer Wahrnehmung – die ist gar nicht so schlecht“.

                Und ich finde schon, dass du anderen Leuten die Wahrnehmung absprichst, wenn du ihnen „zu viel Fantasie“ zuschreibst. Möglicherweise weißt du gar nicht, wie du auf andere wirkst? – und dass die Wirkung je nach Persönlichkeitsstruktur des Gegenübers eine andere ist

        • Baumfrau sagt:

          „Maro, hat mir alles mögliche vorgeworfen von narzisstisch, unsympathisch bis unprofessionell, dass keiner mit mir sprechen will und dass ich mir eine andere Gruppe suchen sollte, Therapie machen soll und und….“
          – – – Oha, das ist heftig! – Da kann ich gut nachvollziehen, dass man sich hin und wieder sowas wie Administration wünscht. – Aber vielleicht ist die Lektion, die wir (mal wieder) lernen sollen, die, dass wir nicht auf „Papas Beistand“ hoffen dürfen, sondern uns selber wehren müssen . . . . . . oder den Kontaktabbruch wählen (womit wir endlich wieder beim Thema wären)

          • osterhasebiene sagt:

            Ja!!!!
            „Daddy! Wo bist du?“
            Es ist absolut zwecklos dagegen an zu gehen. Es würde mir so gehen wie der armen Kollegin – vermutlich: Platt gemacht! Für psychisch krank erklärt! Für therapiepflichtig erklärt! Gemobbt von dannen ziehen!
            Dabei sehe ich persönlich an Maro, was Therapie bewirkt! Ein erweitertes Machtinstrument, erlernen von Techniken.
            Sich selbst zum Opfer erklären und die Oberhand behalten.

        • maro sagt:

          OHB, es scheint für dich nicht von Interesse zu sein, ob dein persönlicher Eindruck stimmt und ob du Menschen verletzt. Du fragst nicht nach, ob du mit deiner Aussage richtig liegst. Dir ist es vermutlich wichtiger schlecht über mich (und andere) zu denken. Ein Hinterfragen deiner Aussagen lässt du nicht zu. Du brauchst dieses Bild. Daran hältst du fest.

          • osterhasebiene sagt:

            Was mir dazu einfällt, DoppelM:
            Hart wie Krupp-Stahl! Ich habe viele Angebote gemacht, welche tunlichst ignoriert und totgeschwiegen wurden – sozusagen.
            Jetzt versuchst du auch Baumfrau gegen mich aufzuhetzen – merkst du was?

            • maro sagt:

              Angebote?

              • maro sagt:

                DoppelM ?

                Ich hatte ja mal geäußert, dass ich deine Ausdrucksweise nicht verstehe. Du schreibst durchaus gerne kryptisch, wie du selbst kürzlich mitgeteilt hattest. Das kritisiere ich nicht. Nur ist es dann schwer deine Texte zu verstehen.

            • Baumfrau sagt:

              Die Baumfrau lässt sich aber nicht aufhetzen 😉 die lässt sich vor keinen Wagen spannen – weder von der einen, noch von der anderen Seite. Die geht lieber bügeln oder paddeln oder den Hund bürsten.

              Ihr passt einfach nicht zusammen – Punkt.
              Lasst doch mal die alten Sachen ruhen. Die Eine „hart wie Krupp-Stahl“ – ja so ungefähr sehe ich das auch. Oder eher „stoisch“? (dafür hat sie zu viele Worte) – Emotionen auf Eis gelegt (zum frisch halten? 😉 )
              die Andere leidenschaftlich sich selbst „Leiden schaffend“ durch ein nachtragendes Verhalten, von dem man nicht sehen kann, was das bringen soll!?
              (soll maro verschwinden? sich entschuldigen? was zum Teuschel soll sie?

              Versucht es doch mal mit Kontaktabbruch – innere Distanz, ohne dass jemand „gehen“ muss.
              Vielleicht schafft ihr es dann doch noch, dass jede in den Ansichten der anderen ein Fitzelchen Positives findet und es schafft, sowas wie Wohlwollen zu spüren.

              • osterhasebiene sagt:

                Ja, da wäre guter Teuschel-Rat teuer!…aber so tragisch ist das Ganze auch nicht. Da hat sich was über längere Zeit aufgestaut (mit Marion noch potenziert) und jetzt ist es raus! Ich war auch „böse“ zu ihr. Einmal hat Herr T. einen Kommentar von mir nicht freigeschaltet, das war der nichtabgeschickte Brief…! Maro ist wie sie ist, eine Festung – zumindest für mich. Hab nur Vermutungen wieso das so sein könnte, ist aber letztendlich nicht so wichtig für mich. Manchmal tun mir andere leid (weil sie so geschickt die Fäden zieht), aber jeder macht seine eigenen Erfahrungen.

                • Baumfrau sagt:

                  Hm, OHB, meinst du nicht, dass du dich a bisserl vergaloppiert hast? Ich sehe Maro auch irgendwo als Festung (was ja nicht negativ ist) – aber dass sie „geschickt Fäden zieht“? Den Eindruck hab ich ehrlich gesagt nicht. OHB – dafür, dass es nicht so tragisch ist, hast du ganz schön viel Wind gemacht . . . .

    • Marion sagt:

      Osterhasebiene, ich weiß nicht, wieso du diesen Kommentar geschrieben hast, und welchen Zweck du damit verfolgst. Ich erwarte von dir ebenfalls nicht, dass du Stellung beziehst. Es sind DEINE Worte, die DEINEM PERSÖNLICHEM BEFINDEN entsprechen.

      Mein persönliches Empfinden ist folgendes.

      “ Viel zu wenig Menschen trauen sich aber überhaupt irgendetwas von sich zu geben – vor lauter Angst Fehler zu machen. Das ist sehr schade und öffnet Besserwissern Tür und Tor, die Macht an sich zu reißen.“

      Das sehe ich als subtile Manipulation, um in denjenigen, die in der umstrittenen Angelegenheit um maros angebliches Führungsbestreben nicht Stellung beziehen, ein schlechtes Gewissen zu erzeugen. Wer will denn schon die Verantwortung dafür übernehmen, „Besserwissern“ die Macht zu gestatten?

      Das leuchtet mir ganz und gar nicht ein, denn hier in der Herde geht es nicht um Macht wie in der Politik beispielsweise, sondern um einen Austausch unter von den Familien ausgestoßenen. Ergo muss niemand ein schlechtes Gewissen haben, der sich einer Teilnahme an der Diskussion entzieht, denn er wird seine berechtigten Gründe dafür haben, die es unbesehen zu akzeptieren gilt.
      „Besserwisserei“ bezeichne ich in in Bezug auf die Herde als Teilen von Wissen, dass andere Schafe möglicherweise (noch) nicht erlangt haben. Ich sehe das positiv.

      “ der -wie ich glaube- zwar dem Perfektionismus sehr zugetan ist, jedoch nicht so ein Erbsenzähler und Oberlehrer ist, “

      Warum ziehst du einen Vergleich mit Herrn Teuschel? Damit stellst du die Herde gewissermassen auf eine Stufe mit ihm, um dann die Unterschiede herauszuarbeiten. Ich sehe Herrn Teuschel in erster Linie am anderen Ende der Fahnenstange. Er stellt eine Plattform bereit, wir nutzen sie. Warum er diese Plattform bereitstellt, wissen wir nicht wirklich, und es geht uns auch nichts an. DAS wiederum können wir nur durch Nachfragen erfahren.
      Mit Erbsenzähler und Oberlehrer meinst du sicherlich mich, und da verweigere ich mich dem Vergleich. Meine Charaktereigenschaften und mein Verhalten diesbezüglich sind meine ganz persönliche Angelegenheiten, die ich einzig und allein zu verantworten habe, und für die ich die Konsequenzen trage. Dies hat mit Herrn Teuschel nicht das geringste zu tun.

      Nein, Osterhasebiene, du magst taktisch noch so geschickt vorgehen, -bewusst oder gezielt spielt für mich keine Rolle – ich mag so ein Verhalten einfach nicht.

      • maro sagt:

        Besserwisser heißt ja an sich nur, dass jemand etwas besser weiß.
        🙂

        • osterhasebiene sagt:

          Wer weiß es besser?
          Der Andere oder das Selbst? Kennt ein Anderer den Anderen besser als der sich selbst kennt? Nicht mal der Therapeut weiß es besser.
          Hier kommt Respekt ins Spiel.

      • osterhasebiene sagt:

        Tja, im richtigen Leben würden wir uns wohl aus dem Weg gehen – wenn möglich. Das sehe ich auch so.

      • osterhasebiene sagt:

        Oh, übrigens noch danke für das Kompliment! Taktieren ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, wenn man bei Menschen den rationalen Kokon aufbrechen möchte, um an das zu gelangen, was sie in Wahrheit antreibt. Gute Vorraussetzung für den Beruf des Therapeuten oder Kriminalisten – übrigens. Natürlich ist es für andere (die was zu verbergen haben) eine eher unangenehme Sache.
        Außerdem fühle/denke ich genau das, was ich sage, ich taktiere also eigentlich nicht, sondern suche Wege, um an das Authentische ran zu kommen.

        • Baumfrau sagt:

          @OHB: du musst aber damit rechnen, dass dein Gegenüber deine Absichten erkennt und sich dagegen abschottet. Dann wird ein „Armdrücken auf Distanz“ draus.

          • osterhasebiene sagt:

            Es ist sozusagen ein Notfallmedikament und beruht nicht unbedingt auf Einsicht. Also dann, wenn einem nichts mehr einfällt.
            Bei mir war es eine existenzielle Frage: Leben oder Tod sein. Etwas tun oder andere tun/bestimmen lassen. Sein oder Nichtsein. Und das Armdrücken hat tatsächlich viele Jahre stattgefunden. Jetzt wird es mir immer egaler und kommt mir fast lächerlich vor. Ich habe sogar Momente, da bin ich richtig glücklich.

        • Baumfrau sagt:

          Es hat mal jemand zu mir gesagt: „Menschen sind wie Diamanten – man muss sie aus der Fassung bringen, um ihren wahren Wert zu erkennen.“

          Unterschreiben würde ich diesen Satz allerdings nicht.

        • Marion sagt:

          Ich besitze keinen Kokon, der aufgebrochen werden muss, Osterhasebiene. Ich bin längst schon geschlüpft. Deine Kommentare hinterlassen bei mir lediglich ein Kopfschütteln. Hätte ich dich als Therapeutin mit deinen von dir gelobten Fertigkeiten gehabt, hättest du (in der Vergangenheit) lediglich erreicht, dass ich dich platt mache. Das kann ich bis zu einem gewissen Grad, das war eine meiner Überlebenstaktiken zu einer Zeit, in der ich aus Mangel nach Macht strebte.

          • osterhasebiene sagt:

            Das glaube ich dir aufs Wort, Marion. Der Gärtner ist der Mörder…im Zweifelsfall. -lach-

            • osterhasebiene sagt:

              Du müsstest dich echt warm anziehen – in einer Therapie bei mir, weil ich erst mal deine Sophisterei an mir ablaufen ließe und eine Runde schlafen würde…
              Das würdest du nicht durchstehen, weil du vermutlich zu erfolgsverwöhnt bist.

              • Baumfrau sagt:

                „Beim Disputieren ist ein sehr feiner und bitterer Griff, erst die Gründe des Gegners noch viel stärker vorzustellen, als er sie selber vorzustellen imstande war (hierbei ist allenfalls Sophisterei verzeihlich), und dann alles mit triftigen Gründen zusammen aus dem Wege zu räumen. Dieses läßt sich bei der Satire gebrauchen.“
                Georg Christoph Lichtenberg

                Satire . . . 🙂

          • Baumfrau sagt:

            „Ich besitze keinen Kokon, der aufgebrochen werden muss“ – – –

            Marion, so etwas in der Art wollte ich dir auch verklickern. Wenn jemand hier aufgeschlagen ist, dann hat er schon ein ganz schönes Stück Weg hinter sich. Der will dann selber lernen, evtl. sich austauschen, seine Geschichte erzählen und nicht belehrt werden. Und jeder hat seine eigene Geschichte.

            Achtung Sarkasmus!:
            Und wer will schon belehrt werden, von einer Bankerin, die sich in der Lage sieht, Therapeuten „platt“ zu machen?

    • maro sagt:

      “Wer kennt schon die Wahrheit?“

      Es gibt viele Wahrheiten – aber nur eine Ehrlichkeit!

      • osterhasebiene sagt:

        Sehe ich auch so.
        Das ist der Unterschied: Schleim oder Mitgefühl. Überwiegend sehe ich hier Abwehr: Rationalisierung und sogar die so oft empfohlene Akzeptanz ist sogenannte reife Abwehr. Keine echte Auseinandersetzung und Problemlösung.

    • maro sagt:

      Herr Teuschel als Perfektionist – das ist wirklich lustig.
      Das würde mich sehr wundern.

    • maro sagt:

      “…, jedoch nicht so ein Erbsenzähler und Oberlehrer ist, …“

      Klar, er ist ja auch ein Profi.

      • osterhasebiene sagt:

        Wir sind hier nicht in einer Expertenrunde. Jeder hat das Recht nach seinem Kenntnisstand zu argumentieren ohne diffamiert oder ausgeschlossen zu werden. Ohne Ehrlichkeit ist das alles völlig uninteressant.

    • maro sagt:

      “Viel zu wenig Menschen trauen sich aber überhaupt irgendetwas von sich zu geben – vor lauter Angst Fehler zu machen. Das ist sehr schade und öffnet Besserwissern Tür und Tor, die Macht an sich zu reißen.“

      Du lässt offen, woher du diese vermeintliche Tatsache beziehst. Das wirkt nebulös. Dadurch machst du eine Nachvollziehbarkeit unmöglich und hinterlässt den Eindruck einer gewollten Manipulation. Ist das der Zweck deines Beitrags? Ist dir ein nicht bestimmbares „Nirwana“ lieber, mit dem Vorteil sich selbst nicht auseinander setzen zu müssen? Ohne Konkretisierung Andeutungen zu streuen? Sich hinter dem Deckmantel der Nichtkonkretisierung zu verstecken, wäre feige, wenn dem so ist.

      • osterhasebiene sagt:

        Jetzt hältst du mir wieder eine Schwäche oder einen Fehler (meiner Vergangenheit) vor, den ich hier einmal preisgegeben habe. Man muss wirklich aufpassen, was man sagt! Vielleicht schreiben deshalb auch nur 5 oder 6 Leute hier ihre Meinung oder erzählen etwas von sich selbst. Du verwendest es zur Argumentation, das ist äußerst unfair. Du stellst dich über andere, das nervt. Du bist kein bisschen „weiter“ oder geklärter. Ich sehe sehr viele Abwehrmechanismen.
        Was mich aber hier zur Auseinandersetzung treibt ist, dass dies meine Familiensituation ziemlich exakt widerspiegelt und ich bislang immer gekuscht habe, mich zurückgezogen und eben die Dornenhecke hochgezogen habe. Dies aber in Zukunft nicht mehr tun werde, denn es kostet Leben.

  197. maro sagt:

    Hallo zusammen,

    mir fällt seit einiger Zeit auf, dass hier relativ häufig Diagnosen gestellt werden.
    Am häufigsten fällt der Begriff Narzissmus/Narzisst. Dabei habe ich den Eindruck, dass es nicht um die Diagnose als solches geht, sondern darum mittels Diagnose den anderen herabzusetzen (ohne den Namen zu nennen). Das finde ich nicht in Ordnung und nicht gerechtfertigt. Wer möchte so behandelt werden? Wohl eher keiner.
    Abgesehen davon können wir keine (Fern-)Diagnosen stellen.

    Gruß, maro

    • osterhasebiene sagt:

      Fühlst du dich jetzt durchschaut, Maro?

      • osterhasebiene sagt:

        Das heißt jetzt im Klartext: Maro hat bislang die „richtige“ Diagnose gestellt, die „anderen“ benutzen Narzissmus als Schimpfwort, ohne zu wissen wovon sie eigentlich sprechen, denn es fehlt ihnen an Kompetenz.

        • maro sagt:

          Im Klartext heißt das meiner Meinung nach:
          Diagnosen kann hier keiner stellen – auch ich stelle keine!

          • Baumfrau sagt:

            Nein, du stellst keine Diagnosen – zumindest nicht öffentlich – aber dein Agieren wirkt auf mich, als hättest du bereits deine Diagnose gestellt und würdest deine Beiträge entsprechend verfassen.
            Was natürlich wieder ein subjektiver Eindruck ist.

  198. Marion sagt:

    Ich möchte meinen Eindruck der Schwarzen Herde schildern. Kommentare sind mir willkommen, egal welche.
    Ich sehe Schafe auf einer Weide grasen, die ein ähnliches Schicksal teilen. Alle sind von ihren Familien auf die eine oder andere Weise isoliert, und haben Entbehrungen in Kauf nehmen müssen.
    Obwohl es Schwarze Schafe sind, gleicht kein Schaf dem anderen. Wie es in den Familien auch gewesen ist, entstehen hier Konflikte aufgrund von Andersartigkeiten.
    Ein Schaf, nämlich maro, scheint besonders andersartig zu sein, und wird mehr oder weniger direkt angefeindet. Nun gesellt sich noch die Marion dazu, und ausgerechnet die neue verträgt sich (anscheinend) mit maro, die Zwei werden prompt als Verbündete angesehen, der Druck auf maro verstärkt sich.
    Jede von uns war andersartig, und wurde angefeindet. Jeder von uns empfand andere Familienmitglieder als Verbündete, gegen sich.
    Seht ihr auch die Parallelen? Wenn ja, sollten wir es nicht besser wissen als unsere Familien?

    • maro sagt:

      Marion, ich habe schon lange den Eindruck, dass versucht wird mich von der SchwarzenHerde zu vertreiben.

      • osterhasebiene sagt:

        Wer könnte Maro vertreiben? Wenn einer überlebt, dann SIE.
        Schleim findet immer eine Ritze.

        • Peter Teuschel sagt:

          Ich habe das noch mal freigeschaltet, weil ich prinzipiell wenig blocke, bitte aber, hier keine Beleidigungen zu posten!

      • Lucy30 sagt:

        Du teilst aus, bekommst dann entsprechende Antworten und jetzt drückst du auf die Tränendrüse. Seltsam!

        Das hat jetzt nicht allgemein mit dir zu tun maro, aber das erinnert mich an eine bestimmte Person, die zuvor Täter war und sich bei Gegenüberstellungen plötzlich als Opfer sah. Diesen Mechanismus kennen bestimmt viele aus ihren Herkunftsfamilien.

        • maro sagt:

          Für mein Empfinden drücke ich nicht auf die Tränendrüse. Es ist mein Eindruck hier. Nicht mehr und nicht weniger!
          Austeilungen sind unsachliche, verletzende, giftige Kommentare. Ich bleibe sachlich und gehe nicht mittels grober oder giftiger Sprache unter die Gürtellinie!

          Wenn dich etwas an eine andere Person erinnert, liegt es nahe, dass dich das beeinflusst und du den Sachverhalt hier damit in Verbindung bringst. Dabei kann eine Fehleinschätzung passieren. In dem von dir geschilderten Fall mag das so sein, trifft auf mich allerdings nicht zu.

          Ich sehe mich hier nicht als Opfer. Ich sehe starke Feindseligkeiten, die gegenüber meiner Person ausagiert werden. Insofern hat Marion recht mit ihrer Aussage, dass ich hier als Blitzableiter diene!
          Aus meiner Sicht herrscht hier ein mittels verletzender unsachlicher Sprache und unbegründeter Unterstellungen, bis hin zum abreagieren, Krieg. Das bezieht sich auf alle hier.
          Wenn jeder hier einen guten Ton beibehalten hätte, wäre es vermutlich gar nicht so weit gekommen.

      • Marion sagt:

        Maro, du weisst genau, dass du hier nur der Blitzableiter bist.;) Als Kind hast du rebelliert, du warst nicht still. Jetzt spricht aus dir die Vernunft, aber auch die spricht, eben wie der Rebell von früher. Und du sprichst mit Leuten, die ähnlich drauf sind wie damals deine Familie. Merkst du was?
        Sprich mit denen, die dir zuhören. Nicht mit denen, die dir nicht zuhören ,weil du ihnen das sagst, was sie nicht hören WOLLEN. Du weißt das, ich möchte dich nur noch einmal darauf hinweisen, dass du dich nicht irrst.
        Wenn ich das richtig deute, was du hier schreibst, dann hast du dein Rüstzeug komplett, und kannst es anwenden, wo es dir nützt. Versuche, künftig Abstand zu denen zu halten, die dich GEbrauchen. Du wirst merken, wen du vor dir hast, da bin ich mir sicher. Wenn einer deine Unterstützung braucht, wird er es dich wissen lassen.
        Liebe Grüße
        Marion

        • osterhasebiene sagt:

          Die arme Maro ist nicht der Blitzableiter. Ich glaube, ich war die einzige, die sich von Anfang an nicht von dem Gesülze hat einwickeln lassen!

          • maro sagt:

            Negative Sichtweise.
            Du bringst dich hier gerne als diejenige ein, die immer schon vorher den Durchblick hatte. Die anderen sollen nur noch deiner Weisheit folgen.

          • Lucy30 sagt:

            Einen Blitzableiter brauche ich nicht! Und das ganze hier hat auch nichts mit einem Kriegsschauplatz zu tun. Mit solchen Begriffen wird alles umgedreht. In dem Sinne: Die Austeilenden sind plötzlich die Armen.
            Es würde mich nicht wundern, wenn jetzt das Wort – Komplott – noch ins Spiel käme.

        • maro sagt:

          Liebe Marion,
          vielleicht liest du hier noch mal mit?
          Der erste Absatz passt nicht ganz zu meiner damaligen Situation. Näher ausführen möchte ich das nicht, das würde den Rahmen hier sprengen, aber vor allem deshalb, weil du nicht mehr da bist. Worüber ich etwas traurig bin. Aber so ist es nun mal.
          Ich danke dir sehr für deine Worte und die Hinweise. Da kann ich nur sagen, ja, es stimmt. Ich sehe das auch so wie du. Das Rüstzeug 🙂 ist komplett, ja. Ein wahrer Schatz und unbezahlbar. Ich denke, auch du hast das Rüstzeug und wird dir im Leben noch sehr helfen. Ich bin mir bei dir auch sicher, wen du vor dir hast.
          Die Zeit mit dir war kurz, aber sehr angenehm. Deinen Garten sehe ich vor meinem inneren Auge, daran werde ich mich immer wieder gerne erinnern.
          Liebe Grüße
          maro

          • osterhasebiene sagt:

            Dieses „Gesülze“,@Maro, gehört auf die Seite „Persönliches“!

            • maro sagt:

              @Herr Teuschel,
              dass Sie hier keine Beleidigungen wollen, finde ich gut. Sie hatten Osterhasebiene darauf hingewiesen, dass Sie ihren Kommentar noch mal freigeschaltet hatten. Das habe ich so verstanden, dass Sie weitere Beleidigungen nicht mehr freischalten. Jetzt haben Sie diesen beleidigenden Kommentar freigeschaltet. Offen gestanden verstehe ich das nicht.
              Sie können meinen Kommentar löschen. Ich hatte ihn nur direkt bei dem beleidigenden Kommentar platziert, damit Sie wissen welchen ich meine.
              Gruß, maro

              • Peter Teuschel sagt:

                Die Grenze zwischen Beleidigung und gerade-noch-nicht-Beleidigung ist sicher fließend und auch subjektiv. Für mich ist ein Kriterium, ob die unsachliche Kritik an Handlungen („Gesülze“) oder an der Person („Schleim“) ansetzt.
                Ganz prinzipiell ist die Entwicklung der Diskussionskultur hier auf der Seite mehr als bedauerlich und ich bin am Überlegen, welche Konsequenzen das haben könnte. Neue Mitglieder der schwarzen Herde werden derzeit sicherlich eher abgeschreckt, hier mit zu diskutieren.

                • maro sagt:

                  Vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre Sichtweise!
                  Ich beteilige mich seit kurzem wegen dieser Entwicklung nicht mehr.

                • Baumfrau sagt:

                  Eben! Es ist ein Unterschied, ob man sagt „ich mag dich nicht“, oder „ich mag nicht, wie du dich grade verhältst oder was schreibst“ – – – ich persönlich war auch erst abgeschreckt. Und das war bevor das hier so aus dem Ruder gelaufen ist. Mich schreckt Pathos ab – salbungsvolles Gesülze. Was an einigen Menschen in meinem realen Umfeld liegt. Wo Wolken salbungsvollen Geredes aufsteigen (tintenblau, wie bei einem Octopus) wird meistens jemand oder etwas eingenebelt . . . .

                  • osterhasebiene sagt:

                    Baumfrau, ich fühlte mich als Person abgelehnt, bevormundet und
                    abgewertet. So fachlich daneben und doof waren meine Beiträge in der Regel nun auch wieder nicht.
                    Und nie positives Feedback bekommen, macht auch keinen Spass. Höchstens mal ein: Ja, aber…mit Therapie ging´s bestimmt noch besser, dann könnte man auch wirklich mitdiskutieren. Die Alternative wäre anbeten und unterordnen – dafür wäre auch Therapie nicht zwingend nötig. Nein, danke! Ich habe überhaupt keine Lust, hier in ein Paralleluniversum gesteckt zu werden.
                    Warum sollte ich mir das freiwillig antun? Es geht einfach nur um Macht.

                    • Baumfrau sagt:

                      OHB: ich versteh dich doch. Drum hte ich dir doch im geschlossenen Forum geschrieben und etwas nachgebohrt. Es hat dann nur meinen Eindruck bestätigt. Aber die Macht?! Mei, wenn man sowas sagt, dann läuft man immer in Gefahr, dass der Vorwurf zurück kommt. Ich muss aber auch gestehen, dass ich nicht alles zurück verfolgt habe.

                    • osterhasebiene sagt:

                      Machtspielchen, aber unbewusst. Wieviele Schäfchen sind mein?
                      Ich verstehe den Wunsch geliebt werden zu wollen absolut.

                • Marion sagt:

                  Für mich ist ein Kriterium, ob die unsachliche Kritik an Handlungen („Gesülze“) oder an der Person („Schleim“) ansetzt.

                  Das ist sicher logisch, vernünftig und nachvollziehbar.

                  Ein Schwarzes Schaf ist aufgrund seiner Vergangenheit nicht immer in der Lage zu differenzieren so wie Sie das tun.

                  • osterhasebiene sagt:

                    Mit „Schleim“ meinte ich doch nicht den Menschen, sondern das „Gesülze“ des Menschen. Die Ein- und Rumschleimerei, ohne zu sehen, was wirklich Sache ist, was andere bewegt, das dauernde bestätigen, egal wie es dem anderen wirklich geht. Ich finde das z.T. sehr ignorant. Es tut mir sogar fast körperlich weh. Und es erinnert mich auch an meine Therapeutenschwester: Jemand kann wirklich schon fast nicht mehr und wird dann gelobt für´s tapfere Durchhalten, z.B.
                    Es ist die Umkehr: Patient liebe mich! Oder: Kind liebe die Mutter!

                    • Baumfrau sagt:

                      @OHB: warum kannst du nicht aufhören? Alles schweigt und findest kein Ende . . . es wäre mal ein Themawechsel angesagt. 😉

                    • osterhasebiene sagt:

                      Ich habe nur geantwortet, @BF. Es ist ein grundsätzliches Thema: Opfer/Täter
                      und Selbstlosigkeit/Liebe, sich in andere hineinversetzen oder Kapital rausschlagen. Ich mache auf dem Niveau sowieso nicht mehr mit.

                    • Lucy30 sagt:

                      Und wenn sich das Kind dann wehrt, ist es „böse beziehungsweise aggressiv oder will Krieg.“

  199. Lucy30 sagt:

    Hallo,
    es hat mich hier etwas besonders gestört.
    Eine Person, ich meine jetzt Cindy, hat massive Probleme!!!!! Diese Probleme – ich erlaube mir das zu sagen – sind schwerwiegende Probleme, die ich absolut nachvollziehen kann. Da stecke ich erst einmal meine Angelegenheiten gerne zurück. Von Cindys Krankheit abgesehen, finde ich das Verhalten ihrer Herkunftsfamilie einfach widerlich.
    Wie kann man sich dann erdreisten – und damit meine ich dich maro – an Cindy zu schreiben: Du wiederholst dich ständig!!!
    Erstens: Auch ich wiederhole mich.
    Zweitens: Wiederholungen drücken aus, dass etwas noch nicht vorbei ist. Dies wurde hier ja auch schon angesprochen.
    Drittens: Maro, du hast diese Krankheit nicht! Ich möchte nicht wissen, wie du mit so einer Situation klarkommen würdest. Ich meine : Wahrscheinlich gar nicht!
    Hast du eine Lösung?????????? Ich hätte im Moment keine. Aber du hast ja auf alles Antworten.

    • Lucy30 sagt:

      ich habe im Moment keine

      • Lucy30 sagt:

        Wenn sich hier User wiederholen, dann ist dies ihre Sache.
        Ich empfinde es als eine abfällige Bemerkung, wenn du das beanstandest!
        Und wie schon gesagt (das stammt ja von dir) – musst du nicht darauf eingehen.

        • osterhasebiene sagt:

          Wiederholung ist auch ein Zeichen von Traumarisierung. Wir sind ja keine Gruppe, die zur gegenseitigen Unterhaltung da ist und immer neue Dinge aus dem Hut zaubern muss.
          Die Kritik an Cindy war jedoch überwiegend -wenn ich das richtig verstanden habe- die Fixierung auf „Geldgier und Faulheit“.

          • Baumfrau sagt:

            Ich hatte mit dieser Fixierung auf „Geldgier und Faulheit“ irgendwann das Problem, dass ich erst mal nachfragen musste, um was es eigentlich WIRKLICH geht – was das Problem ist. mit dieser Fixierung wurden die Ursachen der Probleme erst mal nicht erkennbar.

        • Marion sagt:

          Also……………es schaut so aus, als ginge das Hauen und Stechen hier weiter.
          Ich breche das für mich jetzt ab.

          Was ich sehe, ist keine Weide mehr, sondern ein Kriegsschauplatz.Ich formuliere das absichtlich so krass, nehmt es nicht persönlich, bitte.
          Hier wird abgeweidet, Stück für Stück von fruchtbarem Land in verbrannte Erde verwandelt, wie einst. Jede versucht auf ihre Weise einen Mangel auszugleichen, in dem sie andere benutzt für ihre Zwecke. Das funktioniert nicht. Allein schon, wenn ich sehe, wie lange einige bereits schon auf der Weide stehen, und sich ständig wiederholen. Jawohl, wiederholen, und zwar ALLE. Noch immer wird gezankt, rumprobiert, sich schlaues angelesen, Hilfe angeboten etc.
          Was Land genommen wird, sollte auch wieder zurückgegeben werden, und sei es in Form von Kompost, mal aus der Sicht eines Gärtners gesprochen. Diese Weide ist großzügig bemessen, es sollten viele schwarze Schafe dort einen Platz finden. Und Nahrung natürlich, so eine Weide besitzt einen fruchtbaren Boden. Dieser Boden eignet sich ausgezeichnet, um ihn ein Stück weit zu bearbeiten. Dort kann man Gemüse anbauen, Obst pflanzen, um nicht nur Gras und Kräuter genießen zu können, sondern weitere Früchte, die uns das Leben versüßen. Auch ein Blumengarten wird dort gedeihen. Leibliche Nahrung, Düfte, Bewegung durch Wind und Regen, Insekten finden sich ein, gaukelnde Schmetterlinge im Sonnenschein……………….so ein Garten spricht alle Sinne an, dort wird sich gefreut, gelacht, geträumt…………………….und nicht nur bedauert.
          Eine ausgefallene Ernte ist nicht schlimm, an anderer Stelle ist auch Nahrung da. Rosen, deren Blätter von Pilzen zerstört sind, duften dennoch. Wenn ein Baum stirbt, wird Platz für einen neuen. Oder für einen Gedenkstein, wenn er viel Freude brachte.
          Geben und Nehmen, das ist kein Thema mehr. Es ist.
          Ich halte euch die Daumen.
          Marion

          • Baumfrau sagt:

            Jetzt rat mal, was ich mal von Berufs wegen gelernt habe? – – – und mein Gärtnerberuf hatte mehr mit Knochenarbeit und Pflanzenschutzmitteln zu tun, als mit gaukelnden Schmetterlingen im Sonnenschein 😉

          • maro sagt:

            Marion, deine Kritik am Verhalten der Schafe kann ich nachvollziehen. Ich empfinde das hier auch als Kriegsschauplatz.
            Du schreibst, dass ALLE gemeint sind. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass du dich nicht mit einbeziehst.
            Ich stehe auch schon lange auf der Weide. Ist das als etwas Negatives zu verstehen? So kommt mir dein Beitrag etwas vor. Meine Antwort ist keine Kritik an dir. Ich möchte deine Aussage verstehen. Deine Enttäuschung durch den Krieg und der damit einhergehende Ärger ist für mich verständlich. Ich sehe keinen Mehrwert an diesem Krieg. Es ist bedauerlich, dass hier Krieg herrscht. Ob sich daran etwas ändern wird, weiß ich nicht. Es hängt an jeder Einzelnen, wie das hier weiter geht. Ich bedaure sehr, wenn ich von dir nichts mehr lese. Unseren Kontakt habe ich als fruchtbar empfunden, auf Augenhöhe, mit angemessenen kritischen Mitteilungen, Humor und Freude. Das empfinde ich als sehr lebendig und verbindend. Daher empfinde ich deine Entscheidung für mich als sehr bedauerlich, aber ich verstehe dich darin sehr gut.
            Ich wünsche dir alles erdenklich Gute!

            Liebe Grüße, maro

            • Marion sagt:

              Doch, maro, ich beziehe mich da mit ein. Ich habe nämlich gemerkt, dass ich mich selber wiederholt habe in meinen Kommentaren, im Grunde wieder die alten Muster angewendet habe. Auch bei den Reaktionen auf meine Kommentare waren wieder einige wenige dabei, die mich daran erinnert haben, wo meine Schwächen sind. Nur dieses mal tat es nicht weh, oder nur ein ganz kleines bisschen.;)
              Was ich jedoch für mich erkannt habe, ist, dass mich das in dieser Runde nicht wirklich weiterbringt. Und auch, dass ich mit meiner Beteiligung einen Prozess in der Gruppe weiterhin anheize, den ich nicht gutheisse. Ich übernehme damit gewissermassen eine Verantwortung, die ich nicht möchte. Dinge anstossen, einen Stein ins Rollen bringen………………..nenne es, wie du magst, das mag ich gerne. Nur eben im positiven, nicht so wie hier. Hier mache ich mich wieder zur Projektionsfläche, wie früher schon. Und das ist genau das, was ich in dieser extremen Form nicht mehr will. Lieber spiegele ich meinem Gegenüber seine positiven Seiten, damit er sie im Zweifel erkennt und für sich nutzen kann.
              Es fällt mir schwer, passende Worte zu finden, ich hoffe, es kommt einigermassen verständlich bei dir an.
              Und auch bei den anderen Schafen. Irgendwann vielleicht, hoffentlich. Wie gesagt, ich respektiere jede einzelne, meine Kritik gilt niemandem persönlich. Auch wenn ich manchmal gerne sagen würde, „du hast wohl nen nassen Hut auf!“ 😉 Das verpufft jedoch wieder.

              • maro sagt:

                Doch, doch Marion, du hast dich sehr gut ausgedrückt. Du hast beschrieben wie es mir hier auch geht. Einen Stein ins Rollen bringen, ja. Als Hinweis, Gedankenanstoss. Aber was der andere daraus macht, ist noch mal eine andere Sache. Das hat man nicht in der Hand. Ich sehe mich hier auch als Projektionsfläche. Das bringt mir auch nichts.
                Die positiven Seiten spiegeln, ja, das ist gut. Das lässt nach vorn blicken und fördert Zuversicht.

                „Du hast wohl nen nassen Hut auf“, habe ich noch nie gehört. lach

            • Marion sagt:

              „Unseren Kontakt habe ich als fruchtbar empfunden, auf Augenhöhe, mit angemessenen kritischen Mitteilungen, Humor und Freude. Das empfinde ich als sehr lebendig und verbindend. “
              Dito. 🙂 Wir beide hätten uns auch noch ein wenig provozieren und etwas daraus lernen können, vielleicht mit gutem Beispiel vorangehen und andere einbeziehen können, auch auf Augenhöhe. Mir liegen auch oft flapsige Bemerkungen auf der Zunge, die vielleicht die eine oder andere Situation durch einen Lacher entspannen könnten. Die auch kritisch unter die Lupe genommen werden können, denn ich schlage auch schon mal über die Stränge. Das können die anderen auch, da bin ich mir sicher.
              Nutzt aber nichts in dieser Gruppe, wenn einzelne jedes Verhalten sozusagen in den Dreck ziehen, ob offen oder versteckt und angedeutet. Ich mag nicht reden, wenn ich andauernd unterbrochen werde, und das eigentliche Thema durch Kritik ins Hintertreffen gerät. Kritik ist in Ordnung, sie sollte jedoch angemessen sein und dosiert angewendet werden, NICHT im Vordergrund stehen.Wer unterhält sich schon gerne, wenn – bildlich gesprochen- drumherum gelärmt wird, so dass man sein eigenes Wort kaum versteht? So abgebrüht bin ich nun auch wieder nicht, dass ich den Lärm ignoriere. Wenn du das kannst, ist das in Ordnung. Ich mag das nicht.
              Außerdem sehe ich, dass oft über Cindy gesprochen wird, sie selbst sich aber nicht zu Wort meldet. Lucy ist ebenfalls stiller geworden, bei dir, Lucy, finde ich das schade.
              Nein, mir gefällt das alles nicht. Da macht für mich eine weitere Beteiligung keinen Sinn. Was hier gerade abgeht, mag ich auch nicht mehr im einzelnen bei den Beiträgen kommentieren. Wenn du das so fortführen möchtest, wirst du schon deine Gründe haben.

              • maro sagt:

                … drumherum gelärmt wird, so dass man sein eigenes Wort kaum versteht? So abgebrüht bin ich nun auch wieder nicht, dass ich den Lärm ignoriere. Wenn du das kannst, ist das in Ordnung.“

                Nein, Marion, ich kann das auch nicht. Meine Grenzen sind längst übertreten worden …. ich denke nach …. Deine Entscheidung verstehe ich und akzeptiere sie. Aus dem Kriegsschauplatz möchte ich raus. Es tut mir nicht gut.

              • Baumfrau sagt:

                Reisende soll man nicht aufhalten 🙂

            • osterhasebiene sagt:

              Dieser K. hier, gehört ebenfalls zu „Persönliches“ – ausser man will „etwas“ damit bezwecken bzw. erreichen. Es fiele dann unter „Stimmung machen“.

          • osterhasebiene sagt:

            Was IST das Schwarze Schaf? Täter, Opfer oder
            beides? Das wäre hier die Frage. Manche selbsternannte Bosse wurden entlarvt, andere bislang Unterdrückte wurden stark und haben aufbegehrt. Das Blatt hat sich für einige gewendet. Ist doch alles super hier, Marion? Niemand nimmt etwas (zu) persönlich – wir kennen uns ja nicht mal.
            Es ist doch kein Blutvergießen, wie im richtigen Leben. Und das finde ich, ist schon mal klasse an diesem Experiment.

            • Baumfrau sagt:

              “ Manche selbsternannte Bosse wurden entlarvt, andere bislang Unterdrückte wurden stark und haben aufbegehrt. Das Blatt hat sich für einige gewendet.“

              Das beschreibt auch das, was in meinem Job in letzter Zeit passiert ist. Das Schaf ist kein Schaf mehr und frisst nicht mehr jedes Zuckerl, das man ihm vor Nase hält.

        • maro sagt:

          “Wenn sich hier User wiederholen, dann ist dies ihre Sache.“
          Wie schon des Öfteren erwähnt: hier schreibt jeder was sie/er meint. In eigener Verantwortung.
          Da dies ein öffentlicher Raum ist, kann nicht erwartet werden, dass Antworten so ausfallen wie gewünscht. Es kommen nun mal unterschiedlichste Sichtweisen zum tragen.

          “Ich empfinde es als eine abfällige Bemerkung, wenn du das beanstandest!“

          Eine Beanstandung wäre tatsächlich unpassend gewesen. Von mir gemeint war die Antwort als Hinweis. Insofern teile ich deine Empfindung nicht.

          • maro sagt:

            Lucy, deine Reaktion auf mich wirkt sehr emotional aufgeladen. Auf mich macht das den Eindruck, dass du gegen mich aggressiv reagierst, weil dir die vermeintliche „Oberhand“ nicht passt, die du mir unterstellst.

      • maro sagt:

        “… du wiederholst dich ständig!!!“
        So war es gewesen.

        “Wiederholungen drücken aus, dass etwas noch nicht vorbei ist.“
        Stimmt.

        “Ich möchte nicht wissen, wie du mit so einer Situation klarkommen würdest. Ich meine : Wahrscheinlich gar nicht!“
        Deshalb mein letzter Satz (s. unten).

        “Hast du eine Lösung??????????“
        Ja, Psychotherapie!
        Aber das will nicht jede/r.

        • Lucy30 sagt:

          Ich hoffe doch nicht, dass du bei einer körperlich bedingten Krankheit und dem fehlenden Geld hierfür auch eine Psychotherapie empfiehlst?!

          • maro sagt:

            Du weißt, dass ich ihre psychischen Probleme meine! Die Krankenkasse übernimmt hierfür die Kosten. Das ist allgemein bekannt.

            • Lucy30 sagt:

              Schon gestern, wollte ich auf Kommentare deinerseits nicht mehr reagieren. Ich fange ab heute damit an.
              Aber jetzt bin ich so verwundert über diesen Post, dass ich noch mal antworte.
              Hast du denn nicht mitbekommen, dass eben in diesen Fällen wie dem Lipödem die Krankenkasse nicht bezahlt? Und dass es Rennereien und Anträge bedarf, um vielleicht einen Bruchteil für die OP zu bekommen.
              Der Gesamtzusammenhang ist für mich der, dass die Familie das Geld dafür hätte.
              Und du weißt auch, dass ich das Problem mit der Krankheit gemeint habe!

              Dieses lächerliche Ping-Pong-Spiel ist für mich hiermit endgültig beendet. Es führt tatsächlich ins Nichts.

        • Baumfrau sagt:

          Ich glaube mich zu erinnern, dass Cindy sehr wohl schon mal ihre Therapeutin erwähnt hat.

  200. Kiwi sagt:

    Liebe Herde,

    ich lese schon seit längerem hier nur noch mit und bin erstaunt, wie sich der Ton verändert……

    Grüße von Kiwi

  201. Justina sagt:

    Ich möchte hier nicht einen einzelnen Kommentar herausgreifen und darauf antworten, ich möchte gerne meine neueste Position als Nicht-mehr-Schwarzes Schaf erzählen und noch einen Buchtipp geben dürfen:
    Vor ca. 1 Jahr ist ein Cousin von mir gestorben, und es war mir ein Bedürfnis zu seiner Beerdigung zu gehen, wohl wissend, daß meine Ursprungsfamilie auch anwesend sein würde. In einer ausgezeichneten Ansprache sagte der Pfarrer u.a., daß diejenigen die noch eine Rechnung mit dem Verstorbenen offenhaben, dies angesichts dieses (zu frühen Todes) verzeihen möge… Ich schaute auf die Gesichter meiner Familie, die ein paar Reihen vor mir saß, und es war mir klar, daß sie kein Wort davon umsetzen würden, haben sie – ewig und immer selbstgerecht- doch immer und in jeder Situation Recht. Anschließend am Grab – ich stand vis à vis in ca. 6m Abstand von Ihnen. Sie haben mich nicht gegrüßt und ich sie nicht. Noch etwas später beim Treffen im Lieblingslokal meines Cousins saß ich Rücken an Rücken zu meinem (intriganten) Bruder und (ebenso intriganten) Vater…. Später haben wir uns woanders hingesetzt, hatten viele gute und interessante Gespräche mit diversen Trauergäste. Es war , wenn man dies anläßlich des traurigen Anlasses überhaupt sagen darf, ein sehr schöner, nachdenklicher und bereichernder Nachmittag. So weit, so gut. Nach ein paar Tagen bekam ich Post von meinem Vater, in dem er mir mitteilte, daß er mich auf der Beerdigung nicht gesehen habe. ( Wenn er mich nicht gesehen hat, woher weiß er dann, daß ich nicht dort war?). Ich schrieb ihm kurz zurück, und sagte ihm daß dies völlig unglaubhaft sei, die Familie aber vorsichtshalber geschlossen zu einem Augenarzt gehen sollten. Ich wollte zwar ein für allemal nicht mehr schreiben. Aber ich konnte meinen Vater, seine Verlogenheit und Unverschämthein nicht mehr aus meinem Kopf verbannen. Ich beschloß deshalb mir einen Rat bei einem Psychologen zu holen. Er bot mir 2 Lösungsmöglichkeiten an. Die erste , einen Brief zu schreiben und nicht abzuschicken, lehnte ich ab. Die zweite war für mich richtig. Und zwar griff er auf einen Film zurück, den auch ich gesehen hatte. Den Titel weiß ich nicht mehr (ist aber sicher im Internet zu finden). Es geht um einen mehrfachen Vergewaltiger und Töter seiner Opfer und seine Haltung bis er wegen der verhängten Todesstrafe sterben mußte ( die weibl. Hauptrolle spielte hervorragend Susan Sarrandon, die dafür später den Oscar erhielt). Der Täter hat bis zum Schluß seine Taten abgestritten. Was nach Aussage des Psychologen die Regel ist. Dies war die Lösung und Erlösung für mich. Meinem Vater habe ich nie mehr geschrieben, auch nicht auf Weihnachtspost geantwortet. Unsere Telefonnumer, die ich u.a. wegen ihm ändern ließ, hat er von irgendjemandem bekommen. Ich lege jedes Mal auf, wenn er anruft. Ich habe meinen Frieden gefunden. Ich selber fühle mich nicht mehr als Schwarzes Schaf, gleichwohl weiß ich, daß ich diese Stellung noch habe, wenn ich an meine Familie denke. Und : Ich fühlen mich mit allen Schwarzen Schafen nach wie vor verbunden.
    Zum Schluß ein Buchtipp: Elena FERRANTE, Meine geniale Freundin, gefolgt von 3 weiteren Fortsetzungen. Hervorragend erzählt und geschrieben. Der Plot: Es geht um ein junges Mädchen und die Auseinandersetzung mit sich, ihrer Freundin und deren ärmlicher und erbärmlicher Herkunft (Neapel), es geht um die Suche nach ihrer Idendität etc. Dies Bände haben nichts mit dem Schwarzen Schaf als solchem zu tun, sind aber durchaus geeignet seinen vielleicht mitunter einengenden Blick auf sich als Schwarzes Schaf abzulenken und sich mit anderen traurigen Menschen auseinanderzusetzen. Justina

    • Baumfrau sagt:

      meinst du „Dead Man Walking“?

      Reizende Familie hast du da 🙁

      • Justina sagt:

        Ja, ich meine Dead Man walking. Den anderen Kommentar „reizende Familie hast Du da“Ist total überflüssig. Das Problem der „Schwarzen Schafe ist ja gerade, daß sie so „reizende“ Familien haben. Ich brauche solche Kommentare NICHT. Ich weiß nicht, ob Diskussionen auf obig geschilderten Niveau nötig sind und nicht vielleicht außen vor gelassen sollten. Dafür ist die Problematik zu ernst und zu gewichtig. Auf diesem Niveau möchte ich mich nicht mehr einbringen wollen, weder mit eigenen Erfahrungen, die auch für die anderen Schwarze Schafe hilfreich sein können, noch mit Buchtipps. Ich bin leicht sauer. Justina

  202. Justina sagt:

    P.S.: Es geht an der Sache vorbei, wenn jemand meint seine Aggressionen an anderen herauslassen zu können. Ich bin jedenfalls nicht bereit als Auffangbecken für Aggressionen, die ich nicht verursacht habe, zu dienen. Ich will sachliche, objektive Diskussionen. Oder der Betreffende möge sich einen Stammtisch suchen, wo er/sie sich exponieren kann. Jetzt sind Sie gefragt Herr Dt. Teuschel Viele Grüße Justina

  203. Lucy30 sagt:

    Ich finde es bedauerlich, dass hier aufgrund arroganter oder sonstig herablassender Kommentare niemand mehr schreibt.
    Ich vermisse Kommentare von OHB und BF.

    • Justina sagt:

      Meiner Meinung nach hilft nur eines: Kritik, Selbstkritik ( wir brauchen auch keine fiktiven Figuren, um wieder ins Gespräch zu kommen). Entweder wir begreifen das SCHWARZE SCHAFE FORUM als Möglichkeit sich auszutauschen auf Sachebene oder wir lassen es in der Tat bleiben. Ich selber sehe für mich in diesem Forum dazuhin die Möglichkeit weiterzukommen, das Etikett SCHWARZES SCHAF als Schönheitsemblem zu tragen, ansonsten aber aus diesem Familienzirkus herauszukommen und abzuschließen. Ich, ich spreche für mich, brauche auch keinen Selbstdarstellungsverein, sondern siehe oben…. JUSTINA

  204. Baumfrau sagt:

    @Lucy: ich find es besser, wenn das geschlossene Forum mehr genutzt wird. Das ist übersichtlicher, finde ich 😉 LG

  205. Lucy30 sagt:

    Alles klar, Baumfrau.

    Grüße und schönes Wochenende!

  206. Lucy30 sagt:

    Ich schreibe hier schon seit geraumer, langer Zeit.

    Ich habe den Kontaktabbruch in der Familie nie so richtig vollzogen, da ich immer an das Gute glaubte. das eventuell noch eintreten kann/könnte.

    Gutgläubig wie ich bin, habe ich den Kontakt aufrechterhalten. Zu meinem Nachteil. Vielleicht wird hier wieder über das Bauchgefühl gelacht….
    Hätte ich schon früher auf dieses Bauchgefühl gehört, auch Intuition genannt, wäre mir Einiges erspart geblieben.
    Nein, ich wollte es wieder wissen und habe das Bauchgefühl unterdrückt und wieder kam es jetzt dazu, dass ich nach der letzten Aktion meiner Mutter wie gelähmt bin.

    Ich habe das Gefühl, dass die schwarzen Schafe es genau wissen wollen, sie erdulden so viel, bis sie keine Kraft mehr haben!

    Ok, Justina. Jetzt meine ich dich. Du möchtest ja dass es keine fiktiven Figuren gibt, daher bitte ich dich persönlich, dass du dich aus meinem Anliegen mit Kommentaren heraushälst. Ich wäre dir sehr dankbar dafür.
    Für mich zählt eher Empathie anstatt „sachliche“ Kommentare.

    • Justina sagt:

      Also, ich dachte wirklich, daß in letzter Zeit fiktive Personen geschrieben haben.
      Unabhängig davon, daß ich mich bei niemanden in irgendetwas eingemischt habe, möchte ich ich nochmals meinen Standpunkt und meine Vorstellung von dem Forum „Die schwarze Herde“ verbalisieren. Ich bin auf dieses Forum per Zufall gestossen und habe es für mich als Plattform gesehen, sich mit anderen „Leidgenossen“ auszutauschen. Unabhängig davon, ob jemand professionnelle Hilfe in Anspruch nimmt oder nicht, erscheint es für mich eine weitere Möglichkeit zu sein über diesen gegenseitigen Austausch , mehr Leichtgkeit, Luftigkeit und Lockerheit in seine mitunter zu sehr auf sich fokussierte Probleme zu bringen. Das Hauptziel für mich ist: Raus aus dem „Schwarzen Schafe-Status“, wohlwissend, daß ich aus dem Blickwinkel der involtierten Familie dies nie erreichen würde ( zwischenzeitlich:werde). Für mich zählt MEIN Ziel und Blickwinkel. „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ (evtl. ein Buchtipp)… Was mich vor längerer Zeit schon einmal bei diversen Beiträgen gestört hat, ist, daß manche diese Plattform nutzen wollten, um Agressionen abzulassen, die mit der eigentlichen schw.Scha.- Problematik nichts zu tun. Für diese Probleme wie immer unfreundlicherer und egomaner Umgang in unserer Mitwelt müßte eine andere Plattform Ansprechspartner sind. Ich lehne es ab, unsachliche , agressive nichts zur Sache gehörende Kommentare zu beantworten und habe für mich beschlossen, eine Auszeit zu nehmen. Ich mag die schwarzen Schafe in ihrer ursprünglichen Darstellungsform (und in ihrer tollen, nicht zu tppenden Farbe. Ich sags mal mit Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg. Justina

      • Baumfrau sagt:

        @Justina: Was bitte, sind für dich „fiktive“ Personen? Bots?

        In gewisser Weise verstehe ich dich – ich hatte auch den Eindruck, dass hier eine „erfundene“ Person schreibt. Allerdings war ich der Meinung, dass es sich bei dieser Person um Marion handelte, was daran lag, dass sie so absolut kritiklos für eine Person Partei ergriffen hatte.

        Ich persönlich bin weder ein Bot noch gehöre ich zu den abgehobenen Typen, die sich „täglich neu erfinden“. Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut und mit Gefühlen – und durchaus verletzlich. Deine brüske Ablehnung hat ich durchaus verletzt.

        „Für mich zählt MEIN Ziel und Blickwinkel. „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ (evtl. ein Buchtipp)…“

        Ja, das ist die Gefahr in unserer simplify your life und „schau auf dich“ – Gesellschaft: dass es einem wurscht ist, wie es den anderen mit dem neu erlernten Egoismus geht.

  207. Wolfram Schmidt sagt:

    Wahnsinn, wie lange die Diskussion hier schon besteht. Ich möchte auch gerne meine Sorgen von der Seele schreiben. Ich war eigentlich immer ein zurückhaltendes Kind und bin heute ein zurückhaltender Erwachsener. Ich hatte immer den Eindruck, dass ich anders bewerte werde als meine Geschwister. Mein kleiner Bruder hatte Narrenfreiheit, meine große Schwester wurde schon sehr früh erst genommen. Geschlagen wurde nur ich. Ich wurde auch immer wieder angebrüllt und wurde mitbestraft, wenn mein kleiner Bruder Mist gebaut hat.

    Meine Kindheit und Jugend mag ich nicht als glücklich bezeichnen, weil schon Gleichaltrige meinten, über meinen Kopf hinweg entscheiden zu können. Ich zog mich, obwohl ich mit an die gemeinsame Zeit auf dem Fußballplatz sehr gerne zurückdenke, mit 15 zurück.

    Meine Eltern sind ja mittlerweile schon tot, aber zum Rest der Familie war der Kontakt auch nie besonders eng. Tanten, Onkel, Cousinen und Cousins behandeln mich wie einen Verwandten zweiter Klasse, dabei tue ich keiner Fliege was zu leide und bin immer hilfsbereit. Ich habe den Kontakt mittlerweile auf ein Minimum reduziert.

    Ich werde ja auch nicht zu Familienfeiern wie Hochzeiten eingeladen. Ich fand es auch unmöglich, als im Jahre 2002 Gäste kamen und plötzlich in meinem Zimmer standen. Und ich stand da in einer löchrigen Jogginghose. Mein Vater empfand es nicht als nötig, den Besuch mal anzukündigen. Dann hätte ich das Zimmer aufgeräumt und mir was vernünftiges angezogen. Und es hieß am Samstagvormittag häufig auch: „Mitkommen!“ Dann musste ich mit meinem Vater mit und arbeiten. Er sagte auch in dem Moment nicht, was er mit mir vorhatte. Und hätte am Abend nicht sagen können, was er vorhatte? Denn ich helfe ja gerne. Er sagte auch nie, wie lange das dauert. Es ist ja ein Unterschied, ob man zehn Minuten in Beschlag genommen wird oder Stunden.

    Dann war da noch das Erbe. Als mein Vater vor sechs Jahren starb, hatte er nur das Haus zu vererben und die Frage war, ob es mein Bruder oder ich bekomme. Da mein Bruder ohne Ausbildung war und ist (er ist mittlerweile 30 und hatte bislang nur einen AG im Leben: die Bundeswehr, aber Unteroffizier oder Offizier ist er keineswegs), von Hartz IV bedroht war, hat mein Vater das Haus mir vererbt mit einem Testament drei Monate vor seinem Tod. Obwohl ich mein bestes tat, meinen Bruder kostenlos wohnen ließ, war man der Meinung, nur auf mich herumzuhacken, mich nicht zu respektieren.

    Anders herum: Hätte mein Bruder das Haus geerbt, er hätte sich nie an die testamentarischen Pflichten gehalten. Mittlerweile wurde das Haus meinem Bruder übertragen, weil ich auf ihn als nichtzahlenden Mieter keine Lust mehr habe. Ich wohne ja zu weit weg und könnte das Haus nicht nutzen. Als ich das Haus hatte, war ich „der Erbschleicher“, aber nun hat er es: Wurde meine Großzügigkeit honoriert? Nix da! Anerkennende Worte gibt es nicht. Das schlechte Verhältnis zwischen meinem Bruder und mir wird leider immer banaler Streit heruntergespielt, wie zwischen Kindern. Dass die Aggressionen (Anbrüllen, Gewaltandrohung, sogar mit Messer) alleine von ihm ausgehen, übersieht man nonchalant, stattdessen: „Warum vertragt ihr euch nicht endlich?“ – Als wenn es an mir läge.

    Auch die Nachbarn und besten Freunde meines Vaters haben mich zeitlebens anders behandelt als meine Geschwister. Die haben nur meinem Bruder bedauert, dass er nichts geerbt habe, was ja so nicht stimmte. Testamentarisch war vereinbart, dass ich ihn kostenlos wohnen lassen musste und im Falle eines Verkaufs ihn auszuzahlen hätte. Es war nur gefährlich, ihn erben zu lassen, weil er Hartz-IV-gefährdet war und immer noch ist. Die Bundeswehr wird ihn nicht als Berufssoldaten nehmen.

    Ich muss häufig darüber nachdenken, warum ich so bin, wie ich bin. Menschenscheu, einsam und leider sehr müde, weil stets am grübeln, kann ich mich schlecht konzentrieren und schlecht schlafen. Dabei halte ich mich gar nicht für einen so schlechten Kerl: Fleißig, hilfsbereit und praktisch nie aggressiv. Aber auch auf der Arbeit habe ich den Eindruck, ausgenutzt zu werden und keine Anerkennung zu bekommen. Das muss wohl an meiner Körpersprache liegen. Bekommt man dieses Muster denn weg?

    Ich bin schon ziemlich deprimiert, denke auch oft an Suizid, bestimmt schon seit 20 Jahren.

    • Peter Teuschel sagt:

      Hallo lieber Wolfram Schmidt, willkommen hier in der schwarzen Herde. Ja, hier wird viel diskutiert und (natürlich) auch manchmal sehr hitzig.
      Wenn ich das von den Suizidgedanken lese, empfehle ich mal in jedem Fall die Konsultation eines Psychiaters Ihres Vertrauens … 🙂

    • Baumfrau sagt:

      Hallo Wolfram,
      und willkommen . . . . .
      das liest sich sehr traurig, was du da schreibst. Wahrscheinlich hast du Recht, mit deiner Vermutung bezüglich Körpersprache. Ich denke auch oft, dass ich wohl etwas ausstrahle . . . „unnahbar“ hat meine Schwester mal gesagt – kühl, distanziert, extrem ruhig nennen (nannten) es meine Kolleginnen. Und früher: unausgeglichen und was weiß ich alles.
      Nur ich selber wusste eigentlich nie, wie ich eigentlich bin.
      Manche erkennen wohl auch eine gewisse „Schutzlosigkeit“ – und nützen das aus.

      Und das könnte ein Weg sein, dieses „Muster“ weg zu bringen: rausfinden, wer man selber ist – was einen ausmacht – je mehr man sich drüber klar wird, was einen ausmacht umso mehr wird man auch für das Umfeld „sichtbar“. Man lernt seine Grenzen kennen – und kann sie schützen.

      Ich glaube, dass die Suizidgedanken viele schwarze Schafe begleiten. Man hangelt sich durchs Leben mit diesen tröstlichen Gedanken jederzeit „aussteigen“ zu können, – – – und macht weiter – weil da doch noch was Gutes kommen kann!

      Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, dass dein Vater dir offenbar die Sorge für deinen Bruder aufs Auge gedrückt hat – denn nichts anderes war das wohl mit dem Haus, oder? Jetzt muss er selbst die Verantwortung für sich übernehmen.

      Was ist mit deiner Schwester? Hast du zu ihr Kontakt?

      LG
      Baumfrau

      • Wolfram Schmidt sagt:

        Danke für die Rückmeldung, Baumfrau.

        Unnahbar trifft wohl auch auf mich zu. Ich brauche schon sehr lange, um Vertrauen zu gewinnen und Späße zu machen. Es ist nicht so, dass ich nun total auf Freunde verzichten musste. Ich hatte auch an der Uni Kommilitonen, mit denen ich mich gut verstand. Aber misstrauisch bin geworden durch meine Erfahrungen in Kindheit und Jugend. Wird aber jemand aggressiv mir gegenüber, dann war’s das.

        Was mich ärgert: Ich war ja nie hochtalentiert und in der Schule nie fleißig. Ich habe abseits der Schule, ab der Oberstufe, mich stark reingekniet, viel gelesen. Ich war Abonnent der ZEIT; damals war die noch niveauvoll. Ich habe auch als Student sehr viel gelesen, ich fing an, viel Musik zu hören. Als Kind und Jugendlicher traute ich mir das nicht. Johannes Brahms ist mittlerweile mein Lieblingskomponist geworden. Mein Fachgebiet ist aber die Informatik. Wenn ich mich realistisch einschätze, denke ich schon, dass ich eine Menge weiß. Mir wurden aber schon Sätze an den Kopf geschmissen, als wäre ich der letzte Idiot. Ich habe in den letzten vier Jahren die Arbeit gemacht, für die in anderen Projekten mindestens vier Leute zuständig sind und dennoch gab es keine Anerkennung. Das deprimiert mich. Momentan öffnet sich auch ein Fenster, eine Chance, wo die Leute merken: Mensch, der kann ja ’ne ganze Menge, weil plötzlich die Leute um Rat fragen. Nur die Ebene über mir scheint nicht viel von mir zu halten. Der Projektleiter meines vorherigen Projektes ist von der Art: laute Klappe, wahrscheinlich als Kind immer willkommen gewesen. Der merkt gar nicht, wie verletztend er ist.

        Bei meinem Sport ist es so, dass viele mich unterschätzen, ergo bekomme ich wenig Spielzeit und Bälle. Ich kann Bälle erobert, übers halbe Feld dribbeln und meinen Mitspieler gescheit in Szene setzen. Oft gezeigt, aber Anerkennung vom Trainer bekomme ich nicht. Es sieht leider auch meine Arbeit abseits des Balles nicht. Für ihn bin ich der letzte Dödel. In der letzten Saison ist es passiert, dass ich erst eingewechselt wurde, als sein Liebling mit Krämpfen vier Minuten vor Ende ausgewechselt werden musste. Natürlich ist er besser als ich und seinen Stammplatz hatte er sich auch verdient gehabt, aber sowas schmerzt dann schon sehr, wenn erst dann die Einwechslung erfolgt. Ich kam rein und habe noch versucht, ’ne Aufholjagd zu starten, sehr engagiert. Ganz geglückt ist es nicht, denn es ist schwierig, kalt von der Bank zu kommen. Ich merke aber auch, dass ich teilweise weniger Spielzeit bekomme als Leute, die kein Ballhandling haben und die von den Mitspielern schwächer als ich eingeschätzt werde. (Heute bei der Zusammenstellung wurde ich nicht als letzter gewählt, was ich als genugtuend empfand.)

        Ich versuche auch, möglichst viele Leute zufrieden zu stellen. Das ist ziemlich schwierig. Beispielsweise wenn ich ein neues Konzept vorstelle. Dann kommen zig Zusatzwünsche, bei denen ich versucht bin, diese auch zu erfüllen, also Extraarbeit: Nachdenken, konzipieren und programmieren. Ein paar Stunden Arbeit. Aber Dankbarkeit? Anerkennung? Stattdessen wird alles verworfen und man ist im alten Trott.

        Ich versuche, nicht mehr so sehr den Wünschen meiner Verwandten zu entsprechen. Zu lange habe ich praktisch jedem Termin zugesagt und jede erbetene Hilfe geleistet. Wenn ich was wollte, hieß es oft: „Keine Zeit!“ Meine Schwester plant ihr Leben durch… sie hat wirklich keine freien Wochenenden, sondern es ist immer was los. Und wenn dann doch eine Lücke ist, dann lädt sie mich ein. Aber immer nur als Lückenbüßer fungieren… Nein danke. Da habe ich keine Lust mehr. Der Kontakt zu meiner Schwester ist auf ein Minimum reduziert, nachdem ich die letzte Anmeldung ausschlug.

        Als Kind war ich sehr bemüht, meinen Geschwistern ein guter Bruder zu sein. Meinem Bruder beispielsweise habe ich oft abends im Bett noch vorgelesen. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass meine Schwester mir vorgelesen hätte. (Altersdifferenz ist genauso wie zwischen meinem Bruder und mir.)

        Mein Vater war ein Leben lang cholerisch, aber am Ende alkoholkrank und pseudoharmoniebedürftig. Ich empfand ihn immer mehr als Terrorgestalt statt als Vater. Er legte testamentarisch fest, ich solle erben und kostenlos wohnen lassen. Er dachte wohl, es renke sich schon wieder alles ein. Da mein Bruder mich aber nie respektierte, musste es schiefgehen. Aber ich hatte nie einen großen Leumund in der Familie.

        Mein Bruder hängt ja leider auch an der Flasche, dabei ist er gerade mal 30. Ich wurde auch schon mit 1,7 Promille aus dem Verkehr gezogen. Er meckert auch rum und erklärt seinen Hass gegen mich damit, dass unser Vater mich immer gelobt hätte und ich das große Vorbild wäre. Davon weiß ich aber nichts. Als Student war ich nicht zu Hause. Was da zu Hause abging, weiß ich nicht. Aber warum hasst er dann nicht seinen Vater? Während meiner Besuche habe ich aber nicht gemerkt, dass mein Vater irgendwie stolz auf mich wäre. Mein Bruder fantasierte auch schon herbei, dass er geschlagen wurde und ich nicht. Das ist so grundverkehrt; er nistet sich in eine Opferrolle ein, die ihm nicht zusteht. Die Prügel bekam ich ja ich ab, bis ich ungefähr 14 oder 15 war. Mir ist noch eine Aussage meines Vaters in Erinnerung, der retrospektiv sagte: „Irgendwas habe ich bei ihm [meinem Bruder] falsch gemacht; hätte ich ihn doch geschlagen!“ – So eine Aussage ist natürlich an und für sich unmöglich. Dass ich dennoch erfolgreich studiert habe, verdanke ich ganz gewiss nicht seinen Schlägen.

        Ich bekam wirklich einmal Anerkennung, als gesagt wurde: „Er [mein Bruder] wird nicht so wie Wolfram, der die Hand aufgehalten in all den Jahren.“ Ich hatte als Student nur das Kindergeld überwiesen bekommen und meine Halbwaisenrente, und nie um Geld gebeten. Selbst meinen Führerschein habe ich selber finanziert, am Ende des Studiums. Mein Bruder bekam den Führerschein finanziert und ständig neue Computer zum Zocken. Ich war da sehr, sehr bescheiden und nutzte die Computer so lange wie möglich.

        Kennst du das auch, dass vollkommen diametrale Vorwürfe gemacht werden? Mir wurde mal geworfen, ich würde mich „nicht unterordnen“, andererseits aber wird gefordert, ich solle „mehr aus mir rauskommen“. Das mit dem Unterordnen habe ich bis heute nicht verstanden, weil eigentlich bin ich sehr ruhig und unauffällig. Ich war auch nie interessiert, irgendwo „der Boss“ sein zu dürfen. Ich möchte einfach nur für meine Kompetenzen geschätzt werden.

        • Justina sagt:

          Lieber Wolfram, ich hatte mich ja eigentlich von diesem Forum erst einmal, nachdem mich zuviele unsachliche Bemerkungen geärgert haben, abgemeldet. Aber Deine Geschichte rührt mich so an, daß ich darauf antworten möchte. Selbstverständlich kann ich als Laie, zudem Schwarzes Schaf, kein Patentrezept anbieten. Vielleicht hilft es Dir, neben professioneller Hilfe unsere Aufmerksamkeit und unsere kleinen Tipps (mit uns meine ich die tollen Schwarzen Schafe mit ihrer noch tolleren Farbe – wer kann von sich schon behaupten, eine tolle Farbe zu haben) aufzunehmen.
          Also: Für mich liegt Deine Kompetenz schon einmal darin zu liegen, Deine Probleme zu artikulieren. Also, auf gehts, wir sind eine tolle Truppe und haben alle unsere „Schwarzen Schafe-Probleme“.

          • Baumfrau sagt:

            @Justina:
            „nachdem mich zuviele unsachliche Bemerkungen geärgert haben“
            . . . . wenn im Leben eines schwarzen Schafs alles sahlich zu erklären wäre – und man seine Probleme auf einer rationalen Ebene erklären und lösen könnte – dann wärs einfach.
            Aber gerade das Unsachliche ist es doch, was uns das Leben so schwer macht. Das negative Lebensgefühl – die manchmal überwältigenden Emotionen. Manchmal dazustehen wie ein kleines Kind, das einfach nur dazugehören möchte und nicht weiß, wie es das anstellen soll – weil es die falschen Strategien gelernt hat.
            Da ist ganz viel Gefühl, mit dem man lernen muss umzugehen.

        • Baumfrau sagt:

          Hallo Wolfram, ich versuche mich später an einer Antwort. Jetzt lieg ich erst mal mit Lungenembolie im KH. Da sieht plötzlich alles ganz anders aus . . . .

        • Baumfrau sagt:

          „diametrale Vorwürfe“ . . . . es gibt ein interessantes Buch zum Thema „paradoxe Kommunikation“ von A. und C. Sautter – und wie viel Verwirrung durch diese Art von Kommunikation entsteht.

          Ich hab irgendwann angefangen immer nachzufragen „wie meinst du das?“ wenn mir jemand verwirrende Dinge an den Kopf geworfen hat. Und interessanterweise merken so manche Menschen erst dann, wenn wie sie etwas erklären oder begründen sollen, wie widersprüchlich sie sich verhalten.
          Beliebt macht man sich damit allerdings nicht 😉 .

          Was das „Unterordnen“ angeht . . . . – na ja, es gibt so manche Menschen, die ruhig und unauffällig sind und gerade mit ihrer Passivität ihr Gegenüber zur Weißglut treiben können. 😉
          Das Ruhige, Unauffällige kann eine Strategie sein, sich vor Angriffen, cholerischen Anfällen etc. zu schützen. Eine Strategie, die man u. U. als Kind gelernt hat – die aber im späteren Leben (Beruf, Beziehung, Freundeskreis) eher hinderlich sein kann, weil man manchmal deutlicher Stellung beziehen sollte.

          Das waren jetzt mal meine Gedanken dazu. 🙂
          LG

          PS: Hey, du spielst Fußball – du betreibst Mannschaftssport – allein das du dich dem stellst, ist doch schon klasse!

  208. Julia sagt:

    Ich bin neu hier und denke momentan sehr viel über einen Kontaktabbruch nach.
    Für mich wäre Distanz sicher gut, weil ich die kalt-warm Spielchen meiner Mutter nicht mehr ertrage.
    Es sind aber eben auch noch Enkel im Spiel und das Verhältnis zu meinem Vater ist ok.
    Zudem ist sowieso alles falsch was ich mache!
    Erzähle ich von mir, nützt sie alles gegen mich. Distanziere ich mich, macht sie mir das auch zum Vorwurf.
    Sie beschimpft mich wüst, wenn ich dann gehe werde ich mit Nachrichten und Anrufen bombardiert, dass es ihr ja so leid tue, blabla…und dabei geht es nur um ihre Angst ihre Enkel nicht mehr zu sehen.
    Wie sie gesagt hat:“du brauchst eh nicht mehr kommen, nur die Kinder“
    Und genau das bekomme ich auch vermittelt, wenn sie es nicht so direkt ausspricht!
    Meine Angst bzw. ist es schon Realität, dass sie die Kinder gegen mich ausspielt. Sie respektiert mich nicht als Tochter geschweige denn als Mutter…So quasi sie ist die Oma, sie hat das Sagen!
    Von daher bin ich momentan ratlos.

    Ich will mich diesen Demütigingen nicht mehr aussetzen.
    Wenn hier von Kontaktabbruch die Rede ist, klingt das immer so einfach!?
    Bzw. die Frage an Hr. Teuschel: Gibt es Strategien wie man aus der Rolle aussteigen kann, sich verteidigen kann?
    Ich versuche das schon mein Leben lang…Es ist also beides ein schwerer Kampf!

    • Baumfrau sagt:

      Hallo Julia,
      Hast du Geschwister oder bist du ein Einzelkind? Und was sagt dein Vater dazu? – Ich stelle in letzter Zeit immer mehr fest, dass man vieles abstellen kann, indem man Kontra gibt.
      Viele Eltern gängeln über Jahre ihre (erwachsenen) Kinder, weil die es sich gefallen lassen. Man hat als Kind gelernt, dass es unangenehme Konsequenzen haben kann, den Eltern zu widersprechen und sich zu behaupten.
      Aber irgendwann wendet sich das Blatt.
      Leichter ist es, wenn man sich unabhängig FÜHLT. Das Gegenüber spürt das.
      LG

    • maro sagt:

      Hallo Julia,
      Kontaktabbruch finde ich nicht einfach.
      Ich hoffe sehr, du hast einen für dich guten Weg gefunden.
      Eine einmal getroffene Entscheidung muss ja nicht für immer sein.
      Beste Grüße, maro

  209. Lucy30 sagt:

    Ich hatte heute ein interessantes Erlebnis.
    Ich setzte mich in ein Cafe und nach 5 Minuten kam eine Frau mit einem kleinen Kind hinzu. Sie setzte sich an meinen Tisch.
    Nach ein paar Belanglosigkeiten kamen wir schnell auf das Gespräch mit dem Inhalt Schwarzes Schaf/Sündenbock. Sie erzählte mir frei und offen von den „Problemen“ in ihrer Familie. Es gab so viele Parallelen zu meiner Familie. Auch ich erzählte ihr von mir.
    Ich habe mich noch nie so gut verstanden gefühlt. Als ob uns in dem Cafe ein Magnet angezogen hätte.
    Zum Schluss bedankte sie sich auch noch bei mir und ich mich bei ihr für das Gespräch.
    Es war das erste Mal – und das dazu bei einer „Fremden“ (nicht übers Internet), bei der ich mich so verstanden gefühlt habe.

  210. Lucy30 sagt:

    Zusatz: Die Schilderung ihrer Problematik war so, dass es eigentlich meine Story sein könnte. Fast identisch….
    Ich fass es nicht.

    Ich erzählte auch von dem Buch – Das schwarze Schaf und dem Blog hier – viell. liest sie das hier irgendwann.

    Schönes WE an alle!

  211. Lucy30 sagt:

    Hallo,

    dank dieses Blogs habe ich meine Rolle in der Familie erkannt.

    Ich habe hier Wut rausgelassen, teilweise wollte ich mich mit den Gegebenheiten innerhalb der Familie nicht abfinden usw….
    Es hat lange gedauert, bis ich mich endlich von der „schädlichen“ (mit narzisstischen Zügen behafteten Verwandtschaft) distanziert habe. Es geht noch weiter: Ich habe erkannt, dass für mich „no contact“ die einzige Lösung ist. Ansonsten würde das Spiel noch weiter gehen. Wozu?
    Der Kontaktabbruch war nötig und diese „Selbstausgrenzung“ befreiend.

    Grüße!

  212. Lucy30 sagt:

    Hallo Herr Teuschel,

    ich habe eben bei Baumfrau bei den persönlichen Nachrichten auf Block gedrückt und bekomme es nicht mehr weg.
    Im Forum kann ich meinen Kommentar nicht wegschicken. Die Schere und andere Zeichen lassen sich nicht in den Kreis ziehen.

    Grüße!

    Hallo Baumfrau,

    in Facebook habe ich keine Freundschaftsanfrage von dir erhalten. Ich bin dort mit meinem weißen Kater zu sehen. Das Bild ist etwas unscharf.

    Grüße!

  213. Lucy30 sagt:

    Herr Teuschel

    das mit dem Forum hat eben doch geklappt, den Kommentar konnte ich wegschicken.

    Grüße!

  214. Vitamin sagt:

    So, ich bin nun auch da. Satte 54 Jahre habe ich benötigt, um zu erkennen, dass nicht ich falsch bin. Nun, wie weiter? Ich denke, dass auf Grund des ewigen psychischen Stresses, nicht nur durch Depressionen ging, nein, auch Krebs gesellte sich dazu und, ich denke irgendwas mit Histamin. Sobald ich emotionalem Stress habe, reagiert der Körper extrem. Ich habe ein über aus hohes Körperempfinden, dass mir schon zwei Mal das Leben gerettet hat. Ich weiß, dass ich stark bin. Ich möchte gerne den Kontakt erhalten. Nur wird mir das gerade als Ewrbschleicherei ausgelegt. Irrsinn. Wollte nur zeigen, dass ich anders behandelt werde. Nun, ich brauche es jetzt nicht mehr beweisen, denn ich habe durch diesen Blog verstanden, dass ich nichts tun kann, außer selbst glücklich zu werden. Also, lasse ich all die weißen Schafe erst mal sein und kümmete nich um mich und versuche einen Weg zu finden, das Verhältnis zu meinen Kindern irgendwie wieder Boden zu geben.
    Ich selbst konnte mich allein aus den Depressionen befreien. Mit Vitaminen, Immunglobulinen und einer vin Tag zu Tag besseren Lebenseinstellung in den letzten zwei Jahren neu aufstellen. Verrentet suchte ich nach etwas für mein Knöpfchen. Ein Jahr lang bahnte ich mir den Weg zu einem Psychologiestudium. Ich mache es nur für mich allein. Und das brachte die letzten Rädchen zum laufen, als ich eine Newsletter von emotionalen Missbrauch las. Ständig erhöhte Entzündungswerte, Immundefekt unklarere Genese. Pickel, Bläschen und Brandblasenähnliche kleine Ausschläge. B-Zell-Lymphom. Ich vermute, dass das alles irgendwie zusammenhängt. Der Onkologe, sagt, ich bin kopfkrank.
    Dabei habe ich eher das Gefühl, ich komme mir immer näher.
    Nun, wie geht es für mich weiter? Wie bin ich richtig, wie handelt man richtig ohne das Opfer auf der Stirn steht? Ich habe einen Therapeuten an Bord. Doch ich glaube, er ist mit mir überfordert. Meine Gedanken zu schnell und ständig überhole ich mich. Hab auch ADHS diagnostiziert bekommen. Ich weiß nicht, wo ich das im Blog schreiben kann. Mir fehlt hier irgendwie eine Chatfunktion im Forum Vielleicht kann man das durch Spenden organisieren?
    Ja, gerade etwas wirr hier und durcheinander. Ich schrieb es einfach hier mal auf, um Hilfe zu finden, es loszulassen.
    Ich trage mein Kopf hoch erhoben. Hilft nur nicht, wenn man nicht weiß, wie man sich richtig verhält, ohne schief angesehenen zu werden. Ich geb zu, uch schieße gern über das Ziel hinaus, wenn ich es gut meine. Ich habe das schon verstanden und versuche es immer neu und anders. Und ja, ich bin ungeduldig, sehr ungeduldig, noch. Ich übe.
    Lg Vitamin

    • Lucy30 sagt:

      Hallo Vitamin,

      willkommen hier!

      Hast du noch Geschwister? Und wer bezichtigt dich denn der Erbschleicherei?, würde mich interessieren.

      Apropos, auch ich habe ADHS. Ich bin emotionaler als die anderen Familienmitglieder. Vielleicht ist dies der Unterschied für mein Anderssein in der Familienstruktur – glaube ich aber nicht.
      Mein Sohn sagte vor einem Jahr zu mir: Die Einzige in der Familie mit Empathie bist du. (das hat mir natürlich gefallen)

      Auch ich bin nach den empathielosen Verhaltensweisen einiger Familienmitglieder stark geblieben.

      Alles Gute und gute Besserung!

    • Baumfrau sagt:

      Hallo Vitamin 🙂 Diejenigen, die andere als Erbschleicher bezeichnen, sind meistens die Selben, die Angst haben, dass ihnen jemand etwas wegnehmen könnte 😉 Wenn’s hart auf hart kommt, würde ich mir einen Anwalt nehmen.

      LG Baumfrau

      PS. wenn du dich im geschlossenen Forum registrierst, kannst du die pn-Funktion nutzen

      • Vitamin sagt:

        Hi Baumfrau. Es tut mir leid, dass ich dir nicht geantwortet habe. Ich bin schwer Immunsubressioniert und schon mehrfach an Krebs erkrankt. Wenn ich nur mit jemandem zusammen komme, der leicht erkrankt ist, schmeißt es mich den nächsten Tag auf die Bretter. Ich studiere noch nebenher und habe ein großes Haus und riesen Hof.

        Es hat sich in der letzten Zeit si viel böses zugetragen, dass man das nicht glauben mag. Denn ein schwarzes Schaf hat schwarze Schafe und die bringen neue Narzissten in das Haus. Da ist so viel passiert.

        Da ich auch ab und an in einem anderen Forum aktiv bin, ich aber nur eingeschränkt an Kraft verfüge (Fatigué) ist mir das manchmal etwas mühselig, mich nur am PC festzuhalten.

        Ja, du hast Recht. Ich musste erfahren, dass meine Mutti schon drei Male Erbschleicherei betrieben hat. Mich hat das echt aus den Schuhen gehauen. Trotzdem kann ich sie nicht hassen.

        Die Freundin meines Sohnes hat der Weil hier die ganze Familie demontiert, benutzt meine Kinder und Enkel, versucht meinen Mann gegen mich auszuspielen. Da ist etwas ganz böses gelaufen. Ich habe ihren Ex kontaktiert. Ich möchte bitte sehr vorsichtig sein. Zu allem Unglück hat diese Frau auch ein jetzt 13 Monate altes Kind von ihm.

        Ich würde nich schon gerne darüber mehr austauschen, mehr erzählen. Das ist für mich über WA oder Facebook viel einfacher.

        Ich bin in Therapie und habe mir vom Psychater bestätigen lassen, das ich werder eine Gefahr für mich, noch für meine Enkelkinder bin.

        Alles sehr heftig, was hier abläuft. Ich wundere mich sehr, warum ich dieses Mal keine Depris bekomme. Ich denke auch, dass ich das hinter mir gelassen habe.

        Also melde dich gerne bei mir. Facebook bin ich ab und an drinne, weil ich da auch eine Gruppe gegründet habe.

        Danke für deinen Tipp. Und wie gesagt, ich freue mich über jeden Kontakt zu diesem Thema

        Lg. Sabine

  215. Vitamin sagt:

    Lieben Dank @Lucy30 😀 Ja, ich habe noch Geschwister. Seit dem mein Vater tot ist, fällt gänzlicher Charm oder fällt jede Moral, die man wohl noch haben sollte. So verteilt sie ein Teil des gemeinschaftlichen Vermögens, von ihr und meinem Vater sehr einseitig. Als ich das Ansprach, erklärte man mich im März endgültig für durchgeknallt und als Erbschleicher. Man fragte mich, ob ich unsere Mutter entmündigen lassen möchte. 😀 So ein Blödsinn. Naja, ist halt so. Nur nicht kritisch denken, und vor allem gar nichts sagen, sondern ertragen und hinhalten. Das ist ja nun vorbei. 😉
    Danke für deine gesundheitlichen Wünsche. Die halfen schon. Mir geht es so gut wie noch nie in meinem Leben. Und gestern fand ich mein Lachen wieder. So einmal richtig herzhaft lachen, dass ist schon so ewig her. ….. Und gestern, ich bemerkte es nicht einmal. Mein Mann fragte mich, ob ich was geraucht hätte. 😀 Ich fühle mich, als seien mir Tonnen von Last von den Schultern genommen. Ich denke, dass jetzt bald mein Körper hinterher kommt. 😉 Ich leide nicht! Es sollte alles so sein, wie es kam. Und ja, schwarze Schafe finden immer einen Weg, mit etwas umzugehen. Und ist es noch so hart oder schwer. Wir müssen uns ja nicht fragen, wie es nicht geht, sondern, WIE GEHT DAS? Wenn man auf ein Ziel lossteuert, zeigt sich irgendwie der Weg, wenn man sich selbst vertraut.
    Seit wann weißt du es, @Luci30? Wie gehst du damit um?
    Ich habe Herrn Teuschel gefragt, ob ich eine, von mir gerade gegründete Gruppe hier benennen darf. Er hat damit kein Problem und wird die Gruppe hier auch bewerben.
    Das ist der Link: https://www.facebook.com/groups/2129540274030403/ und die Gruppe heißt: Das schwarze Schaf soll Heimat finden. Vielleicht magst du dazu kommen? 😉 Es würde mich sehr freuen. Es ist eine geschlossene Gruppe. Ich würde mich freuen, wenn du auch hilfst die Gruppe bekannt zu machen. Ich habe versucht mehr über schwarze Schafe zu finden. Doch ich denke, dass ist ein Thema, das nicht sehr gerne aufgegriffen wird.
    Ich wünsche einen schönen Abend.

  216. Kiwi sagt:

    Liebe Vitamin,
    gemerkt dass ich anders bin habe ich schon als Kind. Ich wurde anders behandelt, wurde zum Sündenbock – dem schwarzen Schaf- gemacht. Immer dachte ich, ich wäre falsch. Warum sonst wurde mir Gehorsam eingeprügelt, warum sonst wollte mich meine Familie ändern?
    Das AHA-Erlebnis war mit ca. 40 Jahren. Mein Sohn, damals ca. 3 oder 4, ist mir vom Temperament und Charakter sehr ähnlich. Bei einem Besuch, wir saßen alle am Esstisch, widersprach mein Kind zu Recht dem Opa. Mein Vater reagierte exakt gleich wie früher , warf mir vor ich wäre unfähig mein Kind zu erziehen, er bräuchte wohl mal Schläge…….. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Es war eine winzige Kleinigkeit die ihn ausrasten lies, wie früher bei mir. Ich hatte nur noch einen einzigen Gedanken, der einerseits totale Befreiung in mir auslöste andererseits die große Krise. Ich bin nicht schuld, war es nie.
    Viele Jahre brauchte ich noch um das alles zu verarbeiten, alles kam wieder hoch.
    Mittlerweile bin ich 55 Jahre alt.

    Liebe Grüße, Kiwi

  217. Pingback: War Kontaktabbruch mit meinen Freunden das Richtige? – FSURG

  218. Mondblume sagt:

    Hallo alle Zusammen.
    Ich bin heute erst auf diesen Blog und auch auf diesen Beitrag gestoßen und bin sehr froh, ihn gefunden zu haben. Vor allem bin ich froh über dieses Thema zu lesen, da ich, gar nicht mal so lange her, beziehungsweise zu Neujahr, mich dazu entschlossen habe, mich von meiner Familie zu distanzieren. Besser gesagt, ich bin von Zuhause abgehauen, mithilfe meines Lebensgefehrten. Es hat sich unfassbar viel aufgestaut, die letzten Jahre, und ich hatte das Gefühl, dass ich nicht mehr konnte.
    Eigentlich kann ich mich nicht beschweren, denke ich mal. Ich habe, laut Aussagen, eine gute Frühkindheit gehabt, bin auf den Phillipienen geboren und habe bis zu meinem ungefähren 6. Lebensjahr dort gewohnt. Wir sind nach Deutschland gezogen, weil ich eine bessere Schulbildung bekommen würde, da es für Blinde etwas schwieriger mit der Bildung dort laufen würde, meint mein Vater, der übrigens ganzer Philipino ist. Meine Mutter, die nur zur Hälfte Philipina ist, meinte, dass es Familiäre Gründe hatte, dass ihr Bruder sich verschuldet hatte und irgendwie auf ihr Konto zugegriffen hätte, oder so etwas. Der Umzug nach Deutschland hat meinen Vater unglücklich gemacht. Er wurde gewalttätig, laut, ungeduldig, herrschsüchtig und hing ständig nur am Computer herum. Seine schlechte Laune ließ er auch öfters an mir aus, an meinem Bruder eher seltener, da er sich meist „Vorbildlich“ meinem Vater gegenüber benahm.
    Und als meine anderen beiden jüngeren Schwestern dem Kinderwagen entwachsen waren, ist er auch manchmal auf sie losgegangen, wenn sie sich nicht benommen haben. Es ging auch eine ganze Zeit lang so, dass ich für den Unsinn, den meine kleinen Schwestern anstellten , gerade stehen musste und auch dafür bestraft wurde, weil ich ja auf sie achtgeben musste, was ich auch irgendwie nachvollziehen kann. Meine Mutter unternahm nichts dagegen. Sie war übrigens eine ganze Zeit lang Zuhause und kümmerte sich um uns und Den Haushalt, während mein Vater arbeiten ging.
    Aber irgendwann ging meine Mutter auch arbeiten, und das hat meinem Vater nicht gefallen und seine Laune weiter verschlechtert. Das fiel irgendwann in der Schule auf. Als ich mit 15 in Sozialkunde in Tränen ausgebrochen bin, weil mein Lehrer uns mehrere Male ausdrücklich gesagt hätte, dass Kinderschlagen verboten sei und ich ihm das nicht geglaubt habe. Ich hatte Kontakt mit dem Jugendamt und sprach mit einer Angestelten, weil ich dachte, dass sie mir helfen könnte, vor allem meinen kleineren Geschwistern, damit sie auch nicht mehr geschlagen werden mussten, damit es vielleicht auch wieder harmonischer Zuhause zugehen konnte. Das Jugendamt ist zu uns nach Hause gekommen. Meine Mutter schaffte es, sie so abzuspeisen, dass die Jugendamtsfrau am Ende meinte, dass wir uns melden sollten, wenn wir Unterstützung bräuchten. Sie kam nicht mehr vorbei und ich habe mich auch nicht mehr bei ihr gemeldet. Naja. Meine Mutter ist eine Meisterin im so tun, um den Familienschein zu waren. Es gab Riesen Ärger und meine Eltern sprachen zwei Wochen nicht mehr mit mir, höchstens um mich zu beschimpfen. Ich wollte mich erklären, aber sie wollten es nicht hören. Sie beschimpften mich ständig als Familienverräterin (was ich durchaus nachvollziehen und auch sehr gut verstehen kann), als widerspenstige Schlampe und drohten mich in ein Internat zu geben, was ich damals schrecklich fand. Naja. Mittlerweile bin ich in einem Schulinternat, an der Blindenstudienanstalt und bin gerade dabei mein Abitur zu machen. Und ich bin auch eigendlich nicht unglücklich darüber. Es war ein Segen, nach der quählerei in der Regelschule unter Sehenden, mal auf Gleichgesinnte zu treffen. Ich lernte dort eine ganz andere Erziehungsmethode kennen und war dann auch in der Lage, mich gegenüber meinen Eltern mit logischen Argumenten zu behaupten, die sie natürlich nicht angenommen haben. Das mit dem Schlagen hat sich auch verbessert, nachdem meine Mutter kurzzeitig mit meinen Schwestern im Frauenhaus war und wieder zu meinem Vater zurückgekommen ist. Aber dann haben sich plötzlich beide gegen mich gewandt. Mein Vater sperrte mein Laptop und Handy in einen Tresor, wenn ich mich länger als 30 Minuten damit beschäftigte oder er es für nötig hielt, und er hielt es sehr oft für nötig und gab ihn erst raus, wenn ich wieder in die Schule fuhr. Und anstatt sich rauszuhalten und mich nach den Diskussionen mit meinem Vater zu umarmen, gab meine Mutter ihm recht und es kam immer öfters der Satz: „Stell dich nicht so an, ich habe das auch ertragen“. Das hat meine Eltern wieder zusammengebracht, was mich eigentlich auch irgendwie für sie freut.
    Sie begannen fast jeden Tag, in denen ich bei ihnen war, mich mit meinen Geschwistern zu vergleichen und zu kritisieren. Ich sei frech, widerspänstig, ungepflegt, unhöflich und hätte keine Disziplin. Ich glaubte ihnen, aber sobald ich wieder im Internat war, meinten Einige, dass sei überhaupt nicht so und ich glaubte ihnen teilweise auch. Es wurden einige Vermittlungsversuche unternommen, da man es als wichtig ansah, mich guten Gewissens nach Hause schicken zu können, denn so lange ich in der Minderjährigenwohngruppe war , war ich auch dazu verpflichtet, mindestens einmal im Monat und zu den Ferienzeiten zu meinen Eltern zu fahren. Dort erklärte man meinen Eltern, dass ich in deren Augen „vorbildlich“ sei. Sie gaben den Betreuern am Ende recht, sagten, dass sie stolz auf mich seien und ein paar Monate später war das Ganze wieder vergessen.
    Ich habe einiges meinen Eltern verheimlicht, beispielsweise bestimmte sehr unangenehme Situationen mit Männern oder einem Aufenthalt im Krankenhaus, weil ich Angst hatte und zu wissen glaubte, wie ihr Verhalten sei, und zwar, dass sie mir Unfähigkeit zusagten oder meinten, dass es alles ja meine Schuld sei, so wie sie oft zuvor gehandelt haben. Das mit dem Krankenhaus fanden sie raus, waren stinksauer, enttäuscht und ich sah es ein. Ich habe mich entschuldigt, zum ersten Mal bei meinen Eltern, doch sie akzeptierten es nicht. Ich sei krank und solle mich einweisen lassen, weil sie noch nie so ein gestörtes Verhalten gesehen hätten. Meine Mutter verfluchte mich, dass mir dasselbe, was ich ihr angetan hätte durch meinen Kindern drei mal schlimmer ebenfalls widerfahren sollte und ich verstand sie. Sie warfen mich von Zuhause raus. Das ist erst ungefähr ein Halbes Jahr her. Nach sechs Wochen besuchten sie mich unangekündigt und halfen mir beim Umzug in eine andere Wohngruppe. Ich besuchte sie wieder und freuhte mich meine Geschwister wieder zu sehen. Sie verloren kein Wort über den Streit und versuchten auch, wenn ich sie versuchte vorsichtig auf die Probleme anzusprechen, um sie zu klären, nicht darauf einzugehen. Beispielsweise mit dem Satz: „Du willst doch nicht, dass es hier wieder Zuhause wegen dir eskaliert, oder?“ Das Kritisieren fing wieder an und am 30.12. 2018 erwischte ich sie, wie sie über mich redeten, nachdem ich den Raum verlassen hatte. Mein Vater beklagte sich über meinen jetzigen Freund und Lebensgefährten, ich habe nämlich den Fehler gemacht meiner Mutter zu verraten, dass er Asperger hat, und beschwerte sich wieder über meine Unhöflichkeit und meine Mutter meinte, dass sie etwas falsch gemacht hätten, bei meiner Erziehung, mein Vater beneinte das und führte meinen Bruder an, sie hätten ihn ebenso erzogen und dass er doch super so sei. Meine Schwestern waren im Zimmer und hörten alles mit. Ich hörte auch meine Mutter zu meiner Schwester sagen , dass ich ein schwarzes Schaf sei, dass jede Familie ein schwarzes Schaf brauche. Und als ich kam, redeten sie wieder über mich, meine zukünftige Laufbahn und über das, was ich alles nicht kann und nicht mache. Und als ich den Raum wieder verließ, ging es wieder los.
    Ich telefonierte mit meinem Lebensgefehrten und er sagte mir, wenn ich das nicht länger dort aushalte, würde er mich sofort abholen. Und ich entschied mich spontan dafür. Ich bin früh morgens aufgebrochen. Wie versprochen war er auch da. Ich vergesse ihm das niemals. Am Abend zuvor habe ich mich von meinen Geschwistern verabschiedet, zum einen, weil ich mit ihnen in einem Zimmer schlafen musste, zum anderen hatte ich das Gefühl, dass sie das Recht dazu hatten das zu erfahren. Sie haben sehr geweint, aber verstanden mich und ließen mich letztendlich mit Glückwünschen gehen. Ich packte meine Sachen so heimlich wie es ging und hinterließ ihnen einen Brief. Seitdem wohne ich bei meinem Lebensgefehrten und seinen Eltern und plane nicht, Kontakt mit meinen Eltern aufzunehmen, obwohl ich meine Schwestern unglaublich vermisse.
    Es tut mir sehr leid für den Langen Monolog. Ich wollte mich eigentlich viel kürzer fassen, aber da wären einige wichtige Details verloren gegangen. Ich weiß auch nicht, ob so etwas hier erwünscht ist, falls nicht, tut es mir wirklich leid, es ist auf keinen Fall so beabsichtigt, dass ich euch hier die Ohren vollheulen wollte. Ich weiß auch selbst nicht so genau, was ich mir davon erhoffe, wenn ich das hier poste. Antworten, wie ich mich verhalten hätte sollen, werde ich nicht bekommen. Und Mitleid ist das, was ich als aller letztes gebrauchen kann.
    Jedoch ist es so, dass ich mich weder besser fühle, als vorher. Ich fühle mich schrecklich, wenn ich den Kontakt halte und ich fühle mich schrecklich, wenn ich den Kontakt beende. Vielleicht ist es nur individuell so, aber ich kann mir vorstellen, dass es, glaube ich, Einigen von euch so geht oder gegangen ist, dass ihr euch aufgrund euren Eltern so fühlt, als ob ihr, alles was ihr unternehmt falsch ist, oder war. Na ja, wenn ich mir die ganzen Beiträge dazu durchlese, denke ich mal, dass es besser wird und dass man damit umzugehen lernt.
    Aufgrund der Aussage meiner Mutter, ich sei ein schwarzes Schaf, habe ich mich hier auch angemeldet. Ich konnte ehrlich gesagt erst mal nichts mit diesem Begriff anfangen, und musste mich erst einmal informieren, was das eigentlich bedeutet, ich neige nämlich dazu, vieles wörtlich zu nehmen, aber ich habe es mittlerweile verstanden. Jedoch bin ich mir trotzdem nicht sicher, ob ich mich ebenfalls als schwarzes Schaf sehen sollte. Ich habe noch immer die Hoffnung, dass es einfach ein Riesen Missverständnis ist… Ich kann das überhaupt nicht einschätzen. Aber Eines weiß ich genau. Ich habe bestimmt auch viel dazu beigetragen, dass meine Eltern sich so verhalten und ich weiß, dass meine Eltern viele unbearbeitete Probleme haben. Deshalb kann ich sie auch nicht hassen, obwohl sie mir oft sehr weh getan haben. Mein Vater wurde als Kind oft geschlagen, er hatte einen Alkoholiker als Vater, meine Mutter musste ebenfalls Gewalt erleben, und sie ist übrigens in Deutschland aufgewachsen, das hat nichts mit der Herkunft zu tun. Ich glaube, ich liebe sie sehr, aber ich weiß nicht, ob das richtig ist. Ich weiß nur, dass es mir nicht gut geht und das ich weggelaufen bin. Ob das richtig ist, weiß ich noch immer nicht genau, obwohl ich mir diese ganzen Beiträge hier durchgelesen habe. Aber ich glaube, dass mir das Niemand beantworten kann.
    Entschuldigung für das lange Geschreibe…

    • Baumfrau sagt:

      hallo Mondblume,
      Ja, du bist weg gelaufen – aber sie hatten dich schon vorher rausgeworfen! – Wenn ich deine Geschichte durchlese, habe ich das Gefühl, dass sie dich loswerden wollten. Entweder du hilfst ihnen nach außen den Schein zu wahren – oder es ist besser, du bist ganz weg.
      Ich glaube, sie haben Angst vor dir. Du nutzt deine Chancen – hast offenbar mehr Bildung als sie – und du bist dabei die Familienmissstände nach außen zu tragen.
      Das passt ihnen offenbar nicht.
      Nimm dein Leben in die Hand – schau auf dich – damit bist du deinen Geschwistern ein besseres Vorbild, als wenn du bleibst und dir alles gefallen lässt, von Menschen, die dich unten halten wollen.

      LG

  219. Ineichen Helena sagt:

    Abwertung oder Umwertung oder Verkehrung, was ist bei der psychischen Ausgrenzung innerhalb von Familien das Problem?

  220. Lucy30 sagt:

    Ich habe es schon immer gespürt, dass ich nicht falsch bin. Das Gefühl, dass ich „falsch“bin, gab mir nur meine Familie.
    Ich wurde später von vielen Menschen akzeptiert und gemocht. Doch das konnte ich nicht annehmen, weil es nicht von meiner Familie kam.
    Herr Teuschel gab mir vor ca. 2 Jahren hier in dem Blog das Gefühl, dass ich nicht falsch liege. Aber selbst Psychiater können sich täuschen. Es ist ein ständiges Zweifeln an meiner Person vorhanden. Das ist hier ein Hilferuf! Ich bin nicht normal, ich gehöre nicht in diese Welt. So hat es mir meine Familie vermittelt. Ich bin nicht normal – weil ich normale Gefühle habe.

  221. osterhasebiene sagt:

    @Lucy30
    Ich finde das hast du sehr treffend gesagt. Vielleicht sollte man sich irgendwann die Frage stellen: Wer bin ich – unabhängig von anderen? Ich glaube, dass das der schwerste Schritt ist, den ein Mensch überhaupt tun kann.

    • Lucy30 sagt:

      Danke Osterhasebiene,

      das Zweifeln an meiner Person kommt immer wieder durch.
      Mittlerweile bin ich unabhängig von dieser Familie, also von der Mutter und dem Bruder. Die Unabhängikeit bzw. der Kontaktabbruch ist ja nun vollzogen, es gab keine andere Option mehr! Ich fühle mich nicht schlecht dabei.
      Doch immer wieder kommen diese nagenden Selbstzweifel durch.
      Ich bin jedoch sicher, dass sich dies noch legt.
      Richtig und falsch gibt es für mich nicht. Es gibt eben verschiedene Menschen. Aber niemand hat das Recht anderen das Gefühl zu geben, sie wären nichts wert.
      Es gab nur eine sehr lange Zeit, indem ich tatsächlich glaubte, dass SIE die „RICHTIGEN“ sind. Das Umdenken, dass es nicht so ist, dauert halt noch.

      Liebe Grüße von Lucy!

    • Lucy30 sagt:

      Anhang

      Wenn man über 50 Jahre gehört hat, dass die Kleidung (ich bin kein Schickimickityp) nicht passt, dass die Verschönerungen in der Wohnung nicht passen und sogar mein Lieblingslandes „Scheiße“ ist, glaubt man am Ende noch daran. Wie eben hier schon so oft beschrieben, bezeichne ich diese Überstülpelung ihrer Meinungen als Psychoterror, ähnlich einer Psychosekte, die keine anderen Sichtweisen zulassen. Dazu fällt mir der Begriff Anmaßung ein.
      Es bleibt jedoch dabei: Meinen Kleidungsstil behalte ich bei, die Verschönerungen meiner Wohnung gefallen mir und das Land gefällt mir nach wie vor!
      Normalerweise (ohne mich hier emporzuheben) müsste ich aufgrund dieser Erfahrungen Andere aufgrund ihres „Anderssein“ ständig kritisieren. Mache ich aber nicht und darauf bin ich „stolz“. Ich schlage aus der Art, wie man so schön sagt.
      Das heißt nicht, dass ich mich als besseren Menschen sehe, Osterhasebiene.
      Sie wollten mir meine individuellen oder anderen Ansichten und Vorlieben austreiben!
      Geschafft haben sie es nicht.
      Von daher bin ich unabhängig von ihren Meinungen geworden.

  222. Sinn-Sucherin sagt:

    Liebe Alle,

    ich habe mir (aufgrund der Fülle) nur einen minimalen Teil der Beiträge hier durchgelesen – Wahnsinn, was für ein großes Thema das ist!
    Zu meiner Geschiche: Ich bin 61 Jahre alt und habe fünf Geschwister – ich bin das vierte von sechs Kindern. Da meine Eltern eine Landwirtschaft hatten und mein Vater zusätzlich in Vollzeit arbeitete, liefen wir Kinder einfach so nebenbei mit. Das klingt harmlos, ist aber sehr schlimm! Herr Teuschel hat es in seinem Buch „Das schwarze Schaf“ im Abschnitt „Darwin im Kinderzimmer“ sehr treffend formuliert, was passiert, wenn Eltern (in unserem Fall aus Überforderung) die Kinder mehr oder weniger sich selbst überlassen: die Stärkeren setzen sich durch.
    Extrem ungünstig für meine (innere) Bindung an die Familie war sicher auch, dass ich vom 6. bis zum 12. Lebensmonat lebensgefährlich erkrankt in einer Klinik war, ohne dass ein einziger Kontakt auch nur zu den Eltern (geschweige den zu den bereits vorhandenen Geschwistern) erfolgt wäre – das hielt man damals für kontraproduktiv.
    Drei meiner Geschwister leben an meinem Heimatort – auf dem Hof (die Landwirtschaft wird nicht mehr betrieben) bzw. haben in unmittelbarer Nähe gebaut. Sie alle waren nie weg „von daheim“ und haben auch alle dort ihre Ehepartner gefunden. Ich selber bin mit 18 von zu Hause weggegangen (in eine Großstadt), da es für mich dort unerträglich war: Ich hatte – im Gegensatz zu meinen Schwestern – nie einen Freund und war daher auch an den Wochenenden und Schulferien bzw. Urlauben IMMER verfügbar für die viele Arbeit, die ja da war.
    In M. habe ich dann meinen Mann kennengelernt, und mit unseren drei Kindern wollten wir wieder aufs Land. Mein Traum war es immer, als viertes Geschwister direkt an meinem Heimatort zu leben, aber ich habe mich einfach nicht getraut, meine Familie nach einem Baugrundstück zu fragen (wohlgemerkt: zum Kauf, nicht „geschenkt“!), weil ich mich auf eine sehr diffuse Art und Weise seit meiner Kindheit und Jugend immer „außen vor“ fühlte und befürchtete, sie könnten uns „nicht mögen“. Dieses Gefühl des Nicht-Dazugehörens ist wohl eine Folge des zeitweisen Kontaktverlusts im Säuglingsalter (durch den langen Klinikaufenthalt) – es konnte keine sichere Bindung entstehen.
    Meine eigene Familie und ich leben nun seit 25 Jahren in unserem Haus, nur 2,5 km entfernt von meinem Heimatdorf. Obwohl ich gern hier lebe: richtige Wurzeln habe ich hier an unserem Wohnort, den ich ja schon seit meiner Kindheit kenne, nicht schlagen können. Die Eltern sind natürlich schon lange verstorben, und auch unsere drei Kinder sind schon seit einigen Jahren aus dem Haus.
    In meinem Heimatdorf sind in den letzten Jahren zwei erwachsene Kinder meiner ältesten Schwester dorthin zurückgekehrt – mit jeweils zwei kleinen Kindern und Ehepartner_in. Und ganz diffus habe ich ab da zunehmend einen zunächst nicht näher beschreibbaren Kummer verspürt. Mittlerweile weiß ich, was mich konkret so sehr belastet, dass ich es kaum mehr ertrage, zu meinen Geschwistern zu fahren: Ich merke, dass sich dieses „Nicht-richtig-Dazugehören“ nun auch sehr konkret in der zweiten und dritten Generation fortsetzt. Mein Mann und ich haben selber noch keine Enkelkinder, aber wenn dies mal der Fall sein sollte, werden sie niemals so behütet und geborgen „im Schoß einer Großfamilie“ mit Großeltern, Onkeln, Tanten, Großonkeln und -tanten, Cousins und Cousinen aufwachsen wie das die Kinder und Enkelkinder meiner Schwester dürfen. Und DAS ist es, was mich schmerzt: dass sich dieses Gefühl, nie so richtig dazuzugehören, auch in die nächsten Generationen fortsetzen wird. Dass ich selber nicht dort leben konnte, hatte ich mittlerweile akzeptiert, und ich habe durchaus auch die Vorteile gesehen, die mein Weggehen hatte und auch die Nachteile, die ein so enges Aufeinander-Sitzen haben könnte.
    Ich habe meiner älteren Schwester vor ca. einem Jahr einmal andeutungsweise gesagt, dass es mir „so“ geht, und dass ich auch deswegen so selten zu Besuch ins so nahegelegene Heimatdorf komme, weil ich dann dieses „Nicht-Dazugehören“ sehr intensiv empfinde und diese Wunde jedes Mal neu aufgerissen wird. Ihre Antwort war zunächst fast vorwurfsvoll – so schön sei es auch wieder nicht, mit allen in nächster Nähe zu leben. Ich weiß aber, dass im Grund alle es sehr schätzen, es wird oft zwanglos zusammengekommen – dass ist möglich, weil man sich ja ständig über den Weg läuft.
    Ich weiß im Grund, dass ich bei meinen Geschwistern und auch deren Kindern grundsätzlich willkommen bin. Auch das habe ich meiner Schwester bei dem
    Gespräch vor einem Jahr ausdrücklich gesagt – dass ich das auch zu schätzen weiß. Und trotzdem ist da das Gefühl: ich bin nur gern gesehen, weil ich nie etwas für mich beansprucht habe und niemandem etwas weggenommen habe (z. B. ein Baugrundstück vom elterlichen Hof, das nun für die Kinder meiner Geschwister zur Verfügung steht).
    Ich spüre, wie sich insbesondere meine ältere Schwester und ihr Mann um mich und meinen Mann bemühen. So hat sie kürzlich den Wunsch geäußert, mit uns heuer nach Südtirol zum Wandern zu fahren. Ich empfinde es so, dass sie „etwas gutmachen“ oder vielleicht besser gesagt ausgleichen möchte. Ich möchte das auch irgendwie positiv beantworten. In meinem Denken will ich das – gefühlsmäßig ist es mir (noch???) nicht möglich.
    Auch ich habe mir oft die Frage gestellt, ob ein Kontaktabbruch mir helfen würde, innerlich zur Ruhe zu kommen. Aber eigentlich möchte ich das auch nicht. Gleichzeitig reißt jeder Besuch in meinem Heimatdorf diese Wunde wieder aufs Neue auf, und ich spüre eine Verbitterung in mir, die ich aber ja gar nicht zulassen möchte.
    Ich möchte mich entschuldigen für die Länge dieses Beitrages, aber kürzer konnte ich über dieses belastende Lebensthema nicht schreiben….
    Ein solidarischer Gruß an alle hier anwesenden schwarzen Mit-Schafe…

  223. Baumfrau sagt:

    Hallo Sinn-Sucherin,
    ich kann dir das sehr gut nachfühlen, denke ich. Ich bin auch „großfamiliengeschädigt“ – und meine Schwestern hocken in unserem Ur-Heimatdorf ziemlich aufeinander. Da gibts zwar auch öfter mal Knatsch – aber die tun sich wesentlich leichter wieder zusammen zu finden. Ich hatte immer das Gefühl nicht dazu zu gehören, was meine Mutter auch bestärkt hat.
    Aber in den letzten Jahren hat sich für mich gefühlsmäßig gebessert. Ich habe mich soweit abgenabelt, dass ich lockerer auf jeden zugehen kann. Und es werden mittlerweile über Dinge gesprochen, die früher keiner gewagt hätte, auf den Tisch zu bringen.

    Spontan und aus dem Bauch heraus, würde ich sagen: Mach das, mit dem Urlaub in Südtirol – das könnte doch richtig gut werden.
    Und wenn nicht, dann fällt es dir vielleicht leichter, in die andere Richtung zu gehen.
    LG

  224. osterhasebiene sagt:

    Man sollte sich fragen, nach welchen dysfunktionalen Mustern man lebt und woher die stammen.
    Primärgefühle-Sekundärgefühle-Fremdgefühle…Gefühle sind trügerische Gesellen. Den Primärgefühlen sollte man vertrauen, sie führen aus dem Labyrinth hinaus. Sie liegen oft tief verschüttet. Meditieren alleine bringt noch keine Lösung. Nachdenken ist nie verkehrt – nicht grübeln, sondern vorwärts denken.
    Adios Amigos…wir sind quitt. Habt noch eine schöne Zeit, liebe Familie! Da fällt mir noch die Liebende-Güte-Meditation ein. Man stellt sich einen „schwierigen“ Menschen vor und sagt im Geiste: 1. Ich wünsche Dir, dass Du Dich sicher fühlst 2. Ich wünsche Dir, dass Du glücklich bist 3. Ich wünsche Dir, dass Du gesund bist 4. Ich wünsche Dir, dass du die Leichtigkeit des Wohlbefindens erleben mögest. Es ist ein wenig wie „segnen“, man verlässt das Opfer-Sein.

  225. Lucy30 sagt:

    Hallo.

    wer meine Geschichte kennt, wird wahrscheinlich verstehen, warum ich vor 5 Tagen wieder außer Rand und Band war.
    Ich hatte ja mit meiner Erzeugerin und deren Bruder längst abgeschlossen.
    Vor 5 Tagen erlaubte sich der intrigante Bruder meiner Mutter, mich anzurufen und fragte mich: Stimmt es, dass ihr (mein Sohn und ich) mit S. meiner Mutter an ihrem Geburtstag essen ward?
    Vollkommen überrrumpelt und wieder mal zu ehrlich, antwortete ich: Nein!
    Er und seine Frau wollten mit ihr Essen gehen, doch meine Mutter log ihn an und schob uns vor.
    Welch kranke narzisstischen Spielchen!
    Dummerweise sagte ich auch noch: Wir haben keinen Kontakt mehr zur Mutter. Zuerst hat sie Intrigen mit dem Bruder gegen uns gesponnen. Um wieder gut dazustehen, hat sie ihm nicht mal gesagt, dass wir keinen Kontakt mehr zu ihr haben.
    Welch kranke, im Prinzip kindische, narzisstische Spielchen…
    Nachdem er sich mir gegenüber am Telefon wieder als den Besten darstellen wollte, mir über den Mund fuhr – außerdem keine Schuld- oder Schamgefühle gezeigt hat – bedauere ich diese erbärmliche Sippschaft. Ich rief ins Telefon: Ihr mit euren Lügen und Intrigen! Und legte dann auf.
    Mittlerweile empfinde ich sogar Mitleid!
    Natürlich ruft der Bruder jetzt wieder meine Mutter an, um ihre „Lüge“ aufzudecken. Wie unreif bzw. kindisch. Infantiles Machtgehabe, nenne ich das. Keine Selbstreflexion. Da ist nichts vorhanden.
    Ich falle ja jetzt als Sündenbock bzw. schwarzes Schaf weg – und habe das Gefühl, dass sie sich jetzt gegenseitig zerfleischen. Gut so!
    Aber der Bruder hat versucht, mich wieder klein zu machen.
    Ich spiele mit dem Gedanken, ihn über meine Telefongesellschaft, sperren zu lassen.

    • Lucy30 sagt:

      Vielleicht klingt das paranoid….
      Eventuell haben sie versucht, ihr eigene Minderwertigkeit, an mir auszuleben. Um sich durch ständige Kritik usw. emporzuheben.
      Natürlich nicht nur durch mich. Aber ich war ja ein willkommenes Opfer, das jahrzehntelang alles hingenommen und sich nicht gewehrt hat!
      Nein, das ist nicht paranoid, es war so.
      Aber das ist vorbei.

    • osterhasebiene sagt:

      Gute Idee!
      Ich hab auch so eine Art Stalker an der Backe…(Was hat das mit mir zu tun?Wo kann er „andocken“? Schuldgefühl?)
      Paranoid bin ich nicht.
      Es ist wie das Leben in einem Parallel-Universum. Bei genauer Betrachtung erkennt man, wie diese Leute eigene „Verletzungen“ über/durch andere abwehren oder „bearbeiten“. Sie sehen den anderen nicht!

  226. Lucy30 sagt:

    Ich finde meinen Kommentar an OHB nicht mehr?

  227. Lucy30 sagt:

    Nochmal.

    OHB,

    der Begriff Parallelgesellschaft trifft hier vollkommen zu.
    Paranoid bin ich auch nicht.
    Wenn es keine anderen Opfer mehr gibt, muss man halt wieder mal – nach 2 Jahren -Lucy anrufen, um ihr Schuldgefühle einzuflößen. Das hat früher funktioniert, heute nicht mehr!
    Ganz einfach ausgedrückt: Onkel meint: Ich oder wir haben doch nichts falsch gemacht, vielleicht funktioniert der Knopfdruck immer noch: Du bist falsch!
    Sie beißen sich jedoch mittlerweile die Zähne an mir aus.
    Die dumme, kleine Lucy, die man kleinmachen konnte, existiert nicht mehr. Wahrscheinlich können sie bzw er das nicht verarbeiten.

    Ich hoffe, OHB, dass du deinen Stalker in die Schranken verweisen kannst. Ich habe das Gefühl, der Kontakt zu ihm, schadet dir.

    LG

    • Lucy30 sagt:

      Kurzer Anhang noch:

      Ich komme nicht damit zurecht, dass der Onkel überhaupt die „Dreistigkeit“ hatte, mich nach zwei Jahren anzurufen.
      Gleichzeitig habe ich „Wut“ auf mich, weil dies zeigt, dass er keinen Respekt vor mir hat.
      Aber vielleicht sollte ich das nicht auf mich beziehen und kranke Strukturen in der Familie können jederzeit aufgebrochen werden.
      Ich habe nur das Gefühl, dass sie nicht aufhören, mich immer wieder mal zu kontaktieren, um ihr Machtgehabe zu demonstrieren.
      Im extremen Fall erwäge ich dann halt tatsächlich die Sperrung über meine Telefongesellschaft. Ich hatte schon längst mit der Sippe abgeschlossen. Nach dem Anruf kam wieder alles hervor und das tue ich mir nicht mehr an!!!!!

      • Marion sagt:

        Lucy, diese Menschen meinen nicht dich, sondern sie handeln DURCH dich. Du bist quasi ein Gebrauchsgegenstand.Stell dir vor, du bist wütend auf dich selber, kannst das aber nicht spüren weil es sich anfühlt wie eine schlimme Bedrohung. Dann suchst du dir jemanden aus, der sich leicht provozieren lässt, bringst denjenigen auf die Palme sozusagen, und schon gehts dir besser! Der ANDERE hat nun deine Wut am Bein.
        So ungefähr muss man sich das vorstellen.
        Du hast überhaupt keinen Grund dich über dich selber zu ärgern, und auch von Dreistigkeit und fehlendem Respekt kann nicht die Rede sein. Du selber bist völlig außen vor!
        Je mehr dir klar wird, dass diese Leute sich selber meinen und nicht dich, umso gelassener kannst du mit solchen Situationen umgehen, und umso eher lassen sie dich in Ruhe und suchen sich jemand anderen, an dem sie sich auslassen können.

    • osterhasebiene sagt:

      „Normale“ Reaktionen führen in dem Fall zu nichts. Ob freundlich, höflich, abweisend, missachtend…alles egal, es wir immer als INTERESSE interpretiert. Totale Ohnmacht. Dieses Gefühl kommt mir doch von irgendwo her sehr bekannt vor!!! Mir ist sogar dieses Gefühl schon egal. Ich behandle ihn wie Luft, weil alles andere Sekunden später nur zu tiefer Reue führt. Dabei hoffe ich, dass der Spuk irgendwann aufgrund äusserer Umstände einfach zu Ende ist.
      LG

      • osterhasebiene sagt:

        Dazu könnte man auch eine längere Geschichte schreiben, welche biografisch unglaublich gut passt. Zwei Nachbarinnen haben sich „ausgedacht“, dass ein älterer Herr (derzeit noch verheiratet, Frau schwer krank) nach den Ableben der Gattin bei mir einzieht. Dieser Rentner ist äußerst „hilfsbereit“. Er „versteht“ nicht, dass ich nicht „mag“. Den Nachbarinnen wäre auch geholfen (eine davon ist jedoch jetzt weggezogen), weil so für Kost und Logie gesorgt wäre. Er „denkt“, die Frau =ich braucht einen Mann, weil sie alleine die Arbeit am Haus nicht schafft. Er „versteht“ nicht, dass ich keinen Mann zum Arbeiten suche und brauche. Da ist wieder das alte Familienmuster der „Nützlichkeits-Ehe“, welches ich nicht (niemals!!!) wiederholen werde. Er „denkt“, wenn er es nur lange genug „probiert“, dann werde ich schon irgendwann überzeugt sein. Warum passiert mir das? Ich glaube, die Antwort zu kennen…

        • osterhasebiene sagt:

          Ohnmacht war das früher in der Familie durch „erpresste“ und erzwungene Arrangements, wenn man sich nicht sagen traute, was man will und was nicht. Heute weiß ich was ich will und sage es auch. Ich habe der Nachbarin gesagt: Wenn dir der Typ so gut gefällt, dann nimm ihn doch einfach selbst!
          Zwei Dinge habe ich gelernt:
          Aufgabe von Selbstüberschätzung und andere ausnutzen bzw. sich ausnutzen lassen.

        • Lucy30 sagt:

          Zu dieser Geschichte passen unzählige, „banale“ Beispiele meiner Familie. Sie dachten sich etwas für mich oder auch für meinen Sohn aus, dass sie selber auf keinen Fall für sich haben wollten.
          Hier bringe ich wieder meinen intriganten Onkel ins Spiel, von dem sich meine Mutter immer wieder manipulieren ließ und bis vor 2 Jahren seine „Anweisungen“ bezüglich uns auch noch ausführte. Trotz hohen Alters werden sie immer „schlimmer“.
          Für seine Tochter nur Luxus (er selber ist wegen ihr hochverschuldet) und ich sollte in eine 1-Zimmer-Wohnung (Mauschelei mit meiner Mutter) nach einem längeren Auslandsaufenthalt ziehen. Zur Strafe. Sie dachten sich Pläne aus, die sie für sich nicht mal eine Sekunde in Erwägung zogen. Weil es für sie selber der Abgrund bedeuten würde. Das ist für mich eine Art von Erniedrigung ihrerseits gewesen und um sich höherzustellen.
          Im Nachhinein erkenne ich immer mehr und bin froh den Absprung geschafft zu haben.

          • Marion sagt:

            „Das ist für mich eine Art von Erniedrigung ihrerseits gewesen und um sich höherzustellen.“

            Kann so gewesen sein; du solltest dich so fühlen, wie sie sich gefühlt haben: erniedrigt. Offensichtlich haben sie es geschafft,Schäfchen Lucy hat pariert.;)
            Was denkst du, wie es dem Onkel geht, wenn er der Tochter so viel Luxus spendiert, und dafür selber verzichtet? Außerdem: die Tochter soll sich wegen der ganzen Zuwendungen wahrscheinlich dem Papa verpflichtet fühlen; wenn ihm das irgendwie bewusst ist, dann sollte er sich schuldig fühlen, oder?
            Also muss Lucy ran.
            Und Lucies Mutter? Die „verrät“ sozusagen ihr Fleisch und Blut, ist also auch irgendwie schuldig. Die Schuld muss weg!
            Also wieder die Lucy, wieder muss sie ran.Mamas „Schuld“ bekommt sie an die Backe gehängt.

            Den beiden wird das nicht bewusst sein, was da in ihnen abgeht. Dass sie jedoch nicht richtig handeln, das wird ihnen schon klar sein.

            Mit DEM Wissen sollte deine Vergangenheit in einem ganz anderen Licht erscheinen. Und du selber darfst dir tüchtig auf die Schulter klopfen, weil du so ein umgänglicher Mensch bist. Bleib so, nur nicht bei allen Menschen, die dir begegnen. und falls du dich doch wieder einmal hinreißen lässt, ist das auch nicht schlimm, jedem passiert so etwas. Du wirst das merken, und dich lächelnd wieder distanzieren.

            Achja, man sollte denken, dass die Leute mit zunehmendem Alter vernünftiger werden. Das trifft jedoch auf einige aus unseren Familien nicht zu! Die Konzentration lässt naturgemäss nach, und da sie nicht wirklich dazulernen und ihr Ding wie Getriebene durchziehen, passieren ihnen Fehler.

            So sind meine Erfahrungen jedenfalls, und nachlesen kann man das auch.

      • osterhasebiene sagt:

        Den Unterschied macht: ob du etwas „benutzt“ oder ob dir
        etwas etwas „bedeutet“, das ist der Quantensprung.
        Benutzen ist „Bindungsstörung“, bedeuten ist Sinn.

  228. Marion sagt:

    „alles egal, es wir immer als INTERESSE interpretiert. “
    Genau so; INTERESSE, BEACHTUNG, AUFMERKSAMKEIT. Im Grunde alles, was jeder Mensch braucht und wünscht.
    Ein „normaler“ Mensch jedoch interessiert sich auch für sich selber, ist es sich quasi „wert“.
    Das, was wir in manchen unserer Familienmitgliedern erkennen, ist ein Mangel an diesen Eigenschaften. Es scheint, als seien sie innen hohl, und suchen sich ihren Wert durch die Beachtung anderer.
    Lucy, selbst eine Telefonsperre würde ihnen nur zeigen, dass sie dein Interesse haben. Sinn macht es dennoch, denn so wäre das eine letzte Interessenbekundung deinerseits. Danach werden ihnen wohl die Themen ausgehen, und sie müssen sich etwas neues suchen.
    Ehrlich, mir tun diese Menschen auch leid. Ich wäre kaum in der Lage, ihnen böses zu tun. Aber bei allem Respekt, der Umgang nützt mir nichts, und ihnen schon gar nicht, denn so trägt man nur dazu bei, dass sie in ihrer bedauernswerten Lage verharren.
    Mir geht es da wesentlich besser. Mich haben sie mit Pauken und Trompeten und viel Getöse „verabschiedet“. Seis drum.;) Auch über meinen Alltag erfährt niemand von ihnen mehr etwas, dafür sorge ich. Vor einigen Tagen habe ich mich in einer hiesigen Baumschule als Aushilfe für Verkauf und Beratung im Gartenmarkt beworben, und bekam den Job sofort! Das macht einen Riesenspass, es klappt, als hätte ich nie etwas anderes gearbeitet! Lauter lachende Gesichter von Menschen allen Alters, die mit ihren Pflanzen zufrieden nach Hause fahren. Und richtig nette Kollegen gibts auch! Wenn ich so nachdenke, was meine Familie alles an Kommentaren von sich gegeben hätte, lach. „das geht auf die Knochen“, bäh, die dreckigen Fingernägel, die schmutzigen Schuhe……………“, „bei Wind und Wetter“, das meiste steckt sich der Chef in die Tasche“………….DAS ist Freiheit!

    • Lucy30 sagt:

      Es geht bei diesen Menschen darum, dass sie alles besser wissen wollen.
      Sie wissen nicht, was anderen Menschen guttut. Sie ermächtigen sich zu bestimmen, welcher Beruf erlernt werden soll, welcher Kleidungsstil adäquat ist usw.
      Bei mir kam noch hinzu, dass meine Wohnungsdekoration kritisiert wurde. Und sie wussten es besser, wie sich Menschen in meinem Lieblingsland verhalten, obwohl sie dort noch nie einen Fuß auf den Boden gesetzt hatten!!!
      Ich finde diese Überstülpelung ihrer Meinungen (über den Kopf hinweg) eine Art von Respektlosigkeit und Missachtung der Person, d. h. meiner Person. Auch von mir oder anderen Leuten erfahren sie nichts mehr über mein Leben.

      Ich bemerke auch, dass ich nach dem Kontaktabbruch ausgeglichener bin.

      LG

      • Marion sagt:

        „Sie wissen nicht, was anderen Menschen guttut. Sie ermächtigen sich zu bestimmen, welcher Beruf erlernt werden soll, welcher Kleidungsstil adäquat ist usw.“

        ich denke, es ist etwas anders, wahrscheinlich genau andersherum.
        Nimm nur das Beispiel vom Beruf. Einen Beruf, den sie gerne ausüben würden, trauen sie sich nicht zu. Weil: kaum Selbstbewusstsein, Angst Fehler zu machen, zu versagen etc. . Also brauchen sie einen Stellvertreter, der für sie diesen Beruf lernt. Meist das Lieblingskind unter Geschwistern.
        Erreicht nun aber dieses Kind das Ziel und erlernt diesen Beruf, brüsten sich die Eltern mit ihm, und geben ihm zu verstehen, dass es dies ALLEIN den Eltern zu verdanken hat.
        Und es kommt oft noch schlimmer:
        Ist dieses Kind auch noch erfolgreich in diesem Beruf, kommt wiederum Neid auf!
        Das muss man sich mal vorstellen, wie wiedersprüchlich das Ganze doch ist.
        Unter den Geschwistern gibt es auch noch das Schwarze Schaf. Dem wird ständig das Goldkind unter die Nase gerieben, es wird quasi zum Versager abgestempelt.

        Bei uns war es so. Meine Mutter träumte immer davon, eine erfolgreiche und zudem gutaussehende Bürotussi zu sein. Sie wuchs jedoch im Krieg auf, entbehrte sehr viel, auch Bildung gabs nur wenig. Ich als Erstgeborene musste daher Abi machen, dann in einer Grossbank arbeiten. Wäre es nach ihr gegangen, hätte ich nicht mal eine Familie gegründet. Ich hab nichts von alledem gemerkt, ging sogar sehr gern zur Arbeit. Was mir nur auffiel, war, dass sie mein Erscheinungsbild so hervorhob. Wehe, ich nahm nur ein Gramm zu, dann zeigte sie sich besorgt um meine Gesundheit. Auch meine Kleidung kommentierte sie gerne. Mich hats nie gekümmert, ich hab nur genickt, mehr nicht.
        Als ich bei der Bank kündigte, ließ ihre Besorgnis nach, und auch ihre Aufmerksamkeit. Den Rest spare ich mir, nett geht anders.Meine jüngere Schwester glaubt bis heute, dass sie mir nicht das Wasser reichen kann, und hat mir bereits zweimal die Freundschaft aufgekündigt. Sie warf mir sogar vor, dass ich unsere Mutter „verlassen“ habe. ICH müsse mich um Mutter kümmern, NICHT SIE. Irre. Weil: im Gegenzug erzählte unsere Mutter, die Schwester wäre extrem besorgt um sie, was wiederum eine Lüge ist.
        Nene, Lucy, ich glaub nicht, dass du überhaupt als Lucy gesehen wirst, sondern lediglich als Stellvertreter. Diese Menschen erkennen keine Grenze zwischen ICH und DU.

  229. osterhasebiene sagt:

    Familien-Muster:
    Ich nehme den Mann, weil die Familie das so verlangt -wenn auch nicht offen ausgesprochen, aber subtil als „Wenn du das nicht hinkriegst, bist du ein Versager…“- ich werde es schaffen, ich nehme die Herausforderung an, auch wenn mein Herz „Nein“ sagt – bis zum bitteren Burnout. Selbstüberschätzung! Bis ich mich so aufgegeben habe, dass ich nicht mehr kann, dann heißt es „brave“ Tochter, „gut gemacht“.
    So war das bei uns in der Familie. Wenn dein Herz „Ja“ sagt, dann bitte „Finger weg!“- nicht nur in Bezug auf Partner, sondern generell auf alles, was Freude macht. Kann man sich ja vorstellen, wohin das irgendwann führt…Totalcrash!

    • osterhasebiene sagt:

      Nun erfolgt die Rückverwandlung:
      vom Rumpelstilzchen zur Müllerstochter (beide sind nämlich ein und dieselbe Person, genialer Märchenerfinder!)…Es genügt, wenn man ein netter Mensch ist…aber „fehlt“ da nicht was…Nein!!!

  230. Frederike sagt:

    Mir geht es momentan nicht gut. Ich habe eine Scheidung hinter mir und meine 3 Kinder verlohren. Sie verschwanden von einem Tag auf den andern zum Vater der jeden kleinsten Konflikt zwischen meinen pubertierenden Söhnen ausnutzte um sie und die dazugehörenden Alimente zu sich zu holen. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass meine Eltern (mit denen ich seit ich 19 war keinen engen Kontakt mehr hatte wegen dem Alkoholverhalten meines Vaters und der Falschheit meiner Mutter) sich mit seinen Eltern zusammengesetzt haben und vereinbart haben, dass mein Mann mich verlassen muss. Denn nur so konnten sie zu meinen Kindern zugreifen denen ich den brutalen und verlogenen Kontakt ersparen wollte. Mein Ex-Mann ist ein Familienmensch und konnte sich nicht vorstellen sich von seiner Sippe zu trennen. Also trennte er sich von mir. Meine Eltern haben mir bereits eine Stelle kaputtgeredet, haben meine Geschwister gegen mich aufgehetzt und wie ich seit kurzem festgestellt habe sind die Gerüchte soweit, dass ich nirgends mehr hin kann ohne dass man „schon weiss was ich für eine bin“. Ich bin psychisch gesund und stabil ich trinke weder Alkohol noch habe ich irgendwelche Drogen konsumiert und ich habe auch nichts gestohlen. Jedoch kommen immer wieder solche Bemerkungen zu mir mit Misstrauen und Ablehnung. Irgendwie schaffe ich es nicht mehr an meinem Wohnort weder Stelle noch Freundschaft zu finden weil nach kurzer Zeit irgendein „Pseudo-Problem“ das in keinem der vergangenen Fälle Hand und Fuss hatte auftauchte, ich verdächtigt wurde oder sogar beschuldigt obwohl ich damit nichts zu tun hatte. Es ging sogar soweit, dass meine Steuererklärung welche auf mich und meine Kinder vorgedruckt ausgestellt wurde und ich angab dass die Kinder bei mir wohnten so ausgelegt wurde, dass ich als alleinstehend versteuert wurde (fast 3x mehr) und ich nicht mehr wusste wie ich diese Steuerrechnungen noch bezahlen konnte. Kein Amt kein Gericht wollte mir helfen den Fehler zu bereinigen da alles ortsgebunden ist und meine Familie in alle Ecken Beziehungen hatten. Erst als ich das Verwaltungsgericht einschaltete gab man zu einen Fehlen gemacht zu haben. Es ging soweit dass ich betrieben wurde obwohl 10 000.– zuviel auf dem Jahr 2014 lagen diese aber nicht vom Beamten ins nächste Jahr verbucht werden konnte??? Da merkte ich dass ein Familienmitglied mit einem Steuerbeamten verheiratet ist und ich dann die Zusammenhänge erkannte. Das war kein „Fehler“ das war Absicht. Leider kann man das nicht beweisen. Was ich alles mit meiner Familie erleben musste grenzt an Kriminalität und doch ist rechtlich nichts möglich. Was mich total fertig macht ist dass meinen Kindern eine Gehirnwäsche gemacht wurde so dass sie auf meine Telefonate und Briefe nicht mehr reagieren. Oder wenn dann zynisch und frech. Ich kann gar nicht erklären was das mit einem als Mutter macht. Das ist schlimmer als sterben.

    • Marion sagt:

      Hallo Frederike, ich glaube dir jedes Wort; denn solche Schicksale wie das deine folgen einer bestimmten Logik. Du hast das volle Programm erhalten!
      Die Dynamik ist ähnlich wie die bei uns in den Familien: Mann und Frau, beide aus dysfunktionalen Familien, heiraten und bekommen Kinder. Und schon gehts so richtig los mit den „Spielchen“. Am Ende stehst du allein da, hast alles verloren was dir etwas bedeutet, bist vielleicht noch finanziell ausgeblutet.
      Auch in unserem Fall gabs Mobbing, Streuen von Gerüchten hinterm Rücken, plötzlich wurden die bisher wenig einigen Familien zu Verbündeten. Auch unser Sohn zeigte dasselbe Verhalten wie deine Kinder. Dass alle Großeltern dahinter steckten, bemerkten wir an seinen Worten. Mit meiner Nichte geschah dasselbe, auch sie wiederholte wie eine Schallplatte die Aussagen meiner Mutter. Als wären die Kinder den Großeltern hörig, so macht es den Eindruck. Unser Sohn hat übrigens in eine weitere „Sippe“ eingeheiratet. Die Geschichte wiederholt sich.
      Gerne würde ich dir einen Rat geben, weiß aber ehrlich gesagt keinen. Außer, dass du dir Unterstützung suchst bei einem Therapeuten. Wahrscheinlich bist du machtlos, was deine Familie betrifft, jedoch nicht, was dich selbst angeht. Kopf hoch!

    • osterhasebiene sagt:

      Liebe Frederike,
      wie du dich fühlst verstehe ich sehr gut und ich glaube jedes Wort. Ich habe sowas auch in abgewandelter Form mitgemacht. Bewahre Dir Ruhe und Distanz und versuche nach und nach „Hinter die Kulisse“ zu schauen, das ganze System zu erfassen. Das ist mein Rat, wenn es einen gibt. Sterben ist ein guter Ausdruck für eine derartige Eskalation. Sterben aber als Anfang einer Auferstehung. Was mir geholfen hat, war totale „Abstinenz“ vom System. Dann Aufbau der eigenen Kräfte, der Rest regelt sich (die Kinder kommen wieder, Menschen kann man nicht besitzen). Ich lese zur Stabilisierung das Tao Te King, das Buch vom Sinn und Leben (Meditation und „Ich grüße -den Gott- in Dir“, wenn ich mich aufrege), lenke mich mit Sport ab und gehe ansonsten meinen Interessen nach. Ich spreche Klartext (kann auch mal schiefgehen). Es sind acht Jahre ins Land gezogen, jetzt habe ich ein ganz großes Lachen. Und manchmal denke ich: Hey, du bist wirklich irre! Super. Auch „The Work“ von Kathie Byron war sehr hilfreich.
      Herzliche Grüße

      • Biene sagt:

        Ich empfehle sämtliche Bücher (vor allem vom Psychosozial-Verlag/Psychoanalyse) zum Thema „Perversion“. Maligner Narzissmus (immer ein Teil der Perversion) ist zu kurz gegriffen und schwer von gesundem Narzissmus abzugrenzen. Das „Opfer“ der Familie, um perverse Familien-Strukturen zu konservieren und tradieren = schwarzes Schaf. Das Verstehen dieser perversen Dynamik (z.B. Verwischen der Geschlechtsidentität/Grenzen, um „Störungen“ auszuschalten) ist der erste Schritt, Einhalt zu gebieten, sich zu widersetzen. Hier sehe ich Heilung statt Hass, Angst, Wut und Rache = die Perversion weiterführen, nur anders, was wiederum dazu führt, kranke Systeme aufrechtzuerhalten. Homosexualität ist möglicherweise eine Variante, um perverse Familienstrukturen zu umgehen, kann m.E. aber keine Lösung für alle Menschen sein.

        • Biene sagt:

          Zudem kann ich die Bücher des o.g. Verlags zum Thema offener und latenter Inzest – was auf Grenzverwischung Subjekt-Objekt hinausläuft und Verwirrung und Irritation des „Opfers“ hervorruft – empfehlen. Die Identitätsbildung und Autonomie soll untergraben werden, damit „alle Bedürfnisse innerhalb der Familie befriedigt werden“. Somit werden Trennungen vermieden und Entwicklungen des Subjekts geblockt. Manipulation und „Verführung“ als Spezialgebiet für „Täter“ – speziell Familienmitglieder der dysfunktionalen Familie, die sich mit dem Aggressor identifiziert haben (=Täterintrojekt). Also, wer es genau wissen will, es besteht die Möglichkeit der Information.

    • Lucy30 sagt:

      Hallo Frederike,

      deine Geschichte hat mich sehr mitgenommen.

      Wie geht es dir momentan?

      Lucy

      • Lucy sagt:

        „Ich rate schwarzen Schafen nicht zum Abbruch mit der Familie“….
        Dies ist aber meines Erachtens fürs Überleben des schwarzen Schafes in vielen Fällen dringend notwendig!

  231. cindy sagt:

    Hallo Frederike,

    bin so gut wie nie mehr hier gewesen, aber als ich nochmal eine Mailnachricht aus diesem Forum erhalten habe, wurde ich dann doch neugierig auf deine Geschichte.
    Wie schrieb Marion so schön: Du hast das volle Programm erhalten! Die ganze Welt hat sich gegen dich verschworen, du hast nicht nur deine eigene Herkunftsfamilie am Hals, sondern musst jetzt auch noch mit deinem Exmann und dessen Familie kämpfen…!
    Das kenne ich nur allzu gut und mir geht es ähnlich: In meiner Herkunftsfamilie haben sich fast alle von mir abgewendet, weil sie hinter dem Geld meiner Erzeuger her sind und mein Mann ist ein Egoist, der auch aus einer Familie stammt, wo verdammt viel schiefgelaufen ist, auch wenn das keiner von denen zugeben will!
    Es ist u.a. auch ein Grund, warum ich mich nicht von meinem Mann trenne: Im Falle einer Trennung werde ich angreifbarer und wenn meine Erzeuger davon erfahren würden, würden sie bestimmt wieder versuchen, an meine Kinder heranzukommen… Außerdem besteht die Gefahr, dass sie sich dann auch mit meinem Mann oder dessen Familie verbünden – meine Erzeuger sind sehr reich und Geld ist in der Herkunftsfamilie meines Mannes Mangelware…
    Das einzige, was hier hilft: Bleib‘ bei dir selbst und suche dir Menschen, die dir helfen und nichts mit dem Umfeld beider Familien zu tun haben, z.B. einen Therapeuten oder Anwalt aus einer weiter entfernten Stadt! Ich weiß, es ist schwer, da noch einen kühlen Kopf zu bewahren, denn man kommt sich oft vor wie in einem falschen Film oder einem bösen Traum, aus dem man einfach nicht mehr erwacht…! Aber lass‘ dich bitte nicht von denen verrückt machen und kämpfe, denn du hast es nicht verdient, dich von denen kaputtmachen zu lassen!!!!

  232. Biene sagt:

    „Untrennbar“ – ist verantwortlich, unheilvoll-unerwünschte Psychodynamiken aufrecht zu erhalten…nichts für Kinder und strukturschwache Menschen allerdings.
    An diesem Wort zerschellt jeder Normaldenkende und Normalfühlende.
    Herzliche Grüße

  233. bea sagt:

    ADLER lernen fliegen und fressen Schafe!

    Was lernen wir? Wenn du erwachsen bist, dann fliegst du dein Leben.
    ENDE.
    Du bist dein Herr/in und bestimmst deinen Kurs.
    Und das gilt für die Kinder.

    NATUR und Dokus ( UNIVERSUM zb) angucken und mal kapieren, dass wir Lebewesen sind.
    Wenn das durch ist, beschäftigt Euch mal mit den großen Griechen. Die haben den Stoff
    ( später die Franzosen, auch in unzähligen Filmen) abgearbeitet. Dann Freud und co.

    Der Mensch ist eher eine Sau, der vor seinem vollen Teller frisst und scheißt…
    Wehe so einer trifft den „Denker und Fühler“..das ging nie gut!

    LOSLASSEN und etwas mehr LOGIK.
    Wer HERZ hat wird eh zu Dir stehen, wer ein Black Hole an der Stelle hat, soll in dem
    Loch auch verrecken.

    Und de gute alte Western: “ The Good, the bad and the Ugley“

    PHILOSPOHIE und LEBEN vom feinsten.
    Wer von Euch steh im Loch und buttelt?
    Und wer ist bereits eins weiter?

    Blondie

  234. Biene sagt:

    Erwachsene (er-)gehen sich jeden Quadratmillimeter=begreifen.
    Du bist nicht Herr über alles. (Omnipotenz-Gefahr) Gilt nicht für Kinder.
    Durch Anschauen (Doku) wird kein Lebensodem eingehaucht, sondern durch Erleben.
    Bildung ist sehr wichtig, aber nicht alles. Erfahrung ist wichtiger+(Nach-)Denken
    Gleiches zieht Gleiches an (oder Komplementäres sprich Kollusion)=Resonanzgesetz.
    Reine Logik kann in Delirium enden.
    Leben ist Entwicklung lebenslang.
    Bindung und Beziehung formen den Menschen durch Gegenseitigkeit.

  235. Lucy sagt:

    Habe gerade wieder etwas über Narzissten gelesen. Ein Punkt beunruhigt mich, er ist aber wichtig.

    Narzissten erfreuen sich, wenn man durch ihr Verhalten leidet. Sie bauen sich dadurch auf, sie weiden sich darin…..Es gefällt ihnen, wenn man leidet.

    Hätte es meiner Mutter nicht zugetraut. Aber jetzt ergibt alles nach Jahrzehnten einen Sinn!

    Fazit: Mein Kontaktabbruch war richtig.

    Da muss ich durch.

  236. Justina sagt:

    Hallo Lucy, Die Worte von Herrn Teuschel, daß er nicht zum Kontaktabbruch rät, auch nicht zum Verbleib (oder Rückkehr in die Familie) hatte ich bei meinen Entscheidungen immer im Hinterkopf. Für mich gilt es aber heute mehr den je, die richtige Entscheidung, nämlich konsequente Abkehr von dieser Familie getroffen zu haben.
    Mein Herr Vater schrieb vor ein paar Wochen wieder einmal einen Brief, mit der Bitte um meinen Besuch und Versöhnung. Er würde sehr leiden, und ein Besuch mit Ausräumung der Mißverständnisse und Dissonanzen wären ein Segen für sie alle. Ich wollte den Brief ursprünglich unbeantwortet lassen, habe entgegen der Ratschläge meines Mannes (ich muß meinen eigenen Weg gehen) sehr geantwortet. Ich habe geschrieben, daß es keine Mißverständnisse (welch Euphemismus!!!) gäbe, und somit keine ausgeräumt werden müßten. Es handele sich einzig und allein um seine und meiner Geschwister Haltung mir gegenüber. Seine Haltung war von Anfang an geprägt durch Prügel für mich. Zuerst wurde ich als ca 5 jährige mit einem Ledergürtel verprügelt, dann bis zu meinem Kontaktabbruch vor 20 Jahren, mit beleidigten Worten oder schlichtweg Ignoranz geprügelt. Die Lügen und Verleumdungen, vor allem von meinem Bruder (später auch von meiner Schwester) hat er immer gedeckt bzw. mitgemacht etc. Ich sagte ihm auch, daß dieses Spiel weitergespielt worden wäre, hätte ich nicht die Konsequenzen gezogen. Im Übrigen hätten er sich und meine Geschwister schon gegenseitig den Segen gegeben. Wenn es etwas zu diskutieren gäbe, möchte er es vor allem mit meinem Bruder, dem Hauptakteur, tun. Schließlich ist er der Schalthebel. Ich habe mit alledem nichts zu tun. Von meiner Seite wird es auch KEINEN Brief mehr geben. Ich bin mit mir im Reinen, fühle mich auch nicht mehr als schwarzes Schaf. Ich habe eben das Pech gehabt, in dieser Familie gelandet zu sein. Sie wird aber nicht mehr an mich herankommen. Sollte nochmals ein BITTEKOMMDOCHGEDÖNSBRIEF geben, schnappe ich mir meinen Hund und spiele mit ihm im Garten. Nach wie vor sehe ich gerne Schafe, vor allem am Deich in Norddeutschland. Sollte mir wieder einmal ein besonders auffälliges vor die Kamera laufen, schicke ich ein Foto. Justina

    • Lucy sagt:

      Hallo Justina,

      die Entscheidung deinem Vater auf seinen Brief zu antworten, finde ich nicht verkehrt. Ich habe das Gefühl, dass du eventuell dadurch noch mehr mit dem Thema abschließen kannst.
      Von meiner Mutter kommt seit einem Jahr weder ein Eingeständnis noch die Bitte um Kontaktaufnahme – dies verwirrt mich, ehrlich gesagt.

      Aber sollte doch mal ein Brief oder Anruf von ihr kommen, werde ich mit einem ähnlichen Text antworten. Ich werde nichts mehr unter den Tisch kehren, geschweige denn auf Missverständnisse eingehen oder auf Sätze ihrerseits wie: Das ist doch schon alles so lange her ODER Das war doch gar nicht so gemeint, reagieren.

      Viele Grüße!

  237. Biene sagt:

    Die Frage, ob Kontaktabbruch oder nicht stellt sich mir gar nicht mehr. Wenn man mal genau weiß, wie die Sache in der Familie läuft und -vorallem- gecheckt hat, warum das so sein könnte, weiß man intuitiv, was zu tun ist. Man tut das Richtige für sich selbst.
    „Schaff mir den Mann ran! oder Saures!“ – sagt das Oberhaut als Nachfolgerin des Oberhaupts, weil da hab ich nämlich ein Defizit und du bist schuld oder zumindest verantwortlich für einen Ausgleich… Da muss man erst mal durchblicken hinter all dem Schöngeschwätz. Die andere S. in der Familie hat dagegen einfach den Panzer aufgefahren und versucht platt zu machen, was geht. Jetzt sitz(en)t sie stumm da mit den fremden Männern, weil die Vermittlerin weg ist und lamentier(en)t ein wenig, versuch(en)t sich alles schönzureden und vor allem „versteh(en)t“ sie mein Wegbleiben einfach nicht.
    Im Übrigen hat mein halbwegs normaler Bruder zu den beiden Schwestern nun ebenfalls radikal den Kontakt abgebrochen – wie´s ausschaut für immer (die Jüngsten sind wir ja alle nicht mehr). Jeder lebt sein eigenes Leben. Verzeihen, die Frage stellt sich gar nicht. Ich habe überlebt und das war mein Schicksal. Aus und Amen. Ein Zurück gibt es nicht. Ich habe gedacht, dass sie mich einfach töten werden, wenn ich nicht spure. Ein ganzes Leben (fast) auf der Flucht. Mein Mitgefühl hält sich in Grenzen, aber Hass habe ich nicht, weil ich weiß, dass in dieser Familie Schreckliches geschehen ist. Persönlichkeitsgestörte sind schon gestraft genug.

    • Biene sagt:

      Das o.g. Buch von Matthias Hirsch ist tatsächlich Gold wert. Es verhält sich analog so wie Eiweißnahrung zu leeren Kohlenhydraten – sättigend! Statt sich ständig im Kreis zu drehen und immer wieder das Gleiche in verschiedenen Situationen zu versuchen, ist es ratsam, der Sache auf den Grund zu gehen und ihre Mechanismen zu erforschen.
      Es ist identitätsverändernd, d.h. die überstülpte Rolle kann mit der Zeit abgelegt/verändert werden, wenn das Ganze annähernd verstanden wird. Trotzdem ist es schwer aufgrund von „bösen“ Introjekten, die so leicht nicht verschwinden wollen. Aber die Vernunft darf in diesem Fall nicht unterschätzt werden und Stück für Stück gelingt die Selbst-Befreiung und Selbst-Bestimmung. Das Bauchgefühl der Richtigkeit folgt auf den Fuß.
      Wann wird Psychologie endlich in den Schulen gelehrt wie Mathematik und Physik?

      • Biene sagt:

        Die Schwelle oder die große Schwierigkeit beim Kontaktabbruch mit der missbrauchenden Familie, ist (wie auch M. Hirsch in Bezug auf Therapieabbruch schreibt), dass einem Opfer sadistische Objekte mehr vertraut sind bzw. sie letztendlich verlässlicher und sicherer erscheinen, als fördernden, wohlwollenden Objekten zu vertrauen, das diese scheinbare Verlässlichkeit nicht zu garantieren scheinen, weil echte Beziehung immer offen ist, ein Geben und Nehmen im Wechselspiel – alles ist grundsätzlich möglich (freie Gestaltung/Eigenverantwortung). Das hat man in der Regel in einer derart festhaltenden, fixierenden Beziehung nicht gelernt. Es macht zunächst einfach nur Angst. Es kann davon abhalten, den Kontakt zu einem schädigenden Objekt abzubrechen. Ein weiterer Grund können überflutende Schuldgefühle diesem Objekt gegenüber sein, was unerträgliche Verlassenheitsgefühle (in Übertragung) auslösen kann. Es gehört viel Entschlossenheit und Mut zu einer derartigen Entscheidung. Identitätslücken müssen zurückerobert und aufgefüllt werden, es ist nicht sehr angenehm, sich diese einzugestehen. Man (so jedenfalls bei mir) erfährt sich selbst nach Kontaktabbruch, als ein beschädigtes, geschändetes Subjekt, das humpelnd – sozusagen, die Kampfarena verlässt. Das Katz- und Maus-Spiel (du kriegst mich nicht und hast mich schon), welches so viel Lebensenergie verschlingt, wird beendet. Wohin mit den freiwerdenden Aggressionen? Was nun? Es muss Neues, für das eigene Leben Zuträgliches und Gutes geschaffen werden (ins eigene Leben investieren).
        Selbstbetrug ist -m-E.- wenn das schädigende Familiensystem zwar verlassen wird, aber dafür ein schädigendes Ersatzobjekt gesucht wird, also die traumatische Situation wiederholt wird. Ob ein Objekt/Beziehung schädigend ist, zeigt sich u.a. an der Ausbildung und Verschlimmerung von Symptomen, wie auch bei Therapieabbruch z.B..

  238. Lucy sagt:

    Hallo,

    hatte heute Besuch von meinem Enkelsohn. Er kam hauptsächlich, um über meine Mutter zu sprechen. Er meinte, sie sei total vereinsamt und würde sich an ihn und seine Schwester KLAMMERN. Mein Enkelsohn ist 13 Jahre! Er meinte, es würde ihm zu viel mit meiner Mutter werden und warum nicht ich und sein Vater, also mein Sohn, wieder Kontakt zu meiner Mutter aufnehmen, es wäre doch schon eine Ewigkeit mit den „Differenzen“ her.
    Ich erörterte die Gründe, warum ich den Kontaktabbruch gewählt habe und ich denke, er verstand.
    Weiterhin erzählte mein Enkel, dass er sie sehr oft besuche, aber es ihm langsam zu viel werden würde. Vor mehreren Wochen hat sie sogar auf seine Mail-Box gesprochen und zwar: Ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr……
    Ich verstehe nicht, wie eine 70jährige, also meine Mutter, meinen 13jährigen Enkel und seine Schwester so vereinnahmen kann!!!!
    Mein Enkel meinte noch, sie würde sich aus dem Grund nicht mehr bei mir und meinem Sohn melden, weil wir vor einem Jahr zu ihr sagten, dass sie uns nie wieder sieht.
    Tatsache ist, dass ich mich von meiner Seite nicht mehr melde, in diesem Fall muss von ihr der erste Schritt kommen. Und selbst wenn, sehe ich schwarz für eine gute Beziehung zwischen mir und ihr. Ich nehme die Rolle des schwarzen Schafes bzw. die Sündenbockrolle nie wieder ein. Ich müsste jedoch bei erneuten Kontakt damit rechnen.
    Ich muss das jetzt erst mal wieder „verdauen.“
    Ich finde es nicht richtig, dass meine Mutter ihre psychischen Probleme bei ihren Urenkeln, 13 und 16 Jahre, offen zeigt und evtl. noch Hilfe erwartet!
    Ich nehme an, dass es mit ihrem Geliebten keine großen Kontakte mehr gibt und sie deswegen am Boden zerstört ist. Egal um was es geht, sie müsste wissen, dass man Kinder bzw. Jugendliche mit ihren Problemen nicht so belasten DARF!
    Mein Enkelsohn hat es gut gemeint, aber ich habe mich aus dem Sog befreit und lasse mich nie wieder hineinziehen.
    Morgen spreche ich mit meinem Sohn über das Verhalten meiner Mutter und hoffe, dass er meinem Enkel vermitteln kann, dass die Besuche bei ihr nicht überhanden sollen.

    Grüße!

    • Lucy sagt:

      überhand nehmen

      • Lucy sagt:

        Sie ist 80 Jahre alt. Habe mich verschrieben.

        • Lucy sagt:

          Kaum zu glauben, Lizzy, was Du alles durchgemacht hast! Und wie lange Du guten Willen gezeigt hast.
          Ich gehöre auch zu den Menschen, die viel ertragen, aber irgendwann geht es halt nicht mehr so weiter!
          Ich glaube es selber nicht, aber meine Mutter rief mich gestern an – nach einem Jahr! Sie verhielt sich gerade so, als ob zwischen uns nichts vorgefallen wäre bzw. als ob alles in Ordnung sei.
          In dem 15-minütigem Telefongespräch kamen mindestens 5 Lügen vor, (das alles habe ich aber erst am nächsten Tag realisiert) und es kamen keinerlei Eingeständnisse oder Erklärungen ihrerseits bezüglich der Vorkommnisse letzten Jahres. Als ich sie auf ihr Verhalten, welches mich ein Jahr beschäftigte, ansprach, wich sie aus und es kam mir so vor, als ob ich wieder die Schuldige bin..
          Das ist genug!
          Sie wolle mit mir essen gehen, sagte sie noch.
          Das werde ich nicht! Denn ich weiß, dass sie nun vollkommen vereinsamt ist und mich als Lückenbüßer benutzen möchte.
          Früher habe ich immer wieder eingelenkt. Aber heute weiß ich, dass weitere Treffen mit ihr sinnlos wären und mir schaden würden.

          Grüße!

  239. Biene sagt:

    Andere, ausgewählte Familienmitglieder müssen ausgegrenzt und zu Sündenböcken gemacht werden, um als stabilisierende Dritte in der Psyche zu fungieren. Es liegt ein Triangulierungs-Defizit vor. Ausgrenzende können aufgrund ihrer mangelnden Triangulierungsfähigkeit nur symbiotische oder dyadische Beziehungen eingehen . Da dies aber zu „gefährlich“ und instabil für das psychische Gleichgewicht ist – das Dritte (ödipal: der Vater, strukturell: die Sprache) ist nur rudimentär ausgebildet – suchen sie „Stützen“ im Aussen. So werden schwarze Schafe im psychischen System anderer gebunden und gefangen gehalten, um diese zu stabilisieren. Sie okkupieren und zerstören deren psychischen Raum. Echte Nähe entsteht dabei nie, sondern Beziehung wird funktionalisiert. Der andere ist austauschbar.
    Ein gutes Buch zum Einstieg in das Thema ist: „Triangulierung“ von Jürgen Grieser, Psychosozial-Verlag, 2015 Gießen. Und wieder geht es entwicklungsgeschichtlich um den fehlenden/schwachen und abgewerteten Vater, den Dritten im Bunde, der die Symbiose/Dyade von Mutter und Kind trianguliert. Wird diese meist unbewusste Vereinnahmung von den Personen geleugnet, spricht man von „perverser Beziehung“.

    • Biene sagt:

      „Perversionen der Frau“ von Estela V. Welldon, Psychosozial-Verlag, Gießen 2003

      Perversionsforschung 2. Teil

      Früher dachte man, dass nur Männer pervers sein könnten (Sexualität als Mittel, Hass auszuleben). Welldon zeigt auf, dass auch Frauen ihre Perversion ausleben, nur anders. Sie benutzen ihr „Produkt“, das Kind (Freud dachte, dass das Kind ein Penisersatz für die Frau sei), um sich sadistisch an dem zu rächen, was ihnen selbst angetan wurde. Das Kind wird als Teilobjekt des Mutter-Selbst wahrgenommen und die Frau bestraft sich masochistisch, indem sie ihr Kind quält.
      Das macht Sinn. Die Opferrolle der Frau kann somit verleugnet werden, indem andere wieder zu Opfern gemacht werden.
      Welche Qualität hatte die Mutterbeziehung/Bezugsperson tatsächlich? Das ist eine entscheidende Frage in Bezug darauf, welche Muster im weiteren Leben „bedient“ werden.

  240. Biene sagt:

    Ich glaube, mit dem Triangulierungsmodell kann vieles in der Familie entwirrt werden. Meine Schwester hatte eine starke Parentifizierung/Rollentausch/Anpassung, ich hatte eine Vater-Lücke durch frühen Tod. So kam es zwischen uns zu einer unglücklichen/unfreiwilligen Super-Dyade (einem Mutter-Tochter-Verhältnis), einer blockierenden Verstrickung. Wenn sie sich als Über-Mutter fühlt, ist das ihr Problem. Es blieben dadurch aber viele Möglichkeiten auf der Strecke. Man ist scheinbar nie besser als die Familie im Gesamtsystem. Auseinander zu dividieren was man selbst und was der andere ist, fremde Verantwortlichkeiten zurückgeben, das eigene Leben anzunehmen, das Gefühl entwickeln, dass man das Leben selbst leben und gestalten darf. Jeder muss mit seiner Herkunft klarkommen und kein Familienmitglied ist für Ausgleich des anderen verantwortlich. Die Generationengrenzen müssen unbedingt geachtet werden.(es wäre die Aufgabe der Eltern gewesen, für Gleichheit zu sorgen) Jeder lebt mit anderen Startbedingungen – auch innerhalb der Familie. Jeder tut irgendwie sein Bestes, aber manchmal geht es nicht miteinander, besonders in defizitären Strukturen (gestörter Triangulierung). Hier muss man sich nach Aussen orientieren, um Normalität zu erfahren. Ausgleich von Ich-Begehren-Welt wäre das Optimale. Wenn eine Säule dominiert, wird´s kompliziert. Es entstehen unglückliche Koalitionen, Verzerrungen, andere werden ausgeschlossen usw. Ich habe aufgehört, auf die „Erlaubnis“ zu warten. Meinen Bruder verstehe ich auch, er hat genug von Bevormundung und Einmischung durch Dritte.

    • Biene sagt:

      Familie soll im Normalfall Hilfe und Rückenstärkung zu eigener Autonomie und Selbstverwirklichung (Zielverwirklichung) sein, statt Missbrauch, indem einzelne Mitglieder andere zu ihren Teilobjekten machen und benutzen – zu ihrer eigenen Vervollständigung (wir brauchen noch eine Putzfrau, also muss einer von uns Putzfrau werden). Die Familie als Ganzes besteht nicht aus Teilobjekten zu deren Vervollständigung, sondern aus bereits vorhandenen getrennten Ganzheiten (von Geburt an). Jeder Mensch hat die gleichen Bedürfnisse – grob gesagt. Die gleichen Grundrechte. Das ist eine Familienauffassung, die jedoch sehr vielen Menschen extrem schwerfällt, gerade traditionell patriarchalischen/materiarchalischen Familien. Hier ist die Triangulierung von Vater-Mutter-Kind von Anfang an gestört, oft in Form von Triangulation. Dann ist Familie nicht Startbrett, sondern wird zur Lebensfalle. Ursprungsfamilie soll sich auflösen und in weitere eigenständige Familien übergehen, die sich wieder auflösen und so fort… Konservierung von Familie (wir gegen die anderen draussen) wird zum Hindernis für alle. Vielleicht kann man sich Familie auch bildlich als Leiter vorstellen, die irgendwann überflüssig und abgestoßen wird, man sich aber gerne zurückerinnert. So würde ich mir Familie wünschen. Dann könnte man sich auch auf freiwilliger Basis z.B. im Alter und bei Krankheit gegenseitig beistehen, was ansonsten kaum möglich ist, weil man einfach nur froh ist, dem Inferno entkommen zu sein.

  241. Anne sagt:

    Hallo Biene,
    Deine Beiträge gefallen mir gut ! Ich bin erst mit knapp 48 auf die Idee gekommen das Narzissmus in unserer Familie eine Rolle spielen könnte und gespielt hat und auch das Thema schwarzes Schaf tauchte auf – ich suchte das Buch noch bevor es geschrieben wurde……und dann wurde es veröffentlicht !
    Über Kontaktabbruch habe ich auch schon öfter nachgedacht, letztes Jahr als nach vielen Jahren der Entfernung/ Kontaktlosigkeit beide Geschwister mit merkwürdigen Verdächtigungen und Beschuldigungen anrückten….sich gleichzeitig mein Verdacht erhärtete dass mein eines Geschwister seit vielen Jahren vermutlich Alkoholiker ist, das andere nach Scheidung in eine Psychose gerutscht ist und eine Art Verfolgungswahn nicht nur ihrem Exmann gegenüber entwickelt hat….da dachte ich : das ist nicht meine Familie ! Mein Vater ist bereits verstorben, meine Mutter nicht in der Lage so etwas wie Wahrheit oder Tatsache sehen zu wollen/ zu können.JA, kann man auch verstehen- alles soll doch toll aussehen nach Aussen.Immerhin- sie hat den Krieg überlebt, einen Unfall, – weiss ich, wie das im Krieg war ?Sie will das doch endlich alles gut ist.Und sie schafft immer nur Unfrieden.
    Da sie einen schweren Reitunfall hatte als ich 8 Monate alt war- sie lag 3 Monate im Koma – habe ich ein Bindungstrauma.Das hat 40 Jahre lang gedauert bis ich das begriffen habe !!!!Die gesamte Kindheit und auch heute noch war ich die Projektionsfläche der Familie, – ich war immer an allem Schuld, ich war sensibel, empfindlich, ein Vater-Kind.Aber der wurde bestraft von der Mutter dafür, er durfte auch als ich studierte nicht mit mir telefonieren!Als er im Sterben lag, wollte sie verhindern, das ich mich verabschieden könnte, – mein Bruder informierte mich.
    Merkwürdigerweise entdeckte ich nach dem Tod des Vaters fürsorgliche Gefühle zu meiner „Mami“ , – und das erschütterte mich.Diese zitternden Hände, die mich schlugen, dieser hohle Blick, dieser permanente Spott und Zynismus, der kaum zu ertragen ist.Aber ich hätte sie gerne mal in den Arm genommen, was nicht geht, da sie so aggressiv ist.Ich wäre gerne für sie da gewesen, aber sie will es nicht.Das ist auch schwer zu ertragen.
    Ich versuchte früher schon immer wieder herauszufinden woher dieses Grundgefühl kam “ mit mir stimmt etwas nicht „.Irgendwann war mir klar das der Unfall eine Rolle spielen musste.Erst Franz Ruppert hat meine Anfrage beantwortet ! Er vermutete sogar mindestens eine ungewollte Schwangeschaft wenn nicht gar einen Abtreibungsversuch.
    Ja, sie scheint mich zu hassen.Das fällt schwer zu glauben.Jemand erzählte mir den Spruch:“ da ich Dich einmal nicht töten konnte, versuche ich es immer wieder !“ – ja, so scheint es zu sein.So kann man diese Nicht-Beziehungsqualität beschreiben.
    Sie schafft immer Unfrieden zwischen den Geschwistern.Aber ebenso zwischen ihren Mietern.Das sind erstaunliche Phänomene.
    Ich bin 20 Jahre in einem anderen Bundesland gewesen und habe immer gearbeitet, der Abstand war gut,vor einigen Jahren kehrte ich quasi zurück und setzte mich einem näheren Kontakt mit der Mutter aus: es wurde eine Art Hölle.Ich verstand auf einmal was sie mit mir als Kind getrieben hatte.Ich stand vor ihr , spürte ihren Hass, ihre Ungeduld, ihre Emotionalität – versuchte mein inneres Kind zu retten.Zu sagen, es passiert Dir nichts , ich bin da.Es war gut zu spüren, ( ich bin nach wie vor sehr zufrieden berufstätig) das ich an etlichen Tagen Ihre Spitzen abgleiten lassen konnte machmal sogar mit Humor nahm.Aber einige trafen immer wieder- so das ich bitterlich weinend nach Hause fuhr und mich fragte : was ist das ?Was macht sie da ?Woher dieser Hass? Ich konnte aber auch Frieden mit mir schliessen: das Du das überlebt hast ! Das Du nicht irre geworden bist, keine Drogen, keine Exzesse, nichts….zu viele Selbstzweifel….zu angepasst, das ja…..der Nebel hat sich wenigstens gelichtet, ich habe mich selber besser annehmen können.
    Bis ich das mit dem Narzissmus entdeckt habe.Der bei meinem Bruder sogar mediz. diagnostiziert wurde.Das goldene Kind, noch heute symbiotisch mit der Mutter verschmolzen .
    Also ich wählte den Weg des lockeren Kontaktes – einerseits aus Pflichtgefühl, – ich mache den riesigen Garten beim Haus meiner Mutter, – mein Traum, – aber getrübt durch ihre Spitzen, – aber inzwischen denke ich folgendermaßen:
    Sie hat keinerlei Interesse an mir als Mensch, an dem, was mich interessiert, an meinem Beruf, – ich weiss, das sie einerseits mit mir „angibt“ , – aber mir gleichzeitig jederzeit alles schlechte dieser Welt anhängen würde und es auch schon getan hat.
    Ich denke inzwischen, es wäre gut wenn mein Leben sich in einiger Zeit wieder örtlich weg entwickeln würde, weiter weg.Ich habe keine Verpflichtungen ihr gegenüber.Sie zeigt überaus deutlich das sie mir noch nicht einmal die Gartenabeit gönnt.Ich verstehe, das z.B. in der Anthroposophie davon gesprochen wird, das die Blutsverwandtschaft überwunden werden muss.
    Bei uns gibt es ( aus meiner Sicht) innerhalb der Familie keinerlei echtes, ehrliches Verständnis.Das ist alles irgendwie besetzt und ziemlich krank.
    Je weniger ich meine Mutter sehe, umso besser geht es mir.Egal wie kurz ich dort bin, – es vergeht keine Situation in der sie eine Spitze setzt – also eine mehr oder weniger deutliche Herabsetzung, Beleidigung, oder Lüge.Ich bin stolz wenn es mir nichts ausmacht.Zu den Geschwisten habe ich keinen Kontakt mehr.Ich hatte es völlig naiv versucht und es kam das ganze Grausen an den Tag.Vielleicht ist es gut so ?Ich sollte allmählich auch den Kontakt zu meiner Mutter abbrechen.Nicht dramatisch aber doch peu a peu.Auch wenn ich an meinen Bäumen hänge, den Beeten, den Komposthäufen und mein Garten mein Erholungsort ist.Es ist ein vergiftetes Paradies.
    So schwer es mir fällt, ein Abschied könnte wie eine Häutung sein: das ist nicht mehr meine Haut.

    • Biene sagt:

      Hallo Anne,
      was Du über Deine Familienbeziehungen schreibst kann ich sehr sehr gut nachvollziehen. Da ist irgendein unverständlicher Hass der Familienmitglieder, den man zunächst ganz naiv umzuwandeln versucht. Geht aber nicht. Es dauert Jahrzehnte, bis man endlich einen Weg aus diesen Verschlingungen herausgefunden hat. Energie wieder einsammeln und auf lohnendere Ziele konzentrieren scheint mir auch der richtige Weg zu sein. Das kann ich alles aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Häutung(en) – ganz genau!

    • Baumfrau sagt:

      „dass Du das überlebt hast ! Das Du nicht irre geworden bist, keine Drogen, keine Exzesse, nichts….zu viele Selbstzweifel…“ – – – oh ja, dass kann ich dir sehr gut nachfühlen. Irgendwann diese Erkenntnisse und ein gewisses Erstaunen „Hallo?! ich lebe noch! – ich trinke nicht, bin nicht abgestürzt – Wahnsinn!“

      ich kenne dieses Gefühl, wenn einem die eigene Mutter nichts gönnt – Keile treibt . . . .

      Anne, such dir einen eigenen Garten! 😉 einen, wo du dich niederlassen und entspannen kannst.
      LG Baumfrau

  242. Biene sagt:

    Zum Hass noch: Es ist komplex. Ursprüngliche Ablehnung und Lieblosigkeit durch die Eltern -aus welchem Grund auch immer, weil sie z.B. mit sich und ihren eigenen Problemen beschäftigt waren- führt nicht selten zu Selbsthass und nazisstischer Persönlichkeit. Die Psychodynamik: zu hohe Ansprüche an andere/Kränkbarkeit (u.a. in bezug auf Familienmitglieder und schwarze Schafe), Projektion und Symbiose, der subtile „Zwang“ an andere, geliebt zu werden (weil ich so ein toller/guter Mensch bin). Funktioniert dies nicht -was auch nicht funktionieren kann, denn echte Liebe entsteht so nicht- folgt Abwertung und Missachtung von Leistung, Strafe, Ausgrenzung, Hass, Häme
    usw. So ist das mit Narzissten. Mit ihnen zu leben erfordert ein hohes Maß an Verstellungskunst (dauernd Bestätigung geben), um ihrer geballten Negativität auszuweichen. Es ist kräftezehrend und unerquicklich, aber auch gefährlich, da man Gefahr läuft, sich allmählich selbst zu verlieren bzw. aufzugeben. Nazissten entwickeln einen unglaublichen Sog, dem man sich nur sehr schwer entziehen kann. Es führt aber nie zu persönlichem Erfolg oder Erfüllung. Man muss bewusst aus diesem Rad aussteigen, die eigene Selbstliebe/Freude wiederfinden und kultivieren und den anderen in seinem Selbsthass zurücklassen.

  243. Biene sagt:

    Gerade hatte ich wieder mal eine Neuauflage meines „alten“ Familienmusters:
    Tatort: Tierheim. Bildhübscher reinrassiger Chihuahua abzugeben, Schutzgeühr wie immer 250 Euro. Es gibt zwei Interessenten, einer davon bin ich. Der ältere Herr (vermutlich nicht sehr zahlungskräftig) ist schon vor mir da. Nun tritt die „Hexe“ auf den Plan. Sie macht mir den Hund – nachdem der ältere Herr, das Tierheim verlassen hat- in allen Geschmacksrichtungen so richtig schmackhaft. Ich bin voll begeistert. Er scheint mich auch zu mögen. Eine Nacht drüber schlafen – dann gehört er mir, so wird mir zumindest „totsicher“ suggeriert. Handynummer der Chefin, alles passt. Rufe am Morgen sofort an, um meine feste Zusage zu geben. Dann kommt die Verstörung: „Häääää…wer sind Sie denn? Achhhh…jetzt fällt´s mir wieder ein…oh, jetzt hab ich aber ein Problem: da ist ein Herr, der den Hund auch unbedingt haben möchte…was soll ich jetzt nur tun???“ Dann machts bei mir schon KLICK. Das kenne ich gut. Bring mehr Leistung (Geld, Engagement, Naturalien…), dann „erkenne“ ich dich auch wieder (als Familienmitglied), dann sind wir ein Team, dann gehörst du zu uns…!! Leg noch ein paar Scheinchen drauf, ganz unter uns, dann sind wir uns einig (hat sie natürlich nicht gesagt, wäre ja strafbar)…Weil ich den Plan durchschaut habe, sage ich sofort: „Geben´s den Hund doch dem Herrn, der war schließlich vor mir da! Schlechtes Timing.“ Sie wird voll aggro. Will mich moralisch unter Druck setzen, dass mir der Hund nichts wert ist usw…Tja, so sind die Vampire. Genau so arbeiten sie. Du gehörst nur zur „Familie“, wenn du genau diese „gewünschte“ Leistung bringst. Ansonsten: Amnesie. Eigenwille/-interesse nicht erwünscht! Hexe. (Immer schön für mich arbeiten.) Wer bist du denn überhaupt? Hahaha.
    Es gibt auch gute Literatur zum Thema: Maryan Stone „Energie Vampire“ – Erkennen-Meiden-Abwehren, Heyne 2006, München
    Susanne F. Gopalan „Energievampire“ – Über den professionellen Umgang mit schwierigen Charakteren, odanur 2016

  244. biene sagt:

    Auch wenn ich jetzt nur noch die Einzige bin, die hier schreibt:
    Vielleich helfen meine Erfahrungen manchen weiter – und mir hilf´s auch.
    Das vertrackte an einer Angststörung ist, dass man genau das, was die Angst verursacht, nicht denken darf (bei Todesstrafe), weil das ja die Ursache der Angst ist. Du kreist also ständig um den heißen Brei und die Angst bleibt dein Begleiter. Deshalb war der Gedanke an den Tod (wie gesagt- nur als gedanklicher Entwurf, als letzte Möglichkeit, die schlimmer als die Angst ist) -in meinem Fall- mein bester Therapeut. Er hat mir den Freiraum verschafft, den unsäglichen Gedanken zuzulassen und die Möglichkeit zu „denken“:
    Deine nächsten Bezugspersonen sind ein Haufen menschlicher korrupter Sch….! Und für manche hat der liebe Gott die Prostitution erschaffen.
    Ich bin kein Psychiater -zum Glück- deshalb muss ich keine Diagnosen stellen oder irgendetwas erklären. Ich mach mir meine eigenen Bilder: Stein auf den Kopf gefallen, zu heiß gebadet, vom Wickeltisch gefallen…was weiß ich, was den Schaden verursacht hat. Mir ist das ehrlich gesagt – egal.
    Ich kann nur empfehlen: Hört auf euer Herz und auf euren Bauch und macht euch aus dem Staub (koste es was es wolle). Ich weiß, dass ich nicht depressiv war oder sonst was hatte, sondern mich 50 Jahre lang mit einer Angststörung herumschleppte, die mich lähmte und falsche Entscheidungen treffen ließ. Wer in dieser Angst einmal gefangen ist, der weiß, dass Hitchcock keinesfalls übertrieben hat.
    Die liebe Familie. Gehet hin in Frieden, dank sei Gott dem Herrn!

  245. Lucy sagt:

    Ich wünsche allen schwarzen Schafen schöne Weihnachten!

  246. Lucy sagt:

    Hallo,

    es gibt neue Entwicklungen in meiner Familie bzw. es handelt sich um den Kontakt zu meiner Mutter. Ich hatte ja ein Jahr keinen Kontakt zu ihr. Sie rief mich vor drei Monaten an. Seitdem herrscht loser Kontakt zwischen uns. Ich half ihr bei einer Angelegenheit mit ihrem Vermieter, dem sie wieder Schuld zuwies, obwohl er nichts falsch gemacht hat. Mittlerweile sage ich ihr knallhart, dass ihre Schuldzuweisungen – die sie auch bei mir früher und ihrem verstorbenen Mann aussprach- bei mir nicht mehr ankommen. Es kommen dann immer Ablenkungsversuche und erneute Schuldzuweisungen, aber darauf gehe ich nicht mehr ein. Also bei mir handelte es sich um ein Jahr Kontaktabbruch. Mittlerweile – und ich bin richtig stolz auf mich, weil ich mittlerweile das System erkannte habe – gebe ich nach jedem Satz Kontra. Ich stehe dem Ganzen nicht mehr ohnmächtig gegenüber. Meistens beende ich dann das Gespräch und sage: Ok, das wars. Seltsamerweise schluckt sie mein neues Verhalten.

  247. Lucy sagt:

    Hallo,

    ich hatte seit einem Jahr keinen Kontakt zu meiner Mutter. Vor drei Monaten rief sie plötzlich an. Ich half ihr auch bei einer Angelegenheit mit ihrem Vermieter. Sie gab dem Vermieter Schuld für etwas, was sie selber falsch gemacht hatte. Mittlerweile sage ich ihr – so wie heute erst- knallhart, dass ihre Schuldzuweisungen bei mir nicht mehr ankommen. Ich sagte: Früher war ich die Schuldige, zwischendurch andere Personen usw. Sie versuchte während der gesamten Gespräche ständig neue Schuldige zu finden und abzulenken, aber dann blockte ich ab und gab Kontra. Mein letzter Satz ist dann meistens folgender: OK, das wars. Es funktioniert, ohne dass ich über die Stränge schlage. So wie es in dem Buch steht: Man kann Kontakt halten und gleichzeitig die eigene Stellung bewahren. Ich bin richtig stolz auf mich. In meinem Fall hat es geklappt. Ich weiß natürlich auch, dass andere schwarze Schafe anderen Mechanismen ausgesetzt sind. Auch bei mir kann sich das Blatt wieder wenden. Und das schon morgen.

    Grüße!

    Grüße!

    • cindy sagt:

      Hallo Lucy,
      jetzt melde ich mich auch noch mal zu Wort.
      Ich habe gelesen, dass du nach einem Jahr Kontaktabbruch wieder Kontakt zu deiner Mutter hast und sehe das Ganze mit einem lachenden und weinenden Auge… Hat sich deine Mutter denn wenigstens mal ehrlich entschuldigt? Wenn nicht, befürchte ich, dass du irgendwann wieder vor dem gleichen Scherbenhaufen stehen wirst, wie vor dem Kontaktabbruch.
      Ich habe auch Heides Bericht gelesen und konnte teilweise gar nicht mehr richtig erfassen, was ihr in ihrer Herkunftsfamilie alles Furchtbares passiert ist – irgendwann hat man auch einfach keine Kraft mehr, mit solchen Leuten noch Kontakt zu halten oder ihnen gar zu verzeihen – vielleicht liegt es aber auch daran, dass manche Menschen es einfach so weit treiben, dass man sie schlicht nicht mehr lieben KANN.
      Bei mir hat sich diesbezüglich nach wie vor nichts geändert – Ende diesen Jahres jährt sich mein endgültiger Kontaktabbruch zum 6. Mal. Ich spüre weiterhin keine Sehnsucht, jemanden von diesem „bösen“ Teil Familie zu sehen oder zu hören, aber mit meiner Schwarze-Schaf-Tante halte ich weiterhin guten Kontakt!
      Narzissten oder Egoisten wie meine Erzeuger, die auch keine Reue zeigen, schaffen es tatsächlich, dass man sich irgendwann von ihnen „entliebt“ und nichts mehr mit ihnen zu tun haben will und meiner Meinung haben sie es auch nicht anders verdient…

  248. Heide sagt:

    Hallo
    Ich habe mich auch abgewandt von meiner Familie,
    Fakt mein Vater war ein Mann der gerne mit vielen anderen Frauen was hatte ,meine Mutter erfuhr das und stellte ihn zu Rede mit dem Erfolg das meine Mutter nach anfänglichen heftigen Streit grün und Blau geschlagen wurde was ich als kleines Mädchen sehr oft an den Wochenenden mit ansehen mußte weil der Lärm mich aus dem Bett riss ! Von leichten Brüchen, Blauen Flecken an Oberkörper Bauch und Auge nicht zu übersehen, 1 x stellte ich mich vor meine Mutter wurde gejagt in mein Zimmer und bekam Schläge.Meine Mutter ist einerseits Opfer aber auch Täter geworden mir gegenüber. Als Baby stellte Sie mich vor einen heißen Ölofen und machte auch noch die Türe auf so das die Hitze mich im Bettchen voll erwischte,nach langen brüllen wurde es schwarz um mich und ich dachte nun ist es aus. Aber es nahm mich jemand heraus und bearbeitete mich bis ich fror und wach wurde und sagte ,Wisst du ins Gefängnis gehen?,mit 8.Jahren zitierte Sie mich und meinen Vater in die Küche und sagte da Wir neue viel Nachbarn kommen will Sie denen eine Heile Familie vorspielen so das nun einer den braven Ehemann spielen soll und einer den Mülleimer der Familie spielen müßte und das war ich wenn ich das nicht mache solle ich den Koffer packen mit 8 Jahren und das Haus verlassen und gehen und das in den 70ger Jahren wo bei uns am Land nur wenige Häuser waren!
    Was blieb mir übrig mit 8 Jahren?! Ich wußte damals nicht das es Mobbing ist und ich mußte jeden Fehler anderer von der Familie jede Schuld auf mich nehmen,ich wurde gequält ,beleidigt, als Lügnerin hingestellt von meinen Cousin(e) und Onkel Tante egal ob es Wahr ist oder Lüge ,ich war immer die Schuldige egal ob ich anwesend war oder nicht! Ich werde 55 Jahre alt und bis heute geht das so, meine Mutter tauchte mich im See ohne Vorwarnung unter Wasser mit der Lüge ich könne so gut Tauchen ,Sorry was Teenie konnte gerade mal schwimmen und bekam einen Schock, ich zitterte Hustete beim rausgehen vom See und kann seitdem nicht mehr Schwimmen gehen, ich habe es immer wider versucht aber ohne Bodenfühlen geht nichts!
    Wenn ich Krank war wurde mir eingeredet ich wäre nicht Krank solle in Schule oder später in die Arbeit gehen, ich wäre ja nur Faul und zu nichts nutze wäre eine Rebellin .
    ich habe von klein auf den Haushalt machen müssen immer mehr und mehr weil meine Mutter putzen ging und keine Zeit hatte aber anderen erzählt Sie, Sie hätte alles gemacht. Ich habe in den vielen Jahren viel mich gewehrt gekämpft aber irgendwo ist die Grenze,ich hatte einen Freund der mich auch geheiratet hat,ihn versuchten Sie auch mit Lügen herum zu kriegen meine Ehe kaputt zu machen, als bei ihm in der Familie der Vater Schlaganfall starb,kaum wenige Wochen nach der Beerdigung auch seine Mutter zusammen brach und auch starb die 2.Beerdigung anstand ,hatten Wir einen Unfall wo Wir nicht Schild hatten,ein anderer übersah uns und wollten einen Motorradfahrer auf unserer Seite der auf Split ausgerutscht war helfen und anstatt im Theater wo Wir hin wollten landeten Wir im Krankenhaus, Zuhause dann auf die Beerdigung mit den Prellungen und schon das nächste seine Schwester wollte ans Erbe schnellstens und das auf der Beerdigung ihrer Mutter schon ,es folgten 2 Jahre Erbschaftsstreit und nur wenige Jahre später starb mein Mann der leider Alkoholprobleme weil Er den Stress betäuben wollte und den Ärger.
    Ich habe keinen Schutz mehr von seiner Familie her die letzte meine/seine Tante verstarb auch noch.
    Meine Mutter habe ich nur bis zur Beerdigung als Hilfe gehabt danach kam SIe nur zum Grab weil Sie wissen wollte Wie es ist ein Grab zu pflegen über mich sah Sie hinweg und der Rest der Familie wendete sich ab wenn es um meine Trauer ging.
    Ich habe noch viele solcher Dinge schlimme Dinge erlebt vieles Verdrängt sonst wäre ich Durchgedreht kaputt gegangen aber das schlimmste war das als mir die Todesnachricht mitgeteilt wurde 4 Polizisten 1 Seelsorger mir die Nachricht seines Todes überbracht haben ,ich rief meine Eltern an die nicht da waren,meine jüngste Schwester kam und rief auf anraten des Seelsorgers meine Nichte an die beiden sollten die erste Nacht als Schutz für uns da sein und meine Nichte wollte nicht aber meine Schwester überredete Sie zu kommen und kam auch aber nun schiebt man mir den Anruf in die Schuhe den meine Schwester getätigt hat und beschimpft mich wie man Sie die Nichte anrufen kann Sie überfordert gewesen wäre und mir auch noch sagte ich wäre Schuld am Tode meines Mannes!? Meine Familie streitet alles ab Sie leugnet das Ich meine Eltern angerufen hätte sondern meine Tante/Schwester meiner Mutter und so hat Sie über die Jahre meine Wahrheit verdreht in Lügen und diese verbreitet bei allen im Ort oder Nachbarort und 2 x habe ich Sie ohne das Sie es merkte dabei erwischt! Ich habe versucht mit Briefen abzuklären ob jemand von meiner Familie auf meiner Seite wäre aber da kommt nur der Spruch: Man kann mit dir nicht reden! Und Sie meinen man soll den Kontakt nicht abbrechen zur Familie!?
    Sorry aber ich wurde gedemütigt und wollte mich loswerden von der Welt entfernen für mich gehören beide ins Gefängnis!
    Ich habe weder Hilfe bei den Hausaufgaben bekommen von ihr oder ihm sondern abgeschoben zu anderen ,Liebe bekam ich nie nur Ablehnung als Putze und Hilfe war ich gefragt aber Respekt, Anerkennung, Lob oder Beistand nie erhalten.
    Ich kann beiden nicht verzeihen.
    Sie haben mir ihre Probleme das meine Mutter nicht sich scheiden hat lassen und sich lieber verprügeln hat lassen mir in die Schuhe geschoben weil Wir als Kinder auf die Welt gekommen sind die Sie nicht wollte.
    Wie ich mit den Schlägen meines Vater bei meiner Mutter klar komme war beiden egal und das Ich Hilfe brauche als Kind war ihnen egal. Ich bin zur Psychologin gegangen nach dem Tode meines Mannes weil ich Schlafprobleme hatte und das 1 Jahr lang ,ich konnte finanziell mir eine längere Betreuung nicht leisten und meine Psychologin lehnte es ab mich weiter zu betreuen.
    Meine Familie wollte mich mit der Lüge ich hätte meine Nichte damals angerufen auf der Geburtstagsfeier meines Neffen vorführen,meine Beine Zitterten und ich weinte ging aus dem Raum wo langsam einige Besucher kamen und flüchtete in ein Nebenzimmer wo meine Mutter mich drängte wider einzugehen. Ich beschimpfte Sie als Lügnerin und das ich nie da wider reingehen werde und mein Sohn der auch dabei war alles mitbekam und ich flüchteten aus dem Haus.seitdem habe ich langsam den Kontakt abgebrochen, es reicht einfach und keiner will mir Glauben oder Beistehen egal wen ich Kontaktiert habe. Also Bitte diese Psychische Mißhandlung geht zu weit das man Lust hat mit meiner Familie Kontakt zu halten. Ich war am Ende und baue sehr langsam nach 2 Jahren meine Kräfte und Psyche wider auf die noch immer instabil ist. Keiner wollte meine Vergangenheit wissen alle wollen Ruhe und Heile Welt haben Spielen aber meine Probleme die meine Eltern erfunden und ausgelöst haben interessiert Sie nicht bis Sie ins Grab fallen so hat es meine Mutter Vater gesagt! Ich mußte mit 8 Jahren erwachsen werden! Ich habe keine Gefühle wie Liebe gekannt erst mein Mann durchbrach diese Mauer und diese zeit war die schönste Zeit und Er fehlt mir nicht meine beschissenen Eltern

    • Heide sagt:

      Hallo
      Sorry für meine kleinen Fehler im 1.Text
      Ich habe vieles etwas Durcheinander geschrieben aber alles ist passiert, dazu auch noch die schlimme Geburt meines Sohnes wo in der Schwangerschaft alles Ok war ,war die Geburt die Hölle. Mein Arzt hat die PDA nicht richtig gesetzt und die 2. PDA löste bei mir einen Zusammenbruch aus und es mußte ein Notkaiserschnitt gemacht werden da die Nabelschnur sich um den Hals meines Sohnes gelegt hat, Er wurde geholt aber war schon blau angelaufen, ich war danach 5 Stunden im Aufwachraum wo ich viel Infusionen bekommen habe wegen Wasserverlust und Blutverlust. Als sich der Arzt entschuldigte war ich noch so angeschlagen und wußte auch nicht was in meiner Abwesenheit gesprochen oder passiert war. Er wollte Wissen ob es Konsequenzen für ihn hat, meine Mutter hat ohne meine Meinung ohne meinen Mann zu fragen ,gesagt das keine Konsequenzen erfolgen würden. Ich habe auch eine Zeit gebraucht um das geschehene verarbeiten zu können und erfasste zu spät das Sie ihn meinen Namen eine Entschädigung für unseren Sohn einfach abgelehnt hat !
      Da war es zu spät das zu ändern, ich weiß nicht ob meine Mutter mit meinen Mann gesprochen hat über das Thema aber ich war sauer, mein Sohn das hat sich erst später heraus Kristallisiert war Entwicklungsverzögert und wie weit konnte uns keiner sagen aber es waren 3-4 Jahre . Wir waren in München in der Kinderklinik die Spezialisiert für ein Gutachten wie weit die Verzögerung wäre aber selbst diese konnte keine genaue Aussage machen.
      Das heißt Er braucht Förderung so gut und soviel es geht also Psychotherapie, Logopädie , also Förderung durch Bewegung Motorik, Sprache und da Er unkonzentriert auch war, auch Tabletten für die Konzentration was ihm sehr half nur bis Er volljährig war dann wurde es weggelassen. Ich mußte jeden Tag bei der Aussprache von S, T, Sch, R helfen und üben mit ihm, bei seinen Hausaufgaben helfen aber so das Er auf die Lösungen kam und jedes Mal Kontrolle der Gehirnströme u.a. Ich bin heute noch sauer auf meinen Mutter, das Geld wenn Wir eines bekommen hätten vom Krankenhaus hätte meinen Sohn geholfen immerhin war Er bis zu diesen Fehler gesund und nun muß ich mich immer noch etwas um ihn kümmern da Er oft an ein Limit der Konzentration oder Gesprächs-Aufnahme kommt ,wo andere keine Probleme haben. Eine Behinderung ist nicht einfach weder für Ihn noch für mich aber Wir haben einen guten Weg gefunden. Meine Mutter schädigt uns entweder Finanziell in dem Sie sich in Dinge einmischt die Sie nichts angehen oder wie im Fall unseres 2.Hauses das Ich nach dem Tod meines Mannes verkaufen und ausräumen mußte und mal wider Hilfe brauchte von der Familie das Sie trotz meiner Aufforderung mich zu fragen ob jedes Möbelstück,Bild oder Bettsachen weg gehört oder nicht ,einfach ohne zu fragen entsorgt wurden ,die Wir aber mitnehmen wollten. Mich immer mit belanglosen Dingen ablenkten oder murrten es wäre kein Besen da obwohl ich ihnen direkt vor die Nase genügend Besen gestellt hatte mit meinen Namen drauf diese nicht nahmen um mir vorzujammern nichts zu haben.
      Ich mußte auch von meiner Mutter her damals meinen Schwestern Geld vom Verkauf meines Hauses geben zum Ausgleich weil ich ihr Haus mit Grund aufgezwungen bekam und die beiden Grundstücke auf die beiden Schwestern kamen,da wurde ich auch nicht gefragt das wurde einfach schon so beschlossen damit ich nicht von der Familie loskam. Ich mußte also für Straßen und Anschluß der Grundstücke einen großen Betrag zahlen.
      Ich wurde immer ausgenommen aber Sie gaben mir nie was zurück ,weder ein Danke noch ob ich das wollte! Meine Nichte die früher als Kind nett zu mir war gerne Übernachtete ,lehnt mich erst ab seit Sie in der größten Krankenkasse bei meiner Cousine arbeitet ,das ist auch jene die nicht Übernachten wollte am Todestag meines Mannes. Sie hat mich deswegen nicht einmal zu ihrer Hochzeit eingeladen , was uns doch weh tat. Ich habe nun wenigen Leuten den ich vertraue getroffen,erzählt oder geschrieben wie es wirklich in meiner Familie läuft, und viel sagen Abstand halten da Sie das Kennen das Mobben in der Familie. Meine Ärzte die es nicht hören wollten und andere Leute die ich vertraue sagen auch Abstand halten.Ich tue es ,habe die Telefone gesperrt und promt hat meine Familie versucht über jede Nummer Psychoterror zu machen,nun ist ruhe bis auf meinen Neffen der dort wohnt aber zerrissen ist wem Er Glauben soll. Mein Vertauen zur Familie ist kaputt, noch dazu wo alle Geschwister meines Vater Hauptsächlich die Brüder genauso sind wie mein Vater. Meine Tante wurde vom ihren Mann so verprügelt das Sie fast gestorben wäre, hätten ihre Kinder Sie nicht gefunden und im Krankenwagen wurde Sie in die Klinik gebracht.

  249. Biene sagt:

    Schon am Anfang meiner Berufskarriere (Journalismus) mit Anfang 30 wurde ich schachmatt gesetzt durch ein „Geschenk“ (Haus) meiner Psychotherapeuten-Schwester. Im Schenkung-Vertrag heißt es unter „Persönliche Hilfe“: Der Übernehmer verspricht dem Übergeber seine Hilfestellung in persönlicher und finanzieller Art und Weise, für den Fall, dass der Übergeber einst in finanzielle Schwierigkeiten kommen sollte oder aber aufgrund Alters oder Gesundheit nicht in der Lage sein sollte, selbst für sich zu sorgen. Ausdrücklich klargestellt wird dazu, dass es sich bei diesem Versprechen lediglich um eine moralische Verpflichtung des Übernehmers handelt, aus der keinerlei
    rechtliche Ansprüche hervorgeleitet werden können.“
    Das Haus darf ausserdem nicht veräußert oder belastet werden: alle Pflichten keine Rechte!!! Diesen „Teufelskontrakt“ habe ich auf Insistieren meiner Schwester schließlich mit Bauchschmerzen unterzeichnet. So begann meine Pflegerkarriere….! Missbrauch, Nötigung, Erpressung goes on.

    • Biene sagt:

      Ich habe meine Psychotherapeuten-Schwester aus Passau konfrontiert, all das Leid geschildert, dass mir seit jener „Schenkung“ widerfahren ist. Sie hat nur meine NKosten (Steuer/Versicherung) von über 20 Jahren „berechnet“ und jetzt zurückerstattet. Kein weiteres Wort. Sie hält sich für den großzügigsten Menschen der Welt und spricht von „unserem“ Haus. Ich muss kotzen !!!!

    • Biene sagt:

      Das Thema meiner Schwester lautet: „käufliche/erpresste Liebe“. Es ist nicht mein Thema, sondern ihre Projektion. Indem anderen ein Thema aufgebunden wird (schwarzes Schaf) kann man sich selbst „reinwaschen“ in Unschuld. Sehr praktisch, nur wenig von Nutzen. Derartige Verschiebungen in Familien zu erkennen, hilft systemische Familientherapie. Die käufliche Liebe am Ende doch noch zu legalisieren und in „echte/freiwillige“ Liebe zu verwandeln – das wäre der (Zauber-)Trick, der nicht funktioniert. Ein „freiwilliges“ Opfer zu finden anstelle der erzwungenen „Opfer“ (Lüge, uneheliches Kind, Verbannung…), würde das Unrecht scheinbar löschen und die Illusion erzeugen, dass alles aus reiner Liebe geschehen ist (weil man so „gut“ ist). Welch gigantische Verblendung! Jedem sein eigenes Schicksal. Das ist der Weg des schwarzen Schafs. Schonungslose Rückgabe.

      • Biene sagt:

        Das ist alles viel zu kompliziert gedacht: die ganz einfache Tatsache ist, dass Familienmitglieder wie meine Mutter und meine Schwestern genauso wie mein Ex-Mann „gestört“ sind, normale Beziehung nicht eingehen können – basierend auf gegenseitigem, gleichberechtigtem Geben und Nehmen, Respekt, gegenseitiger Unterstützung, um Bedürfnisse/Wünsche zu erfüllen. Aus dieser „gestörten“ Perspektive stellt sich die Anspruchshaltung (Missbrauch) ein. Meine Schwester sagte mal: Du hast im Leben sowieso nichts verpasst! Also kannst du mir auch „dienen“ und bekommst dann ein bisschen Geld, das ich mir von der Krankenkasse erschlichen habe. Sie weiß nicht, was Leben ist. Eine Abwärtsspirale.
        Nun werden meine Kinder missbraucht, da ich mich verweigert habe. Werden wir jemals aus diesem Hexenkessel entkommen? Wie beziehungsgestört mein Ex-Mann ist, zeigt sich in seiner Verbrüderung mit meiner Schwester (hier wittert er einen Schwachpunkt bei mir) und darin, dass auch er die klassische Zuhältermentalität besitzt. Ich habe aus purer Angst das alles nicht wahrhaben wollen. Ich bin in Angststarre verfallen. Vermittlung und Frauenkauf. Die Frau hat zu funktionieren- ohne eigenen Willen, …und Missbrauch der Kinder. Ich kann mir dieser Tatsache nur immer bewusster werden und diese immer klarer zur Sprache bringen. Niemals würde ich in meinem Leben mit derart perversen Menschen freiwillig gemeinsame Sache machen wollen.
        Da gibts keine „Überlegung“ oder Absicht, nur pure Überlebensnot, nur Zwangsverhalten. Sie bräuchten psychiatrische Hilfe, sehen das aber nicht solange Missbrauchs-Opfer greifbar sind. Nicht ich bin ein schwarzes Schaf, sondern sie! Ich bin das Opfer der schwarzen Schafe, sie haben mir einmal leid getan…ein krasser Fehler! Schwarze Schafe beissen immer. Je mehr mir ein Licht aufgeht, umso heller erstrahlt ein Licht in mir…
        Wie kann ich meine Kinder retten? Man kann schwarze Schafe nicht „legalisieren“ oder reinwaschen, genausowenig wie es nützt sie zu idealisieren oder schönzufärben. Sie bleiben schwarz – wie der Tod und die Pest. Man kann sich nur vor ihnen schützen, ihe Angebote ausschlagen, ihre „Händel“ durchschauen und für die eigenen Interessen eintreten. Kampf ist angesagt. Überlebenskampf und klare Abgrenzung.

        • Biene sagt:

          Neuer „Deal“-Vorschlag meiner Psychotherapeutenschwester: Das Haus könne sie nicht zum Verkauf freigeben, da „es ihr ans Herz gewachsen sei“ (sie hat keins! sie hat kein Herz, hatte nie eins). Ich solle es doch meinen Kindern überschreiben und mir dann lebenslang notariell die Miete von ihnen zusichern lassen. Kotz! Würg! Sowas nennt sie „fairen Deal“.
          Im übrigen bleiben von der Miete nach Abzug von Krankenkasse und Steuer höchstens 300 Euro. Neue Falle. Sie baut auf meine (nicht vorhandenen) Existenzängste. Von meinen Kindern verspricht sie sich jetzt mehr Einflussnahme und Manipulationsmöglichkeiten und Anbindung an den Reichtum meines Ex. Ganz nach Art der verstobenen Mutter. Kotz! Würg! Meinen Kindern geht das ganze „Erbe“ am A… vorbei. Sie haben andere Pläne und Ideen. Aber sie sind mitfühlend und den Joker nutzt sie gnadenlos aus (wie damals bei mir)! Seelische Verstümmelung, Hexenwerk. Ich habe mich in das ganze Teufelskonstrukt verstricken lassen – vor über 20 Jahren. Auf materieller Ebene zeigt sich wessen Geistes Kind ein Mensch ist. Mein Ex fordert mich offen zur Prostitution auf. Kotz! Mein Bruder hat sich von dieser gestörten Familie gelöst, indem er alles losgelassen hat, sogar seinen leiblichen Sohn (der jetzt mit meiner Schwester kooperiert). Er hat sich seelisch und materiell gerettet. Das Geburtsanwesen wird nicht in der Missbrauchs-Familie bleiben, sondern zumindest symbolisch in die Hände der Liebes-Heirat (mit dem Partner freiwillig teilen) überführt. Er hat die Geier ausgeschlossen und eine eigene Familie gegründet. Das Opfer bestand in einer Scheidung und einem „verlorenen“ Sohn. Du bist Dir selbst wichtig und deshalb nicht erpressbar, mein Bruder.
          Für mich ist diese Gier/Manipulation ein Symptom von chronischem Mangelbewusstsein. Der (emotionale) Mangel beginnt mit der Geldheirat meiner Eltern nach dem Krieg. Keiner durfte seine wahren Wünsche verwirklichen und meine Mutter entwickelte ein „falsches Selbst“. Mein Vater bezahlte mit schwerer Krankheit und Tod.

  250. Biene sagt:

    Jetzt nimmt das ganze Ding Fahrt auf, weil ich in die Offensive gehe und nicht mehr alles schlucke. Meine Th-Schwester und mein Ex wollen mir jetzt einen Borderline anhängen und setzen die jüngste Tochter auf mich an, dass ich auch noch die beiden Häuser den Kindern überschreibe. Solange die Tochter der Meinung ist, dass es in Ordnung ist, wenn man die Mama über den Tisch zieht (kurz vor meinem Zusammenbruch oder Burnout wurde mir ein lächerlicher Ehevertrag untergeschoben – ich hätte alles unterschrieben, nur um aus diesen korrupten Strukturen „raus“ zu kommen) und dass man die Mama auf den Strich schickt, hat sie in meinem Haus nichts mehr zu suchen. Echt Hitchcook! Ich habe meiner Th-Schwester nochmal die ganzen Zusammenhänge und Parallelen erklärt (Täteridentifikation mit unserer Mutter ihrerseits usw.) und ihr angeboten alles mit professioneller psychotherapeutischer Unterstützung aufzuarbeiten und zu klären. Darauf geht sie natürlich nicht ein, weil das ihr gesamtes Selbstbild der „Wohltäterin“ zerstören würde. Sie sind jetzt arg in Bedrängnis, deshalb die Anspielungen auf den Boderline. Fast schon witzig.
    Mein Himmel wird immer blauer, da ich meine innere Kraft entdeckt habe. Sie war in dem Maße verschüttet, in dem ich meinen Vater „vergessen“ hatte. Ich fürchte mich nicht mehr vor ihnen.

    • Biene sagt:

      Natürlich sind meine Kinder weiterhin willkommen und ich tute alles, um sie zu unterstützen. Ich habe das immer getan. Das sage ich ihnen auch ganz klar. Aber über mögliche Erbschaften/Geld wird nicht mehr spekuliert, keine „Händel“ und „Deals“. Keine einseitigen Pflegschaftsverträge (aus „Wohltätigkeit“), keine finanziellen Abhängigkeiten (mit ehelicher Pflicht). Ich unterschreibe grundsätzlich nichts mehr, was von verwandtschaftlicher Seite kommt. Mein Ex hat sie „gekauft“ bzw. versucht es, dort fließen die Millionen (an der Steuer vorbei). Meine Th-Schwester versucht sie zu „kaufen“ (dort fließt das Geld aus der Kasse). Perversion. Ich bin raus aus dem Geschäft. Das wissen meine Kinder nun, sie haben die Wahl (ich weiß, was sie langfristig wählen werden). Ich habe mein Bestes gegeben. Die Frage ist, wer hier hasst. Ich bin es nicht. Super, wenn mich A…. nicht mehr mögen!

  251. Heide sagt:

    Hallo
    Was mich so fertig gemacht hat,war mein Vater.Ich bin als junges Mädchen mit meinen Freund/Mann damals spazieren gewesen zum Nachbarort und von dort aus über einen Feldweg zurück in unser Dorf, auf halber Strecke stand links in einen Feldweg ein Auto das wackelte. Wir gingen leise hin und wollten vorbei ohne Lärm zu machen dabei sah ich in den Innenraum des Kofferraums und sah meinen Vater der zugange war im Auto mit einer mir fremden Frau und das am helllichten Tag! Wir /Ich und Freund/Mann sahen meinen Vater deutlich und Er/Freund wollte zum Auto gehen um zu klopfen,Ich hielt ihn zurück und gab das Zeichen das Wir besser gehen und es meiner Mutter sagen sollten. Als Wir gerade Zuhause ankamen ,kam meine Mutter uns schon entgegen und wollte Wissen ob Wir Vater gesehen hätten da Sie ihn suche? Ich sagte Ja und deutete in die Richtung und sagte Er wäre in einen Auto! Meine Mutter ging schnell rauf,was passiert ist keine Ahnung denke es hat ziemlich gekracht.
    Meiner Schwester die auch fragte sagte ich ,es wäre besser es nicht zu Wissen.
    Ich konnte diese Szene lange nicht vergessen, mein Vater war nie ein Papa da Er sich um uns nie wirklich geschwert hat,nur wenn Er uns brauchte waren Wir gut genug!
    Meine Mutter ist keine Mama, da Sie sich nie Gedanken um mich gemacht hat, Ich war ihr egal und Sie hatte selber eine Bekanntschaft die sogar als mein Vater weg war in Arbeit , der Mann 5 x um unsere Siedlung gefahren ist um zu schauen ob meine Mutter raus käme,da ich ihn sah sagte ich meiner Mutter Bescheid da Er immer vor unserer Einfahrt hielt,Sie schickte mich zwar ins Haus und sollte die Türe schließen aber ich lugte durch einen Spalt nach draußen und sah Sie am Auto durchs Fenster gebeugt reden ob mehr passierte sah ich nicht ,danach fuhr der Mann weg und ich sah ihn nicht wider! Keiner von beiden ist ehrlich,beide Lügen alle an .
    Mein Neffe da haben Wir noch lockeren Kontakt er kam zu uns und wollte mit mir reden, da Er Alt genug war habe ich seine Fragen beantwortet und ehrlich alles erzählt,Er glaubt mir und informiert uns über Vorkommnisse in der Familie und auch Er merkt nun deutlich das es immer schlimmer zwischen meinen Erzeugern/Eltern wird und die Streitereien selbst ihm und den Brüdern auffällt und es gewaltig nervt diese ewige Streitereien. Meine Erzeuger haben uns Kinder immer als Puffer genommen damit keine Handgreiflichkeiten passieren und das ist als Kind auch mit Angst verbunden gewesen. Meine Vater hat oft einen Gesichtsausdruck bekommen wo man richtig Angst bekam, da man ihn so nicht kannte und dann war es besser zu gehen.
    Deshalb verstehe ich es nicht Warum Ich gemobbt werde? Mein Vater ist der Täter nicht Ich und wenn man als Kind mit 8 Jahren vor die Wahl gestellt wird aus dem Haus geworfen zu werden oder als Mülleimer dienen zu sollen, Was hättet Ihr da gemacht?! Damals hatte ich keinen der mir half oder wo ich als Kind unterschlupf bekommen könnte . Meine Mutter war noch dazu kalt auch wenn Sie nett aussah wenn ich da an meine ältere Schwester denke gehörlos im Heim in München und läuft bei Rot über die Straße weil Sie unter Zeitdruck stand und wurde angefahren,die Heimleitung rief meine Mutter an aber Sie fuhr nicht rein,Nein!!! Sie lies sie leiden bis Freitag 2-3 Tage stand meine Schwester unter Schock und erst als Sie am Freitag heim kam löste sich der Schock ,Sie hatte Angst schelte zu bekommen wegen den Unfall aber stattdessen nahm meine Mutter Sie ihn den Arm. Meiner Schwester tat das zwar gut aber Warum nicht reinfahren und gleich für Sie da sein? Ich habe es nicht verstanden, Wie kalt man sein kann, das so zu machen!
    Deshalb kann ich auch nicht vergeben oder vergessen, in meinen leben ist soviel Unrecht,Seelischer Schmerz und Ausgrenzung mir zugefügt worden das alles durch den eben Verlußt meines Mannes hoch kam daß ich nun so eine Wut habe weil ich als Kind manipuliert worden bin bis heute und keiner mir geholfen hat.
    Das sind keine Eltern, das sind Schauspieler die alle Anlügen und sicher vieles von den Taten Wissen und wer wird Angegriffen? ICH! nicht meine Eltern die alles Verursacht haben ,Beleidigungen am Telefon ,meine Trauer ignorieren und herunter spielen und weil ich mir Psychologisch Hilfe suchte dann anhören müß Ich solle doch gleich in die Klapse gehen weil ich ja eh vieles Vergessen würde und Sie alles abstreiten werden/würden!
    Ich selber fühle mich oft alleine gelassen aber kämpfe mich jeden Tag durch!
    Danke fürs zuhören! Heide

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